Knochenzermalmender Biss.Sowohl als auch. Das "knochenzermalmend" (OK, das Adjektiv ist vielleicht etwas hochgegriffen bei 1W4 Schaden; ursprünglich waren 1W6 vorgesehen) bezieht sich auf die Fähigkeit, die Verwundbarkeit von Skeletten anzugreifen und rollenspieltechnisch auch Knochen zu verwerten. Letzteres ist typisch für (Tüpfel-)Hyänen (Video (https://youtu.be/vXShJT7EsQQ)), deren Eigenschaften ich ja versuche mit meinen Gnollen abzubilden.
Geht es Dir um die Biss-Attacke oder um die Bezeichnung? Denn die Mechanik unterstützt ja die Bezeichnung nicht wirklich. Würde also auch eher zu spitzem Schaden tendieren.
Wenn Du viel Wert auf das "knochenzermalmend" legst, wird es schwierig.
Scharfes Gehör und Geruchssinn.Die Kombination "Scharfes Gehör und Geruchssinn" und Übung in Wahrnehmung ist gängig bei Tieren in D&D, wie zum Beispiel beim Wolf (https://roll20.net/compendium/dnd5e/Wolf#content), sodass das Problem nicht nur meinen Gnoll betrifft ... er kann sich nur besser verständigen. ;D
Hier wird es ein wenig schwierig. Denn Dein Gnoll hat ja quasi alle Wahrnehmungsarten richtig gut. Sehen, Hören, Riechen...fehlt nur noch Tremorsense. ;)
Alle Gegner, die mit Stealth arbeiten, haben so ganz gehörige Schwierigkeiten. Hattest Du noch andere Ideen hier?
Keine Ahnung vom Balancing her, aber ich finde das ziemlich gut.Danke! :D
Und die Namenstabelle gefällt mir sehr, sehr gut.
Der Wolf hat aber nicht auch noch Dunkelsicht. Es ist die Summe der Eigenschaften, über die ich nachdenke.Ah, verstehe. In der Hinsicht ist mein Gnoll in der Tat sehr spezialisiert mit 3 Eigenschaften, die sich nur um die Wahrnehmung drehen. Andererseits möchte ich ja gerade, dass er die Welt anders wahrnimmt als z.B. ein Elf, welcher ebenfalls in Wahrnehmung geübt ist und Dunkelsicht hat. Ein Vorteil auf einen Sinn würde sich da anbieten. Wie wäre daher folgende Eigenschaft?
"Tracking" mit Geruchssinn finde ich da schon besser. Situativ anwendbar, aber eben nicht allgegenwärtig.
Ich finde die Idee mit dem Knochenzermalmendem Biss sehr gut. Allerdings wirft das die Frage auf wie der Biss mitMit Zweiwaffenkampf kenne ich mich leider nicht aus. Was wären deine Bedenken?
Zweiwaffenkampf interagiert.
Es gibt das 3rd Party Produkt "Revenge of the Horde", da habe ich die Werte für den Gnoll in meiner Gruppe raus genommen.Danke für den Tipp! :)
Mit Zweiwaffenkampf kenne ich mich leider nicht aus. Was wären deine Bedenken?
Der Schaden des Bisses levelt mit: 1d4 im 1. Level, 1d6 im 8. Level, 1d8 im 14. Level.
Scharfes Gehör und Geruchssinn. Du hast einen Vorteil bei Würfen auf Weisheit (Wahrnehmung), die sich um das Gehör oder den Geruchssinn drehen. (Musicus: 0.5 - 2?)
Anmerkung: Mein Sorgenkind. Ich finde die Idee einfach rollenspieltechnisch interessant, dass sich ein Tiermensch auf andere Sinne als den Sehsinn verlässt, allerdings ist dieser Effekt schwer einzuschätzen. Er würde +5 durch den Vorteil auf die passive Wahrnehmung geben, was ja ein Teil des Feats "Observant" ist (Musicus: 1?), aber nur auf 2 Sinne beschränkt (also Musicus: 0.5?).
Die Frage war ob man z.B. beissen kann, mit einem Schwert als Zweitwaffe angreifen und gleichzeitig einen Schild führen. (Diese Dinge waren in 3.5 teilweise recht kompliziert.)Genau, mit waffenlosen Angriffen kann man nicht zweihändig kämpfen. Hier die komplette Regelstelle:
Allerdings so wie es im PhB steht gibt es da
eigentlich keine Möglichkeit das zu kombinieren, d.h. der Biss ersetzt nur die Hauptangriffe.
When you take the Attack action and attack with a light melee weapon that you’re holding in one hand, you can use a bonus action to attack with a different light melee weapon that you’re holding in the other hand.Was aber funktioniert ist das Beißen, wenn beide Hände voll sind (z.B. durch Schild und Zauberfokus).
Kann man machen. Das gleicht so halbwegs das fehlen magischer Zähne aus. Andererseits ist der Biss eigentlich immer schlechter als ein Schwert, und da er damit konkuriert (siehe oben) käme er fast nie ins Spiel.Wer sagt denn, dass man ein Gnollgebiss nicht nachträglich magisch verstärken kann? ;)
Ich würde dem Gnoll daher Rampage (siehe MM) geben.Das zeichnet ja die Gnolle in 5e aus. Allerdings sehe ich hier 2 Probleme:
Weiterhin würde ich auch DEX Angriffe mit dem Biss erlauben.Ah, du denkst an die Waffeneigenschaft "Finesse"? Ich habe mich auch bei den Tabaxis gefragt, warum ihre Krallenangriffe das nicht erlauben (Balancing wegen dem Geschicklichkeitsbonus). Wenn allerdings schon Katzenwesen das nicht können, sollten das Gnolle meiner Meinung nach auch nicht.
Für den Biss fällt mir noch eine andere Möglichkeit ein:Das klingt interessant und würde zum Hintergrund passen (sozusagen Festhalten der Beute). Ich muss mir nachher mal die Regeln zum Grapplen ansehen. :)
Der Gnoll verbeißt sich in den Gegner. Der Gegner ist grappled und der Gnoll macht den Schaden jede Runde automatisch, bis der Gegner sich befreit oder der Gnoll einen anderen Gegner angreift und damit den Grapple aufgibt. Das würde den geringeren Schaden ausgleichen.
Ich finde das auch sehr stark. Ich würde ihm einfach den Skill Wahrnehmung geben. Reicht meines erachtes vollkommen.Ich muss mir noch überlegen, ob ich darauf komplett verzichte. Vermutlich werde ich den Vorteil auf den Geruchssinn beschränken.
Vermutlich werde ich den Vorteil auf den Geruchssinn beschränken.
Nach meiner Erfahrung führt das nur zu unnötigen Diskussionen über die Anwendbarkeit.Ja, das habe ich auch schon gelesen und würde dir auch zustimmen, wenn man diese Eigenschaft 1:1 übernehmen würde (z.B. vom Wolf). Daher denke ich, dass für die Eigenschaft ein paar Einschränkungen formuliert werden müssen.
Wer sagt denn, dass man ein Gnollgebiss nicht nachträglich magisch verstärken kann? ;)
Zum einen ist die Stärke von Rampage sehr vom Spielleiter abhängig. Wenn er gerne Schwärme an Gegnern einsetzt, ist Rampage ziemlich stark. Wenn er lieber wenige, aber starke Gegner einsetzt, wird Rampage quasi nie eingesetzt.
Zum anderen passt Rampage vom Effekt einfach nicht zu meinen Gnollen, welche eher tierische Eigenschaften und Verhalten aufweisen. Die Frage, die ich mir hier stelle ist: Was bringt eine Hyäne dazu, ihre erlegte Beute sofort aufzugeben und nach potenzieller Beute in der Nähe zu schnappen? Kommt das so häufig vor? Rampage klingt nach blinder Blutlust und passt eher zu den Gnollen im Monster Manual und Volo's Guide.
Ah, du denkst an die Waffeneigenschaft "Finesse"? Ich habe mich auch bei den Tabaxis gefragt, warum ihre Krallenangriffe das nicht erlauben (Balancing wegen dem Geschicklichkeitsbonus). Wenn allerdings schon Katzenwesen das nicht können, sollten das Gnolle meiner Meinung nach auch nicht.
Aber die Frage bleibt: wie kann man den Biss ins Spiel bringen so dass er mehr bedeutet als:Wie schon gesagt finde ich Orlocks Idee (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,107888.msg134662585.html#msg134662585) mit dem Verbeißen sehr passend. :)
der waffenlose Angriff (den man fast nie einsetzt) macht ein bisschen mehr Schaden.
Zum Problem mit dem Geruchssinn:Die Idee finde ich ziemlich gut! Ich würde vielleicht sogar den Vorteil weglassen, damit sich die Fähigkeit nur um den erweiterten Nutzen der Skills "Überleben" ("Du kannst mit Weisheit (Überleben) auch Geruchsfährten aufnehmen.") und "Wahrnehmung" ("Du kannst nahe Gerüche wie Farben unterscheiden und individuelle Kreaturen und Personen durch sie erkennen") dreht. Wenn die Fährte oder der Geruch besonders schwer oder leicht zu erkennen ist (Wind, Niederschlag, ...), kann der Spielleiter immernoch Vor- und Nachteile vergeben.
Lass die Prof. auf Perception wie sie ist, das stellt die Gnolle in eine Linie mit Elfen und anderen Tiermenschen.
Gebe ihnen dann aber eine Fähigkeit, die Advantage auf Wisdom (Survival) Würfe gibt, wenn der Gnoll seinen Geruchssinn fürs Spurenlesen einsetzt. Das sollte mit Zustimmung des GM bei den meisten solcher Würfe der Fall sein (mögliche Ausnahmen: Ziel bewegt sich durch Wasser, Ziel ist körperlos etc.).
Das ist eine schöne thematische Zusatzfähigkeit, die aber aus Optimierungssicht nicht so krass ins Gewicht schlagen dürfte.Und genau darum geht es mir nur. :d