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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Samael am 19.08.2018 | 20:17

Titel: D&D Smalltalk
Beitrag von: Samael am 19.08.2018 | 20:17
Für kurze Fragen oder Smalltalk die D&D generell betreffen. Egal ob 0e / Holmes, BECMI, AD&D, AD&D 2E, 4E oder 5E...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Samael am 19.08.2018 | 20:17
Erste Frage:

Wie heißt eigentlich das Monster "Wraith" in den deutschen Editionen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 19.08.2018 | 20:20
Todesalb?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Dioto am 19.08.2018 | 20:22
Google-Suchbegriffe: "Wraith D&D Deutsch" -> Todesalb (https://www.tanelorn.net/index.php?topic=20969.0)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Samael am 19.08.2018 | 20:24
thx
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Samael am 19.08.2018 | 22:32
Ist das eigtl. ein Neologismus des Übersetzers (mutmaßlich Kiesow?). Googeln zeigt das Wort nur im D&D (bzw. D&D beeinflussten) Kontext.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Dioto am 19.08.2018 | 22:53
Ist das eigtl. ein Neologismus des Übersetzers (mutmaßlich Kiesow?). Googeln zeigt das Wort nur im D&D (bzw. D&D beeinflussten) Kontext.
Meinst du das Wort Alb? Ein Alb/Alp ist eine geisterhafte Sagengestalt aus dem Mittelalter, welche nachts beim Schlafen die Kehle zudrückt und für böse Träume sorgt. Das ist auch die Herkunft des Wortes Alptraum.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 19.08.2018 | 23:02
Die Etymologie von Wraith ist ungeklärt,  es gibt also keine direkte deutsche Entsprechung. Allgemeinsprachlich sagt man halt einfach "Geist", aber die Muggels kennen ja auch nicht den Unterschied zwischen Wizard und Sorcerer.
Vgl auch Tolkien 'Ringwraith' - Ringgeist.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 20.08.2018 | 08:18
Habe es im D&D-KOntext immer so gesehen, dass es im englischen Regelwerk einfach zu viele unterschiedliche Untote gab, für die es dann im deutschen "neue" Worte brauchte. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Samael am 21.08.2018 | 09:34
War mir beides bewusst, danke.

Nein, es ging mir explizit um „Todesalb“.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 21.08.2018 | 10:02
Auch mein Google-Fu retourniert ausschließlich RPG-Ergebnisse.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 20.09.2018 | 08:00
Nach mittelalterlicher Vorstellung kann ein Alb durch das Hocken oder Legen auf die Brust eines Schlafenden böse Träume (= Albträume) und schwere Atemnot hervorrufen.

Von da ist es bis zur jämmerlichen Erstickung durch einen Todesalb nicht weit, der ja spieltechnisch auch konsequenterwese Lebensenergie entzieht.

Die Kombination Todesalb ist aber wohl eine (wie ich finde) außerordentlch gelungene Schöpfung von Ulrich Kiesow.

Die Vielzahl der englischen Monsternamen erklärt sich ja auch dadurch, dass das Englische Wörter und Begriffe aus einer Unzahl von Sprachen adaptiert und zwar von der Struktur zu den germanischen Sprachen zählt, aber vom Vokabular her nur zu einem Viertel. Der überwiegende Rest ist französischen, lateinischen und Gott-weiß-welchem Ursprungs.

Da fällt es natürlich "leicht" für (praktisch) ein und dasselbe Ding zwanzig verschiedene "englische" Begriffe aus dem Hut zu zaubern.

Umso größer ist die Leistung von "Uns Ulli" bei der Übersetzung!  :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.09.2018 | 09:55
Ich verstehe "Todesalb" als Synthese aus Nachtalb und Todesfee.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ginster am 20.09.2018 | 11:01
"Todesalb" klingt auch einfach cool. Der "Froschemoth" dagegen   >;D Aber das ist im Original ja auch nicht viel besser.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Drantos am 7.11.2018 | 16:45
Weiß jemand, wo ich Infos darüber finde, welche Produkte von Wotc bei drive thru veröffentlicht werden und wann? Geht mir bevorzugt um ältere Versionen.


cu Drantos
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 11.11.2018 | 10:29
Weiß jemand, wo ich Infos darüber finde, welche Produkte von Wotc bei drive thru veröffentlicht werden und wann? Geht mir bevorzugt um ältere Versionen.


cu Drantos
Nur ab und an im Newsletter von DriveThru/DM´s Guild.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Drantos am 11.11.2018 | 10:43
Danke, und schade eigentlich.

cu Drantos
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 12.12.2018 | 19:11
Wenn der Sidekick zum Star wird... (http://www.enworld.org/forum/content.php?5891-Here-s-The-Drizzt-Do-Urden-Conception-Story)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Nodens Sohn am 8.01.2019 | 10:32
Gibt es für DuD keine deutsche Fankultur wo sich Fans von DuD ihre erstellten Materialien, OneShots, neue Monster usw. gegenseitig vorstellen? Mir scheint, dass alles was mehr als zwei Seiten hat gleich in irgendeiner "Gild" oder bei "DriveThruRPG" verkauft werden muss. Das kenne ich bei anderen Rollenspielen so nicht. Nicht einmal bei Ulisses selbst gibt es einen freien EinsteigerOneshot zum Download. (Wobei man bei Ulisses auch noch aktiv nach DuD suchen muss, sonst findet man gar nichts über DuD).
Versteht mich nicht falsch, ich brauche keine Alles-muss-kostenlos-sein-Kultur ... aber so gar nichts? Das finde ich recht enttäuschend.

Oder irre ich mich und war nicht eifrig genug beim Suchen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 8.01.2019 | 10:42
Oderr irre ich mich und war nicht eifrig genug beim Suchen?

Ne, das hast du schon richtig gesehen.

Das große Problem für deutsche D&D Fanwerke ist die Kombination aus einerseits den Rechten der jeweils genutzten deutschen Übersetzung und anderseits der Lizenzpolitik von Wizards. Letzteres bezieht sich auf die OGL (Open Gaming License), die anderen Lizenzen aus d20 und 4E Zeiten gibt es nicht mehr. Das ist alles leider ein ziemliches Kuddelmuddel.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.01.2019 | 10:47
D&D 5 auf Deutsch hat das Problem, dass Ulisses sich da ALLES (vgl. das Gerangel betreffs einzelner Namen, Titel von Buechern, ...) erst (von Gale Force  9?) absegnen lassen muss. Wie es dann mit Fanprodukten aussieht kann man sich denken.
Man koennte ja versuchen Fanprodukte von GF9 "absegnen" zu lassen, aber das duerfte irgendwo ganz unten auf GF9's Prioritaetenliste stehen.

Was ein fehlendes erstes Abenteuer angeht erinnere ich daran, dass Ulisses zum ersten Erscheinen ja nichtmal PDFs des deutschen Charakterbogen zum Download anbieten durfte. Sie haetten es sicher gerne gemacht, aber so war nunmal die Rechtslage :(

Eine deutsche Uebersetzung des SRDs hatte ja schon zu 3.x-Zeiten nicht geklappt (damals schwirrten iirc Begruendungen von wegen "das Urheberrecht an der deutschen Uebersetzung kann nicht so einfach abgegeben werden" herum), daher haben die deutschen Macher auch nicht die Handreichungen des Produzenten die im englischen Original vorhanden sind.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Nodens Sohn am 8.01.2019 | 11:02
Das mit den Lizenzen kann ich ja verstehen, aber für in Foren veröffentlichte OneShots für ein bestimmtes System, das ja eigentlich keinerlei Regeln beinhaltet, sondern ein eigenes geschaffenes Werk darstellt, können doch wohl keinerlei Lizenzen greifen? Ich muss ja kein offizielles Logo darauf kleben. Hätte damals bei der Roten Box so ein Geraffel existiert, würde es heute wohl kein DuD mehr geben. Seltsam! Naja ... aber danke für die Info.

PS: Dann werde ich mir eben einfach mal ein paar Dungeons von Dungeonsslayers herunterladen und diese anpassen. Ist ja schnell gemacht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Infernal Teddy am 8.01.2019 | 11:19
Hätte damals bei der Roten Box so ein Geraffel existiert, würde es heute wohl kein DuD mehr geben.

Du hast also die Klagewut von TSR nicht mitbekommen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Nodens Sohn am 8.01.2019 | 11:58
War das schon vor AD&D-Zeiten? Da habe ich wirklich nichts davon mitbekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Druidenpost oder andere Zeitschriften erst ihre Abenteuer bei TSR freigeben lassen mussten. Aber ich kann mir wohl einiges nicht vorstellen (bzw. möchte ich nicht).
Schade für die Community
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 8.01.2019 | 12:45
Hätte damals bei der Roten Box so ein Geraffel existiert, würde es heute wohl kein DuD mehr geben.
Die damaligen Besitzer von D&D waren vielleicht enthusiastischer in der Frage nach der Weiterverbreitung ihres Spiels als die Rechtsabteilung von Hasbro und ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass damals Englisch als flüssig beherrschte Zweitsprache in Deutschland nicht so verbreitet war wie heutzutage. Für TSR ging es vielleicht mehr um die Frage, ob sie D&D in Deutschland überhaupt verkaufen, als darum, ob sie sich damit selbst Konkurrenz machen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 11.01.2019 | 11:21
Ich hab heute meinen ersten D&D-Charakter gefunden. Das war mein zweites Mal Rollenspielen überhaupt und dürfte knapp 20 Jahre her sein. Sein Name:

Anthrax, Sohn des Ebola...war ein ziemlich kranker Typ und wurde genau einmal gespielt ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 11.01.2019 | 11:32
Anthrax, Sohn des Ebola...war ein ziemlich kranker Typ und wurde genau einmal gespielt ~;D

Er wirkt wie jemand, der nicht allzu viele (lebende) Freunde hatte ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Noir am 11.01.2019 | 11:38
Oh, da böte es sich ja fast an, einen Thread zu eröffnen wo jeder über seinen ersten RPG-Charakter sprechen darf :D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 11.01.2019 | 11:45
Oh, da böte es sich ja fast an, einen Thread zu eröffnen wo jeder über seinen ersten RPG-Charakter sprechen darf :D


Irgendwo gabs den sogar schonmal, wenn ich mich nicht täusche. Mein allererster Charakter war ein DSA-Zwerg...Gimli  ~;P
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 11.01.2019 | 11:47
Oh, da böte es sich ja fast an, einen Thread zu eröffnen wo jeder über seinen ersten RPG-Charakter sprechen darf :D

Wäre eine nette Idee :).

Edit:
Verschoben in den passenden Thread.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 11.01.2019 | 11:51
Irgendwo war da doch was ...  >;D

Euer erster Charakter (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,87884.msg1794394.html#msg1794394)

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Dirk Remmecke am 11.01.2019 | 20:16
War das schon vor AD&D-Zeiten? Da habe ich wirklich nichts davon mitbekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Druidenpost oder andere Zeitschriften erst ihre Abenteuer bei TSR freigeben lassen mussten. Aber ich kann mir wohl einiges nicht vorstellen (bzw. möchte ich nicht).
Schade für die Community

Druidenpost ... blast from the past!

Fanzines und selbst professionelle Magazine haben nie etwas von TSR freigeben lassen. Selbst der White Dwarf hatte in jeder Ausgabe ein D&D- oder AD&D-Modul. Die schöne Tradition der Multi-RPG-Abenteuer (eher ein deutsches Phänomen mit Drachenland, Illimas, Abenteuer-Sets u.a., in UK gab es nur den Complete Dungeon Master) ist leider in Vergessenheit geraten.

Dabei könnte es sie heute immer noch geben, und wenn jemand auf Nummer sicher gehen wollte, gibt es eben einen OGL-Text und gleichzeitig einen Bogen um alle strittigen (geschützten) Monster(namen). Aber da hier ja nach Eigenkreationen gefragt wurde, sollte das leicht sein.

Als der Abenteuer. startete, war das ja mal ein Thema, wie mit OGL-Inhalten umgegangen werden sollte. So halb im Scherz hatte ich vorgeschlagen, ein neues Kurz-Regelwerk zusammenzustückeln, das völlig anders als D&D funktioniert, aber für Monster und andere Regel-Bauklötze "zufällig" fast identische Statblocks liefert, damit Artikelschreiber sich nicht mit der OGL auseinandersetzen müssten.
(Deshalb fand ich den Aufwand um OSRIC ja so übertrieben - es wäre ja gar nicht nötig gewesen, AD&D in allen Einzelheiten zu rekonstruieren, nur um einen künstlichen Bezugspunkt für ein paar Stats zu schaffen.)

Mein erster D&D-Charakter war ein Kleriker. Name Ariel.
(Ich verabscheue Kleriker. Aber er hatte nunmal Weisheit als besten Wert...)
Gespielt habe ich den nie. "Wir spielen kein D&D, wir spielen AD&D. Mach dir einen neuen Charakter nach den richtigen Regeln."
Wurde ein Magier. Starb im ersten Abenteuer.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 11.01.2019 | 20:20
Ha ! Coole Idee . Geht auch Bild des Bogens?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Noir am 22.01.2019 | 14:29
Kann mir wer sagen, welche D&D-Edition in diesem Sammelwerk abgedruckt ist?

https://www.die-hesepak.de/dd-1st-das-grosse-buch-der-dd-regeln/

Ist das die allererste Edition? (im Link steht "1st")
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Nodens Sohn am 22.01.2019 | 14:59
Das ist eine Sammlung der roten Box (Basis-Set), Experten-Set, Ausbau-Set usw. Schön alles zusammengefasst, ohne Einleitung und sonstigem Zeugs. Wer das alte D&D mag hat da alles von der 1.-36. Stufe zusammen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Noir am 22.01.2019 | 15:00
1a ... danke dir. :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 23.01.2019 | 21:40
Ich muss mal einen Gedanken teilen, weil ich mich gerade wieder etwas mit Planescape beschäftige.

Ich mag die Githyanki und die Githzerai sehr (letztere auch als spielbares Volk!), aber immer, wenn ich etwas über sie lese, kriege ich so seltsame, borderline-rassistische "Klischee-Asiaten-Vibes", jetzt auch wieder in Mordenkainen's Tome. Gelbhäutige Kreaturen, die wahlweise blutrünstige Angreifer mit krassen Schwertern (gerne mal in Luftschiffen angreifend) oder erleuchtete Pazifisten in abgelegenen Klöstern sind, natürlich alle mit Mind Powers.

Geht das klar für euch? Kann man es irgendwie subtil aktualisieren, ohne den Reiz zu verlieren? Wundert mich fast ein bisschen, dass man es im Tome nicht versucht hat.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 23.01.2019 | 22:07
Ich mag die Githyanki und die Githzerai sehr (letztere auch als spielbares Volk!), aber immer, wenn ich etwas über sie lese, kriege ich so seltsame, borderline-rassistische "Klischee-Asiaten-Vibes", jetzt auch wieder in Mordenkainen's Tome. Gelbhäutige Kreaturen, die wahlweise blutrünstige Angreifer mit krassen Schwertern (gerne mal in Luftschiffen angreifend) oder erleuchtete Pazifisten in abgelegenen Klöstern sind, natürlich alle mit Mind Powers.

Geht das klar für euch? Kann man es irgendwie subtil aktualisieren, ohne den Reiz zu verlieren? Wundert mich fast ein bisschen, dass man es im Tome nicht versucht hat.

Ich kann damit leben, aber schön ist anders (fällt für mich in eine Klasse mit Kettenhemdbikinis und ähnlichen Dingen). Mordenkainen habe ich nicht gekauft, hätte aber jetzt auch erwartet, dass man da subtil was dran dreht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 23.01.2019 | 22:25
D&D -- das Fantasy-Kolonialzeit-Spiel mit den zum Plündern einladenden Dungeons, wilden Eingeborenen häßlichen Schwertfutter-Humanoiden, die der Zivilisation nur unnütz im Weg stehen, und gesinnungsfarbcodierten Drachen -- und "subtil"? Aus welchem Paralleluniversum schreibt ihr denn? ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 23.01.2019 | 22:29
Fairer Punkt ;). Allerdings sind die Kettenhemdbikinis ja auch weitgehend verschwunden und durch Supermodels in Rüstung ersetzt wurden - dieser Grad von Subtilität wäre also grundsätzlich drin gewesen  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 24.01.2019 | 16:25
Ich glaube, ich habe eine Idee: Der Fokus der Gith als Spielerrasse liegt für mich sowieso auf den Githzerai, und bei denen ist schon eine Menge gewonnen, wenn man ihre Philosophie etwas weiter von den asiatischen Religionen wegbewegt, vor allem dem Buddhismus.
Eine Option wäre: Die Ordnung, nach der sie streben, steht im Kontext der Ebenen. Sie suchen also nicht "klassische Erleuchtung" inkls. Pazifismus, "Ommm!"-Meditation, strengen Regeln und Entsagung, sondern ein Verständnis des Multiversums, an dessen Ordnung sie glauben. Selbst der Limbo hat seinen Platz in dieser Ordnung. Und je mehr sie diese Ordnung verstehen, desto mehr sind sie auch imstande, sie durch die Kraft ihrer Gedanken zu beeinflussen (Psi-Kräfte). In der Praxis heißt das, dass viele Githzerai die Ebenen bereisen, um mehr über sie zu erfahren und ihr Welt(en)bild zu erweitern.
Man hat dann immer noch dieses "gechillte" Feeling, das immer mit dem Volk einhergegangen ist und einen schönen Kontrast zum Chaos Sigils darstellt, aber vielleicht nicht mehr ganz die starken Asia-Mystik-Assoziationen. Und ein wenig spielbarer werden sie nebenbei auch noch.

Was sagt ihr?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Grubentroll am 24.01.2019 | 16:37
Ich muss mal einen Gedanken teilen, weil ich mich gerade wieder etwas mit Planescape beschäftige.

Ich mag die Githyanki und die Githzerai sehr (letztere auch als spielbares Volk!), aber immer, wenn ich etwas über sie lese, kriege ich so seltsame, borderline-rassistische "Klischee-Asiaten-Vibes", jetzt auch wieder in Mordenkainen's Tome. Gelbhäutige Kreaturen, die wahlweise blutrünstige Angreifer mit krassen Schwertern (gerne mal in Luftschiffen angreifend) oder erleuchtete Pazifisten in abgelegenen Klöstern sind, natürlich alle mit Mind Powers.

Geht das klar für euch? Kann man es irgendwie subtil aktualisieren, ohne den Reiz zu verlieren? Wundert mich fast ein bisschen, dass man es im Tome nicht versucht hat.

Interessant, diese Assoziation hatte ich eigentlich noch nie. Also nicht mal ansatzweise.
Ich kenne allerdings nur die Illustrationen und Texte aus Planescape Campaign Setting und dem 4E Monster Manual.

Ich hab die Githyanki eher wie so ne aggressive Kriegerrasse aus Star Trek verortet (ein bisschen wie die Romulaner), und die Githzerai als deren monastischen mit ihnen verfeindeten Asketenbrüder (eher wie Vulkanier).

So wird da bei mir ein Schuh draus.

Wo du da in diesen Archetypen Klischee-Asiaten siehst ist mir wirklich rätselhaft.

Ich kenne jemanden, der sieht wirklich dauernd in allem Penisse und generell Phallen.
Ist das so ne ähnliche Sache? :D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 24.01.2019 | 17:09
Mir ist es vorher tatsächlich auch nie aufgefallen, wie gesagt!
Aber wenn man offen bleibt, lernt man eben nie aus. ^^

Zitat
Wo du da in diesen Archetypen Klischee-Asiaten siehst ist mir wirklich rätselhaft.

Was hältst du denn von den spezifischen Beispielen? Ich kopiere sie noch mal: "Gelbhäutige Kreaturen, die wahlweise blutrünstige Angreifer mit krassen Schwertern (gerne mal in Luftschiffen angreifend) oder erleuchtete Pazifisten in abgelegenen Klöstern sind, natürlich alle mit Mind Powers"
Natürlich sind die einzelnen Punkte alle unproblematisch, aber die Mischung (!) ergibt für mein Gespür ein recht deutliches Gesamtbild. Zumal man bei den einzelnen Punkten auch noch tiefer gehen könnte: Die Philosophie der Githzerai ist praktisch ein halber Buddhismus, die krassen Schwerter, die kein Unwürdiger stehlen darf, sind eigentlich das amerikanische Katana-Klischee schlechthin (nicht zuletzt, weil die Amerikaner nun mal viele Katanas gestohlen haben ... xD') und die alten AD&D-Githyanki-Illus erinnern mich in den Gesichtszügen durchaus ein wenig an 40er-Jahre-Darstellungen der Japaner (https://www.google.com/search?biw=1366&bih=626&tbm=isch&sa=1&ei=MOJJXLKFFY_5wQKa06CIDQ&q=racist+japanese+depictions&oq=racist+japanese+depictions&gs_l=img.3...8507.16505..16633...1.0..0.107.2916.37j2......1....1..gws-wiz-img.....0..0j0i67.lBc8O0UTnXs). Haben sich das die Autoren dabei gedacht? Mit Sicherheit nicht! Und ich nehme es ihnen auch nicht übel, denn in den 80ern waren solche Klischees eben noch sehr tief im Unterbewusstsein verankert, ohne dass sie viel reflektiert wurden.

(https://img.huffingtonpost.com/asset/5a2988a7190000492c03517a.jpeg?ops=scalefit_720_noupscale)

(https://img.huffingtonpost.com/asset/5a29a92e1e00003b000c2ac0.jpeg?ops=scalefit_720_noupscale)

Quelle (https://www.huffingtonpost.com/entry/pearl-harbor-japanese-americans_us_5a283fb8e4b02d3bfc37b9f6)

Ich habe aber auch eine Theorie, warum es uns nicht so auffällt, und warum mir selbst momentan die Githzerai negativer aufstoßen als die Gythyanki: Das Bild der wüsten Kamikaze-Japaner ist ein sehr amerikanisches, das wir hier aus historischen Gründen nicht haben. Und wenn das wegfällt, bröckelt natürlich auch das besagte "Gesamtbild", das mich ganz, ganz stark an die Zweiseitigkeit "Du bist ein böser Achsen-Asiate oder ein guter Zen-Asiate!" erinnert. Vielleicht fällt mir das auch jetzt erst auf, weil ich mich in den letzten Jahren viel mit amerikanischen Stereotypen beschäftigt habe.

Das mit den Kriegerrassen und Star Trek ist für mich übrigens nicht unbedingt ein Gegenargument: Dass die Klingonen anfangs eine seeehr locker verhüllte Russen-Allegorie waren, ist ja allgemeinhin bekannt. Wenn sich Autoren Kriegerrassen ausgedacht haben, haben sie also sehr gern auf das zurückgegriffen, was sie in der Realität als "Kriegerrassen" betrachtet haben – und der Begriff "Kriegerrasse" selbst deutet ja schon an, dass die jeweiligen Kulturen dabei ziemlich krass auf ein einzelnes Element reduziert wurden (und nebenbei auf ihre Biologie, nicht ihre Kultur). Und wenn man dann noch Beef mit den entsprechenden Leuten hat, wie den Japanern oder den Russen, wenn wir in Amerika sind, landen die Vorurteile ganz schnell und ganz unbewusst mit im Rollenspiel-Design.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 24.01.2019 | 17:13
Najo. I dunno. Stünde da statt gelb- meinetwegen blau- oder grünhäutig, würde sich da keiner was bei denken. Es gibt halt nunmal nur 16 Farben.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 24.01.2019 | 17:19
Genau, das meine ich auch mit "die einzelnen Punkte sind alle unproblematisch": 1/16 für gelbe Haut, 1/16 für krass ehrenvolle Schwerter, 1/16 für den Buddhismus usw ... irgendwann wird es dann statistisch auffällig! :D

Ich habe den Post oben noch mal editiert. Gerade die alten Klischee-Darstellungen der Japaner sind noch mal so ein "Puh!"-Faktor.

Ich will das Ganze übrigens nicht als absolute Wahrheit hinstellen, und ich will niemanden verurteilen, der drauf scheißt. Aber ich möchte es persönlich vermeiden, unbewusst solche schwierigen Dinge zu übernehmen, gerade wenn man es leicht abändern kann. Deshalb der Anreiz und die Überlegung, wie man das stattdessen machen könnte.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: SeldomFound am 24.01.2019 | 17:35
Najo. I dunno. Stünde da statt gelb- meinetwegen blau- oder grünhäutig, würde sich da keiner was bei denken. Es gibt halt nunmal nur 16 Farben.
Naja, bei blauhäutig würde ich wahrscheinlich dann an Camerons Avatar denken und an all die amerikanischen Klischees, die in diesem Film vorkommen.

Der Punkt bei Fantasy-Rassen ist, dass sie keine Menschen sind und doch menschlich. Sie existieren meist in einer Form von Dichotomie: Wenn Zwerge als ein konservatives Volk beschrieben werden, dann sind Menschen meistens im Vergleich dazu unbeständig, zum Beispiel.

Je exotischer eine Rasse sein soll, desto deutlicher wird diese Dichotomie, meine Meinung nach.



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Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 24.01.2019 | 17:40
Ja, und bei Grün an irgendwelche anderen Aliens oder Fantasyviecher. Inzwischen ist halt wirklich alles schonmal da gewesen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 24.01.2019 | 17:50
Aufgrund der Vorgeschichte der "Children of Gith" habe ich da nie einen Zusammenhang gesehen. Grubentrolls Ansicht hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, würde durchaus für mich auch passen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Grubentroll am 24.01.2019 | 18:55
@LaCipolla:
Also ich hab mir grad nochmal mein Planescape Monstrous Compendium angeschaut, und ich habe weder bei der Beschreibung der Githyanki noch der Githzerai einen starken ostasiatischen Einfluss gespürt.

Ich denke du pickst dir da grad ein zwei drei Punkte raus, die irgendwie einen Klischeeasiaten für dich ausmachen könnten, und übersiehst dabei mal schnell so viel anderes was die Gith-Völker auch ausmacht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 24.01.2019 | 21:17
Ich würde die Gith auch absolut nicht darauf reduzieren, da sind schon viele andere gute Ideen drin! Beim Schwert bspw. gibt es die Anbindung an die Ebenen durch das silberne Band, das ist schon gutes Zeug, und in der Geschichte der beiden Völker und ihrer Fehde mit den Illithiden gibt es ebenso viele gute Ideen, was Rhylthar ja auch schon angesprochen hat.
Deshalb mag ich sie ja so sehr, und deshalb habe ich diese Diskussion überhaupt erst angestoßen! Die Frage ist ja gerade: Was stelle ich mit den problematischen Aspekten an, damit ich die Gith weiterhin mit gutem Gewissen benutzen kann?

Etwas muss aber auch nicht 100% einem Klischee entsprechen, damit man es diskutieren kann, oder genauer gesagt, wenn es 100% wären, müssten wir definitiv nicht darüber reden, denn dann wäre es ja ganz offener Rassismus, der es nicht mal in eine relevante Publikation der 80er geschafft hätte. Die Frage ist: Wie viele Merkmale eines rassistischen Stereotypen "dürfen" (große Anführungszeichen!) zusammen kommen, bis es problematisch wird? Der Übergang ist definitiv fließend, und wo die "Schmerzgrenze" liegt, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich ist es hier schon zu viel.

Ich fasse noch mal zusammen, dann kann sich jeder eine abschließende Meinung bilden und wir können wieder zur Frage kommen, wie man das Problem angehen könnte, sofern man denn eins sieht. Alle anderen können mit den Schultern zucken und das Thema ignorieren. =D

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Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 24.01.2019 | 22:12
Aus meiner Sicht ist die beste Methode, Stereotype aufzubrechen, immer noch hinreichende Abwechslung. Das ist nun ein Gebiet, auf dem sich D&D mit seinen ganzen Monokulturvölkern (einschließlich "Ach, da soll 'ne neue Kultur hin? Toll, das gibt gleich 'ne neue Monsterrasse!") traditionell ausdrücklich nicht besonders mit Ruhm bekleckert hat...aber das heißt ja seinerseits nicht, daß man gerade diesem Ansatz zwingend weiter sklavisch hinterherhecheln muß.

Die Githzerai sind also eine klassisch-klischeefernasiatische Mönchskultur? Sicher doch...das darf ruhig auch erst mal innerhalb der Kampagnenwelt unter Leuten, die's nicht besser wissen, weil die einzigen Gith, die sie jemals kennengelernt haben, eben vor hundertfünfzig Jahren kurz durchreisende Mönche waren, das gängige Klischee bleiben. Wenn ihnen dann erst mal ihr erster Githzeraibarde über den Weg läuft und seine gekonnten Gitarrenriffs vorführt (hey, auch extradimensionale Aliens dürfen Musik haben!), werden sie sich schon früh genug wundern. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 24.01.2019 | 23:20
SEHR spannende Idee!

Mein erster Gedanke war: "Aber kann man dann noch rüberbringen, was die Gith reizvoll macht?" Und ich muss sagen, ich habe noch keine klare Antwort. Teilweise sind es wahrscheinlich gerade erst die besagten Klischees, die die Gith ausmachen. Vielleicht muss man die Mischung aus Klischee und Klischeebruch behutsam angehen, um den Reiz zu wahren? Der Barde bspw. ist immer noch ein rigider Philosoph, aber seine Musik hat überhaupt nichts Asketisches an sich, eher im Gegenteil.

So wahnsinnig viele Gith, dass Abwechslung in einem "breiten" Rahmen möglich ist, wird man in den meisten Kampagnen ja auch nicht unbedingt treffen (können), vor allem wenn man sich das für alle Völker vornimmt, wo Planescape doch so ein bunter Haufen ist ... Hm.
So oder so eine ernsthaft spannende Idee! =D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 25.01.2019 | 06:56
Muss der Barde singen? Das Rezitieren von philosophischen Texten dürfte doch auch reichen, oder?  ;)

Githzerai sind imho auch eher die "unspannenderen" Giths, es sei denn natürlich, es sind Mindflayer oder Githyanki in der Nähe.  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 25.01.2019 | 09:25
Na ja, der Grundgedanke war ja schon, Githzerai zu zeigen, die nicht nur im Kloster sitzen und "Ommm..." machen. Mit der Grund, aus dem der Barde in meinem ersten Entwurf noch "Heavy-Metal-" als Vorspann hatte...ich hab's dann gelassen, weil, auch wenn man einem hauptsächlich im Limbo angesiedelten Völkchen mit Sicherheit buchstäblich außerirdische Instrumente (meinetwegen mit ehemaligem Meditationshintergrund, wenn's denn unbedingt sein muß) zutrauen darf, D&D vermutlich letzten Endes doch keine E-Gitarren hergibt. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Exar am 25.01.2019 | 11:10
Muss der Barde singen? Das Rezitieren von philosophischen Texten dürfte doch auch reichen, oder?  ;)

Wenn ich anfangen würde mit meinem Barden zu singen, würden mich die anderen Spieler vermutlich lynchen.
Ingame und outgame.  :smash:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Infernal Teddy am 26.01.2019 | 10:44
Muss der Barde singen? Das Rezitieren von philosophischen Texten dürfte doch auch reichen, oder?  ;)

Der "historische" Barde würde eher Heldensagen aufsagen
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: SeldomFound am 26.01.2019 | 11:21
Zumindest für die Fähigkeit "Cutting Words" der College of Lore muss das Ziel den Barden hören können und anfällig gegenüber den Zustand "Charmed" sein. Es scheint aber nicht notwendig zu sein, dass man die Sprache des Barden versteht.

Die Einleitung zum Barden betont zwar, dass in der Musik die Magie des Barden liegt, aber ich denke, dass man dies je nach Setting frei gestalten kann.

Zum Beispiel könnte die Bardic Inspiration in der Form von mathematischen Anweisungen erfolgen, die eine einzelne Handlung des Betroffenen optimieren (für rationalorientierte Barden). Oder es handelt sich dabei um eine Reihe von hypnotischen Triggern, die eine Kabale von manipulativen Barden durch Lieder oder Aufführungen über die ganze Welt verbreitet haben.




Gesendet von meinem FIG-LX1 mit Tapatalk

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 26.01.2019 | 11:27
Wir haben den Barden als Basis für einen Nicht-gepanzerten Geweihten genommen.
Die Bardische Inspiration als Segen und der Rest sind verschiedene Gebete.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mouncy am 1.02.2019 | 15:32
Mein aktueller Barde ist "Der Pfeifer", ein Hansdampf in allen Gassen, bekannt als Verführer von Töchtern UND Müttern, und berüchtigt und gefürchtet von seinen Feinden. Der Pfeifer pfeift seine Magie, außerdem pfeift er so ziemlich auf alles und jeden, vor allem dann wenn es irgendetwas mit Regeln oder Gesetzen zu tun hat. Ein zum Degen passender Mantel rundet das Profil des modernen Barden mit Federhut auf natürliche Weise ab. Stark im Auftreten, noch stärker im Abgang. The Show must go on!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 1.02.2019 | 16:31
Sie nannten mich den Pfeifer, und meine Devise hieß:
Wenn Dir wer vor die Mündung kommt, erst pfeife, und dann schieß!
Warum ich pfiff, das weiß ich nicht, weiß nicht mal, wie ich heiß‘,
Im Westen ist es niemals gut, wenn einer zuviel weiß!
Ich weiß nur, wo mein Lied erklang, da wurden Bretter knapp,
Weil jeder Schreiner wußte, daß es Arbeit für ihn gab.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 1.02.2019 | 17:07
Sie nannten mich den Pfeifer, und meine Devise hieß:
Wenn Dir wer vor die Mündung kommt, erst pfeife, und dann schieß!
Warum ich pfiff, das weiß ich nicht, weiß nicht mal, wie ich heiß‘,
Im Westen ist es niemals gut, wenn einer zuviel weiß!
Ich weiß nur, wo mein Lied erklang, da wurden Bretter knapp,
Weil jeder Schreiner wußte, daß es Arbeit für ihn gab.

Den hab' ich auch noch irgendwo auf CD. Muß ich bei Gelegenheit mal wieder 'raussuchen. ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 1.02.2019 | 17:21
Nettes Interview mit Mike Mearls:

https://www.whatwouldthesmartpartydo.com/2019/01/31/mike-mearls-interview/
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 3.02.2019 | 18:01
Nettes Interview mit Mike Mearls:

https://www.whatwouldthesmartpartydo.com/2019/01/31/mike-mearls-interview/

Danke für den Hinweis! Das war wirklich interessant, selbst wenn ich seine Meinung in manchen Aspekten nicht unbedingt teile.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 3.02.2019 | 19:33
Uff. Auf 70 Minuten Gelaber hab ich für die zu erwartende Dividende echt keinen Bock. Können wir da ein tl;dl haben?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 3.02.2019 | 20:01
Mein aktueller Barde ist "Der Pfeifer", ein Hansdampf in allen Gassen, bekannt als Verführer von Töchtern UND Müttern, und berüchtigt und gefürchtet von seinen Feinden. Der Pfeifer pfeift seine Magie, außerdem pfeift er so ziemlich auf alles und jeden, vor allem dann wenn es irgendetwas mit Regeln oder Gesetzen zu tun hat. Ein zum Degen passender Mantel rundet das Profil des modernen Barden mit Federhut auf natürliche Weise ab. Stark im Auftreten, noch stärker im Abgang. The Show must go on!
:headbang:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 3.02.2019 | 20:04
Uff. Auf 70 Minuten Gelaber hab ich für die zu erwartende Dividende echt keinen Bock. Können wir da ein tl;dl haben?

Klar, aus dem Gedächtnis (hab's nur nebenher gehört) und nicht notwendigerweise in der korrekten Reihenfolge:


Das war grob das, was hängen geblieben ist. Eventuell kann Bildpunktlanze noch Sachen ergänzen oder korrigieren, die man morsches Gedächtnis nicht (korrekt) ausgespuckt hat.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 3.02.2019 | 20:34
Uff. Auf 70 Minuten Gelaber hab ich für die zu erwartende Dividende echt keinen Bock. Können wir da ein tl;dl haben?

Hey ohne sowas komme ich partout nicht ins Fitnessstudio ;-)

@Schneewind gutes Gedächtnis.
Neben Dark Sun Greyhawk noch als Beispiel beim Settingkern herausarbeiten: Laut Mearls Greyhawk Paradebeispiel für eine Sandbox (auch wenn der Begriff nicht fiel) als Markenkern, mögliche Plots werden nur angedeutet (keine Ahnung ob das jetzt wirklich der Settingkern von Greyhawk ist - bei DL 2nd und jetzt auch 5e Farun gibt es jetzt auch keinen konkreten Metaplot der weitergeführt wird)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: felixs am 3.02.2019 | 21:29
  • Er sieht Tabletop-Spiele derzeit generell im Aufwind und glaubt, das Streaming dazu entscheidend beiträgt (wohl auch gestützt auf Marketingdaten).

Ich habe die Stelle nicht gefunden, aber ich bin ziemlich sicher, dass er damit "Tischspiele", also vor allem Brettspiele meint.
Auf Deutsch wird "Tabletop" ja normalerweise im Sinne von "Frei bewegliches Konfliktsimulationsspiel mit Zinnfiguren" verwendet. Das hat er nicht gemeint, oder?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 3.02.2019 | 21:31
Ich habe die Stelle nicht gefunden, aber ich bin ziemlich sicher, dass er damit "Tischspiele", also vor allem Brettspiele meint.
Auf Deutsch wird "Tabletop" ja normalerweise im Sinne von "Frei bewegliches Konfliktsimulationsspiel mit Zinnfiguren" verwendet. Das hat er nicht gemeint, oder?

Er bezog sich an dieser Stelle m.E. auf D&D und Warhammer, insofern wären schon Pen&Paper RPGs und das, was in Deutschland unter Tabletop läuft, gemeint - kann aber natürlich sein, dass ich mich da falsch erinnere.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 3.02.2019 | 21:55
Neben Dark Sun Greyhawk noch als Beispiel beim Settingkern herausarbeiten: Laut Mearls Greyhawk Paradebeispiel für eine Sandbox (auch wenn der Begriff nicht fiel) als Markenkern, mögliche Plots werden nur angedeutet (keine Ahnung ob das jetzt wirklich der Settingkern von Greyhawk ist - bei DL 2nd und jetzt auch 5e Farun gibt es jetzt auch keinen konkreten Metaplot der weitergeführt wird)

Den Teil hab' ich ehrlich gesagt auch nicht so richtig verstanden - man kann natürlich argumentieren, dass in den Realms durch die Vorgeschichte mehr festgelegt ist, aber es ist ja jetzt nicht so als würde uns Wizards mit Settingbüchern für die 5e überschwemmen (*must not rant*), insofern fand' ich das alles eher schwammig. Aber danke für die Ergänzung!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: kingkurt am 13.05.2019 | 16:57
Wobei ich es nicht verkehrt finde, das die Story von den Realms zur zeit eher vor sich hin pläschert. Was im Abenteuerhandbuch steht, was in jüngster Zeit so passiert ist, ist mir auch etwas zu High Fantasy. Ich meine ganze Landstriche die durch andere ersetzt wurden und später kamen die Orginal Landstriche wieder. finde ich shcon selzsam.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 16.06.2019 | 14:02
Habe die 3D6-Diskussion mal in einen eigenen Thread überführt:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111107.0.html
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 16.06.2019 | 14:15
Den Teil hab' ich ehrlich gesagt auch nicht so richtig verstanden - man kann natürlich argumentieren, dass in den Realms durch die Vorgeschichte mehr festgelegt ist, aber es ist ja jetzt nicht so als würde uns Wizards mit Settingbüchern für die 5e überschwemmen (*must not rant*), insofern fand' ich das alles eher schwammig. Aber danke für die Ergänzung!

Obwohl das mit der neuen Storyline un insb Baldurs Gate III nicht mehr stimmt. Laut dem neuesten diesbezüglichen DnD Beyond Video sollen Mykrul, Bane und Bhaal nach dem zweiten "Sundering" die Göttlichkeit freiwlllig abgelegt haben. Keine Ahnung ob das neu ist?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 16.06.2019 | 14:18
Obwohl das mit der neuen Storyline un insb Baldurs Gate III nicht mehr stimmt. Laut dem neuesten diesbezüglichen DnD Beyond Video sollen Mykrul, Bane und Bhaal nach dem zweiten "Sundering" die Göttlichkeit freiwlllig abgelegt haben. Keine Ahnung ob das neu ist?

Ich meine schon. Aber mein Realms-Wissen endet im Prinzip auch mit der dritten Edition.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 5.08.2019 | 17:30
Für die Freunde der alten D&D-Module: Goodman Games kündigt an, sich als nächstes um 'The Lost City' zu kümmern (https://www.enworld.org/forum/content.php?6527-The-Lost-City-Goodman-Games-Next-Classic-TSR-Adventure-revisited).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Greifenklaue am 11.08.2019 | 20:12
Vielleicht kann mir einer helfen bei einer Verständnisfrage?

"10´square per level in size" -> Sind das 10 Quadratfuß oder 10 mal 10 Quadratfuss, sprich 100 Quadratfuss?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 11.08.2019 | 20:21
10' square ist ein Quadrat mit 10 Fuß Kantenlänge, also 100sq.ft.
Vulgo "2x2 Felder" ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Selganor [n/a] am 11.08.2019 | 20:46
Vielleicht kann mir einer helfen bei einer Verständnisfrage?

"10´square per level in size" -> Sind das 10 Quadratfuß oder 10 mal 10 Quadratfuss, sprich 100 Quadratfuss?

Um welchen Effekt geht es denn?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Greifenklaue am 11.08.2019 | 20:51
Es geht um DCC-Energie formen (Energiewand). Mir war bei der Formulierung nicht klar, ob das 10 Quadratfuss oder 10 x 10 Quadratfuss heißt.

Danke Euch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 23.08.2019 | 07:37
Hasbro steigt ins Film- und Fernsehgeschäft ein. (https://www.hollywoodreporter.com/news/hasbro-buys-entertainment-one-4-billion-1233917)

Ob das auch D&D betrifft, wird sich wohl zeigen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 25.08.2019 | 15:45
Vielleicht gibt es dann ja mal einen D&D-Film, der sich eines der schon bestehenden Settings bedient (Vergessene Reiche?) und dann vielleicht auch mal einen der dort tätigen Protagonisten (Drizzt? Elminster?) beinhaltet statt des dummdöseligen "In Irgendwas-Fantasy-Welt treibt Lord Dunkel die Chaosdrachen zum Aufruhr an und bedroht das Leben der Menschen, Zwerge und Elfen in Schönstadt in Lichtreich.
Zum Glück beauftragt der Zauberer im Namen der Diebinprinzessin den Kettenhemdkämpfer, den trinkfesten Zwerg, den zierlichen Elfen und noch ein  paar Abziehhelden gespielt von einer drittklassigen Laienspielschar, das computergenerierte Spezialeffektechaos zu verhindern.
Dazu müssen sie aber den Ring vom Ding/ den Kelch vom Elch/ das Schwert des Bert aus der Höhle der Eishexe holen ..."
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 25.08.2019 | 15:53
Also, einen Zeichentrick-Dragonlance-Film gab's vor einer Weile ja schon mal... (https://en.wikipedia.org/wiki/Dragonlance:_Dragons_of_Autumn_Twilight) (leider kein deutschsprachiger Wikipedia-Eintrag vorhanden)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: LushWoods am 25.09.2019 | 13:58
i do  :)

https://ruinmyweek.com/trending/joe-manganiello-dungeons-and-dragons-tweet/?utm_content=buffere7359&utm_medium=facebook&utm_source=thegoodlordabove&utm_campaign=bloomjoy&fbclid=IwAR0suVvKJGJYYY8rqYoBXlXHPPEv7HhIdc9CwWs_ptxzq0vPGq99di5AC-s
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 25.09.2019 | 14:22
Ist schon lustig, wie angesagt es gerade ist, D&D-Spieler zu sein (hatte das peripher auf Twitter mitbekommen, aber nicht alle Antworten zu dem Tweet gesehen).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: LushWoods am 25.09.2019 | 15:13
Ist schon lustig, wie angesagt es gerade ist, D&D-Spieler zu sein (hatte das peripher auf Twitter mitbekommen, aber nicht alle Antworten zu dem Tweet gesehen).

Hat sich der gute Joe nicht auch mal die Rechte an Dragonlance gesichert?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 25.09.2019 | 15:58
Hat sich der gute Joe nicht auch mal die Rechte an Dragonlance gesichert?

Spannend wie solche Gerüchte entstehen. Er hat den ersten Teil der Chroniken als Drehbuchpitch an WotC geschickt und selbst diese Info basiert auf einem winzigen Foto.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Supersöldner am 29.09.2019 | 19:32
Wie Gut sind  eigentlich die D und D Comic s ?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2019 | 15:35
Oh, welch süße Erinnerung: Jim Ward about Pool of Radiance/SSI-Games (https://www.enworld.org/threads/jim-ward-ssi-dungeons-dragons-and-the-computer-industry.666874/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 11.10.2019 | 15:41
Wie Gut sind  eigentlich die D und D Comic s ?

Die von Jim Zub? Sind ordentlich. Kein großes Meisterwerk, aber ich hab' sie gern gelesen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 19.10.2019 | 11:00
Kann man hier auf einfach ranten?

Machen irgendwem die Schadenranges bei D&D Spaß? Gerade bei d10 und d12 wird es doch recht extrem. Ich verstehe, dass das damals eingeführt wurde, weil Gygax keine einzelnen d20 ordern konnte, und für die anderen inkludierten Würfel einen Verwendungszweck suchte.

Das scheint so ziemlich der einzige Grund zu sein, warum sich diese große Spannbreite bei den Schadensergebnissen durch alle Editionen zieht. Oder übersehe ich gute (Design)Gründe, warum das so wirklich toll ist?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 19.10.2019 | 11:03
Kann man hier auf einfach ranten?

Machen irgendwem die Schadenranges bei D&D Spaß? Gerade bei d10 und d12 wird es doch recht extrem. Ich verstehe, dass das damals eingeführt wurde, weil Gygax keine einzelnen d20 ordern konnte, und für die anderen inkludierten Würfel einen Verwendungszweck suchte.

Das scheint so ziemlich der einzige Grund zu sein, warum sich diese große Spannbreite bei den Schadensergebnissen durch alle Editionen zieht. Oder übersehe ich gute (Design)Gründe, warum das so wirklich toll ist?
Wo werden die denn "groß"? Oder missverstehe ich Dich?

D&D 5E federt dies an einigen Stellen auch ab. Ansonsten ist das halt die (zugegeben rudimentäre) Art, einen "Streifschlag" und ähnliches darzustellen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 19.10.2019 | 11:09
Wo werden die denn "groß"? Oder missverstehe ich Dich?

D&D 5E federt dies an einigen Stellen auch ab. Ansonsten ist das halt die (zugegeben rudimentäre) Art, einen "Streifschlag" und ähnliches darzustellen.

Also das Hitpoints runterwürfeln bei Gegnern wird schon manchmal nervig bei D&D. Und wenn dann auf die Natural 20 beim Schaden mit 2d12 insgesamt 4 oder 5 rauskommt, weiß mein Kopfkino nicht genau, wie es damit umgehen soll. Aber Kopfkino ist auch egal. Die sinnlosen 1-Schaden-Treffer scheinen generell eigentlich es kaum wert sein aufgeschrieben zu werden. Da fragt man sich, warum es die überhaupt gibt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 19.10.2019 | 11:15
Also das Hitpoints runterwürfeln bei Gegnern wird schon manchmal nervig bei D&D. Und wenn dann auf die Natural 20 beim Schaden mit 2d12 insgesamt 4 oder 5 rauskommt, weiß mein Kopfkino nicht genau, wie es damit umgehen soll. Aber Kopfkino ist auch egal. Die sinnlosen 1-Schaden-Treffer scheinen generell eigentlich es kaum wert sein aufgeschrieben zu werden. Da fragt man sich, warum es die überhaupt gibt.
Es gibt sie ja recht selten, da (fast) immer noch etwas aufaddiert wird. Wie gesagt, 5E arbeitet ab und an mal mit "Rerolls", gerade bei 1 und 2. Nur als Beispiel: Ein Half-Orc Fighter mit einer Zweihandaxt dürfte die 1 und 2 nochmal würfeln und auch noch einen d12 mehr, weil kritischer Treffer.

Kann natürlich trotzdem niedrig werden, aber: Kein Problem, sind halt Würfel. Wenn es mich stören würde, würde ich auf eine 2d6-Waffe ausweichen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 19.10.2019 | 11:37
Das ist doch alles nur Apologetik. Ändert nichts an tartexens Kritikpunkten.
Mag vllt ein Grund sein, warum in manchen Ablegern Crits automatisch Maxdamage machen, und andere so aufgebaut sind, dass der Würfel nur ein Bruchteil der Gesamtsumme darstellt ("D12+357 damage").

Nichtsdestotrotz gibt es Leute, die ein möglichst großes Zufallselement lieben und die da ihren Kick draus ziehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 19.10.2019 | 11:57
Tja, ist irgendwie schon so: Wo gewürfelt wird, da fallen Zahlen -- und wo ich Konsistenz unbedingt haben will, da sollte ich vielleicht von vornherein erst gar keinen Zufallsfaktor einbauen. ;)

Auf der anderen Seite ist "Schaden" an sich schon wieder ein ausgesprochen vereinfacht-abstraktes Konzept für das, was er eigentlich darstellen soll. Umbringen oder zumindest ernsthaft verletzen kann ich jemanden mit einem Dolch schließlich ungefähr genauso gut wie mit einem Zweihandschwert -- beide Waffen behalten natürlich ihre jeweiligen Stärken und Schwächen, aber die bestehen in der realen praktischen Anwendung eben eher nicht primär in einem massiven Unterschied im "Schadenspotential", wenn man einen anständigen Treffer denn erst einmal überhaupt gelandet hat, und scharf sind sie auf jeden Fall beide. Man könnte sich also ebenso leicht darüber streiten, ob "Schaden" im Kampf nicht überhaupt weitgehend mit demselben Würfel (könnte ruhig einer der größeren sein) bestimmt werden sollte, auf dessen Ergebnis dann gegebenenfalls die eine oder andere Waffe immer noch einen im Vergleich zur Würfelspanne kleinen Bonus oder Malus aufschlagen mag...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 19.10.2019 | 12:33
Machen irgendwem die Schadenranges bei D&D Spaß? Gerade bei d10 und d12 wird es doch recht extrem. Ich verstehe, dass das damals eingeführt wurde, weil Gygax keine einzelnen d20 ordern konnte, und für die anderen inkludierten Würfel einen Verwendungszweck suchte.

Das scheint so ziemlich der einzige Grund zu sein, warum sich diese große Spannbreite bei den Schadensergebnissen durch alle Editionen zieht. Oder übersehe ich gute (Design)Gründe, warum das so wirklich toll ist?

Es kommt ein Stück weit auch zum Tragen, wenn man die Feinde mit Artillerie Feuerbällen&Co. beschießt - da ergibt sich dann durch die verschiedenen Würfeltypen eine gewisse Flexibilität, was die Wahrscheinlichkeitsverteilung des angerichteten Schadens angeht. Wobei ich jetzt gerade bei normalen/nicht-magischen Angriffen kein Freund des doppelten Würfelns bin und es deutlich schöner fände, wenn das Ergebnis des Angriffswurfs sich direkt in den Schaden übertrüge (und zwar nicht nur beim kritischen Treffer).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 19.10.2019 | 12:40
Tja, ist irgendwie schon so: Wo gewürfelt wird, da fallen Zahlen -- und wo ich Konsistenz unbedingt haben will, da sollte ich vielleicht von vornherein erst gar keinen Zufallsfaktor einbauen. ;)

Die Designentscheidung wäre eher: soll ich d6+6 oder d12 nehmen, um den Schaden zu bestimmen. Ersteres sorgt automatisch für mehr Oomph.

Wobei ja DSA wohl deshalb d6+X und nicht dX verwendet, weil ihnen die Würfel fehlten/ zu teuer waren.  ~;D (Und weil man irgendwie nicht zu ähnlich zu D&D sein wollte, um nicht verklagt zu werden.)

(Btw: ich war auch ein Freund der D&D4-Crits, die ja einfach maximaler zu erwürfelnder Schaden waren.)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 19.10.2019 | 13:58
Für mich haben die unterschiedlichen Würfel neben dem rechnerischen Element auch einen Symbolwert. W4 bspw. ist immer "kleiner Schaden" (und in der Fiktion ein irgendwie gearteter "kleiner Angriff"), und wenn ich das schon an dem unhandlichen Ding mit den paar wenigen Zahlen in meiner Hand spüren kann, hat es für mich durchaus einen Mehrwert. Ich würde diesen Effekt zwar nicht in seiner Wirkung überschätzen – Savage Worlds bspw. hat ja versucht, diesen Symbolwert auf die Attribute zu übertragen, was mein Feeling nur sehr bedingt befriedigt hat –, aber für so Kleinkram wie Waffenschaden ist das eigentlich ganz hervorragend.

Ich wäre auch vorsichtig, sowas auf das historische Element zu reduzieren: Es mag ja sein, dass die Bezugsmöglichkeiten solcher Würfel der Anlass waren, aber ich würde schon davon ausgehen, dass sich die alten Herren ernsthaft Gedanken gemacht haben, an welchen Stellen ihr Einsatz sinnvoll sein könnte.

Und nicht zu vergessen: Durch die Ranges werden "große" Waffen/Angriffe auch unberechenbarer und damit gefährlicher. Was mit Sicherheit genau die Idee ist, denn wenn jemand mit nem dicken Schwert vor dir steht, solltest du mehr Angst und Ungewissenheit haben als bei nem futzligen Dolch. Die verschiedenen D&D-Systeme setzen das zwar an vielen Stellen wieder außer Kraft (ich sag nur 2W6 für den Zweihänder? oder einfach die Levelprogression, die alles zu Zahlen verkommen lässt), aber prinzipiell würde ich nicht unterschätzen, wie viele Signale so ein Würfel aussendet. Das ist nicht nur eine reine Rechensache, und selbst die rechnerischen Facetten senden noch mehrere verschiedene Signale.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 19.10.2019 | 15:04
unberechenbarer und damit gefährlicher. Was mit Sicherheit genau die Idee ist, denn wenn jemand mit nem dicken Schwert vor dir steht, solltest du mehr Angst und Ungewissenheit haben als bei nem futzligen Dolch. Die verschiedenen D&D-Systeme setzen das zwar an vielen Stellen wieder außer Kraft (ich sag nur 2W6 für den Zweihänder? oder einfach die Levelprogression, die alles zu Zahlen verkommen lässt), aber prinzipiell würde ich nicht unterschätzen, wie viele Signale so ein Würfel aussendet. Das ist nicht nur eine reine Rechensache, und selbst die rechnerischen Facetten senden noch mehrere verschiedene Signale.

"Unberechenbarer und damit weniger gefährlich", würde wohl eher zutreffen. Exploding Dice würde für mich unter "unberechenbarer und damit gefährlicher" fallen.

Der Zweihänder (oder ein Feuerball) setzt da ja wie du sagst ein Gegensignal. Stell dir vor ein Feuerball würde 1d60 Schaden machen.  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 19.10.2019 | 15:54
"Unberechenbarer und damit weniger gefährlich", würde wohl eher zutreffen. Exploding Dice würde für mich unter "unberechenbarer und damit gefährlicher" fallen.

Klar, Freakrolls durch explodierende Würfel wären noch grauslicher. Aber auch so ist die mögliche Varianz schon nicht zu vernachlässigen. Beispiel: Monster darf 2x mit sagen wir 50% für 3d8+4 zuhauen. Der Statistiker rechnet mit etwa 17,5 Schaden die beim SC ankommen. Nun würfelt das Monster aber eben beim Angriff zweimal über 10 und bei den Schadenswürfeln kommt auch ein heftigerer Wurf rum - zack rasseln 47HP runter von einer einzigen Feindaktion. Die Chancen dafür lägen statistisch zwar recht niedrig -- wenn die Würfel perfekt austariert wären. In der Praxis ist das wesentlich öfter vorgekommen als die Mathematik vermuten lassen würde, was wohl schlicht daran lag, dass der SL halt über die Jahre so spezielle SC-Killerwürfel evolutionär selektiert hat, die selten unter 5 würfeln. :p
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mouncy am 29.10.2019 | 11:41
Also wir spielen als Hausregel: Doppelter Schaden bei Crits. Dieses "nur die Würfel verdoppeln / 2x würfeln" ist einfach viel zu umständlich nach dem dritten Pils...  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 1.11.2019 | 17:48
Bei ENWorld gibt's Eds Karten der ursprünglichen Vergessenen Reiche zu sehen: Link (https://www.enworld.org/threads/ed-greenwoods-original-forgotten-realms-map.668302/). M.E. auf jeden Fall einen Blick wert.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Coltrane am 1.11.2019 | 17:59
M.E. auf jeden Fall einen Blick wert.
Jo, sehr geil. Ich steh total auf sowas.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 2.11.2019 | 09:48
Sehr schöne Karte!  :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 2.11.2019 | 09:59
Heeey, für meinen Geschmack optisch ansprechender als alle Karten, die sie vor der fünften Edition veröffentlicht haben. xD (3 war aber auch okay.)

Aber krass, wie wenig sich so im Gesamtbild geändert hat.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 5.11.2019 | 23:24
Die Critical Role Animationsserie ist bei Amazon gelandet - die haben dann auch gleich mal noch 14 Folgen mehr geordert als ursprünglich geplant, so dass es nun zwei Staffeln a 12 Folgen geben wird (siehe z.B. EnWorld (https://www.enworld.org/threads/critical-role-amazon-orders-2-seasons-of-the-legend-of-vox-machina.668369/)).

Schräge Zeiten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Exar am 6.11.2019 | 10:53
Die Critical Role Animationsserie ist bei Amazon gelandet - die haben dann auch gleich mal noch 14 Folgen mehr geordert als ursprünglich geplant, so dass es nun zwei Staffeln a 12 Folgen geben wird (siehe z.B. EnWorld (https://www.enworld.org/threads/critical-role-amazon-orders-2-seasons-of-the-legend-of-vox-machina.668369/)).

Schräge Zeiten.

Finde ich gar nicht so schlecht. Dann kann ich da mal reinschauen, wenn sie erscheint.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tantauralus am 6.11.2019 | 11:03
Die Critical Role Animationsserie ist bei Amazon gelandet

Und schon braucht sich der nächste Shitstorm nach dem Wendy's-RPG-Debakel für CR zusammen.

Die einen stört es massiv wie Amazon mit seinen Mitarbeitern umgeht.
Die anderen sehen die Gefahr, dass sie als Crowdfunder ggf ins Hintertreffen geraten, da Amazon's Streaming Dienst in ihrem Land gar nicht oder extrem eigeschränkt/zensiert verfügbar ist.

War mMn eh schon keine so tolle Idee, dass im Crowdfunding kein physisches Medium als Teil der Pledges verfügbar war...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 6.11.2019 | 15:55
Ja mei. Alle Beteiligten werden es überleben. :<
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2020 | 18:32
ICv2 Zahlen für den Sommer 2019 sind da. Leider verbirgt sich die Grafik hinter einer Paywall, aber laut ENWorld ist es folgende Reihenfolge:

1. D&D
2. Pathfinder
3. Shadowrun 6E
4. Vampire 5E
5. Star Wars

Pathfinder auf Platz 2 nach Platz 5 im Frühling, dafür Starfinder raus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 4.01.2020 | 18:54
Vampire auf Vier - dat wundert mir!

Hätte nicht gedacht, dass die Reißzähne es nochmals reißen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 4.01.2020 | 19:00
Ich bin mal gespannt, ob WotC aufgrund der Beliebtheit der 5e, demnächst eine neue Edition anstrebt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 4.01.2020 | 19:10
Ich bin mal gespannt, ob WotC aufgrund der Beliebtheit der 5e, demnächst eine neue Edition anstrebt.

Solange sich das Zeug verkauft wie geschnitten Brot, warum sollten sie? Ich kann mit 5e zwar nicht so richtig viel anfangen, aber ein paar Sachen haben sie ja ganz gut gelöst, und für viele Spieler scheint das Spielgefühl ja zu passen. Theoretisch könnten sie ja 2024 was machen zur 50-Jahr-Feier, aber so wie der aktuelle Stand ist, rechne ich da eher mit einer Luxus-Sammlerausgabe (das Beadle&Grimm-Zeugs zeigt ja, dass es genug Leute gibt, die auch hohe dreistellige Beträge für D&D-Produkte raushauen).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 4.01.2020 | 19:21
Ich glaube auch das es noch ne Weile dauert .2024 scheint mir da ne mögliche Wegmarke.

Aber warum eigentlich? Klar GRWs machen am meisten Geld, aber so rein regeltechnisch gibt es jetzt keine größeren Schnitzer die eine Vielzahl von DnD Fans unzufrieden machen würde. Ich hab zwar schon ein paar Sachen die mich mittlerweile andere Systeme spielen lassen, bin aber damit in einer überschaubaren Minderheit.

Ich geh mal davon aus, das noch das ein oder andere Optionsbuch für Spieler rauskommt u insb noch Monster/Lore /Bücher wie beteits Volvo u Mordenkainen und demnächst wohl ein van Richten Guide. Außerdem bestimmt noch ein Settingbuch zu Dark Sun u ggf noch ein Settingsammelband mit den in den Büchern angeteasten wie Greyhawk/Dragonlance/etc
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 4.01.2020 | 21:20
Nun, ich komme darauf, weil sie damals schon ein Datum genannt haben.
Sie meinten sowas wie, dass man vor (bin mir nicht mehr sicher) 2020/21 nicht mit einer neuen Edition rechnen sollte.

Also ich gehe mal davon aus, dass sie ein bestimmtes Jahr für eine neue Edition anstreben.

Vermutlich sind sie thematisch auch bald durch. Es gab Drachen, Dämonen, Riesen, Elemente, Teufel, den größten Dungeon in Faerun und somit auch eine Stufe 20 Kampagne, ein Dschungeldungeon und weiteres Kleinzeug. Wenn sie da nicht langsam mal auf komplett andere Flecken wie die Schwertküste zurückgreifen, glaube ich nicht daran, dass sie da ewig weitermachen.

Die 5e kam 2014 raus. Also sind wir jetzt im 6. Jahr. Ich schätze mal, dass sie vielleicht nächstes Jahr dann langsam auf was neues umsteigen.

So alle 6-7 Jahre ist doch grob deren Intervall, oder?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 4.01.2020 | 21:27
Sie haben zu Anfang gesagt dass sie mit der D&D Marke mehr Geld machen als mit den Regelbüchern. Und entprechend haben sie ja vergleichsweise wenig Bücher rausgebracht. Deshalb glaube ich nicht dass sie es eilig haben eine Neue edition rauszubringen um neue Bücher zu verkaufen. Insbesondere werden sie keine großen, riskanten Ändeungen wie 4E machen. Aber vielleicht gibt es irgendwann eine 5.5 oder Expertenregeln.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 4.01.2020 | 21:31
Hast Du da eine Quelle? Ich kann mich an so eine Aussage nicht erinnern.

Wie lange die Editionen "hielten" war sehr unterschiedlich. AD&D 2nd hat es ja z.B. 11 Jahre geschafft (eventuell wäre ohne die Finanzprobleme sogar noch mehr dringewesen). Ich würde damit rechnen, dass WotC/Hasbro für D&D5 auch eine lange Lebensdauer anpeilt. Insofern würde ich vor 2024 nicht mit irgendetwas signifkantem rechnen. Und, wie oben gesagt, eigentlich nicht mal dann, da:
a) die Bücher noch solide gekauft werden (wenn ich das richtig verstanden, hatte das Player's Handbook im Weihnachtsgeschäft Verkaufsrang 30 auf Amazon.com)
b) Hasbro D&D sowieso eher als Marke zu sehen scheint, die man möglichst lang ausschlachten möchte
c) der Veröffentlichungsryhthmus ja eher niedrig ist

Ich sehe zwar durchaus auch mechanische Kritikpunkte (siehe z.B. Diskussionen um Fast Healing bei ENWorld), aber eine breite Unzufriedenheit mit dem System scheint es nicht zu geben. Und Pathfinder 2 wirkt auf mich bisher nicht so als hätte es die Chance, D&D5 vom Thron zu stoßen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Hellstorm am 4.01.2020 | 21:33
Ein "Update" einer Edition ergibt nur dann Sinn, wenn es sich wirtschaftlich "lohnen würde". So was wird besonders durch "Marktwachstum" oder Gewinnung von "Marktanteilen" realisiert. Da DnD5e noch wächst, ergo neue Spieler in den Markt zieht und dadurch auch der Marktanteil bei WotC gesichert wird, macht eine "neue" Edi noch keinen Sinn.

Eine Neue Edi würde unweigerlich, die eigene "Konsumerbasis" Spalten und einen neuen Markt für 5e OSR Zusatzangebote durch Drittanbieter aufmachen. WotC wird sich hüten, sich dort in eine direkte Konfrontation zu begeben.

Ein anderer Grund für eine neue Edi wäre die Regelbereinigung. Da DnD5e Regeln recht spartanisch weiterentwickelt werden, gibt es hier nicht viel was angepasst werden müsste.

Zusammenfassung: Wenn wir etwas sehen, dann wird es ein DnD 5.5 werden. WotC hat es geschafft, ein erfolgreiches Regelsystem auf ein W20 Engine zu bauen. Es ist für Einsteiger, wie Neueinsteiger relevant. WotC hat verschiedene Overheadkosten an Subunternehmer wie DnD Beyond oder Roll20 abgegeben und nimmt Geld über Royalties. Die wirkliche Arbeit wird von Drittanbietern gemacht. Diese Verdienen nur Geld, wenn WotC weiter Produkte verkauft.

Eine komplette neue Edition oder sogar eine "Weiterentwicklung" wird es in den nächsten 2 Jahren voraussichtlich nicht geben. WotC hat aus dem DnD4e Debakel gelernt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 4.01.2020 | 21:42
Neue Editionen verkaufen sich immer gut. Von daher wäre ein wenig Regelpolierung, neues Cover, neue Illus als D&D6 durchaus nachvollziehbar. Aus 4E hat WotC gelernt, dass keine zu radikalen Änderungen vorgenommen werden sollten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 4.01.2020 | 21:45
Eine Quelle habe ich leider nicht mehr. Ist ja schon ein paar Jahre her.
Es sind von uns hier trotzdem alles Vermutungen und wir werden ja sehen, was die nächsten 1-2 Jahre bringen.

Wir dürfen halt nur nicht vergessen, dass DnD jetzt erst so richtig in D angekommen ist. Ob sich die Verkaufszahl in zb Amerika bald ändert, ist sicher schwer vorherzusagen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 5.01.2020 | 08:55
Die konventionellen Antworten auf diese Frage bauen ja allen auf dem alten Problem auf, dass sich die Bücher einer Rollenspiellinie mit dem Voranschreiten des Veröffentlichungszyklusses schlechter verkaufen. D&D5 wurde allerdings spezifisch mit Hinblick auf dieses Problem designed, was Mearls in den Anfangstagen auch immer wieder gerne total stolz erwähnt hat; wie ein Vater, dessen Kind gerade das erste Mal auf die Herdplatte gekackt hat. Das ging dann gerne mal in diese Richtung hier: "Ihr müsst keine Angst haben, dass eure Bücher überflüssig werden! Diese Edition ist DAS D&D!"

Das merkt man auch an der Weise, wie die Bücher jetzt veröffentlicht und beworben werden:

– Das Spiel wird in den offiziellen Publikationen und der Publicity meistens nur als "D&D" bezeichnet, für "Fifth Edition" muss man schon ein bisschen suchen. (Man will betonen, dass D&D kein Editionsspiel mit Editionskriegen, sondern DAS Spiel schlechthin ist. Kauft es!)
– Die drei Grundbücher sind sehr umfassend, was die Anzahl der Klassen und Völker angeht. Die braucht wirklich jeder, aber dafür ist es auch die einzige Grundlage, die wirklich jeder braucht. (Was auch heißt: Wahrscheinlich kaufen die mehr Leute, die sich sonst auf ihre Gruppe verlassen haben.) Denn ...
– Kein einziges Erweiterungsbuch nach den "großen Drei" ist wirklich essentiell, was auch schon in den Namen deutlich wird. (Niemand soll sich eingeschüchtert fühlen, später einzusteigen. Auch heute braucht man nicht 10 Bücher, um D&D5 zu spielen, wenn man nicht gerade in eine Hardcore-Gruppe einsteigt.) Besonders deutlich wird das in den Abenteuern für die Forgotten Realms, die nicht mal das Forgotten-Realms-Buch (!) brauchen.
– Das ist auch der Grund für den seltsamen Status der Realms als "Semi-und-vielleicht-eigentlich-doch-nicht-so-wirklich-Standardsetting": Man will eine zugängliche Basis behalten, die für möglichst viele zugänglich bleibt, aber natürlich auch den alten Reiz eines echten Settings mitnehmen.
– Die Bücher und speziell die Abenteuer werden als Events aufgezogen. Man fokussiert sich nicht mehr so krass auf Sammler und Completionists wie früher, die einfach alles mitnehmen, sondern will mit jeder Publikation wieder möglichst viele Leute ernsthaft interessieren und so auch die Konversation aufrechterhalten (und neue Leute reinholen). Daher muss auch jedes Buch potenziell interessant für Leute sein, die nur die Grundbücher besitzen. Daher gibt es kaum Fortsetzungen.
– Kein einziges Erweiterungsbuch nach den großen Drei schließt sein Thema ab. Es gibt nicht DAS neue Monsterbuch (tm), sondern ein neues Monsterbuch, mit einem spezifischen Aufhänger, und es hat auch nicht nur Monster, sonst auch noch ein paar neue spielbare Völker. Ein nächstes Monsterbuch wäre also genauso wenig "Monsterbuch III", sondern hätte einen anderen Aufhänger. (An dieser Stelle wird auch deutlich: Es geht vorrangig um die Außenwirkung, nicht um den Inhalt!)
– Oder tl;dr ... Man will halt auf Teufel komm raus dafür sorgen, dass es nicht mehr der Start einer Edition ist, der den einzigen großen Geldbatzen bringt, sondern dass der Zyklus gleichbleibend Geld abwirft und die Grundbücher als Produkte immer wieder revitalisiert.

Übrigens: All das ist keine Bewertung und all das muss natürlich noch LANGE nicht funktionieren. Aber bisher habe ich noch keine Anzeichen gesehen, dass die Strategie gescheitert wäre oder dass man bei den Wizards ernsthaft über eine neue Edition nachdenken würde – oder müsste. Wenn nächstes Jahr dann die Ankündigung kommt, gebe ich aber gerne zu, dass ich falsch lag. 8D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 5.01.2020 | 09:18
Gut geschrieben, klingt plausibel :d

Aber wie du so schön schreibst, reichen im Prinzip ja die 3 Grundbücher.

Irgendwann werden die meisten aber ihre Bücher haben und die Verkäufe zurückgehen.

Bei einigen Spielen, zb. SaWo funktioniert das ja ganz gut und über einen sehr langen Zeitraum (glaube 12 Jahre bis jetzt die neue rauskam).

Die weiteren Bücher sind jetzt zum Großteil aber Abenteuer und die brauchen weniger % der Käufer.

Ich hoffe auch, falls sie irgendwann mal was neues machen, dass es sich um eine Evolution statt wieder Revolution handelt. Das fand ich jetzt bei SaWo gut gelöst.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 5.01.2020 | 10:17
Ich hoffe auch, falls sie irgendwann mal was neues machen, dass es sich um eine Evolution statt wieder Revolution handelt.
Ich denke, die Chancen dafür stehen gut. Die fünfer ist ja sowas wie eine polierte Vereinigung verschiedener Editionen und trifft damit eine breite Masse. Das werden sie sich nicht kaputt machen, so lange der allgemeine Mainstream-RP-(Das ich das mal sagen darf)-Trend nicht völlig dreht.

Ich denke die aktuellen Unearthed Arcana deuten auf ein zweites Erweiterungsbuch wie Xanathars Ratgeber in nicht all zu ferner Zukunft hin. Dann 1-2 Abenteuerbücher, ein Settingband und/oder ein Monsterband pro Jahr wie in den letzten, da kann man noch eine Zeitlang weitermachen.

Ravnica und Eberron kamen gut an. Ich denke, dass zumindest Dark Sun (inkl. Psionikern) und Planescape (evtl. in Kombination mit Spelljammer) noch irgendwann kommen werden, evtl. sogar Dragonlance. Al-Qadim und Kara-Tur wären auch noch zwei thematisch (für D&D) einzigartige Settings, die man gut als abgeschlossenes Buch raus bringen kann. Bei Grayhawk zweifle ich persönlich eher, da konnte mir noch keiner recht erklären, was es gegenüber anderen Fantasy-Settings so hervorhebt. Richtig spitze fände ich ja eine 5e-Adaption von Freeport, aber das gehört ja nicht WotC und außerdem hatten wir "gerade erst" Salzmarsch mit dem Piratenthema.

Bei den Monsterbänden wäre zumindest jeweils eines zu Untoten (Van Richters?) und Feywild/Shadowfell denkbar und sinnvoll. Evtl. auch was zu Drachen.

Und letztendlich hindert ja nichts WotC daran, dann doch mal Detailbände für die Realms, Eberron etc. für die 5e rauszubringen. Oder sogar was komplett neues zu machen ;)
Eine Conan-artige Sword & Sorcery-Welt fände ich noch super.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2020 | 10:25
Zitat
Bei Graeyhawk zweifle ich persönlich eher, da konnte mir noch keiner recht erklären, was es gegenüber anderen Fantasy-Settings so hervorhebt.
;)

Na, im Prinzip ist es genau das, was Greyhawk eben (für mich) ausmacht: Es setzt keinen ganz "harten" Fokus auf irgendwas. Total geerdet (im Vergleich zu den anderen). Gut, es gab auch zum Ende hin einen großen Metaplot (Iuz the Old), aber ansonsten beschäftigt es sich eher mit der Politik der Völker/Staaten und "stinknormalen" Abenteuern.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 5.01.2020 | 10:46
Und letztendlich hindert ja nichts WotC daran, dann doch mal Detailbände für die Realms, Eberron etc. für die 5e rauszubringen. Oder sogar was komplett neues zu machen ;)
Eine Conan-artige Sword & Sorcery-Welt fände ich noch super.

Was sie hindert, ist die Qualität der hauseigenen Schreiber.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2020 | 10:52
Was sie hindert, ist die Qualität der hauseigenen Schreiber.
Weniger die Qualität, denn die, die sie haben, haben durchaus auch in der Vergangenheit gutes Zeug abgeliefert. Nur ist ein neues Setting jetzt nichts, was man "mal eben" aus dem Boden stampft, und vor allem nichts, was einem sichere Einnahmen generiert.

Eberron war damals schon ein gewisses Risiko, welches sie im Vorfeld schon abgemildert hatten, in dem sie das Ganze als Wettbewerb gestaltet hatten und so verschiedenste Dinge begutachten konnten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 5.01.2020 | 10:55
Weniger die Qualität, denn die, die sie haben, haben durchaus auch in der Vergangenheit gutes Zeug abgeliefert. Nur ist ein neues Setting jetzt nichts, was man "mal eben" aus dem Boden stampft, und vor allem nichts, was einem sichere Einnahmen generiert.

Es kommen sicher mehrere Faktoren zusammen - darauf könnte ich mich einlassen. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2020 | 10:59
Ein Problem z. B. bei einer Conan-artigen Welt sehe ich z. B. darin, dass sie quasi das eigene PHB beschneiden müssten.

"Sorry, no paladins, [...] here!

Hat Primeval Thule auch gemacht, finde ich jetzt persönlich auch nicht wild, aber für WotC wäre das wohl eher weniger etwas. Deswegen bin ich ja auch gespannt, ob Dark Sun überhaupt umgesetzt wird, weil da steht man ja vor einem ähnlichem Problem.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vash the stampede am 5.01.2020 | 11:04
... Nur ist ein neues Setting jetzt nichts, was man "mal eben" aus dem Boden stampft, und vor allem nichts, was einem sichere Einnahmen generiert.
...

Wir verehren die Erfinder und Erschaffer, aber bezahlen die Verwalter. Ich denke, das gilt hier wie überall sonst auch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2020 | 11:06
Wir verehren die Erfinder und Erschaffer, aber bezahlen die Verwalter. Ich denke, das gilt hier wie überall sonst auch.
Schön gesagt. :)

Gerade, wenn man bedenkt, dass die ersten Abenteuer der 5E noch nicht mal aus der Feder von WotC stammen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 5.01.2020 | 11:10
Ein Problem z. B. bei einer Conan-artigen Welt sehe ich z. B. darin, dass sie quasi das eigene PHB beschneiden müssten.

"Sorry, no paladins, [...] here!

Hat Primeval Thule auch gemacht, finde ich jetzt persönlich auch nicht wild, aber für WotC wäre das wohl eher weniger etwas. Deswegen bin ich ja auch gespannt, ob Dark Sun überhaupt umgesetzt wird, weil da steht man ja vor einem ähnlichem Problem.

Nachdem aus den Klerikerklasse Templar u Elementaristen in 2e geworden sind, wird es halt Hexerkönige-Paladine geben... ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2020 | 11:16
Ich lasse mich überraschen, wobei mich Dark Sun eigentlich als Setting am wenigsten interessiert, wohl aber vernünftige Psionics-Regeln, die man dann auch für Eberron und Co. verwenden kann.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 5.01.2020 | 12:49
Ein Problem z. B. bei einer Conan-artigen Welt sehe ich z. B. darin, dass sie quasi das eigene PHB beschneiden müssten.

"Sorry, no paladins, [...] here!

Grundsätzlich passen "edle Ritter"-Typen allemal auch in die Sword & Sorcery -- selbst bei Conan persönlich könnte ich mir so was wie einen kleinen aquilonischen Orden sofort vorstellen. ;) Problematisch könnte aus meiner Sicht eher werden, daß selbst in einem Genre, wo die Zauberei schon im Namen betont wird, die Magie normalerweise nicht so gleichzeitig mächtig und alltäglich daherkommt wie nach D&D-Standard (egal, ob nun althergebracht oder modern)...während andererseits genau das gewohnte D&D-Magieniveau das sein dürfte, was zumindest ein guter Teil der Fanbasis erwartet, egal, ob ein anderer Teil das nun "angemessen" findet oder nicht. Das gibt dann fast schon zwangsläufig einen Reibungspunkt, der auch den besten Rollenspielschreibern von die Welt (wer immer die sein mögen) einiges an Kopfzerbrechen bereiten dürfte.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 5.01.2020 | 13:00
...während andererseits genau das gewohnte D&D-Magieniveau das sein dürfte, was zumindest ein guter Teil der Fanbasis erwartet, egal, ob ein anderer Teil das nun "angemessen" findet oder nicht. Das gibt dann fast schon zwangsläufig einen Reibungspunkt, der auch den besten Rollenspielschreibern von die Welt (wer immer die sein mögen) einiges an Kopfzerbrechen bereiten dürfte.

Zumal das hohe Magieniveau (oftmals in Form von quasi-magischen Fantasy-Superhelden-Fähigkeiten) ja auch an vielen Stellen in das Spiel-/Klassendesign eingebaut ist. Das zu ändern wäre mehr Aufwand als ich dem aktuellen WotC zutrauen würde.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 9.01.2020 | 16:14
Ich hab heute gemerkt, dass es in der 3. Edition noch Wildelfen in Chult gab. In der 5. Edition gibt es sie dort nicht mehr (zumindest werden sie im Grabmal der Vernichtung nicht bei den Völkern Chults erwähnt). Gibt es da was offizielles was mit denen passiert ist, oder sind die einfach alle von Dinos gefressen worden?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rorschachhamster am 9.01.2020 | 16:52
@Swafnir:
Ist doch völlig egal, ob es was offizielles gibt, besser als "alle von Dinos gefressen" wird es ja wohl kaum sein...  ;D :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 9.01.2020 | 17:03
Wäre noch die Frage ob von Fleisch- oder Pflanzenfressern  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.01.2020 | 17:09
Wäre noch die Frage ob von Fleisch- oder Pflanzenfressern  ~;D

Tja...gehören Elfen nun mehr zum Pflanzen- oder zum Tierreich? ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Cynom am 9.01.2020 | 17:10
Ich hab heute gemerkt, dass es in der 3. Edition noch Wildelfen in Chult gab. In der 5. Edition gibt es sie dort nicht mehr (zumindest werden sie im Grabmal der Vernichtung nicht bei den Völkern Chults erwähnt). Gibt es da was offizielles was mit denen passiert ist, oder sind die einfach alle von Dinos gefressen worden?

In Tomb of Annihilation ist ziemlich viel von den älteren Editionen runtergefallen und es wurde einiges geretconned. Leider auch viel gutes Zeug. Hier (https://pocgamer.com/2017/10/13/tomb-of-annihilation-review-part-1-chult-in-5e/) ist ein guter Überblick. Auch die Wildelfen aus 3.5e sind dem Aktenvernichter zum Opfer gefallen. Ne wirkliche Erklärung gibts nicht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Supersöldner am 9.01.2020 | 17:13
Dinos Fresse Elfen . Supersöldner gefällt das. Zwerge züchten Wach Dinos zur Elfen Abwehr und verkaufen sie im ganzen Multiversum.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 9.01.2020 | 17:17
Dinos Fresse Elfen . Supersöldner gefällt das. Zwerge züchten Wach Dinos zur Elfen Abwehr und verkaufen sie im ganzen Multiversum.

In Chult sind das sogar Albinozwerge.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Coltrane am 13.01.2020 | 12:14
Neulich bei Arte (https://www.arte.tv/de/videos/086962-048-A/dungeons-dragons-die-revolutionaere-rote-box/).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 13:07
Neulich bei Arte (https://www.arte.tv/de/videos/086962-048-A/dungeons-dragons-die-revolutionaere-rote-box/).

Durchaus nett gemacht. Ich hab' jetzt die Rolle des Franzosen nicht so richtig verstanden, aber vielleicht musste der einfach auftreten, weil es Arte war  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 14.01.2020 | 08:29
Durchaus nett gemacht. Ich hab' jetzt die Rolle des Franzosen nicht so richtig verstanden, aber vielleicht musste der einfach auftreten, weil es Arte war  ;D
Kulturbanause!  ;)
Froideval hat nicht nur für TSR gearbeitet, er hat auch eine Greyhawk-Comicserie geschrieben: Die Chroniken des Schwarzen Mondes.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Seraph am 14.01.2020 | 08:36
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/dungeon-master-dnd-5e-pen-and-paper-dungeon-and-dragons/1294801826-298-1275

Ich lasse dieses Angebot mal unkommentiert so stehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 14.01.2020 | 08:44
Kulturbanause!  ;)
Froideval hat nicht nur für TSR gearbeitet, er hat auch eine Greyhawk-Comicserie geschrieben: Die Chroniken des Schwarzen Mondes.

Ah! Doch kein Quotenfranzose  ;D. Danke für die Aufklärung! (den größten Teil der TSR-Zeit habe ich ja nicht mehr bewusst mitbekommen damals)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 14.01.2020 | 08:53
Ah! Doch kein Quotenfranzose  ;D. Danke für die Aufklärung! (den größten Teil der TSR-Zeit habe ich ja nicht mehr bewusst mitbekommen damals)
Naja, irgendwie schon.  ;D
Die gehen bei Arte einfach davon aus, dass man ihn kennt. Die Serie 666 war auch von ihm. Und die Chroniques de la Lune Noire nehmen kein Ende... Man kommt in französischen Comiclaeden und Kaufhäusern einfach ständig, seit Jahrzehnten, an seinen Werken vorbei.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 14.01.2020 | 09:06
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/dungeon-master-dnd-5e-pen-and-paper-dungeon-and-dragons/1294801826-298-1275

Ich lasse dieses Angebot mal unkommentiert so stehen.

"Um meine Erfahrung als DM zu verbessern, biete ich eine Session für DnD an."

Das ist mutig. Darf man nach der 7. Fahrstunde eigentlich schon Taxi fahren ?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 14.01.2020 | 09:07
Zahlt er die 100€ dafür, dass man bei ihm mitspielt?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: LushWoods am 14.01.2020 | 09:24
Ich mag das klassische Pen and Paper nicht so gerne mit dem Beschreiben einer Gegend.

 ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Exar am 14.01.2020 | 11:40
Darf man in diesem Fall Witze über seinen (passenden) Namen machen? :think:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ginster am 16.01.2020 | 11:14
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/dungeon-master-dnd-5e-pen-and-paper-dungeon-and-dragons/1294801826-298-1275

Ich lasse dieses Angebot mal unkommentiert so stehen.

Super!  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: rillenmanni am 20.01.2020 | 12:39
Settembrini hat jüngst einen videogestützten Exkurs zur D&D-Editionszählung (https://hofrat.rsp-blogs.de/2020/01/17/pesa-tube-was-hat-es-mit-den-dd-editionszaehlungen-auf-sich/?pk_campaign=rsp-blogs&pk_kwd=pesa-tube-was-hat-es-mit-den-dd-editionszaehlungen-auf-sich&pk_vid=058fd81dcce7688315795200304b7243) gemacht.

Mag ich! Endlich habe ich nun auch einen konkreten Eindruck. Ich hatte mir bislang zwar immer wieder mal irgendwelche Übersichten angetan, aber es blieb alles an meiner Oberfläche. Jetzt aber ist's endlich besser.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Don Kamillo am 20.01.2020 | 12:49
Danke für den Link. Ziehe ich mir die Tage mal rein!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Excaleben am 20.01.2020 | 12:59
Settembrini hat jüngst einen videogestützten Exkurs zur D&D-Editionszählung (https://hofrat.rsp-blogs.de/2020/01/17/pesa-tube-was-hat-es-mit-den-dd-editionszaehlungen-auf-sich/?pk_campaign=rsp-blogs&pk_kwd=pesa-tube-was-hat-es-mit-den-dd-editionszaehlungen-auf-sich&pk_vid=058fd81dcce7688315795200304b7243) gemacht.

Mag ich! Endlich habe ich nun auch einen konkreten Eindruck. Ich hatte mir bislang zwar immer wieder mal irgendwelche Übersichten angetan, aber es blieb alles an meiner Oberfläche. Jetzt aber ist's endlich besser.

Sehr hilfreich danke :) ! Bei allem was keine Zahl davor hat hab ich mich immer schwer getan es einzuordnen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Koruun am 27.01.2020 | 11:46
Kennt jemand ein vergleichbares Buch wie dieses hier, auf deutsch?

(https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51eczm2SJRL._SX324_BO1,204,203,200_.jpg)

(ist keine D&D-spezifische Frage, aber im Allgemeinen fand ich keinen Smalltalk-Fred o.Ä.)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 10.04.2020 | 13:54
Via Twitter lief gestern an mir ein Artikel vorbei, wo sich jemand die Mühe gemacht hat, die existierenden D&D-Editionen sowie die D&D5-Abenteuer in die Forgotten Realms-Zeitlinie einzusortieren. Vielleicht ist es ja für jemanden interessant:
The Official Timeline for the Forgotten Realms and Its Adventures (http://alphastream.org/index.php/2020/04/09/the-official-timeline-for-the-forgotten-realms-and-its-adventures/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Timberwere am 13.04.2020 | 11:26
Ich bin eben über einen Artikel zu jemandem gestolpert, der alle D&D-Monster modelliert und die Druckvorlagen für 3D-Drucker mit offizieller Erlaubnis zur freien Verfügung stellt. Vielleicht interessiert das ja jemanden:

https://www.polygon.com/2020/4/10/21173630/dungeons-and-dragons-free-3d-printing-files-miguel-zavala
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Justior am 26.05.2020 | 11:02
Hallo alle beisammen,
es gibt ja einige Romane zu den verschiedenen D&D-Settings. Wisst ihr, ob es den ein oder anderen auch als Hörbuch/Hörspiel gibt?
Grüße
Justior
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Don Kamillo am 26.05.2020 | 11:23
Es gibt/gab in jedem Fall Drizzt Do'Urden Hörspiele.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2020 | 11:37
Schnelles Google-Fu: Die Drizzt-Baende sind noch bei Audible noch zu finden, ansonsten wohl seit Jahren nicht mehr in Produktion
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 26.05.2020 | 11:44
Drizzt gibt's auch auf Spotify...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 26.05.2020 | 11:57
Bei Apple Music gibts die Bände auch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Justior am 28.05.2020 | 09:21
Vielen Dank euch  :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bildpunkt am 28.05.2020 | 10:03
Hallo alle beisammen,
es gibt ja einige Romane zu den verschiedenen D&D-Settings. Wisst ihr, ob es den ein oder anderen auch als Hörbuch/Hörspiel gibt?
Grüße
Justior

Drachenlanze gibts auf Deutsch als Hörspiel. Audible und sogar youtube
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 28.05.2020 | 10:24
Meine auch bei Apple Music, falls das eine Option wäre.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Daniel E. am 28.05.2020 | 10:25
Hallo,

ich bin nicht bewandert in den älteren Fantasy Werken und wollte daher fragen: taucht das Konzept des "Weave"/"Gewebes" das erste Mal in Ed Greenwoods Forgotten Realms auf, oder ist es noch älter und stammt ursprünglich anderswo her?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.05.2020 | 11:07
Hallo,

ich bin nicht bewandert in den älteren Fantasy Werken und wollte daher fragen: taucht das Konzept des "Weave"/"Gewebes" das erste Mal in Ed Greenwoods Forgotten Realms auf, oder ist es noch älter und stammt ursprünglich anderswo her?
Müsste von Greenwood sein.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.06.2020 | 23:26
Ich bin auf der Suche nach der Alten "Schurken sind Überpowert" Story, weiß jemand wo  ich die finde?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 27.06.2020 | 23:38
Hier:
Zitat
„Die Sneak Attack ist zu stark“ (Version 3.0 edit: das Folgende gilt auch für 3.5)

Trauerspiel in einem Akt

Die Personen:

Stefan – Der Spielleiter. Ist mit der 3. Edition noch nicht allzu vertraut.
Robert – Spielt Regdar, den Kämpfer der 7. Stufe. Bekennender Powergamer.
Jenny – Spielt Jozan, den Kleriker der 7. Stufe. Verfechterin des sogenannten „Guten Rollenspiels ™“.
Harald – Spielt Hennet, den Hexenmeister der 7. Stufe. Einen Magier zu spielen war ihm zu kompliziert.
Klaus – Spielt Kerwyn, den Schurken der 7. Stufe. Unser Protagonist.

Vorhang

Szenerie: Ein IKEA-Küchentisch in Stefans Wohnung. Stefan sitzt am Kopfende hinter einem SL-Schirm. Die Spieler sind um ihn herum plaziert. Leere Pizzakartons in der Ecke. Im Spiel besteht die Gruppe gerade einen dramatischen Kampf.

Stefan: „…als D´Gran, der halbdämonische Ogermagier, auf euch zeigt und seine Riesen, Trolle, Zombies, Magier und Wachen in den Kampf gegen euch schickt.“

Jenny: „Oh je, das wird hart. Wir hätten doch in die andere Richtung gehen sollen.“

Robert: „Ach was, die semmeln wir nieder!“

Stefan: „Initiative.“

Es wird ein wenig gewürfelt. Klaus hat Pech und ist als letzter Spieler dran; jedoch noch vor Stefan.

Stefan: „OK, Regdar zuerst.“

Robert: „Regdar zieht sein Bastardschwert als freie Handlung und schlägt auf die Wache vor sich. (Würfelt) Trifft eine 27?“

Stefan: „Aber klar doch! Los, zeig´s ihm!“

Robert: „Mindestschaden wären dann 13 Punkte. Muß ich überhaupt würfeln?“

Stefan: „Nee, laß mal. Gute Arbeit. Und jetzt?“

Robert: „Mit Doppelschlag und meiner zweiten Attacke auf den Riesen, der da vor mir steht. (Würfelt) Ha! Zwei Treffer, einer davon kritisch! Kein Wunder bei dem Angriffsbonus. Wären insgesamt 6 W6 + 33…genauer gesagt: 59 Punkte Schaden.“

Rest der Gruppe: „Wow!“

Stefan: „Der Riese schwankt, lebt aber noch. Jenny, Du bist dran.“

Jenny: „Hm, was mache ich denn. Ob ich eine der Wachen mit Personen festhalten ausschalte? Oder vielleicht heile ich Regdar komplett; der Gute hat ja einiges eingesteckt. Stille auf die Magier wäre auch eine Idee. Oder Magie bannen? Andererseits könnte ich auch meinen Streitkolben nehmen und mit Divine Power dem Riesen den Rest geben. Oder ich…“

Stefan, Robert, Harald und Klaus: „Jenny!“

Jenny: „OK, OK, ich habs. Ich vertreibe die Untoten. (würfelt mehrfach) Ja, ich mache 17 TW Vertreibungsschaden.“

Rest der Gruppe: „Cool!“

Stefan: „Hervorragend. Die Zombies verbrennen in heiligem Feuer. Eine Sorge weniger, was? Harald, was macht Hennet?“

Harald: „Gut, daß ich gerade eben noch Hast auf mich gewirkt habe. Zwei Feuerbälle, und zwar so, daß ich jeweils alle Wachen und beide Trolle erwische.“

Stefan: „Cool. SG für den Rettungswurf?“

Harald: „21. Schaden wären dann 14 W6…(würfelt)…(rechnet)…54 Trefferpunkte, bei bestandenem RW die Hälfte.“

Rest der Gruppe: „Hossa!“

Stefan: „Ich bin so stolz auf euch, Leute. Die Wachen sind allesamt weg vom Fenster; die Trolle flüchten. Und was macht denn unser Dieb? (Süffisantes Grinsen bei Stefan, Robert und Harald. Jenny schaut mitleidig.)“

Klaus: „Schurke, bitte. Ich spiele einen Abenteurer, und der hat es nicht nötig zu stehlen.“

Stefan: „Jaja, wie auch immer. Was willst Du jetzt machen?“

Klaus: „Ich arbeite mich von hinten an den Riesen heran und steche dann mit meinem Rapier zu. Wären 1 W6+1…“

Robert: „Ooooh, wie süüüß!“

Klaus: „…und, da ich ihn auf dem falschen Fuß erwische, 4 W6 Schaden durch die Sneak Attack. Macht summa summarum 20 Punkte Schaden.“
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(Geräuscheffekt: Eine Schallplatte kommt quietschend zum Stillstand)
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Harald: „Häh?“

Jenny: „Wie?“

Robert: „Aber…“

Stefan: „Aaaarrggh! Ich hab´s gewußt! Die verdammte 3. Edition mit ihrem Powergamer-Schrott! Aber Du bist doch ein Dieb und Diebe sind doch die absoluten Flaschen. So war´s doch schon immer.“

Klaus: „Schurke. Naja, offenbar wollte man in der 3. Edition meinem Charakter auch mal eine Chance geben und…“

Stefan: „So ein Rotz! Wer will da noch einen Kämpfer spielen, wenn der Dieb…“

Klaus: „Schurke.“

Stefan: „…mit jedem Schlag so irre viel Schaden macht. Meine armen Monster! Da würfel´ ich doch gar nicht mehr. Jetzt sag´ nicht auch noch, daß Du das mehr als einmal pro Runde machen kannst!“

Klaus: „Naja, theoretisch…schon, ja.“

Robert: „Dann nehm´ ich auch eine Stufe Dieb.“

Harald: „Und ich erst!“

Jenny: „Muß man da stehlen?“

Robert: „Klar, bist dann doch´n Dieb. (zu Klaus) Aber das ist doch volle Lotte unrealistisch, daß Du den Riesen an einer empflindlichen Stelle treffen kannst.

Harald: „Genau, im wirklichen Leben ginge das gar nicht. Find´ ich albern. Und nur weil der Riese die Initiative verloren hat?“

Jenny: „Das ist ja auch ganz schön heimtückisch. Ob mein Charakter das dulden kann?“

Stefan: „Nee, Klaus, da müssen wir uns aber mal ganz schnell eine Hausregel ausdenken. (Denkt für 3,27 Sekunden nach) Ich hab´s! Sneak Attack gibt´s nur noch gegen hilflose Gegner!

Klaus: „Aber da kann doch jeder einen Coup de…“

Stefan: „Papperlapapp, der SL hat immer Recht, schon vergessen? Und jetzt halt´ schön still, während der Riese dein Gesicht um seine Keule wickelt…“

Vorhang
by Blackthorne @dnd-gate
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.06.2020 | 00:03
 wtf? :o :bang:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 28.06.2020 | 00:38
Ich denke aber, das ist auch nur eine Übersetzung aus dem Englischen. Ich meine, das erstmalig auf ENworld oder so gelesen zu haben.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 28.06.2020 | 11:23
Klaus: „Schurke. Naja, offenbar wollte man in der 3. Edition meinem Charakter auch mal eine Chance geben und…“

Schön wärs. Aber die 3E Designer haben den Rogue deutlich schlimmer versaut als es zurückgebliebene DMs je konnten denn:

Robert: „Klar, bist dann doch´n Dieb. (zu Klaus) Aber das ist doch volle Lotte unrealistisch, daß Du den Riesen an einer empflindlichen Stelle treffen kannst.

ist bis 3.5 RAW: "The rogue must be able to see the target well enough to pick out a vital spot and must be able to reach such a spot."
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 11:30
Das Ding wurde zu Beginn der 3E erstellt, da war es noch nicht ganz "so wild".

Der zitierte Text war reiner Fluff, Auswirkungen gab es ja nur bei den üblichen Verdächtigen wie Undead, Oozes, Constructs, etc.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 28.06.2020 | 11:34
Ist das eigentlich auch aus dem "Fighter oder Rouge"-Thread? Der war seinerzeit pures Gold  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 11:39
Ist das eigentlich auch aus dem "Fighter oder Rouge"-Thread? Der war seinerzeit pures Gold  >;D
Könnte. Müsste ich suchen.  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.06.2020 | 12:01
Der zitierte Text war reiner Fluff, Auswirkungen gab es ja nur bei den üblichen Verdächtigen wie Undead, Oozes, Constructs, etc.

Wobei Letzteres ja bei genauerer Betrachtung auch nicht immer logisch ist -- soso, Untote haben keine "kritischen" Trefferstellen, aber ein Vampir reagiert trotzdem noch auf den Pflock durchs Herz? Herr Regelschreiber, ich melde Zweifel an! ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 28.06.2020 | 13:44
@Rhylthar

Danke
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 28.06.2020 | 14:01
Vampire passen sowieso an diversen Stellen nicht ins Untoten-Raster.

Weiß jetzt nicht mehr wie es in 5E ist, aber in 3E zB sind Untote ja immun gegen Furcht. Das seh ich so pauschal auch nicht so richtig ein. Bei einem Zombie oder Skelett, okay -- die haben aber auch keinen Int-Score, da macht das Sinn (sie gelten aber trotzdem seltsamerweise nicht als Mindless -- muss man nicht verstehen). Aber wieso sollte ein intelligenter Vampir keine Furcht kennen, wenn er doch zB ganz genau weiß, was ihm alles schaden kann?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.06.2020 | 14:11
"Untote" ist nun mal eine recht breite Kategorie. Da fallen mehr oder weniger hirnlose reanimierte Überreste genauso hinein wie durchaus intelligente und womöglich sonst völlig "normale" Leute, die jetzt einfach auf einer anderen metabolischen Grundlage operieren als vorher, und damit habe ich von den diversen ohnehin körperlosen Geistern und Gespenstern und von Verstorbenen, deren fleischliche oder Astralkörper von irgendwelchen jenseitigen Wesenheiten übernommen wurden und die selber also womöglich gar nicht mal mehr "anwesend" sind, noch gar nicht angefangen...

...und die soll man nun ungeachtet der diversen offensichtlichen Unterschiede alle über ein und denselben Regelkamm scheren können? Ich fürchte, da hat sich's D&D schon früh etwas zu leicht gemacht. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 28.06.2020 | 19:00
Der zitierte Text war reiner Fluff, Auswirkungen gab es ja nur bei den üblichen Verdächtigen wie Undead, Oozes, Constructs, etc.

Nein. Wieso ?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 19:04
Nein. Wieso ?
Doch. Wieso nicht?

Oder anders:
Wann sollte es einem Rogue verwehrt bleiben? RAW?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 28.06.2020 | 20:52
Steht doch da im nächsten Satz: "A rogue cannot sneak attack while striking a creature with concealment or striking the limbs of a creature whose vitals are beyond reach."

Es ist im Grunde dasselbe wie bei den Diebesfähigkeiten als sie zu Skills geworden sind. Alles was der 3E Rogue kann soll anscheinend "realistisch" sein.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 21:48
Du beantwortest meine Frage nicht.

Was bedeutet das regeltechnisch nach RAW? Teil 1: Concealment. Teil 2: ...?

Auf den Riesen bezogen: Wann kommt ein Rogue nicht an vitale Stellen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.06.2020 | 22:20
Auf den Riesen bezogen: Wann kommt ein Rogue nicht an vitale Stellen?

So, wie's formuliert ist ("striking the limbs"), müßte er wohl an den "eigentlichen" Körper oder Kopf des Riesen herankommen, Arm oder Bein reichen nicht.

Was natürlich seinerseits ein bißchen komisch wirkt, schließlich ist einer der klassischen Wege, einen Riesen anzugehen, das Durchtrennen von Sehnen, damit er mehr oder weniger hilflos zu Boden geht. Aber so würde ich den reinen Regeltext interpretieren.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 28.06.2020 | 22:27
Im Prinzip ja, nur halt dass eine derartige Verkrüppelungsmechanik in D&D eigentlich nicht vorgesehen ist. Mit Sneak Attack die Milz perforieren --> haufen HP. Achillessehne durchschneiden --> geht erstmal rein regeltechnisch nicht.

[In der 3E-Frühzeit gab es dann, mal wieder, einen Feat dafür. Der aber so gestaltet war, dass die Option reichlich unattraktiv gewesen wäre.]
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 22:31
Arterien laufen durch den ganzen Körper...und jetzt nicht die Diskussion, was HP eigentlich sind.  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 28.06.2020 | 22:58
So, wie's formuliert ist ("striking the limbs"), müßte er wohl an den "eigentlichen" Körper oder Kopf des Riesen herankommen, Arm oder Bein reichen nicht.

Genau.

Was bedeutet das regeltechnisch nach RAW? Teil 1: Concealment. Teil 2: ...?

Im einfachen Fall: 2 Meter Mensch mit Schwert trifft vermutlich nur die Beine (Limbs) eines 8 Meter Riesen, also tendentiell 2 Grössenkategorien. Ansonsten halt DM-Entscheidung.

Arterien laufen durch den ganzen Körper...

Ja, aber da steht ja extra dass Beine nicht sneakbar sind.


Ich denke ich bin nicht der einzige der diese Regel ignoriert hat. In PF ist sie auch raus. Aber es ist zumindest eine
nachvollziehbare Einschränkung und kein Flavourtext (Trip gegen huge geht ja auch nicht.) Das blöde ist nur das der Rogue eigentlich nur Einschränkungen bekommen hat. Ich würde sogar sagen der 3E Rogue ist völlig am Bedarf vorbei designed.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.06.2020 | 23:22
Leider sind die Artikel über die Sneak Attacks nicht mehr einsehbar auf der WotC-Seite. Ich bin mir sehr sicher, dass sowas damals genau erläutert wurde und eben klarifiziert (im Zweifel per Sage Advice), dass Sneak Attack eben genau an der Stelle keine Einschränkung hatte.

Nachtrag:
Zitat von: Rules Compendium
To deal precision damage, an attacker must be able to reach the target’s vital spots. If the attacker can’t do so, he can’t deal precision damage.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 28.06.2020 | 23:23
Ja, aber da steht ja extra dass Beine nicht sneakbar sind.
Das hätte jemand mal Paris erklären sollen, dann hätte Achilles vielleicht nicht so dramatisch verloren. ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 29.06.2020 | 02:06
Das war eindeutig ein Backstab. Homer ist 1st Edition  :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alexandro am 29.06.2020 | 02:39
Das ist ja eine maximal dumme Interpretation. Heißt das dann, dass Kämpfer in Vollplatte (oder Charaktere auf die "Stoneskin" gezaubert wurde) auch nicht gesneaked werden können (da deren "vital spots" ja komplett geschützt sind)?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tegres am 29.06.2020 | 07:43
Eine Plattenrüstung hat Gelenke, in die der Dieb reinstechen kann. Je nach Steinhaut ist die Haut ja einfach nur härter, aber solange es möglich ist, sie zu durchbohren, kann der Dieb weiterhin einen hinterhältigen Angriff durchführen.

Ich finde das eine vollkommen nachvollziehbare Erläuterung mit den "vital spots". Ein Gallertwürfel hat zum Beispiel schlichtweg keine vital spots und der Dieb kann keinen hinterhältigen Angriff gegen ihn durchführen.

Das Problem aus meiner Sicht bei dem lustigen Beispiel ist übrigens, dass der Dieb nicht auf "Schleichen" o.ä. würfeln musste. Sich einfach mal so von hinten an jemanden anzuschleichen wird schwierig, wenn mich das Wesen vorher bemerkt und sich einfach umdreht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 29.06.2020 | 08:34
Das Problem aus meiner Sicht bei dem lustigen Beispiel ist übrigens, dass der Dieb nicht auf "Schleichen" o.ä. würfeln musste. Sich einfach mal so von hinten an jemanden anzuschleichen wird schwierig, wenn mich das Wesen vorher bemerkt und sich einfach umdreht.
Sneak Attack hat trotz des Namens nichts mit Schleichen per se zu tun. Der deutsche Name "Hinterhältiger Angriff" ist da sogar imo passender, weil ein "hinterhältiger Bastard" auch direkt vor einer Person stehen und ihr ins Gesicht lächeln kann. Und die vital points sind von vorne sogar noch besser zu erreichen. Der Weg zum Herzen eines Mannes führt durch den Magen, denn nur Amateure stechen von oben zu. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 08:39
Eine Plattenrüstung hat Gelenke, in die der Dieb reinstechen kann. Je nach Steinhaut ist die Haut ja einfach nur härter, aber solange es möglich ist, sie zu durchbohren, kann der Dieb weiterhin einen hinterhältigen Angriff durchführen.

Ich finde das eine vollkommen nachvollziehbare Erläuterung mit den "vital spots". Ein Gallertwürfel hat zum Beispiel schlichtweg keine vital spots und der Dieb kann keinen hinterhältigen Angriff gegen ihn durchführen.

Das Problem aus meiner Sicht bei dem lustigen Beispiel ist übrigens, dass der Dieb nicht auf "Schleichen" o.ä. würfeln musste. Sich einfach mal so von hinten an jemanden anzuschleichen wird schwierig, wenn mich das Wesen vorher bemerkt und sich einfach umdreht.
Das mit dem "Schleichen" ist hier missverständlich ausgedrückt bzw. reiner Fluff. Denn der Schurke aus dem Beispiel kann/könnte aus 2 anderen Gründen die Sneak Attack anbringen:

a) Er flankiert den Riesen mit einem anderen SC.
b) Der Riese hat diese Runde noch nicht gehandelt, der Schurke ist vor ihm dran und deshalb gilt der Riese als flat-footed.

Der ganze Text entstand damals mehr oder weniger aus der immer wieder aufkeimenden Diskussion, dass der Schurke bzw. die Sneak Attack zu stark sei, ab Beginn der Edition. Wenn man sich aber mal die tatsächlichen Einschränkungen anguckt, die u. a. in den leider nicht mehr abrufbaren 4 Artikeln erläutert wurden, konnte man schnell erkennen, dass es eben nicht so ist.

Alleine das hier war ja schon eine der größten Einschränkungen:
Zitat
Precision damage applies only against living creatures that have discernible anatomies. Undead, constructs, deathless, oozes, plants, and incorporeal creatures are not subject to precision damage, and creatures that are not subject to critical hits are not subject to preci-sion damage.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 29.06.2020 | 09:12
Der Hinterhältige Angriff war mMn eine der größeren Verbesserung in 3.X gegenüber dem alten Angriff von hinten, denn der ging tatsächlich nur von hinten und nur, wenn der Gegner den Dieb nicht gesehen hat. Er setze also fast immer Schleichen und meist auch Im Schatten Verstecken voraus und war nur im Nahkampf möglich.

Das heißt konkret:
Nach meiner 30% Chance mich im Schatten zu verstecken muss ich nur noch unter 30% würfeln um erfolgreich zu schleichen und schon - JUPPIEH! - kann ich einen Angriff mit +4 machen (bei THAC0 19) um sagen wir Rk 7 zu treffen.
Dann mache ich 1W6x2 - also 7 Sp mit einer Chance von 5%, wenn man alle Unwahrscheinlichkeiten aufsummiert!
Klappt das gerade zum Ende hin nicht, steht der Dieb Aug' in Aug' mit einem Gegner, der ihm im Nahkampf wahrscheinlich überlegen ist.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 10:33
Eine Plattenrüstung hat Gelenke, in die der Dieb reinstechen kann.

Dummerweise sind die offensichtlichsten Gelenke gerade wo? Richtig, an den Armen und Beinen, die für Sneak Attack ja leider nicht zählen.

Ja, wenn Plattenrüstungen serienmäßig mit Wartungsklappen im Rücken daherkämen... ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 10:35
Dummerweise sind die offensichtlichsten Gelenke gerade wo? Richtig, an den Armen und Beinen, die für Sneak Attack ja leider nicht zählen.

Ja, wenn Plattenrüstungen serienmäßig mit Wartungsklappen im Rücken daherkämen... ~;D
Wie gesagt:
Stimmt nicht und war auch nicht so. Kann man unlogisch finden, ändert nur nichts am Regelsachverhalt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 29.06.2020 | 11:22
Das ist ja eine maximal dumme Interpretation. Heißt das dann, dass Kämpfer in Vollplatte (oder Charaktere auf die "Stoneskin" gezaubert wurde) auch nicht gesneaked werden können (da deren "vital spots" ja komplett geschützt sind)?

Prä-3E (als es eh noch Backstab hieß) hat die Stoneskin genau so funktioniert: keine DR, kein HP-Pool, es wurde einfach eine Anzahl Angriffe vollständig negiert, unabhängig davon ob einer nun 3 oder 300 Schaden gemacht hätte. Iirc tickte der Zähler sogar runter, wenn der Angriff gar nicht die AC erreichte (ohne Gewähr).
Dadurch war Stoneskin extrem gut gegen backstabbende Diebe und extrem schlecht gegen eine Horde Bogenschützen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 29.06.2020 | 13:02
Der Hinterhältige Angriff war mMn eine der größeren Verbesserung in 3.X gegenüber dem alten Angriff von hinten, denn der ging tatsächlich nur von hinten und nur, wenn der Gegner den Dieb nicht gesehen hat. Er setze also fast immer Schleichen und meist auch Im Schatten Verstecken voraus und war nur im Nahkampf möglich.

Na wenn ich hinter dem Gegner bin muss ich mich nicht verstecken....

Es ist sicher unstrittig dass die Backstab Regeln in 2E etwas suboptimal waren. Aber ich finde das das Konzept des Anschleichens und dann verheerend Angreifens passt sehr gut zum Rogue. Sneak attack macht den Rogue eher zum mageren Ersatzkämpfer.
Insofern eher eine Verschlimmbesserung.


Das ist ja eine maximal dumme Interpretation.

Wo ist hier eine Interpretation ?




Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.06.2020 | 13:06
Der ganze Text entstand damals mehr oder weniger aus der immer wieder aufkeimenden Diskussion, dass der Schurke bzw. die Sneak Attack zu stark sei, ab Beginn der Edition. Wenn man sich aber mal die tatsächlichen Einschränkungen anguckt, die u. a. in den leider nicht mehr abrufbaren 4 Artikeln erläutert wurden, konnte man schnell erkennen, dass es eben nicht so ist.
Neben den ganzen Einschränkungen am noch dazu, dass der Schaden den ein Schurke so raußhauen konnte im Vergleich zu dem der anderen Klassen garnicht mal so hoch war, und der typische Weapon Finesse/TWF Build ziemlich feathungrig war.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.06.2020 | 13:10
Es ist sicher unstrittig dass die Backstab Regeln in 2E etwas suboptimal waren. Aber ich finde das das Konzept des Anschleichens und dann verheerend Angreifens passt sehr gut zum Rogue. Sneak attack macht den Rogue eher zum mageren Ersatzkämpfer.
Insofern eher eine Verschlimmbesserung.
Aber wenn das konzept so umsetzen will müsste zum einen Sneak Attack deutlich mehr Schaden machen und zum anderen müsste der Schurke dann auch ohne Sneak Attack vernüftigen Schaden raushauen können.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 13:26
In gewisser Hinsicht ist Sneak Attack vom Konzept her nichts Halbes und nichts Ganzes -- wenn ein Dieb/Schurke einen Gegner hinterrücks ermeucheln kann, warum kann das ein entsprechend hinterhältig vorgehender Kämpfer nicht genauso gut, wenn nicht sogar besser? Immerhin verbringt der vermutlich mehr Zeit damit, zu studieren, wie man Leute und andere Kreaturen effizient vom Leben (oder was auch sonst immer) zum Tode befördert, als so'n läppischer Fassadenkletterer und Taschendieb, der das, wenn überhaupt, bestenfalls als Nebenfach mitnimmt...

Aber D&D hat das nun mal seit den Anfangstagen der Diebesklasse fest im Klischee verankert, also werden wir das zumindest in D&D wohl auch nicht wieder los. (Anderswo kann man das Thema natürlich wieder anders angehen.) Bleibt ab einem gewissen Punkt nur noch, einfach das heißlaufende Hirn ein paar Gänge herunterzuschalten und mit schulterzuckendem "is' halt so" zu anderen Themen überzugehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 13:31
Zitat
In gewisser Hinsicht ist Sneak Attack vom Konzept her nichts Halbes und nichts Ganzes -- wenn ein Dieb/Schurke einen Gegner hinterrücks ermeucheln kann, warum kann das ein entsprechend hinterhältig vorgehender Kämpfer nicht genauso gut, wenn nicht sogar besser? Immerhin verbringt der vermutlich mehr Zeit damit, zu studieren, wie man Leute und andere Kreaturen effizient vom Leben (oder was auch sonst immer) zum Tode befördert, als so'n läppischer Fassadenkletterer und Taschendieb, der das, wenn überhaupt, bestenfalls als Nebenfach mitnimmt...
Deswegen Schurke, nicht Dieb. Der Schurke (Assassine) kann es deswegen auch um einiges besser als der Schurke (Dieb).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: SeldomFound am 29.06.2020 | 13:54
Der Archetyp des Rogue/Thief stammt aus Fafhrd and The Gray Mouser, so weit ich weiß.

Wobei Fafhrd eher ein Fighter-Rogue und Gray Mouser ein Fighter-Rogue-Wizard war, wenn ich das richtig verstanden habe.


Der Punkt ist: Bei 3.0 brachte Monte Cook diese Einstellung von Rolemaster mit, dass quantifizierte Simulation ein Kriterium für gutes Rollenspiel sei.

Um ihn von einem Interview mit RPG Codex zu zitieren, in Antwort darauf, was die 3. Edition auszeichnen würde:

"Unified mechanical systems, well-defined rules, and a heavy dose of quantified simulation. If you want an effect -- a spell, a trap, a creature, etc. -- you quantify it in pre-described ways. If you make an NPC or creature, it functions in the world in the same way that PCs do."

Das ganze Interview ist hier: https://rpgcodex.net/content.php?id=8374


Natürlich, Monte Cook selbst ist auch für Numenera verantwortlich, was im starken Kontrast zu dieser Herangehensweise steht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 14:00
Zitat
If you make an NPC or creature, it functions in the world in the same way that PCs do

Das führte dann dazu, dass meine Gruppe nach der Begegnung mit einem Kobold Rogue/Assassin sich auf die Suche nach Schmieden machte, die Armors of Fortification herstellen konnten. Good ol´times.  >;D :gasmaskerly:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 29.06.2020 | 14:24
In gewisser Hinsicht ist Sneak Attack vom Konzept her nichts Halbes und nichts Ganzes -- wenn ein Dieb/Schurke einen Gegner hinterrücks ermeucheln kann, warum kann das ein entsprechend hinterhältig vorgehender Kämpfer nicht genauso gut, wenn nicht sogar besser?

Kann er ja im Prinzip auch -- da ist der Gegner überrascht und flat-footed und frisst erstmal ne bis zum Anschlag aufgedrehte Power Attack... xD
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 29.06.2020 | 15:19
Aber wenn das konzept so umsetzen will müsste zum einen Sneak Attack deutlich mehr Schaden machen und zum anderen müsste der Schurke dann auch ohne Sneak Attack vernüftigen Schaden raushauen können.

Es ist ja kein Naturgesetz dass Rogues wenig Schaden machen....

wenn ein Dieb/Schurke einen Gegner hinterrücks ermeucheln kann, warum kann das ein entsprechend hinterhältig vorgehender
Kämpfer nicht genauso gut, wenn nicht sogar besser?

Weil verstecken etc. nicht seine Stärke ist.

Immerhin verbringt der vermutlich mehr Zeit damit, zu studieren, wie man Leute und andere Kreaturen effizient vom Leben (oder was auch sonst immer) zum Tode befördert, als so'n läppischer Fassadenkletterer und Taschendieb, der das, wenn überhaupt, bestenfalls als Nebenfach mitnimmt...

Offenbar nicht, sonst hätte der Kämpfer Sneak Attack, und nicht der Rogue.

Aber D&D hat das nun mal seit den Anfangstagen der Diebesklasse fest im Klischee verankert, also werden wir das zumindest in D&D wohl auch nicht wieder los.

Naja, also wenn man sich die Unterschiede zwischen Rittern und Assassinen anschaut ist es irgendwie naheliegend zwei verschiedene Klassen zu haben...


Der Archetyp des Rogue/Thief stammt aus Fafhrd and The Gray Mouser, so weit ich weiß.

Ich glaube da war auch so ein Hobbit beteiligt...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 29.06.2020 | 15:49
Weil verstecken etc. nicht seine Stärke ist.
Woodelf- Fighter mit Dex 16 und gemaxtem Stealth vs Half-Orc Rogue Brute mit Dex 12, der auf Heimlichkeit scheißt. Je nach Level und Edition 4-17 Punkte Unterschied beim Verstecken/Schleichen zugunsten des Fighters.
Der Half-Orc kann Sneak Attack, der Woodelf nicht.

Es git tatsächlich keinen logischen Grund, warum dieses Feature nur auf den Rogue beschränkt sein sollte, ausser halt Klassenbalancing. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.06.2020 | 15:51
Woodelf- Fighter mit Dex 16 und gemaxtem Stealth vs Half-Orc Rogue Brute mit Dex 12, der auf Heimlichkeit scheißt. Je nach Level und Edition 4-17 Punkte Unterschied beim Verstecken/Schleichen zugunsten des Fighters.
Der Half-Orc kann Sneak Attack, der Woodelf nicht.

Es git tatsächlich keinen logischen Grund, warum dieses Feature nur auf den Rogue beschränkt sein sollte, ausser halt Klassenbalancing. ;)

Der Fighter war halt damit beschäftigt zu lernen, wie er alle(!) Waffen und Rüstungen benutzen kann.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 15:54
Mach aus dem Wood Elf Fighter einen Ranger, gib ihm "Skirmish" oder ähnliches und bilde die Oberkategorie "Precision-based Damage".

Schon kann man es über Feats oder ähnliches quasi jeder Klasse zukommen lassen. "Colossus Slayer", "Hunter´s Mark", ... in der 5E sind für mich durchaus ähnliche Dinge.
Wäre D&D ein Baukastenmodell, wäre dies wohl eine Standardmöglichkeit.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 15:55
Weil verstecken etc. nicht seine Stärke ist.

Schön und gut, aber dabei geht's ja allenfalls darum, überhaupt erst mal in die Position zu kommen, nicht um den Angriff, wenn man die Chance denn erst mal hat (sei es, weil da ein unaufmerksamer Gegner einem auf dem Schlachtfeld den Rücken zuwendet, oder weil ein zu vertrauensseliger NSC, der genau weiß, daß man da ist, aber trotzdem nicht mit einer Attacke rechnet, dasselbe tut).

Zitat
Offenbar nicht, sonst hätte der Kämpfer Sneak Attack, und nicht der Rogue.

"Offenbar" ist daran gar nichts -- und wenn die Frage eigentlich auf den Sinn der vorhandenen Regeln abzielt, dann ist ein "Die Regeln sind halt so, wie sie sind, und basta!" schlicht eine Nullaussage. Natürlich sind die Regeln so, wie sie sind (irgendwie müssen sie ja sein), aber ist das schon der Weisheit letzter Schluß?

Zitat
Naja, also wenn man sich die Unterschiede zwischen Rittern und Assassinen anschaut ist es irgendwie naheliegend zwei verschiedene Klassen zu haben...


Nicht jeder Kämpfertyp ist gleich ein Ritter. Der kann genausogut auch einen vergleichsweise "dreckigen" Söldner, Glücksritter, oder Arenakämpfer darstellen...ganz davon abgesehen natürlich, daß auch ein Ritter selbst leicht gleichzeitig von Adel und ein verräterisches Miststück sein kann. Sind halt nicht alle gleich Paladine.

Zitat
Ich glaube da war auch so ein Hobbit beteiligt...

Erinner' mich doch noch mal gerade daran, wieviele Gegner eigentlich Bilbo so ermeuchelt hat. Irgendwie komme ich nicht auf allzu viele. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 15:58
Zitat
Der kann genausogut auch einen vergleichsweise "dreckigen" Söldner, Glücksritter, oder Arenakämpfer darstellen...ganz davon abgesehen natürlich, daß auch ein Ritter selbst leicht gleichzeitig von Adel und ein verräterisches Miststück sein kann. Sind halt nicht alle gleich Paladine.
Söldner: Fighter oder Fighter/Rogue
Glücksritter: Rogue
Arenakämpfer: Je nachdem...wenn als Arenakämpfer ausgebildet, dann wohl Fighter/Rogue

Ich verweise damit gerne mal auf die 3.5-Ära, in der Prestigeklassen solche Dinge wunderbar abdecken konnten, auch gerne mit Sneak Attack und ähnlichem. :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 16:08
Söldner: Fighter oder Fighter/Rogue
Glücksritter: Rogue
Arenakämpfer: Je nachdem...wenn als Arenakämpfer ausgebildet, dann wohl Fighter/Rogue

Ich verweise damit gerne mal auf die 3.5-Ära, in der Prestigeklassen solche Dinge wunderbar abdecken konnten, auch gerne mit Sneak Attack und ähnlichem. :)

Ganz im Ernst, außerhalb von D&D mache ich mir um die Unterscheidung zwischen Fighter und Rogue schon gar keinen großen Kopf mehr -- die ist nun mal künstlich und wird in klassenlosen Systemen, wo ich einfach direkt die Fertigkeiten meines Charakters festlegen kann, auch nicht mehr gebraucht. Viele Shadowrunner beispielsweise dürften schon einfach aufgrund ihres generellen Tätigkeitsprofils eh irgendwie beides sein... :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.06.2020 | 16:34
Es ist ja kein Naturgesetz dass Rogues wenig Schaden machen....
ABer zumindestns in 3rd Edition und 5e läuft es in der Regeln darauf hinnaus das die DPR eines Schurken mit Sneak Attack eingermaßen OK und ohne Sneak Attack ein Witz sind (zumindest wenn man erstmal aus dem Lowlevel Bereich raus ist).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.06.2020 | 16:37
ABer zumindestns in 3rd Edition und 5e läuft es in der Regeln darauf hinnaus das die DPR eines Schurken mit Sneak Attack eingermaßen OK und ohne Sneak Attack ein Witz sind (zumindest wenn man erstmal aus dem Lowlevel Bereich raus ist).
In der 3rd Ed. hängt es halt davon ab, wie man weiter vorgeht. Und an welche Sachen man rankommt inkl. PrC. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 29.06.2020 | 18:35

"Offenbar" ist daran gar nichts -- und wenn die Frage eigentlich auf den Sinn der vorhandenen Regeln abzielt, dann ist ein "Die Regeln sind halt so, wie sie sind, und basta!" schlicht eine Nullaussage. Natürlich sind die Regeln so, wie sie sind (irgendwie müssen sie ja sein), aber ist das schon der Weisheit letzter Schluß?

Klar, aber zu sagen der Rogue ist ein Fassadenkletterer und Präzisonsangriffe sollten die Stärke des Kriegers sein (der ja sonst schon alles kampfrelevante besser kann) hilft auch nicht weiter.

Nicht jeder Kämpfertyp ist gleich ein Ritter. Der kann genausogut auch einen vergleichsweise "dreckigen" Söldner, Glücksritter, oder Arenakämpfer darstellen...

Den kann man bei Bedarf als Multiclass oder Mischklasse darstellen.

Erinner' mich doch noch mal gerade daran, wieviele Gegner eigentlich Bilbo so ermeuchelt hat. Irgendwie komme ich nicht auf allzu viele. ;)

Die Klasse hieß Dieb, nicht Meuchler.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 18:46
Die Klasse hieß Dieb, nicht Meuchler.

...und trotzdem hatte sie als eingebaute Klassenfunktion gleich von Anfang an eben das Meucheln, vulgo Backstab/Sneak Attack. Wenn jetzt also gerade einer der Diebe, die D&D als Vorbild gedient haben sollen, die noch nicht mal hat, dann ist das allermindestens mal ein interessantes Detail.

Letzten Endes kann man nicht beides haben. Entweder gehören hinterlistige Angriffe grundsätzlich zum "Dieb" dazu, dann ist er eben auch ein Meuchler...oder sie tun es nicht, aber dann wirkt es entsprechend seltsam, wenn die Klassenregeln sie trotzdem für alle Diebe festschreiben.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.06.2020 | 19:02
...und trotzdem hatte sie als eingebaute Klassenfunktion gleich von Anfang an eben das Meucheln, vulgo Backstab/Sneak Attack. Wenn jetzt also gerade einer der Diebe, die D&D als Vorbild gedient haben sollen, die noch nicht mal hat, dann ist das allermindestens mal ein interessantes Detail.

Letzten Endes kann man nicht beides haben. Entweder gehören hinterlistige Angriffe grundsätzlich zum "Dieb" dazu, dann ist er eben auch ein Meuchler...oder sie tun es nicht, aber dann wirkt es entsprechend seltsam, wenn die Klassenregeln sie trotzdem für alle Diebe festschreiben.

Woher kommen deine Dichotomien? Der Meuchler hat ja sogar recht schnell eine eigene Klasse erhalten. Einschließlich Meucheltabelle. Backstab ungleich Assissonate!

Der Hinweis auf den Hobbit ist schräg, weil das nicht das einzige literarische Vorbild ist und wenn wir Gary glauben dürfen auch weniger gewichtig als der Grey Mouser.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 19:12
Woher kommen deine Dichotomien? Der Meuchler hat ja sogar recht schnell eine eigene Klasse erhalten. Einschließlich Meucheltabelle. Backstab ungleich Assissonate!

Na, ist doch toll! Wenn es schon einen ganz eigenen Meuchler gibt, dann braucht der Dieb den Backstab ja erst recht nicht mehr -- ist ja nicht mehr seine Rolle!

Zitat
Der Hinweis auf den Hobbit ist schräg, weil das nicht das einzige literarische Vorbild ist und wenn wir Gary glauben dürfen auch weniger gewichtig als der Grey Mouser.

Nun, der Hinweis kam von Ainor. Ich habe ihn nur aufgegriffen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.06.2020 | 19:18
Na, ist doch toll! Wenn es schon einen ganz eigenen Meuchler gibt, dann braucht der Dieb den Backstab ja erst recht nicht mehr -- ist ja nicht mehr seine Rolle!

Nun, der Hinweis kam von Ainor. Ich habe ihn nur aufgegriffen.

Meucheln und hinterhältiger Angriff sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Denken in Rollen hilft vermutlich nur begrenzt, um D&D in seinen Ursprüngen zu verstehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.06.2020 | 19:27
Meucheln und hinterhältiger Angriff sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Denken in Rollen hilft vermutlich nur begrenzt, um D&D in seinen Ursprüngen zu verstehen.

Sind sie das? Wenn ein "Meuchler" und ein "Dieb" beide jeweils einem Opfer von hinten einen Dolch in den Rücken jagen und besagtes Opfer dann nach kurzem Röcheln tot umfällt -- wo, bitteschön, ist da der Unterschied? wtf?

Und was "D&D in seinen Ursprüngen" angeht, bin ich mir durchaus bewußt, daß Gary & Co. da gerade in den Anfangstagen einfach fröhlich reingeschmissen haben, was ihnen gerade in den Sinn kam. Ob diese Dinge dann für Leute, die -zig Jahre später vielleicht mal einen entfernten Ableger ihrer Hausregeln spielen würden, ihrerseits überhaupt noch Sinn ergeben würden...glaubst du ernsthaft, das hätte die damals auch nur entfernt gejuckt?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.06.2020 | 19:37
Sind sie das? Wenn ein "Meuchler" und ein "Dieb" beide jeweils einem Opfer von hinten einen Dolch in den Rücken jagen und besagtes Opfer dann nach kurzem Röcheln tot umfällt -- wo, bitteschön, ist da der Unterschied? wtf?

Und was "D&D in seinen Ursprüngen" angeht, bin ich mir durchaus bewußt, daß Gary & Co. da gerade in den Anfangstagen einfach fröhlich reingeschmissen haben, was ihnen gerade in den Sinn kam. Ob diese Dinge dann für Leute, die -zig Jahre später vielleicht mal einen entfernten Ableger ihrer Hausregeln spielen würden, ihrerseits überhaupt noch Sinn ergeben würden...glaubst du ernsthaft, das hätte die damals auch nur entfernt gejuckt?

Als der Assassine eingeführt wurde, konnte er entscheiden statt hinterhältig anzugreifen (Backstab) jemand zu meucheln (assassinate). Das sind allein schon mechanisch unterschiedliche Dinge und auch von der Fiktion her.

Zu deiner Frage: Ja, meinem Eindruck nach war es Gary et al durchaus wichtig eine "legacy" zu hinterlassen. Dazu kommt, dass es auch durchaus einiges an Leuten gibt, für die es (weiterhin) Sinn ergibt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 29.06.2020 | 19:59
Der AD&D1-Assasin war ein wahrer Killer beim Meucheln! Nix mit "mal x Schaden mehr" - ist das Opfer überrascht (wie ihn "Warum ziehst du den Dolch, Luise?!"), dann kann der Assasin einen Meuchelwurf machen. Keinen Trefferwurf.
Der Meuchelwurf gelingt bei Charakteren mit gleicher Stufen-/ Trefferwürfelzahl zu 50%, modifiziert durch die Umstände (Opfer ist misstrauisch - oder sturzbetrunken). Je größer der Unterschied an Stufen, desto höher bzw. niedriger ist die Chance.

Der Assassin würfelt also und wenn er kleiner/gleich seiner Chance würfelt, ist das Opfer tot.
Sofort.
Kein Trefferwurf.
Kein Schadenswurf.
Kein Rettungswurf.
Platt.
Alle.
Ein Gewester.
RK -6, 130 Trefferpunkte? Doed wie ein Norwegischer Blauling, den man an seinem Käfigstock festgetackert hat!

Gelingt der Wurf nicht, so nimmt das Opfer immer noch normalen Waffenschaden. Deshalb ist es klug, die Waffe auch noch zu vergiften - was der Assassine natürlich auch gut kann.

Ob man den im Verlies gut gebrauchen kann, weiß ich nicht. Aber wenn man in der Sadt mal richtig aufräumen will, trägt der Assassin bestimmt einen Haufen Müll auf die Kippe!

Und als SC würde ich Fehden mit der Assassinengilde immer meilenweit aus dem Weg gehen, den Verkleiden können sie sich auch noch toll. Und ab der dritten habe sie Diebesfähigkeiten (Klettern können sie aber schon vorher)

Der Tod ist nur eine neckische Verkleidung, eine unbedachte Begegnung und einen vergifteten Dolch weit entfernt ...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 1.07.2020 | 10:20
Als der Assassine eingeführt wurde, konnte er entscheiden statt hinterhältig anzugreifen (Backstab) jemand zu meucheln (assassinate). Das sind allein schon mechanisch unterschiedliche Dinge und auch von der Fiktion her.

Der mechanische Unterschied kommt vor allem daher dass "von hinten erdolchen" sich im Trefferpunktsystem so schlecht darstellen lässt. Aber ausserhalb der Regeln ist es genau dasselbe, ausser dass der Assassine besser darin ist.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 1.07.2020 | 10:38
Es ist gar nicht wichtig, ob und warum ein ueberraschender Dolchstoß in den Rücken Schaden x1, x2 oder 50% gemeuchelt macht. Warum?
Die Idee der Klassen von D&D ist doch, einen spielmechanischen Rahmen zu bieten, in den der Spieler sein Personnagenkonzept packt. Nimm die Klasse, deren Regeln dein Konzept am besten abbildet! *
Die älteren Systeme bieten weniger Klassen, die sehr viel breitet definiert sind.
Spätere Systeme neigen zu einer größeren Zahl von Klassen und Subklassen. Da kann es schon mal Probleme geben, wenn ein Konzept scheinbar nicht abgedeckt ist (Was? Es gibt keine Klasse für geschlechtswandelnde Rapierspezialisten mit Cyberimplantaten?) Spieler neigen dann dazu, die angebotenen Klassen selbst als Konzept aufzufassen (Wer seid Ihr? Ein Beastmaster Level 8).

Edit: * Konzept Pirat: Ein Spieler macht einen Kämpfer daraus, ein anderer einen Meuchler und ein dritter einen Ozean-Druiden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.07.2020 | 11:07
In der 3rd Ed. hängt es halt davon ab, wie man weiter vorgeht. Und an welche Sachen man rankommt inkl. PrC. ;)
Wobei dann die Frage wäre in wie weit der Character dann noch ein Schurke ist und in wie weit dann Sneak Attack überhaupt noch für ihn wichtig ist ...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 9.07.2020 | 13:59
Wie lesenswert ist denn die The Sellswords Trilogy. Ich lese ja gerade die ganzen alten D&D-Bücher. Alle sind zu einem guten Preis zu haben, ber der letzte Teil dieser Trilogie "Die Drachen der Blutsteinlande" kostet zwischen 30 und 60€.

Bis ich da hinkomme hab ich zwar noch sieben Bücher, aber ich baue lieber vor >;D

Eine Frage noch dazu: Ist die ohne Drizzt?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.07.2020 | 15:50
Ich hab' den ersten Band angefangen, und nach dem ganzen Wulfgar-Drama-Gesülze war ich echt froh, dass es mal wieder einen nicht-nervigen Hauptcharakter gibt. Tendenziell also lesenswert. Zum letzten Teil kann ich leider nichts sagen, weil ich zu dem Zeitpunkt bereits an einer Überdosis Salvatore litt.

Ich hab' Band 1 bis 16 übrigens zusammen für 80€ abgegeben. Insofern: vielleicht hast Du Glück und findest mal jemanden, der sich für einen akzeptablen Preis davon trennen mag.

Ansonsten: die englischen Bücher gibt es relativ günstig auf Amazon.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 9.07.2020 | 20:10
Ach die Stories interessieren mich gar nicht so sehr. Ich will die Forgotten Realms kennen lernen.

Aber ich find interessant: Es gibt wirklich alle für günstige Preise und das eine Buch geht voll in den Himmel.  Sobald es akut wird, schalte ich hier mal eine "suche"-Anfrage.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Koruun am 15.07.2020 | 12:11
Welchen Greyhawk-Settingband (möglichst als PDF in guter Qualität) würdet ihr empfehlen zu kaufen, wenn ich für ein paar OD&D-Runden in Greyhawk einsteigen möchte?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 15.07.2020 | 12:25
Welchen Greyhawk-Settingband (möglichst als PDF in guter Qualität) würdet ihr empfehlen zu kaufen, wenn ich für ein paar OD&D-Runden in Greyhawk einsteigen möchte?
World of Greyhawk (https://www.dmsguild.com/product/17392/World-of-Greyhawk-Fantasy-Game-Setting-1e?src=hottest_filtered&filters=0_0_45357_0_0_0)
Living Greyhawk Gazetteer 3.0 (https://www.dmsguild.com/product/28492/Living-Greyhawk-Gazetteer-30?src=hottest_filtered&filters=0_0_45357_0_0_0)
World of Greyhawk (1e) (https://www.dmsguild.com/product/17439/The-World-of-Greyhawk-1e?src=hottest_filtered&filters=0_0_45357_0_0_0)
Greyhawk Player´s Guide (2e) (https://www.dmsguild.com/product/17435/Greyhawk-Players-Guide-2e?src=also_purchased&filters=0_0_45357_0_0_0)

Edit:
Evtl. noch/auch:
Greyhawk Adventurs (https://www.dmsguild.com/product/17407/Greyhawk-Adventures-1e-2e?src=also_purchased&filters=0_0_45357_0_0_0)
The City of Greyhawk (https://www.dmsguild.com/product/224789/The-City-of-Greyhawk?src=also_purchased&filters=0_0_45357_0_0_0)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Koruun am 15.07.2020 | 13:12
Danke, wie es aussieht reicht der "World of Greyhawk Fantasy Game Setting" Band erstmal aus als Start.
Du weißt nicht zufällig wie gut die Qualität ist? (verwaschen, halbwegs lesbar, scharf)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Koruun am 15.07.2020 | 13:14
Achso, zum Thema Greyhawk kann ich für andere Interessierte noch diese geniale Karte von Mike Saxton empfehlen:

https://twitter.com/RetroGamer_Meph/status/1282440463107096579
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 15.07.2020 | 13:18
Ich überlege ja "Geister von Salzmarsch" zu leiten. Weil ich aber keine Ahnung von Greyhawk habe, würde ich dann einfach so tun als wäre das ein anderes Land der Vergessenen Reiche.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 15.07.2020 | 13:19
Du weißt nicht zufällig wie gut die Qualität ist? (verwaschen, halbwegs lesbar, scharf)

Ich würde sagen: halbwegs lesbar. Aber klar erkennbar eingescannt. Das Beispiel auf DTRPG ist m.E. repräsentativ für die Gesamtqualität.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 21.07.2020 | 12:37
Hi zusammen,

ich suche nach Ansätzen, wie eine von Druiden geleitete Zivilisation / Siedlung aussehen könnte. Hat da jemand hilfreiche Vorschläge, wo ich nach Inspiration suchen könnte?

z.B. Artikel, die sich damit auseinandersetzen, wo die "Grenze" für Silvanus und vergleichbare Naturgottheiten verläuft? Das heißt, was solche Religionen an "Einmischung in die Natur" tolerieren?

Ich meine, Druiden wollen ja nun auch nicht alle zurück in die Steinzeit...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: TEW am 21.07.2020 | 12:40
Ist doch im Prinzip wahrscheinlich nah an dem dran, was Elfen, insbesondere Waldelfen, machen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 21.07.2020 | 12:42
ich suche nach Ansätzen, wie eine von Druiden geleitete Zivilisation / Siedlung aussehen könnte. Hat da jemand hilfreiche Vorschläge, wo ich nach Inspiration suchen könnte?
Bei Eberron gibt es mit dem Eldeenreich/Eldeen Reaches ein von Druiden geführtes Reich. Das ist sicher eine gute Vorlage, inkl. mehrerer "Parteien" der Druiden, von offenherzigen Vermittlern bis zu fanatischen Zivilisations-Untergangskultisten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Berto am 21.07.2020 | 12:46
Vll gibt es bei den Kelten etwas zu holen? Ich bin da thematisch nicht so drin, aber Druiden sind ja von da inspiriert, also könnte die irdische Vorlage auch weiterführend hilfreich sein.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 21.07.2020 | 12:48
In den Forgotten Realms such mal nach "Nentyarch" und "Yuirwood".
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 21.07.2020 | 12:54
Ich denke, auch die meisten Druiden werden nicht grundsätzlich gegen Ackerzucht und Viehbau sein. Auch Menschen müssen essen, darin unterscheiden sie sich in nichts von den anderen Tierarten. Nur halt bitte schön umweltverträglich und in vernünftigem Rahmen -- und wahrscheinlich auch mit ein paar guten Ratschlägen von den druidischen Experten, wie man das als uninitiierter Laie am besten vom Land leben kann, ohne ihm gleich irreparablen Schaden zuzufügen.

Dazu passend könnte ich mir auch Vorschriften und Anleitungen zur menschlichen Vermehrung vorstellen, damit die Bevölkerung nicht explodiert und zur nächsten Heuschreckenplage auf zwei Beinen wird. Also weniger "Seid fruchtbar und mehret euch" und mehr "Fragt bitte erst mal euren örtlichen Druiden, wenn ihr nach zwei Kindern tatsächlich noch an ein drittes denken solltet"...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 21.07.2020 | 13:13
Vll gibt es bei den Kelten etwas zu holen? Ich bin da thematisch nicht so drin, aber Druiden sind ja von da inspiriert, also könnte die irdische Vorlage auch weiterführend hilfreich sein.
Dazu kann ich Mythic Britain sehr empfehlen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 21.07.2020 | 14:37
Danke für die Tipps  :d

Ich denke, auch die meisten Druiden werden nicht grundsätzlich gegen Ackerzucht und Viehbau sein.

Naja, wenn ich das richtig gelesen habe, sind z.B. Silvanus-Druiden da durchaus gegen, weil Ackerbau unnatürlich ist. Aber das sind vermutlich dann auch die Hardliner unter den Druiden...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 21.07.2020 | 14:49
Danke für die Tipps  :d

Naja, wenn ich das richtig gelesen habe, sind z.B. Silvanus-Druiden da durchaus gegen, weil Ackerbau unnatürlich ist. Aber das sind vermutlich dann auch die Hardliner unter den Druiden...

Auch Ameisen betreiben schon Pilzzucht und/oder hüten Blattläuse. ;) Die Grenze zwischen "Natur" und "Nicht-Natur" ist in der Praxis nun mal recht willkürlich definiert und wird bei Druiden genau wie bei anderen Leuten auch demgemäß in erster Linie eine Frage des jeweiligen Dogmas sein -- gegebenenfalls eingefärbt dadurch, wie Silvanus persönlich die Sache sieht, aber da kenne ich mich spontan in Sachen Kanon nicht gut genug aus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tantauralus am 21.07.2020 | 14:57
Auch Ameisen betreiben schon Pilzzucht und/oder hüten Blattläuse.

Und war in einer Symbiose zum Gegenseitigen Vorteil.
Ob man Ackerbau und Viehzucht als symbiotische Beziehung bezeichnen sollte fragst Du am besten Mal die Kulturpflanzen und Tiere die davon betroffen sind ;-)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 21.07.2020 | 15:21
Und war in einer Symbiose zum Gegenseitigen Vorteil.
Ob man Ackerbau und Viehzucht als symbiotische Beziehung bezeichnen sollte fragst Du am besten Mal die Kulturpflanzen und Tiere die davon betroffen sind ;-)

Praktisch alle Tiere fressen wahlweise Pflanzen oder andere Tiere. Wenn du das schon als "unnatürlich" bezeichnen willst, dann könnte es sein, daß du dich beim ollen Silvanus ganz schön in die (natürlich angemessen prächtigen) Nesseln setzt. 8]

Tatsächlich würde ich eher denken, daß Druiden, die tatsächlich im Dienst von Naturgottheiten und ähnlichen Entitäten stehen, gerade die "Menschen sind halt einfach nicht Teil der Natur"-Denke als gefährliche Irrlehre ablehnen müßten. Denn darum, daß sie das eben doch auch sind, sollte es ihnen ja gerade gehen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tantauralus am 21.07.2020 | 15:35
Ich habe nicht gesagt, dass Ackerbau und Viehzucht unnatürlich ist.
Alles was ich getan habe war festzustellen, dass mMn Ackerbau und Viehzucht nicht mit der Symbiose von Ameisen und anderen Lebewesen gleichzusetzen ist.

Prinzipiell sind alle heterotrophen Lebewesen dazu verdammt anderes Leben töten zu müssen um Überleben zu können.
Und selbst die Autotrophen sind u.U. schuld am Aussterben bestimmter Arten, wenn sie durch ihre Stoffwechseln-Endprodukte deren Lebensraum zerstören.

Aber genug zu dem Thema, ich rufe mich dann mal selbst  :btt: auf.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.09.2020 | 23:50
Falls es jemanden interessiert: Shannon Appelcline hat ein kurzes Interview mit Erol Otus geführt. Nachzulesen auf rpg.net (https://www.rpg.net/columns/interviews/interviews94.phtml).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 10.09.2020 | 09:05
Und selbst die Autotrophen sind u.U. schuld am Aussterben bestimmter Arten, wenn sie durch ihre Stoffwechseln-Endprodukte deren Lebensraum zerstören.
Das größte Massensterben in der Geschichte der Erde geschah durch das Aufkommen der Photosynthese und dem dabei abgesonderten, für einen Großteil des damaligen Lebens tödlichen, Giftstoffes: Sauerstoff.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Sauerstoffkatastrophe
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 17.09.2020 | 20:06
Es gibt einen netten Artikel über Castle Greyhawk auf Syfy.com. Nichts bahnbrechend Neues, aber eben nett zu lesen.
Link: syfy.com (https://www.syfy.com/syfywire/dungeons-dragons-castle-greyhawk-lost-dungeon)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: stebehil am 17.09.2020 | 21:52
Mussten sie da unbedingt das Cover der Witzversion als Aufmacherbild verwenden....  :(
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: stebehil am 17.09.2020 | 21:59
Ich überlege ja "Geister von Salzmarsch" zu leiten. Weil ich aber keine Ahnung von Greyhawk habe, würde ich dann einfach so tun als wäre das ein anderes Land der Vergessenen Reiche.
Das ist ebenso gut. Das Abenteuer reflektiert zwar alte Greyhawk-Abenteuer, aber es ist ohne Probleme in anderen Settings spielbar. Irgendwo hatte ich mal was dazu gelesen, welche Ecke sich dafür in der FR anbietet. (und der Greyhawk-Grognard in mir ist von einem Detail in dem Band immer noch tierisch abgenervt...)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 17.09.2020 | 22:01
Es gibt einen netten Artikel über Castle Greyhawk auf Syfy.com. Nichts bahnbrechend Neues, aber eben nett zu lesen.
Link: syfy.com (https://www.syfy.com/syfywire/dungeons-dragons-castle-greyhawk-lost-dungeon)

Oh, danke! Sehr interessant!!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 24.09.2020 | 21:15
Gehört wohl eher hier rein:

R. A. Salvatore (Drizzt und Cleric Quintet) im Humble Bundle! (https://www.humblebundle.com/books/salvatore-showcase)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 10.10.2020 | 09:32
Sagt mal gibt es eigendlich irgendeine DnD Kampagnen (egal welcher edition) die sich um Mind Flayer oder Drow drehen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 10.10.2020 | 09:39
Sagt mal gibt es eigendlich irgendeine DnD Kampagnen (egal welcher edition) die sich um Mind Flayer oder Drow drehen?
(https://www.dmsguild.com/images/8957/280922.jpg)(https://www.dmsguild.com/images/44/25111.jpg)

Illithid Monstrous Arcana Trilogy: *KLICK* (https://www.dmsguild.com/browse.php?keywords=illithid+monstrous+Arcana++&x=0&y=0&author=&artist=&pfrom=&pto=)

(https://www.dmsguild.com/images/44/54341.jpg)

(https://www.dmsguild.com/images/44/17043.jpg)
Kann mit anderen Abenteuern zu einer Kampagne zusammengefasst werden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 10.10.2020 | 10:46
danke  :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sarakin am 13.10.2020 | 08:38
(https://www.drivethrurpg.com/images/4409/303456.jpg) (https://www.drivethrurpg.com/product/303456/Rise-of-the-Drow-Collectors-Edition)
Gibt's für PF1 und DnD5
Und - falls PF1 selbst auch als "egal welcher Edition" gilt - auch:
(https://cdn.paizo.com/image/product/catalog/PZO/PZO9013_500.jpeg) (https://paizo.com/seconddarkness)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 13.10.2020 | 09:09
Also die früheren schwarzen Drow gefielen mir deutlich besser als diese Leute in MLP-Lila.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 13.10.2020 | 09:20
Also die früheren schwarzen Drow gefielen mir deutlich besser als diese Leute in MLP-Lila.

Und diese wiederum sind deutlich drowiger, als diese whitewashed Lichtgraudunkelelfen  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.10.2020 | 09:32
OK mit Drow scheint es ja einiges zu geben, mit  Mind Flayer wohl nicht soviel (hätte jetzt gedacht das es zumindest ein großes klassiches Mind Flayer Abenteuer gibt).

Gibt es eigentlich irgendwas Githyanki bzw. Githzerai?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 13.10.2020 | 09:42
OK mit Drow scheint es ja einiges zu geben, mit  Mind Flayer wohl nicht soviel (hätte jetzt gedacht das es zumindest ein großes klassiches Mind Flayer Abenteuer gibt).

Gibt es eigentlich irgendwas Githyanki bzw. Githzerai?
Die Mindflayer Trilogy, die ich oben verlinkt habe (ohne Bilder), hast Du gesehen?

Zu Githyanki/Githzerai:
(https://www.rpg.net/pictures/show-pic.phtml?picid=17390)

Ansonsten einfach mal hier suchen: https://www.adventurelookup.com/adventures
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2020 | 11:35
Frage für einen Freund ;D

Sind Eye Tyrant und Beholder zwei unterschiedliche Bezeichnungen für das selbe Wesen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 23.10.2020 | 12:06
Frage für einen Freund ;D

Sind Eye Tyrant und Beholder zwei unterschiedliche Bezeichnungen für das selbe Wesen?

Meines Wissens erstaunlicherweise ja. (Erstaunlicherweise hauptsächlich, weil D&D ja traditionell aus jedem Synonym mindestens ein Extramonster leiert.) Am häufigsten scheint mir die "Eye Tyrant"-Bezeichnung samt leichter Variationen dabei speziell in den Forgotten Realms vorzukommen...ob das nun nur an mir liegt oder doch auch mit an Ed Greenwood, will ich jetzt nicht unbedingt beurteilen müssen. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: TEW am 23.10.2020 | 12:06
Ja, das ist richtig.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 23.10.2020 | 12:13
Ist das nicht auch wieder so ein "WotC schützt bestimmte Begriffe"-Ding?

Beholder, Mindflayer, Illithid...müssten geschützt sein. Evtl. ist es Eye Tyrant nicht und man kann es verwenden?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: TEW am 23.10.2020 | 12:16
Ne, die Namen gibt es schon seit Ewigkeiten. Sicherlich schon lange vor WotC.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 23.10.2020 | 12:18
Imho ist Betrachter die Überkategorie und Augentyrann eine spezielle Form davon (oder genauer gesagt die "übliche" Form). Gibt ja noch andere betrachterartige Kreaturen, z.B. den Gauth oder Spectator.

https://en.wikipedia.org/wiki/Beholder_(Dungeons_%26_Dragons)#Variants_and_kin
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 23.10.2020 | 12:25
Ne, die Namen gibt es schon seit Ewigkeiten. Sicherlich schon lange vor WotC.
Ja, TSR. ;)

Zitat
Beholders are one of the few classic Dungeons & Dragons monsters that Wizards of the Coast claims as Product Identity and as such was not released under its Open Game License.[
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2020 | 12:28
Klingt sinnig. :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Swafnir am 26.12.2020 | 14:26
Ich hab gerade mal meine ganzen D&D-Romane sortiert. Dabei hab ich gemerkt, dass ich drei Stück doppelt gekauft habe. Beim Umzug sind die nämlich woanders gelandet und ich wusste nicht mehr, dass ich die schon hab. Da ich die aber eh alle gebraucht gekauft hab ist das jetzt auch nicht so tragisch. Hab ich auf dem nächsten Flohmarkt was zu verschenken  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Noir am 29.12.2020 | 23:46
Weiß jemand, ob es die Dungeon Maps von Die Zitadelle in Ewiger Nacht irgendwo legal als PDF oder Bild gibt? Ich hab das nur als Totbaum in der 5e Version. Ich wollte das Ding bald mal mit Foundry leiten ... aber die ganzen maps erst mit irgendeinem Programm nachzubauen erscheint mir doch arg zeitaufwendig ...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Don Kamillo am 30.12.2020 | 02:39
Das haben schon andere nachgebaut ;)
https://www.deviantart.com/foundryatropos/art/Sunless-Citadel-Fortress-Level-746761212 (https://www.deviantart.com/foundryatropos/art/Sunless-Citadel-Fortress-Level-746761212)
Vielleicht wirst du da fündig.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tantauralus am 30.12.2020 | 08:23
Sind die Maps von Mike Schley gezeichnet?

Wenn ja dann dürftest Du digitale Versionen davon in seinem Shop (https://prints.mikeschley.com/p185850026) finden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bombshell am 30.12.2020 | 09:40
Weiß jemand, ob es die Dungeon Maps von Die Zitadelle in Ewiger Nacht irgendwo legal als PDF oder Bild gibt? Ich hab das nur als Totbaum in der 5e Version. Ich wollte das Ding bald mal mit Foundry leiten ... aber die ganzen maps erst mit irgendeinem Programm nachzubauen erscheint mir doch arg zeitaufwendig ...

Du kannst das Abenteuer bei D&D Beyond (https://www.dndbeyond.com/sources/tftyp/a1/the-sunless-citadel) auch kaufen und wenn wir genauer hinsehen, dann sind die Bilder nicht wirklich hinter einer Paywall geschützt. Per PM kann ich dir sicher helfen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Noir am 30.12.2020 | 12:42
Danke, Leute!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 31.12.2020 | 09:32
Imho ist Betrachter die Überkategorie und Augentyrann eine spezielle Form davon (oder genauer gesagt die "übliche" Form). Gibt ja noch andere betrachterartige Kreaturen, z.B. den Gauth oder Spectator.

Oder den Voyeur (https://ghoultunnel.wordpress.com/2019/11/03/monostichon-monster-der-voyeur/)!  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Supersöldner am 15.01.2021 | 13:56
für Rollstuhlfahrer geeignete  Dungeons sind nun eingeführt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 19.01.2021 | 22:23
N'abend. Was würdet ihr so an Sold für eine kleine no name Söldnereinheit ansetzen? 2gp / Nase / Tag? + 5 für den Hauptmann? Mehr? Weniger?

Was könnten zusätzliche Bestandteile des Vertrags sein. Loot liegt auf der Hand. Sicherheiten? Extras für Gefallene?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 20.01.2021 | 00:18
Uah! DnD und Finanzen.
2 Gold/Tag sind imho okay für Schütze Arsch CR 1/8 und längerfristige Anstellung

Wer was auf sich hält und mehr Ausrüstung, Fähigkeiten und CR hat, sollte auch deutlich mehr kriegen, ich würde das grob mit CR skalieren tatsächlich (Also der CR2 Sargeant kriegt dann vielleicht 32gp/Tag)

Bei 5e gibt es ja Lebenshaltungskosten, und nicht-ärmlich leben kostet etwa 1gp/Tag, wenn man ne kleine Familie durchbringen will eher 2gp/Tag.
Daran kann man sich bissle orientieren. Nen normaler Bürger wird halt mindestens 100gp im Monat einnehmen müssen, wenn er Familie haben und (niedrige!) Steuern zahlen will.

Wenn man aber dann halt Söldner ist und kein Schreinermeister, dann braucht es eigentlich noch Risikozulage und gegebenenfalls will man das ja auch nur ein paar Jahre machen bevor man zur Ruhe kommt.
Ergo ist 2gp/Tag da eher absolute Unterkante.

Oft würde ich aber auch eher nach Aufgabe bezahlen. Für allgemeine Garnisonsdienste, Ausbildung anderer Truppen und sowas ist ne Bezahlung pro Tag schon okay, aber wenn ich mal schnell schnell mit meiner Truppe nen Goblinstamm wegmachen soll und mich danach wieder 3 Monate lang keiner brauch, dann muss das halt bei der Bezahlung rein, auch wenn Goblinstamm wegmachen vielleicht nur 3 Tage dauert.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ChaosZ am 20.01.2021 | 02:57
N'abend. Was würdet ihr so an Sold für eine kleine no name Söldnereinheit ansetzen? 2gp / Nase / Tag? + 5 für den Hauptmann? Mehr? Weniger?

Was könnten zusätzliche Bestandteile des Vertrags sein. Loot liegt auf der Hand. Sicherheiten? Extras für Gefallene?

Verpflegung und Unterkunft plus Sold 2 SM /Tag pro Söldner, Feldwebel und Hauptmann mehr. Gegebenenfalls Anteil an der Beute. Gegebenenfalls Risikozuschlag. Gegebenenfalls Elite/Veteranenzuschlag. Schutz vor Strafverfolgung/Amnestie/Begnadigung. Adelstitel für die Anführer und Land zum Pachten für die Söldner.

Die Lebenshaltungskosten sind auf die SC zugeschnitten, die ja eine Ausnahme in der Gesellschaft darstellen. Viele NSC dürften ihren Lebensunterhalt wohl nicht in blanker Münze verdienen, sondern in Naturalien durch Eigenwirtschaft zzgl. Handwerk oder Beruf.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 20.01.2021 | 03:51
Naja, YMMV
Ich find halt diesen Ansatz, dass normale Bürger sauarm sind, irgendwie doof. Die Quellenlage ist aber, sagen wir mal, nicht eindeutig. Wobei Söldner kaum die Muße haben dürften in Subsistenzwirtschaft ihr eigenes Essen anzubauen...

Und andererseits ist es halt auch so, wie andernorts hierzuforum erörtert, dass man dank bounded accuracy mit einer hinreichend großen Zahl an lumpigen CR 1/8 Bogenschützen, klug eingesetzt, so ziemlich alles tot werfen kann. Ich glaub die Gedankenspiele drehten sich um 200 Bogenschützen für einen üblichen Drachen. Da wäre ich halt vorsichtig damit, Minions allzu billig zu machen.

Wenn man da mal 2sp/Soldat und Tag anrechnet und die meinetwegen für nen Monat anheuert ist man bei 1200 Gold.

Das ist meines Erachtens ja mal keine Summe für ne Truppe mit der man relativ zuverlässig nen Drachen weg macht, spätestens wenn die SC sie anleiten und an brenzligen Stellen helfen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ma tetz am 20.01.2021 | 06:55
Zitat
Die Lebenshaltungskosten sind auf die SC zugeschnitten, die ja eine Ausnahme in der Gesellschaft darstellen. Viele NSC dürften ihren Lebensunterhalt wohl nicht in blanker Münze verdienen, sondern in Naturalien durch Eigenwirtschaft zzgl. Handwerk oder Beruf. 

Warum soll denn ein Lebensstil für SC was anderes Kosten (teurer sein?), als für alle anderen. Bei aller Besonderheit der SC macht das imho überhaupt keinen Sinn. NSC bezahlen ja auch nicht weniger oder mehr für ein Pferd, ein Schwert oder eine Tagesration.
Ich würde mich beim Tagessold einfach am Lebensstil der Truppe orientieren.

Und Soldaten oder Söldner müssen Ihren Lebensunterhalt in Gold verdienen, das ist nun mal Ihr Beruf. Naturialien machen das Ganze nur komplizierter (Lebenshaltungskosten - Nahrung pro Tag = Nettosold?). Warum sollte der reiche SC der Berge von Gold aus dem Dungeon schleppt davon erst Naturalien kaufen? Und selbst wenn er Ländereien besitzt, wäre mir Naturalienwirtschaft zu kompliziert. Am Ende rechnet man die Gegenwerte doch wieder nur in Geld aus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 20.01.2021 | 07:22
N'abend. Was würdet ihr so an Sold für eine kleine no name Söldnereinheit ansetzen? 2gp / Nase / Tag? + 5 für den Hauptmann? Mehr? Weniger?
Verpflegung und Unterkunft plus Sold 2 SM /Tag pro Söldner, Feldwebel und Hauptmann mehr. Gegebenenfalls Anteil an der Beute. Gegebenenfalls Risikozuschlag. Gegebenenfalls Elite/Veteranenzuschlag.
Den Fehler hab ich mal gemacht.
Das Ergebnis war, dass die Spieler angefangen haben zu rechnen, wie viele hundert Söldner sie sich leisten können und das auch umgesetzt haben. Das konnten wir nur auf Meta-Ebene lösen.

Mein Tipp: Für NSC-Auftraggeber kosten sie genau so viel, wie es sich der Auftraggeber leisten kann und es für das Abenteuer notwendig ist. SCs sollten keine Söldner anwerben, die sollten selber Abenteuer erleben. Das mag innerweltlich keinen Sinn machen, aber alles andere haut dir jede D&D-Kampagne zusammen und macht eine Kriegssimulation draus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 08:20
Mein Tipp: Für NSC-Auftraggeber kosten sie genau so viel, wie es sich der Auftraggeber leisten kann und es für das Abenteuer notwendig ist. SCs sollten keine Söldner anwerben, die sollten selber Abenteuer erleben. Das mag innerweltlich keinen Sinn machen, aber alles andere haut dir jede D&D-Kampagne zusammen und macht eine Kriegssimulation draus.
Oh nein, und am Ende würden die Spieler gar D&D spielen!  :o
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 20.01.2021 | 08:31
Niemand hat die Absicht, bei D&D Minions zu nutzen! ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tegres am 20.01.2021 | 08:31
Mein Tipp: Für NSC-Auftraggeber kosten sie genau so viel, wie es sich der Auftraggeber leisten kann und es für das Abenteuer notwendig ist. SCs sollten keine Söldner anwerben, die sollten selber Abenteuer erleben. Das mag innerweltlich keinen Sinn machen, aber alles andere haut dir jede D&D-Kampagne zusammen und macht eine Kriegssimulation draus.
Sehe ich komplett anders. Mietlinge mitzunehmen gehört zu DNA von D&D. Die Spieler:innen können sich entscheiden, Unterstützung zu holen, oder eben nicht. Das bietet ihnen weitere interessante Entscheidungsmöglichkeiten (und bietet eine Antwort auf die Frage "Was tun wir mit unserem ganzen Geld?"), und mehr interessante Entscheidungsmöglichkeiten finde ich im Rollenspiel gut.
Wenn die Charaktere 200 Söldner anheuern, heißt das außerdem überhaupt nicht, dass plötzlich die Söldner das Abenteuer bestreiten und die Charaktere außen vor bleiben. Die Charaktere können Pläne schmieden, den Söldnern Befehle erteilen, kleine Stoßtrupps anführen, etwas auskundschaften, Verhandlungen führen, Tränke brauen, Belagerungsmaschinen entwerfen, die Söldner auf bestimmte Gefahren trainieren etc.

Anmerkung:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: La Cipolla am 20.01.2021 | 09:00
Vor allem neigen Söldner bekanntlich zu Untreue, und wenn sie nach dem Tod des Drachens den Schatzhort sehen, sollte sich die Gruppe wahrscheinlich eher vor den 200 Hyperkapitalisten mit Bögen in acht nehmen, die sie da versammelt haben, als vor dem Drachen. 8D
(Und im selben Sinne: Bring in einer Fantasy-Welt erstmal 200 Söldner zusammen, ohne die Herrscher der nächsten 50 Meilen sehr unruhig zu machen ... wenn du sie überhaupt in einer solchen Anzahl findest.)

Ich gebe aber recht, dass man das definitiv mal auf der Metaebene besprechen kann. Wenn man ein irgendwo "cineastisches" Spiel mit Fokus auf die Helden als HELDEN und ihre Reise möchte, würde ich auch nicht über den gelegentlichen Spezialisten als Mietling hinausgehen – einfach für das Spielgefühl! Wenn man dagegen klassisches D&D à la "Wir müssen irgendwie möglichst viel Shit aus dem Dungeon kriegen!" spielt, spricht imho nichts gegen eine ... pragmatische Herangehensweise. Dann würde ich aber natürlich auch die Welt pragmatisch reagieren lassen. 8D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rorschachhamster am 20.01.2021 | 09:02
Vor allem neigen Söldner bekanntlich zu Untreue, und wenn sie nach dem Tod des Drachens den Schatzhort sehen, sollte sich die Gruppe wahrscheinlich eher vor den 200 Hyperkapitalisten mit Bögen in acht nehmen, die sie da versammelt haben, als vor dem Drachen. 8D

(Und im selben Sinne: Bring in einer Fantasy-Welt erstmal 200 Söldner zusammen, ohne die Herrscher der nächsten 50 Meilen sehr unruhig zu machen.)
Das! Nur weil einiges Einfacher ist mit 200 Söldnern, bedeutet das ja nicht, das es keine Probleme bzw. Herausforderungen gibt. Nur halt andere.  :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 09:03
Meine Spieler haben mal 200 kumanische Reiter angeheuert und im Handstreich eine Stadt an der Donau erobert. Der einzige, den das gestört hat, war der vorherige lokale Bojar.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 20.01.2021 | 12:12
Naja, ob man Minions in größerer Menge drin haben will, muss man halt wissen. Unabhängig vom Preis.
Wenn man aber welche drin haben will, kommt dann halt nachgeschaltet die Preisfrage. Und da fände ich persönlich 12000 Gold für ne Städte erobernde oder Drachen tötende Truppe für angemessener als 1200 Gold.
Aber so richtig detailliert beschrieben wieviel Gold man üblicherweise findet und was man damit machen kann (z.B. magische Gegenstände kaufen) ist ja in der 5e nur sehr grob, da hat man als DM viel Spielraum.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 13:30
Oh, zum Drachentoeten hätten die Moral und die Fähigkeiten meiner Kumanen (Stufen 0 bis 1) sicher nicht gereicht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 20.01.2021 | 13:41
Naja, ob man Minions in größerer Menge drin haben will, muss man halt wissen. Unabhängig vom Preis.
Wenn man aber welche drin haben will, kommt dann halt nachgeschaltet die Preisfrage. Und da fände ich persönlich 12000 Gold für ne Städte erobernde oder Drachen tötende Truppe für angemessener als 1200 Gold.
Aber so richtig detailliert beschrieben wieviel Gold man üblicherweise findet und was man damit machen kann (z.B. magische Gegenstände kaufen) ist ja in der 5e nur sehr grob, da hat man als DM viel Spielraum.

Je nach der Gefahr würde ich den Preis nach einer Anzahl Jahren Lebenserhaltungskosten je Kämpfer errechnen. Sprich: Wie lange kann der gekaufte Söldner von der erbeuteten Summe leben? Für eine geringe Gefahr könnte schon ausreichen genug Geld für ein halbes Jahr zusammen zu bekommen, beim Drachen wären es wohl eher schon 2-3 Jahre die man damit leben können sollte.

Für 200 Mann wären das dann 365 Tage * 2 Jahre als Risikofaktor * 2gp pro Tag Lebenserhaltungskosten * 200 Mann = 292.000 Gold. Was auch beim größten Drachenhort eine recht hohe Summe ergibt, und zeigt warum den eher eine kleine gute Truppe holt als eine große unausgebildete. Selbst wenn man von weniger ausgeht, beispielsweise weil die Leute Risikofreudiger sind und für den Lohn weniger Monate in den Tod gehen würden: Letztlich zeigen solche Beispiele wie teuer Krieg einfach ist.

Die 1200 GP würden selbst ohne Risikozulage nur der Arbeit von 200 Männern für 3 Tage entsprechen. Kaum genug Zeit um zu der Stadt zu marschieren, sie einzunehmen und zu behalten - auch 12.000 sind dafür eigentlich wesentlich zu wenig.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 20.01.2021 | 13:59
Naja, die 1200 waren halt mit 2sp/Tag gerechnet und dann für nen Monat. Ich bin ja auch der Meinung das 12000 für 200 Mann und nen Monat der Sache näher kommen.
Die Frage wieviel Söldner bekommen sollten ist ja gerade der Knackpunkt.

Bei der Stadt ist ja noch zu Bedenken dass so ne Stadt dann normalerweise auch Einnahmen generiert, man könnte also die Leute erstmal quasi anzahlen und ihnen dann ne Festanstellung in Aussicht stellen wenn man die Stadt hat.
Und Drache ist halt so nen Ding. Wenn man da mit kaltem Kalkül die Regeln betrachtet ist das für die Söldner auch nicht groß riskanter als eine Feldschlacht gegen humanoide Gegner. Aber plausiblerweise werden die meisten Leute nen gehörigen Respekt vor Drachen haben und das entweder garnicht machen oder nur, wenn sie sich quasi direkt danach zur Ruhe setzen können. Da kann man aber gegebenenfalls auch mit Beutebeteiligung am "legendären Drachenhort" arbeiten.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 20.01.2021 | 14:03
Naja, die 1200 waren halt mit 2sp/Tag gerechnet und dann für nen Monat. Ich bin ja auch der Meinung das 12000 für 200 Mann und nen Monat der Sache näher kommen.
Die Frage wieviel Söldner bekommen sollten ist ja gerade der Knackpunkt.

Klar, bloß sind die 2gp ja Lebenserhaltungskosten pro Tag. Jobs mit hohem Risiko und seltener Möglichkeit sie einzusetzen sind meist aber eher so aufgebaut, dass man mit einem Auftrag den Lebensunterhalt einer längeren Zeit bestreiten muss.

Sprich: Der Auftraggeber bezahlt dort nicht nur für den Monat. Sondern für die Zeit welche seine Leute mit dem Geld auskommen müssen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Erbschwein am 20.01.2021 | 14:15
Hey,
möchte auch "mal" zu wort...

Man töten nicht ein Drache einfach, wenn dann im Offenem Gelände wegen der Zwergen Lanze, da man viele aufstellen kann. ...was aber ein Drache mit seinem Odem ein Spiel wird wegen der Entfernung.
Wenn ich 100 Magier haben sollten, macht sein drachen atem auf der Entfernung ein lächeln. wenn sie doch ran kommen sollten die Magier und Auflösung zu Zaubern sollte die Magie Resistenz reichen zum Abhauen. Mit ein lächeln vom Drachen. Die Rache wird Tödlich.

Ach, wer gut ist Bekämpft ein Drache im Hort oder im Berg, so viele Möglichkeiten, aber erstmal hinein und Zwergen Lanzen aufstellen braucht eine Zeit. Der Drache hat eine Menge. Ach und, erstmal hinein kommen.  ~;D

Was Umsonst wäre für ein Kampf gegen ein Drache, wäre die Selbstverteidigung. Da sind wir ja schon beim Thema,   ~;D
Wenn der Drache nicht allzu arrogant zu sein scheint, erscheinen eine Menge andere Lächelne Wesen.

Drachen töten,... hört sich an wie "Ich bin Verrückt", gehe gleich zum Tor der Hölle. Was passiert da, ist die Eintrittskarte. Zumindest habe ich den Weg dorthin Gesucht!!!!  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Erbschwein am 20.01.2021 | 14:27
Hallo,
ach, ein Habe ich und...

Nimm Zwerge und Alles für den König!!!!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 14:32
Ja, Erbschwein, das mussten meine Spieler so auch feststellen, nachdem sie Bojaren von Bdin geworden waren. Einer schoss mit seinem Lasergewehr einem Goldenen Drachen ein Auge aus, dann kam der Odem, TPK.
Gerade als es so spannend war und die Gilden der Stadt Ränke schmiedeten und um die Gunst ihrer neuen Herren buhlten.  :'(
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 20.01.2021 | 14:41
Naja:
Adult Red hat AC 19, 256 HP, keine relevanten Schadensresistenzen

Typische Wache CR 1/8 hat +3 Angriff, 1d8+1 Schaden mit Langbogen
Das macht etwa 25% Trefferchance normal oder so 6-7% mit Disadvantage

Die Jungs können dann auf 600 Fuß mit Disadvantage anfangen. Das sind im Schnitt so 12 Treffer pro Runde. 12d8+12 sind durchschnittlich 66. Macht der Drache nicht lange.
Ohne Disadvantage bestehen sogar ganz gute Chancen den Drachen mit einer Salve zu töten.
Frightful Presence geht nur auf 120 Fuß und zwingt rein Regelseitig auch nicht zu Flucht oder Aufgabe. Feueratem geht nur auf 60 Fuß und muss immer tapfer aufladen, geht also nicht jede Runde. Mit Dash schafft der Drache fliegend gerade einmal 160 Fuß.

Also im Schnitt würde er wohl 3 mal beharkt werden bevor er ran ist, und, ja mei, dann tötet oder verängstigt er halt paar Leute, aber wenn die klug aufgestellt sind kriegt der wohl auch nur 20-30 in nen Feueratem und mit Klauen und Zähnen dauert es noch länger.

Chancen tatsächlich zu gewinnen? Sehr gering für den Drachen.
Kann halt sein, dass er begreift was los ist und garnicht anfliegt. Dann brauch mal halt ne Örtlichkeit die er unbedingt will, muss also seinen Hort belagern beispielsweise. Machbar ist das aber an sich alles... insbesondere wenn man noch die SC hinzu denkt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Erbschwein am 20.01.2021 | 14:42
Hallo,

@ghoul

Ich würde Mich noch Nicht Mal mit einer Atombombe es versuchen ein Drachen zu töten.

-Alleine der Konsequenz- oder -wenn es nicht klappt- was dann passiert.  ~;D

 :btt:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 15:18
@Quaint: 2. Edition!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Erbschwein am 20.01.2021 | 15:39
Hallo,

Ein Feuerdrache, der wohl Elementardiener Beschwören kann. Sollte doch eine Menge Ärger hervorrufen. Wenn sie unter Kontrolle von Magier kommen sollte, sollte dies kein Prob geben.

Auch, wenn es zur Ablenkung reichen sollte erstmal einen zu Beschwören.


-Edit:- Wenn es doch scheinen mag, das Flucht ein Ausweg sein muss. Könne der Drache noch zu Ablenkung, sich verändern, für ein wenig Aufregung.-   ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 20.01.2021 | 15:50
Sehe ich komplett anders. Mietlinge mitzunehmen gehört zu DNA von D&D.
Das gilt vielleicht für frühere (OSR-)Editionen, bei D&D5 ist es (meiner Erfahrung nach) ausgesprochen unüblich.
Ich gehe bei D&D-Fragen heutzutage erstmal, sofern nichts anderes gesagt wird, von D&D5 aus und zumindest das übliche Battlemap-Kampfsystem ist nicht wirklich auf dutzende oder hunderte von Spielfiguren ausgelegt. Matt Calwille arbeitet da zwar gerade an was (Kingdoms & Warfare), aber bis dato habe ich noch keine brauchbare Massenkampf-Lösung für D&D5 gefunden.
Und ich rede da nicht nur theoretisch, sondern aus Erfahrung. Meine Gruppe hat eine Zeitlang ~10 Söldner mitgeschleppt und dann einheitlich beschlossen, dass es einfach spieltechnisch zu mühsam ist. Und da waren mehrere ehemalige oder aktive Tabletop-Spieler dabei. Sie hatten daher nicht per se ein Problem mit dem Spiel, aber es war halt nicht mehr das, was sie in der D&D-Runde machen wollten.

Wenn die Charaktere 200 Söldner anheuern, heißt das außerdem überhaupt nicht, dass plötzlich die Söldner das Abenteuer bestreiten und die Charaktere außen vor bleiben. Die Charaktere können Pläne schmieden, den Söldnern Befehle erteilen, kleine Stoßtrupps anführen, etwas auskundschaften, Verhandlungen führen, Tränke brauen, Belagerungsmaschinen entwerfen, die Söldner auf bestimmte Gefahren trainieren etc.
Klar kann ich auch eine Militär-Kampagne mit praktisch jedem Rollenspiel spielen. Ich leite gerade die Wildermark-Kampagne in Aventurien mit D&D5 und da ist das der übliche Spielstil. Aber es ändert drastisch das übliche Spielgefühl.
Wenn eine "klassische" (Im Sinne von "was verstehen die meisten heutigen (!) Spieler unter D&D") Kampagne geplant war, in der die Helden als reisende Abenteurergruppe herumziehen und die Spieler die genannten 200 Söldner anheuern um Feldherren zu werden bedeutet das eine Veränderung, die vielleicht (wahrscheinlich) nicht jedem am Tisch zusagt. Die Kampagne wird danach einfach eine gänzlich andere sein. Und das sollte einem auch im vornherein klar sein und besprochen werden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 20.01.2021 | 15:57
Das hier ist aber schon der allgemeine D&D-Bereich des Forums.  ;)
Für Schwundformen die aktuelle Edition gibt es ja einen eigenen Bereich mit Smalltalk. Deshalb musst du hier schon damit rechnen, dass etwas mehr unter D&D verstanden wird als die 5e.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 20.01.2021 | 16:18
Dem kann ich nur zustimmen.
Und Matt Colville hat ein recht beliebtes Buch bereits herausgebracht: Strongholds & Followers. Das Essentials Kit und Tasha's Cauldron of Everything dann auch noch die Sidekick Rules. AFAIK wird auch in den CRBs (DMG und PHB) was über Mietlinge geschrieben.

Es mag zwar sein, dass man (was auch immer das heisst) heutzutage die neuen Abenteuer vermehrt ohne Mietlinge und Gefolgsleute spielt, aber die Regeln sind da und zahlreiche 1E-Abenteuer wurden bereits für die 5E konvertiert, die ja ursprünglich auch mit Mietlingen und Gefolgsleuten gespielt wurden...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 20.01.2021 | 19:22
Naja:
Adult Red hat AC 19, 256 HP, keine relevanten Schadensresistenzen

Die Diskussion für 5E hatten wir hier schonmal:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116548.0.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116548.0.html)

Aber auch wenn das in 5E recht freundlich aussieht: es ist die Situation in der Verteidigung.
Wenn man den Drachen in seiner Höhle angrift werden deutlich mehr draufgehen.

Die Frage ist dann: wer macht sowas ? Und die Antwort ist: Abenteurer!

Wenn man extreme Risiken eingeht muss man auch extreme Belohnungen zu bekommen. Das macht sicher niemand für 2 GM sondern nur für Anteile, und damit sind die NPCs eigentlich keine Angestellten sondern Teilhaber. Und wenn die SCs nun 200 Leute zusammentrommeln kiregen sie vielleicht den Drachen weg, aber dann bleibt vom Schatz nicht mehr soviel übrig.

Mit anderen Worten: es ist kein so großes Problem sofern sich so eine Strategie für die SC nicht wirklich lohnt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 20.01.2021 | 19:28
Spielt man btw. mit Moralregeln, sieht es evtl. auch nochmal anders aus. Klar werden die Bogenschützen evtl. siegen, aber werden auch alle den Schneid haben, sich dem Drachen offen zu stellen? Und das ist unabhängig von Frightful Presence.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.01.2021 | 19:59
Eigentlich geht es mir eher um 20 Söldner und die Frage, wieviel man aufbieten müsste, um sie dem Gegner abzuwerben... Das ist noch im Bereich "üblicher" Abenteuer. 🙂
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 20.01.2021 | 20:44
Das hier ist aber schon der allgemeine D&D-Bereich des Forums.  ;)
Für Schwundformen die aktuelle Edition gibt es ja einen eigenen Bereich mit Smalltalk. Deshalb musst du hier schon damit rechnen, dass etwas mehr unter D&D verstanden wird als die 5e.

Ja, das ist sicher richtig. Aber es ist schwer die Frage Editionsübergreifend zu beantworten weil sie auch sehr stark davon abhängig ist wie das Verhältnis zur Spielwelt so ist. Gerade auch hinsichtlich größerer Bedrohungen.

Es macht schon einen Unterschied ob sich die angeheuerten Leute nun etwas entgegenstellen sollen was sie sehr wahrscheinlich umlegt. Oder ob sie eine tatsächliche Chance haben das ganze zu überleben. Vor allem auch weil dies die Frage bestimmt wie erfahren und gut ausgebildet diese Leute sein müssen (und dementsprechend wie teuer)

Das Verhältnis zur Spielwelt schwankte in den verschiedenen Editionen halt stark...der oben genannte Drache wäre in anderen Editionen wesentlich gefährlicher und nur mit wesentlich mehr "einfachen" Leuten zu besiegen. Ähnlich sieht es mit anderen Monstern aus auf die man so treffen könnte. So etwas hat natürlich nicht nur Einfluss auf das Spielerlebnis im Abenteuer, sondern auch darauf wie die Welt seitens der Abenteurer gesehen wird.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.01.2021 | 21:11
Nee, das ist falsch herum gedacht. Die Gefährlichkeit ist eine konstante Größe; der "Inhalt", also der noch plausibel "schaffbare" Gegner und das Power Niveau eines Söldners ändert sich von Edition zu Edition. Das hat aber mit den Kosten wenig zu tun. In Edition A mag Auftrag mit hohen Verlusten einen Drachen beinhalten, in Edition B mag der Auftrag vergleichbaren Risikos einen Drachen ausschließen, weil dieser unschaffbar wäre.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 20.01.2021 | 21:30
Das ist doch wirklich ein und dasselbe, nur anders ausgedrückt.  wtf?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 21.01.2021 | 02:49
Eigentlich geht es mir eher um 20 Söldner und die Frage, wieviel man aufbieten müsste, um sie dem Gegner abzuwerben... Das ist noch im Bereich "üblicher" Abenteuer. 🙂

Abwerben ist schwieriger als anwerben, und ich denke nicht dass es da einen Festpreis gibt.
Die relevante Frage wäre da: was wären die Konsequenzen ? Wenn die Söldner einen längeren Vertrag haben dann müssten die SC beispielsweise ähnlich viel anbieten. Es kann auch sein dass sie niemand mehr anheuert wenn sie den Ruf bekommen unzuverlässig zu sein. Das wäre auch recht teuer...

Spielt man btw. mit Moralregeln, sieht es evtl. auch nochmal anders aus. Klar werden die Bogenschützen evtl. siegen, aber werden auch alle den Schneid haben, sich dem Drachen offen zu stellen? Und das ist unabhängig von Frightful Presence.

Wofür sollten die denn den Wurf machen müssen solange nichts schiefgeht ?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 21.01.2021 | 06:40
Wofür sollten die denn den Wurf machen müssen solange nichts schiefgeht ?

Wenn der Drache schlau genug ist (INT 16), kommt er gar nicht in Reichweite der Schützen, lässt aber schön jede Runde Dinge runtersegeln.

Ob man dann
Zitat
The creature has no way to harm the opposing side on its turn.
gelten lässt für Moralregeln...kann man diskutieren. Abgesehen davon können meine Drachen zaubern (Innate Spellcaster); Stoneskin z. B. würde hier der absolute Dealbreaker sein.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 21.01.2021 | 06:57
Abwerben ist schwieriger als anwerben, und ich denke nicht dass es da einen Festpreis gibt.
Die relevante Frage wäre da: was wären die Konsequenzen ? Wenn die Söldner einen längeren Vertrag haben dann müssten die SC beispielsweise ähnlich viel anbieten. Es kann auch sein dass sie niemand mehr anheuert wenn sie den Ruf bekommen unzuverlässig zu sein. Das wäre auch recht teuer..

Ja, schon klar. Aber dafür muss ich abschätzen, was sie initial bekommen.
Es scheint aber keine klare Meinung zu geben. Insofern von meiner Seite bis hierhin danke.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ChaosZ am 21.01.2021 | 07:55
Naja, die 1200 waren halt mit 2sp/Tag gerechnet und dann für nen Monat. Ich bin ja auch der Meinung das 12000 für 200 Mann und nen Monat der Sache näher kommen.
Die Frage wieviel Söldner bekommen sollten ist ja gerade der Knackpunkt.




Du unterschlägst hier aber die Lebenshaltungskosten für die Söldner bei der 2 SP/Tag Rechnung. Lebenshaltungskosten wie in der 5e gibt es nicht in allen Editionen. Ansonsten auf die 5e bezogen, wäre es halt Lebensstil + 2e. Einfache Söldner mit CR 1/8 in der 5e wird man mit ärmlichen oder einfachen Lebensstil bezahlen können. Spezialisten wie Langbogenschützen wird man eher nicht so günstig bekommen.

Eigentlich geht es mir eher um 20 Söldner und die Frage, wieviel man aufbieten müsste, um sie dem Gegner abzuwerben... Das ist noch im Bereich "üblicher" Abenteuer. 🙂

Das kommt auch wieder stark darauf an, was das für Söldner sind und ggf. ob es bereits eine Auseinandersetzung mit den SC gegeben hat. Wissen die Söldner zum Beispiel, dass ein Kampf mit den SC wahrscheinlich zum Tod der Söldner führt, dürfte die Moral der Söldner und der Wille sich bestechen zu lassen höher sein, als wenn dies nicht der Fall wäre. Zusätzlich kann man die Söldner auch durch Belagerung klein bekommen. Ansonsten dürfte man wohl die Summe ,die die Söldner bekommen überbieten müssen oder den Hauptmann bestechen müssen, damit der die Söldner aus dem Kampf hält. Letztendlich ist das so teuer ,wie du es willst. Kann ja auch sein ,dass die Söldner einfach nach Hause wollen, aber durch ihr Abkommen mit einem schlechten Herren gebunden sind und demnach nur die Beseitigung des Herrn und Übernahme der Rückmarschkosten verlangen.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2021 | 08:56
Nee, das ist falsch herum gedacht. Die Gefährlichkeit ist eine konstante Größe; der "Inhalt", also der noch plausibel "schaffbare" Gegner und das Power Niveau eines Söldners ändert sich von Edition zu Edition. Das hat aber mit den Kosten wenig zu tun. In Edition A mag Auftrag mit hohen Verlusten einen Drachen beinhalten, in Edition B mag der Auftrag vergleichbaren Risikos einen Drachen ausschließen, weil dieser unschaffbar wäre.

Mhh, es gibt doch nicht nur die Kategorien "schaffbar" und "unschaffbar" in so einem Söldnerherzen, oder? Sondern auch verschiedene Abstufungen von "teuer". Und wenn wir über konkrete Beispiele reden ala "eine Stadt erobern" oder "einen erwachsenen roten Drachen besiegen" dann ist es eben doch der Inhalt der Tat welcher feststeht und dementsprechend die Gefährlichkeit dieser konkreten Aufträge welche variabel ist. Oder nicht?

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 21.01.2021 | 21:55
Ja, schon klar. Aber dafür muss ich abschätzen, was sie initial bekommen.
Es scheint aber keine klare Meinung zu geben. Insofern von meiner Seite bis hierhin danke.

Hier http://www.kriegsreisende.de/renaissance/soldritter.htm (http://www.kriegsreisende.de/renaissance/soldritter.htm) wird behauptet:
Ein einfacher Fußknecht verdiente mit 2,5-3 Fl. (Gulden) ungefähr so viel wie ein Handwerker.
Das wären grob 1GM/Tag.

Reiter verdienen mehr, aber vor allem weil sie teure Ausrüstung finanzieren müssen. Risikozulage gibt es nicht, aber die Chance auf Beute, vor allem Lösegelder.

Je nachdem wie knapp die Söldner bei Kasse sind ist vielleicht schon etwas mit 3 Monatsgehältern möglich.
Aber wenn die Söldner über einen Vermittler angestellt sind der einen Ruf zu verlieren hat dann wird man dem vermutlich die Rente bezahlen müssen.

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 21.01.2021 | 22:13
Mhh, es gibt doch nicht nur die Kategorien "schaffbar" und "unschaffbar" in so einem Söldnerherzen, oder? Sondern auch verschiedene Abstufungen von "teuer". Und wenn wir über konkrete Beispiele reden ala "eine Stadt erobern" oder "einen erwachsenen roten Drachen besiegen" dann ist es eben doch der Inhalt der Tat welcher feststeht und dementsprechend die Gefährlichkeit dieser konkreten Aufträge welche variabel ist. Oder nicht?

Ja. Aber das hatte ich ja nicht gefragt  ;)

"eine Stadt erobern" mag in der üblichen Bandbreite möglicher Aufträge liegen, wobei wohl eher als Unterstützung weiterer Truppen. Der Drache ist imo ein Extrembeispiel, das für meine Frage völlig uninteressant ist. Auch Challenge Ratings halte ich für eher uninteressant, weil ich ja explizit von "no name" schrieb, also durchschnittliche Söldner. Ob die dann CR 1/x oder 1 oder 3 sind, mag von der Edition abhängen. Aber das muss halt über die Editionen rechnerisch geglättet werden, weil ich nicht plausibel fände, dass Söldner in den 5e FR auf einmal das Zehnfache verdienen als zu FR 3e Zeiten (oder anders herum).

Meine Frage war "Was kosten Söldner", ohne spezielle Fälle, ohne SC, ohne Bekanntheit, ohne Bedrohung... einfach für eine "normale", d. h. gewöhnliche Konstellation.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ChaosZ am 21.01.2021 | 22:27
Ja. Aber das hatte ich ja nicht gefragt  ;)

"eine Stadt erobern" mag in der üblichen Bandbreite möglicher Aufträge liegen, wobei wohl eher als Unterstützung weiterer Truppen. Der Drache ist imo ein Extrembeispiel, das für meine Frage völlig uninteressant ist. Auch Challenge Ratings halte ich für eher uninteressant, weil ich ja explizit von "no name" schrieb, also durchschnittliche Söldner. Ob die dann CR 1/x oder 1 oder 3 sind, mag von der Edition abhängen. Aber das muss halt über die Editionen rechnerisch geglättet werden, weil ich nicht plausibel fände, dass Söldner in den 5e FR auf einmal das Zehnfache verdienen als zu FR 3e Zeiten (oder anders herum).

Meine Frage war "Was kosten Söldner", ohne spezielle Fälle, ohne SC, ohne Bekanntheit, ohne Bedrohung... einfach für eine "normale", d. h. gewöhnliche Konstellation.

Das Problem über alle Editionen ist, dass sich manche Kosten für Gegenstände und Dienstleistungen verändert haben.

Generell kann man aber wohl für den 08/15 Infanterie-Söldnerhaufen 1-2 Goldmünzen pro Tag und Mann berechnen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Quaint am 21.01.2021 | 22:37
Das Problem über alle Editionen ist, dass sich manche Kosten für Gegenstände und Dienstleistungen verändert haben.

Generell kann man aber wohl für den 08/15 Infanterie-Söldnerhaufen 1-2 Goldmünzen pro Tag und Mann berechnen.

Ich denke das kann man so unterschreiben. Und gegebenenfalls berechnen sie dann für einzelne, relativ riskante Sachen, die nicht lange dauern, halt einfach einen längeren Zeitraum. Also kann halt meinethalben sein dass einmal Goblindorf ausmerzen nur 3 Tage dauert, aber sie halt nen vollen Monat berechnen, weil da halt schon auch Söldner draufgehen könnten und so.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 21.01.2021 | 22:42
Aber das muss halt über die Editionen rechnerisch geglättet werden, weil ich nicht plausibel fände, dass Söldner in den 5e FR auf einmal das Zehnfache verdienen als zu FR 3e Zeiten (oder anders herum).

Meine Frage war "Was kosten Söldner", ohne spezielle Fälle, ohne SC, ohne Bekanntheit, ohne Bedrohung... einfach für eine "normale", d. h. gewöhnliche Konstellation.

Aber das ist halt der Punkt: die Konstellationen sind nicht allgemeingültig und übertragbar. Die "gewöhnliche Konstellation" gibt es so nicht, zumindest nicht Editions- und Spielweltübergreifend. Du schreibst es sei unplausibel wenn Söldner unterschiedlich viel kosten würden - doch wäre es plausibel wenn Söldner ihre Belohnung unabhängig von der Bedrohung machen? "Euer Auftrag ist es mit mir zusammen Monster XYZ zu töten / Aufgabe ABC zu erledigen" hängt halt sehr stark davon ab wie gefährlich das ganze wird.

Schätzen kann man aber natürlich trotzdem und die Lebenserhaltungskosten finde ich durchaus einen guten Ansatz. Es sollte nur klar sein, dass dies die Summe ist welche auch "normale" Berufe verdienen müssen. Und man darum eine gewisse Gefahrenzulage drauflegen muss. Der Söldner verdient halt mehr als der Bäcker. Lebt dafür aber auch nicht so lang.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Runenstahl am 21.01.2021 | 23:11
Aus der 5. Edition:
Die 2 Gold je Tag für einen einfachen "Guard" sind meiner Meinung nach eine gute Grundlage für normale Dienste (Wache schieben, beim Lagerauf/abbau helfen, Dinge tragen, sich und die Gruppe verteidigen wenn man Angegriffen wird etc.). Das beeinhaltet auch seine Verpflegung und Unterkunft. Schickt man so jemanden direkt in eine Schlacht so erwartet der Söldner dafür sicherlich einen Zuschlag und/oder Plünderrechte. In älteren Editionen entspricht der "Guard" einem "Warrior" der 2. Stufe.

Söldner mit besseren Werten dürften dann schnell teurer werden.
Beispiele für Preise in meiner Kampagne (wenn man denn diese Leute findet):
Guard    2 Gold je Tag
Knight   10 Gold je Tag
Veteran 10 Gold je Tag
Scout     3 Gold je Tag
Mage     20 Gold je Tag
Priest     7 Gold je Tag

Als Gefahrenzulage für gefährliche Kämpfe ist ein extra Monatslohn (z.B. 60 Gold für den Guard) durchaus angebracht. Oder halt Plünderrechte WENN der Gegner denn braubares Plündergut hat.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 22.01.2021 | 09:10
Hätte nicht gedacht, dass die Frage so eine Diskussion auslöst. Sonst hätte ich ein separates Thema eröffnet.
Ich habe aber meine Antwort und wäre damit zufrieden. Wenn ihr noch weiter diskutieren wollt, sollte das Thema eventuell herausgetrennt werden...?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 22.01.2021 | 12:21
Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wie wäre es mit "Spielweltauswirkungen des unterschiedlichen Powerlevels der einzelnen D&D Editionen"?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 24.01.2021 | 23:42
Wenn der Drache schlau genug ist (INT 16), kommt er gar nicht in Reichweite der Schützen, lässt aber schön jede Runde Dinge runtersegeln.

Naja, wenn der Drache angreifen kann aber die Söldner nicht zurückschlagen sind Moralregeln quasi irrelevant. Er gewinnt immer.
Ich ging aber eher vo der von Quaint beschriebenen Situation aus wo die Söldner rechnerisch gut dastehen. Solange sie gewinnen und nicht gross Verluste erleiden müssen sie in 2E ja keine Moralwürfe machen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 8.06.2021 | 21:38
Es gibt erste Photos zum neuen D&D-Film. Sie sind ... gar nicht mal so vielversprechend.

(https://www.enworld.org/attachments/1-jpg.137959/)

Link: Photos from the D&D Movie Set (ENWorld) (https://www.enworld.org/threads/photos-from-the-d-d-movie-set.680570/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: flaschengeist am 8.06.2021 | 21:52
Es gibt erste Photos zum neuen D&D-Film. Sie sind ... gar nicht mal so vielversprechend.

(https://www.enworld.org/attachments/1-jpg.137959/)

Link: Photos from the D&D Movie Set (ENWorld) (https://www.enworld.org/threads/photos-from-the-d-d-movie-set.680570/)

Erinnert auch mich fatal an die "Qualität der bisherigen Filme. Weiß zufällig jemand spontan, welches Budget der Film hat?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 8.06.2021 | 21:54
Erinnert auch mich fatal an die "Qualität der bisherigen Filme. Weiß zufällig jemand spontan, welches Budget der Film hat?

Die Jeans waren sicher ein Fehler des Kostümbildners.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 9.06.2021 | 07:34
Der Kampfchoreographeur geht mit einer Darstellerin die Posen durch.

Noch ist nichts verloren.

Tante Edit wies nach Vergrößerung des Fotos  darauf hin, dass das ein Darsteller sei.  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: HEXer am 9.06.2021 | 07:57
Wusste gar nicht, dass die Coneheads eine spielbare Rasse sind...

(https://i.ibb.co/592wgsJ/coneheads-7.jpg)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 9.06.2021 | 08:59
Ganz normales Bild vom Set. Choreographien durchgehen (kann man gar nicht oft genug), mit und ohne Kostüm, je nach Drehplan.
Und was das Kostüm betrifft - heißt alles nix, Postproduktion ändert sich eh noch alles.
Aussagekraft: Null.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Harlekin78 am 9.06.2021 | 09:06
Ganz normales Bild vom Set. Choreographien durchgehen (kann man gar nicht oft genug), mit und ohne Kostüm, je nach Drehplan.
Und was das Kostüm betrifft - heißt alles nix, Postproduktion ändert sich eh noch alles.
Aussagekraft: Null.


 :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gotham Rundschau am 9.06.2021 | 12:31
Ganz normales Bild vom Set. Choreographien durchgehen (kann man gar nicht oft genug), mit und ohne Kostüm, je nach Drehplan.
Und was das Kostüm betrifft - heißt alles nix, Postproduktion ändert sich eh noch alles.
Aussagekraft: Null.

So sehe ich das auch. Den Jeansträger raus retuschiert, dann das Ganze mit Öl nachgepinselt. Zack - könnte eine Illustration aus einem künftigen Unapporachable East Sourcebook sein. Bildunterschrift: "Thayan Knight taking a defensive stance against the onslaught of his masters enemies."

Sorry, FR-Fanboy am Träumen hier... kein Wunder, springt mich doch das Stadtwappen (ok eine Variante davon) von Neverwinter an. Hach!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.06.2021 | 12:34
Es ging schon um das Kostum und nicht um den Jeans-Mann ;).
 Vielleicht tut sich wirklich in der Post-Production noch was, aber so sieht er halt für mich aus, wie ein verirrter LARPer.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.06.2021 | 12:37
Nicht alles, was Drehort ist, ist halt auch automatisch gleich Set. :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gotham Rundschau am 9.06.2021 | 12:51
Nicht alles, was Drehort ist, ist halt auch automatisch gleich Set. :)

Drehort ist doch anhand des Wappens klar. Die sind bei Neverwinter!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 9.06.2021 | 14:02
Es ging schon um das Kostum und nicht um den Jeans-Mann ;).
 Vielleicht tut sich wirklich in der Post-Production noch was, aber so sieht er halt für mich aus, wie ein verirrter LARPer.
Das muss noch nichtmal das "echte" Kostüm sein. Kann ebenso gut ein Stuntdouble sein, mit Stuntkostüm (wird häufig gemacht, wenn das Kostüm für Stunts zu hinderlich gestaltet ist). Dafür wird der Mindeststandard genommen, weil's oft sowieso kaputt geht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Trollkongen am 9.06.2021 | 14:05
Und was das Kostüm betrifft - heißt alles nix, Postproduktion ändert sich eh noch alles.

Sieht halt nach uninspiriertem Nullachtfünzehn-Fantasy-Evil-Irgendwas in Tradition der anderen D&D-Filme (und ähnlichem Schrott) aus. Wenn man das nicht will, sollte man nicht bis zur Postproduktion warten.

Allerdings: Hugh Grant als Bösewicht? Okay, das ist interessant. Auch Chris Pine, Regé-Jean Page und Michelle Rodriguenz können prinzipiell was. Auch wenn schon häufig genug gezeigt wurde, dass miese Drehbücher auch von guten Darstellern oft nicht zu retten sind.

Äh, klinge ich zu pessimistisch?  :think:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 9.06.2021 | 14:08
Äh, klinge ich zu pessimistisch?  :think:

Nope. Absolut realistisch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.06.2021 | 14:19
Abwarten und Tee trinken. Ich denke da wird in dieses eine Bild zu viel rein interpretiert und Aufregung betrieben. Und in Bewegung und mit richtiger Belichtung (+evtl. CGI) schaut alles gleich nochmal ganz anders aus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 9.06.2021 | 14:27
Wer schonmal die Original StarWars Kostüme gesehen hat weiß, was man so alles in der Postproduction machen kann - sogar schon Ende der 70er.  ;)

Aber der Stil passt ja durchaus zu D&D. Da erkennt man die Bösen halt bereits an ihrem Kleidungsstil.  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 9.06.2021 | 14:41
Ihr werdet mich alle geißeln, aber einen D&D-Film, der nicht zwischen Real Life 2021 und Fantasy-Welt hin und herwechselt, brauche ich nicht. Das ist dann doch nur irgendein generisches Fantasy-Filmchen. Braucht irgendwer sowas nach The Hobbit, Teil 8 noch?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Trollkongen am 9.06.2021 | 15:07
Das ist dann doch nur irgendein generisches Fantasy-Filmchen. Braucht irgendwer sowas nach The Hobbit, Teil 8 noch?

Die Kunst wäre, eben kein so generisches Fantasy-Filmchen abzuliefern. Computerspiele zeigen ja, wie man das durchaus hinkriegen kann. D&D ist zwar nicht so an eine feste und reiche Hintergrundwelt samt -geschichte gebunden wie manch andere Rollenspiele, aber es gibt dennoch welche, in denen großartige und durchaus nicht oberflächliche Erzählungen vollbracht werden können.

Der Hobbit war eben kein generisches Fantasy-Filmchen - da war es die Kunst, das dennoch zu versauen.  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Runenstahl am 9.06.2021 | 15:10
Allein die Farbkorrektur kann einen gewaltigen Unterschied machen.

Braucht man das ? Bestimmt nicht (jeder). Aber was braucht man denn überhaupt ? Noch mehr Superhelden Filme und Serien ? Ich habe kein Problem mit neuen Fantasy Werken. Ich lese auch immer noch neue Fantasy-Bücher obwohl ich doch den Herrn der Ringer UND den Hobbit schon kenne ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.06.2021 | 15:25
Ihr werdet mich alle geißeln, aber einen D&D-Film, der nicht zwischen Real Life 2021 und Fantasy-Welt hin und herwechselt, brauche ich nicht. Das ist dann doch nur irgendein generisches Fantasy-Filmchen. Braucht irgendwer sowas nach The Hobbit, Teil 8 noch?
Ja, ich. Wechsel finde ich für Comedy wie The Gamer interessant, aber für einen offiziellen D&D-Film/Serie erwarte ich mir ein Fantasy-Epos, keinen Spielfilm über Rollenspieler.

Und "nur noch ein generisches Fantasy-Filmchen": Die Anzahl an brauchbaren Fantasy-Filmen abseits von Herr der Ringe kannst an einer Hand abzählen. Und Serien gibt es Game of Thrones, The Witcher (mit einer Staffel) und dann ist schon wieder ziemlich Schluss, wenn man nicht Vampir-Romanzen dazu zählen will.

Also ja, ich will mehr epische Fantasy in Film und Serien. Viel mehr. Selbiges für gute Space Opera.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 9.06.2021 | 15:36
Bei D&D haben wir halt immer unsere eigenen Welten gespielt. Bis auf Bargle und Aleena sind mir auch keine berühmten NPCs ernsthaft begegnet. Okay, Vecna sagt mir noch was.

Elminster und Drizzt schrecken mich eher total ab. Raistlin habe ich zwar noch im Kopf, aber fand ich auch vor 25 Jahren schon eher ausgelutscht.

Bei DSA kann ich es dagegen persönlich noch nachvollziehen, dass es lustig wäre den einen oder NSC mal auf der Leinwand zu sehen.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bilwiss am 9.06.2021 | 15:40
Naja dann passts ja dass die Regisseure bisher ausschließlich Comedy gemacht haben....

Ich wär ja durchaus für einen gut gemachtes generisches Fantasy Film.
Dass das allerdings da rauskommt halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.06.2021 | 16:22
Das Problem mit einem "D&D-Film" ist halt, daß es "das D&D" schon quasi fix zubereitet so allgemein nicht gibt (und daß man vielleicht in der Tat auch das typische Verhalten vieler Spielercharaktere nicht sooo unbedingt auf der Leinwand für die Allgemeinheit des Kinopublikums entblößt sehen möchte ;)). Es gibt natürlich eine Reihe mehr oder weniger ikonischer Einzelelemente (klassische SC-Rassen, bekannte Standardmonster, das Magiesystem...), aber aus denen alleine kriegt man noch kein Drehbuch zusammen.

Und rein vom Plot her würde ich erst mal auch nicht viel mehr als Standard-Fantasy von der Stange erwarten. Wenn der Film am Ende den Vergleich mit einigen der besseren nicht schon anderweitig superberühmten D&D-Romane oder -Comics aushält, erfüllt er meine derzeitigen vorsichtig pessimistischen Erwartungen schon deutlich über.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Justior am 10.06.2021 | 08:11
Seit gestern gibt es wieder einen offiziellen deutschen Twitteraccount von Seiten von WotC: https://twitter.com/Wizards_DnDDE

Angeblich soll es "heute" eine große Ankündigung geben. Wegen Zeitverschiebung also vermutlich eher heute Nacht irgendwann. Der Account wird von einer Social Media Managerin von wotc geführt. Glaubt ihr, da kommt eine Ankündigung für Übersetzungen ohne GF9, oder wird es sich dort eher um andere Produkte wie die Computerspiele, den Film usw. drehen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gotham Rundschau am 10.06.2021 | 09:05
Seit gestern gibt es wieder einen offiziellen deutschen Twitteraccount von Seiten von WotC: https://twitter.com/Wizards_DnDDE

Angeblich soll es "heute" eine große Ankündigung geben. Wegen Zeitverschiebung also vermutlich eher heute Nacht irgendwann. Der Account wird von einer Social Media Managerin von wotc geführt. Glaubt ihr, da kommt eine Ankündigung für Übersetzungen ohne GF9, oder wird es sich dort eher um andere Produkte wie die Computerspiele, den Film usw. drehen?

Na toll, jetzt bin ich gehyped. Obwohl ich eigentlich (fast) alles schon auf Englisch habe. Und jetzt stelle ich mir ernsthaft die Frage: warum freut mich das so? Viele neue Fans für unser liebstes Hobby? Solange WotC hierzulande neue junge Kunden gewinnt, kann ich auch künftig den Gierschlünden so lange mein Geld hinterher werfen, bis sie endlich ein neues FRCS herausbringen. Und die Romanreihe reaktivieren. Und, ach egal... allein diese Tatsache bedeutet D&D will go on.

(fanboi-Gekreische, I know. Aber hey, ich bin Mitte vierzig, da nimmt man jede gute Nachricht entsprechend auf!)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Teo Vernam am 11.06.2021 | 18:05
https://pnpnews.de/wizards-of-the-coast-veroeffentlicht-dd-selbst-auf-deutsch/

Hoppla!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 11.06.2021 | 18:21
https://pnpnews.de/wizards-of-the-coast-veroeffentlicht-dd-selbst-auf-deutsch/

Hoppla!
Wieso Hoppla!? Das wird im D&D5 Smalltalk (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,91489.5925.html) schon seit gestern ziemlich ausgiebig diskutiert  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Teo Vernam am 11.06.2021 | 18:27
Das hab ich verschlafen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 11.06.2021 | 19:01
ich finde es gut, dass WotC jetzt auch für die deutsche Version verantwortlich ist. So etwas hatten wir vor 30 jahren schon mal und das war damals wirklich eine gute Zeit für D&D in Deutschland.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tarendor am 11.06.2021 | 19:29
ich finde es gut, dass WotC jetzt auch für die deutsche Version verantwortlich ist. So etwas hatten wir vor 30 jahren schon mal und das war damals wirklich eine gute Zeit für D&D in Deutschland.

Wird D&D5 die anderen Rollenspiele, die es in Deutschland sonst gibt, dann noch weiter marginalisieren als jetzt schon?
Wenn ich mir so das Tanelorn (größtes deutsches RPG-Forum) anschaue, dann dürften die meisten Nutzer bereits jetzt entweder D&D5 oder einen D&D-Klon spielen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Fuchs am 11.06.2021 | 19:35
Wird D&D5 die anderen Rollenspiele, die es in Deutschland sonst gibt, dann noch weiter marginalisieren als jetzt schon?
Wenn ich mir so das Tanelorn (größtes deutsches RPG-Forum) anschaue, dann dürften die meisten Nutzer bereits jetzt entweder D&D5 oder einen D&D-Klon spielen.

Ich bin derzeit der Meinung, dass mehr Menschen die überhaupt Rollenspiele spielen letztlich auch nischigeren Produkten zugute kommen. Quasi D&Db5e als Einstieg in das Hobby.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Fezzik am 11.06.2021 | 19:43
Woher soll einer den wissen ob ein anderes System davon "marginalisiert" wird. Ich finde das eine komische Frage. Nur weil es der Vermarktung von D&D zu Gute komme muss es ja nicht schlecht für andere Systeme sein. Glaube kaum das D&D anderen Systemen Spieler klaut. Viele spielen ja eh mehrere Systeme. Und ob ein Verlag woanders sein Geld drauf schmeißt, das nicht D&D heißt hat glaub ich auch nichts mit D&D zu tun, sondern damit ob es sich wirtschaftlich lohnt oder die Leute Herzblut dafür mitbringen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tegres am 11.06.2021 | 19:47
Ich denke, eine größere Verbreitung sorgt zunächst für mehr Rollenspieler:innen. Die spielen zwar anfangs ausschließlich D&D5. Aber von denen werden ausreichend viele über den Tellerrand schauen und auf andere Systeme stoßen. Letztlich kommt das also dem Hobby zugute.
Einfaches Rechenbeispiel: D&D5 lockt innnerhalb von zwei Jahren 40.000 Leute ins Hobby, die damit noch gar keine Berührungspunkte hatten. Davon spielen nach zwei Jahren 30.000 weiterhin ausschließlich D&D5 und 10.000 weitere haben sich weitere Systeme zugelegt. Effektiv ist der Markt für Nicht-D&D5 also um 10.000 Personen gewachsen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 12.06.2021 | 13:25
Wenn ich mir so das Tanelorn (größtes deutsches RPG-Forum) anschaue, dann dürften die meisten Nutzer bereits jetzt entweder D&D5 oder einen D&D-Klon spielen.
Zum einen gibt es einen riesigen Unterschied zwischen D&D5 und D&D-Klonen und zum anderen spielt ein großer Teil der Leute hier mehrere Systeme parallel.
Für so manchen hier ist D&D5 das zweitliebste System.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 12.06.2021 | 13:27
Gibt es eigentlich irgendwo konkrete Zahlen zu den Verkäufen von D&D5 (und eventuell auch anderen großen Systemen wie DSA, Shadowrun, Cthulhu) auf dem deutschen Markt? Ich erinnere mich an einen Beitrag in den Ulisses News der von 10k verkauften Büchern sprach, aber das ist jetzt auch schon wieder eine Weile her.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 12.06.2021 | 13:49
Zum einen gibt es einen riesigen Unterschied zwischen D&D5 und D&D-Klonen und zum anderen spielt ein großer Teil der Leute hier mehrere Systeme parallel.
Für so manchen hier ist D&D5 das zweitliebste System.
Wenn nicht sogar das beliebteste ... ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 12.06.2021 | 13:59
Wenn nicht sogar das beliebteste ... ;)
You missed the point completely. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 12.06.2021 | 14:19
Wird D&D5 die anderen Rollenspiele, die es in Deutschland sonst gibt, dann noch weiter marginalisieren als jetzt schon?
Wenn ich mir so das Tanelorn (größtes deutsches RPG-Forum) anschaue, dann dürften die meisten Nutzer bereits jetzt entweder D&D5 oder einen D&D-Klon spielen.

Sehe ich nicht so. D&D ist das 1. Rollenspiel gewesen - ohne D&D gäbe es unser Hobby nicht. D&D ist das Rollenspiel, was den Kuchen (also die Menge aller Rollenspielenden) vergrößert statt ihn nur neu aufzuteilen. Das rasante Wachstum von D&D 5e führt auch dazu, dass es insgesamt mehr Spielende gibt. Letztlich landen davon sicher auch viele bei anderen Systemen. Sprich: D&D 5e ist die Einstiegsdroge. Dann gehts weiter ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tegres am 12.06.2021 | 14:37
Gibt es eigentlich irgendwo konkrete Zahlen zu den Verkäufen von D&D5 (und eventuell auch anderen großen Systemen wie DSA, Shadowrun, Cthulhu) auf dem deutschen Markt? Ich erinnere mich an einen Beitrag in den Ulisses News der von 10k verkauften Büchern sprach, aber das ist jetzt auch schon wieder eine Weile her.
Das mit den mindestens 10.000 (also fünfstelliger Bereich, Quelle (https://ulisses-spiele.de/sommerliches-update-aus-der-dd-redaktion/)) ist meines Wissens nach der letzte rausgegebene Stand, zumindest habe ich auf der Ulisses-Seite nichts aktuelleres gefunden. Die 10.000 Stück wurden bei der 6. Auflage erreicht. Die aktuellste Auflage ist meines Wissen nach die 11. Wenn man die bisherige Auflagengröße also extrapoliert, dürften es fast 20.000 verkaufte Spielerhandbücher sein.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Achamanian am 12.06.2021 | 14:39
Sehe ich nicht so. D&D ist das 1. Rollenspiel gewesen - ohne D&D gäbe es unser Hobby nicht. D&D ist das Rollenspiel, was den Kuchen (also die Menge aller Rollenspielenden) vergrößert statt ihn nur neu aufzuteilen. Das rasante Wachstum von D&D 5e führt auch dazu, dass es insgesamt mehr Spielende gibt. Letztlich landen davon sicher auch viele bei anderen Systemen. Sprich: D&D 5e ist die Einstiegsdroge. Dann gehts weiter ;)

Vermute ich auch so ... ich bin kein großer D&D-Spieler, finde es aber schon sehr praktisch, dass man, wenn man den Leuten sein Hobby erklären will, inzwischen tatsächlich immer öfter damit weiterkommt zu sagen: "Ihr wisst schon, so was wie D&D." Und im zweiten Schritt kann man dann ggf. erklären, was genau man spielt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 13.06.2021 | 18:28
Der Preis soll ja pro Buch heruntergehen auf 39,99 - da sist schon einmal gut.

Wenn Wizards dann vielleicht auch noch einmal WERBUNG machen würde wie weiland Schmidt Spiele für DSA in "normalen" Medien (ja, ich bin ein altmodischer Zausel, aber ich glaube tatsächlich, dass Erwachsene im Wiehnachtsgeschäft vielleicht eher auf Fernsehwerbung anspringen und das Portemonee zücken als auf Kindergeschrei für Yozu Tube Videos - un ddie kann man ja auch machen), dann kann man vieelicht auch mal mehr als die paar Tausend Bücher verkaufen.
Bei 10-20.000 verkauften Examplaren wurde füher bei DSA im Verlagshaus GEWEINT., bei TSR sich in eine Grube gestürzt, deren Boden mit W4 bedeckt wäre.

Und Rumpel et al haben Recht: Wenn D&D reüssiert, dann fällt auch für die anderen Spiele was ab (Ausnahme: Cthulhu ist BIG IN JAPAN), macht D&D den Schlappen, kann es auch Pathfinder nicht reißen - der Markt wird dann kleiner und alle nehmen sich gegenseitig die Butter vom Brot.

Das ist halt der unterschied, ob man in HASBROs Windschattens egeln kann oder allein den Wellen (Video-/Computerspiele, Faul uaf dem Sofa hocken etc.) trotzen muss.

Alos eher gute Neuigkeiten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 13.06.2021 | 21:51
Meinst Du, dass ein neuer Film mit Starbesetzung und eine neue Serie als Werbung nicht ausreichen? ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Fezzik am 13.06.2021 | 21:57
Oh Gott. Da gruselt es mich jetzt schon  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 13.06.2021 | 21:58
Es gibt übrigens ein neues Bildchen:

(https://www.enworld.org/attachments/1-jpg.138200/)

Quelle: (wieder) ENWorld (https://www.enworld.org/threads/check-out-hugh-grants-d-d-movie-costume.680665/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 14.06.2021 | 07:24
Nach dem Trainingsbild in Jeans gehen jetzt sicher die Spekulationen los, was das Auto im Vordergrund für die Qualität des Films zu bedeuten hat   ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 14.06.2021 | 07:40
Ich finde es spannend, dass der Bösewicht des Filmes eindeutig ein Halbling ist. Das ist mal was neues.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 14.06.2021 | 07:49
Ich finde es spannend, dass der Bösewicht des Filmes eindeutig ein Halbling ist. Das ist mal was neues.
Wie kommst du darauf?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Justior am 14.06.2021 | 09:05
Nach dem Trainingsbild in Jeans gehen jetzt sicher die Spekulationen los, was das Auto im Vordergrund für die Qualität des Films zu bedeuten hat   ~;D
Was hat es denn zu bedeuten? Kann ich auf eine epische Verfolgungsjagd hoffen?  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.06.2021 | 10:08
Ich glaube eher der Bösewicht ist Dagult Neverember. Das würde zur Storyline passen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 14.06.2021 | 16:52
Ist das mit einem neuen D&D-Film ein übler Scherz (DAMIT MACHT MAN KEINE WITZE! HALLO MODERATOREN: ICH WILL WAS MELDEN!) oder ist das (schauder!) ernst gemeint?

Dann IST DAS ENDE NAHE!  +O)

Und hoffentlich ereilt es uns vor der Fertigstellung des Films ...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 14.06.2021 | 17:08
Vielleicht gibt es in den Film auch Riesenaffen, dann wäre doch alles gerettet?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 14.06.2021 | 17:11
Color me interested ...  8)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.06.2021 | 17:15
Ist das mit einem neuen D&D-Film ein übler Scherz (DAMIT MACHT MAN KEINE WITZE! HALLO MODERATOREN: ICH WILL WAS MELDEN!) oder ist das (schauder!) ernst gemeint?

Das ist ernstgemeint. Diesmal mit durchweg renomierten Stars und einem guten Drehbuchautoren. Die Storyline liest sich wie ein Heist Movie. Was auch nicht schlecht sein muss.

Die Serie wird im Unterreich spielen. Und ist auch ernstgemeint.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 14.06.2021 | 17:24
Die Storyline liest sich wie ein Heist Movie. Was auch nicht schlecht sein muss.

Ein Dungeon Crawl ist eh auch nur ein schlecht geplanter Heist. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Eismann am 14.06.2021 | 17:38
Nuja, Jeremy Irons war auch nicht irgendwer.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.06.2021 | 17:44
Nuja, Jeremy Irons war auch nicht irgendwer.

Der Rest der damaligen Cast war unbekannt. Jetzt sind mehr Leute engagiert, die zu den großen Namen gehören. Chris Pine, Hugh Grant, Regé-Jean Page...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 14.06.2021 | 18:32
Ein Dungeon Crawl ist eh auch nur ein schlecht geplanter Heist. ;)

Oder ein Heist ein schlecht geplanter Dungeon Crawl. :D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 4.07.2021 | 20:35
Warum hat Eberron eigentlich so einen nichtssagenden Namen? Was soll er bedeuten? Was war da der Marketingansatz?

Als das Setting ganz frisch war, musste ich beim Namen an Oberon (https://de.wikipedia.org/wiki/Oberon_(Elfenk%C3%B6nig))denken. Die letzten 17 Jahre denke ich dabei gar nichts mehr.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Timrix am 4.07.2021 | 20:54
Warum hat Eberron eigentlich so einen nichtssagenden Namen? Was soll er bedeuten? Was war da der Marketingansatz?

Genauso wie die anderen beiden Namen, Siberys und Khyber, wirkt Eberron nur in englischer Sprache.  ;)

Das Eber klingt für mich wie eine Verballhornung von ever.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 5.07.2021 | 07:10
Genauso wie die anderen beiden Namen, Siberys und Khyber, wirkt Eberron nur in englischer Sprache.  ;)

Meine Frage war ja: was wirkt da und wie?

(Ich lebe seit 2008 in einem englischsprachigen Land, du musst dir keine Sorgen machen, mich zu überfordern.)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 13.07.2021 | 12:46
Wizards / D&D DE twittert über die PESA:

https://mobile.twitter.com/Wizards_DnDDE/status/14148847827z02571529 (https://mobile.twitter.com/Wizards_DnDDE/status/14148847827z02571529)

<blockquote class="twitter-tweet"><p lang="de" dir="ltr">Ihr vermisst die alten Zeiten von D&amp;D, aber ihr findet niemanden, mit dem ihr in Nostalgie schwelgen könnt? Dann haben wir eine Lösung für euch!
Auf diesem Discordserver läuft gerade eine tolle Oldschool Aktion, schaut mal rein, Programm steht unten🧙‍♂️✨https://t.co/UAU7segzJ5 (https://t.co/UAU7segzJ5) pic.twitter.com/Ray7I4aTFz (https://t.co/Ray7I4aTFz)</p>&mdash; Dungeons &amp; Dragons Deutschland (@Wizards_DnDDE) July 13, 2021 (https://twitter.com/Wizards_DnDDE/status/1414884782702571529?ref_src=twsrc%5Etfw) <script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>

 8) :w20: :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 13.07.2021 | 12:57
Wizards / D&D DE twittert über die PESA:

Leider zu Old School for working links.  ;)

Der Ghoule wollte dazu verlinken: Ihr vermisst die alten Zeiten von D&D, aber ihr findet niemanden, mit dem ihr in Nostalgie schwelgen könnt? Dann haben wir eine Lösung für euch! Auf diesem Discordserver läuft gerade eine tolle Oldschool Aktion, schaut mal rein, Programm steht unten🧙‍♂️✨ (https://twitter.com/Wizards_DnDDE/status/1414884782702571529)

https://discord.gg/xANv5tuu (https://discord.gg/xANv5tuu)

Die PESA hat jetzt also zum Major Label gewechselt.   ~;D

More Corp als Ulisses. Wer hätte das geahnt?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alexandro am 13.07.2021 | 13:04
Warum hat Eberron eigentlich so einen nichtssagenden Namen? Was soll er bedeuten? Was war da der Marketingansatz?

Als das Setting ganz frisch war, musste ich beim Namen an Oberon (https://de.wikipedia.org/wiki/Oberon_(Elfenk%C3%B6nig))denken. Die letzten 17 Jahre denke ich dabei gar nichts mehr.

Ouroborous?
Oureberrous.
Oureberronous.
Eberron.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 13.07.2021 | 13:06
Ouroborous?
Ereberros.
Ereberronos.
Eberron.

Gibt es da eine Quelle dazu, oder ist es eine Vermutung?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alexandro am 13.07.2021 | 13:09
Meine Vermutung, aber es passt zum Logo und zur Core Story.

(nach dem Schema habe ich übrigens auch "Khaabeirous" und "Sahaabouris" eingedeutscht  ;) ).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 13.07.2021 | 13:35
Leider zu Old School for working links.  ;)

Der Ghoule wollte dazu verlinken: Ihr vermisst die alten Zeiten von D&D, aber ihr findet niemanden, mit dem ihr in Nostalgie schwelgen könnt? Dann haben wir eine Lösung für euch! Auf diesem Discordserver läuft gerade eine tolle Oldschool Aktion, schaut mal rein, Programm steht unten🧙‍♂️✨ (https://twitter.com/Wizards_DnDDE/status/1414884782702571529)

https://discord.gg/xANv5tuu (https://discord.gg/xANv5tuu)

Die PESA hat jetzt also zum Major Label gewechselt.   ~;D

More Corp als Ulisses. Wer hätte das geahnt?

Danke, tartex!  ^-^
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 13.07.2021 | 14:55
Danke, tartex!  ^-^

Kann man sich die Streams bzw. Aufzeichnungen irgendwo anschauen?

Bei Discord wurde ja zumindest darüber diskutiert welche anzulegen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 13.07.2021 | 14:57
Es wurde teilweise gestreamt, aber nicht aufgezeichnet. Man darf in laufenden Runden unangemeldet aber stumm im Chat lurken.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 27.07.2021 | 19:14
Ich kann mich plötzlich erinnern, warum ich in den frühen 90igern die Forgotten Realms verweigert habe. Und seitdem noch immer schmolle...

Und zwar fand ich den Namen beim ersten Mal damals gleich voll spannend und mystisch. Meine Vorstellung ist Eisenbahn gefahren, warum und wie diese Reiche vergessen sind. Ich habe mir sowas wie die Traumlande vorgestellt, bevor ich überhaupt das Konzept von Lovecrafts Traumlande kannte.

Dann habe ich rausgekriegt, dass es einfach eine weitere EDO-Welt ist. Ernüchterung setzte ein.

Die Elminster-Short-Stories im Dragon-Magazine haben nichts besser gemacht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 27.07.2021 | 19:34
Dann habe ich rausgekriegt, dass es einfach eine weitere EDO-Welt ist. Ernüchterung setzte ein.

EDO-Bashing ist zwar en vouge, aber meines Erachtens auch meistens sehr kurz gegriffen. Eine Spielwelt hat ja mehr zu bieten als die sich in ihr befindlichen Völker und Spezies. D.h. eine Welt kann allein durch das EDO-Label nicht "ernüchternd" sein, sondern die Ernüchterung kommt dann wohl eher durch die uninteressante Kulisse, in der sich diese Völker tummeln.

Es gibt spannende EDO-Welten wie Eberron, und auch viele unspannende Nicht-EDO-Welten (die ganze Latte an 08/15-Low-Sword&Sorcery-Grimdark). Was ich z.B. eher ernüchternd finde sind pseudohistorische Fäntelalter-Welten, in denen EDO vorkommen.
Die Vergessenen Reiche, um auf's Thema zurückzukommen, haben zwar EDO, aber die Welt ist voller lustiger, aberwitziger und phantastischer Details.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 27.07.2021 | 20:39
Es gibt spannende EDO-Welten wie Eberron, und auch viele unspannende Nicht-EDO-Welten (die ganze Latte an 08/15-Low-Sword&Sorcery-Grimdark).
Und es gibt EDO-Welten, die eindeutig von EDO-Bashern geschrieben wurden. Das erkennt man meisten daran, wie insbesondere Elfen in diesen Welten dargestellt werden. Ich vermute mal, dass EDO-Bashing eher Elfen-Bashing ist ...
Was ich z.B. eher ernüchternd finde sind pseudohistorische Fäntelalter-Welten, in denen EDO vorkommen.
Besonders dann, wenn man noch Wert auf eine exakte darstellung des Mittelalters legt.
Die Vergessenen Reiche, um auf's Thema zurückzukommen, haben zwar EDO, aber die Welt ist voller lustiger, aberwitziger und phantastischer Details.
Es war auch die erste Welt mit einer sehr detaillierten Beschreibung. Kein Wunder, schließlich hat Ed Greenwood die Welt ja schon entwickelt, bevor es überhaupt D&D gab und lange in seiner persönlichen D&D-Kampagne bespielt. Aus heutiger Sicht mögen einen die alten Beschreibungen nicht überzeugen, aber für 1987 waren sie wirklich vorbildhaft.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Colgrevance am 27.07.2021 | 21:15
Es gibt spannende EDO-Welten wie Eberron, und auch viele unspannende Nicht-EDO-Welten (die ganze Latte an 08/15-Low-Sword&Sorcery-Grimdark). Was ich z.B. eher ernüchternd finde sind pseudohistorische Fäntelalter-Welten, in denen EDO vorkommen.

Ich fände Eberron deutlich besser ohne EDO... Dass in den offiziellen 5E-Settings (und auch vielen 3PP-Produktien) immer alle Spezies vorkommen müssen, ist für mich ein großes Manko an D&D.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.07.2021 | 21:19
Ich fände Eberron deutlich besser ohne EDO...

Ich nicht!  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 27.07.2021 | 21:30
Ich fände Eberron deutlich besser ohne EDO... Dass in den offiziellen 5E-Settings (und auch vielen 3PP-Produktien) immer alle Spezies vorkommen müssen, ist für mich ein großes Manko an D&D.

D&D ist seit Jahrzehnten ein settingfreies Regelwerk. Das wäre ja so, als würde man Fate Core aburteilen, weil einem die offiziellen Fate-Welten missfallen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 27.07.2021 | 21:41
Ich nicht!  ;)

+1 (Das ist für mich sogar ein fetter Pluspunkt von Eberron! Also mal den Staub von Tolkiens Elfen, Zwergen und Orks abklopfen.)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 27.07.2021 | 21:47
Ich fände Eberron deutlich besser ohne EDO... Dass in den offiziellen 5E-Settings (und auch vielen 3PP-Produktien) immer alle Spezies vorkommen müssen, ist für mich ein großes Manko an D&D.
Es ist nun eimel so, dass D&d eigentlich keine festes Setting hat. daher befinden sich alle wichtigen spielbaren Rassen auch im PHB. Ob man sie verwendet hängt von der Kampagne an. Da aber alle offiziellen D&D-Welten ein Teil des gleichen Multiversums sind, ist es nun einmal sehr wahrscheinlich, dass auch alle wichtigen Rassen vorkommen...
Gerade die Welten, die später entstanden sind, folgen überhaupt nicht den EDO-Klischees, auch wenn diese rassen dort vorkommen. Nimm Dark Sun zum Beispiel. Die zwerge sind haarlosund leben nicht unterirdisch, Halblinge sind Kannibalen und die ursprüngliche Rasse dieser Welt von denen alle anderen abstammen, Elfen leben nicht länger als Menschen und sind extrem ausdauerne langstreckenläufer, und Orks, Gnome und viele andere Rassen wurden regelrecht ausgerottet.
D&D ist seit Jahrzehnten ein settingfreies Regelwerk. Das wäre ja so, als würde man Fate Core aburteilen, weil einem die offiziellen Fate-Welten missfallen.
D&D hatte zwar nie ein offizielles Setting, aber so ziemlich jede Edition hatte ein Hauptsetting:
OD&D - D&D 3e: Greyhawk
D&D 4e: Dawn War
D&D 5e: Forgotten Realms
D&D (BCEMI): Known World/Mystara
Die Forgotten Realms wurden zwar mit AD&D 2e zur wichtigsten Kampagnen-Welt, aber erst mit D&D 5e wurden sie zur offiziellen Welt der Edition.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 27.07.2021 | 22:14
D&D hatte zwar nie ein offizielles Setting, aber so ziemlich jede Edition hatte ein Hauptsetting:
OD&D - D&D 3e: Greyhawk
D&D 4e: Dawn War
D&D 5e: Forgotten Realms
D&D (BCEMI): Known World/Mystara
Die Forgotten Realms wurden zwar mit AD&D 2e zur wichtigsten Kampagnen-Welt, aber erst mit D&D 5e wurden sie zur offiziellen Welt der Edition.

Schon klar, bin selbst lange genug dabei.
Trotzdem ist D&D per se ein settingfreies Regelwerk und die ganzen Kampagnenwelten - neudeutsch gesprochen - nur Add-Ons.

Jetzt wird's philosophisch: Die Frage ist auch, wie entfremdet eine Spezies sein darf, um noch in das EDO-Schema zu passen.

Da D&D ja selbst ganz viel Humanoid Lore hat, d.h. über EDO hinaus weitere nichtmenschliche, ikonische Spezies, müsste man sich diese auch noch anschauen.

Um nur ein Beispiel zu nennen: In der Midgard-Welt werden u.a. die ikonischen Spezies Kobolde und Goblins umgedeutet; siehe das Kobold Ghetto in Zobeck; die wilden Goblins in den Einöden des Westens. Auch die Orks entsprechen nicht den Herr-der-Ringe/Monsterhandbuch-Orks.

Wo zieht man die Grenzen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 27.07.2021 | 22:28
Wo zieht man die Grenzen?
Gute Frage...
Einige würden sagen, dass allein schon die Existenz einer der drei klassischen EDO-Rassen genügt, um eine Welt zu einer EDO-Welt zu machen, selbst dann wenn diese Rasse nicht mehr dem typischen klischee entspricht.
Andere würden sagen, dass es nur auf die Darstellung der Rassen ankommt. Nur wenn sie dem EDO-Klischee entsprechen, handelt es sich um eine EDO-Welt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 27.07.2021 | 22:33
EDO-Bashing ist zwar en vouge, aber meines Erachtens auch meistens sehr kurz gegriffen. Eine Spielwelt hat ja mehr zu bieten als die sich in ihr befindlichen Völker und Spezies. D.h. eine Welt kann allein durch das EDO-Label nicht "ernüchternd" sein, sondern die Ernüchterung kommt dann wohl eher durch die uninteressante Kulisse, in der sich diese Völker tummeln.

Come on, Vecna! Du weißt doch genau was ich meine. Würde die Beschreibung als "sich zumindest bemühen auf irdischer Naturwissenschaft und Ökologie zu fußen" einen Unterschied machen?

Es wirkte für mich einfach zu mundän. Die ersten Entwürfe von Ed Greenwood vor TSR sollen da ja noch anders gewesen sein. Bin aber eindeutig kein Realms-Scholar.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Colgrevance am 27.07.2021 | 22:44
D&D ist seit Jahrzehnten ein settingfreies Regelwerk. Das wäre ja so, als würde man Fate Core aburteilen, weil einem die offiziellen Fate-Welten missfallen.

Ich habe doch gar nicht von Regeln, sondern explizit von Settings gesprochen? Das "D&D" am Ende war als (offensichtlich unglücklich gewähltes) Kürzel für "D&D-Settings" gemeint, um die es hier ja geht. Ich fände es schön, wenn du das nächste Mal kurz nachfragst (ggf. als PM), falls in einem Beitrag von mir etwas missverständlich ist.

Da aber alle offiziellen D&D-Welten ein Teil des gleichen Multiversums sind, ist es nun einmal sehr wahrscheinlich, dass auch alle wichtigen Rassen vorkommen...
Gerade die Welten, die später entstanden sind, folgen überhaupt nicht den EDO-Klischees, auch wenn diese rassen dort vorkommen.

Der Hinweis auf das Multiversum ist zwar gut, da er eine innerweltliche Erklärung dafür liefert, dass in allen Settings die gleichen Völkchen herumlaufen. Aber das ändert nichts daran, dass es für Spieler, die nicht überall ihre EDO-Völkchen haben wollen (also für mich  ;D), eine unschöne Setzung ist. Dark Sun kenne ich leider nur oberflächlich; ich bin erst mit der 5E überhaupt intensiver bei D&D (Regeln und Settings) eingestiegen.

Ich nicht!  ;)

Genau so war mein Beitrag gemeint. Warum sollten im Internet immer nur die gleichen Leute ihre Meinung hinausposaunen?   :P ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 27.07.2021 | 22:48
Gute Frage...
Einige würden sagen, dass allein schon die Existenz einer der drei klassischen EDO-Rassen genügt, um eine Welt zu einer EDO-Welt zu machen, selbst dann wenn diese Rasse nicht mehr dem typischen klischee entspricht.
Andere würden sagen, dass es nur auf die Darstellung der Rassen ankommt. Nur wenn sie dem EDO-Klischee entsprechen, handelt es sich um eine EDO-Welt.
Ich halte Dark Sun tatsächlich nicht für ein EDO-Setting, obwohl rein namentlich alle relevanten Rassen dort vorkommen.

Jetzt würde mich aber mal interessieren,  ob das wirklich jemand anders sieht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 27.07.2021 | 23:00
Gute Frage...
Einige würden sagen, dass allein schon die Existenz einer der drei klassischen EDO-Rassen genügt, um eine Welt zu einer EDO-Welt zu machen, selbst dann wenn diese Rasse nicht mehr dem typischen klischee entspricht.
Andere würden sagen, dass es nur auf die Darstellung der Rassen ankommt. Nur wenn sie dem EDO-Klischee entsprechen, handelt es sich um eine EDO-Welt.

Ich würde sagen, speziell bei D&D entsteht der EDO-Eindruck zum guten Teil einfach dadurch, daß Elfen und Zwerge nun mal unausweichlich zu den paar wenigen eigens auserwählten "spielbaren" Rassen unter der in den meisten Settings anzutreffenden Riesenauswahl an halbwegs intelligenten Lebensformen gehören (und speziell Elfen je nach Setting und Edition womöglich noch gleich in mehreren Varianten mit jeweils hochoffiziellem Spielerlaubnisstempel auftauchen). Die Orks sind im Vergleich dazu fast bedeutungslos -- halt nur eine weitere häßlich-humanoide Spezies unter vielen, die nicht mal mit Goblins & Co. verwandt ist, sondern außen vor bleibt, und sogar spielen darf man sie meist nur in verdünnter Form als Halborks --, aber der ED-Anteil im engeren Sinn läßt sich allemal schlecht wegdiskutieren.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 27.07.2021 | 23:05
Ich halte Dark Sun tatsächlich nicht für ein EDO-Setting, obwohl rein namentlich alle relevanten Rassen dort vorkommen.

Jetzt würde mich aber mal interessieren,  ob das wirklich jemand anders sieht.

Ich hätte Dark Sun auch nicht unter EDO laufen lassen - dazu gehört für mich schon, dass die namensgebenden Rassen auch (größtenteils) die archetypischen Eigenschaften haben, und außerdem eine vage mittelalterliche Anmutung der Welt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.07.2021 | 23:24
Dark Sun ist imo genauso sehr EDO oder eben nicht wie z.B. Planescape. Es sind sehr spezielle Settings aber wenn man dieses Spezielle wegfiltert sind sie doch irgendwie wieder EDO.

Ich finde das auch gar nicht schlimm. Für mich gehört EDO zu den prägenden Merkmalen der (High) Fantasy.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sashael am 28.07.2021 | 06:36
Der Sichtweise kann ich mich nicht anschließen.

Das ist in meinen Augen so, als würde man bei einem Tieflader alles Spezielle wegfiltern um zu sagen, ist auch nur ein PKW.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.07.2021 | 08:40
Ich halte Dark Sun tatsächlich nicht für ein EDO-Setting, obwohl rein namentlich alle relevanten Rassen dort vorkommen.

Jetzt würde mich aber mal interessieren,  ob das wirklich jemand anders sieht.

...natürlich ist Dark Sun EDO. Wieso sonst haben denn von all den Spezies, die's auch dort mal gegeben hat, bevor sie im Lauf der großen Öko-Katastrophe weitgehend untergegangen sind, ausgerechnet wieder mal gerade die gesammelten EDO-Standardsorten (Hobbits Halblinge eingeschlossen) mit überlebt?

Daß die sich dabei in ihrer Lebensweise angepaßt haben mögen -- geschenkt. Das haben die Menschen auf Athas schließlich auch, ohne daß wir ihnen deswegen gleich ihre Menschlichkeit absprechen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.07.2021 | 09:08
Wenn man alles in einen Topf werfen will, wenn nur die Völker drin vorkommen, dann sind Colonial Gothik, Cthulhu und Shadowrun ja quasi auch dieselbe Schiene:
Just another setting playing on the known world...with a twist.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.07.2021 | 09:27
Wenn man alles in einen Topf werfen will, wenn nur die Völker drin vorkommen, dann sind Colonial Gothik, Cthulhu und Shadowrun ja quasi auch dieselbe Schiene:
Just another setting playing on the known world...with a twist.

Bei Shadowrun liegt ja geradezu das Alleinstellungsmerkmal darin, daß es "EDO-Cyberpunk mit Zauberei und allem" ist, das kann also tatsächlich problemlos mit auf die Liste. Bei den beiden anderen wäre das ggf. zu begründen -- Cthulhu hat meines Wissens keine Elfen, Zwerge (von entsprechend mutierten/"degenerierten" Menschen oder Schlangenmenschen vielleicht mal abgesehen), oder Orks, und Colonial Gothik kenne ich nicht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.07.2021 | 10:15
Es geht nicht um EDO bei meinen Beispielen. :)
Es geht darum, dass quasi komplett unterschiedliche Genre/Spielweisen/etc. einfach zusammengefasst werden, weil sie zufällig (auch) auf der Erde spielen.

Das ist wie mit Tomaten und Kirschen; beides ist (botanisch) Obst, aber ich habe noch nie einen mit Cherrytomaten belegten Kuchen gesehen.  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 28.07.2021 | 10:33

Das ist wie mit Tomaten und Kirschen; beides ist (botanisch) Obst, aber ich habe noch nie einen mit Cherrytomaten belegten Kuchen gesehen.  ;)

 Pie (https://d1e3z2jco40k3v.cloudfront.net/-/media/mcch2017/recipes/800/pizza_aux_2_tomates_et_a_la_feta_800.jpg?rev=cd2745fe29cc4e5b9770a632834f772d&vd=20200615T155244Z&hash=4B89559601904D541E56E393E8CDC2BA)

;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 28.07.2021 | 10:41
Ich vermute mal, dass all die EDO-Basher am liebsten eine Fantasy-Welt hätten, in der es nur Menschen gibt, und vielleicht noch Rassen, die man nicht irgendwie auf die EDO-Rassen zurückführen kann. Da kann ich ihnen nur Tékumel oder Numenera empfehlen.

Interessant wäre mal eine Welt, in der es keine Menschen (mehr) gibt!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 28.07.2021 | 10:52
Pie (https://d1e3z2jco40k3v.cloudfront.net/-/media/mcch2017/recipes/800/pizza_aux_2_tomates_et_a_la_feta_800.jpg?rev=cd2745fe29cc4e5b9770a632834f772d&vd=20200615T155244Z&hash=4B89559601904D541E56E393E8CDC2BA)

;)
Gutes Beispiel. Wenn Pizza und Kuchen dasselbe sind, dann sind auch Planescape, Dark Sun, etc. alles reine EDO-Settings. :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Der Unhold am 28.07.2021 | 11:39
Interessant wäre mal eine Welt, in der es keine Menschen (mehr) gibt!
  :d Eine echt komplett menschenfreie Fantasy-Welt wäre der Hammer! Zwar mit Elfen, Zwergen, Feen usw. aber keine evolutionären Affenwesen. Haha.  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 28.07.2021 | 11:59
Interessant wäre mal eine Welt, in der es keine Menschen (mehr) gibt!
Gibt's doch schon. Humblewood und Pugmire, z.B. Sind halt anthropomorphe Tiere, aber eben keine EDO-Rassen. Und wenn man mal hinter das "Ui, Knuddelviecher!" blickt, sind das sonst recht klassische D&D-Settings.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 28.07.2021 | 12:04
  :d Eine echt komplett menschenfreie Fantasy-Welt wäre der Hammer! Zwar mit Elfen, Zwergen, Feen usw. aber keine evolutionären Affenwesen. Haha.  ;)

Talislanta kommt vielleicht ein wenig hin. Irgendwie sind da alle Elfen, oder halt niemand. Menschenähnlich schon, aber fast nicht an realen Kulturen angelehnt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 28.07.2021 | 12:10
@Raven Nash
@tartex
Da habt Ihr beide mich falsch verstanden. Ich meinte eine EDO-Welt ohne Menschen. Vielleicht existieren noch Halbelfen, Halborks und ähnliche, aber keine Menschen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 28.07.2021 | 12:20
@Raven Nash
@tartex
Da habt Ihr beide mich falsch verstanden. Ich meinte eine EDO-Welt ohne Menschen. Vielleicht existieren noch Halbelfen, Halborks und ähnliche, aber keine Menschen.

Ich glaube, ich habe es schon verstanden.

Bei Talislanta gibt es ja Elfenähnliche, Orkähnliche, Gnome, usw.

Zwerge allerdings nichts.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 28.07.2021 | 12:23
@Raven Nash
@tartex
Da habt Ihr beide mich falsch verstanden. Ich meinte eine EDO-Welt ohne Menschen. Vielleicht existieren noch Halbelfen, Halborks und ähnliche, aber keine Menschen.
Und was soll daran spannend sein? Elfen sind auch nur xenophobe Menschen mit spitzen Ohren. Zwerge solche mit zusätzlichem Gendefekt. Das ist ja eigentlich das "Problem" an EDO: es sind eben doch wieder nur Menschen mit Maske, wie bei Star Trek. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 28.07.2021 | 12:25
Gutes Beispiel. Wenn Pizza und Kuchen dasselbe sind, dann sind auch Planescape, Dark Sun, etc. alles reine EDO-Settings. :)

Das ist ja gerade der Punkt. Deshalb ist auch Sashaels Vergleich hilfreich:

Der Sichtweise kann ich mich nicht anschließen.

Das ist in meinen Augen so, als würde man bei einem Tieflader alles Spezielle wegfiltern um zu sagen, ist auch nur ein PKW.

Denn ein Tieflader HAT grundlegende Gemeinsamkeiten mit einem PKW, beide Konzepte basieren auf derselben Grundlage (Kraftfahrzeug, 2-spurig, auf Rädern).

Man kann sich dann an der Stelle auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren, nach dem Motto "bäh, ein Tieflader ist doch auch nur ein Kraftfahrzeug" (-> Setting XY ist doch auch nur EDO) oder man konzentriert sich auf die Unterschiede und die konkrete Ausgestaltung. Insofern sagt die Eigenschaft "EDO" imo nicht wirklich etwas über ein Setting aus.

Oder man knüpft an EDO - wie auch hier schon von Usern geschrieben - direkt eine bestimmte "klassische" Erscheinung. Da wäre die Analogie in etwa "wenn ich Kfz sage, meine ich im Prinzip einen PKW". Es gibt aber halt keine scharfe Abgrenzung zwischen PKW und z.B. Nutzfahrzeug; wenn ich meinen Kombi immer nur benutze, um Dinge zu transportieren, ist es effektiv ein Lastentransport und er gehört in der Funktion eigentlich eher in die Schublade Nutzfahrzeug.

Für mich ist die Ganze Diskussion um EDO daher recht sinnfrei.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 28.07.2021 | 12:53
Und was soll daran spannend sein?
weil die Welt eben nicht von Menschen dominiert wird. dadurch verändert sich die Dynamik der Welt. Und durch die Verwendung von EDO-Rassen, haben es alle viel leichter, sich in die Welt hineinzufinden.
Elfen sind auch nur xenophobe Menschen mit spitzen Ohren. Zwerge solche mit zusätzlichem Gendefekt. Das ist ja eigentlich das "Problem" an EDO: es sind eben doch wieder nur Menschen mit Maske, wie bei Star Trek. ;)
Selbst wenn die verschiedenen Rassen ganz anders, ganz fremdartig aussehen würden, könnte man sie trotzdem immer irgendwie auf EDO reduzieren. Und man hätte gleich zeitig an einderes Problem. Je fremdartiger eine Rasse, desto unspielbarer wird sie. Das menschenähnliche Aussehen, welches Du anscheinend bei anderen Rassen so verachtest, hilft sehr die Rassen spielbar zu machen. Wenn ich jetzt eine Rasse hätte, die vier Beine, vier Arme und acht Augen hätte, wüssten viele nicht, wie man sie spielt.
Für mich ist die Ganze Diskussion um EDO daher recht sinnfrei.
Das sehe ich genauso. Ich glaube, die EDO-Basher haben wohl ein Problem damit, dass gerade auf dem Gebiet der Fantasy fast alle Entwickler sich auf die von Tolkien geschaffene Grundlagen berufen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 28.07.2021 | 12:55
  :d Eine echt komplett menschenfreie Fantasy-Welt wäre der Hammer! Zwar mit Elfen, Zwergen, Feen usw. aber keine evolutionären Affenwesen. Haha.  ;)

Du willst Lorwyn (https://magic.wizards.com/de/story/planes/lorwynschattenmoor). :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: unicum am 28.07.2021 | 13:02
Das ist ja eigentlich das "Problem" an EDO: es sind eben doch wieder nur Menschen mit Maske, wie bei Star Trek. ;)

Die einen suchen immer nach gleichartigen und sehen dann eben keine Unterschiede.
Das mag besser sein als die welche nur nach Unterschieden suchen und keine Gleichartigkeit sehen.

Leztere Nennt man Rassisten. Einen begriff für ersteres fällt mir gerade nicht ein.

Auf die art und weise kann ich was rollenspiel betrifft dann irgendwann sagen:

Ich kenne keinen einzigen EDO - also kann ich mir kein Bild über einen EDO machen und also auch keinen im Rollenspiel spielen. (Das argument wird derzeit ja bei Schauspielern gemacht wenn ein Hetero einen Gay spielt,...)
Ich kenne Leute die sagen "Als Mann kann man keine Frau spielen und umgekehrt" (Ist das schon sexistisch?) Im Gegensatz zu EDO kenne ich einige Frauen, auch Gays, einige Lesben und auch den ein oder anderen Hetero, Cis oder was auch immer (manchmal weis man ja auch nicht wirklich was das gegenüber wirklich ist,... Wie gesagt EDO kenn ich keinen. Aber natürlich darf ich als ... was auch immer ... nicht spielen was ich nicht bin (da zieht wieder eher die Diskrimionierungs Schiene))
Wenn ich diesen "Weg" konsequent weitergehe komm ich zu dem Punkt: Ich kann (darf?) nur mich selbst spielen. An dem Punkt werde ich nie ankommen, ich werde schon lange vorher mir ein anderes Hobby suchen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 28.07.2021 | 13:04
weil die Welt eben nicht von Menschen dominiert wird. dadurch verändert sich die Dynamik der Welt. Und durch die Verwendung von EDO-Rassen, haben es alle viel leichter, sich in die Welt hineinzufinden.
Ich hab nix gegen EDO - da hast du mich falsch verstanden. Überhaupt nichts.
Aber ich sehe den Sinn nicht, einfach nur Menschen rauszulassen, wenn alle anderen Rassen genauso Menschen mit komischen Ohren, etc. sind. Da wäre es einfacher und genauso zielführend, einfach wirklich unterschiedliche menschliche Kulturen zu schaffen.

Was unterscheidet denn den Elfen vom Menschen? Die Lebenserwartung (die wohl nie eine Rolle spielt) und ein paar Werte.
Was zeichnet den Zwergen aus? Sein Bart - und ein paar Werte (mit 1,50 m sind mir durchaus schon Menschen begegnet).

Verstehst du, was ich meine? Die Dynamik würde sich durch die Kulturen verändern. Leider sind halt die meisten Menschen-Kulturen entweder mitteleuropäisches Hochmittelalter mit Magie oder Völkerwanderung ohne Wanderungen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 28.07.2021 | 13:09
Die einen suchen immer nach gleichartigen und sehen dann eben keine Unterschiede.
Das mag besser sein als die welche nur nach Unterschieden suchen und keine Gleichartigkeit sehen.

Leztere Nennt man Rassisten. Einen begriff für ersteres fällt mir gerade nicht ein.

Auf die art und weise kann ich was rollenspiel betrifft dann irgendwann sagen:

Ich kenne keinen einzigen EDO - also kann ich mir kein Bild über einen EDO machen und also auch keinen im Rollenspiel spielen. (Das argument wird derzeit ja bei Schauspielern gemacht wenn ein Hetero einen Gay spielt,...)
Ich kenne Leute die sagen "Als Mann kann man keine Frau spielen und umgekehrt" (Ist das schon sexistisch?) Im Gegensatz zu EDO kenne ich einige Frauen, auch Gays, einige Lesben und auch den ein oder anderen Hetero, Cis oder was auch immer (manchmal weis man ja auch nicht wirklich was das gegenüber wirklich ist,... Wie gesagt EDO kenn ich keinen. Aber natürlich darf ich als ... was auch immer ... nicht spielen was ich nicht bin (da zieht wieder eher die Diskrimionierungs Schiene))
Wenn ich diesen "Weg" konsequent weitergehe komm ich zu dem Punkt: Ich kann (darf?) nur mich selbst spielen. An dem Punkt werde ich nie ankommen, ich werde schon lange vorher mir ein anderes Hobby suchen.
Ähm, mit Verlaub, der Post kommt bei mir hier als geschwurbelter BS an.

Was soll hier sexuelle Orientierung und Rassismus, außer, dass man sie mal wieder zum Thema gemacht hat? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Keiner redet hier vom "Spielen eines X". Ich kenn auch keinen sprechenden Waschbären mit opponierenden Daumen, trotzdem kann ich einen spielen.

Der Fehler liegt darin, eine Rasse als nicht-menschlich zu definieren, sie dann aber genauso zu beschreiben wir irgendeine menschliche Kultur. Wozu die Spitzohren, wenn nur ein imperialer Römer drunter steckt (oder was anderes)?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 28.07.2021 | 13:48
Die einen suchen immer nach gleichartigen und sehen dann eben keine Unterschiede.
Das mag besser sein als die welche nur nach Unterschieden suchen und keine Gleichartigkeit sehen.

Leztere Nennt man Rassisten. Einen begriff für ersteres fällt mir gerade nicht ein.
Das ist auch eine Form von Rassismus.

Auf die art und weise kann ich was rollenspiel betrifft dann irgendwann sagen:

Ich kenne keinen einzigen EDO - also kann ich mir kein Bild über einen EDO machen und also auch keinen im Rollenspiel spielen. (Das argument wird derzeit ja bei Schauspielern gemacht wenn ein Hetero einen Gay spielt,...)
Ich kenne Leute die sagen "Als Mann kann man keine Frau spielen und umgekehrt" (Ist das schon sexistisch?) Im Gegensatz zu EDO kenne ich einige Frauen, auch Gays, einige Lesben und auch den ein oder anderen Hetero, Cis oder was auch immer (manchmal weis man ja auch nicht wirklich was das gegenüber wirklich ist,... Wie gesagt EDO kenn ich keinen. Aber natürlich darf ich als ... was auch immer ... nicht spielen was ich nicht bin (da zieht wieder eher die Diskrimionierungs Schiene))
Wenn ich diesen "Weg" konsequent weitergehe komm ich zu dem Punkt: Ich kann (darf?) nur mich selbst spielen. An dem Punkt werde ich nie ankommen, ich werde schon lange vorher mir ein anderes Hobby suchen.
Das sehe ich genauso! Aber das ist das, was leider einige wollen, um wirklich jeden Preis sich selbst spielen.

Ich hab nix gegen EDO - da hast du mich falsch verstanden. Überhaupt nichts.
Das klingen Deine anderen aussagen, die EDO quasi auf Menschen mit kosmetischen Unterschieden reduzieren ganz anders.
Aber ich sehe den Sinn nicht, einfach nur Menschen rauszulassen, wenn alle anderen Rassen genauso Menschen mit komischen Ohren, etc. sind. Da wäre es einfacher und genauso zielführend, einfach wirklich unterschiedliche menschliche Kulturen zu schaffen.
Nein, weil dies eine ganz andere Dynamik schafft. Wenn wir nur Menschen mit unterschiedlichen Kulturen haben, haben wir auch Mischkulturen und Mischlinge. Wenn wir keine Menschen haben und es keine Interfertilitä tzwischen den einzelnen Rassen gibt, verändert das alles.
Was unterscheidet denn den Elfen vom Menschen? Die Lebenserwartung (die wohl nie eine Rolle spielt) und ein paar Werte.
Was zeichnet den Zwergen aus? Sein Bart - und ein paar Werte (mit 1,50 m sind mir durchaus schon Menschen begegnet).
Das greift viel zu kurz! In vielen Rollenspielen gehen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen weit über das kosmetische heraus. sie haben ganz andere Kulturen, Kulturen die für uns häufig fremdartiger sind als irgendwelche menschlichen Kulturen.
Verstehst du, was ich meine? Die Dynamik würde sich durch die Kulturen verändern. Leider sind halt die meisten Menschen-Kulturen entweder mitteleuropäisches Hochmittelalter mit Magie oder Völkerwanderung ohne Wanderungen...
Und ich glaube das ist das eigentliche Problem.
Was soll hier sexuelle Orientierung und Rassismus, außer, dass man sie mal wieder zum Thema gemacht hat? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Leider hat beides sehr viel damit zu tun. Denn leider gibt es Menschen, die sehen gerade in den EDO-Rassen Abziehbilder irdischehn Ethnien, und wohlen daher alle unterschiede zwischen den Rassen abschaffen. leider gibt es genug Spieler, die nur Charaktere mit der eigenen sexuellen Identität spielen und dies auch von allen anderen Spielern erwarten, und sich beleidigt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass man dies anders sieht.
Keiner redet hier vom "Spielen eines X". Ich kenn auch keinen sprechenden Waschbären mit opponierenden Daumen, trotzdem kann ich einen spielen.
Du kannst, aber tust Du das auch?
Der Fehler liegt darin, eine Rasse als nicht-menschlich zu definieren, sie dann aber genauso zu beschreiben wir irgendeine menschliche Kultur. Wozu die Spitzohren, wenn nur ein imperialer Römer drunter steckt (oder was anderes)?
Und genau da stimmt nicht! Diese Suche nach irdischen Vorbildern, um den Machern Phantasielosigkeit vorzuwerfen, ist anscheinend bei den EDO-Basher sehr beliebt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 28.07.2021 | 14:08
Zitat
Du kannst, aber tust Du das auch?
Ich hab eine Runde ohne einen einzigen Menschen - schon bei StarWars gab's keinen menschlichen Char. Hat sich einfach ergeben.
Meine Chars sind derzeit ein Drachenblütiger und ein Eichhörnchen.  >;D
Früher hab ich hauptsächlich Menschen gespielt. Aber die spielt man als SL ohnehin dauernd.
Zitat
Das klingen Deine anderen aussagen, die EDO quasi auf Menschen mit kosmetischen Unterschieden reduzieren ganz anders.
Weil sie das in 99% der Settings auch sind. Selbst Opapa Tolkien hat seine Elben nun nicht unbedingt massiv nicht-menschlich rübergebracht, die Zwerge schon gar nicht. Da sind seine Vorbilder, die Licht- und Schwarzalben der Sagas wesentlich weniger menschlich.

Was macht denn den typischen D&D Zwerg aus? Er ist kräftig und säuft wie ein Loch. Kulturell lebt sein Volk davon, in Minen nach Erz zu schürfen, Waffen zu bauen (und zwar meist ausschließlich) und Bier zu brauen (offenbar auch die Flüssignahrung). Viel mehr ist da meist nicht dran, selbst wenn man es mit Glöckchen und Pfeifen aufbrezelt.
Die typischen EDO-Völker sind Archetypen. Nichts weiter. Das ist aber auch kein Fehler per se.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.07.2021 | 01:23
Zitat
Was macht denn den typischen D&D Zwerg aus?
Welches Setting? ;)

Gully Dwarves sind auch D&D-Zwerge.  :D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gruftengel am 29.07.2021 | 07:56
Ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht, was wir betreiben ist Rollenspiel. Das heisst man schlüpft in eine andere Rolle, eben nicht sich selbst. Also ist die Frage nach dem Geschlecht und der Rasse, Entschuldigung, dem Volk doch völlig egal. Man spielt, was man möchte. Irgendwelche Vorwürfe von Rassismus oder du bist männlich, also spiele gefälligst einen Mann sind doch genau das Gegenteil von dem, was Rollenspiel ausmacht. In Computerspielen habe ich immer gesagt, wenn ich gefragt wurde, warum ich eine Frau spiele, dass ich nicht stundenlang einem Kerl auf den Allerwertesten schauen möchte, eben meinem Charakter. Und wenn ich einen Zwerg mit spitzen Ohren spielen möchte, den aber Mensch nenne, dann mache ich das.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 08:11
Welches Setting? ;)

Gully Dwarves sind auch D&D-Zwerge.  :D
Na ja, der Rest der Zwerge auf Krynn entspricht dem Archetyp wieder.  ;)
Zitat
In vielen Rollenspielen gehen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen weit über das kosmetische heraus. sie haben ganz andere Kulturen, Kulturen die für uns häufig fremdartiger sind als irgendwelche menschlichen Kulturen.
Wir sind hier im D&D-Channel. Was andere RPGs machen, ist hier nur von periphärem Belang.
Die offiziellen Settings sind jedenfalls Archetypen-Wohnungen, 3rd Party kenne ich nicht alle, aber was ich so kenne ist auch nicht anders - weil die Rassenbeschreibungen aus dem PHB ja schon feststehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.07.2021 | 08:47
Zitat
Na ja, der Rest der Zwerge auf Krynn entspricht dem Archetyp wieder. 
Bin ich zu sehr raus, müsste ich nachlesen.

In den FR hat man aber neben den archetypischen Elfen ja auch jede Menge "Ausreisser":

- Aquatic Elves
- Wild Elves
- Star Elves
- Avariel
- Lythari
- ...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 09:44
In den FR kenne ich mich zu wenig aus, um die diversen Sub-Races beurteilen zu können. Die im PHB sind jedenfalls archetypisch.
Ich bin ja schon froh, dass es den Forest Gnome gibt, und nicht alle Gnome in seltsamen Flugmaschinen rumdüsen müssen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: General Kong am 29.07.2021 | 09:51
Das sind nur die Krampfflieger des Roten Gnoms!  ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.07.2021 | 12:28
In den FR kenne ich mich zu wenig aus, um die diversen Sub-Races beurteilen zu können. Die im PHB sind jedenfalls archetypisch.
Ich bin ja schon froh, dass es den Forest Gnome gibt, und nicht alle Gnome in seltsamen Flugmaschinen rumdüsen müssen...
PHB ist ja das generische "One size fits all".

Die eigentlichen "Anleitungen" waren dann in den Campaignsettings, mit all den Unterschieden/Feinheiten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 12:36
PHB ist ja das generische "One size fits all".

Die eigentlichen "Anleitungen" waren dann in den Campaignsettings, mit all den Unterschieden/Feinheiten.
Jein. Die PHB-Rassen sind ja Standard in den FR, seit 5e. Alle anderen sind dann settingspezifisch - zumindest sollte das wohl so sein. Wie gesagt, ich kann die FR nicht leiden, also fehlt mir da auch die Tiefe. Und alles vor 5e ist ja sowieso hinfällig.  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 29.07.2021 | 12:46
Jein. Die PHB-Rassen sind ja Standard in den FR, seit 5e. Alle anderen sind dann settingspezifisch - zumindest sollte das wohl so sein. Wie gesagt, ich kann die FR nicht leiden, also fehlt mir da auch die Tiefe. Und alles vor 5e ist ja sowieso hinfällig.  >;D
Nicht ganz, denn im SCAG kommen schon die Duergar bei den Zwergen dazu und die anderen elfischen Subraces finden Erwähnung. Z. B. sind Moon-/Sun-Elves zwar spieltechnisch mit den gleichen Werten ausgestattet, vom Hintergrund sind sie aber unterschiedlich.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.07.2021 | 13:30
Die im PHB sind jedenfalls archetypisch.

Zum einen liegt das natürlich daran, dass viele spätere Medien von Gary und Ed... Inspiriert waren. Zum anderen scheint mir das aber auch... Projektion? Vielleicht ist das bereits zu stark, jedenfalls sehe ich kein Problem damit aus der Beschreibung im PHB Zwerge, Elfen und Orks abzuleiten, die nicht einfach nur Menschen mit guten Maskenbildnern sind.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 29.07.2021 | 13:40
Ich bin ja schon froh, dass es den Forest Gnome gibt, und nicht alle Gnome in seltsamen Flugmaschinen rumdüsen müssen...
Das sind nur die Krampfflieger des Roten Gnoms!  ~;D

...wer lästert da über die tapferen Verteidiger von Serraine?!? :korvin:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 15:44
jedenfalls sehe ich kein Problem damit aus der Beschreibung im PHB Zwerge, Elfen und Orks abzuleiten, die nicht einfach nur Menschen mit guten Maskenbildnern sind.
Klar kann man - ich beziehe mich aber immer nur auf RAW.
Ich kann bei mir am Tisch auch sagen, dass alle Dragonborn Rosa sind und die Odemwaffe nach Pfefferminz riecht. Das spielt aber ansonsten keine Rolle und ändert nichts.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.07.2021 | 16:05
Klar kann man - ich beziehe mich aber immer nur auf RAW.
Ich kann bei mir am Tisch auch sagen, dass alle Dragonborn Rosa sind und die Odemwaffe nach Pfefferminz riecht. Das spielt aber ansonsten keine Rolle und ändert nichts.

Anders als die Stufentabelle, hat die Beschreibung einer Kultur und einer Spezies deutlich mehr Interpretationsraum als du einzugestehen bist. Ich würde sogar sagen, RAW als Konzept ist hier in dieser Form nicht anwendbar.
Der Text unterstreicht sogar bisweilen die Unterschiede zur Menschheit, siehe z.B. diese Passage zu den Zwergen aus dem PHB:

"Dwarves can live to be more than 400 years old, so the oldest living dwarves often remember a very different world. For example, some of the oldest dwarves living in Citadel Felbarr (in the world of the Forgotten Realms) can recall the day, more than three centuries ago, when orcs conquered the fortress and drove them into an exile that lasted over 250 years. This longevity grants them a perspective on the world that shorter-lived races such as humans and halflings lack."

Wenn du daraus lediglich" Menschen, aber klein und mit Bart und alt!" machst, bist du schuld an der Misere, nicht der Text.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 17:18
Wenn du daraus lediglich" Menschen, aber klein und mit Bart und alt!" machst, bist du schuld an der Misere, nicht der Text.
Erst einmal bin ich an gar nix Schuld. Ich verbitte mir auch hier ad hominem Angriffe.

Aber gehen wir's mal anders an: Wer kennt einen Char, der im realen Spiel tatsächlich so gespielt wurde, dass er deutlich anders war, als ein Mensch in Maske - und zwar in D&D.

These:  In der Praxis ist jeder Zwerg/Elf/Halbling/etc. im Endeffekt nur ein kleiner Mensch mit Bart (und schottischem Akzent), ein schlanker Mensch mit Spitzohren, usw. ist.

Es würde mich stark wundern, wenn in einer D&D-Runde jemand eine bessere schauspielerische Leistung abliefert, als die Crew vom LotR/Star Trek/etc.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.07.2021 | 17:28
Erst einmal bin ich an gar nix Schuld. Ich verbitte mir auch hier ad hominem Angriffe.

Aber gehen wir's mal anders an: Wer kennt einen Char, der im realen Spiel tatsächlich so gespielt wurde, dass er deutlich anders war, als ein Mensch in Maske - und zwar in D&D.

These:  In der Praxis ist jeder Zwerg/Elf/Halbling/etc. im Endeffekt nur ein kleiner Mensch mit Bart (und schottischem Akzent), ein schlanker Mensch mit Spitzohren, usw. ist.

Es würde mich stark wundern, wenn in einer D&D-Runde jemand eine bessere schauspielerische Leistung abliefert, als die Crew vom LotR/Star Trek/etc.

Das ist kein Angriff, sondern eine Feststellung. Für dich sind Zwerge, Elfen und Orks nicht von Menschen plus X zu unterscheiden. Mir fällt es sehr leicht, sowohl in der Praxis als auch am Text belegt. Ergo ist das dein privates Schicksal oder zumindest nicht zwingend.

Was deine These anbelangt: lässt sich ja leicht falsifizieren, da du von Allen Zwergen, Elfen und Orks sprichst. Mir fallen mehrere Beispiele aus der Praxis ein, in denen Spieler und Spielerinnen die Andersartigkeit sehr gut herausgearbeitet haben. Was das allerdings mit schauspielerischer Leistung zu tun hat, ist mit schleierhaft.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 17:41
Was das allerdings mit schauspielerischer Leistung zu tun hat, ist mit schleierhaft.
Wie anders, als durch ROLLENspiel sollte man die Unterschiede denn rüberbringen? Und das setzt eben für mich auch das Spiel voraus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.07.2021 | 17:47
Wie anders, als durch ROLLENspiel sollte man die Unterschiede denn rüberbringen? Und das setzt eben für mich auch das Spiel voraus.

Indirekte Rede, Beschreibungen in der 1. Oder 3. Person z.B.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 29.07.2021 | 17:49
Indirekte Rede, Beschreibungen in der 1. Oder 3. Person z.B.
OK, wir haben zwei völlig gegensätzliche Auffassungen von RPG. Ist OK, du wirst mich nur nie verstehen und ich dich auch nicht. Unterschiedliche Gedankenwelten.
Belassen wir's dabei.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: takti der blonde? am 29.07.2021 | 17:52
OK, wir haben zwei völlig gegensätzliche Auffassungen von RPG. Ist OK, du wirst mich nur nie verstehen und ich dich auch nicht. Unterschiedliche Gedankenwelten.
Belassen wir's dabei.

Deine These ist trotzdem falsifiziert. :)

Edit: Ich verstehe dich durchaus. Für dich scheint nur Laientheater Rollenspiel zu sein. Das bedauere ich sehr.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Settembrini am 29.07.2021 | 18:12
Gygax nennt das mit der direkten Rede ja "Role-Assumption". Ein Element von vielen in Roleplaying Games.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 29.07.2021 | 19:01
OK, wir haben zwei völlig gegensätzliche Auffassungen von RPG. Ist OK, du wirst mich nur nie verstehen und ich dich auch nicht. Unterschiedliche Gedankenwelten.
Belassen wir's dabei.

Das D&D5-Spielerhandbuch kann hier vermitteln.

Im Kapitel "Rollenspiel" unterscheidet D&D5 zwei gleichberechtigte Formen des Rollenspiels: den beschreibenden Ansatz und den aktiven Ansatz. (S. 185-186)

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 29.07.2021 | 19:21
ich bevorzuge die dritte Person in meine Beschreibungen, weil ich mein persönliches Kopfkino via Sprache an die anderen Mitspieler vermittle.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Trollkongen am 31.07.2021 | 00:54
These:  In der Praxis ist jeder Zwerg/Elf/Halbling/etc. im Endeffekt nur ein kleiner Mensch mit Bart (und schottischem Akzent), ein schlanker Mensch mit Spitzohren, usw. ist.

Die These halte ich für nicht haltbar.

Sicherlich gibt es so manche Spieler*innen, die das so handhaben. Aber ich kenne auch genug, die sich tatsächlich fragen, was damit an Andersartigkeit einhergeht. Langlebigkeit wurde schon erwähnt, aber es gibt genügend andere Aspekte. (Etwa, dass Halblinge stets als Kinder wahrgenommen und darum nicht ernst genommen werden.)

Im Spiel mag das oft nicht so sehr in den Fokus rücken, weil es um andere Dinge geht - wenn man das Verlies der verbleichenden Verderbnis ausräuchert, ist's halt gerade nicht so wichtig, dass man sich auch mal Jahrzehnte einer Aufgabe widmen kann, weil es nur ein kleiner Teil der Lebenszeit ist. Und natürlich gibt es Grenzen, weil man sich das vielleicht nur bedingt vorstellen kann.

Aber ja, gerade bei D&D kritisiere ich auch gern ein oberflächliches Herangehen an die Charakterwahl. Oder positiver formuliert: Da geht gern Style über die Substanz. Ich habe zum Beispiel nichts gegen die Dragonborn (wie heißen die auf deutsch), aber ... man spielt dann halt eine Echse, gell. Und keinen Menschen mit Schuppenproblem und üblem Mundgeruch. ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Erbschwein am 31.07.2021 | 01:09
Hallo,
ich spiele zwar kein D&D...
...aber Zwerge und Elfen sollte man nicht Unterschätzen. Zwerge wegen Ihre Dickköpfigkeit. Ich Will Krieg und Elfen ist nur ein Wimperschlag.

Was nicht heißen muss, das man ein Zwerg mit in die nächsten Gruppenparty nehmen muss und ein Elf wegen seiner Erfahrung Schämen muss. Wenn er Hochstufiger sein sollte.

Also sollte man dieses und auf die werte und Erfahrungen, der Lehrmeister Legen. Was man bei Bekommen kriegt. ...ansonsten muss der Zwerg und der Elf in die Nächste Gruppenparty!!!!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 31.07.2021 | 09:07
Die These halte ich für nicht haltbar.

Sicherlich gibt es so manche Spieler*innen, die das so handhaben. Aber ich kenne auch genug, die sich tatsächlich fragen, was damit an Andersartigkeit einhergeht. Langlebigkeit wurde schon erwähnt, aber es gibt genügend andere Aspekte. (Etwa, dass Halblinge stets als Kinder wahrgenommen und darum nicht ernst genommen werden.)

Ich empfehle solchen Leuten immer die Lektüre von Mordenkainens Foliant der Feinde. In dem Buch erfahren sie, dass Elfen, Zwerge & Co keine verkleideten Menschen sind und warum.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 31.07.2021 | 10:22
Ich empfehle solchen Leuten immer die Lektüre von Mordenkainens Foliant der Feinde. In dem Buch erfahren sie, dass Elfen, Zwerge & Co keine verkleideten Menschen sind und warum.

Da gibt es zwei Punkte: die Absicht der Autoren/des Verlags und wie es am Tisch gespielt wird. Mordkainens Foliant der Feide ist kein Standardwerk für die Spielenden, und die Spielleitung liest meistens nur die Monster.

Bei D&D wählen viele Spielende ihre Abstammung doch eh nur wegen der Sonderfähigkeiten und weil die Attributsboni die gewählte Klasse unterstützen. Das erlebe ich immer wieder und wieder. Egal ob als SL oder Mitspielender. Am Ende gehört der Zoo inzwischen zu D&D, aber persönlich fände ich es angenehmer wenn nur Menschen gespielt werden könnten. Dabei natürlich die Variante des Menschen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 31.07.2021 | 10:41
Ich empfehle solchen Leuten immer die Lektüre von Mordenkainens Foliant der Feinde. In dem Buch erfahren sie, dass Elfen, Zwerge & Co keine verkleideten Menschen sind und warum.
Die Notwendigkeit eines zweiten Buches belegt ja bereits, dass die Beschreibungen im PHB nicht viel mehr hergeben.

Da gibt es zwei Punkte: die Absicht der Autoren/des Verlags und wie es am Tisch gespielt wird. Mordkainens Foliant der Feide ist kein Standardwerk für die Spielenden, und die Spielleitung liest meistens nur die Monster.

Bei D&D wählen viele Spielende ihre Abstammung doch eh nur wegen der Sonderfähigkeiten und weil die Attributsboni die gewählte Klasse unterstützen. Das erlebe ich immer wieder und wieder. Egal ob als SL oder Mitspielender. Am Ende gehört der Zoo inzwischen zu D&D, aber persönlich fände ich es angenehmer wenn nur Menschen gespielt werden könnten. Dabei natürlich die Variante des Menschen.
So ist auch meine Erfahrung - aber nicht nur bei D&D. Alle Systeme, bei denen Rassen durch Attribute unterschieden werden, haben dieses Leiden. StarWars kennt das genauso, wenn man für den Piloten eine Rasse mit 3 in AGI sucht...
Aber ja, gerade bei D&D kritisiere ich auch gern ein oberflächliches Herangehen an die Charakterwahl. Oder positiver formuliert: Da geht gern Style über die Substanz. Ich habe zum Beispiel nichts gegen die Dragonborn (wie heißen die auf deutsch), aber ... man spielt dann halt eine Echse, gell. Und keinen Menschen mit Schuppenproblem und üblem Mundgeruch. ;)
"Drachenblütige" nennen sich, die glaub ich. Aber das sind eben keine Echsen (das wäre Lizardfolk), sondern humanoide Drachen.  ;) D.h. sie sind ihrem Wesen nach ihrem jeweiligen Ahnen ähnlicher, denken in anderen Bahnen und Strukturen und verfügen über eine grundlegend andere Gefühlswelt.
Das einzige Rassen-Spiel, dass ich bei nem 08/15-Zwerg gesehen hab, war in der Taverne - hätte aber genauso gut ein x-beliebiger Alkoholiker sein können...

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 31.07.2021 | 10:42
Kann man die EDO-Diskussion evtl. in einen eigenen Bereich auslagern? Ist inzwischen ja schon ziemlich umfangreich.

Ich weiß, im Smalltalk kann man alles mögliche besprechen, aber ich warte eigentlich bei jedem neuen Post drauf, dass mal was anderes als die EDO-Debatte kommt :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 31.07.2021 | 10:44
Kann man die EDO-Diskussion evtl. in einen eigenen Bereich auslagern? Ist inzwischen ja schon ziemlich umfangreich.

Ich weiß, im Smalltalk kann man alles mögliche besprechen, aber ich warte eigentlich bei jedem neuen Post drauf, dass mal was anderes als die EDO-Debatte kommt :)

+1
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Vecna am 31.07.2021 | 11:13
Die Notwendigkeit eines zweiten Buches belegt ja bereits, dass die Beschreibungen im PHB nicht viel mehr hergeben.

Die drei Grundregelwerke bilden zwar eine riesige Werkzeugkiste, aber sie bilden halt keine all-umfassende Werkzeugkiste. Ansonsten bräuchte man ja die ganzen anderen Werkzeugkisten (Bücher) nicht.
Notwendig empfinde ich hier nichts, denn wie man hört und liest reichen den meisten D&D5-Spielenden die Beschreibungen im Spielerhandbuch aus.
Wer mehr will, der muss seine Werkzeugkiste vergrößern und sich nach weiteren Büchern umschauen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 31.07.2021 | 11:24
Bei D&D wählen viele Spielende ihre Abstammung doch eh nur wegen der Sonderfähigkeiten und weil die Attributsboni die gewählte Klasse unterstützen. Das erlebe ich immer wieder und wieder. Egal ob als SL oder Mitspielender.

Das ist ja auch gute (?) alte D&D-Tradition. Warum hat man denn zu AD&D-Zeiten lieber mal einen Elfen oder Halbelfen als einen Menschen gespielt? Doch in mindestens 90% der Fälle auch nur, weil man so leicht einen Multiklassencharakter spielen konnte und als Mensch eben nicht...!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Zed am 31.07.2021 | 12:57
Wer von euch spielt eigentlich in einer eigenen Homebrew-Welt? Und wer mag davon erzählen?

Ist das n Themensplit wert?  :think: :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 31.07.2021 | 21:21
Das habe ich zum Glück schon sehr lange nicht mehr erlebt. Meine Spieler wählen ihr Volk wegen der Rolle, die es im Setting einnimmt.

Erzähle ich meinen Spielleiter auch immer.  8]
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 1.08.2021 | 01:36
Ist das n Themensplit wert?  :think: :)

Wenn Ihr noch ausgiebiger Welten vorstellen und diskutieren wollt, wäre das wahrscheinlich keine schlechte Idee. Kann ich gerne morgen übernehmen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 1.08.2021 | 08:53
Wenn Ihr noch ausgiebiger Welten vorstellen und diskutieren wollt, wäre das wahrscheinlich keine schlechte Idee. Kann ich gerne morgen übernehmen.

Also ich fände so ein Thema echt cool. Homebrew Settings sind ja auch ein starker Aspekt von D&D (5E). Wäre doch schön zu sehen was die „Community“ da so erschafft!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Infernal Teddy am 1.08.2021 | 08:57
Ich mache später einen thread auf
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 1.08.2021 | 12:32
Ich hab' die inhaltlichen Beiträge zum Homebrew-Welten-Thema mal hierhin geschoben: D&D - Eure Homebrew-Welten (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,119980.0.html). Falls ich was vergessen habe, gerne nochmal Bescheid sagen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.03.2022 | 21:39
Hallo zusammen, kann mir jemand sagen, wie die Fugue Plane ins Deutsche übersetzt wurde?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 6.03.2022 | 22:35
Hallo zusammen, kann mir jemand sagen, wie die Fugue Plane ins Deutsche übersetzt wurde?
Ich würde sagen Fugenebene, aber vielleicht hat hier jemand die deutsche Übersetzung der Avatar-Trilogie gelesen. Im dritten Band (Tiefwasser) kommt diese Eeben nämlich vor. (Übrigens ist die fugue plane der Grund, weshalb der ganze Plot von Tomb of Annihilation in den Forgotten Realms nicht funktionieren kann.)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 6.03.2022 | 22:40
Fugenebene hört sich auch bekannt an, meine ich.
Das ist irgendwie so ne Zwischenwelt zwischen Materieller Ebene und Jenseits, wo die Seelen der Toten sortiert werden oder so?
Bin da etwas rostig.

(Übrigens ist die fugue plane der Grund, weshalb der ganze Plot von Tomb of Annihilation in den Forgotten Realms nicht funktionieren kann.)

Bitte Erklärbär =)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 7.03.2022 | 07:45
Davon habe ich auch noch nie gehört. Ab welcher Edition gab es die?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 7.03.2022 | 07:56
Davon habe ich auch noch nie gehört. Ab welcher Edition gab es die?
Die Ebene? Mindestens seit AD&D 2nd.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 7.03.2022 | 08:53
Fugenebene hört sich auch bekannt an, meine ich.
Das ist irgendwie so ne Zwischenwelt zwischen Materieller Ebene und Jenseits, wo die Seelen der Toten sortiert werden oder so?
Bin da etwas rostig.
Genau so ist es.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Die Ebene? Mindestens seit AD&D 2nd.
Midestens seit1989, denn sie wird meines Wissens im dritten Teil der Avatar-Trilogie zum ersten Mal beschrieben. Da die Romane (und die dazu gehörende Abenteuerreihe FRE) Teil des Wechsels von AD&D 1e zu AD&D 2e waren, kann man getrost sagen, dass es sie schon zu AD&D 1e-Zeiten gab, aber wohl erst nachdem die Forgotten Realms 1987 eine offizielle AD&D-Welt wurden, denn alle anderen AD&D-Welten kennen diese Halbebene nicht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 7.03.2022 | 09:23
Wizards hat halt klar erklärt, dass sie die alten Sachen nicht mehr automatisch als Kanon sieht. d.h. wenn die Fugenebene innerhalb von D&D5 nie erwähnt worden ist, ist das für Grabmal der Vernichtung genau genommen nicht relevant.
Außer man macht es für sich als SL relevant, indem man alle Infos aus allen Editionen für sich und seine Gruppe Kanon macht. Das ist dann aber eine Gruppen/SL-Entscheidung.

Und ich verstehe Wizards, dass sie da irgendwann einen Strich ziehen. Man sieht bei DSA wie sehr man sich verzetteln kann, wenn man jedes mal alle Details aus 30 Jahren mit betrachten muss.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 7.03.2022 | 09:34
Eigentlich ist es doch eher so, dass man damit die Themen auf die Spieler und Spielleiter abwälzt, indem dann diese sich um logische Brüche und Konsistenzprobleme kümmern müssen.

Denn das alte Material und die Spieler welche damit spielten sind ja noch da. Und man schreibt auch nicht: "Dies ist eine neue Welt", sondern versucht trotzdem mit dem Namen zu punkten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 7.03.2022 | 09:35
Wizards hat halt klar erklärt, dass sie die alten Sachen nicht mehr automatisch als Kanon sieht. d.h. wenn die Fugenebene innerhalb von D&D5 nie erwähnt worden ist, ist das für Grabmal der Vernichtung genau genommen nicht relevant.
Außer man macht es für sich als SL relevant, indem man alle Infos aus allen Editionen für sich und seine Gruppe Kanon macht. Das ist dann aber eine Gruppen/SL-Entscheidung.

Und ich verstehe Wizards, dass sie da irgendwann einen Strich ziehen. Man sieht bei DSA wie sehr man sich verzetteln kann, wenn man jedes mal alle Details aus 30 Jahren mit betrachten muss.
Diese Erklärung kam aber erste lange nachdem das Abenteuer erschienen ist. Die Fugenebene ist ja nicht nur das einizige Problem des Abenteuers. Da läuft beim Hintergrund so viel falsch, dass die meisten Forgotten Realms-Kenner dieses Abenteuer ablehnen, egal was WotC behauptet.

Wenn man einen Strich ziehen will, weil man die Spieler nicht mit zu viel Hintergrundinformationen belastetn will, hätte man eine neue Welt entwickeln sollen. Wenn man aber eine bestehende Welt verwenden will, muss man sich auch an den gewachsenen Hintergrund halten. Und im Vergleich zu DSA haben die verschiedenen D&D-Welten relativ wenig Hintergrund.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 7.03.2022 | 10:04
Genau so ist es.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Midestens seit1989, denn sie wird meines Wissens im dritten Teil der Avatar-Trilogie zum ersten Mal beschrieben. Da die Romane (und die dazu gehörende Abenteuerreihe FRE) Teil des Wechsels von AD&D 1e zu AD&D 2e waren, kann man getrost sagen, dass es sie schon zu AD&D 1e-Zeiten gab, aber wohl erst nachdem die Forgotten Realms 1987 eine offizielle AD&D-Welt wurden, denn alle anderen AD&D-Welten kennen diese Halbebene nicht.

Danke! Mit FR kenne ich mich tatsächlich nicht sehr aus.
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Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 7.03.2022 | 10:17
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Ist ja ok, wenn du lieber in der "Alten Welt" spielen willst. Aber bei einem Abenteuer der 5e gilt halt erst mal der Stand der 5e.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 7.03.2022 | 10:27
Die Kanon-Regel von WotC bedeutet nicht, dass das alte Material keine Rolle mehr spielt, sondern nur, dass sich neue Spieler nicht darum kümmern müssen. Für die Autoren gilt dies aber nicht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 7.03.2022 | 10:35
Gab's kein passendes Editionswechsel-Retcon dazu, optional in einer schaurig-schlechten Romanserie? Das wäre ja das übliche FR Muster.

Vielleicht ist die Fugue Plane mit der Toccata Plane kollidiert.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 7.03.2022 | 10:37
  ;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 7.03.2022 | 10:42
Vielleicht ist die Fugue Plane mit der Toccata Plane kollidiert.
;D ymmd
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 7.03.2022 | 10:42
Gab's kein passendes Editionswechsel-Retcon dazu, optional in einer schaurig-schlechten Romanserie? Das wäre ja das übliche FR Muster.

Vielleicht ist die Fugue Plane mit der Toccata Plane kollidiert.
Dafür müsste es erstmal etwas Vernünftiges für das Setting Forgotten Realms geben. Aber gibt ja bis heute kein FRCS 5E.

Dass die Story von "Tomb of Annihilation" absolut hanebüchen ist in Bezug auf die FR...geschenkt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.03.2022 | 10:46
Ich finde die Frage sehr spannend. Generell bleibt man im D&D Kanon bei der Frage, was nach dem Tod geschieht, anscheinend relativ vage; obwohl diese Frage für Religion eigentlich ziemlich zentral sein sollte. Freilich ist das wohl auch der Diversität der Götterwelten geschuldet - das ist ja nicht sinnvoll unter einen Hut zu bekommen. Man siehe auch auf die Editionswechsel bezüglich der Ebenenstruktur...

Was ich an der Fugue Plane interessant finde: sie ist eine Art Wartesaal für die Seelen. Und sie ist offen für Teufel - diese dürfen dort den Seelen ganz offiziell eine "infernale Laufbahn" anbieten. Finde ich sehr stimmungsvoll.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 7.03.2022 | 11:03
Man ist nicht vage. Man ist ziemlich genau. Im Planescape-Setting wird dies ganz gut beschrieben. Wenn jemand stirbt begibt sich dessen Seele in de Regeln auf die ebene, die seiner Gesinnung entspricht oder auf der seine Gottheit zu Hause ist. Dort werden sie zu petitioners. Im laufe der Zeit gehen diese entweder in ihrer Gottheit auf oder werden befördert und verwandeln sich.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 7.03.2022 | 11:18
Exakt! Laut 1e-DMG sind die Lebenden sogar, auch wenn sie es nicht wissen, bereits bestimmten Gottheiten zugeteilt. Das ist auch der Grund, wieso ein Gesinnungswechsel in den alten Editionen so hart geahndet wird.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 7.03.2022 | 11:36
Man ist nicht vage. Man ist ziemlich genau. Im Planescape-Setting wird dies ganz gut beschrieben. Wenn jemand stirbt begibt sich dessen Seele in de Regeln auf die ebene, die seiner Gesinnung entspricht oder auf der seine Gottheit zu Hause ist. Dort werden sie zu petitioners. Im laufe der Zeit gehen diese entweder in ihrer Gottheit auf oder werden befördert und verwandeln sich.
Wobei der Crossover von der FR-Fugue Plane zu Planescape allgemein nirgendswo offiziell erfolgt iirc.

Im Greyhawk-Roman "Queen of the Demonweb Pit" (iirc...) holen sie sogar eine Hauptdarstellerin von der Plane der Gottheit wieder.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 7.03.2022 | 11:45
Wobei der Crossover von der FR-Fugue Plane zu Planescape allgemein nirgendswo offiziell erfolgt iirc.

Im Greyhawk-Roman "Queen of the Demonweb Pit" (iirc...) holen sie sogar eine Hauptdarstellerin von der Plane der Gottheit wieder.
Das ist auch Greyhawk und nicht die Forgotten Realms. Die Fugenebene ist eine Besonderheit der Forgotten Realms. In den Forgotten Realms werden schließlich auch Atheisten nach dem Tod ziemlich grausam bestraft. Ihre Seelen bilden nämlich die Mauer, die die Stadt des Leidens umgibt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 7.03.2022 | 11:57
Ich finde die Frage sehr spannend. Generell bleibt man im D&D Kanon bei der Frage, was nach dem Tod geschieht, anscheinend relativ vage; obwohl diese Frage für Religion eigentlich ziemlich zentral sein sollte.

Ich vermute mal frech, daß das zu einem guten Stück einfach daran liegt, daß D&D mit seiner Klerikerklasse die Heil- und insbesondere Wiederbelegungskräfte von ursprünglich Jesus höchstpersönlich an seine im Spiel dann obendrein noch fröhlich in den Mixer geworfenen teils klassischen, teils selbst erfundenen "heidnischen" Pantheons drantackert. Das muß dann in Sachen "sach' mal, wie sieht's im Leben nach dem Tod eigentlich konkret so aus?" ja gehörig knirschen...und daß sich höherstufige Abenteurer mit genügend Magie selber in besagtem "nächsten Leben" auch schon austoben können, ohne selber erst gestorben zu sein, macht die meisten Aussagen darüber auch nicht so viel zuverlässiger. ("Ja, ne, den letzten Richter der Toten haben so ein paar Lümmel von der materiellen Ebene vor zwei Wochen abgemurkst und der Neue arbeitet sich noch ein"...klingt irgendwie nicht sehr nach mythischer Gravitas. ;))
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 7.03.2022 | 11:59
Das ist auch Greyhawk und nicht die Forgotten Realms. Die Fugenebene ist eine Besonderheit der Forgotten Realms. In den Forgotten Realms werden schließlich auch Atheisten nach dem Tod ziemlich grausam bestraft. Ihre Seelen bilden nämlich die Mauer, die die Stadt des Leidens umgibt.
Ist mir bewusst. ;)

Es ging allgemein darum, was  mit Toten passiert und wie das doch mehrmals auch deutlich gezeigt wird. Unabhängig vom Setting.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 7.03.2022 | 12:11
Ich vermute mal frech, daß das zu einem guten Stück einfach daran liegt, daß D&D mit seiner Klerikerklasse die Heil- und insbesondere Wiederbelegungskräfte von ursprünglich Jesus höchstpersönlich an seine im Spiel dann obendrein noch fröhlich in den Mixer geworfenen teils klassischen, teils selbst erfundenen "heidnischen" Pantheons drantackert.

Nicht dass die Totenreiche von heidnischen Pantheons so undurchlässig gewesen wären. Oder überhaupt auf anderen "Ebenen", da kann man dann gern mal hinspazieren. Gygax hat dann halt ein bisschen christlichen Himmel, diverse Höllen und Paradise anderer Glauben und den üblich schlecht gelesenen Moorcock zusammengepropft.


Bezüglich der Mauer scheinen ja hier sowohl 1E Puristen als auch 5E Gamer eh keine Probleme zu haben ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 7.03.2022 | 12:38
Nicht dass die Totenreiche von heidnischen Pantheons so undurchlässig gewesen wären. Oder überhaupt auf anderen "Ebenen", da kann man dann gern mal hinspazieren.

Ich weiß, Hades kann ein Lied davon singen. In einer D&D-Welt hätte der Arme schon längst seine Koffer gepackt und sich mit "Ach, macht doch euren Sch... alleine!" in den Ruhestand zurückgezogen. :D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 7.03.2022 | 17:55
die Heil- und insbesondere Wiederbelegungskräfte von ursprünglich Jesus höchstpersönlich an seine im Spiel dann obendrein noch fröhlich in den Mixer geworfenen

Also die Powerz haben doch einige Heilige mehr. Lese gerade Briefe (von Eugippius) aus dem 5. Jahrhundert zum heiligen Severin und der hatte schon auch Resurrection drauf.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 7.03.2022 | 20:50
In den Forgotten Realms werden schließlich auch Atheisten nach dem Tod ziemlich grausam bestraft. Ihre Seelen bilden nämlich die Mauer, die die Stadt des Leidens umgibt.

Bildeten, oder? Wenn ich mich recht erinnere hat Kelemvor die Mauer abgeschafft nachdem er die Macht übernahm.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 7.03.2022 | 21:34
Bildeten, oder? Wenn ich mich recht erinnere hat Kelemvor die Mauer abgeschafft nachdem er die Macht übernahm.

Und wenn ich recht gehört habe, hat er sie kurz darauf auf Druck der anderen Götter wieder einrichten müssen. :P

In der 5. Edition (SCAG oder so) soll die Mauer wohl mal erwähnt worden, die besagte Stelle aber später per Errata zumindest offiziell wieder gestrichen worden sein. Ob sie "jetzt" also noch oder wieder Kanon ist oder nicht...wer weiß? ::)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Don Kamillo am 8.03.2022 | 08:14
Das ist der gesamte Abschnitt zum Thema Afterlife aus dem SCAG:

Most humans believe the souls of the recently deceased are spirited away to the Fugue Plane, where they wander the great City of Judgment, often unaware they are dead. The servants of the gods come to collect such souls and, if they are worthy, they are taken to their awaited afterlife in the deity’s domain. Occasionally, the faithful are sent back to be reborn into the world to finish work that was left undone.

Souls that are unclaimed by the servants of the gods are judged by Kelemvor, who decides the fate of each one. Some are charged with serving as guides for other lost souls, while others are transformed into squirming larvae and cast into the dust.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 8.03.2022 | 08:41
Vielleicht war "vage" das falsche Wort. Was ich meine, ist dass es uneindeutig beschrieben wird, weil es zwischen Settings und zwischen Editionen Veränderungen gibt. Wie ja hier auch schon festgestellt (Fugue Plane z.B. nur in den FR).
Edit: eventuell sind meine Quellen auch einfach nicht klar in der Zuordnung bzw. ich achte zu wenig darauf.

Generell kann ich persönlich an vielen Stellen den Übergang von reinem FR Kanon zu allgemeinem D&D Kanon nicht erkennen und entsprechend schwer ist es für mich zu trennen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 8.03.2022 | 09:29
Ganz einheitlich war der Kosmos noch nie. Vgl. Known World und die Unsterblichen, oder abgeschottete Welten wie Krynn und Athas. Letztere hat ihre eigene umhüllende Ebene, "das Grau" (und dann gibt es noch "die Schwärze").
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 8.03.2022 | 10:00
Ganz einheitlich war der Kosmos noch nie. Vgl. Known World und die Unsterblichen, oder abgeschottete Welten wie Krynn und Athas. Letztere hat ihre eigene umhüllende Ebene, "das Grau" (und dann gibt es noch "die Schwärze").
Davon ist aber nur Athas wirklich vom Rest des Multiversums abgeschlossen, obwohl es eine athasische Enklave in Sigil gibt und auch eine athasische Domäne auf der Halbebene des Schreckens. Krynn und Mystara hingegen sind wie alle anderen Welten ganz normal erreichbar. Jede Kristallsphäre der Materiellen Ebene hat ihr eigenes "Weltengesetz", welches von der jeweiligen Obergottheit (von deren Existenz die Bevölkerung der jeweiligen Welten keinerlei Ahnung hat) überwacht wird. Deshalb ist es auf Mystara so relativ einfach zum Gott zu werden. Deshalb haben Priester anderer Götter keine Macht auf Krynn.
Wer mehr über das Multiversum, das Verhältnis der Götter zu ihren Priestern und auch unter einander wissen will, sollte Finder's Bane und Tymora's Luck lesen. Da wird vieles davon (aber nicht alles) sehr gut erklärt. Natürlich sind die verschiedenen Quellenbücher auch recht hilfreich, wobei natürlich die Planescape-Bücher eher allgemein gehalten sind, während die Forgotten Realms-Bücher zum Thema sich ausschließlich auf Faerun geziehen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 8.03.2022 | 10:08
obwohl es eine athasische Enklave in Sigil gibt und auch eine athasische Domäne auf der Halbebene des Schreckens.
Klingt nach Retcon durch späte Editionen. Ist das 4e-Lore?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 8.03.2022 | 10:24
So wirklich funktionieren Welten wie Athas ja nicht wenn sie nicht abgeschlossen sind....
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 8.03.2022 | 10:25
Klingt nach Retcon durch späte Editionen. Ist das 4e-Lore?

Nein. Lies noch mal The Inner Planes und Planes of Chaos aufmerksamer!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 8.03.2022 | 10:29
Wenn ich mich recht erinnere wurden doch Athasische Halblinge rausgeworfen aus dem Halbling-Viertel wegen kulinarischer Streitigkeiten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Boba Fett am 8.03.2022 | 10:31
Wenn ich mich recht erinnere wurden doch Athasische Halblinge rausgeworfen aus dem Halbling-Viertel wegen kulinarischer Streitigkeiten.
Der zuständige Priester konnte allerdings keine Einwände erheben. Er hatte einen Apfel im Mund.
-scnr-
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 8.03.2022 | 10:49
Nein. Lies noch mal The Inner Planes und Planes of Chaos aufmerksamer!
Also 2e! Danke, werde ich machen.
Einzelne Ebenenreisende aus Athas kann ich mir vorstellen, meine Spieler haben es auch mal auf die Astralebene geschafft. Eine Athasdomäne der Schrecken klingt für mich aber eher nach einem thematischen Gehirnfurz.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 8.03.2022 | 10:52
Welche der bekannten Welten funktionieren eigentlich im "offiziellen" Multiversum?
FR und Planescape wahrscheinlich am ehesten.
Athas und Eberron haben Sonderregelungen, Ravenloft gehört auch nur so halb rein.
Greyhawk und Dragonlance kenne ich nicht genug, wie schaut es da aus?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 8.03.2022 | 10:54
Alle 2e-Welten funktionieren. Nur manche funktionieren eben anders.
Edit: *hust* Planescape ist keine Welt, Planescape ist das Multiversum!
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 8.03.2022 | 11:14
Bei Mystara zumindest in der alten "Basis-D&D"-Version (über den späteren AD&D2-Umschrieb kann ich nichts sagen) wäre vielleicht die Frage sinnvoller, inwieweit sich das moderne D&D-Multiversum als kleiner eigenwilliger Bestandteil in dessen Multiversumskosmologie einfügen läßt... :think:
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 8.03.2022 | 11:16
So wirklich funktionieren Welten wie Athas ja nicht wenn sie nicht abgeschlossen sind....
Solange man noch irgendwelche planaren Wesenheiten beschwören kann, ist keine Welt komplett abgeriegelt. Athas ist nur extrem schwer zu erreichen. Die Athas umgebene Kristallsphäre ist undurchlässig. Damit fällt Spelljamming schon einmal weg. The Gray dient als Barriere, die alle Arten von Reisen und Kommunikation zu anderen Ebenen behindern. Nur 5% alles Zauber, die einen Kontakt zu den äußeren Ebenen herstellen sollen, gelingen, aber 35% der Zauber, die das gleiche in Richtung innerer Ebenen versuchen (Defilers and Preservers Seite 10). Nur Priester, die Kontakt zu ihrem Element aufnehmen wollen, sind davon ausgenommen. Und es gibt mit den extrem seltenen planar gates Artefakte, die zu anderen Ebenen führen. Ein Abenteuer dreht sich genau um ein solches.
Welche der bekannten Welten funktionieren eigentlich im "offiziellen" Multiversum?
FR und Planescape wahrscheinlich am ehesten.
Athas und Eberron haben Sonderregelungen, Ravenloft gehört auch nur so halb rein.
Greyhawk und Dragonlance kenne ich nicht genug, wie schaut es da aus?
Eberron ist ein 3e-Produkt, bei dem an sich von der Standard-Kosmologie verabschiedet hat.
Planescape beschreibt das gesamte Multiversum, wobei man aber nicht genauer auf die materielle Ebene eingegangen ist. Greyhawk, Dragonlance, Forgotten Realms sind Teil der materiellen Ebene. Ravenloft bildet eine Halbebene, die innerhalb der Schattenebene liegt.
Einzelne Ebenenreisende aus Athas kann ich mir vorstellen, meine Spieler haben es auch mal auf die Astralebene geschafft. Eine Athasdomäne der Schrecken klingt für mich aber eher nach einem thematischen Gehirnfurz.
Ganz so absurd ist es nicht. Es erklärt ganz gut, was mit Kalidnay passiert ist. Kalidnay war seit der ersten Erweiterung ein Teil von Ravenloft, und passt doch ganz do hinein.
Bei Mystara zumindest in der alten "Basis-D&D"-Version (über den späteren AD&D2-Umschrieb kann ich nichts sagen) wäre vielleicht die Frage sinnvoller, inwieweit sich das moderne D&D-Multiversum als kleiner eigenwilliger Bestandteil in dessen Multiversumskosmologie einfügen läßt... :think:
Sogar ohne Probleme, denn man benutzt die gleichen Ebenen (selbst wenn diese seit Planescape andere Namen haben). Selbst die D&D-Dämonen und Teufel kann man ohne Probleme ihren AD&D-Gegenstücken zuordnen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Ainor am 8.03.2022 | 11:46
Solange man noch irgendwelche planaren Wesenheiten beschwören kann, ist keine Welt komplett abgeriegelt.

Theoretisch ja, aber bei normalen summonings ist es eigentlich ziemlich egal ob sie etwas rufen oder lokal erschaffen.
Ich meinte eher: das thema Ressourcenknappheit (und andere Themen wie Hoffnungslosigkeit) funktioniert nur so lange wie die SC nicht raus kommen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 8.03.2022 | 11:59
Theoretisch ja, aber bei normalen summonings ist es eigentlich ziemlich egal ob sie etwas rufen oder lokal erschaffen.
Ich meinte eher: das thema Ressourcenknappheit (und andere Themen wie Hoffnungslosigkeit) funktioniert nur so lange wie die SC nicht raus kommen.
Und genau das Herauskommen ist fast unmöglich. Außerdem müssten sie wissen, dass es etwas außerhalb von Athas gibt, wo man leben kann. Bestenfalls weiß man von den inneren Ebenen, die aber alle mehr oder weniger lebensfeindlich sind. Wenn man aber doch irgendwie herauskommt, findet man sich in Welten wieder, die einem absolut fremd sind, was wiederum eine andere Form von Hoffnungslosigkeit hervorbringt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 8.03.2022 | 17:42
Ich persönlich finde das ewige Diskutieren, was denn nun Kanon ist und was nicht und warum xyz nicht zum Einzig Wahren (tm) Kanon passt ja schon in anderen Medien eher befremdlich. Dass es die auch im Rollenspiel gibt, das davon lebt dass man die Welten selbst bespielt und anpasst ist naja. Die Frage, ob Tomb of Annihilation wirklich so in den Realms funktioniert oder nicht werden sich realistischerweise die wenigsten Spielerinnen und Spieler im Spiel wirklich stellen. Und wenn doch ist es doch ein super Aufhänger, um als SL kreativ zu werden oder als Gruppe zu entscheiden, was man damit macht oder oder oder.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 8.03.2022 | 17:57
Dass es die auch im Rollenspiel gibt, das auch davon leben kann, dass man die Welten selbst bespielt und anpasst ist naja.
Mal ein wenig angepasst. Das ist eine Möglichkeit, aber kein Muss.

Bespielen (und auch anpassen) kann man die Welten ja durchaus, auch innerhalb eines Kanons. Das ist schlicht und einfach eine Geschmackssache. Dem einen ist der Kender auf Oerth egal, der andere findet es für seine vorstellung der Welt störend.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 8.03.2022 | 19:23
Naja, man könnte klugscheißen, dass ja bereits das Einführen der Spielercharaktere eine Veränderung der Welt bedeutet. Aber du hast schon recht. Es ist natürlich allen unbenommen, für sich zu entscheiden, dass ToA nicht in die Realms passt. Genau so ist es natürlich eine klassische Nerdbeschäftigung, die Plotlöcher, die überall vorkommen aufzureißen und Salz in die Wunden zu streuen. Aber diese grundsätzliche Kritik, WotC dürfte an den Realms nicht schrauben oder zu fordern für alle Autor*innen müsse 100%iger Kanon gelten finde ich dann doch eine andere Liga.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 8.03.2022 | 19:40
Naja, man könnte klugscheißen, dass ja bereits das Einführen der Spielercharaktere eine Veränderung der Welt bedeutet. Aber du hast schon recht. Es ist natürlich allen unbenommen, für sich zu entscheiden, dass ToA nicht in die Realms passt. Genau so ist es natürlich eine klassische Nerdbeschäftigung, die Plotlöcher, die überall vorkommen aufzureißen und Salz in die Wunden zu streuen. Aber diese grundsätzliche Kritik, WotC dürfte an den Realms nicht schrauben oder zu fordern für alle Autor*innen müsse 100%iger Kanon gelten finde ich dann doch eine andere Liga.

Streng genommen ist es WotCs Aufgabe, den offiziellen Kanon erst mal zu definieren und dann darauf zu achten, daß die Autoren, die dann in ihrem Auftrag ebenso offizielles weiteres Material einschließlich Abenteuer schreiben, sich auch daran halten. Das sollte eigentlich schon in ihrem eigenen Interesse als Rechteinhaber liegen, immerhin sind sie die Leute, die für das Produkt "Realms" am Ende auch gerne ein bißchen Geld sehen möchten...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 8.03.2022 | 21:11
Warum ist den Kanon definieren ihre Aufgabe? Ihre einzige "Aufgabe" ist es, Bücher (und anderes Material) herauszubringen und v.a. zu verkaufen. Dass einzelne Aspekte eines Abenteuers einer Handvoll Realms-Fans nicht gefallen, ist legitim. Aber dass das zu sinkenden Absatzzahlen führt, die mit besserem Kanon-Management besser wären, wäre erstmal zu zeigen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 8.03.2022 | 21:29
Warum ist den Kanon definieren ihre Aufgabe? Ihre einzige "Aufgabe" ist es, Bücher (und anderes Material) herauszubringen und v.a. zu verkaufen. Dass einzelne Aspekte eines Abenteuers einer Handvoll Realms-Fans nicht gefallen, ist legitim. Aber dass das zu sinkenden Absatzzahlen führt, die mit besserem Kanon-Management besser wären, wäre erstmal zu zeigen.

Wenn sie ihr Geld denn damit verdienen wollen, eigene offizielle fiktive Welten zu verkaufen (und nicht einfach bloß Vorschläge zum Selbermachen von privaten), dann ist die Definition derselben in der Tat erst mal einfach ihr Job. Denn wenn sie sich die Arbeit nicht machen wollten, hätten sie ja auch kein Produkt anzubieten -- einfach bloß "Forgotten Realms" auf den Umschlag zu schreiben und dem auf der Innenseite mit dem einen Satz "Toll, daß ihr uns bezahlt habt -- jetzt denkt euch bitte selber etwas aus, hier habt ihr viele freie Seiten für Notizen!" zu folgen, dürfte, vermute ich mal, selbst bei Dir nicht besonders gut ankommen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 8.03.2022 | 21:50
Ja nu. Tun sie ja auch nicht. Und natürlich ist es ihr Job, die Welt zu beschreiben, wenn sie ein Buch rausbringen, das eine Welt beschreiben soll. Es ist aber nicht ihr Job, alles aus den letzten 30+ Jahren FR Publikationen als heilig zu betrachten. Sondern eben Bücher zu schreiben, die Spaß machen. Wenn man dafür ein Stück Kanon oder Konsistenz über Bord wirft, kann man das legitimerweise für sich persönlich doof finden (und dann ignorieren). Aber zu behaupten, damit hätten WotC dann ihren Job verfehlt ist etwas hanebüchen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Rhylthar am 8.03.2022 | 22:05
Geht ja auch mehr darum, dass sie a) gar keinen Rahmen genauer definieren (kein FRCS, keine tieferen Vorgaben in der DMsGuild) und b) dies in der Vergangenheit doch deutlich "besser" hinbekommen haben.

Das Potpourri aus weissen Flecken, Roman- und Regelbuch-Kanon der 2E/3E (4E kann ich es nicht zu 100 % sagen) hatte da für mich defintiv mehr Charme. Eben, weil es Abgrenzungen zu anderen Welten gab. Jetzt laufen Acererak und Mordenkainen auf Toril rum und die Logiklöcher fallen auf (gerade, wenn mand en Rat beherzigt, den sie selbst oft geben: Schaut in alte Publikationen!).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 8.03.2022 | 22:22
Da stimme ich @Rhylthar so etwas von zu. Wenn man eine Rollenspielwelt erschafft und auch pflegt, ist Konsistenz extrem wichtig. Dies war zu AD&D und D&D 3e-Zeiten deutlich besser. Aber seitdem sie mit 4e angefangen haben, sich nicht mehr an ihren eigenen Kanon zu halten und diesen jetzt sogar offiziell zusammengestutzt haben, fallen einem in fast allen Produkten extreme Logiklöcher auf. Und das schlimme ist ja, dass sie zum einen sagen, schaut in den alten Büchern nach, aber dann quasi sagen, dass das, was in den Büchern steht ihnen egal ist und sie alles dem derzeitigen amerikanischen Zeitgeist entsprechend neudefinieren wollen, selbst wenn diese Neudefinition den alten Büchern so etwas von widerspricht...

Auch wenn mir regeltechnisch 5e am Besten gefällt, ziehe ich als Gesamtwerk AD&D allen anderen vor.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 8.03.2022 | 22:31
Naja, der Wechsel 1E zu 2E war zwar besser dokumentiert, aber auch nicht gerade elegant. Mich störten da immer mehr die Setting-Wechsel, egal wie begründet oder nicht.

Die Kitchen Sink Natur der Reiche ist halt sowohl Stärke als auch Schwäche. Man kann alles reinpacken – und leider wird das dann auch gemacht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 8.03.2022 | 23:12
Ich werd das nie verstehen. Niemand nimmt euch die alten Bücher weg. Klar kann man's schade finden, dass es jetzt eben in eine andere Richtung geht, aber das hat immer diesen Anstrich von Anspruchshaltung. Als ob WotC eine moralische Verpflichtung hätte, die Realms genau so weiterzuschreiben, wie Ihr sie euch wünscht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 08:10
Ich werd das nie verstehen. Niemand nimmt euch die alten Bücher weg. Klar kann man's schade finden, dass es jetzt eben in eine andere Richtung geht, aber das hat immer diesen Anstrich von Anspruchshaltung. Als ob WotC eine moralische Verpflichtung hätte, die Realms genau so weiterzuschreiben, wie Ihr sie euch wünscht.
Dann scheinst Du das Problem nicht verstanden zu haben. WotC verlangt in vielen Fällen, dass man für weitere informationen, die alten Bücher verwendet, ignoriert aber gleichzeitig ihren Inhalt und liefert auch keine innerweltliche Erklärung, wieso etwas nun anders ist, als in den alten Büchern beschrieben. Das ist das Problem.
Mir ist klar, dass so ziemlich jedes Rollenspiel an einem Punkt kommt, wo es extrem viel Hintergrundmaterial gibt. Trotzdem schaffen es die Autoren der meisten Rollenspiele immer noch sich daran zu halten. Nur bei WotC ist man anscheinend zu faul dafür.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.03.2022 | 08:12
Ich werd das nie verstehen. Niemand nimmt euch die alten Bücher weg. Klar kann man's schade finden, dass es jetzt eben in eine andere Richtung geht, aber das hat immer diesen Anstrich von Anspruchshaltung. Als ob WotC eine moralische Verpflichtung hätte, die Realms genau so weiterzuschreiben, wie Ihr sie euch wünscht.

Ich meine, natürlich haben die Leute Ansprüche. Wir reden hier immerhin über zahlende Kundschaft auf einem Markt für ausgesprochene Luxusgüter (im Sinne von Dingen, die die Welt nicht braucht) -- was, wenn nicht deren Wünsche und Ansprüche, treibt da wohl die Nachfrage überhaupt erst an?

"Iiiih, ihr Plebejer habt ja 'ne Anspruchshaltung!" ist da, denke ich, schon vom Grundsatz her keine konstruktive Einstellung zum Thema.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 9.03.2022 | 08:32
Ich meine, natürlich haben die Leute Ansprüche. Wir reden hier immerhin über zahlende Kundschaft auf einem Markt für ausgesprochene Luxusgüter (im Sinne von Dingen, die die Welt nicht braucht) -- was, wenn nicht deren Wünsche und Ansprüche, treibt da wohl die Nachfrage überhaupt erst an?

Die Ansprüche hat eine kleine laute Minderheit. Die leise Mehrheit kauft die Bücher einfach und, das ist zugegebenermaßen jetzt Spekulation von mir, hat einfach Spaß damit. Und nochmal, das ist absolut ein legitimer Grund zu sagen, ich kauf das nicht, ich find's schade, dass WotC nicht den Weg gegangen ist, den ich gern gesehen hätte. Was mich stört ist dieser Absolutheitsanspruch, der dahinter steht zu sagen, so sei es falsch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 08:43
Ihr beide liegt da falsch. Es geht nicht um die Ansprüche einer Gruppe von Spielern, sondern es geht darum, dass WotC etwas sagt, nämlich, dass man die alten Bücher benutzen soll, aber gleichzeitig etwas anderes macht, nämlich den Inhalt der besagten Büchern ignoriert. Das ist für mich das Hauptproblem.
Ein Beispiel: Die Änderungen, die man für 5e an Ravenloft gemacht hat, hätte man ganz gut innerweltlich erklären können. Aber das hat man unterlassen. Wodurch sie zum Problem werden, wenn man von den Spielern verlangt, die AD&D-Bücher als Hintergrundmaterial zu verwenden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Holycleric5 am 9.03.2022 | 08:48
Ich persönlich finde das ewige Diskutieren, was denn nun Kanon ist und was nicht und warum xyz nicht zum Einzig Wahren (tm) Kanon passt ja schon in anderen Medien eher befremdlich. Dass es die auch im Rollenspiel gibt, das davon lebt dass man die Welten selbst bespielt und anpasst ist naja.
(...)

(...) Es ist aber nicht ihr Job, alles aus den letzten 30+ Jahren FR Publikationen als heilig zu betrachten. Sondern eben Bücher zu schreiben, die Spaß machen. (...)

Diesen Aussagen stimme ich zu.

Irgendwo hatte ich mal in einem englischen Forum die Aussage gelesen, dass der Metaplot schon dann "gestört" wird, wenn die SC in ihrem allerersten Abenteuer die Welt betreten (denn im Metaplot gibt es ja diese x SC nicht - wie denn auch? Die "Geschichtsschreiber" können ja nicht wissen, dass zu Zeit x, in der Abenteuer y / Ereignis z stattfindet, Abenteurer A und seine Freunde in derselben Stadt sind - woher denn auch?)

Auch ich finde, dass es im Rollenspiel doch eben darum gehen sollte, dass die Charaktere ihren eigenen Fußabdruck in der Welt hinterlassen, indem sie zum Beispiel Banden aus der Stadt jagen, einer Kirche zu mehr Macht verhelfen, mithilfe von langen Intrigen einen Umsturz bewirken, eine gefährliche Reiseroute wieder sicherer machen.
Und nicht darum, dass sich die Welt genauso entwickelt, wie es in "Geschichtsbuch bla" niedergeschrieben ist. Sonst kann man sich das Rollenspiel auch sparen und eine (Vor)lesestunde daraus machen.

Ähnlich hatte es Feuersänger mal hier formuliert:
(...)
Ja, gerade auf höheren Stufen _will_ ich die Welt beeinflussen können. Das gehört für mich zum A und O des Rollenspiels. Wäre ich damit zufrieden, immer einfach nur das jeweilige mission objective zu erfüllen, könnte ich genausogut ein paar Figuren über das Hero Quest-Spielbrett schubsen. Dazu gehört also auch ganz klar die Option, zu sagen "NSC A können wir nicht leiden; wir arbeiten gegen ihn und pushen NSC B". Ich bin jetzt weißgott nicht der große Intrigenspieler, aber wenn nichtmal das erlaubt ist, kann ich mir die Mühe sparen und einfach nen Shooter auf dem PC anschmeissen.

Wird vom Rollenspiel nicht immer gesagt, dass es deswegen so toll ist, weil man dort seine eigenen Entscheidungen treffen kann?
Wird nicht gerade hier im Tanelorn immer geschimpft, wenn ein Abenteuer zu sehr railroadet, der Metaplot zu sehr einengt (Ich sage nur "Die sieben Gezeichneten")?

Ich habe bisher vor allem zwei Sorten Stimmen zur 7G-Kampagne gehört.
Einmal jene, die die Kampagne größtenteils behämmert fanden: Railroading pur, SCs haben bestenfalls Laufburschenstatus, müssen NSCs um Aufgäblein anbetteln, ansonsten darf man halt gnädigerweise Zaungast spielen während sich der Metaplot entfaltet, immer wenn irgendwo was passiert kommt man zu spät; Einflussmöglichkeiten gleich Null.

Andere jedoch (wir reden hier von 2, 3 Personen) haben mir vorgeschwärmt, wie toll die Kampagne für sie als Spieler gewesen wäre, und auf mein Nachhaken bzgl obiger Kritikpunkte kam dann jeweils verständnisloses Kopfschütteln, nein, also das wäre bei ihnen überhaupt nicht so gewesen, sie wären da voll wichtig gewesen und überhaupt.

(...)


Ihr beide liegt da falsch. Es geht nicht um die Ansprüche einer Gruppe von Spielern, sondern es geht darum, dass WotC etwas sagt, nämlich, dass man die alten Bücher benutzen soll, aber gleichzeitig etwas anderes macht, nämlich den Inhalt der besagten Büchern ignoriert. Das ist für mich das Hauptproblem.
Ein Beispiel: Die Änderungen, die man für 5e an Ravenloft gemacht hat, hätte man ganz gut innerweltlich erklären können. Aber das hat man unterlassen. Wodurch sie zum Problem werden, wenn man von den Spielern verlangt, die AD&D-Bücher als Hintergrundmaterial zu verwenden.

"Wie selbstverständlich" auf out-of-print Uraltmaterial zu verweisen (und es als fast unumstößlichen Kanon anzusehen), hat mich schon von manch anderem Rollenspiel vertrieben (z.B. Midgard 5).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 08:54
"Wie selbstverständlich" auf out-of-print Uraltmaterial zu verweisen (und es als fast unumstößlichen Kanon anzusehen), hat mich schon von manch anderem Rollenspiel vertrieben (z.B. Midgard 5).
Nur sind im Fall von D&D so ziemlich alle Bücher früherer Editionen immer noch als PDF erhältlich und somit ist dies heutzutage eigentlich kein Problem mehr.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 9.03.2022 | 09:03
Bei aller Altmaterial-Sammeleidenschaft, wo "verlangt" WotC denn die Verwendung von altem Ravenloft Zeux für CoS?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 9.03.2022 | 09:05
Die Ansprüche hat eine kleine laute Minderheit. Die leise Mehrheit kauft die Bücher einfach und, das ist zugegebenermaßen jetzt Spekulation von mir, hat einfach Spaß damit.
Warum erinnert mich das jetzt so stark an StarWars?  >;D
Aber das Internet macht es halt möglich, seine Meinung lautstark zu äußern.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 09:13
Bei aller Altmaterial-Sammeleidenschaft, wo "verlangt" WotC denn die Verwendung von altem Ravenloft Zeux für CoS?
ich sprach nicht von CoS, sondern vom aktuellen Ravenloft-Quellenband mit seinen sehr vielen Änderungen am Hintergrund.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 9.03.2022 | 09:15
Kleine Anmerkung, dass sich die Realms auch damals zwischen 2E und 3E schon änderten... uns ist das besonders bei den offiziellen Bevölkerungsdichten aufgefallen. In 2E-Quellen sind zumindest die Talländer fast komplett entvölkert (sowas wie "Daggerdale 10.000 Einwohner"), in 3E haben sich die Zahlen so ungefähr verzehnfacht (müsste gucken). Dabei liegen da offiziell im Metaplot nur - wieviel, 10-15 Jahre dazwischen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.03.2022 | 09:18
Auch ich finde, dass es im Rollenspiel doch eben darum gehen sollte, dass die Charaktere ihren eigenen Fußabdruck in der Welt hinterlassen, indem sie zum Beispiel Banden aus der Stadt jagen, einer Kirche zu mehr Macht verhelfen, mithilfe von langen Intrigen einen Umsturz bewirken, eine gefährliche Reiseroute wieder sicherer machen.

Dazu muß die Welt aber auch erst mal wenigstens ansatzweise da sein -- im reinen Vakuum lassen sich schlecht Abenteuer erleben.

Sicher: ein speziell vom Systemanbieter hausgemachtes und kleinteilig ausgearbeitetes Kanonsetting braucht es dazu nicht. Die meisten Rollenspieler werden ja vermutlich nicht gerade deswegen zum Hobby gekommen sein, weil sie an einem akuten Mangel an Fantasie leiden, und der "Hier kommt noch mal 'ne neue Fuhre ganz offizielle Spielweltdetails..."-Fall ist denn auch eher die Ausnahme als die Regel, auch wenn natürlich gerade die "dicken" Spiele wie D&D und DSA dazu neigen (mit irgendwas will das ganze zu verkaufende Papier ja bedruckt sein). Zumindest ein paar grobe Umrisse für den Anfang kriegt eine halbwegs motivierte Spielleitung auch selber an einem Nachmittag zusammen, und mehr läßt sich dann im Laufe der Zeit dazuerfinden wie nötig.

Damit stellt sich dann aber umgekehrt die Frage, an wen sich solche Kanonwelten überhaupt richten, wenn sie doch eigentlich so überflüssig sind...und spätestens ab da läßt sich die Kategorie "Leute, die nun mal Fans genau dieser Settings sind" nicht mehr so einfach als vernachlässigbar beiseitehandwedeln.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.03.2022 | 09:40
Damit stellt sich dann aber umgekehrt die Frage, an wen sich solche Kanonwelten überhaupt richten, wenn sie doch eigentlich so überflüssig sind...und spätestens ab da läßt sich die Kategorie "Leute, die nun mal Fans genau dieser Settings sind" nicht mehr so einfach als vernachlässigbar beiseitehandwedeln.
Gibt halt die Fans ausgearbeiteter Kanon-Settings und die freien Weltenbauer. Und alles dazwischen. Das ist ja nun nichts neues.

In 2E-Quellen sind zumindest die Talländer fast komplett entvölkert (sowas wie "Daggerdale 10.000 Einwohner"), in 3E haben sich die Zahlen so ungefähr verzehnfacht (müsste gucken). Dabei liegen da offiziell im Metaplot nur - wieviel, 10-15 Jahre dazwischen?
So was ist ja überhaupt lustig, wenn der "heilige Kanon" sogar verhindert, dass Blödsinn korrigiert wird. Das merkt man ja auch bei DSA. Manche Setzungen aus der Vergangenheit sind einfach unsinnig, aber wenn man versuchen würde, die zu retconnen, schreien die Altfans auf, dass ja was mal geschrieben wurde jetzt nicht geändert werden darf.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 9.03.2022 | 10:07
ich sprach nicht von CoS, sondern vom aktuellen Ravenloft-Quellenband mit seinen sehr vielen Änderungen am Hintergrund.

Dann versteh' ich's immer noch nicht. Oder meinst du die Inkonsistenz wird zum Problem wenn DU von den Spielern verlangst die alten Bände als Hintergrundmaterial zu benutzen, bei gleichzeitigem Up-to-Date bleiben?

Als Teilzeit-Pedant und Setting-Leser versteh' ich ja die Wünsche nach Konsistenz sehr gut und bin da auch schon aufgefstoßen worden von all den Editionswechseln der letzten Jahrzehnte bei (A)D&D. Wobei ich halt auch sagen muss, dass ich die Arten wie sie das manchmal so erklärt haben kaum besser finde. Du bekommst immer einen Stromschlag, und manchmal sieht man halt die Drähte.

Ich glaub "Wir haben jetzt keine Assassinen mehr" wär mir lieber gewesen als der ganze 2E Schwurbel damals.

Und reden wir erst gar nicht von Dark Sun 2E… ("Hier ist euer Setting. Hier sind die ersten Romane. Ooops.")
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 10:08
Warum erinnert mich das jetzt so stark an StarWars?  >;D
Aber das Internet macht es halt möglich, seine Meinung lautstark zu äußern.
Es gibt da bloß einen gewaltigen Unterschied: Disney hat bei Star Wars gleich zu beginn gesagt, dass sie das gesamte Extended Universe ignorieren werden, weil es halt voller widersprüche und Probleme war, die selbst die späteren Buchreihen nicht lösen konnten. hier war ein neuanfang wirkloich notwendig. Dies stieß natürlich bei den Fans des SWEU auf massive Ablehnung, obwohl sie eigentlich von den Problemen des SWEU wussten.
Daher ist der Vergleich unpassend.
Kleine Anmerkung, dass sich die Realms auch damals zwischen 2E und 3E schon änderten... uns ist das besonders bei den offiziellen Bevölkerungsdichten aufgefallen. In 2E-Quellen sind zumindest die Talländer fast komplett entvölkert (sowas wie "Daggerdale 10.000 Einwohner"), in 3E haben sich die Zahlen so ungefähr verzehnfacht (müsste gucken). Dabei liegen da offiziell im Metaplot nur - wieviel, 10-15 Jahre dazwischen?
Das ist etwas ganz anderes. Bevölkerungszahlen werden gerne angepasst, um die Welt realistischer zu machen. Es sind eher andere Details, die man nicht so einfach ändern kann. Man kann z.B. die Geografie einer Welt nicht von einer Edition zur nächsten ändern. Auch wie man nicht Rasse, Klasse oder Geschlecht eines NSCs ohne innerweltliche Erklärung ändern kann. Und es gibt noch viele weitere Details, die man nicht so einfach ändern kann, ohne die Konsistenz der Spielwelt zu gefärden. Bevölkerungszahlen gehören aber nicht dazu.
Dazu muß die Welt aber auch erst mal wenigstens ansatzweise da sein -- im reinen Vakuum lassen sich schlecht Abenteuer erleben.
Es gibt aber genug Gruppen, die in ihren eigenen Welten spielen, aber die brauchen dann auch keine Hintergrundbände.

Sicher: ein speziell vom Systemanbieter hausgemachtes und kleinteilig ausgearbeitetes Kanonsetting braucht es dazu nicht. Die meisten Rollenspieler werden ja vermutlich nicht gerade deswegen zum Hobby gekommen sein, weil sie an einem akuten Mangel an Fantasie leiden, und der "Hier kommt noch mal 'ne neue Fuhre ganz offizielle Spielweltdetails..."-Fall ist denn auch eher die Ausnahme als die Regel, auch wenn natürlich gerade die "dicken" Spiele wie D&D und DSA dazu neigen (mit irgendwas will das ganze zu verkaufende Papier ja bedruckt sein). Zumindest ein paar grobe Umrisse für den Anfang kriegt eine halbwegs motivierte Spielleitung auch selber an einem Nachmittag zusammen, und mehr läßt sich dann im Laufe der Zeit dazuerfinden wie nötig.

Damit stellt sich dann aber umgekehrt die Frage, an wen sich solche Kanonwelten überhaupt richten, wenn sie doch eigentlich so überflüssig sind...und spätestens ab da läßt sich die Kategorie "Leute, die nun mal Fans genau dieser Settings sind" nicht mehr so einfach als vernachlässigbar beiseitehandwedeln.
Sie sind nicht überflüssig, weil es nun einmal viele Spieler gibt, die in einer ausgearbeiteten Spielwelt spielen wollen. Es gibt aber auch Spieler, denen die Spielwelt egal ist, hauptsache sie können ihren Lieblings-SC spielen, egal wie seltsam er sein mag. Natürlich gibt es dann auch noch jene Gruppen, die in ihren eigenen Welten spielen. Von den drei Gruppen, gehört eigentlich nur die erste zu den Käufern von Quellenbüchern. Und somit ist das Verhalten von WotC eher fragwürdig.
So was ist ja überhaupt lustig, wenn der "heilige Kanon" sogar verhindert, dass Blödsinn korrigiert wird. Das merkt man ja auch bei DSA. Manche Setzungen aus der Vergangenheit sind einfach unsinnig, aber wenn man versuchen würde, die zu retconnen, schreien die Altfans auf, dass ja was mal geschrieben wurde jetzt nicht geändert werden darf.
Nein. Wie ich oben schon schrieb, kann man den von Dir angesprochenen Bödsinn nur in einen geringen Maße korrigieren, ohne dass es dafür innerweltliche Erkärungen geben muss. Alles andere muss auch gleichzeitig innerweltlich begründet werden, selbst wenn die ursprüngliche Setzung absoluter Schwachsinn war oder nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Sonst geht nämlich die Konsistenz der Spielwelt verloren.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 9.03.2022 | 10:09
aber wenn man versuchen würde, die zu retconnen, schreien die Altfans auf, dass ja was mal geschrieben wurde jetzt nicht geändert werden darf.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer (und wieder die Parallele zu StarWars): Altfans.
Es gehört nunmal zum Alterungsprozess dazu, geistig weniger flexibel zu werden und sich daran festhalten zu wollen, was "schon da ist".  Wenn ein Setting also eine gewisse Lebenszeit hinter sich hat, gibt es entsprechend auch Leute, die damit "aufgewachsen" sind und eine fixe Vorstellung davon haben.

Darum kann (und sollte IMHO) man sich als Autor/Verantwortlicher/Verlag aber nur bedingt kümmern. Setzungen, die irgendwann mal getätigt wurden, können für aktuelle Entwicklungen hinderlich sein - also weg damit. Man konnte damals ja nicht in die Zukunft sehen. Ansonsten hat man einen konservierten Status Quo, der weder weiterbringt noch neue Fans anzieht.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 10:18
Dann versteh' ich's immer noch nicht. Oder meinst du die Inkonsistenz wird zum Problem wenn DU von den Spielern verlangst die alten Bände als Hintergrundmaterial zu benutzen, bei gleichzeitigem Up-to-Date bleiben?
Es wird zum problem, wenn WotC von den Spielern verlangt, die alten Bücher für weitere Informationen zu verwenden, während man selbst den inhalt dieser Bücher ignoriert. VRGtR ist dafür ein gutes Beispiel, da die doch massiven Änderungen an der Halbebene des Schreckens und ihrer Bewohner an KEINER Stelle erklärt wurden.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer (und wieder die Parallele zu StarWars): Altfans.
Es gehört nunmal zum Alterungsprozess dazu, geistig weniger flexibel zu werden und sich daran festhalten zu wollen, was "schon da ist".  Wenn ein Setting also eine gewisse Lebenszeit hinter sich hat, gibt es entsprechend auch Leute, die damit "aufgewachsen" sind und eine fixe Vorstellung davon haben.

Darum kann (und sollte IMHO) man sich als Autor/Verantwortlicher/Verlag aber nur bedingt kümmern. Setzungen, die irgendwann mal getätigt wurden, können für aktuelle Entwicklungen hinderlich sein - also weg damit. Man konnte damals ja nicht in die Zukunft sehen. Ansonsten hat man einen konservierten Status Quo, der weder weiterbringt noch neue Fans anzieht.
Wie ich schon schrieb, hinkt Dein Star Wars-Vergleich. Und deine Schlussfolgerung ist einfach nur falsch.
Die bekannten Rollenspielwelten leben doch regelrecht von ihrer Vergangenheit und Tradition. Daher ist es auch die Pflicht der Verantwortlichen, die auch zu Pflegen und zu beachten. Oder sie müssen explizit sagen, dass sie einen Neustart machen, so wie man ihn bei Dark Sun für 4e gemacht hat oder bein Star Wars oder bei Midgard 6 machen wird. Aber Setzungen zu ändern, weil man dadurch in einer Welt eine Abenteueridee nicht umsetzen kann, obwohl diese in einer anderen Welt funktionieren würde, ist einfach nur erbärmlich.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 9.03.2022 | 10:27
Ich war noch nie ein RL-Fan, auf welche Weise verweist denn das aktuelle Setting auf Alt-Bände? Tatsächlich ein "for further information, see XXX"?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.03.2022 | 10:27
Nein. Wie ich oben schon schrieb, kann man den von Dir angesprochenen Bödsinn nur in einen geringen Maße korrigieren, ohne dass es dafür innerweltliche Erkärungen geben muss. Alles andere muss auch gleichzeitig innerweltlich begründet werden, selbst wenn die ursprüngliche Setzung absoluter Schwachsinn war oder nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Sonst geht nämlich die Konsistenz der Spielwelt verloren.
Und genau das hab ich gemeint. Ich finde es sinniger, eine neue Version herauszubringen, die innerhalb der aktuellen Edition in sich schlüssig ist, als irgendwelche obskuren innerweltlichen Begründungen finden zu müssen, nur damit die Zeitlinie mit der alten Edition konsistent ist, die die meisten aktuellen Spieler eh nicht kennen (und oft sind solche Begründungen auch gar nicht möglich, weshalb Altlasten ewig mitgeschleppt werden). Und das scheitert eben oft an Meinungen wie deiner. Aber sie sind halt Meinungen. Und ich habe eben eine andere.
Ich habe höchsten Respekt vor Autoren, die die alten Details beachten und versuchen, sinnvolle Begründungen zu finden. Ich finde aber halt, oft wird dem zu viel Gewicht beigemessen und eigentlich sinnvolle Überarbeitungen damit verhindert.

Es wird zum problem, wenn WotC von den Spielern verlangt, die alten Bücher für weitere Informationen zu verwenden
Wo hätte WotC eine entsprechende Aussage getroffen?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.03.2022 | 10:33
Die bekannten Rollenspielwelten leben doch regelrecht von ihrer Vergangenheit und Tradition.

Sieht man ja daran, daß die 5. Edition gerade wieder recht stark speziell auf die Forgotten Realms als "voreingestellte" Spielwelt setzt. Wenn da die Absicht tatsächlich wäre, gezielt einen Neuanfang zu setzen, anstatt mehr oder weniger offen von all dieser etablierten Vergangenheit nach wie vor profitieren zu wollen, dann wäre es doch wohl am einfachsten, sich mal wieder eine völlig neue D&D-Welt aus den Rippen zu leiern, die eben noch gar keinen "Moment, das war doch aber früher anders!"-Erwartungsballast mit sich herumschleppt...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 10:36
Und genau das hab ich gemeint. Ich finde es sinniger, eine neue Version herauszubringen, die innerhalb der aktuellen Edition in sich schlüssig ist, als irgendwelche obskuren innerweltlichen Begründungen finden zu müssen, nur damit die Zeitlinie mit der alten Edition konsistent ist

Aber sind es in den konkreten Fällen nicht gerade die bewusst aus anderen Settings mitgeschleppten Altlasten welche stören? Schließlich hätte irgendein anderer Lich genauso funktionieren können. Niemand würde sich daran stören wenn ein neuer Bösewicht auftaucht.

Aber WotC möchte halt die alten Sachen drin haben weil dies Altspieler anspricht. Und dann muss man auch bewerten können wie gut sie dies machen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.03.2022 | 10:57
Es hat schon ein bisschen was von "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!" - sie möchten anscheinend gern alle möglichen bekannten Namen aus der Historie irgendwie in eine neue Form von "incorrectly remembered realms" einbauen, ohne sich groß Mühe mit der Kontinuität zu geben. Vermutlich auch ein Stück weit als Fazit aus den durch kataklysmische Ereignisse begleiteten und durchaus klar beschriebenen Änderungen von 3e auf 4e, die ja, um das mal vorsichtig zu formulieren, nicht überall positiv aufgenommen wurden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 11:49
Das Problem ist wohl, dass man zwar ein festgelegtes Setting hat, aber mit den meisten Abenteuerbänden alle Setting bedienen will. Das kann aber nicht funktionieren. Das führt früher oder später zu Problemen, weil die verschiedenen Settings sich nun einmal nicht nur in der Geografie unterscheiden.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 12:46
Es hat schon ein bisschen was von "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!" - sie möchten anscheinend gern alle möglichen bekannten Namen aus der Historie irgendwie in eine neue Form von "incorrectly remembered realms" einbauen, ohne sich groß Mühe mit der Kontinuität zu geben. Vermutlich auch ein Stück weit als Fazit aus den durch kataklysmische Ereignisse begleiteten und durchaus klar beschriebenen Änderungen von 3e auf 4e, die ja, um das mal vorsichtig zu formulieren, nicht überall positiv aufgenommen wurden.

Es ist halt Teil der Strategie "wenig Aufwand, gutes Marketing, viel Ertrag"

Wie oben schon von einigen gesagt gäbe es ja durchaus Möglichkeiten die alten Settings weiter zu nutzen und dennoch solche Abenteuer hineinzubringen. Es kostet nur eben Geld.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.03.2022 | 13:02
Das Problem ist wohl, dass man zwar ein festgelegtes Setting hat, aber mit den meisten Abenteuerbänden alle Setting bedienen will. Das kann aber nicht funktionieren. Das führt früher oder später zu Problemen, weil die verschiedenen Settings sich nun einmal nicht nur in der Geografie unterscheiden.
Von den meisten kann wohl keine Rede sein. Bei Geister von Salzmarsch und Geschichten aus dem klaffenden Portal (Also den Abenteuersammlungen) gibt es ein paar Absätze, wie man es optional in anderen Settings verorten könnte.
Alle anderen sind klar in den FR verortet (Bis auf Fluch des Strahd, der halt in Ravenloft spielt), zum absolut überwiegenden Teil an der Schwertküste.

Diese Aussage ist genauso falsch wie das Wizards von den Spielern "verlangt", alte Bücher zu nutzen um die Abenteuer spielen zu können.
Klar kann man aus den alten Bänden noch ein paar zusätzliche Infos zum Ausschmücken ziehen, aber die Kampagnenbände sind alle auch Settingbände und eigenständig spielbar. Ich wage zu behaupten, die wenigsten 5e-Gruppen schauen sich die AD&D/D&D3-Bände jemals an.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.03.2022 | 13:15
Es ist halt Teil der Strategie "wenig Aufwand, gutes Marketing, viel Ertrag"

Ja, da würde ich nicht widersprechen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: AlterZwerg am 9.03.2022 | 14:41
Nette Analyse zu den Problemen mit Lore in D&D.
Kann ich so unterschreiben
https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/ (https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 9.03.2022 | 14:50
Zitat
Zitat
Es wird zum problem, wenn WotC von den Spielern verlangt, die alten Bücher für weitere Informationen zu verwenden
Wo hätte WotC eine entsprechende Aussage getroffen?

Genau das ist halt auch meine Frage. Das klingt für mich wie etwas, das mal irgendein Mitarbeiter so nebenbei in einem Forum auf die Beschwerde, dass es keinen aktuellen FRCS Band gibt gesagt hat. Die Schärfe deiner Aussage macht aber imo nur Sinn, wenn sie voraussetzen, dass altes Material benutzt wird, weil etwas sonst unspielbar ist. Und davon wüsste ich nun wirklich nix. Würde mich da vom Gegenteil überzeugen lassen, aber ich glaube da grad nicht dran.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 15:04
Unspielbar werden Dinge nie - bloß halt auch nicht konsistent wenn man solche Sachen nicht berücksichtigt.

Letztlich geht es um die Frage warum man Kaufabenteuer kauft. Wenn die Antwort darauf "um nicht alles selbst schreiben zu müssen und sich Aufwand zu ersparen" lautet so ist eben auch die Frage ob man für sein Geld angemessenen Aufwand seitens der Designer zurück bekommt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 15:29
Nette Analyse zu den Problemen mit Lore in D&D.
Kann ich so unterschreiben
https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/ (https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/)
Diese Analyse ist so etwas von zu treffend. Der Autor hat recht, dass WotC die Weltenbauer, die zum Teil seit AD&D 1e dabei waren, verlorengegangen sind. "Verloren gegangen" ist eigentlich der falsche Ausdruck, WotC hat sie schlicht und einfach vertrieben.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 9.03.2022 | 15:46
Nette Analyse zu den Problemen mit Lore in D&D.
Kann ich so unterschreiben
https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/ (https://pocgamer.com/2022/02/16/dds-lore-struggle/)

Ja, würde ich weitestgehend unterschreiben. Bei der Schlussfolgerung bin ich mir nicht sicher - ich vermute, dass WotC eher nicht in Schwierigkeiten ist, aber dass sie kein gutes Management ihrer Setting-IP haben, sehe ich auch so.
Muss einen nicht stören, aber mindert für mich den Spaß an der Sache und, wie Arldwulf richtig feststellt, es hat Einfluss darauf, welchen Gegenwert man für sein Geld beim Abenteuerkauf bekommt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 9.03.2022 | 15:49
Zitat von: pocgamer.com
Wizards is in trouble. If they can’t learn how to manage lore, plan development for a world, and use the lore they create as a springboard, any creative endeavour they embark on in terms of world building or even campaign creation is going to be troubled.

Das ist der Kern, würde ich mal sagen. Die Analyse ist schon richtig, nur ist der Schluss fehlerhaft, wenn WotC gar kein Worldbuilding betreiben will. WotC setzt halt Schlaglichter, man bringt ein bisschen was zur Sword Coast und einen Haufen Abenteuer/Kampagnen, die zwar in derselben Ecke angesiedelt sind, aber eben nicht zwingend zu einem Gesamtkanon gehören. Wie gesagt, man kann da zwei Dinge ganz problemlos tun, man kann das doof finden und sich was anderes wünschen und man kann die Nerdbrille aufsetzen und seitenlang analysieren, was es alles für Plotlöcher gibt.

Aber es ist eben nicht falsch. Im Gegenteil, mir gefällt es, kleine gut geschnürte Pakete zu haben, aus denen ich mein Spiel zusammensetzen kann. Ich würde einen FRCS Band sicher auch lesen, aber ich habe kein Bedürfnis, alles, was ich spiele, detaillliert in jemand anderes' Kanon unterzubringen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 9.03.2022 | 15:52
Wer wäre denn von den 1E Hasen zu nennen? Bzw. allgemein gelungene neue Versionen nach den jeweiligen Ersteditionen? In meiner D&D Erfahrung ist das Aufgewärmte meistens nicht so begeisternd, während die neuen Sachen eher die Talente anziehen.

Wenn man sich die Vorgeschichte anschaut, hatten da auch Leute die relativ kurz dabei waren schon rechte Hits. Cook und McComb waren keine alten Hasen bei Birthright und Planescape. Keith Baker war auch neu mit Eberron.

Was wäre das heutzutige, wo sonst eher Nostalgie bedient wird bzw. halt noch mehr Müll in die FR Halde geworfen wird? Tal'Dorei? Ravnica?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 15:59
man kann die Nerdbrille aufsetzen und seitenlang analysieren, was es alles für Plotlöcher gibt.

Aber es ist eben nicht falsch.

Mhh. Naja, um da mal zu widersprechen. Doch - Plotlöcher sind falsch. Sind mangelnde Qualität und können für Probleme im Spiel sorgen, für weniger Spielspaß.

Sie machen nicht automatisch alles andere schlecht und natürlich kann man sich dennoch die guten Dinge herausklauen. Aber das gilt halt generell für Dinge welche auch ein paar Macken haben und ist eigentlich kein Argument gegen Kritik.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 9.03.2022 | 16:01
Bei der Schlussfolgerung bin ich mir nicht sicher - ich vermute, dass WotC eher nicht in Schwierigkeiten ist
Ich glaube, dass die Fans der 1e/AD&D-Settings ihren Stellenwert als Zielgruppe weit überschätzen.
"Wizards is in trouble." würde dann gelten, wenn aufgrund dessen, dass offenbar kein so großer Wert auf perfekte Kontinuität mit altem Zeug gelegt wird, große Käufergruppen wegbrechen würden. Das ziehe ich aber ganz stark in Zweifel.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 9.03.2022 | 16:04
Mhh. Naja, um da mal zu widersprechen. Doch - Plotlöcher sind falsch. Sind mangelnde Qualität und können für Probleme im Spiel sorgen, für weniger Spielspaß.

Ja, so richtige interne Plotlöcher sind Fehler bzw. ziemlich objektiv schlechte Schreibe. Aber es ging ja eben im Ausgang nicht um interne Plotlöcher, sondern um solche, die entstehen, wenn man altes Material berücksichtigt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 16:20
Ja, so richtige interne Plotlöcher sind Fehler bzw. ziemlich objektiv schlechte Schreibe. Aber es ging ja eben im Ausgang nicht um interne Plotlöcher, sondern um solche, die entstehen, wenn man altes Material berücksichtigt.

Nur kommt diese Berücksichtigung doch automatisch mit wenn man die alten Settings und Charaktere benutzt. Ich sehe das eigentlich eher aus der praktischen Sicht: Wenn ich als Spielleiter da sitze und ein Abenteuer leite und mir anschließend ein Spieler sagt "moment mal, das ergibt doch gar keinen Sinn" ist mir eigentlich egal ob dies nun aufgrund interner oder externer Konsistenzfehler keinen Sinn ergibt.

Man kann nicht beides haben. Einerseits sagen "dieses Abenteuer spielt in jener bekannter Welt und schaut mal es hat jene bekannten Bösewichter!" und sagen "selbst schuld wenn ihr bekannte Details davon voraus setzt".

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 9.03.2022 | 16:29
Ich glaube, dass die Fans der 1e/AD&D-Settings ihren Stellenwert als Zielgruppe weit überschätzen.
"Wizards is in trouble." würde dann gelten, wenn aufgrund dessen, dass offenbar kein so großer Wert auf perfekte Kontinuität mit altem Zeug gelegt wird, große Käufergruppen wegbrechen würden. Das ziehe ich aber ganz stark in Zweifel.

Na ja...um sicher zu wissen, wer nun seinen Stellenwert als Zielgruppe wie stark überschätzt, müßte man den Leuten bei Wizards über die Schulter schauen und mithören können, wie die sich ihrerseits ihr derzeitiges "Wunschpublikum" aktuell zurechtdefiniert haben. Ohne derartiges Insiderwissen bleibt uns halt nur die Spekulation -- beispielsweise der Art "Also, wenn diogenes und die zitierte Analyse recht haben, dann gehören ja möglicherweise nicht nur die Altfans, sondern ganz allgemein 'Leute mit Ansprüchen überhaupt' schon mal grundsätzlich nicht zu denen, für die dort heutzutage noch geschrieben wird..." ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Arldwulf am 9.03.2022 | 16:34
"Wizards is in trouble." würde dann gelten, wenn aufgrund dessen, dass offenbar kein so großer Wert auf perfekte Kontinuität mit altem Zeug gelegt wird, große Käufergruppen wegbrechen würden. Das ziehe ich aber ganz stark in Zweifel.

Sagen wir es so: Sie wären "In Trouble" wenn sie jetzt ewig so weiter machen würden und mit wenig Aufwand erstellte Settings ohne große Konsistenz und Lorebewahrung sowie Regelwerke ohne großen Aufwand bei der Regelerstellung produzieren würden.

Irgendwann funktioniert halt auch das beste Marketing nicht mehr und irgendwann hilft es auch nicht mehr einen guten Zeitpunkt erwischt zu haben. Langfristig braucht man gute Regeln, gute Settings und einen guten Support - zu dem halt auch die Bewahrung der eigenen Lore gehört.

Oder kurz: Qualität.

Aber gerade weil die 5E so ein großer Erfolg ist und die Leute dort ja auch nicht blöd sind werden sie sich dazu schon genug Gedanken machen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 9.03.2022 | 16:43
ich befürchte fast, dass es wieder zu einer situation kommt, wie wir zu bei 3e hatten, dass die besseren Settings und Quellenbücher nicht von WotC kommen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 15.03.2022 | 02:21
Falls jemand haufenweise 3rd Party-D&D-Kram braucht und gleichzeitig Ärzte ohne Grenzen unterstützen möchte:

https://www.drivethrurpg.com/product/389884/Doctors-Without-Borders-DD-Bundle-BUNDLE

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 18.03.2022 | 09:46
Gibt es eigentlich irgendein Setting, wo "Energie-Waffen und -Rüstungen" als Standard etabliert sind? Im normalen D&D gehören die zwar als Magic Items für Krieger ab mittleren Leveln zum Standard, aber ich suche Settings, wo quasi ganze Einheiten mit Force-Waffen und magischer Rüstung ausgestattet werden. Gerne auch mit magischen Feuerwaffen, die Feuer oder Blitze "verschießen".

Eberron ginge in die Richtung, ist da aber auch nicht genau das. Magic Items sind da nach meiner bisherigen Erfahrung zwar geläufiger, aber noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Irgendwie so etwas in Richtung John Carter of Mars vielleicht?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 18.03.2022 | 09:55
Gibt es eigentlich irgendein Setting, wo "Energie-Waffen und -Rüstungen" als Standard etabliert sind?
Mit Arcana of the Ancients von Monte Cook Games sicher problemlos machbar, das ist dafür konzipiert, dass man das Numenêra-Setting mit D&D5 bespielen kann.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 18.03.2022 | 20:05
Hmmmm zählt Starfinder?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 18.03.2022 | 22:37
Hmmmm zählt Starfinder?
Wollte ich auch schon vorschlagen.
Ein anderer Vorschlag wäre Modern d20. Das Grundbuch ist zwar nur für die Gegenwart geeignet, aber mit den Quellenbücher d20 Future und Urban Arcana ist es auch möglich sich ein John Carter of Mars ähnliches Setting zu kreieren.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 18.03.2022 | 22:44
Sind beide Settings nicht relativ technisch geprägt?

Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 18.03.2022 | 22:47
Fantasy mit Lichtschwertern wäre wohl Thundarr, da gibt's sicher einige Fanarbeiten zu allen möglichen Rollenspielsystemen (eine arge Weile her war mal eine Over The Edge Konvertierung ganz beliebt)

Sonst halt die Werte aus Star Wars D5 nehmen, wobei Lichtrüstungen auch da nicht drin sind und allgemein selten.

Als 3.x zuende ging, gab's mal "Grim Tales" was ein erweitertes d20 Modern war (von den Leuten die auch Trailblazer geschaffen haben). Dazu gabs eine Grosskampagne namens Slavelords of Cydonia.
Nicht-d20 Swords&Planet gibt's en masse.

Eberron mit Dune zu mischen wäre mal interessant ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Jenseher am 18.03.2022 | 23:18
Ich befürchte fast, dass es wieder zu einer Situation kommt, wie wir sie bei 3E hatten, dass die besseren Settings und Quellenbücher nicht von WotC kommen.

Das glaube ich kaum ;). Das Beste von 5E ist doch bereits herausgekommen… Eine schlechte Raubkopie von Harry Potter (https://www.tsrarchive.com/5e/5e-acc-strix.jpg), in der sogar Regeln für Interaktion/Rollenspiel und ein „RPG-Facebook“ (welche Freunde habe ich bereits gefunden!?!) gegeben werden…

Ist das ist die Zukunft von Wizard oft the Coast/Hasbro Inc. ?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 18.03.2022 | 23:32
Das glaube ich kaum ;). Das Beste von 5E ist doch bereits herausgekommen… Eine schlechte Raubkopie von Harry Potter (https://www.tsrarchive.com/5e/5e-acc-strix.jpg), in der sogar Regeln für Interaktion/Rollenspiel und ein „RPG-Facebook“ (welche Freunde habe ich bereits gefunden!?!) gegeben werden…
Du hast da mich wohl falsch verstanden. Ich sprach davon, dass das bessere 5e-Material gerade NICHT von WotC veröffentlicht wird. Ein Harry Potter-Kopie, die ursprünglich als MtG-Erweiterung geschaffen wurde, zählt da in meinen Augen kaum.
Eberron mit Dune zu mischen wäre mal interessant ;)
Frei nach dem Motto, Eberron in Space! ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 18.03.2022 | 23:43
Sind beide Settings nicht relativ technisch geprägt?

Na ja, bei Stichworten wie "Energiewaffen und -rüstungen" würde ich in der Tat erst mal an Space Opera denken, wo alle Arten von Strahlwaffen und Schutzschirmen ja gang und gäbe sind. "Low-Tech"-Fantasy mit solchen Dingen will mir nämlich in der Tat im Augenblick nicht nur im Rahmen von D&D nicht einfallen, einschlägiges Weltraumzeugs mit irgendeiner Form von Zauberei IIINNN SPAAAAACE!!! ist dagegen fast schon Standard.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 18.03.2022 | 23:51
Na ja, bei Stichworten wie "Energiewaffen und -rüstungen" würde ich in der Tat erst mal an Space Opera denken, wo alle Arten von Strahlwaffen und Schutzschirmen ja gang und gäbe sind. "Low-Tech"-Fantasy mit solchen Dingen will mir nämlich in der Tat im Augenblick nicht nur im Rahmen von D&D nicht einfallen, einschlägiges Weltraumzeugs mit irgendeiner Form von Zauberei IIINNN SPAAAAACE!!! ist dagegen fast schon Standard.

Deswegen meine Frage. Weniger Science und mehr Magic-Tech. Auf jeden Fall ohne Space  ;) Energie im Sinne der etablierten Damage Types. Freilich stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen einem SW Light Saber und einem D&D "Force Sword".

https://pin.it/1V36hBF (https://pin.it/1V36hBF)

Aber da scheint es wohl nichts zu geben. Wenn ist das offenbar alles so Hochtechnologie als nicht mehr verstandene Artefakte nach einem technologischen Rückfall, so wie bei Numenera.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Sosthenes am 19.03.2022 | 10:18
Frei nach dem Motto, Eberron in Space! ;)

Ich wär' auf dem Planeten geblieben, aber hätte einfach Dune's Energieschilde, Star Wars Laserschwerter und mehr Adeligen-Brimborium genommen. Die Basis hat man ja schon mit den Dragonmarked.
Vergleichsweise billig sollten die Waffen/Rüstungen halt sein, dass das jetzt nicht Fast-Artefakte sind.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 19.03.2022 | 11:09
Sind beide Settings nicht relativ technisch geprägt?
Jein, d20 Future, d20 Past und d20 Apokalypse erweitern nur die Grundregeln um Regeln für andere Genres und Epochen und sind daher wie d20 Modern selbst eigentlich settingslos. Nur Urban Arcana und d20 Dark•Matter sind vollwertige Settings. Urban Arcana ist ein Urban Fantasy Setting, welches mich stark an die norwegische Serie Beforeigners erinnert, nur das die Neuankömmlinge keine Zeitreisenden sind, sondern aus einer klassischen D&D-welt stammen.
Mit diesen Baukästen, kannst Du Dir eigentlich ganz gut Deine eigene Welt zusammenstellen.

Falls es 5e sein sollte, wird es wirklich kompliziert. Es gibt zwar Regeln für moderne und SciFi-Waffen im DMG, aber das war es dann auch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 12.10.2022 | 21:25
D&D bekommt anscheinend nicht nur einen Unterhaltungsfilm, sondern auch eine Doku zum 50-Jährigen: Dungeons&Dragons Documentary in the Works at Hasbro (https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/dungeons-and-dragons-documentary-hasbro-1235239783/)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Bospa am 12.10.2022 | 22:59
Oh wie cool, wusste ich noch gar nicht und bin gespannt. Danke für den Hinweis :d
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 12.10.2022 | 23:10
D&D bekommt anscheinend nicht nur einen Unterhaltungsfilm, sondern auch eine Doku zum 50-Jährigen: Dungeons&Dragons Documentary in the Works at Hasbro (https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/dungeons-and-dragons-documentary-hasbro-1235239783/)

 8)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gotham Rundschau am 13.10.2022 | 10:25
Joe Mangianello macht die Doku wohl. In was für wunderbaren Zeiten leben wir bloß? Das beste Spiel der Welt ruckelt sich in der Medien-Aufmerksamkeit allmählich immer mehr nach oben....

D&D im Forbes Magazine (https://www.forbes.com/sites/brettknight/2022/10/11/could-dungeons--dragons-be-the-next-harry-potter-stranger-things-have-happened/?sh=228ef8ec2e6f)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gambit am 18.10.2022 | 08:34
Freue ich mich total drauf, klasse das er es macht 😍
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: aikar am 18.10.2022 | 08:42
Ich fand World of Darkness - Die Dokumentation schon super. Da würde sich die D&D-Doku gut anschließen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gotham Rundschau am 11.01.2023 | 08:22
Film, Doku, Spielzeug, da fehlte noch die (neue) TV-Serie, und die hat sich wohl Paramount+ gesichert: https://www.starburstmagazine.com/dungeons-and-dragons-tv-show-announced-amid-controversy (https://www.starburstmagazine.com/dungeons-and-dragons-tv-show-announced-amid-controversy)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 14.03.2023 | 20:18
Falls jemand möchte: es gibt wieder eine allgemeine D&D-Umfrage.
Links: Ankündigung/Twitter (https://twitter.com/Wizards_DnD/status/1635687263156809731), Direktlink: Umfrage (https://survey.alchemer.com/s3/7209559/dnd?geo=en&src=twitter)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Undwiederda am 15.03.2023 | 06:01
Falls jemand möchte: es gibt wieder eine allgemeine D&D-Umfrage.
Links: Ankündigung/Twitter (https://twitter.com/Wizards_DnD/status/1635687263156809731), Direktlink: Umfrage (https://survey.alchemer.com/s3/7209559/dnd?geo=en&src=twitter)

Die für mich echt zu lang war
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gunthar am 15.03.2023 | 08:26
Und bei mir nach 30 Min sogar abstürzte.

Edit und der Akku wurde auch noch leergesoffen.  :q >:(
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 15.03.2023 | 08:35
Die für mich echt zu lang war

Ja, ungefähr 20 Minuten muss man einplanen. Und am besten gleich zu Anfang von "Deutsche" auf Englisch umstellen, denn die deutsche Übersetzung ist auch hier ziemlich finster :)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 15.03.2023 | 09:03
Ich kam mir etwas wie ein Troll vor, als ich eingegeben habe, dass ich in den letzten Monaten Chainmail gespielt habe, aber noch nie 5e.
 ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 15.03.2023 | 09:14
Ich kam mir etwas wie ein Troll vor, als ich eingegeben habe, dass ich in den letzten Monaten Chainmail gespielt habe, aber noch nie 5e.
 ~;D

Wenn die Leute dort merken, daß sie auch mal unter den Brücken nachschauen sollten, schadet das ja niemandem. ~;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 14.04.2023 | 10:25
Interessantes Video von Dungeon Craft:
Top 10 Games LIKE D&D… but BETTER! (https://youtu.be/sQ47iv5-_bI)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 15.04.2023 | 11:32
Bauen Klesche ein Nest oder hängen die eher ab wie Fledermäuse?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 15.04.2023 | 11:48
Bauen Klesche ein Nest oder hängen die eher ab wie Fledermäuse?
Was ist das? Sagt mir gar nix (und Google spuckt auch nichts aus dazu).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 15.04.2023 | 11:57
Was ist das? Sagt mir gar nix (und Google spuckt auch nichts aus dazu).

Sorry. Stirges.
Oder Stingbats!  >;D
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 15.04.2023 | 12:16
Wobei "stirge" anscheinend von "striga" abstammt (zumindest hat diese Liste (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_vampiric_creatures_in_folklore) es direkt als alternative Schreibweise) und also wenigstens eine Etymologie hat. Wo hingegen der "Klesch" als Wort überhaupt herkommen soll, ist mir bis heute ein Rätsel -- obwohl, die deutsche Wikipedia kennt ihn zumindest als Nachnamen. HMMMM. 8]
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Raven Nash am 15.04.2023 | 12:16
Also in "The Road to Neverwinter", einem der offiziellen Prequels zum Film, stolpert Edgin in ein Nest von Stirges. Wirkt ähnlich wie bei Fledermäusen, also eine große Gruppe, die in einem bestimmten Höhlenbereich ruht. Und wenn sie gestört werden...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 15.04.2023 | 12:24
Bauen Klesche ein Nest oder hängen die eher ab wie Fledermäuse?

In 4e bauen sie Nester (afaik wie eine Art Sack). Da gab es extra eine Nestverteiger-Variante.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 15.04.2023 | 14:00
Also gibt es beides.
Danke euch!
Da sie in ShadowDark Stingbats genannt werden, werde ich die Fledermaus-Variante wählen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: NekoNeko am 3.07.2023 | 15:46
Ich will da nicht einfach einen Thread für aufmachen. Ich denke, das könnte auch ein nettes Thema für den Smalltalk hier sein. Außerdem dürfen solche Threads nicht einschlafen und müssen gefüttert werden. Das ist keine artgerechte Threadhaltung!  :headbang:

Mir ist was aufgefallen und mich würde grundsätzlich eure Meinung dazu interessieren:

DnD Beyond. Wenn man ein Abo da abschließt, fragt Dich der Shop nach Deinem Herkunftsland. "Verklickt" man sich da jetzt und wählt "versehentlich" ein anderes Land wie zum Beispiel USA oder Southafrica an, fällt keine Tax an. Wenn man Deutschland angibt, werden noch zusätzlich 7% Steuer fällig. Für einen Service, der in den USA zur Verfügung gestellt wird. Hier wird nichts runter geladen sondern es werden digitale Würfel angeboten, Regeln freigeschaltet und man kann seine Charaktere hosten.

Ich habe jetzt ca. 20 Länder angeklickt und bei keinem fällt Steuer an.... Nur Deutschland will was haben.

Jetzt die Frage, die hier hoffentlich keinen Shitstorm, sondern eine schicke und sachliche Diskussion auslöst: Würdet ihr da Deutschland angeben?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: ghoul am 10.07.2023 | 14:05
Früher habe ich bei sowas immer Afghanistan eingegeben ... keine Ahnung wie viele Systeme mich jetzt als Taliban führen.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 10.07.2023 | 17:41
Ich suche verzweifelt eine D&D-Rasse mit einem einzelnen Horn auf der Stirn. Voll humanoides Einhorn quasi.

Gibt es das? Kann doch nicht sein, dass 50 Jahre D&D (und verwandte Fantasy) nichts derartiges hervorgebracht hat.

Freue mich über Rassen-Namen oder zumindest Bilder (solange nicht Manga-Style).

Ihr könnt mir im Notfall auch zumindest auch entsprechenden AI-Art-Output vorschlagen.

Selbst Feenwesen mit Horn auf der Stirn würde ich nehmen...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 10.07.2023 | 17:55
Wenn ich "Tiefling one horn" suche, finde ich einiges. Wenns feeig sein soll, Harengon, aber als Almiraj? Keine Ahnung, ob's da Artwork gibt, aber your local AI thief dealer hilft bestimmt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: tartex am 10.07.2023 | 18:01
Wenn ich "Tiefling one horn" suche, finde ich einiges. Wenns feeig sein soll, Harengon, aber als Almiraj? Keine Ahnung, ob's da Artwork gibt, aber your local AI thief dealer hilft bestimmt.

Danke! Aus der Antwort schließe ich, es gibt bis jetzt bei D&D in keiner der unzähligen Erweiterungen unzähliger Hersteller über 5 Jahrzehnte Einhorn-Menschen!?!  :o

Einhorn-Hasen vermenschlicht sind schon ein ganz schöner Stretch...
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 10.07.2023 | 21:29
Fällt mir jetzt nix konkret ein, aber im Zweifel können Tieflinge egal wie aussehen.

Auf Anhieb nen "Unicorn Arbiter" ergoogelt aber der sieht eher manga-ig aus.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.11.2023 | 20:46
Ich hab eine Kampagnen Idee. Dazu hab ich eine Frage: Wie stehen die roten Magier von Thay und die Drow zueinander? Wäre es denkbar, dass die zusammen arbeiten?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 1.11.2023 | 20:49
Ich hab eine Kampagnen Idee. Dazu hab ich eine Frage: Wie stehen die roten Magier von Thay und die Drow zueinander? Wäre es denkbar, dass die zusammen arbeiten?
Das ist meiner Meinung nach höchst unwahrscheinlich. sie sind zwar beide böse, aber das ist schon die einzige Gemeinsamkeit.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.11.2023 | 21:12
Unwahrscheinlich ist gut. Das schließt es nicht kategorisch aus  ;)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2023 | 21:20
Ich hab eine Kampagnen Idee. Dazu hab ich eine Frage: Wie stehen die roten Magier von Thay und die Drow zueinander? Wäre es denkbar, dass die zusammen arbeiten?

Individuelle Drow und rote Magier? Klar, kann im Prinzip passieren, die sind ja keine Puppen irgendwelcher Kollektivbewußtseine, die immer nur stramm eine einzige Linie fahren.

Die beiden Fraktionen als Ganzes? Wird nicht vorkommen, dazu sind sich die einzelnen Drow bzw. roten Magier schon jeweils untereinander nicht grün genug -- von einer umfassenden Allianz mit einer ähnlich in interne Streitereien und Rivalitäten verwickelten zweiten Gruppe von Außenseitern ganz zu schweigen. Zwei geeignet gewählte Unterfraktionen könnten vielleicht zu dem Schluß kommen, daß sich ein Bündnis unter anderem zum Zweck des besseren Vorgehens gegen Feinde in den "eigenen Reihen" lohnt (beispielsweise so was in der Art von "wir bezahlen euch gut in magischen Gegenständen für die Dienste eurer Meuchelmörder, damit die die Reihen unserer ärgerlichsten Rivalen ausdünnen"), aber das wäre mMn schon das höchste der Gefühle.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.11.2023 | 22:31
Meine Idee wäre:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 7.12.2023 | 17:31
Ich weiss gar nicht, ob das hier (noch) richtig platziert ist, aber ist jemand beim MCDM RPG Crowdfunding (https://www.backerkit.com/c/projects/mcdm-productions/mcdm-rpg) dabei?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Gunthar am 7.12.2023 | 19:02
Und was soll MCDM eigentlich bedeuten?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 7.12.2023 | 19:09
Ich vermute mal, es steht für Matt Colville, Dungeon Master. Aber im Endeffekt ist das halt einfach der Name seiner (mittlerweile ziemlich respektabel großen) Rollenspielbude.

Was die eigentlich Frage angeht: ich finde es gut, dass das Spiel einen klaren Fokus auf taktische Kämpfe hat und auch dass auf ein eigenes System mit 2W6 gesetzt wird - ich bin aber gleichzeitig ziemlich klar nicht die Zielgruppe (taktische Kämpfe haben für mich untergeordnete Bedeutung und der (Very) High Fantasy-Fokus ist auch nichts, was mich reizt).
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 8.12.2023 | 20:22
Was die eigentlich Frage angeht: ich finde es gut, dass das Spiel einen klaren Fokus auf taktische Kämpfe hat und auch dass auf ein eigenes System mit 2W6 gesetzt wird - ich bin aber gleichzeitig ziemlich klar nicht die Zielgruppe (taktische Kämpfe haben für mich untergeordnete Bedeutung und der (Very) High Fantasy-Fokus ist auch nichts, was mich reizt).

Ja, ich mag den ehrlichen Fokus auch!
Und wenn ich auch ganz ehrlich bin, vermisse ich bei all unseren wundervollen OSR-Eskapaden hin und wieder das crunchig taktische Spiel, das die 5e nie so Recht war, aber eher die 3e, die wir sehr intensiv gespielt haben.

Wir werden das Spiel auf jeden Fall auschecken!
Auch wenn es derzeit keinerlei Konkurrenz für Shadowdark, BtW und DCC darstellt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Kaskantor am 8.12.2023 | 20:31
Ich finde es tatsächlich sehr interessant.
Mal schauen wie es gegen PF2 abschneidet.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 8.12.2023 | 20:36
Und wenn ich auch ganz ehrlich bin, vermisse ich bei all unseren wundervollen OSR-Eskapaden hin und wieder das crunchig taktische Spiel, das die 5e nie so Recht war, aber eher die 3e, die wir sehr intensiv gespielt haben.
Seltsam ...
Keine taktischen Kämpfe im ganzen OSR-Bereich? Dabei kommt D&D doch ursprünglich aus der Wargaming-Ecke. Man braucht keine tausend Modifikatoren und besonderen Fähigkeiten, um taktisch anspruchsvolle Kämpfe zu haben. Das war schon mit OD&D alles möglich.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 8.12.2023 | 21:31
Seltsam ...
Keine taktischen Kämpfe im ganzen OSR-Bereich? Dabei kommt D&D doch ursprünglich aus der Wargaming-Ecke. Man braucht keine tausend Modifikatoren und besonderen Fähigkeiten, um taktisch anspruchsvolle Kämpfe zu haben. Das war schon mit OD&D alles möglich.

Du hast mich missverstanden. Ich meinte tatsächlich explizit crunchig+taktisch.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 14.12.2023 | 16:51
Die Diskussion um die Kündigungen bei Hasbro / WotC befindet sich nun in einem eigenen Thread (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,127206.msg135196595.html#new) in Rollenspiel&Gesellschaft. Bei Interesse bitte dort weiterdiskutieren.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.12.2023 | 22:35
Ist jetzt eigentlich Beholder, Owlbear und sowas unter der neuen OGL nutzbar? Oder unter Vreative Commons?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: diogenes am 26.12.2023 | 13:42
Owlbear war schon immer im SRD, Beholder ist auch weiter nicht drin, so weit ich das sehe.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 26.12.2023 | 14:10
Sowohl Betrachter als auch Gedankenschinder sind die einzigen klassischen D&D-Monster, die noch nie im SRD standen, egal für welche Edition.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.12.2023 | 14:21
Alles klar :d

Also im SRD schauen und darauf einstellen, dass Beholder und Mind Flayer tabu sind.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.12.2023 | 14:21
Und wenn Kram D&D5-komtabile sein soll, muss dann die OGL mit abgedruckt werden?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: caranfang am 26.12.2023 | 14:23
Genau! In allen professionel veröffentlichten 5e-Produkten ist die OGL auf den letzten Seiten abgedruckt.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.12.2023 | 14:34
Weil es so sein muss oder weil das schon immer so gemacht wurde?
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Lyonesse am 26.12.2023 | 14:55
Es muss wohl irgendwo abgedruckt werden, und dass es
am Ende steht, bietet sich ja an - da stört es am wenigsten.
Titel: Re: D&D Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.12.2023 | 15:19
Es ging mir auch nicht um die Frage, auf welcher Seite die OGL abgedruckt wird, sondern um die Notwendigkeit an sich. Wenn ich es richtig sehe, dann muss bei Nutzung des SRD die OGL mit abgedruckt werden.