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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Der Läuterer am 17.05.2019 | 23:12
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Das bekannte Zitat aus 'Die Hard 2' passt auf die Chars meiner Kampagne, wie die Faust aufs Auge.
Und irgendwann gehen den Chars ja auch mal die Freunde, aufgrund derer mysteriösen Ableben, aus.
Deshalb (aber nicht nur deshalb) spielen viele bei Cthulhu auch nur One Shots.
Bekanntermassen bin ich überhaupt kein Freund von One Shots.
Und normalerweise endet ein Char bei uns, nach diversen Szenarien und Mythos Konflkten, in der Klapsmühle oder er segnet das Zeitliche.
Einer meiner Spieler liess jüngst verlauten, dass er seinen Char in den Mythos Ruhestand versetzen würde, um ein Buch zu schreiben - über die Gefahren des Mythos - um die Welt aufzurütteln.
Das widerum bietet mir neue Ansätze für spätere Szenarien.
Haben sich bei Euch auch schon Chars zurückgezogen?
Und wie seid Ihr im Spiel damit umgegangen?
Tauchten diese Chars als NSCs wieder auf?
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Einer wurde mal Tsathogguah-Priester.
Einer schloss sich den Sasquatch in der Wildnis an.
Einer ging bei einem Vogel-Schamanen auf der Osterinsel in die Lehre.
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In meiner Kampagne bildeten die Chars eine Loge und schickten die frischen und jungen Neulinge hinaus um mysteriöse Ereignisse aufzuklären. Die alten Charaktere blieben meist im Hintergrund als Informationsquelle.
Es hat für die Spieler einfach keinen Sinn gemacht, wieder unwissende Charaktere zu spielen, welche wieder ganz naiv vor jedem Schatten schreiend davon rennen.
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Es hat für die Spieler einfach keinen Sinn gemacht, wieder unwissende Charaktere zu spielen, welche wieder ganz naiv vor jedem Schatten schreiend davon rennen.
Stimmt. So muss es nicht laufen.
Bei uns wurden die Chars mal Mitglieder einer Geheim Organisation in Richtung 'X-Files'.
Ich hielt das damals für eine gute Idee, bin aber schliesslich wieder davon weggekommen.
Das lief in Richtung 'Mission Impossible', war jedoch nicht das Gelbe vom Ei, weil die Chars nicht mehr aus eigenem Antrieb ermittelten, sondern 'nur' Aufträge abarbeiteten.
Das hat mir zuviel Eigeninitiative der Chars geschluckt, weshalb ich auch mit Delta Green nicht grün werde.
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In meiner Kampagne bildeten die Chars eine Loge und schickten die frischen und jungen Neulinge hinaus um mysteriöse Ereignisse aufzuklären. Die alten Charaktere blieben meist im Hintergrund als Informationsquelle.
Es hat für die Spieler einfach keinen Sinn gemacht, wieder unwissende Charaktere zu spielen, welche wieder ganz naiv vor jedem Schatten schreiend davon rennen.
Richtig das gab es bei mir auch. Die pensionierten SC hatten ja das Mythoswissen und die Bücher, die bei Bedarf angezapft wurden.
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Ich bin auch ein großer Fan von solchen Organisationen.
In den frühen Tagen unseres Cthulhu-Spiels kam irgendwann die Frage auf: "Wieso eigentlich immer wir?". Sprich: Der Zufall wurde immer unglaubwürdiger, gerade, wenn die Charaktere schon länger gespielt wurden.
Deswegen sind Gruppen wie in Delta Green, World War Cthulhu, Bookhounds of London, Dark Matter (nicht wirklich Cthulhu, geht aber mit dem Hoffman Institute in eine ähnliche Richtung) etwas, was ich durchaus begrüße.
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"Wieso eigentlich immer wir?". Sprich: Der Zufall wurde immer unglaubwürdiger, gerade, wenn die Charaktere schon länger gespielt wurden.
Meine Spieler hatten auch bereits den Eindruck, dass ihre Chars verflucht seien, da sie immer wieder in Angelegenheiten mit dem Mythos verwickelt werden.
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Das Konstrukt der vielen Mythos Verbindungen ist natürlich unlogisch.
Allerdings doch wohl viel weniger unlogisch als der Mythos an sich.
Und wer möchte nach seinem 9-to-5-Job schon die alltäglichen Routinen eines Autoren oder eines Professors nachstellen?
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Meine Spieler hatten auch bereits den Eindruck, dass seine Chars verflucht seien, da sie immer wieder in Angelegenheiten mit dem Mythos verwickelt werden.
Natürlich kann man das immer damit begründen, dass der "Mythos" jetzt auf sie aufmerksam geworden ist. Stringent durchgezogen, würde es dann einen "Tenor" geben, mit dem die SC immer wieder konfrontiert werden, direkt oder im Hintergrund.
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Ich würde ja sagen, dass die SCs halt auf den Mythos aufmerksam geworden sind und jetzt in Situationen, die für andere ganz weltlich sind, überall die unsichtbare Hand des Mythos sehen. Jemand, der herausgefunden hat, dass die Erde flach ist, dass die Weltregierungen von den Illuminaten gelenkt werden oder dass wir von den Reptiloiden unterwandert sind, kann das ja auch nicht einfach "sein lassen" und sich dahin zurückziehen, wo sie der Weltverschwörung entkommen — zumindest nicht, wenn sie sich nicht auch komplett von der Menschheit zurückziehen wollen.
Außerdem sollen die Charaktere ja "Ermittler" sein, also Leute, die so gestrickt sind, dass ihnen das Verfolgen der Wahrheit wichtiger ist als ihr eigenes Leben. Ohne Mythos wären die vielleicht Wissenschaftler, Aktivisten, Journalisten, skandinavische Polizeiermittler oder Whistleblower geworden und würden dann eventuell auch Kopf und Kragen riskieren, um etwas herauszufinden oder ans Licht zu bringen, anstatt wegzurennen oder den Kopf in den Sand zu stecken wie normale Leute.
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Man kann halt seine Unschuld nur einmal verlieren. Okay, jemand, der wie viele Horrorprotagonisten nur einmal im Leben in unheimliche Vorgänge verstrickt wird, mag hinterher noch in der Lage sein, das mit einem gewissen Schaudern als eben einmalige und jetzt abgeschlossene Ausnahme hinter sich zu lassen und nicht mehr allzu oft dran zu denken -- aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Vorfall, der diese Annahme dummerweise widerlegt, ist es damit auch Essig. Spätestens ab dann fängt so ziemlich jeder Überlebende im Besitz von mindestens drei Gehirnzellen an, selber nachzuforschen und Vorbereitungen fürs mögliche nächste Mal zu treffen, und wenn er das lange genug durchhält, wird er irgendwann selbst zum regelrechten Experten.
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Man kann halt seine Unschuld nur einmal verlieren. Okay, jemand, der wie viele Horrorprotagonisten nur einmal im Leben in unheimliche Vorgänge verstrickt wird, mag hinterher noch in der Lage sein, das mit einem gewissen Schaudern als eben einmalige und jetzt abgeschlossene Ausnahme hinter sich zu lassen und nicht mehr allzu oft dran zu denken -- aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Vorfall, der diese Annahme dummerweise widerlegt, ist es damit auch Essig. Spätestens ab dann fängt so ziemlich jeder Überlebende im Besitz von mindestens drei Gehirnzellen an, selber nachzuforschen und Vorbereitungen fürs mögliche nächste Mal zu treffen, und wenn er das lange genug durchhält, wird er irgendwann selbst zum regelrechten Experten.
Ach Quatsch, alles Einzelfälle, Das hat nichts mit nichts zu tun ... ~;D
Im Zweifel sind fake news.
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Ach Quatsch, alles Einzelfälle, Das hat nichts mit nichts zu tun ... ~;D
Im Zweifel sind fake news.
Ich sagte doch was von "mindestens drei Gehirnzellen"... >;D
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Ich sagte doch was von "mindestens drei Gehirnzellen"... >;D
eins- zwei - Mist <Lupe suchen >
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Apropos 'dieselbe Scheisse'.
Habt Ihr Eure Chars eigentlich schon mal auf die Überreste einer gescheiterten Ermittler Truppe stossen lassen? - BtMoM mal aussen vor gelassen.
In einem Szenario - der offizielle Titel ist mir momentan entfallen - haben die Chars mal die Leichen der Ermittler, die die gleichen Vorkommnisse untersuchten, entdeckt.
Insofern sind die Chars vielleicht wirklich verflucht.
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Wir haben mit zwei Kerncharakteren eine erweiterte Bruderschaft des Tiers Kampagne durchgestanden ohne endgültig wahnsinnig zu werden oder das Zeitliche zu segnen.
Am Ende waren wir so endlos hochgerüstet in MA, Magie und Technologie, dass wir uns als die "neuen Bösen" zur Ruhe gesetzt haben, also vom Rande des Wahnsinns in kontrollierte Verrücktheit abgeglitten sind.
Wir haben uns eine der Abenteuerlokationen gekauft, uns ein Monster in den Keller gesetzt und dann angefangen als Auftraggeber für okkulte Expeditionen neue Mitspieler als Opfer, äh, Mitstreiter anzuheuern...