Was stand den wohl auf dem Charakterblatt - dem Pathfinder Charakterblatt...? Und vielleicht ist es in einer Rollenspielrunde gut, auch mal weiter zu denken, als bis zum Rand des eigenen Charakterbogens....
Ich glaube, wir hängen uns hier an ganz unterschiedlichen Teilen des Artikels auf. Mir Sind glaub ich andere Punkte wichtiger, als euch. Komm ich morgen noch mal drauf zurück. Nicht mehr heute...
Das Stellen eines vorgefertigten Charakters umfasst in der Regel - gerade bei Oneshots/CONs und Systemen ohne Vor/Nachteile - 1 Stück Kleriker oder Kämpfer oder Zauberer, mehr nicht. Und der Spieler schaut dann halt, was er daraus macht.
Gehört dieser Faden in das CoC Board? 8]
Das Stellen eines vorgefertigten Charakters umfasst in der Regel - gerade bei Oneshots/CONs und Systemen ohne Vor/Nachteile - 1 Stück Kleriker oder Kämpfer oder Zauberer, mehr nicht. Und der Spieler schaut dann halt, was er daraus macht.Naja selbst wenn da dabei gestanden hätte:
Worauf ich hinaus will: Das Problem hat mit Rollenspiel nicht wirklich was zu tun.
Sie hätten auch ein Brett oder Kartenspiel spielen können, bei dem es darum geht gemeinsam zu gewinnen, aber einer der Spieler findet den eingeschlagenen Weg langweilig, falsch whatever, und würde lieber anders spielen.
Das einfachste wäre ein time out : Und sagen: Leute, so macht es mir keinen Spaß.
Ich habe andere Erwartungen an das Spiel. Können wir das anders machen?
Falls der Rest der Gruppe das andes sieht, ...
Finde ich schwierig, da die Deutungshoheit ja normalerweise doch noch beim Spieler liegt.
ich hab ihn mal verschoben.Nun denn.
Nun denn.
Da hätte ich wohl besser 'Immersion vs Metaspiel bei Cthulhu' in den Header schrieben sollen.
Das Problem - und darauf zielt der Artikel ab, ist doch, dass sich manche Rollenspieler gar nicht vorstellen können,
dass andere Spieler mit anderen Vorstellungen und Erwartungen ans Rollenspiel herangehen.
(...)
Insofern finde ich den Artikel gut, denn vielleicht öffnet er ein paar Augen.
Klar : Was habe ich von meiner Immersion, wenn ich anderen damit den Spielspaß nehme?
Nichts.
Umgekehrt ist die Frage: Wieviel Spaß macht es noch, wenn einer am Tisch das Gefühl hat, wenn er die Figur nicht opfert, verdirbt er den anderen das Spiel ?
Solche Probleme in einem Abenteuer aufkommen zu lassen ist schon..... hardcore
Der richtige Schritt wäre wahrscheinlich gewesen: Das Abenteuer ist Mist!
Ich sehe das eher pragmatisch und frage mich: Was hat sich der Autor dabei gedacht?
Er schafft einen Flaschenhals, der nur funktioniert, wenn der entsprechende Spieler sagt: Das mache ich.
Es gab(da bin ich mir jedoch nicht sicher) scheinbar keinen Plan B.
Den hat die Spielerin ja gesucht.
Alles auf diese eine Karte zu setzen ist zumindest gewagt.
Oder anders gesagt: Kann auch schief gehen.
Und dadurch wird ein vielleicht sonst spannendes Abenteuer unbrauchbar.
Der Flaschenhals ist eine Vermutung!
Also... ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es keine Alternativlösung gab, denn das Abenteuer muss ja auch funktionieren, wenn es keinen Kleriker in der Runde gibt.
Und mal ehrlich: Wann ist ein Abenteuer spannend? Dann, wenn man etwas wagen muss, das auch schiefgehen kann.
Ohne Risiko keine Spannung.
(no risk no fun)
Ich sehe kein grundsätzliches Problem mit Flaschenhälsen.Ich auch nicht.
Ich sehe kein grundsätzliches Problem mit Flaschenhälsen.
Es muss dann nur eben auch klar kommuniziert werden, dass es sich um einen solchen handelt, mit entsprechenden Aufforderungen an Spielleiter und Spieler.
Ob man das dann mag oder nicht, halte ich für Geschmackssache.
Ich auch nicht.
Nur dieser funktioniert nicht sicher.
(Andererseits sehe ich die Akzeptanz von Flaschenhälsen traditionell eher bei DSA-sozialisierten Spielern als hoch an.)
Verstehe ich nicht. Was meinst Du?Eine Mischung aus zu vielen und gleichzeitig zu wenigen Entscheidungsmöglichkeiten.
Das "Mein Charakter ist halt so" Dilemma ist ja auch hier lang und breit diskutiert worden.
Das ist kein Dilemma, das ist eine Frage von Respekt den Mitspielenden gegenüber.
Leute, die das als Credo haben, sind häufig unangenehme Gestalten am Spieltisch.
Das ist kein Dilemma, das ist eine Frage von Respekt den Mitspielenden gegenüber.
Leute, die das als Credo haben, sind häufig unangenehme Gestalten am Spieltisch.
Gibt es eigentlich Erfahrungen, ob die Spieler in der Hinsicht 'mein Charakter ist halt so' ihren Chars gleichen?
Das sind alles Zwerge! ~;D
Gibt es eigentlich Erfahrungen, ob die Spieler in der Hinsicht 'mein Charakter ist halt so' ihren Chars gleichen?
Das mag zwar im Resultat stimmen, die Ursachenanalyse halte ich aber für nicht zutreffend.
Ich meine, dass es sich eher um erlernte Muster handelt. Kann man sicherlich auch unter "Respekt" verbuchen, wenn man das Feld entsprechend definiert. Aber für zielführend halte ich das nicht, weil daraus dann vor allem resultiert, dass man aufgrund der Verfehlung im Bereich "Respekt" beleidigt ist. Das macht die Sache unnötig schwer, finde ich.
Zielführend fände ich es, darüber zu sprechen, ob man (ausschließlich) auf diese Art spielen möchte und ob es dazu vielleicht auch Alternativen gibt.
Tatsächlich interessieren mich die Ursachen hier nur bedingt, weil ich mich nicht in therapeutischer Funktion sehe. Ultimativ und eben ungeachtet der Ursachen, zeugt es von Respektlosigkeit seinen eigenen Spaß auf Kosten aller anderer zu haben.
Meh.
Mit der Aussage bin ich nicht wirklich zufrieden.
Respektlosigkeit impliziert irgendwo einen Vorsatz. Und den möchte ich nicht pauschal unterstellen.
Das wackelt dertart am Fundament dessen, was ich mir unter roleplaying games vorstelle, dass ich eine entsprechende Person, die ihr Verhalten nicht verändern kann, bitte zu gehen. Wenn schon therapeutisch, dann verhaltenstherapeutisch.
Das wiederum finde ich jetzt abstoßend.
Scheint so, als seien wir auf den Hasran-Trigger gestoßen.
Jede weitere Entgegnung zum Detail "Mein SC ist halt so" wird dem Diskussionsklima gewiss nicht zum Vorteil gereichen.
Dass ich nicht mit Leuten spielen möchte, die nicht in der Lage sind in der Gruppe Spaß zu haben?
Trigger sind meine Trigger...aber was genau möchte der Künstler mitteilen? Verstehst du es so als würde ich es für wichtig halten die "Integrität" meines gespielten Charakters über alles zu verteidigen?
Nee ich denke eher, dass sich deine Aussage so liest, als würdest du diesen Menschen psychische Störungen unterstellen (durch "verhaltenstherapeutisch"). Fände ich auch irritierend, möchte aber glauben, dass das nicht so gemeint war.
Aber schon der implizierte Vorsatz "auf Kosten anderer" ist ja weit hergeholt. Wenn jemand in der Gruppe durch seine Aktion den Spass anderer untergräbt muss das nicht zwangsläufig transparent geschehen (tut es meiner Erfahrung nach auch oft nicht). Oft stecken andere "für den Gruppenfrieden" zurück. Bis es knallt. Da braucht man dann schon entsprechende Antennen/Erfahrung, um die Signale rechtzeitig deuten zu können.
Das kann man aber auch nur lernen, wenn man die Erfahrung macht, dass das eigene Verhalten gerade nicht zur Gruppenzufriedenheit beiträgt.
Ein direkter Rausschmiss ist da vorsichtig gesagt, vielleicht nicht immer die konstruktivste Lösung.
Ich möchte aussagen: Das scheint ein für Dich sensibles Thema zu sein, und Du argumentierst mit einer (zumindest mich) beunruhigenden Leidenschaft.
Spannend. Ich fand das Wort "Dilemma" an der Stelle lediglich schlech genutzt, weil es in meinen Augen keineswegs gleichwertige Optionen sind. Ich versiche dir, weder ist das ein sensibles Thema für mich noch sehe ich mich als sonderlich leidenschaftlich.
Dass ich nicht mit Leuten spielen möchte, die nicht in der Lage sind in der Gruppe Spaß zu haben?
(...)
Edit: Gehört eigentlich stärker formuliert. Ich möchte nicht mit Leuten spielen, deren Spaß darin besteht auf Kosten der anderen Spaß zu haben.
Na dann! :) Ich sehe "Mein SC ist halt so"-Spieler grundsätzlich als nicht solch negatives Element. Ich selbst rechne mich wahrlich nicht zu jener Gattung, und natürlich kann ich mich auch an manch haarige Situation erinnern, die voll eskalierte: Mal unter Spielern im Konflikt um unterschiedliche Spielkonzepte, mal im Spiel, wenn der Rest der Abenteurerschaft versuchte, irgendwie wieder in "die Handlung" zurückzukehren. Für "das Abenteuer" sind solche Spieler Dynamit, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Dynamit hochgeht, insofern "das Abenteuer" konträre Reaktionen des SC triggert und insofern der Spieler unflexibel ist. Auf der anderen Seite melden sich solche Spieler aber auch manchmal vorab bei mir und weisen auf den Umstand hin: "Ich spiele meine SC immer konsequent aus. Welchen SC soll ich denn spielen?" Und dann kann man vorab reagieren. Und das klappt dann mitunter auch.
Und dann gibt es freilich noch die eher freien Spielrunden, in denen es nicht "das Abenteuer" gibt, sondern wo die Handlung das ist, was passiert. Und dann können solche Spieler eine echte Bereicherung sein.
Ich habe Dich aber so verstanden, als ob Du keine Lust hättest, diese Problematik überhaupt zu behandeln und stattdessen gern jeden Ausschließen möchtest, der "falsch" sozialisiert ist.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin auch dafür, nicht mit Leuten zu spielen, mit denen das nicht klappt. Allerdings finde ich, dass jeder eine Chance verdient hat, aufgrund eines Hinweises dann sein Verhalten zu überdenken. Jedenfalls möchte ich so behandelt werden und würde das deshalb auch für andere einfordern
Sobald ein Beharren aufSC-VerhaltenStoryfolgen den Spaß der Gruppe negativ beeinflußt, besteht Handlungsbedarf.
Corrected for you!
Oder viel eher:
Der Handlungsbedarf besteht beim Anbieten einer Runde klar zu stellen, was man da zu Spielen gedenkt.
Und da hat sich der Beispiel-SL (bzw. der Romanautor) schon bei der Wahl des Systems nach vorliegenden Informationen heftig vergriffen.
Ein gewisses Goodwill ist sicher immer notwendig, aber abseits davon aktive Sabotage zu unterlassen gibt es KEINEN Anlass für den Charakterspieler jetzt seinen Spielspaß nachträglich aufzugeben, weil ein anderer Mist gebaut hat und offenbar selbst auch nicht zu Änderungen bereit ist.
Und auch Kompromisse leben davon, dass einmal ausgehandelte solche dann Bestand haben.
Wie sieht die Sache aus, wenn ein System Charakternachteile zulässt (zB DSA 5) und der Spieler in einer passenden Situation diesen Charakternachteil konkret auspielt, auch wenn es gegen die Gruppe geht?
Ich sehe das eher pragmatisch und frage mich: Was hat sich der Autor dabei gedacht?Warum auch nicht. Vollkommen ok. Schließlich wurde ein One-Shot auf einer Convention gespielt. Der Autor erwähnte auch, dass man nicht für alles mögliche Zeit zum ausspielen auf so einer Veranstaltung hat. Absolut richtig.
Er schafft einen Flaschenhals, der nur funktioniert, wenn der entsprechende Spieler sagt: Das mache ich.
Ich glaube da kann man beide Seiten für ein gelungenes Spiel in die Verantwortung nehmen. Spieler ruhen sich auch nur allzu gerne aus und schieben alles auf den SL, wenn ein Spiel Mal nicht klappt. Spieler gestalten aber das Spiel mindestens genauso mit.
Warum auch nicht. Vollkommen ok. Schließlich wurde ein One-Shot auf einer Convention gespielt. Der Autor erwähnte auch, dass man nicht für alles mögliche Zeit zum ausspielen auf so einer Veranstaltung hat. Absolut richtig.Wenn der Abenteuer Autor sich schon einen Flaschenhals ausdenkt, dann soll er es doch bitte richtig machen.
Sobald ein Beharren auf SC-Verhalten den Spaß der Gruppe negativ beeinflußt, besteht Handlungsbedarf. Ich sehe es in der Verantwortung aller Mitspielenden einen "gemeinsamen Vorstellungsraum" zu schaffen und Verweigerung der Zusammenarbeit ist langfristig für keine beteiligte Person sonderlich spaßig.
haben Spieler grundsätzlich Handlungsfreiheit.
Nö.
In den meisten Fällen findet vorher keine explizite Absprache statt, also kann man auch nicht von einer Absprache zugunsten (völliger) Handlungsfreiheit von Spielern ausgehen.
Handlungsfreiheit bedeutet für mich nur, dass Plot aus den Aktionen der Spieler entsteht, und nicht durch die Schienensetzung eines festgelegten Szenarios.