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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: schneeland am 2.11.2018 | 22:58

Titel: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: schneeland am 2.11.2018 | 22:58
OSR-Produkte haben oft einen etwas speziellen Art Style. Bespiele: das von System Matters für Sword&Wizardry angepeilte Cover

(https://www.system-matters.de/wp-content/uploads/2017/12/SW-e1513790474914.jpg)

oder die Cover der Goodman Games-Abenteuer für Dungeon Crawl Classics

(http://goodman-games.com/store/wp-content/uploads/sites/10/2017/04/DCC-79.png)

Im System Matters-Thread (Link (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,100344.msg134682722.html#msg134682722)) zeigte sich schon, dass die Wahrnehmung recht kontrovers ist. Aus diesem Grunde hier einfach mal die Frage nach der persönlichen Einschätzung in die Runde, ob Euch der typische OSR Art Style zum Kauf motiviert oder eher davon abhält?
Für "maximale Differenzierung" gibt's auch noch zwei Zwischenstufen für leichten Einfluss, ein "ist mir egal" und ein "OSR ist eh blöd".

Anmerkung: Es gibt natürlich Ausnahme wie Beyond the Wall und Lamentations of the Flame Princess (Ergänzung nach Hinweis: hier ist das Cover des Grundregelwerkes gemeint), aber um die soll's hier nicht gehen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: 1of3 am 3.11.2018 | 00:43
Ich kauf das OSR-Zeug, das akzeptabel aussieht. Godbound und so.

(https://www.drivethrurpg.com/images/3482/194924-thumb140.jpg)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 06:50
Hm, eigentlich stellt sich mir ja schon die Frage, was wirklich bei der OSR überwiegt (und natürlich, wie immer: Was gehört denn noch alles zu OSR?). Aber gut, nicht Thema dieses Threads.

Meine Wahl fiel, wie schon öfter auch angedeutet, auf "Sorgt für deutliche Abneigung/ist ein Grund nicht zu kaufen." Dies gilt insbesondere für DCC und hat mich auch davon abgehalten, "Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea" auch nur eine Chance zu geben.

Ist natürlich blöd für mich, denn im Bereich "weird fantasy" haben die schon einiges herausgebracht. "Swords & Wizardry" ist nicht ganz so wild, da ist es nur dieses eine Buch, da geht es mir eher darum, was es für dieses System gibt und die Froggodgames-Sachen tun meinen Augen nicht weh. Außerdem sind auch alle Alternativ-Cover in meinen Augen nicht besser.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Samael am 3.11.2018 | 06:58
Zu LotFP - hier ist das Artwork doch gar nicht einheitlich und weicht ganz überwiegend auch stark von dem von Mainstream-Rollenspielen ab. (Ich nehme an, dass man die Farbillus der Princess von Cynthia Sheppard und Jason Rainville direkt mit LotFP assoziiert, aber die sind selbst im Grundbuch ja nicht durchgängig stilgebend - und sie sind nicht typisch für den Fantasy-Mainstream, und zwar weil sie die FRPG-Topoi verzerrt darstellen).

Zu deiner Frage: Mich zieht das an. Ich finde den Einheitsbrei der sich in den letzten ca. 20 Jahren etabliert hat öde.
Das Otus Cover oben ist total stark, genauso wie das andere S&W Cover:
(https://www.die-hesepak.de/wp-content/uploads/2016/04/Swords-Wizardry-Core-Rules.jpg)

Ich bin für alles offen, wenn es gut gemacht ist.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 07:14
Gerade am S&W-Cover haben sich ja schon mal die Meinungen entzündet, denn man sollte Nr. 3 (und 4) nicht unterschlagen:

(http://1.bp.blogspot.com/-QTbCTq082Nc/VSfcRo7C4_I/AAAAAAAADsc/Kkw4ShxqPec/s1600/Swords%2B%26%2BWizardry%2BWhitebox.png)

vs.

(https://ksr-ugc.imgix.net/assets/013/956/433/9d8e25ffdc906c223f71fb48940be0b2_original.jpg?ixlib=rb-1.1.0&w=680&fit=max&v=1475452685&auto=format&gif-q=50&q=92&s=759e965fdfc345c29b019f61b19ed392)

Ist jetzt alles nicht so meins. Ich habe sogar noch ein Cover gefunden, habe nur keine Ahnung, ob das was Offizielles ist:

(http://2.bp.blogspot.com/-BRH6FJDXHtU/UUorRppSLJI/AAAAAAAAIQc/Vhn87ncT3Jw/s400/SW_Complete_Cover.jpg)

Das wiederum gefällt mir sehr gut.

Ich sehe auch nicht unbedingt einen Einheitsbrei bei RPG-Produkten, was Artwork angeht. Ich gehe eher dahin, dass das Artwork von DCC z. B. auch ein USP ist, was vollkommen okay ist, wenn sie damit eben auch mehr Umsatz machen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 07:56
Den Trashappeal von z.B.: DCC finde ich sexy und viel anziehender als die Hochglanzoptik von D&D 5e oder DSA 5. Das ist mir alles zu steril und ungewollt kitschig. Teilweise trifft das auch auf LotFP zu, aber andererseits gibt es da auch so Perlen wie

(http://www.lotfp.com/store/image/cache/data/TowersTwoCoverDisplay-350x350.jpg).

Das musste ich schon allein aufgrund des Covers zwingend kaufen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 07:59
Oh, D&D (5E) kann das auch ( ~;D):

(http://dnd.wizards.com/sites/default/files/media/styles/product_tabletop_left/public/images/product/cjkjcewcj_prod.png?itok=EtAcoHXM)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 08:06
Oh, D&D (5E) kann das auch ( ~;D):

(http://dnd.wizards.com/sites/default/files/media/styles/product_tabletop_left/public/images/product/cjkjcewcj_prod.png?itok=EtAcoHXM)

In der Tat habe ich auch stark gezuckt, als ich das im Laden gesehen habe und wenn mir nicht dieser Ausmalhype so auf den Sack fallen würde, hätte ich es auch gekauft.  ;D
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 08:12
DCC zieht es ja auch konsequent durch. Das ist ja eine ganze Produktreihe (vgl. oben: USP).

S&W dagegen...man muss sich ja nur mal die Produkte dafür angucken, teilweise komplett konträrer Stil. Es ist halt "nur" das old-schoolige Grundregelwerk.

Das hier sind auch S&W-Produkte:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Green Goblin am 3.11.2018 | 08:26
Razorcoast war aber ursprünglich ein Pathfinderprodukt, weshalb das (Wayne Reynolds?) Cover da eher nicht typisch für die OSR-Produkte ist, oder?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 08:33
Razorcoast war aber ursprünglich ein Pathfinderprodukt, weshalb das (Wayne Reynolds?) Cover da eher nicht typisch für die OSR-Produkte ist, oder?
Was war zuerst? Ich meine (kann mich da aber auch irren), dass beides parallel erschien und immerhin auch von dem Verlag, der eben S&W vertreibt.

Sicherlich, ist die ganz große Ausnahme. Aber auch die anderen Froggodgames-Sachen haben ja nun einen anderen Stil.

Edit:
Jap, Razor Coast kam für beides gleichzeitig raus: Razor Coast Kickstarter (https://www.kickstarter.com/projects/froggodgames/razor-coast?lang=de)

Ob Paizo dann gesagt hat, "Nur mit unserem Artwork!", weiss ich nicht (und glaube ich aber auch nicht).
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Tegres am 3.11.2018 | 08:42
Bei Razor Coast wäre das Cover tatsächlich ein Grund, es nicht zu kaufen. Selbiges gilt für alle Pathfinder-Produkte. Das oben gezeigte LotFP-Cover finde ich wiederum schon wieder zu viel des Guten.
Auch manche DCC-Cover finde ich zu trashig. Bei anderen weckt wiederum allein das Cover großes Interesse.
Kurzum: Es ist kompliziert :D
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Green Goblin am 3.11.2018 | 09:02
Nick Logue hat aber Razor Coast schon Jahre vor dem am Ende erfolgreichen Frog Gods Kickstarter angeboten. Er ist mit seiner Kampagne jedoch baden gegangen und konnte erst Jahre später mit dem Verlag Frog God Games das Ganze noch veröffentlichen. Ich bin mir auch nicht sicher, welche Rolle er da bei dem Buch noch spielte. Sei's drum, back to topic:

Ich finde gerade bei den Dungeon Crawl Classics Abenteuern einige Cover richtig gut, die gehen aber mehr in die Richtung Elmore:
(http://goodman-games.com/store/wp-content/uploads/sites/10/2016/02/dcc82-5.png)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 09:09
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Mir sind die Illus im Grunde genommen relativ egal. Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben, sprich um damit zu spielen und beim eigentlichen Spiel sind die Illus ja quasi auch nicht relevant. Klar ist es beim Lesen angenehmer, wenn man sich nicht durch eine Bleiwüste kämpfen muss und die Seiten mal von einem Bild aufgelockert werden, aber es ist auch fast egal in welchem Stil das passiert. Wenn ich mich mit Kunst beschäftigen will, dann schaue ich mir sowieso ganz andere Sachen an als RSP Bücher. Was ich bei der trashigen Abteilung ala DCC eben ganz sympathisch finde, ist diese Mischung aus durchgeknallt und Selbstironie, denn ich geh mal davon aus, dass auch die Illustratoren von DCC schon mal eine State of The Art Illu ala D&D gesehen haben und durchaus wissen, was sie tun.

Andererseits schrecken mich auch die Kitschillus von D&D*1 nicht davon ab die Bücher zu kaufen. Wie gesagt, wenn es mir um Kunst gehen würde, dann wären sowieso RSP Bücher das falsche Medium. Fürs Protokoll: ich finde durchaus, dass RSP künstlerischen Wert und Pontential hat, aber nicht unbedingt durch die Illustrationen, sondern eher durch das gemeinsame Erzählen und Erleben einer Geschichte.

*1) Viele Illus in den RSP Büchern erinnern mich an die Achtziger und die damals allgegenwärtigen Vankerke Poster. Handwerklich durchaus gut, aber eben trotzdem schlimmster Kitsch.

Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Fezzik am 3.11.2018 | 09:29
Zitat
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Mir sind die Illus im Grunde genommen relativ egal. Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben, sprich um damit zu spielen und beim eigentlichen Spiel sind die Illus ja quasi auch nicht relevant.
+ 1  :d
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Samael am 3.11.2018 | 09:43
Two Towers habe ich auf der Spiel auch mitgenommen. Autor und Cover-Artist ist der kürzlich verstorbene Sänger von GWAR. Die Innen-Illus sind auch nicht von schlechten Eltern. Ist aber nicht so ganz mein Ding, eher als Kuriosum.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 09:50
Two Towers habe ich auf der Spiel auch mitgenommen. Autor und Cover-Artist ist der kürzlich verstorbene Sänger von GWAR. Die Innen-Illus sind auch nicht von schlechten Eltern. Ist aber nicht so ganz mein Ding, eher als Kuriosum.
Mich erinnerte Two Towers stark an den Stil der alten Underground Comix oder auch alte (Post-) Punk Plattencover und das ist eine Ästhetik die ich gerne mag, auch wenn ich sie nicht ständig vor Augen haben könnte. Es ist in dem Fall also wichtiger, welche Referenzen da zum Klingen gebracht werden, als eine Idenfikation mit der Spielwelt zu erzeugen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 10:04
Zitat
Ganz schlimm ist auch Der Monolith from beyond Space and Time -> https://www.sphaerenmeisters-spiele.de/The-Monolith-from-beyond-Space-and-Time-PDF
Was soll das sein? Hackfleisch im Wald?
Nun gut, Trash ist das auch, wenn auch eher die Rubrik Photoshoptrash, aber ich würde dir zustimmen, dass das eher abschreckend  zum Kauf ist. Aber wie du ja quasi schon indirekt bemerkt hast, das Artwork ist bei LotFP nicht unbedingt das Kaufkriterium. Um noch ein vom Stil her ganz anderes Beispiel für "Cover bestimmt Kaufentscheidung" als Two Towers zu geben:

(https://www.drivethrurpg.com/images/2795/199571.jpg)

Hier fand ich einfach das Comic/Cartoonartige Cover sehr charmant und konnte nicht nein sagen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 10:08
Zitat
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Mir sind die Illus im Grunde genommen relativ egal. Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben, sprich um damit zu spielen und beim eigentlichen Spiel sind die Illus ja quasi auch nicht relevant.
Es muss auch meine Kunstleidenschaft nicht befriedigen, denn ich besitze keine. Doch im Gegensatz zu reinen Büchern muss halt beides bei mir einigermaßen für mein Auge befriedigend sein, ansonsten wird der Regalplatz eben mit etwas anderem gefüllt. Wobei es ja auch nun z. B. auch noch so ist, dass DCC sein Artwork auch nicht selten konsequent in den Büchern fortsetzt. Wären es nur die Cover...

Und dann habe ich einfach keine Lust mehr, mich weiter damit zu beschäftigen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Bildpunkt am 3.11.2018 | 10:18
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Mir sind die Illus im Grunde genommen relativ egal. Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben, sprich um damit zu spielen und beim eigentlichen Spiel sind die Illus ja quasi auch nicht relevant.

-1 auf Alles.  Insb letzter Satz. Wenn ich ein RPG Buch lese u darauf basierend spiele; sind die vorhandenen Illus schon mal mentale Praedeterminaten beim Spiel(-Gefuehl)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 10:20
Nennen wir es nicht Kunstleidenschaft, sondern ästhetischen Anspruch. Und der scheint ja definitiv da zu sein, sonst würde du ja deine Regale nicht mit was anderem füllen. Ist ja auch vollkommen ok, wenn du das so handhabst, aber ich wollte mit dem Posting einfach nur unterstreichen, dass für mich zunächst mal der spielerische oder performative Aspekt bei RSP Produkten im Mittelpunkt steht und der ästhetische eher sekundär ist. Wenn auch nicht ganz außer Betracht zu lassen. Grundsätzlich ist es toll, dass hier eine gewisse Vielfalt des Angebotes herrscht und jeder sich halt raussuchen kann, was ihm ihm aus welchen Gründen auch immer gefällt.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Bildpunkt am 3.11.2018 | 10:42
Also waeren RPG Buecher ohne Illus wuerde ich sie mir nicht kaufen auser das jeweile GWR . Den Rest kann ich mir selber ausdenken.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Swafnir am 3.11.2018 | 11:05
Also ein tolles Cover kann mich schon anfixen (so ging es mir zum Beispiel bei Beyond The Wall). Bei Swords&Wizardry find ich alle Cover hässlich, abschrecken würde mich das aber auch nicht. Wichtig ist, dass ich von den Bildern im Buch einen Eindruck vom Setting bekomme.

Mein Negativbeispiel wird da immer der Hyperborea-Box bleiben. Hab bis heute noch keine Ahnung, wie die Welt eigentlich aussehen soll.

Ansonsten bin ich da wenig dogmatisch und kann mich an fast allen Kunststilen begeistern.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 3.11.2018 | 11:44
Ich frage mich oft, wie viele der Art-Design-Entscheidungen bei Lamentations total planvoll geschehen und wieviele halt einfach der erstbeste Künstler sind, für den noch Geld da war.
Ich find die Entscheidungen nachvollziehbar und meist sehr gelungen. "Eye-Candy" und "Massenkompatibilität" sind halt keine Entscheidungskriterien dafür sind Dinge wie Weirdness, Provokation und abseitige Ästhetik wichtig. Wenn man unter den Voraussetzungen LotFP mit Pathfinder vergleicht, dann fällt auf, dass bei Letzterem keineswegs weniger handwerkliche Fehler (Perspektive, Gestaltungs-/Design-Regeln, ...) vorkommen. 

Wenn ich ein RPG Buch lese u darauf basierend spiele; sind die vorhandenen Illus schon mal mentale Praedeterminaten beim Spiel(-Gefuehl)
Sehe ich auch so. Das ist mir ein wesentlicher Aspekt. Gleichzeitig ist das auch ein zentraler Punkt, warum Rollenspiel-Artwork selten Kunst (die für sich selbst steht oder stehen kann) sondern Illustration (= verzweckte Bebilderung wie in einem Naturkunde-Buch oder einem Lexikon für Kinder) ist. Natürlich sind die Grenzen da immer fließend.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Teylen am 3.11.2018 | 11:57
Ich persönlich finde gefühlt 90% bis 95% der bei OSR Produkten Art Styles wirklich absolut kreuzhäßlich.
Das schließt unter anderem so ziemlich alle Cover von DCC, MCC, Labyrinth Lord ein sowie die Cover von Goodman Games. Zu dem so fast alles ältere von vor D&D 3.5.
Ich kann erkennen das die Sachen von z.B. LoftP gekonnt gemacht sind und einen großen Fankreis haben, den Art Style finde ich aber persönlich eher recht häßlich.

Was mich aber nicht davon abhält hin und wieder was aus der Ecke zu kaufen.

Ausnahmen von der Regel sind das MCC Deluxe Cover und das "Vagina/Schädel S&W"-Cover. Eventuell noch das so von Xas Irkalla. Belly of the Beast fand ich auch nett, war aber kaum OSR.
Ergänzung: Das blaue S&W Cover ist ganz nett und gefällt mir besser als der Schnitt, wäre aber für mich jetzt nicht unbedingt Kaufgrundnett.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: korknadel am 3.11.2018 | 12:12
Oh, die beiden Mullen-Cover von S&W sind ja auch grandios! Mir gefällt da eigentlich nur das vom kürzlichen KS nicht.

Wenn ich mir die vielgerühmten Cover der drei D&D5-Corebooks anschaue, verstehe ich nicht, inwiefern die irgendeinen Eindruck über die Welt vermitteln -- über das Spiel schon. Es soll darin anscheinend um Kämpfe und Magie gehen, um überlebensgroße Gegner und um die Wurst! (Und das vermitteln die meisten typischen OSR-Cover ja auch) Aber den Stil, die Stimmung, das Setting? Diese Illus haben doch genauso wenig "Tiefe", Hintergrund wie das Otus-Cover. Dafür ist das Otus-Cover wenigstens rätselhaft, und bei Mullen kann man eigentlich selten von mangelnder Tiefe sprechen. Die D&D5-Cover sind einfach gut gemacht und schön anzusehen, aber dass die darüber hinaus wahnsinnig viel vermitteln, das sehe ich bei vielem guten Willen nicht. Zumindest nicht heute, wo man mit Hochglanzillus von Drachen und Monstern und Kämpfen zugeballert wird (und überhaupt erinnert mich ein Großteil des derzeitig (seit D&D4 und PF) gängigen Illustrationsstils an Computer (sei es wegen der Machart, sei es wegen der Anlehnung an Spiele-Optik), und das törnt mich tendenziell ab). Bei Elmores Red Box-Cover und vielen anderen Covern der 80er mit Drachen und Monstern war das halt sicher noch sehr viel anders, denn da wurden diese Sachen in Öl und Hochglanz ja erst etabliert und waren noch nicht so abgenutzt. Doug, Otus, Mullen und Vergleichbares finde ich heute eben wieder durchaus sehr angenehm erfrischend.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: schneeland am 3.11.2018 | 12:34
Zu LotFP - hier ist das Artwork doch gar nicht einheitlich und weicht ganz überwiegend auch stark von dem von Mainstream-Rollenspielen ab. (Ich nehme an, dass man die Farbillus der Princess von Cynthia Sheppard und Jason Rainville direkt mit LotFP assoziiert, aber die sind selbst im Grundbuch ja nicht durchgängig stilgebend - und sie sind nicht typisch für den Fantasy-Mainstream, und zwar weil sie die FRPG-Topoi verzerrt darstellen).

Ja, ist korrekt - bei LotFP dachte ich in der Tat zunächst mal an das Cover des Grundregelwerkes (ich habe mal einen kurzen Hinweis ergänzt).

Ansonsten bin ich, wie im System Matters-Thread angedeutet, kein übermäßiger Freund dieser Cover - ich finde die (bewusst) merkwürdigen Proportionen und die fehlende Plastizität der Figuren einfach ästhetisch nicht schön. Und wie bei Pixellance oder Rhylthar spielen Illustrationen für mich eine signifikante Rolle bei der Entscheidung, mit welchen Systemen ich mich näher beschäftige und vor allem welche System ich mir in den Schrank stelle. Entsprechend sprich mich so etwas wie

(https://i1.wp.com/yawningportal.org/wp-content/uploads/2018/05/drakorm_pergament.jpg)
(Forbidden Lands, Fria Ligan)

gleich deutlich mehr an als viele OSR-Sachen.

Gerade die DCC/MCC-Sachen finde ich sogar ausnehmend hässlich, aber gekauft habe ich zumindest ersteres trotzdem, einfach weil's mich ausreichend interessiert hat. Aber es hatte schon einen schwereren Stand.

Schließlich muss ich noch kurz korknadel zustimmen: die D&D Cover sind handwerklich gelungen - über das Spiel verraten sie m.E. aber nicht besonders viel.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 13:12
Zitat
Schließlich muss ich noch kurz korknadel zustimmen: die D&D Cover sind handwerklich gelungen - über das Spiel verraten sie m.E. aber nicht besonders viel.
Das ist z. B. überhaupt kein Kriterium bei mir.

Eines, für mich, der besten OSR-Cover (und auch allgemein) der letzten Zeit sagt nichts über den Inhalt aus:

(https://cdn11.bigcommerce.com/s-1gx9mgrr6e/images/stencil/500x659/products/122/451/The_Dark__64503.1503785045.jpg?c=2&imbypass=on)

Ein Cover muss bei mir auf irgendeine Art das Interesse wecken, aber nicht direkt eine Emotion bewirken, die ich mit "ablehnend" bezeichnen würde.

Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: schneeland am 3.11.2018 | 13:17
Das ist z. B. überhaupt kein Kriterium bei mir.

Für mich ist das auch kein entscheidendes Kriterium, aber wenn ich D&D nicht schon ewig kennen und spielen würde, würden die Cover-Illus der D&D-Bücher bei mir nicht für einen sofortigen Kaufimpuls sorgen (die alternativen Cover schon eher und auch die Innen-Illus sind da deutlich effektiver, aber letztere muss man halt auch erstmal sehen).

Hot Spring Islands ist dagegen auch bei mir einer dieser Kandidaten, der sofort "kauf mich, Dein Dispo ist noch nicht ausgereizt" ruft.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Luxferre am 3.11.2018 | 13:33
Ich persönlich finde gefühlt 90% bis 95% der bei OSR Produkten Art Styles wirklich absolut kreuzhäßlich.
Das schließt unter anderem so ziemlich alle Cover von DCC, MCC, Labyrinth Lord ein sowie die Cover von Goodman Games.
...
Ich kann >NICHT< erkennen das die Sachen von z.B. LoftP gekonnt gemacht sind und >wundere mich über< einen großen Fankreis haben, den Art Style finde ich aber persönlich eher >MEGA< recht häßlich.

Was mich aber nicht >auch komplett< davon abhält hin und wieder was aus der Ecke zu kaufen.

Da wir einmal einer Meinung (also fast, siehe meine Ergänzungen) sind, nehme ich den Post als Aufhänger.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Romaal am 3.11.2018 | 13:50
Also was mich überhaupt nicht anspricht, sind diese ganzen durchgestylten, artsy-fartsy, grimdark-Cover wie z.B. das oben erwähnte "Hot Springs Island". mMn muss ein Cover nicht supercool aussehen, sondern mich auf das Abenteuer (bzw. auf die Art von Abenteuern, die das jeweilige Regelsystem ermöglichen möchte) einstimmen. Diese langen Diskussionen über Artwork und die verschiedenen Covervarianten gibt es wohl nur deshalb, weil viele Käufer die Regelwerke und Abenteuer gar nicht mehr zum spielen kaufen, sondern als reine Sammel- und Lektüreobjekte. Bei DCC ist das meinem Empfinden nach anders. Hier geht es um Spielbarkeit: Das Cover zeigt klar, was im Abenteuer abgeht. Auch die Innenillus haben allesamt mit dem Abenteuer zu tun. Die Seitenzahl ist überschaubar und es gibt keine zusätzlichen Artworks oder langweiligen Stories. Bei all den Diskussionen über Artwork und Style und Weirdness und whatnot vergessen wir, finde ich, viel zu oft, dass es primär die Aufgabe des DM/SL/Judges am Tisch ist, die Atmossphäre rüberzubringen. Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Samael am 3.11.2018 | 14:28
Da wir einmal einer Meinung (also fast, siehe meine Ergänzungen) sind, nehme ich den Post als Aufhänger.

Über Geschmack darf man sich streiten.

Natürlich sind viele Illus und graphischen Gestaltungen von LotFP gut gemacht. Wer das nicht erkennt, Pardon, den kann ich nicht ernst nehmen wenn es um Kunst (Artwork) geht.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 14:32
Zitat
Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Und mal gefragt:
Schwenkst Du die tollen Innen-Illus von DCC durch die Runde?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Greifenklaue am 3.11.2018 | 14:54
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: seanchui am 3.11.2018 | 15:00
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?

Ohne Rylthar vorgreifen zu wollen: mir geht es tatsächlich so...
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Romaal am 3.11.2018 | 15:02
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Und mal gefragt:
Schwenkst Du die tollen Innen-Illus von DCC durch die Runde?

Eben nicht! Darum geht es mir ja. Ich brauche außer Darstellungen von NPC oder Karten keine anderen Illustrationen am Spieltisch. Alles andere dient dann, wie von dir angedeutet, evtl. mehr dem Lesevergnügen des Spielleiters. Natürlich wirkt sich das dann indirekt auf das Spiel am Tisch aus, wenn ein Abenteuer, weil es dem SL ästhetisch nicht zusagt, gar nicht erst gespielt wird. Wir leben halt in einer Welt, in der Bilder immer wichtiger werden und aufgrund ihrer großen Verfügbarkeit und Allgegenwärtigkeit von den Rezipienten auch viel kritischer beurteilt wurden. Das war in den 1990ern noch nicht so. Zumindest erinnere ich mich nicht daran, dass wir DSA-Abenteuer danach beurteilt haben, wie die Cover- oder Innenbebilderung war (und ich denke, das ist auch heute noch so, oder spricht im Zusammenhang mit der G7, die ja für 'uns' in D auch schon irgendwie Old-School ist, irgendjemand von dem Artwork?).
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 15:26
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
Siehe Seanchui.

Ja, ganz eindeutig. Mag vielleicht komisch klingen, aber ich kaufe auch Romane, bei denen es unterschiedliche Cover gibt, jenen, welcher mir besser gefällt. Selbst, wenn es mehr kosten sollte.

Ich sage es ja auch schon die ganze Zeit: Mir ist vollkommen bewusst, was ich bei DCC verpasse. Gibt nicht so viele Reihen, die z. B. Sword & Planet anbieten.
Aber es geht nicht, weil ich durch die Illustrationen die Lust verliere.

Und zu den 90ern:
Natürlich hat es für mich da auch schon eine Rolle gespielt. Elmore (D&D) z. B. war und ist super, Shadowrun 1 und 2 dagegen weniger (vieles), das war schon hart an der Grenze.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Romaal am 3.11.2018 | 15:33

Ich sage es ja auch schon die ganze Zeit: Mir ist vollkommen bewusst, was ich bei DCC verpasse. Gibt nicht so viele Reihen, die z. B. Sword & Planet anbieten.
Aber es geht nicht, weil ich durch die Illustrationen die Lust verliere.

Wenn es nur darum geht, dann kauf dir das PDF und ersetze das Cover und die Innen-Illustrationen mit Photoshop durch lllustrationen deiner Wahl (oder lasse es jemand anderen machen). Der andere Content bleibt awesome  ;) Im Ernst: Ich kann schon ein bisserl verstehen, dass das Artwork zum Teil abschreckend ist, weil es auf manche dilettantisch wirken mag (mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips), aber DCC ist einfach das erste Rollenspiel seit langem, bei dem (zumindest für mich) das Spielen und nicht nur das Sammeln / Lesen im Vordergrund steht.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 15:35
Wenn es nur darum geht, dann kauf dir das PDF und ersetze das Cover und die Innen-Illustrationen mit Photoshop durch lllustrationen deiner Wahl (oder lasse es jemand anderen machen). Der andere Content bleibt awesome  ;) Im Ernst: Ich kann schon ein bisserl verstehen, dass das Artwork zum Teil abschreckend ist, weil es auf manche dilettantisch wirken mag (mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips), aber DCC ist einfach das erste Rollenspiel seit langem, bei dem (zumindest für mich) das Spielen und nicht nur das Sammeln / Lesen im Vordergrund steht.
Könnte ich wohl machen. Aber da ja meine Zeit eh begrenzt ist, kaufe ich halt irgendwas anderes, was ich einfach so nehmen kann.

Muss ich für Sword & Planet zwar auf Pathfinder ausweichen, aber nun gut.  ;)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Teylen am 3.11.2018 | 15:36
[..] schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Natürlich.
Das heißt, gerade wenn ich am Tisch leite, versuche ich meine Spieler auch optisch von dem Spiel zu überzeugen.
Darunter fallen Kleinigkeiten wie laminierte Charakterbögen an denen Clan-Pins stecken.
Darunter fallen Aspekte wie die Handouts, welche die Spieler ansprechen und ggf. mit Graphiken aus dem Buch gestaltet sind.
Darunter fällt das ich eine Druckausgabe dabei habe, welche die Spieler angucken und wo sie ggf. reinschauen dürfen.

Das ist neben dem Effekt, das ein Regelwerk oder Buch, welches ästhethisch meine Sinne anspricht, nicht nur ein größeres Lesevergnügen bringt, sondern mitunter ein Argument für eine Kaufentscheidung birgt. Bezogen auf die OSR habe ich auf der GenCon wesentlich mehr mit der Deluxe-Ausgabe von MCC geliebäugelt als das ich die normale überhaupt betrachtet habe. Ebenso wie ich mehrfach Hot Springs Islands abwog ob es noch ins Budget passt, wohingegen ich bei Büchern mit - nach meinem empfinden - häßlichen Covern die Abwägung erst gar nicht anfange.
Wobei mir persönlich nicht nur das Cover, sondern auch die Innengestaltung wichtig ist.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 15:51
Zitat
Wobei mir persönlich nicht nur das Cover, sondern auch die Innengestaltung wichtig ist.
Das Cover ist der Eyecatcher...und dann wird der Rest inspiziert. Ganz selten (wie aber z. B. bei S&W Complete) bin ich vom Cover eigentlich überhaupt nicht angetan, aber die Innenillustrationen sind dann okay oder sogar gut.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rorschachhamster am 3.11.2018 | 16:56
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...  wtf?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Rhylthar am 3.11.2018 | 17:02
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...  wtf?
Nun ja, es wird kein Hochglanz sein.  ~;D

Aber Nein, einen einheitlichen Stil eher nicht, man könnte bestimmte Stilrichtungen evtl. dem OSR zuordnen.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Fezzik am 3.11.2018 | 19:38
mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips

Grade die finde ich super !  ;D

Zitat
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...

Gibts auch nicht, der Kram sieht doch immer anders aus. Das eine LotfP Cover gefällt mir, das andere nicht. Wegen mir könnten einfach alle Bücher braun sein, im Regal sehe ich eh nur den Buchrücken.
Das einzige was mich wirklich in Regelwerken oder Settings inspiriert sind Landkarten, da frage ich mich immer was könnte da oder dort liegen.

Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: aikar am 3.11.2018 | 20:06
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
Ist bei mir definitiv so. Bücher mit guter Bebilderung genieße ich deutlich mehr.

Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben
Warum nicht beides?

Zitat
Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Nicht permanent aber ja, ich zeige meinen Spielern stimmige Bilder um ihnen einen schnellen Eindruck vom Setting zu vermitteln.
Bei D&D ist das meist nicht nötig, aber bei Numenera und Degenesis hat es sehr geholfen und wurde auch von den Spielern entsprechend honoriert.

Aber ich merke schon, hier verlaufen offenbar ziemliche Gräben, die einfach auf Geschmack zurückzuführen und entsprechend wohl nicht zu überbrücken, sondern nur zu akzeptieren sind.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 3.11.2018 | 20:32
ich kaufe mir nur Systeme, bei denen mich auch die Illustrationen und das Coverartwork ansprechen. Da gibt es im OSR-Bereich wenig, aktuell diese beiden:

(https://www.drivethrurpg.com/images/8026/240583.png)

(https://www.rpgnow.com/images/3192/255088.jpg)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Infernal Teddy am 3.11.2018 | 21:12
(https://www.drivethrurpg.com/images/8026/240583.png)

Spielt das auch tatsächlich in Wales?
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 3.11.2018 | 21:37
Zitat
"Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben"

Warum nicht beides?
Klar ist es toll, wenn beides befriedigt wird, aber bei mir persönlich ist es so, dass mich sowas wie im Spoiler künstlerisch einfach erheblich mehr anspricht als alles was Rollenspielbücher zu bieten haben und ich lieber sowas anschaue um meine ästhetischen Gelüste zu befriedigen. Aber da ist eben Geschmack verschieden. Lange Rede kurzer Sinn, Illus sind nettes Beiwerk, aber nicht der Hauptgrund für RSP Bücher.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: aikar am 3.11.2018 | 22:00
aber bei mir persönlich ist es so, dass mich sowas wie im Spoiler künstlerisch einfach erheblich mehr anspricht als alles was Rollenspielbücher zu bieten haben und ich lieber sowas anschaue um meine ästhetischen Gelüste zu befriedigen.
*angeschaut* OK, wir kommen definitiv nie auf einen gemeinsamen Nenner ;D Aber schön, das alles irgendwo ein begeistertes Publikum findet.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Romaal am 3.11.2018 | 23:48
Wobei es witzig ist, dass hier Fountain als Kunstwerk angeführt wird, weil Duchamp ja explizit etwas gemacht hat, das sich der kontemplativen Betrachtung durch seine Ästhetik und die integrierten Anspielungen verweigert. Evtl liegt in diesem selbstironischen Aspekt aber auch  die Parallele zur OSR Kunst, die oftmals auch nicht schön sein will.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: schneeland am 3.11.2018 | 23:58
Wobei es witzig ist, dass hier Fountain als Kunstwerk angeführt wird, weil Duchamp ja explizit etwas gemacht hat, das sich der kontemplativen Betrachtung durch seine Ästhetik und die integrierten Anspielungen verweigert. Evtl liegt in diesem selbstironischen Aspekt aber auch  die Parallele zur OSR Kunst, die oftmals auch nicht schön sein will.

Da könnte was dran sein. Ich bin nun kein OSR-Experte, aber mein Eindruck war bisher, dass bewusst auf ästhetische Qualität verzichtet wird, und stattdessen eher auf Reminiszenz an den Stil früher Rollenspielbücher und/oder die Kommunikation einer "Weirdness" Wert gelegt wird. Das hätte ich jetzt auch als Charakteristikum eines "OSR Stils" gesehen (wie gesagt allerdings basierend auf meinen eher bruchstückhaften Eindrücken).
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 4.11.2018 | 18:11
Ich bin nun kein OSR-Experte, aber mein Eindruck war bisher, dass bewusst auf ästhetische Qualität verzichtet wird, und stattdessen eher auf Reminiszenz an den Stil früher Rollenspielbücher und/oder die Kommunikation einer "Weirdness" Wert gelegt wird.
Den Eindruck kann ich gerade nicht teilen. Was aber feststellbar ist, dass in der OSR oft andere ästhetische Kriterien und Ebenen benutzt werden, als im "Industrie-Standard".
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.11.2018 | 18:19
Ich weiß nicht mal, wofür die Abkürzung OSR in diesem Kontext steht. Google übrigens auch nicht.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Megavolt am 4.11.2018 | 18:23
Oklahoma Symbolism Reassembly
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.11.2018 | 18:50
WTF ...
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Megavolt am 4.11.2018 | 18:53
Ich scherze nur, OSR steht in Wirklichkeit für Old School Renaissance. Es handelt sich dabei um eine Subgruppe der Rollenspielszene, die ein ursprüngliches Spielgefühl evozieren will: Rollenspiel mit vergleichsweise stark ausgeprägtem Sense of Wonder und mit einer herausforderungsorientierten Spielweise, also quasi "wie früher"
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Luxferre am 4.11.2018 | 18:55
Natürlich sind viele Illus und graphischen Gestaltungen von LotFP gut gemacht. Wer das nicht erkennt, Pardon, den kann ich nicht ernst nehmen wenn es um Kunst (Artwork) geht.

Was ist _wie_ gut gemacht? Handwerklich? Künstlerisch? Ästhetisch?

LotFP ist ja sogar noch der ästhetischste Teil der OSR, aber LabLord? Da schaudert es mir. Oder diese quietsche-bunten Psychedelic-Cover? Nee danke, nicht meines.

Was ich aber nicht verstehe ist, dass sich einige OSR-Fans durch Kritik an ihrem Lieblingswerk ganz offensichtlich persönlich agepieschert fühlen (erlebe ich nicht zum ersten Mal), denn ansonsten kann ich mir Deinen Ausflug auf die Persönlichkeitsebene nicht erklären.
Denn für mich folgert sich daraus: wer nicht meiner Meinung ist, hat kein Verständnis. Dass das Kokolores ist, weißte ja eigentlich  ;)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: felixs am 4.11.2018 | 19:37
Für mich gilt, dass ich bei einigen OSR-Sachen Inhalt und Stil der Illustrationen zu abgedreht, zu bunt, zu viel von allem finde. (Bei einigen. Bei andere finde ich das überhaupt nicht. Spricht dafür, dass es vielleicht gar keinen spezifischen OSR-Stil gibt).

Ein Beispiel: Die 2nd Edition von The Black Hack hätte ich nicht bei Kickstarter unterstützt (und damit effektiv gekauft), wenn ich gewusst hätte, wie das fertige Buch dann aussehen wird. Das gefällt mir einfach überhaupt nicht. Die 1st Edition hatte nur sehr wenig Illustrationen, da war das ok. Aber in der 2nd ist das alles recht groß und recht viel davon. Und mir passt der schäbig-ironisch-abgeranzte Stil davon überhaupt nicht. Obwohl ich die Regeln sehr gut finde, stört mich das. So sehr, dass ich es möglicherweise deshalb nicht spielen werde.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Greifenklaue am 4.11.2018 | 21:21
LotFP ist ja sogar noch der ästhetischste Teil der OSR, aber LabLord?
Niemand hat bisher LabLord als künstlerisch wertvoll illustriert gelobt. Es gibt darin schlechtere Zeichnungen als auch handwerklich gut gemachte.

Die psychodelischen DCC-Cover oder LotfP sind künstlerisch aber eine andere Ebene - und ich denke, dass kann man sagen, egal ob man sie mag oder nicht.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: General Kong am 4.11.2018 | 21:47
Ich will nach den alten Regeln spielen, mich aber nicht mit kruden Zeichnungen zurück in Kindergarten-/Grundschultage versetzen lassen!

LoTFP ist manches Mal etwas zu abgedreht/ pubertär für meinen Geschmack, hat aber echte Positivhämmer zu bieten.
Das Cover von S&W ist einfach nur zum Kotzen.
LL- und OSRIC-Abenteuer kaufe ich auch meist TROTZ der Titelbilder.
Und DCC-Cover können auch nix, sind aber zumindest ein Erkennungsmerkmal für das Spiel :
"Oh, ein neues Abenteuer. Und nach dem Cover zu urteilen ... ja! Links löst sich die Retina - zweifelsohne DCC!"

Und ja: Erol Otus konnte noch nie zeichnen. Ich fand den schon in den 80ern schlecht.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: korknadel am 5.11.2018 | 09:38
Und ja: Erol Otus konnte noch nie zeichnen.

Ich werde nie verstehen, wie man auf solche Aussagen kommen kann.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: seanchui am 5.11.2018 | 09:58
Ich werde nie verstehen, wie man auf solche Aussagen kommen kann.

Ich schon. Natürlich "kann" der zeichnen. Handwerklich ist das sicher nicht besser oder schlechter als viele andere. Sein "Stil" lässt aber (meiner Meinung nach) - aller dargestellten oder potentiellen Brutalität zum Trotz - einfach die "Ernsthaftigkeit" vermissen, die ich persönlich gerne in einem Rollenspiel sehe. Und das war damals schon so  ;)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 5.11.2018 | 16:25
Und ja: Erol Otus konnte noch nie zeichnen. Ich fand den schon in den 80ern schlecht.
Stimmt. Die Zeichnungen sind mega schlecht:
(https://66.media.tumblr.com/208b3f36cd7a1c8b37081d1ed0d4da6f/tumblr_p5c3u4ifQL1r1izumo1_640.png)
 ::)

Seine gemalten Sachen sind defintiv Geschmacksache: thrashig und Dalí-esk. Muss man mögen - ist schon recht speziell.


Sein "Stil" lässt aber (meiner Meinung nach) - aller dargestellten oder potentiellen Brutalität zum Trotz - einfach die "Ernsthaftigkeit" vermissen, die ich persönlich gerne in einem Rollenspiel sehe. Und das war damals schon so  ;)
... kann ich nachvollziehen, dass man die "Schnodderigkeit" nicht mag. Andererseits: Was ist ernsthaft?

Ich halte die Malwerke (die S/W-Sachen sind in Ordnung) von Elmore in der Überzahl für "potenzierten Kitsch". 
Vergleichbar den Bildern vom röhrenden Hirsch oder religiösen Schutzenelbildern (https://www.froelichundkaufmann.de/out/pictures/master/product/2/Kitsch-Balsam-fuer-Herz-und-Seele_378429_1.jpg) aus dem 19.Jh.
Sowas kann wiederum ich nicht für voll nehmen.


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: korknadel am 6.11.2018 | 08:05
Das ist jetzt OT, aber ich würde wirklich gern in einem Paralleluniversum leben, in dem der Rollenspielkram der Oldschoolkram von Leuten wie Moebius, Druillet, Caza, Bilal etc. illustriert worden wäre. Bei Mullen muss ich eigentlich immer ein wenig an Moebius denken, und bei Otus manchmal. Jedenfalls haben die alle eine ähnliche Abgefahrenheit.

@D. Athair:
weitgehend +1 (außer dass ich gegen den Elmore-Kitsch nicht gar so allergisch bin).
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 6.11.2018 | 11:40
... allergisch bin ich gegen Elmore-Farbarbeiten nicht. Ich kann mich der Mehrheits-Meinung, dass das "große Fantasy-Kunst" sei, halt nur nicht anschließen.  Oder: Elmore-Cover und Co. sind für mich kein Kaufgrund.

(Fantasy-Artwork darf einen gewissen Kitsch-Faktor haben - das gehört dazu. Wenn der Anteil jedoch zu groß wird schreckt mich das eher ab. Harter Kaufausschluss ist das aber nicht. Allerdings habe ich tatsächlich die DCC-Abenteuer mit Covern von Clyde Caldwell ausgelassen. Wenn das Punjar-Abenteuer oder Shudder-Mountains-Abenteuer [vgl. Chained Coffin Box] gewesen wären, wäre das sicher anders gewesen.)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: felixs am 6.11.2018 | 11:44
Elmore hat ja oft auch erotisch/pornographische Elemente. Zumindest das macht ihn dann doch untauglich für den Vergleich mit dem Kitsch aus der Ecke Röhrhirsch & Schutzengel.

Mir ist Elmore aber auch eher etwas zuviel. Was ich allerdings mag sind die vielen in sehr ähnlichem Stil gehaltenen Mittelerde-Bilder.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Fezzik am 7.11.2018 | 17:25
Ich merk mir noch nichmal die Namen von den Typen die in den Regelwerken die Bilder verbrechen/ oder nicht. Ich bin immer wieder fasziniert, das ihr die alle runterbeten könnt.  ;)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 7.11.2018 | 18:24
Ich merk mir noch nichmal die Namen von den Typen die in den Regelwerken die Bilder verbrechen/ oder nicht. Ich bin immer wieder fasziniert, das ihr die alle runterbeten könnt.  ;)

Ich stimme dir da absolut zu, aber nicht vergessen: wir befinden uns in Nerdland.  ~;D
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 8.11.2018 | 01:10
Ich merk mir noch nichmal die Namen von den Typen die in den Regelwerken die Bilder verbrechen/ oder nicht.
Mir ist das wichtig. Ich kenn dafür kaum Namen von Schauspielerinnen und Schauspielern.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: felixs am 8.11.2018 | 15:15
Ich überbiete euch alle: Ich kann mir überhaupt keine Namen merken!
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: ghoul am 9.11.2018 | 15:08
Mir geht es auch so, dass ich keinen "OSR Art Style" erkennen kann.

Bei LotfP finde ich aber auch so einiges hässlich. Ich mag diese hyperrealistischen Darstellungen nicht.
Bei Obscene Serpent Religion 2 hält mich das tatsächlich vom Kaufen ab. Es ist ja nicht mal das hässlichste LotfFP-Cover, aber ich bin halt genervt.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: First Orko am 9.11.2018 | 15:31
Mir geht es auch so, dass ich keinen "OSR Art Style" erkennen kann.

Dabei wäre es so einfach (https://www.google.com/search?client=firefox-b-ab&tbm=isch&q=OSR+rpg+Art+Style&sa=X&ved=0ahUKEwjunYCEw8feAhWBpywKHSRkBdMQgwMIPA&biw=1920&bih=966&dpr=1)...   ;)

Und @Topic: Mir gefällt der in der OSR gepflegte S/W-Stil sehr (Beispiel: Beyond the Wall - Innenillus). Es darf auch Ecken und Kanten haben und das Unperfekte an sich stößt mich nicht ab. Nur wenn es zu "gewollt amateurhaft" wird oder gar Ironie mit rein kommt ("ok, sieht zwar scheiße aus aber muss ja weil wirhattenjafrühernix und deshalb wieder geil!11!elf!")  dann schalte ich ab. Und so "subversive" Pastelltöne wie bei LabLord erschließen sich mir nicht.
Wenn es um Monster und Verliese geht - dann irritert mich eine amateurhaft gehaltene Pastelmalerei einfach so dermaßen, dass ich mich frage, ob mich die Autoren als Leser überhaupt ernst nehmen...

Was ich wiederum sehr geil finde sind aber auf jeden Fall die selbstgemachten OSR-Charakterbögen wie sowas hier:

(http://3.bp.blogspot.com/-1789yIcRecU/VdnjQIGWs0I/AAAAAAAANO4/IwX3x4yANrc/s1600/char-sheet-OSR-02.jpg)

:d

Das wäre sogar fast Spielgrund für mich ;)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Coltrane am 9.11.2018 | 15:54
Toller CHarakterbogen. Besser als so mancher Professionelle.
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: Luxferre am 9.11.2018 | 18:33
Einfach. Nur. Hässlich.  >;D
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: D. Athair am 10.11.2018 | 14:33
Was ich wiederum sehr geil finde sind aber auf jeden Fall die selbstgemachten OSR-Charakterbögen [...]
Mag ich auch. Mach ich dann meist selbst, weil mir dieser US-style schnell zu unruhig wird.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181110/02cd4e820b31f7e01c2ff2c6bb58cc86.jpg)
Titel: Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
Beitrag von: General Kong am 10.11.2018 | 15:10
Die angeführten Charakterbögen sind recht hübsch - der Warhammer-CB gefällt mir am besten. Insgesmat etwas zu wusselig und verspielt = unübersichtlich. Aber ich muss zugeben, dass ich bei neuen Regeln gerne zunächst auf den Charakterboegen scahue, den den hat amn als Spieler ja ständig vor Augen. Wenn der optisch nichts kann (zu unübersichtlich, zu verspielt oder attraktiva wie ein ALDI-Kassenbon), dann sit das eher kein Kaufgrund.

Zu meiner Meinung zu Erol stehe ich - auch die Zeichnung ist bestenfalls okay als Illu.

Zu Elmore:
Hat bei mir einen gewissen Bonus, da ich mit der Roten Box angefangen habe. Er ist also mein otischer Einstieg ins Hobby gewesen und hat da seinen Platz.
Ansonsten ist er mir zu brav, zu gleich und auch zu "verklemmt sexistsich": Man sieht nichts und doch zuviel, um das irgendwie ernst zu nehmen. Dann ganz oder gar nicht.

Außerdem sehen die dargestellten Personen sich sehr ähnlich und sind immer sehr glatt und ohne "Kanten".
Und ann kommt bei mir hinzu, dass ich dann immer an BECMI-D&D denke und das dann für andere Spiel für mich irgendwie nicht passt.
Heißt: Elmore kann zeichnen, viele Sachen sidn aber zumindets mir zu glatt und langweilig.