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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Gunthar am 16.03.2019 | 19:21
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Welche RPG Systeme sind ideal für kleinere Gruppen von 1 SL und 2 bis primär 4 Spieler? Normalerweise werden wir wohl 4 Spieler + 1SL sein, aber es könnte mal einer oder zwei Spieler ausfallen.
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Dungeon World; Freebooters at the Frontier; the Black Hack
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Wenn es horror sein darf: Don't rest your head
Ist sowieso ein erlebenswertes System!
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Man kann's leicht in der Einführung überlesen, wenn man nicht drauf achtet, aber Fate richtet sich recht ausdrücklich an "[z]wischen drei und fünf Leute", wobei die Spielleitung mitgezählt wird -- also genau SL plus zwei bis vier Spieler. Das ergibt auch Sinn, weil Fate einerseits mit seiner Betonung auf gegenseitiges Zuspielen und Gruppenkonsens mMn einfach besser mit kleineren Gruppen funktioniert und andererseits nicht großartig mit Ansprüchen a la "eine spielbare SC-Gruppe muß mindestens diese Liste von Spezialisten enthalten, damit alle Grundbedürfnisse abgedeckt sind" daherkommt.
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Fate schlage ich auch vor. Je nach Geschmack das eher leichtgewichtigere Turbo Fate oder das etwas regelschwerere Fate Core. Da kann man auch mal mit 2 Spielern gut spielen.
Was auch geht, ist Vampire: The Masquerade. Gerade durch das sehr intensive Spiel sind hier weniger Spieler manchmal besser. Gibt es in den Geschmacksrichtungen V20 Jubiläumsausgabe auf Deutsch und mit V5 die neuste Regelversion auf Englisch.
Auch Savage Worlds funktioniert bestens mit einer Kleingruppe. Wir spielen derzeit mit 3 Spielern und 1 SL. Macht sehr viel Spaß.
Eigentlich funktioniert jedes System, das nicht auf eine Gruppe Spezialisten oder eine Gruppe mit bestimmten Rollen geeicht ist. Gerade Fantasy-Systeme wie D&D 5e, Pathfinder, Starfinder sehe ich da weniger.
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Für solche kleinen Gruppen eignen sich Superhelden One Shots. Vor allem Marvel Heroic RPG funktioniert mit zwei bis vier Spielern am besten.
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Wie sieht es mit Midgard 5 oder DSA 5 aus? In beiden Spielen kann man seinen Charakter (mit leichten Einschränkungen) beliebig ausbauen.
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Eigentlich funktioniert jedes System, das nicht auf eine Gruppe Spezialisten oder eine Gruppe mit bestimmten Rollen geeicht ist. Gerade Fantasy-Systeme wie D&D 5e, Pathfinder, Starfinder sehe ich da weniger.
Kann Deine Ansicht nicht teilen. Gerade das macht das Spiel dann besonders erfrischend u die SC muessen alternative Loesungswege finden fuer Probleme die normalerweise ueber spezifische Klassenfertigkeiten einfach geloesst werden koennen. Also RPG as War und nicht as Sport ;)
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Kann Deine Ansicht nicht teilen. Gerade das macht das Spiel dann besonders erfrischend u die SC muessen alternative Loesungswege finden fuer Probleme die normalerweise ueber spezifische Klassenfertigkeiten einfach geloesst werden koennen. Also RPG as War und nicht as Sport ;)
Zumal gerade D&D ab mindestens 3.X, genau so wie seine Nachfolger und Derivate sehr stark "balancing" betont, also "encounters as sport", d.h. in der Anlage braucht es kein SWAT Team oder Danny Ocean samt Freunden, sondern es können auch gerne Rosencrantz und Guildenstern sein, weil die Erwartung an die Spielleitung ist, die Herausforderungen entsprechen zu stricken.
Einzelne Spielstile/-gruppen weichen ab, aber der Fokus auf challenge ratings et al. ist regelwerksseitig für mich klar zu erkennen.
...ergo eignet sich "modernes D&D" sehr gut für variierende Gruppengrößen. ;)
Grüße
Hasran
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Ich spiele zu Zeit mit drei Runden D&D 5e. Die Gruppen bestehen zweimal aus drei Spielern und einmal aus zwei Spielern, jeweils plus Spielleitung. Das Ganze geht bisher ohne Probleme und soweit ich das verstanden habe, ist 5e auch nicht so ausgelegt, dass man zwingend die Standardklassen alle in der Gruppe haben muss. Die Gruppen bei uns bestehen aus
A) Schurke und Druide
B) Schurke, Waldläufer und Paladin
C) Kämpfer, Magier und Kleriker.
Allen macht es Spaß und es sind in keiner der Gruppen bis jetzt Probleme aufgetaucht, die nicht zu lösen waren. Von daher: Warum nicht 5e?
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Der Witz ist, dass eine Gruppenstärke von 2-4 Spielern die übliche Kerngröße für RPG ist, und man in dieser Formation 98% aller Rollenspiele spielt und spielen kann.
Einige Indies mögen hierbei herausfallen, und hin und wieder gibt ein Abenteuer oder eine Kampagne eine genaue Gruppenstärke vor.
Aber wenn man ehrlich ist, dann zockt man doch seit Jahrzehnten immer mit 2-4 Spielern in allen möglichen Rollenspielen.
Mit 2 Spielern macht es nur weniger Spaß als mit 3 oder 4.
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Wenn ich an meine alten Gruppen zurückerinnere.
DSA hatten wir 3+SL gespielt, D&D zu viert + SL. Die eine AD&D-Gruppe war 5+SL und die andere war, glaube ich 4+SL gewesen.
Pathfinder hat bei den optionalen (Prestige-) Klassen teilweise Sachen, bei denen ein Charakter quasi stückweit zwei Klassen vereint.
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Der Witz ist, dass eine Gruppenstärke von 2-4 Spielern die übliche Kerngröße für RPG ist, und man in dieser Formation 98% aller Rollenspiele spielt und spielen kann.
Also 3-5+SL ist Standard, würde ich meinen. 2+SL ist schon eher ungewöhnlich und die meisten Spiele funktionieren da nicht so gut. Mir fallen tatsächlich mehr SL-freie Spiele für insgesamt drei Leute ein, als solche die für 2+SL empfehlen würde. Hatte zu dritt großartige Runden mit Kingdom, Durance, Shock: Human Contact, Conquer The Horizon. Polaris geht auch, wenn man die Monde zusammenlegt.
Aber hier ist ja anscheinend ein Kampagnenspiel gesucht, dass normalerweise mit 4 Leuten funktionieren soll, aber den Ausfall bis auf 2 Spieler herunter gut verkraftet. Das klingt nach eher klassischem Storyteller-Zeug, mit relativ wenig numerischen Regeln, starker SL-Führung und Handlungsbögen für je einen Abend. Sowas wie Nobilis vielleicht.
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OT Ich würde sagen es ist individuell wo die Vorlieben an Gruppengröße liegen, bei mir 3+1. Bei mehr als drei Spieler*innen fällt mir das auf jeden gleich eingehen schwer...
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Sowas wie Nobilis vielleicht.
Damit hast du den Thread gewonnen. Allerdings muss Mensch dann auch Nobilis spielen. :D
Grüße
Hasran, der Noble der Spitzfindigkeit
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Nobilis sieht mir zu wenig interessant aus.
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Dann schmeisse ich doch mal Torg in die Runde.
Da koennen die Charaktere aus unterschiedlichsten Ecken zusammenkommen, aber fuer die Abenteuer/Missionen vom Delphi Council "nach Bedarf" (und Faehigkeiten?) zusammengestellt werden.
Im Zweifelsfall kann man ja auch mal schnell jemanden "neuen" (z.B. einen Zweit-/Ersatz-) Charakter mit in die Gruppe nehmen wenn dessen Charakter bei dem Abenteuer gerade komplett fehl am Platz waere (das Problem aber ansonsten durch einen der in diesem Job "fehlenden" Charaktere abgefangen wuerde) wie z.B. ein Edeinos (Humanoide Echse) der durch den Elfen-Magier so aussehen wuerde als waere er ein Mensch in einer "Undercover-Aktion".
Gerade durch das koordinierende zentrale Storyelement Delphi Council kann auch mal erklaert werden warum Charakter X jetzt nicht da ist (wird dringend fuer was anderes gebraucht).
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Ich empfehle Coriolis, wenn es SciFi sein darf.
Die Regeln sind einfach und gut spielbar. Das Setting ist toll.
Es sollte kein Problem sein, nur mit 2 oder 3 Spielern zu spielen.
Anstelle einer Raumschiffscrew a‘la Firefly empfehle ich dann, einfach in der Raumstation selbst zu spielen.
Babylon 5 oder Deep Space Nine lassen grüßen.
Ideen gibt es da genug, zum Beispiel Detektivagentur (Bladerunner Atmosphäre).
Und wenn man mal raus muß, kann ein Auftrag ja auch auf den Planeten Kua oder ins restliche Sternsystem gehen...
Und wenn es Fantasy sein soll: Midgard 5
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Eines der Kompaktspiele wie OSR wäre evtl. auch was. Dann könnte jeder mit 2 SCs spielen.
Oder ein System mit flexibler und breiter Charakterentwicklung. Da wären passende Systeme gefragt.
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Das Doctor Who Roleplaying Game funktioniert auch von der Vorlage her super mit nur zwei Spielern!
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Das Doctor Who Roleplaying Game funktioniert auch von der Vorlage her super mit nur zwei Spielern!
Hätte im Zweifelsfall auch gleich die Ausrede für eventuell fehlende Mitspieler -- bei dem ganzen Hin- und Herhüpfen in Raum und Zeit und all den verrückten Situationen, in die man dabei kommen kann, kann immer mal jemand von kurzfristig bis dauerhaft abhanden kommen. Passiert dem Doktor und seinen wechselnden Begleitern ja auch.
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Shadowrun - Das Spiel sollte eigentlich schnell sein, wegen seines Regelmonstrums geht aber viel Geschwindigkeit verloren. Solange die Gruppe aber sehr klein ist, geht das noch. Erst bei größeren Gruppen wird es quälend.
Allgemein würde ich auch sagen, dass sich alle Rollenspiele eignen, in denen alle Charaktere über viele Fertigkeiten verfügen und die Grundfertigkeiten recht hoch haben. Beispiele wären DSA oder WOD, schlecht wäre dann D&D, wo die meisten Charaktere nur sehr wenige Skills haben und dann zu viel einfach nicht abgedeckt wird.
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Kann Deine Ansicht nicht teilen. Gerade das macht das Spiel dann besonders erfrischend u die SC muessen alternative Loesungswege finden fuer Probleme die normalerweise ueber spezifische Klassenfertigkeiten einfach geloesst werden koennen. Also RPG as War und nicht as Sport ;)
Du kannst dann aber eher keine vorgefertigten Abenteuer nutzen, ohne anzupassen. Natürlich kann man alles entlang der Encounter Richtlinien ausbalancieren. Aber ich käme nie auf die Idee mit zwei Helden loszuziehen, ohne gleich auch höherer Stufe, mit Multiklassen und Gefolgsleuten anzufangen. Dann kann das auch funktionieren. Aber die genannten Systeme sind nicht für 2 Personen Gruppen gebaut worden. Da würde ich dutzendweise andere Systeme vorziehen, die hier im Thema genannt wurden.