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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Bildpunkt am 21.03.2019 | 13:11
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Vorab: habe jetzt zehn Seiten Threadlisten durch, wenn das Thema doch aufgerufen wurde bitte diesen Faden bitte dort subsumieren, liebe Mods.
Hat jemand Erfahrungswerte bzw Tipps fuer Rollenspiel zu Dritt also 1+2?
Was soll man beachten?
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Nichts Spezielles. Wir haben jahrelang verschiedene Kampagnen zu dritt gespielt (u.a. d20 Midnight, DSA 3, Star Wars d6) und hatten ungeheur viel Spaß dabei. Die beiden Spieler müßte dann natürlich auch schön aktiv sein, und gelegentlich muß man ihren Chars mal kompetente NSC zur Seite stellen.
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Je strenger/mehr das Spiel Lebenswichtige oder extrem Nützliche Skills zwischen vielen Klassen aufteilt das so schwerer wird es mit 2 Leuten.Oder man muss dann noch öfter das mit den NSC machen was JS gesagt hat.
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Je strenger/mehr das Spiel Lebenswichtige oder extrem Nützliche Skills zwischen vielen Klassen aufteilt das so schwerer wird es mit 2 Leuten.Oder man muss dann noch öfter das mit den NSC machen was JS gesagt hat.
stimmt aber ich wuerde es dann eher interessanter nennen. Meine Hauptbefuerchtung ist das es ohne dritte/n Spieler*in ggf nicht zu pluralistisch / kontrovers ist u ohne moeglichen Allianzen immer die gleichen Konflikte / Loesungsmuster aufgerufen werden...
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Und wo ist das Problem?
Dann weisst du als SL wenigstens schon vorher wo du (vermutlich) dran bist.
Und wenn du es den Spielern dann mal schwer machen willst dann praesentiere ihnen was wo sie mit ihrer Standardloesung nicht weiterkommen >;D
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Sofern du bei 3+ SCs erwartest, dass die sich miteinander beschäftigen und du dich zurücklegen kannst, wird dies bei nur 2 SC sicherlich zurückgehen, da die Gruppendynamik weniger wird. Gibt natürlich Runden, die haben das auch bei sieben Leuten nicht.
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Und es gibt Gruppen, die bei zwei SC so viel Dynamik versprühen, daß der SL eher Randfigur wird. Geht alles.
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Ich mochte das oft schon sehr gerne. Die Spielrunden sind schnell organisiert, alle spielen konzentrierter, obwohl alle extrovertiert sind, haben sie genug Spotlight. Interaktionen innerhalb der Gruppe gibt es auch. Ich war ganz überrascht, als einer der Spieler gesagt hat, mit einer Person mehr, wäre es noch cooler. Ein <3 für kleine Runden.
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Ich mochte das oft schon sehr gerne. Die Spielrunden sind schnell organisiert, alle spielen konzentrierter, obwohl alle extrovertiert sind, haben sie genug Spotlight. Interaktionen innerhalb der Gruppe gibt es auch. Ich war ganz überrascht, als einer der Spieler gesagt hat, mit einer Person mehr, wäre es noch cooler. Ein <3 für kleine Runden.
Cool. 3 Spieler*innen waere fuer mich der Wohlfuehlpunkt aber sind halt nur zwei bzw mit mir 1+2. Ja mal schauen. Ich habe auch schon Gaststar auftritte ueberlegt o.Ä.
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Solche Runden mag ich am liebsten. Da werde ich gleich neidisch!
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Meine Hauptbefuerchtung ist das es ohne dritte/n Spieler*in ggf nicht zu pluralistisch / kontrovers ist u ohne moeglichen Allianzen immer die gleichen Konflikte / Loesungsmuster aufgerufen werden...
Zwei Spieler sind sich natürlich viel schneller einig (was man auch bei der Rundenplanung gestalten sollte...zwei Spieler diskutieren meist kaum bzw. kommen unheimlich schnell zu einem Ergebnis).
Da gibt es dann auch keine langfristigen Konflikte untereinander, wenn man sie nicht bewusst so gestaltet und stehen lässt.
Andersrum ist es mit zwei Spielern viel einfacher, relativ komplexe NSC-Geflechte zu präsentieren, ohne dass irgendeiner in der Gruppe die Übersicht verliert und mit der Axt Politik macht ;)
Was unterstützende NSCs angeht:
Das ist mit zwei SCs letztlich sogar dankbarer als mit einer "vollen" Gruppe, für die man (fast) alles so gestaltet, dass sie es alleine lösen kann.
Zwei Spieler wissen einfach "automatisch", dass sie nicht alles alleine lösen können und treffen dann entsprechend selten Fehlentscheidungen der Art "Wird schon schiefgehen, der SL wird uns ja nichts präsentieren, was wir nicht schaffen...".
Da sind zwei SCs oftmals besser in die Welt eingebunden als größere Gruppen.
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Ich würde auf jeden Fall das Teamwork der beiden als SL fördern. Bei größeren Runden schätze ich auch Rudelbildung und Dilemmata, wenn die Hälfte der Gruppe Fraktion A unterstützt und die andere Hälfte Fraktion B, dazu gibt es noch einen Verräter. Bei zwei Spielern sind Dilemmata und gegensätzliche Positionen zwar auch spannend, aber sie sollten doch tendenziell einvernehmlich und rücksichtlosvoll gelöst werden. Ein 1 vs 1 ist meistens nicht so cool.
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Ich spiele seit mittlerweile fast 20 Jahren mit 2 Spielern. Damit die Gruppe nicht zu sehr auf NSC als Begleiter/Unterstützer angewiesen ist, führen beide Spieler je 2 Charakter, resp. der eine sogar 3. Als SL habe ich sodann auch noch einen Charakter in der Gruppe, die Heilerin. Siehe die Spielberichte der Isengart-Gruppe...
Die Charakter sind miteinander übers Kreuz verbunden und haben unterschiedliche Stufen. Der erfahrene Zwerg von Spieler A ist der Lehrmeister des jungen Zwergs von Spieler B, der Waldelb von Spieler A hört auf den erfahreneren Noldo von Spieler B. Die beiden höherstufigen Charakter (Zwerg und Elb) fühlen sich sich besonders verantwortlich für die beiden Menschen in der Gruppe...
So zu spielen funktioniert für uns bestens, jeder hat immer was zu tun, und man findet natürlich auch viel schneller Spieltermine (bei uns wird's mit zunehmendem Alter und entsprechenden anderweitigen Verpflichtungen/Vergnügungen aber selbst zu dritt immer schwerer, Termine zu finden).
Ich kann's also empfehlen.
Grüsse,
torben
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Ich war selbst schon Spieler in einer zweier Gruppe. Funktioniert halbwegs war aber immer etwas komisch. Ich meine damit wenn ich sonst Spiele versuche ich eine gute Show für den Rest der gerade passiv ist zu liefern, bei so wenigen fehlt mir irgendwas.
Ich hab auch schon für einen Spieler geleitet, weil ich ihm auf dem Weg in die Gruppe schon mal ein paar Infos mitgeben wollte die nur er hat. Off war ganz hart, wurde zwar weniger merkwürdig je länger wir das ganze durchgezogen haben. Aber so ganz meins ist es nicht.
Dann hab ich für eine Dreier Gruppe geleitet, war zumindest von der Anzahl OK, aber wenn die Spieler nicht genug Eigeninitiative entwickeln wird es sehr zäh.
Dann meine Online 4er Gruppe die faktisch eine zweier Gruppe war denn zwei der Anwesenden waren so passiv das sie über den Abend vielleicht 5 Sätze beigesteuert haben. Die zwei übrigen haben aber genug Initiative gehabt um den Plot voran zu bringen.
Spiele in einer 5er Gruppe mit, 3 Aktive und zwei Stille, läuft sehr gut.
Jetzt hab ich eine 6er Gruppe, zwei Stille Spieler, einer Medium und 3 richtig Aktive. Da kommt es ehr dazu das die Anzahl das ganze ausbremst.
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Unterm Strich steht und fällt alles damit wie aktiv die Spieler sind. Hat man zwei die sich voll einbringen und mitmachen kann das vermutlich super laufen und man wird schneller vorran kommen als mit größeren Gruppen. Klar wenn es um Kämpfe geht muss man die mit nur zwei Spielern sehr wahrscheinlich anpassen, beim rest sollte man gut aufgestellt sein.
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Unterm Strich steht und fällt alles damit wie aktiv die Spieler sind. Hat man zwei die sich voll einbringen und mitmachen kann das vermutlich super laufen und man wird schneller vorran kommen als mit größeren Gruppen.
Sehe ich auch so. Da in meiner Kampagne eine Spielerin wegen Wegzug nicht mehr zur Verfügung steht, habe ich auch schon angekündigt, demnächst auch für 2 Leute zu leiten, damit es nicht so oft ausfällt. Und ich habe früher jahrelang faktisch für zwei Leute geleitet. Ging auch super. Wie du sagst, die müssen halt dann aktiv sein oder werden. Ich bin gespannt, wie das in meiner aktuellen Hauptrunde klappt.
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Ich habe mehrfach in Gruppen mit nur 2 Spielern gespielt. Es hat immer hervorragend geklappt und sehr viel Spaß gemacht.
Eine der Gruppen hatte eigentlich 3 Spieler, von denen einer für längere Zeit nicht verfügbar war. Dessen SC war während der 2-Spieler-Phase auch rausgenommen und ich fand die Veränderung in der Gruppendynamik ziemlich spannend.
Insgesamt hab ich den Eindruck, dass die SCs sich mehr miteinander beschäftigen, wenn es nur zwei sind.
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Ich würde auf jeden fall ein System empfehlen, welches nicht so sehr auf der "3-4 Rollen müssen abgedeckt werden" Mechanik beruhen. also gern einfach mal alles an D&D samt Derivaten draußen lassen. Kann man zwar alles einkalkulieren, aber ich rate aus Erfahrung davon ab.
Was ich zu dritt richtig gut finde, sind crunchige Systeme. Denn so kann man sich mal etwas tiefer mit Regeln beschäftigen und zu Dritt ist das Miteinander einfacher, schneller und deutlich übersichtlicher. Meine Tipps wären HârnMaster oder RuneQuest.
Als SL kann man das Regelseitige bei 2 SC sehr gut bewerkstelligen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Mehrzeit fürs Charakterspiel. Zu Dritt am Tisch läuft das runder und intensiver.
Ich spiele und leite gern in einer solchen Dreierkonstellation :d
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Vielen Dank fuer die zahlreichen Wortmeldungen :d
Ich bin zudem ueberrascht das 1+2 so positiv gesehen wird bzw gute Erfahrungen gemacht wurden. Bin von mehr "ne, lass mal.." ausgegangen.