[...]Das würde ich dann aber mal lieber der Ärztekammer melden.
*Deshalb sterben an sich Gerettete (bei sehr starken Unterkühlungen, am häufigsten passiert dies beim Retten aus kaltem Wasser) gerne noch im warmen Helikopter, wenn ihr Körper das (kalte) Blut der Extremitäten durch den Wärmereiz wieder zu zirkulieren beginnt, "Delayed freezing death" - entsprechend ausgebildete Helfer/Ärzte wärmen daher zuerst nur Rumpf und Kopf.
Es geht mal wieder um die verfluchte physikalische Korrektheit von Mindestwürfen, vielleicht auch medizinische Korrektheit: Wie schnell erfriert man?wtf? Was ist da schief gegangen das du keinen Schlafsack aber ein Zelt dabei hattest? Hattest du eine Isomatte oder irgendeine andere Unterlage?
Ich bin neulich auf meinen Spielleiterfortbildungsforschungsreisen für Reiseabenteuer im Real Life in zwei merkwürdige Situationen reingeraten:
1. Ich musste auf 4.700 Metern Höhe ohne Schlafsack in einem Zelt übernachten. Anscheindend kommt es dort häufig zu Wetterwechseln und ich war mit der Gegend nicht vertraut, so dass ich schwer abschätzen konnte, ob bzw. wie gefährlich so eine Situation ist.Konkret habe ich mich gefragt: Was passiert, wenn der Konstitutionswurf misslingt? Wacht man mit Schüttelfrost im Schlaf auf, bevor man erfriert? Wacht man nicht mehr auf und schläft friedlich ein? Oder entscheidet der zweite Konstitutionswurf darüber?(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Was ist da schief gegangen das du keinen Schlafsack aber ein Zelt dabei hattest? Hattest du eine Isomatte oder irgendeine andere Unterlage?Was für eine Frage. Er hat nen Yeti im Schlaf überrascht, doch der konnte im Schlafsack noch weghüpfen. Was für eine denkwürdige Szene.
wtf? Was ist da schief gegangen das du keinen Schlafsack aber ein Zelt dabei hattest? Hattest du eine Isomatte oder irgendeine andere Unterlage?
Zur ersten Frage gab es jetzt nicht so viel Feedback. Wenn es plötzlich kalt wird und nicht zu kalt ist, wacht man frierend auf. Wenn es zu schlimm wird, schläft man einfach ein und wacht nicht mehr auf.
Zur zweiten Frage: Wie sieht es aus in einer normalen Situation, trocken, kalt, aber nicht unrealistisch. Wann nehmen Körperstellen Schaden, die man plötzlich nicht mehr spürt.
Im Umkehrschluss heißt das auch, dass man sich den Vorwurf sparen sollte, es wäre unrealistisch, solange man sich in der richtigen Größenordnung bewegt.
Kommt es durch den längeren Aufenthalt in der Kälte zu Erfrierungen, ist beim Aufwärmen Vorsicht geboten. Die betroffen Regionen sind schonend und langsam aufzuwärmen, damit sich die Blutzirkulation im geschädigten Gewebe wieder entfalten kann. Im Ernstfall sollte zunächst durchnässte oder feuchte Kleidung behutsam von dem betroffenen Körperteil entfernt werden. Sind beispielweise die Finger regelrecht steifgefroren, dürfen sie lediglich unter kaltes Wasser gehalten werden. Wärmeres Wasser kann in dieser Situation zu Verbrennungen führen. Erst wenn wieder Leben in Form stechender Schmerzen in die Gliedmaßen kommt, ist die Wassertemperatur langsam zu steigern. Ferner wärmen Decken und Infrarotbestrahlung langsam auf.
Ein Reiben oder Massieren der erfrorenen Stellen ist nicht zu empfehlen. Dadurch könnten Thrombosen ausgelöst werden, die sich unter Umständen in den gefrorenen Blutgefäßen gebildet haben. Geschädigte Füße sind ruhig zu lagern und nicht belastbar. ... Eingefrorene Finger oder Zehen sollten nicht angestoßen werden, da sie brechen können. Sind mehr als zehn Prozent der Körperoberfläche von Erfrierungen in Mitleidenschaft gezogen, sollte der Betroffene in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Keine Schärfe bitte, war kein Vorwurf.
Welche Stadien machen die durch und wie schnell geht das? Ab wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?