Aber gut, ich habe die erste Staffel kurz vorm Ende abgebrochen und oft gehört, dass das Ende eine Schippe Sinn auf die erste Season draufpackt. Aber anyhow... ich glaube mir ist „Disenchantment“ im Vergleich zu den „Simpsons“ und „Futurama“ einfach nicht politisch genug.
Die politische Kiste hat bei den frühen Simpsons in der Tat gut funktioniert, das ist ja dann u.a. von Southpark noch auf die Spitze getrieben worden (und ein bisschen anders auch von American Dad). Das hat seinen Platz und ist klasse, wenn es intelligent genug ist, aber ich bräuchte das bei Disenchantment nicht.
Neue Sachen funktionieren nämlich manchmal durchaus: Wer nach einer halben Staffel Rick & Morty von der Geschwindigkeit, der Weirdness und dem Cosmic Horror nicht komplett geflasht ist, dem ist halt auch nicht mehr zu helfen. Und das ist in meinen Augen so auch noch nicht dagewesen.
Insofern denke ich nicht, dass Disenchantment noch sehr viel mehr Politik und Parodie drauflegen müsste, so goofy wie das jetzt oft ist, passt das schon. Die sollten einfach mal eine klassische, weidre Fantasy-Serie draufpacken, mit klassischen Fantasy-Plots. Halt so wie DCC, nur als Serie. Ich denke, das würde schon hinhauen.
Und jetzt. meine Lieben, lege ich all meine Ehre in folgenden Serien-Geheimtipp: Eine Art DSA-Rollenspielerlebnis im Serienformat mit SONG AND DANCE!!! - was kann man in der kurzen Spanne des irdischen Daseins überhaupt mehr erwarten? Nix. Daher: Galavant anschauen! Pures Serienglück!