Wir spielen Kampagnen, da ist jeder Charaktertod ein Supergau. Was mich als Spieler dabei allerdings extrems ankekst, dass man eine gewisse Resistenz gegen das Sterben hat ... und einer unserer SLs das auch hardcore durchzieht. Da werden tote SC mirnichts-dirnichts aus den Jagdgründen zurückgeholt, obwohl diese sich zwischenzeitlich in Slaadi (D&D Froschdämonen) verwandelten oder ausgerisse Arme von physisch nicht existenten Elben-Urahnen wieder angehext ... ich mag das nicht. Bin aber recht allein damit in meinen Gruppen.
Viel nerviger finde ich es, wenn die Hälfte der Gruppe oder mehr hopps gehen. Was macht man dann? Entweder muss man Flickschusterei betreiben und die neuen SCs reinbringen oder man "bestraft" die Überlebenden indem man dann auch was anderes spielt. Das finde ich ehrlich gesagt deutlich unbefriedigender als einen TPK. Wie seht ihr das?
Aber wir hatten z.B. ein Abenteuer, wo es ich meine 6 oder 7 TPKs gab, bevor eine Gruppe dann erfolgreich war.
Das war dann eben "Sport".
-- Geht's dagegen mehr um "dies ist die Geschichte der Spielwelt Xyzzy", dann ist jede SC-Gruppe prinzipiell durchaus erst mal durch eine neue ersetzbar, die auch in etwa zur selben Zeit in derselben Welt unterwegs ist und eventuell sogar die Auswirkungen der Taten und des endgültigen Scheiterns ihrer "Vorgänger" aus ihrer eigenen Perspektive mitbekommt.
Immer wieder hört man von den Total Party Kills (TPK), also wenn die ganze SC-Gruppe hopps geht. Bei mir ist zwar noch keiner vorgekommen, aber da wir gerade DEADLANDS CLASSIC spielen und das da schnell mal passieren kann, hab ich mir über das Thema einige Gedanken gemacht. Aber im Grunde hätte ich damit auch gar kein Problem: Dann spielen wir halt was anderes.
Viel nerviger finde ich es, wenn die Hälfte der Gruppe oder mehr hopps gehen. Was macht man dann? Entweder muss man Flickschusterei betreiben und die neuen SCs reinbringen oder man "bestraft" die Überlebenden indem man dann auch was anderes spielt. Das finde ich ehrlich gesagt deutlich unbefriedigender als einen TPK. Wie seht ihr das?
Viel nerviger finde ich es, wenn die Hälfte der Gruppe oder mehr hopps gehen. Was macht man dann? Entweder muss man Flickschusterei betreiben und die neuen SCs reinbringen oder man "bestraft" die Überlebenden indem man dann auch was anderes spielt. Das finde ich ehrlich gesagt deutlich unbefriedigender als einen TPK. Wie seht ihr das?
Prinzipiell will ich halt eine Kampagne bis zum Ende durchspielen und nicht wegen der Widerspenstigkeit eines Plastikklötzchens um die halbe Story betrogen werden.Das unterschreibe ich genau so.
Bei uns wäre ein TPK zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Super-GAU, ja. Wir spielen ja Kingmaker und unsere SCs sind die Herrscher eines selbstgegründeten Landes -- da hätte bei deren plötzlichem Ableben schlicht niemand die Legitimation, ihre Nachfolge anzutreten. Das mag sich ändern, wenn die SCs erstmal Nachkommen und somit Erben haben. Dann könnten wir mit denen weiterspielen.
Prinzipiell will ich halt eine Kampagne bis zum Ende durchspielen und nicht wegen der Widerspenstigkeit eines Plastikklötzchens um die halbe Story betrogen werden.
Hab ich früher auch so gemacht. Da geht für mich aber die Spannung flöten, daher mache ich sowas nicht mehr. Wer tot ist, ist tot (es seid enn das Setting sagt was anderes).Hab den Begriff durcheinandergebracht (er meint verteilte GM-Aufgaben) mit unterschiedlichen Charakteren je Spieler, die je nach Fokus der Session "eingewechselt " werden (Ara Magica macht beides).
@KhornedBeef: Troupe-Play sag mir nichts. Ist der Rest deiner Vorschläge nicht etwas unbefriedigend? Was meinst du mit "Wenn das Spiel es nicht zulässt"?
Zum Erstbeitrag: nerviger für wen? Nicht nur die SuS verlieren ihre SC. Wenn man ohne Flickschusterei die Kampagne nicht mehr beendet, ist auch die Vorbereitung der SL entwertet. Dass gilt allerdings auch für den TPK. Beide Situationen finde ich für alle Seiten unbefriedigend.
Aber noch weniger gefällt es mir auf Teufel komm raus neue SCs mit fadenscheinigen Begründungen neu reinzubringen. Und unter manchen Umständen gibt es halt einfach keine gute Begründung.Die wirklich gute Begründung gibt es halt manchmal nur auf der Metaebene: Wir wollen die angefangene Kampagne zu Ende spielen. Und dann ist es Geschmacks- bzw. Aushandlungssache der Beteiligten, ob sich das in eine spielweltliche Begründung übersetzen lässt sowie welchen Plausibilitätsgrad diese erreichen muss.
Wenn auch der meistgeschusterte Flicken dass verlorene Spielgefühl nicht retten kann, bleibt wirklich nicht mehr viel.
Einer der gefühlten hundert Threads zum Würfeldrehen und ähnlichem?
Der Ratschlag doch lieber vorher drüber geredet zu haben?
Sollen SC nicht mehr dort umkommen, wo sich kein potentieller Ersatz herum treibt?
Der beste Rat scheint mir zu sein: spielt keine Kampagnen, wenn ihr nicht bereit seid sie abzubrechen.
Vielleicht ist es für manche Antiklimatisch [...]
"Antiklimaktisch". Kommt nämlich von "Klimax" im Sinne von "Steigerung" oder "Höhepunkt" und hat mit der Klimaanlage als solcher also erst mal nichts zu tun. ;D
Mir ist kein "TPK"-Beispiel bekannt, wo innerhalb der Serienhandlung die komplette Belegschaft einer Episoden-Show erlegt und danach ersetzt worden wäre… :o
Dachte Walking Dead und Game of Thrones leben von den Charaktertoden und den "verschleiß".
Mir ist kein "TPK"-Beispiel bekannt, wo innerhalb der Serienhandlung die komplette Belegschaft einer Episoden-Show erlegt und danach ersetzt worden wäre… :o
Möglich, aber das ist auch wieder Geschmackssache -- und für beispielsweise Leute wie mich ein recht guter Grund, sich diese Serien gar nicht erst anzutun. ;)
Dachte Walking Dead und Game of Thrones leben von den Charaktertoden und den "verschleiß". Klar da gibt es kein TPK aber das eine Geschichte nicht zuende erzählt werden kann, wenn alle Charaktere sterben ist ja klar, aber das ist ja das schöne am Rollenspiel.
Das Ende einer Kampagne kann eben viele Enden haben
:tldr:
Ich finde TPKs nur dann gut, wenn man damit was erzählt. Ich finde harte Simulation in diesem Zusammenhang immer unbefriedigend. Sie endet nur allzu oft in der rollenspielerischen Sackgasse.