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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer 40.000 => Thema gestartet von: Prisma am 26.05.2019 | 10:25
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Ich habe nun herumgesucht und finde es ums Verrecken nicht: Mit welcher Characteristica wirft man in Dark Heresy (2nd) Messer oder Speere? (Bei Granaten ist es der Ballistic Skill, was ja halbwegs Sinn macht.)
Keine Hausregeln, bitte. Mich interessiert wie es RAW gemacht wird? Doch nicht im Ernst über den Ballistic Skill? Das würde bedeuten, dass ein guter Pistolenschütze auch ein guter Messer-/Speerwerfer wäre (gut, der Schütze müsste auch Weapon Training Low-tech haben, aber dennoch... :o )
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Warte, bei Granaten macht das Sinn, aber bei Speeren nicht?
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Warte, bei Granaten macht das Sinn, aber bei Speeren nicht?
Halbwegs, ja. Ich persönlich hätte das eher über Agility geregelt. Granaten werfen ist im Prinzip wie einen Stein werfen. Bei einem Speer oder Wurfmesser ist weit mehr Präzision und Können nötig um diese Waffen einzusetzen. Einen Stein / eine Granate kann so gut wie jeder zumindest brauchbar einsetzen. Natürlich will auch das trainiert werden.
Was mich interessiert ist aber eben der Fall der Wurfmesser, Shuriken, Speere, etc.
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Erinnere mich gerade nicht mehr. Exotic Weapon als Talent war nur erste Edition?
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Erinnere mich gerade nicht mehr. Exotic Weapon als Talent war nur erste Edition?
Das gibt es auch in DH2, aber das ist nur für Needle Pistols, Gravity Guns, etc. zuständig. Klingen und Speere sind Low-Tech weapons.
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Exotic Low Tech gibt es nicht ? So, die achtköpfige Dämonenpeitsche halt ? :)
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Exotic Low Tech gibt es nicht ? So, die achtköpfige Dämonenpeitsche halt ? :)
Scheinbar nicht. Es gibt Blademaster, aber das ist was anderes.
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Wie wurden Wurfmesser und Speere denn in Dark Heresy 1 gehandhabt?
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Wie wurden Wurfmesser und Speere denn in Dark Heresy 1 gehandhabt?
Gerade nochmal geschaut. Da gab es primitive Wurfwaffen , z.B. Speere und Bolas, gegenüber anderen Wurfwaffenklassen wie Granaten und Exotischen. Es außerdem die Waffeneigenschaft Primitiv. Das ist schon deshalb so verwirrend getrennt, weil Waffen diese durch Mono-Upgrade verlieren können, ihre Waffenklasse aber dabei nicht ändern.
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Danke fürs Nachgucken! :)
So wie es aussieht ist es RAW tatsächlich der Ballistic Skill:
Aus Dark Heresy 2nd Edition:
Missing and Scattering:
Sometimes, when flinging a thrown weapon, it is important to know where the weapon lands should the attacker fail his Ballistic Skill test. When a character fails this test, the GM rolls 1d10 and consults the Scatter Diagram. Roll 1d5 to determine the number of metres the item travels in the indicated direction. This is also used with weapons with the Blast quality.
[...]
If the object is thrown at a specific target, it is treated as an improvised weapon, and the character makes a Ballistic Skill test instead of a Strength test.
Natürlich ist das bescheuert. :D Ein professioneller Gunslinger lernt das Low-Tech Talent wird damit plötzlich zum ebenso guten Messer- und Speerwerfer. Umgekehrt natürlich genau so. Ein Feral World Charakter ist ein Meisterjäger und hat eine hohe BS. Dann lernt er im Laufe der Kampagne die Waffentalente Las oder Projectile Weapons und - zack - ist er ein Meisterschütze. (seufz)
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So wie es aussieht ist es RAW tatsächlich der Ballistic Skill
Was auch sonst?
Das ist nun mal das Attribut, welches alles an Fernkampfgedöns verwaltet.
Wer etwas nicht kann, der hat eben das entsprechende Training nicht und bekommt die zugehörigen Abzüge.
Umgekehrt erlaubt es dieser Ansatz aber auch, dass man als dedizierter Fernkämpfer relativ breit aufgestellt ist, wo andere Systeme einen schnell mal recht ausgeprägt dazu zwingen, sich auf einen absurd schmalen Bereich zu begrenzen, weil man nie die Punkte hat, um zwei oder mehr solcher Bereiche richtig zu beherrschen.
Wenn der Feral Worlder kein toller Laserschütze sein soll, dann gibt man ihm eben das zugehörige Training nicht. Aber andersrum bietet diese Methode die Gelegenheit, so einen durchaus 40K-typischen Lebenslauf hinzulegen und auch als ehemaliger Lendenschurzträger und Wurfkeulenschmeißer erfolgreich mit halbwegs brauchbarer Technik umzugehen.
Für bodenständigen Simulationismus sollte man dann doch woanders gucken.
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[...]
Für bodenständigen Simulationismus sollte man dann doch woanders gucken.
;D
Wenn überhaupt bildet das System halt generelle Affinität und Merkmale des Werdegangs ab, und nicht durch langes Training erworbene Fertigkeiten. D.h. ein toller Speerwerfer hat automatisch Potential für tolles Pistolenschießen weil die körperlichen Voraussetzungen ähnlich genug sind, und der Rest ist bloß eine Trainingsmontage. Stell dir DH als 80er-Jahre-Actionreißer im W40k-Setting vor ;)
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Es ging mir gar nicht um Simulationismus, dann schon eher um Plausibilität. Aber auch das war gar nicht der Grund für meine ursprüngliche Frage. Ich wollte einen vorgefertigten Charakter bauen, der vorallem Messerwerfer und Klingenspezialist ist. Und da hat es mich überrascht das WS irgendwie doch nicht ausreicht, sondern dass man unbedingt eine sinnvolle BS braucht.
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Es ging mir gar nicht um Simulationismus, dann schon eher um Plausibilität.
Das ist nur eine Diskussion um Begrifflichkeiten, aber im Kern geht es um das selbe - mit ersterem soll schließlich letzteres erreicht werden.
Ansonsten: Für (allen) Nahkampf braucht man WS, für (allen) Fernkampf BS. Einfacher geht es nicht und zumindest ich würde mich dran stören, wenn es Waffenarten gäbe, die diese Trennung in irgendeine Richtung aufweichen.
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Soll mir recht sein.
Ich wollte wissen welches Charakteristikum RAW dafür angewendet wird und das ist nun klar. :d