Dragon Pass gefällt mir auch recht gut, nur die Ducks finde ich fürchterlich.
Die Kosmologie von Glorantha stößt mich ab. Ich bin einfach total allergisch gegen alle Welten, die keine Planeten sind sondern irgendwelche Scheiben oder Klötze.
Ich finde diese Ablehnung etwas kurios, wenn man bedenkt, wie viele Humanoide mit Fischaugen, Schuppenhaut, Echsenschwänzen, Fell, Katzenköpfen, Pferdekörpern, Schmetterlingsflügeln und Wildschweinhauern in Fantasy- und SF-Welten herumlaufen dürfen.
Ich muss sagen, dass mich genau das bei Glorantha schon mal massiv begeistert hat. Dass da nicht steht: Die Leute glauben, die Welt wäre ein Würfel, sondern dass sie es ist.
Eben, Sachen wie MouseGuard funktionieren für mich (theoretisch) auch, aber Donald Duck in einem ansonsten "klassischerem" Setting nicht.
Aber ja, es wird wohl an dem Entenschnabel liegen, denn gegen Adlermenschen hätte wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden in einem "klassischen" Setting. Ich wäre jetzt einfach gern Psychologe und würde gerne wissen, weshalb ein Raubtierschnabel nicht stört, ein Entenschnabel aber schon. Das muss irgendetwas aussenden, was eine andere Reaktion hervorruft.
Ein klassisches Setting, in dem es Drachenmolche (deren Priester ständig die Farbe wechseln), pflanzliche Elfen und Skorkpionmenschen gibt.
"The tattered remains of the world seemed to have no chance for unified action against the forces of chaos. They were isolated by unbridgeable gaps ... There was a unity between them in their wish for survival, and this unquenchable desire brought individuals across time and space, order and chaos to confront the final dissolution of the world. It did not matter from whence they were drawn or where it occurred. They fought their last desperate fight against overwhelming odds, motivated by their survival and determined to do their utmost. In this way they combined forces and unconsciously aided each other against their own fears. They were alone, yet they found themselves with others like themselves and gained strength."
Ich kann die Enten immer noch nicht leiden, habe aber den Verdacht, dass das an mir liegt, nicht an den Enten… ;)
Ich finde ja, dass man Glorantha anmerkt, dass Greg Stafford aus der bay area und aus den 60ern kommt. So manches an Glorantha riecht für mich nach LSD, was bei mir gar keine negativen Assoziationen hervorruft.Das und, dass schamanische Arbeit auch mit veränderten Bewusstseinszuständen zu tun hat. Und das schamanische Weltbild und dazugehörige Erfahrungen sind definitiv ein wichtiger Einfluss von Glorantha.
Abgesehen davon:
Eignet sich das Buch als Einstiegssetting für 13th Age oder setzt das Buch Erfahrung mit dem System voraus?
Meinste sowas? :D
(http://1.bp.blogspot.com/-yEnofE0wyxY/Ukrvna6we1I/AAAAAAAAA4E/hh3IiDd3DcM/s400/applelanekq7.jpg)
Ach, irgendwie mag ich diesen Gonzo-Faktor, den die Enten reinbringen. Glaub ich würde die gar nicht groß "Verkrassern" wollen sondern schön Entenhausen lassen.
Ich schätze, es ist schlicht und einfach die Entenhausen-Assoziation.
Als Gegengift sollten wir uns alle in Erinnerung rufen, dass auch die Enten von Raubdinosauriern abstammen!
Oooch. Da finde ich die Enten aber cooler... :D