Die "offizielle" X-Card findet sich unter http://tinyurl.com/x-card-rpg inklusive ausfuehrlichen Beschreibungen, Hinweisen, ...
Es empfiehlt sich daher wohl erstmal das zu lesen ehe man glaubt was ueber die X-Card zu wissen und auf Hoerensagen dann zu antworten. ;) (Da sind uebrigens auch Links zu anderen Elementen wie der O-Card drin)
Einem SL mit Kaufabenteuer X würde ich eine etwas sanftere Handhabung empfehlen.
Wenn bestimmte Spielinhalte nicht gestrichen werden können, warum auch immer. Müssen evtl. andere Lösungsmöglichkeiten gefunden werden dürfen.
Die X-Card ist für groteske Con-Szenarios gedacht wie das im Nebenthread. Dinge, die man normalerweise keinem Durchschnittsspieler antut.Geschenkt.
In deinen Kaufabenteuern findet sich sowas gar nicht, weil die sonst nicht verkauft werden dürften und sowieso für den Mainstreamgeschmack geschrieben sind.
Ja, man kann die Leute erstmal unter Generalverdacht stellen, aber das ist dann halt scheiße.* Ein Feueralarm wird nicht deswegen abgeschafft, weil ihn mal jemand als Prank ziehen könnte.
Der Unterschied liegt darin, dass der Spielleiter weis, dass ein Zuendespielen der Szene unter keinen Umständen in Frage kommt.
Und, das irgendetwas einem seiner Spieler gerade massiv den Spaß versaut.
Die "offizielle" X-Card findet sich unter http://tinyurl.com/x-card-rpg inklusive ausfuehrlichen Beschreibungen, Hinweisen, ...
Viel eher müsste man behaupten, dass das bloße Konzept einer X-Card alle GMs unter Generalverdacht stellt.
"But when it is used, respect the person who uses it and don't ask why or start a conversation about the issue."
Also die missbräuchliche Variante. Abgelehnt. Ich gebe niemandem blind(!) so viel Kontrolle über ein Spiel das ich leite.
Krankt die Diskussion in Deutschland vielleicht unter dem hier antrainierten SL-Gottsyndrom?Ich denke nicht, dass es darum geht, den SL als Herr und Meister der Geschichte zu feiern. Oder als gottgleiche Person.
(...) oder das Safeword beim BDSM
Ein mE unpassender Vergleich. Beim BDSM wird ein Safeword genutzt, weil ein "Nein, Stop, nicht weiter!" unter Umständen nicht wirkt, da es als "zur Rolle gehörend" verstanden werden kann. Das Problem kann ich mir auf einer RPG-Con eigentlich nicht vorstellen.
Ein mE unpassender Vergleich. Beim BDSM wird ein Safeword genutzt, weil ein "Nein, Stop, nicht weiter!" unter Umständen nicht wirkt, da es als "zur Rolle gehörend" verstanden werden kann. Das Problem kann ich mir auf einer RPG-Con eigentlich nicht vorstellen.Das stimmt. Mein Vergleich bezog sich eher auf die Ebene, dass es trotz vorheriger Absprachen ein Safeword gibt, weil es eben sein kann, dass Dinge, die sonst vielleicht okay wären, heute aus irgendwelchen Gründen doch nicht okay sind. Das lässt sich mMn schon auf immersive Situationen übertragen, wie sie beim RPG auftreten können. Will sagen: Ein Safeword ohne vorherige Kommunikation ist wertlos, aber trotz Kommunikation kann es nützlich sein, ein Safeword zu haben. Und sei es nur, um zu wissen, dass es eines gibt, auch wenn ich es nicht benutze.
Also die missbräuchliche Variante. Abgelehnt.Äh - nein. Die Variante, die jemand vielleicht missbrauchen könnte. Dass Du davon ausgehst, dass sie zwangsläufig missbraucht wird finde ich wenig zielführend - s.u.
Ich gebe niemandem blind(!) so viel Kontrolle über ein Spiel das ich leite.Dadurch forderst Du aber für Dich gleichzeitig sehr viel mehr Kontrolle über das Spiel ein, als die Spieler durch eine "Notbremse" hätten
Überraschend, dass soetwas elementares wie die X-Card bei den Rollenspielprofis noch Neuland ist. Beispielsweise das bemerkenswerte Outing von Sphinx. Hätte mein ganzes Geld darauf verwettet, dass Jeder hier damit Erfahrung hat und einige Vollzeit-SL sogar eine laminierte Karte zu Cons mitnehmen.
Jemand hebt seine KarteDas stimmt natürlich. Ein Hinweis, was genau stört ist natürlich wichtig, allein um weitere "Überschreitungen" in Zukunft Vermeiden zu können.
Ohne gespräch fehlt jeder Kontext, Stört Rauchen, Trinken oder Prostitution? Oder soll man beim Zeigen der Karte die Szene komplett abbrechen und eine alternative Suchen?
Ich brauche bei sowas immer Beispiele damit ich kapiere wie es ablaufen kann.
Vielleicht sollte erst einmal gesammelt werden, vor was denn da "geschützt" werden soll. Dann kann man dafür dann geeignete Handwerkzeuge unter Betrachtung von Nutzen, Risiken und negativen Nebenwirkungen suchen.
Ich stimme Dir zu. "Arme traumatisierte Menschen schützen" und "jeden Inhalt, der einer beteiligten Person 'unangenehm' ist, aus dem Spiel verbannen" sind auch für mich zwei völlig verschiebene Paar Schuhe.
Letzteres auch von niemanden gefordert.
Grüße
Hasran
Die X-Karte ist ein optionales Werkzeug (entwickelt von John Stavropoulos), das es allen in deiner Rollenspielrunde (dich eingeschlossen) erlaubt, jeden Inhalt, der irgendjemandem unangenehm ist, während des Spiels zu entfernen.
Einige sagen so, andere so. :)
"jeden Inhalt, der einer beteiligten Person 'unangenehm' ist, aus dem Spiel verbannen"Letzteres auch von niemanden gefordert.
Notwehr kann doch nicht falsch sein, oder?
Nun legen wir fest, dass Notwehr unzweifelhaft vorliegt, wenn jemand "Notwehr" ruft.
Kann doch eigentlich gar nichts passieren, oder? :Ironie:
Der Vergleich hinkt (und zwar kräftig), weil er impliziert, dass die X-Karte dem gemeinsamen Spiel irgendwie schadet (was nicht zutrifft).
Bisher konnte noch KEINER der Gegner der X-Karte darlegen, wie er persönlich durch den Einsatz der X-Karte geschädigt wird (oft wird hier das Wort "gewinnen" benutzt, was nochmal mehrere Grade lächerlicher ist). Rollenspiel wird DAUERND unterbrochen (aus den diversesten Gründen) und/oder in diesem wird der gemeinsame Vorstellungsraum angepasst (aus den diversesten Gründen).
Wenn es jetzt plötzlich auch aufgrund psychischen/emotionalen Befindlichkeiten passiert, dann ändert sich NICHTS für die Spielteilnehmer.
@Richtung des Threads:Naja, der OP sagt
Also statt einfach den Thread in Ruhe zu lassen und eine konstruktive Sammlung verschiedener Techniken anlegt nutzt man auch diesen Thread mal wieder als Repräsentationsplattform um sich hier auch noch als besonders edgy oder mit vermeintlich überlegener Meinung darzustellen?
Das hatten wir doch alles schonmal. Muss das nochmal wieder sein?
Sorry wenn das jetzt patzig ankommt, aber mich kekst dieser Drang zum zwanghaften Derailing hier langsam echt an! Als reine Auflistung von Techniken + Erläuterungen hätte der Thread wirklich Potential aber ich seh das wieder bis Seite 14 auf "nein-doch-nein-dochs" zerfasern und würde das echt ärgerlich finden.
[...]mache ich hier mal ein neues Thema auf, das sich explizit mit Sicherheitstechniken wie der X-Card beschäftigen soll. Mein Wissen in diesem Bereich ist eher spärlich ausgeprägt und, wie sich in der zuvor genannten Diskussion herausstellte, war selbst mein Verständnis der X-Card fehlerhaft, daher würde ich zunächst mal begrüßen, wenn jemand mit Ahnung vielleicht mal was zu den verschiedenen Alternativen, die derzeit verwendet oder diskutiert werden, sagen könnte.Insofern würde ich den Thread nicht als reine Sammlung sondern klar auch als Diskussionsfaden verstehen.
Es gibt offenbar eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie das Spiel ablaufgen soll, bzw. welche Inhalte da wie dargestellt werden sollen.
Die Seite, welche zuerst "zieht" gewinnt und darf die Elemente der Gegenseite widerstandslos rauseditieren.
Und das soll für die kein Schaden sein? !
Aus dem anderen Thread:
Das Argument ist ein Bumerang: Viel eher müsste man behaupten, dass das bloße Konzept einer X-Card alle GMs unter Generalverdacht stellt.
Und man braucht auch keinen Feueralarm, wenn man mit allen möglichen Betroffenen an einem Tisch sitzt. Dann sagt man nämlich einfach: "Au weia, es brennt."
Entweder bei Leuten, die schon bei leichtem Unwohlsein die Karte über irgendeinen trivialen Mist zücken oder Spieler, die die Karte gerne ab und an mal benutzen um Aufmerksamkeit zu bekommen. (So wie einige Leute anscheinend gerne nach Twitter rennen um sich dort ostentativ als Opfer von irgendjemandem order irgendetwas zu stilisieren. Man bekommt gratis Aufmerksamkeit und kann sich mal als Guter fühlen dem von irgendeinem Schurken Unrecht angetan wurde.)
Es gibt offenbar eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie das Spiel ablaufgen soll, bzw. welche Inhalte da wie dargestellt werden sollen.
Die Seite, welche zuerst "zieht" gewinnt und darf die Elemente der Gegenseite widerstandslos rauseditieren.
Und das soll für die kein Schaden sein? !
Sollte man nicht davon ausgehen dass alle miteinander spielen und daher auch Rücksicht aufeinander nehmen?Ich denke ohne Problemspieler ist die X Card in der Tat unproblematisch.
Bei manchen Beiträgen hier habe ich den Eindruck dass gegeneinander gespielt wird und dass die Mitspieler aktiv davon abgehalten werden müssen den eigenen Abend zu ruinieren.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht was an einer x-card problematisch sein sollte, wenn man nicht mit Arschlöchern spielt.
X Card und ähnliche Instrumente funktionieren natürlich nicht, wenn adversarial gespielt wird. Hast du ähnliche philosophische Bedenken der Notbremse im Zug gegenüber?*
Ergänze um "...und zuletzt zieht" und "...und dazwischen zieht". Dann geht dir möglicherweise ein Licht auf.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht was an einer x-card problematisch sein sollte, wenn man nicht mit Arschlöchern spielt.
Wer die X-card wirft handelt gerade maximal adversial - ob berechtigt oder nicht stände auf einem anderen Blatt, welches die X-card in dieser Form gerade bewußt ausblendet.
? Äh wo?
Wenn die Karte liegt ist das Element eliminiert oder gibt es X-cards gegen X-cards?
Niemandem wird die X Karte aufgezwungen. Sobald das Werkzeug eingeführt und besprochen wurde, soll sie benutzt werden, um sich selbst zu schützen. Daraus ein Gegeneinander zu folgern, scheint mir arg konstruiert.
Jedem Einsatz der Karte soll übrigens zugestanden werden, berechtigt zu sein. Immerhin geht es um Selbstschutz und ein anderer kann überhaupt nicht entscheiden, ob mir ein Thema zu sehr an die Nieren geht.
Findest du safewords im BDSM Kontext auch so schwierig?
Wenn dein Genuss der Runde so sehr von einem singulären Element abhängt, dass du bereit bist dieses auf Kosten anderer Spielteilnehmer durchzudrücken, dann läuft etwas falsch.
Elementare Logik:
- Du hast das komplette Spielerlebnis minus X.
- Für einen anderen Spielteilnehmer bedeutet X, dass das gesamte Spielerlebnis im A**** ist.
---> Also entweder wird ein kleines Element, welches du gerne drin hättest entfernt (aber du hast noch den ganzen Rest) oder man lässt dieses kleine Element drin und der betroffene Spielteilnehmer hat Nix.
=Relativ einfache Wahl für mich.
Solange sich nur EIN Spielteilnehmer unwohl fühlt, haben ALLE Spielteilnehmer verloren.
Ist ja mitnichten ein Selbstzweck, sondern eine Konsequenz des Wunsches nach Schutzmechanismen. In meinen Augen scheiden sich hier die Geister daran, welche Art von Unannehmlichkeiten einen derartigen Eingriff rechtfertigen. Die X Karte fällt auch nicht aus heiterem Himmel auf den Spieltisch. Ein verantwortungsvoller Umgang damit scheint jedoch für manche nicht vorstellbar.
Grüße
Hasran
Letzteres auch von niemanden gefordert.
Nicht gefordert, aber so verwende ich die X-Card als Spielleiter.
Überraschend, dass soetwas elementares wie die X-Card bei den Rollenspielprofis noch Neuland ist. Beispielsweise das bemerkenswerte Outing von Sphinx. Hätte mein ganzes Geld darauf verwettet, dass Jeder hier damit Erfahrung hat und einige Vollzeit-SL sogar eine laminierte Karte zu Cons mitnehmen.
Letzteres auch von niemanden gefordert.
Naja, der OP sagt Insofern würde ich den Thread nicht als reine Sammlung sondern klar auch als Diskussionsfaden verstehen.
So. Daher zum Beispiel meine Frage, ob solche geregelten Techniken denn einen Vorteil gegenüber dem guten alten "Stop" bringen. Aber da ich weder Psychologe noch Kommunikationswissenschaftler bin, lasse ich mich da gerne eines besseren belehren. Das mag das Thema vielleicht ein bisschen dehnen, war aber in meinen Augen schon noch zur Frage zugehörig.
Wo Du da ne reine "konstruktive Sammlung" gesehen hast, das weiß ich nicht. Schadet aber sicher auch nicht, mach doch nen eigenen Thread auf, in dem Du solche Dinge übersichtlich und aufgeräumt im Startpost aufzählst und verlinkst. Fände ich auch hilfreich.
Worum es mir beim Eröffnen dieses Threads ging:Ok, dann hab ich Dich auch missverstanden, tut mir leid. Expliziter die Zielstellung schadet zwar sicher nicht, aber ich fürchte, manche Themen sind so aufgeladen, dass das auch nur begrenzt hilft.[...]
- Mehr über die X-Card und alternative Sicherheitstechniken lernen
- Mehr darüber zu lernen, welche Erfahrungen Menschen beim Anwenden dieser Techniken gemacht haben und ob sie vielleicht für manche Spielstile besser geeignet ist als für andere
Den zweiten Teil hätte ich besser explizit hingeschrieben, aber nun ist das Kind zumindest halb in den Brunnen gefallen und wir haben die gleiche Diskussion wie im Ausgangs-Thread - werde ich beim nächsten Mal gleich zu Anfang klarstellen.
Alex: Can I share a little story? I honestly think it’s more important than anything else I’ve written here.
I was once in a game very shortly after my grandfather passed away. It helped take my mind off of things, I got to connect with friends, and we told a cute and uplifting story together. But during character creation, someone said they were going to be another character’s grandpa. I immediately tapped the X Card and I think everyone was confused, but then another player who knew I was grieving – well you could see the light bulb go off above his head and he suggested an Uncle instead and we moved on!
That first player was completely within the tone and content of the game and offered his character idea with no intention of doing harm. But wow I was not up for talking about a grandfatherly relationship for the next few hours! And I would have explained why but I really didn’t want to do that either. I just wanted to have fun. I’m really grateful we had a simple tool that made it easy for me and my friends to look out for each other.
@Maarzan
Wenn dir die Sicherheit deiner Mitspieler so wenig schützenswert erscheint, dann werden wir wohl niemals zusammen spielen können.
Edit: Ich denke der theoretisch mögliche Schaden der X-card steht in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen.
Als würden sie mitlesen: Hier ein interessantes Interview über die X-Card mit Alex Roberts (https://gnomestew.com/x-cards-w-alex-roberts/?fbclid=IwAR3BX4bMGi9G0Z-eRf2FlzOMrOCbzezLcBnicriqJNIB7czEG9ETp_uIOWY) (Star Crossed, For the Queen).
Die Sicherheitsbeeinträchtigung ist doch noch gar nicht belegt.Sie muss auch nicht belegt werden.
Und wer keine Missbrauchsabsichten hat, braucht auch nicht den bedingungslosen Blankoscheck, gerade wenn es kontrolliertere Varianten wie z.B. eine Stopkarte für ein kurzes Gespräch mit dem Spielleiter falls es nicht eindeutig ist gäbe.
Ich möchte kein Rätselraten spielen, was genau einer Person nun nicht passt. Eine X-Card bedeutet für mich die erwartbare Anwesenheit von Spielern die Unpässlichkeiten nicht klar von selbst ansprechen können/wollen. Und auf das ganze was damit dann Mitschwingt, habe ich nun absolut gar keine Lust, da ist mir die Zeit die Ich fürs Rollenspielen aufwenden kann zu schade.
Und ich bin auch immer noch der Meinung dass man beim Rollenspiel mit Fremden weder ein Flausch-safespace, noch eine Therapiesitzung erwarten kann.
Ich bin nicht dein privater Psychologe.
Und wir sind ja alle demokratisch veranlagt. Alle legen Os; es gibt aber einen, der X legt.
Macht X dann mit, oder unterliegen alle Os dem Diktat von X?
Der eine bestellt ne eigene Pizza. Problem gelöst.
Ich finde ja das ihr aarg merkwürdig drauf seid.Bitte langsam.
In der alten japanophilen Gruppe (Anime & alles japanische) hatten wir tatsächlich einen Fisch-Alleriker dabei. Dem auch bei Fisch-Geruch bereits schlecht wurde.
Da zu sagen das er sich von dem Thunfisch der anderen zustinken lassen darf bis er kotzt oder einen Schock hat ist doch assig.
Irgendwann kommt dann mal ein Spieler auf die Idee und sagt... "Ich leide an Algophobie."
"Aha." sage ich "Und jetzt?"
"Du darfst meinen Char nicht mehr verletzen und Hits abziehen, ich habe ja, wie gesagt, Angst vor Schmerzen."
(..) "
Was ich meine wird deutlicher, wenn man die CATS-Methode hinzunimmt. Diese besagt, dass die Gruppe sich vorher über Concept (Konzept), Aim (Spielziel), Tone (Stimmung) und Subject Matter (Themen) der kommenden Spielrunde verständigt. Wir klären also vor Beginn, worum es im Spiel geht, was wir vom Spiel wollen, in welcher Stimmung wir es haben wollen, und welche evtl. problematischen Themen vorkommen werden. Die X-Card taucht hier in diesem letzten Punkt auf, um einen doppelten Boden einzubringen, falls TROTZ der Absprache während des Spiels unvorgehesene Probleme auftreten.This.
Aber weißt du denn, ob den/die Spieler/in das Rauchen vielleicht deshalb störte, weil ein kettenrauchender Angehöriger einige Tage zuvor an Raucherlunge starb.Das Beispiel gab etwas anderes vor.
Ich bin geneigt beim Einsatz der X-Card immer einen guten Grund anzunehmen.
Ich vermute aber auch, dass in der Praxis fast niemand missbräuchlich die Karte nutzt. Dazu müsste man tatsächlich sehr empathielos sein.Ziel ist ja, dass sich kein Spieler unwohl fühlen soll. Und der Spieler muss sich auch nicht rechtfertigen, warum er sich genau unwohl fühlt.
Irgendwann kommt dann mal ein Spieler auf die Idee und sagt... "Ich leide an Algophobie."DAS war Sarkasmus.
"Aha." sage ich "Und jetzt?"
"Du darfst meinen Char nicht mehr verletzen und Hits abziehen, ich habe ja, wie gesagt, Angst vor Schmerzen."
Dann sage ich nicht "Ah! Alles klar." sondern recht uncharmant "Such Dir bitte eine andere Gruppe."
In der alten japanophilen Gruppe (Anime & alles japanische) hatten wir tatsächlich einen Fisch-Alleriker dabei. Dem auch bei Fisch-Geruch bereits schlecht wurde.
Da zu sagen das er sich von dem Thunfisch der anderen zustinken lassen darf bis er kotzt oder einen Schock hat ist doch assig.
Ich bin geneigt beim Einsatz der X-Card immer einen guten Grund anzunehmen.Das ist doch eigentlich der Knackpunkt. Die Argumentation dagegen beruht doch nur auf der Annahme, dass das Instrument quasi zwangsläufig missbraucht wird. Und das ist tatsächlich eine Einstellung, die ich nicht verstehe. Ich unterstelle zunächst mal guten Willen, bis das Gegenteil bewiesen wurde.
Das ist eine völlig andere Situation als wenn ich die X-Karte ziehe und sage: "Stopp, so spielen wir das nicht weiter. Und ihr dürft mich nicht fragen warum, sondern müsst einfach weiterraten, wie es denn OK wäre, bis ich aufhöre, mit der X-Karte zu fuchteln".
Das ist doch eigentlich der Knackpunkt. Die Argumentation dagegen beruht doch nur auf der Annahme, dass das Instrument quasi zwangsläufig missbraucht wird.Das stimmt so nun auch nicht. Sowohl das "Rauchen-"Beispiel oder auch das "Wölfe"-Beispiel würde ich nicht als Missbrauch der Karte ansehen, nur als für mich störend.
Ich frag mich auch, woher diese Gewissheit, dass das Instrument missbraucht werden würde kommt. Weil diejenigen, die so argumentieren es selber so einsetzen würden?Das wurde doch schon vor X Seiten erklärt (aber leider komplett ignoriert- Was ich wiederum nicht verstehe. Ist das Absicht?
Die Pizza ist doch nur ein Beispiel fürs RPG.Richtig. Ich finde es anhand des Beispiels der Pizza halt unmöglich so auf "Da muss X jetzt durch" zu machen.
Aber - und das ist jetzt ein mega fettes aber von mir - ich lasse mir auch nicht die Salami und den Schinken verleiden und verbieten, weil ein/e VegetarierIn am Tisch sitzt und sich gestört fühlt.Ich sehe auch da nicht weshalb man jetzt unbedingt Salami und Schinken haben muss, als würde man bei jeder Mahlzeit ohne Fleisch vom selbigen fallen.
Irgendwann kommt dann mal ein Spieler auf die Idee und sagt... "Ich leide an Algophobie."Ich weise deshalb, wie gesagt, darauf hin das es keine Spielmechanik ist, sondern eine Sicherheitsmechanik für Spieler.
Dem Spielleiter wird also die Möglichkeit der expliziten Interessensabwägung genommen ("Soll ich jetzt all Raucher aus dem Setting entfernen oder verändere ich nichts?") plus die Kontrolle, ob Missbrauch betrieben wird (es wird ja nicht hinterfragt).Bullshit, aus zwei Gründen:
DAS war Sarkasmus.
Das stimmt so nun auch nicht. Sowohl das "Rauchen-"Beispiel oder auch das "Wölfe"-Beispiel würde ich nicht als Missbrauch der Karte ansehen, nur als für mich störend.Das empfinde ich als abstrus.
Ich sehe auch da nicht weshalb man jetzt unbedingt Salami und Schinken haben muss, als würde man bei jeder Mahlzeit ohne Fleisch vom selbigen fallen.Sehe ich anders. Weil Befindlichkeiten und Rücksichtnahmen m.M.n. in beide Richtungen erfolgen sollten und nicht nur einseitig eingefordert werden sollten.
Wenn ich weiß, dass ich Veganer in der Gruppe habe, würde ich jetzt bspw. kein Hähnchen vor denen essen.
Das wurde doch schon vor X Seiten erklärt (aber leider komplett ignoriert- Was ich wiederum nicht verstehe. Ist das Absicht?Nein, keine Absicht - ist mir durchgerutscht.
Denn fair finde ich das nicht).
Der Grund ist :Ah, das hatte ich doch gelesen. War mir nicht klar, dass das eine Erklärung für die Angst vor mißbräuchlicher Nutzung sein sollte, mag mir auch als solche nicht wirklich einleuchten.
Schlechte Erfahrung mit Problemspielern.
Es gibt z. B. Spieler, die sowas , allein aus Aufmerksamkeits Gründen, oft tippen könnten.
Edit. Dabei muss es nicht um bösen Willen oder Wunsch das zu missbrauchen gehen.
Einfach nur schlicht um Aufmerksamkeit.
Das empfinde ich als abstrus.
Nehmen wir Bilbos Abschied. Gandalf und Bilbo vor der Höhle, rauchend. Eine tolle, atmosphärische Szene.
Wenn bei einem RPG, also einem Spiel mit einer fiktiven Geschichte, eine fiktive Person raucht, und dann ein realer Teilnehmer an diesem Spiel ein Problem damit hat, weil er möglicherweise Nichtraucher ist, und mit der X Karte allen anderen die Geschichte madig macht, dann...
... ist das der Punkt, an dem ich sämtliche Höflichkeitsformen, anerzogen wie erlernt, vergessen könnte.
Solidarität ist keine Einbahnstrasse.
eil Befindlichkeiten und Rücksichtnahmen m.M.n. in beide Richtungen erfolgen sollten und nicht nur einseitig eingefordert werden sollten.Die Aussagen wiedersprechen meiner Vorstellung von normalen, höflichen und respektvollen Miteinander.
"Auf was bezieht sich denn jetzt deine X-Karte?"
"Auf dich. Tschüss."
~;D
Nein, keine Absicht - ist mir durchgerutscht.Ok, und welche wären das dann?
Ah, das hatte ich doch gelesen. War mir nicht klar, dass das eine Erklärung für die Angst vor mißbräuchlicher Nutzung sein sollte, mag mir auch als solche nicht wirklich einleuchten.
Mit "Problemspielern" hab ich auch schon zu tun gehabt, aber meine Kernfrage bleibt: Wieso zunächst mal davon ausgehen, dass man einen davon in der Runde hat? Ich würde davon ausgehen, dass keiner ein Problemspieler ist, und wenn sich das Gegenteil herausstellt, dann Maßnahmen ergreifen.
Nehmen wir Bilbos Abschied. Gandalf und Bilbo vor der Höhle, rauchend. Eine tolle, atmosphärische Szene.
Wenn bei einem RPG, also einem Spiel mit einer fiktiven Geschichte, eine fiktive Person raucht, und dann ein realer Teilnehmer an diesem Spiel ein Problem damit hat, weil er möglicherweise Nichtraucher ist, und mit der X Karte allen anderen die Geschichte madig macht, dann...
... ist das der Punkt, an dem ich sämtliche Höflichkeitsformen, anerzogen wie erlernt, vergessen könnte.
Gutes Beispiel! Ist die Szene denn atmosphärisch, WEIL Bilbo und Gandalf rauchen?
Gutes Beispiel! Ist die Szene denn atmosphärisch, WEIL Bilbo und Gandalf rauchen? Oder ist sie vielmehr atmosphärisch, weil Bilbo und Gandalf dabei atmosphärische Dinge sagen und tun? Ich kann diese Szene genauso atmosphärisch erzählen, ohne dass die beiden ihr Pfeifchen anstecken. Dann zaubert Gandalf sein Schiffchen halt aus der Hand, statt aus dem Rauch. Ist auch gut.
Ich versteige mich jetzt sogar zu einer Extremaussage: Jedes potenziell problematische Element in einer Erzählung ist potenziell austauschbar, ohne dass die Qualität darunter leidet. Ich brauche nicht zwingend Wölfe als Gegner. Ich brauche nicht unbedingt Raucher als NSCs. Ich brauche nicht ausgerechnet Vergewaltigungen oder Gewaltorgien, damit es drastisch am Spieltisch wird.
Aus Verantwortung heraus.1. Der Spieler ist ist auch ohne X-Card problematisch und er torpediert auch ohen X-Card die Runde.
1.Weil ein Problem Spieler, (gesetzt dem Fall, das einer anwesend ist), die Runde, die man auch für die anderen Spieler leitet torpedieren könnte.
2. Weil es nicht schwer ist, das zu vermeiden. Z. B. durch Stopp Karte statt X Card. Plus CATs.
3. Die X-Card verschlimmert das Problem nicht. Ferner hilft die X-Card dem zurechtgelegten Problemspieler bei seinem Problemverhalten nicht, da sie nicht dazu führt das er mehr oder überhaupt in der Szene ist.
1. Der Spieler ist ist auch ohne X-Card problematisch und er torpediert auch ohen X-Card die Runde.1.Ja.
Siehe dein eigenes Beispiel wo der Spieler auch ohne X-Card dazwischen quatscht, hampelt und stört.
2. Die X-Card ist kein Erziehungsmittel sondern eine Sicherheitstechnik.
3. Die X-Card verschlimmert das Problem nicht. Ferner hilft die X-Card dem zurechtgelegten Problemspieler bei seinem Problemverhalten nicht, da sie nicht dazu führt das er mehr oder überhaupt in der Szene ist.
Das was der Läuterer sagt.
Spätestens beim Thema Veganer bin ich wieder so weit dass ich weiß warum ich dieses Werkzeug beim Spiel mit Fremden kategorisch ablehne.
Es gibt gefühlt mittlerweile einfach zu viele Leute die mit einer massiven Anspruchshaltung Gegenüber ihren persönlichen Befindlichkeiten durch die Gegend marschieren.
ICH bin Veggie? Es möge bitte niemand in meiner Nähe Fleisch essen.
ICH bin auf dem Weg zum Nichtraucher? Niemand hat sich in meiner Umgebung über Kippen zu unterhalten.
ICH habe Problemchen XY das Ich nicht Willens bin zu artikulieren? Der Rest hat sich drum zu biegen!
Ich, ich, ich.
Ok, und welche wären das dann?Langsam kriege ich dass Gefühl, dass sich hier absichtlich quergelegt wird, um mit Gewalt einen Punkt durchzudrücken.
Ich finde die X-Card sehr krampfig, kann aber nachvollziehen, wozu sie da ist. Dementsprechend habe ich damit auch keine Probleme. Jeder, wie er mag.Das sowieso.
Langsam kriege ich dass Gefühl, dass sich hier absichtlich quergelegt wird, um mit Gewalt einen Punkt durchzudrücken.Ums überzeugen, im Sinne von: Du sollst ab jetzt einen anderen Standpunkt haben, war nie mein Ziel.
Aber ich will mal guten Willen zeigen:
Zuallererst mal: Reden.
Wenn jemand - auf welche Weise auch immer, das kann man nämlich auch ohne X-Card - das Spiel mehrfach stört (einmal kann ja ein Ausrutscher sein), sollte man denjenigen mal drauf ansprechen, auf sein Fehlverhalten hinweisen und ihn Bitten, das zu verbessern.
Wenn sich dann nichts ändert, nochmal mit mehr Nachdruck drauf ansprechen. Konsequenzen ankündigen. Bevor Du fragst welche: Abhängig vom Typ, von der Situation und von der Art der Störung; kann von Entzug des Spotlights für eine Szene (obwohl ich infame Konsequenzen für outgame-Fehlverhalten nicht optimal finde) bis hin zum Ausschluss von der Spielrunde reichen.
Und dann die Konsequenzen umsetzen.
Ich finde es ja schön, wenn man Verantwortung für ein positives Spielerlebnis aller Spieler übernehmen will. Aber wenn ich eh von einem Problemspieler (wäre ja auch die Frage, was genau einen "Problemspieler" ausmacht, ab wann man einer ist und welches Verhalten ab wann "problematisch" ist) ausgehe: Der kann und wird auch ohne X-Card stören. Daher halte ich das Argument "Störung der Runde durch Problemspieler mittels X-Card" schlicht für dünn.
Aber ich gehe davon aus, dass Dich das nicht überzeugt. Ist auch in Ordnung.
Ich verstehe tatsächlich die zugrundeliegende Geisteshaltung nicht, und das wirst Du in diesem Thread auch nicht ändern. Insofern würd ich es damit gut sein lassen.
Es ist jetzt natürlich ein bisschen billig von mir, sich mit so nem Statement aus der Diskussion zu verabschieden (hat sowas von "das letzte Wort haben wollen") - insofern steht es Dir natürlich frei, mir zunochmal widersprechen. Werde das auch noch lesen; aber wenn ich nicht was sehe, was mich überzeugt, werde ich selber zu der Diskussion nichts mehr beitragen.
Das was der Läuterer sagt.
Spätestens beim Thema Veganer bin ich wieder so weit dass ich weiß warum ich dieses Werkzeug beim Spiel mit Fremden kategorisch ablehne.
Es gibt gefühlt mittlerweile einfach zu viele Leute die mit einer massiven Anspruchshaltung Gegenüber ihren persönlichen Befindlichkeiten durch die Gegend marschieren.Ich möchte hier meine Anspruchshaltung ans Rollenspiel durchsetzen. Deshalb hat niemand in meiner Umgebung die X-Card zu benutzen!
ICH bin Veggie? Es möge bitte niemand in meiner Nähe Fleisch essen.
ICH bin auf dem Weg zum Nichtraucher? Niemand hat sich in meiner Umgebung über Kippen zu unterhalten.
ICH habe Problemchen XY das Ich nicht Willens bin zu artikulieren? Der Rest hat sich drum zu biegen!
Ich, ich, ich.
Wenn ich irgendwelche speziellen Bedürfnisse habe, denke ich bitte mal im voraus drüber nach, ob deren Durchsetzung nicht auch negative Effekte auf den Rest am Tisch haben kann und ob die wechselseitigen Trade-Offs in einer angemessenen Relation zu einander stehen.Genau. Jetzt würden nur viele hier sagen, dass die Verweigerung der X-Card ein solches spezielles Bedürfnis ist.
Ich möchte mir nicht den Spielfluss unterbrechen und damit naturgemäß die Szene verderben lassen, weil jemand sich auf einem Level gestört fühlt das äquivalent zu einer falsch belegten Pizza beim Nebenmann ist.
Natürlich kann man potenziell alles problematische austauschen.
Man landet damit aber aber in einer Endlosspirale.
Jetzt haben wir Schiffchen.
Ich mag Schifffahrten nicht besonders, ziehe die rote Karte.
(Ich glaube langsam wirklich, dass wir den Grund für die Ablehnung der X-Card eher unter dem Unterpunkt „Wertschätzung der Spielleitung“ suchen müssen.+1
"Auf was bezieht sich denn jetzt deine X-Karte?"
"Auf dich. Tschüss."
Was ich gedacht hatte war so eine Art "Parental Advisory" Schema, aber so, dass es detailliert Aspekte anspricht. Meine Idee war es, mehrere (aber wenige) Kategorien von "Explicit" zu haben sowie eine Abstufung darin, wie deutlich die Aspekte voraussichtlich (!) zum Tragen kommen.
Das war ja auch mein erster Ansatz in den Anfängen des Threads. Wie bereits beschrieben habe ich aber beim Anmelden meiner beiden Conrunden schon gemerkt, dass mich das vor ein Problem stellt: Die Runde "Geh nicht in den Winterwald" war thematisch fast vollständig unvorhersehbar. Bis auf "Horror FSK16" hätte ich nichts anderes sicher angeben können - oder alles, um nichts auszuschließen.
Am Ende war es dann ein bisschen Body Horror und Thema Religion. Aber da die Runde zu 70% improvisiert war, konnte ich das nicht vorhersehen. Ich weiß aber auch nicht, ob die Spieler sich angemeldet hätten, wenn auf dem Zettel schon die volle Bandbreite P.A. - Siegel angegeben worden wären... Denn das kann auch irritierend wirken, auch wenn man als Spieler mit den Punkten eigentlich kein Problem hat.
Die Ironie (du benutzt deinen eigenen Egoismus, um den Egoismus der anderen zu kritisieren) ist dir aber schon bewusst, oder?
Ich wusste genau das dieses unsinnige Argument von irgendeinem kommt..
Eine gemeinsame vorausschauende Konsensfindung ist nicht mit einem durchsetzen der persönlichen Befindlichkeiten einzelner im Nachhinein auf eine Stufe zu stellen.
Und nein, es handelt sich hier nicht um beidseitigen Egoismus.
Dem Veganer und Omnivore jeweils zuzugestehen ihr präferiertes Essen zu verspeisen ist eine vollkommen andere Baustelle wie dem einen zu untersagen was der andere nicht mag.
Aspekte:Finde ich gut. Sehr gut.
"Explicit..."
- Violence
- Sex
- Horror
- Sexism
- Racism
- …
Denn auch wenn er selbst nicht in Szene ist, kontrolliert er darüber Spielinhalte.Deshalb der Hinweis an die Runde zu beginn das die X-Card als Mittel nicht dazu dient das Spiel zu spielen sondern ein Sicherheitsnetz ist. Wenn der Spieler es als Spielmittel nutzt kann man ansprechen das dies nicht im Sinne des gemeinsamen Spiel ist und wenn es fortgesetzt gemacht wird, sich von dem Spieler trennen. Zumal in deiner Beschreibung anklang, dass der Spieler auch ohne X-Card zu massiv störenden Verhalten neigt.
Er kann sagen: Will ich nicht. (Ohne Begründung )
Auch wenn es nicht mal seine Figur betrifft, sondern vielleicht einen ganz anderen SC, NSC etc.
Das bedeutet in jedem Fall Aufmerksamkeit und auch Macht.
Ich hatte gestern mal drüber nachgedacht, was ich - gerade unter den Rahmenbedingungen einer Convention - für passend halte. Rahmenbedingungen?Ich würde die These aufstellen, dass diese Rahmen-Bedingungen zum Großteil auch eine Last darstellen, welche die Spieler mittragen.
In so einer Situation dann von SLen mit der X-Card das ausklammern eines möglicherweise zentralen Elementes (aus der Sicht des Entsprechenden Spielers ja durchaus nachvollziehbar!) zu fordern, halte ich für ungünstig, bzw. würde das lieber als zweiten Sicherungsmechanismus nutzen.
Solche Testosteronbomben wie Der Läuterer, bei dem wohl nur die Harten und und echte Männer (TM) am Tisch sitzen dürfen, finde ich schräg.
Finde ich gut. Sehr gut.
PLUS
- Religion
- Kinder
- Behinderte
- Alte / Kranke
- Phobiker
- Nichtschwimmer
Keine Abstufungen.
21+ only
Das kommt bei mir zukünftig dick oben drauf.
Das sind doch Phantome, mit denen hier argumentiert wird. Warum wird hier denn mit einem geradezu Monty-Python-esken Extrem argumentiert?
Und weil wir die X-Card auf dem Tisch ausgelegt haben, fühlte er sich wohl.
Ich kann da nichts anderes denken als: Wenn du für einen rauchenden NSC die X-Card ziehst, schaffst du es nie, mit dem Rauchen aufzuhören.Es können verschiedene Aspekte sein die damit zu tun haben.
Ich kann da nichts anderes denken als: Wenn du für einen rauchenden NSC die X-Card ziehst, schaffst du es nie, mit dem Rauchen aufzuhören.
Auf einer Con, deren Orga selber die X-card für ein gutes Instrument hält, einen Spieler aus der Gruppe zu werfen, weil der die X-card nutzt, ist mE das beste Rezept, sich einen shit storm einzufangen, gegen den der, der ua diesen Thread verursacht hat, recht beschaulich wirken dürfte...
Und wer auf einen Con geht, wo die Vorgabe ist, die Runden bitte X-Karten-tauglich zu machen, und dann ein Problem damit hat, dass etwas weg-ge-Xt wird, dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.
Bezüglich Essen (Ein letzter Vergleich, versprochen )Ich finde ein: Weil ich es nicht esse, darfst du es auch nicht essen. - in der Tat merkwürdig.Wenn jemand allergisch ist, Kreuz Kontamination, oder ihm vom z.B. Geruch übel wird ?
Solche Testosteronbomben wie Der Läuterer, bei dem wohl nur die Harten und und echte Männer (TM) am Tisch sitzen dürfen, finde ich schräg.... und es mag sein, dass ich auch so rüber komme.
Dann zaubert Gandalf sein Schiffchen halt aus der Hand, statt aus dem Rauch. Ist auch gut.Ich halte diese Szene für so extrem unatmosphärisch das es zu DSA passen würde.
Inwiefern ist die X-Card besser als z.B. fundamentale Sprachfertigkeiten, die einen befähigen, zu sagen: "Boah ne, eine detaillierte Folterszene brauche ich jetzt echt nicht"?
Das ist keine suggestive oder rhetorische oder herablassend gemeinte Frage, ich verstehe das wirklich nicht. So macht man das doch normalerweise, dass man das einfach sagt.
Und dann gibt es SL die nicht bereit sind auf jede Empfindlichkeit einzugehen.Das muss man nicht unterstellen, wenn die SL die Wünsche und Grenzen der anderen als Empfindlichkeit abtut und nicht darauf eingeht ist da mangelnde Empathie bis Intoleranz bzw. Egoismus bei der SL vorhanden.
Können wir bitte lassen, eben diesen SL mangelnde Empathie bis hin zu Intoleranz und Egoismus zu unterstellen.
Das muss man nicht unterstellen, wenn die SL die Wünsche und Grenzen der anderen als Empfindlichkeit abtut und nicht darauf eingeht ist da mangelnde Empathie bis Intoleranz bzw. Egoismus bei der SL vorhanden.Empathie bezieht alle mit ein. Auch die anderen Spieler am Tisch. Nicht bloß einen.
Es ist quasi so die Definition von empathielos, intolerant bzw. egoistisch.
Empathie bezieht alle mit ein. Auch die anderen Spieler am Tisch. Nicht bloß einen.Errr, ja.
Das muss man nicht unterstellen, wenn die SL die Wünsche und Grenzen der anderen als Empfindlichkeit abtut und nicht darauf eingeht ist da mangelnde Empathie bis Intoleranz bzw. Egoismus bei der SL vorhanden.
Es ist quasi so die Definition von empathielos, intolerant bzw. egoistisch.
Das ist nicht die Definition von gleich drei verschiedenen Begriffen. Ich bin ziemlich sicher dass du sonst sorgfältiger bist, also kann ich nur vermuten dass du von der Diskussion angefressen bist und dir deshalb etwas unsachliches reinrutscht. DAS kann ich verstehen.
Mal so gefragt, gibt es für dich eine Grenze, ab der ein Wunsch von dir wegen übertriebener Empfindlichkeit, oder übertriebenen Anspruchs abgetan würde? Bisher lese ich aus deinem Post erstmal "Nein".
Das ist ja auch eine Frage des generellen Umgangs, ohne dass eine Fraktion aus Soziopathen bestehen muss.
Die Frage ist:
"Kann man die Befindlichkeit des Spielers als Empfindlichkeit bezeichnen und außer acht lassen sowie zugleich sich zuschreiben empathisch wie tolerant zu handeln und nicht egoistisch zu sein?"
Die Frage an dich war:Ich würde jede X-Card Berührung für total voll nehmen und das Spiel entsprechend anpassen.
Gibt es für dich eine "Nichtigkeitsgrenze" oder nimmst du prinzipiell immer alles für voll und passt das Spiel entsprechend an?
Ich würde jede X-Card Berührung für total voll nehmen und das Spiel entsprechend anpassenUnd jmd. der das nicht tut. Bzw. andere Sicherheitsmechanismen verwendet, die noch die Möglichkeit eines Einspruchs von Seiten der Mitspieler zulassen würden.
Wo ist das Problem?
Rücksicht ist mMn. keine Einbandstrasse.
Sie beruht auf Gegenseitigkeit.
Und jmd. der das nicht tut.
Bzw. andere Sicherheitsmechanismen verwendetHat wenig bis nichts mit der Diskussion um die Nutzung der X-Card zu tun.
Und dann gibt es SL die nicht bereit sind auf jede Empfindlichkeit einzugehen.
Können wir bitte lassen, eben diesen SL mangelnde Empathie bis hin zu Intoleranz und Egoismus zu unterstellen.
Das würde ich ganz arg super finden.
:)
Im Gegensatz zur X-Card.Die X Card ist in meinen Augen nur ein Werkzeug, dass mit vielen Spielern Klasse funktionieren kann.
OK.Da hast du völlig Recht. Da wurde auch übertrieben.
Könnten die Kritiker der X-Karte bitte aufhören, berechtigte Sorgen von Spielteilnehmern als "Empfindlichkeit", "Nichtigkeit", "Aufmerksamkeitsgier" oder gar "Missbrauch" zu bezeichnen?
Eignet sich aber gut zum verschieben von Torpfosten und dem bauen von Strohmännern.
Gerade nachdem es um Zitat: "Und dann gibt es SL die nicht bereit sind auf jede Empfindlichkeit einzugehen." ging.
Also nicht solche, die alternative Sicherheitsmechanismen verwenden, sondern die die nicht bereit sind auf "Empfindlichkeiten" eingehen.
Nein, genau das ist hier die notwendige Unterscheidung.
Wenn ich die X-Card bestimmungsgemäß verwende, bin ich auch daran gebunden wie von dir beschrieben.
Und exakt da findet die Abgrenzung statt, wenn man statt der X-Card sagt: Wenn ihr ein Problem habt, könnt ihr das jederzeit ansprechen und wir schauen, ob wir eine Lösung finden.
Da behält man sich nämlich den Widerspruch vor.
Die X-Card impliziert, dass jedes Ansinnen berechtigt ist. Das sehe ich deutlich anders und in der Konsequenz sollte ich als SL auch keine X-Card benutzen, sondern "nur" wie aufgeführt im Vorfeld ansprechen, dass man sich bei Problemen melden möge.
Es geht hier aber um Spielleiter welche Probleme von einigen Spielern als Empfindlichkeiten abtun und beschliessen da nicht drauf einzugehen.Genau DAS ist es eben nicht.
Die X-card vermeidet, dass eine Runde Hobbypsychologen und Besserspieler sich bemüßigt fühlen muss, ein Tribunal einzurichten zur Frage, ob meine Angst vor Spinnen ihre Definition von "pathologisch" erfüllt. (Spoiler: für die Diagnose vieler psychischer Entitäten ist der Leidensdruck des Patienten ausschlaggebend!)Aber solche Phobien werden doch idR. im Vorfeld schon abgeklärt, so, dass die Trigger dann im Spiel vermieden werden.
Grüße
Hasran
Hab ich weiter oben in dieser Diskussion hoffentlich beantwortet (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758939.html#msg134758939). tl;dr: Es senkt die Hemmschwelle für Leute, die z.B. eher schüchtern sind..
Und jetzt nur noch so semi ernst, ohne dass es böse gemeint sein soll: Wenn jemand die X-Card hebt, weil er so schüchtern ist, dass er sein Problem nicht in Worte fassen kann, dann kann das außerdem noch Folgeprobleme provozieren. Sagen wir mal, ich sehe plötzlich das X. Ich breche also rücksichtsvoll die Folterszene ab, mache allen die Kippen aus, stelle die Erdnüsse und das Sushi auf einen anderen Tisch - und das X ist immer noch oben! Wie geht es dann weiter? Soll ich dann lüften, staubsaugen oder die Wampe einziehen?
Die X-Card impliziert, dass jedes Ansinnen berechtigt ist. Das sehe ich deutlich anders und in der Konsequenz sollte ich als SL auch keine X-Card benutzen, sondern "nur" wie aufgeführt im Vorfeld ansprechen, dass man sich bei Problemen melden möge.Das Problem ist, dass man in die Köpfe anderer Leute nun mal nicht hineinschauen kann. Und solche Trigger und Ängste sind auch nicht immer (oder sogar meistens nicht) rational oder nachvollziehbar. Vielleicht kriegt da gerade tatsächlich jemand einen unfassbaren Film, wegen einer Sache, die niemandem sonst was ausmachen würde.
Aber solche Phobien werden doch idR. im Vorfeld schon abgeklärt, so, dass die Trigger dann im Spiel vermieden werden.S.o.
CATS.
Wenn jemand sich das Rauchen abgewöhnt, und allein schon einen Pfeife rauchenden NSC Hobbit als Angriff auf sein Streben Nichtraucher zu werden empfindet, dann ist diese Person sicher nicht für meine Runde geeignet.Auch nicht für meine. Und zwar nicht die, die ich leite, sondern Mitspieler bin. Weil mich sowas dann rausreisst und, wenn man mir das denn unbedingt andichten will, meine Empathie nicht soweit reicht, dass ich dafür Verständnis aufbringen würde.
"Ich bin gerade seit drei Tagen clean, wäre es möglich, am Tisch nicht zu rauchen?"
Wieso wird das hier so ins Absurde geführt?Das möchte ich bezweifeln.
Nehmen wir an, damals hätte jemand die Idee gehabt, soetwas wie RPG zu machen, und es gäbe bereits solche Foren mit Leuten wie Megavolt & Co. Glaubt mir, die hätten die RPG-Idee in Grund und Boden argumentiert und das Hobby bereits im Keim erstickt.
Das Rauchen-Beispiel wird gerade ein wenig verdreht. Es geht nicht um das Rauchen am Spieltisch. Es geht darum, dass ein NSC in einer Szene raucht. Für mich ein grundlegender Unterschied.
Fun Fact: Ich bin leicht arachnophob. Kann ich dann meine X-Card im Anschluss zücken, um meine Wölfe wiederzubekommen?
Was spricht dagegen, dann die Stopptaste zu drücken und dem SL zu sagen: Ups da ist plötzlich noch was, das ich nicht im Spiel haben möchte.
genau so (NSC raucht in einer Szene) hab ich das auch verstanden, da hab zumindest ich nix verdreht. Wenn mir jemand sagt, dass das gerade ein Problem ist, dann ist das für die Person ein Problem. Stecke ich nicht drin. Und ich halte mich als SL für gut genug, das dann anzupassen, ohne dass "mein Spiel" damit kaputt geht.Als SL natürlich kein Problem. Weil es nicht entscheidend ist.
Nope. Aber ich würde als SL so reagieren; "oh, sorry. Wären Demon Hogs für alle ok?"War zwar halb-ironisch gemeint, aber eigentlich wäre meine Antwort: "Nein, ist es nicht."
Genau DAS ist es eben nicht.
Empfindliche Spieler mit problembehafteten Hintergründen werden von mir über das HORROR Label dazu angehalten, meine Runde zu meiden, wenn sie sich selbst für zu labil halten, das aushalten zu können bzw. Spass daran zu haben, was ich möglicherweise auffahren werde.
Wenn jemand sich das Rauchen abgewöhnt, und allein schon einen Pfeife rauchenden NSC Hobbit als Angriff auf sein Streben Nichtraucher zu werden empfindet, dann ist diese Person sicher nicht für meine Runde geeignet.
Ich will mit dem HORROR Label Probleme vermeiden und keine schaffen.
Und ich möchte mir ganz sicher nicht jedweden Mannes Befindlichkeit ins Gesicht drücken lassen und schütze auch die andern Spieler davor.
Das sehe ich als meine SL Aufgabe an.
Das mag jetzt nicht empathisch gegenüber dem Einzelnen aussehen, ist es aber sehr wohl gegenüber dem Rest der Gruppe; m.M.n. zumindest.
Vielleicht denkt sich ja der ein oder andere Spieler auch "Puh, danke, dass wer was gesagt hat..."Das ist unbestritten möglich. Aber andererseits haben die anderen Mitspieler*innen auch keinerlei Veto-/Mitbestimmungsrecht gegen die Änderung durch die X-Card.
War zwar halb-ironisch gemeint, aber eigentlich wäre meine Antwort: "Nein, ist es nicht."
Das ist unbestritten möglich. Aber andererseits haben die anderen Mitspieler*innen auch keinerlei Veto-/Mitbestimmungsrecht gegen die Änderung durch die X-Card.
Wieso wird das hier so ins Absurde geführt?
Nehmen wir an, damals hätte jemand die Idee gehabt, soetwas wie RPG zu machen, und es gäbe bereits solche Foren mit Leuten wie Megavolt & Co. Glaubt mir, die hätten die RPG-Idee in Grund und Boden argumentiert und das Hobby bereits im Keim erstickt.
Langer Rede kurzer Sinn: Du kannst niemals beurteilen, was "berechtigt" ist oder nicht.
Was andere, u.a. YY vorzuschlagen scheinen, ist eine Diskussion, ob "es denn nun wirklich so schlimm sei wie behauptet". Und das ist nunmal keine Diskussion, sondern der Versuch der Diagnose, der besagten Rollos nicht zu steht.
Ernste Trigger sind keine harmlosen Empfindlichkeiten.Es geht bei der X-Card weder um Trigger noch um Empfindlichkeiten, sondern um Aspekte welche die Spieler als Person nicht im Spiel haben mögen, weil es das Spielerlebnis schlecht macht.
Und nicht jede Empfindlichkeiten ist ein ernster Trigger.
Die X-Card impliziert, dass jedes Ansinnen berechtigt ist. Das sehe ich deutlich anders und in der Konsequenz sollte ich als SL auch keine X-Card benutzen, sondern "nur" wie aufgeführt im Vorfeld ansprechen, dass man sich bei Problemen melden möge.Es ist korrekt das die X-Card aussagt das jede Nutzung berechtigt ist.
Leider habe ich jetzt keine richtige Antwort da rausgelesen. War unabhängig von der Xcard gemeint. Wenn man die benutzt, ist ja gerade keinerlei Einschätzung und Maß nötig, weil es ja konkret unabhängig davon geregelt ist.Jenseits der X-Card würde ich soweit es Sinnhaft möglich ist, alles dafür tun das die Spieler einen unterhaltsamen, spannenden bzw. interessanten Rollenspielabend haben.
Die X Card sagt dagegen einfach nur: Der Inhalt muss weg. Im worst case weiß der SL nicht mal welcher, und ist gezwungen Dinge ins Blaue abzuändern.Es wurde erwähnt das die SL bei der X-Card durchaus nachfragen darf.
Ebenso wenn aus "Scourge of the Demon Wolf" plötzlich "Scourge of the Demon Spider" wird. Fun Fact: Ich bin leicht arachnophob. Kann ich dann meine X-Card im Anschluss zücken, um meine Wölfe wiederzubekommen?Du kannst die X-Card einsetzen um die Spinne weg zu bekommen.
Das ist zwar ein guter und richtiger Ansatz und erschlägt sicher auch die allermeisten Fälle. Aber 100% sicher kannst Du halt nie sein.Zustimmung
Würde es halt eine Eidechse, Mantikor, Borken-Käfer, Panther, Wutzen, Riesen-Dämonen-Igel... gibt ja nicht nur ein oder zwei Optionen.Joah. Total toll...nicht. Meine Befindlichkeit des wohligen Spielens mit "Wölfen" ist also weniger wert als die Befindlichkeit eines anderen, der in den Wölfen "Hunde" sieht, die er ja so sehr mag, dass er nicht gegen sie angehen will. Da sind wir dann bei YY...diese Runde wird nicht mit dem anderem Spieler und mir zusammen weitergeführt werden.
:/ und Donnerwetter! können wir bitte diese bescheuerten Essensanalogien begraben?
Wenn ich auf einer öffentlichen Veranstaltung ein Matjes-Brötchen vom Stand hole und dann kommt kommt mein Nebenmann an und bittet mich das jetzt nicht zu essen, weil er wäre Fischallergiker, dann frage ich ihn ob er auch zulange in der Sonne gestanden hat.
Meine Befindlichkeit des wohligen Spielens mit "Wölfen" ist also weniger wert als die Befindlichkeit eines anderen, der in den Wölfen "Hunde" sieht, die er ja so sehr mag, dass er nicht gegen sie angehen will.Es kann durchaus sein, dass der andere keine Wölfe mag weil er tierische Angst vor diesen hat.
Was bleibt sind dann solche Fälle wie das Veganenbeispiel, welches umgekehrt die selbstherrliche Übergriffigkeit hervorragend rausstellt, mit welcher sich moraltrunkene Aktivisten dann das Recht rausnehmen anderen Leuten tief in deren Privatangelegeheiten (hier auf deren Teller) reinregieren zu wollen. Deutlicher kann man die Absicht des Missbrauchs und die völlige Abwesenheit jeglichen Verständnisses oder Achtung vor anderen Personen und damit jeder Hemmung zum Missbrauch so eines Werkzeugs doch gar nicht darstellen.
Es fehlt auch an Szenarien, wo das Abenteuer gar nicht mehr funktioniert.
Kreuzkontamination, grossartig
Schließlich stellte sich heraus, dass am anderen Tisch jemand eine Tüte Flips geöffnet hatte – und schon das winzige bisschen Erdnussmasse, das durch die Luft zu uns herüber geweht war, war aller Wahrscheinlichkeit nach für den Schock die Ursache.
Diesen Spieler hat von uns auch niemand gefragt, ob er zu lange in der Sonne gestanden hat.
Ich hatte auch nicht vor, mein schönes Matjesbrötchen explosiv in Richtung des Gegenübers zu veraerosolisieren.Nein, du hattest einfach nur kriminell ignorant-verantwortungsloses Handeln propagiert - die X - Card ist eine Sicherheitsmaßnahme, im Prinzip ist das gleiche als ob jemand der ein Treibstofflager mit ungesichertem Licht betritt
In dem Fall hilft die X-Card nicht, sondern eher zu sagen:
"Ist cool von euch, aber ich merke gerade das ganze ist nichts für mich."
Zumal es wohl ein Dialog wäre wie:
*tap* SL: "Was stört dich gerade?" Spieler: "Die Schlangen."
(Der SL macht die Schlangen weg und sagt es seien Lianen)
*tap* SL: "Was stört dich gerade?" Spieler: "Die Spinnen,... oh und das Ungeziefer."
Der SL schaut nach, fragt nach Alternativen, der Spieler räumt ein "Eigentlich der Jungel". Man spricht normal miteinander, das sich der Jungel in "Durch das wilde Urwaldgestrüpp" nicht rausnehmen lässt, und verabschiedet sich.
Nein, im Worst Case gerät ein Mitspieler wegen sowas in Lebensgefahr, gefolgt von Traumata und andere Gesundheitsschäden werden ausgelöst.
Das würde im Worst Case bedeuten, dass der Spieler weiter am Tisch bleibt. Und der SL jede Szene mit Getier schneiden muss, wegen einem Spieler.
Nein, im Worst Case gerät ein Mitspieler wegen sowas in Lebensgefahr, gefolgt von Traumata und andere Gesundheitsschäden werden ausgelöst.Damit das nicht passiert, gibt es doch die X-Card.
Nein, im Worst Case gerät ein Mitspieler wegen sowas in Lebensgefahr, gefolgt von Traumata und andere Gesundheitsschäden werden ausgelöst.
Da muss ich jetzt doch nachhaken. Wie entsteht denn die Lebensgefahr im Dschungel-Beispiel?
Naja, sie sind außerhalb der Spielwelt, aber nicht außerhalb des Spieles, weil es ja eine soziale Aktivität ist.Es bezieht sich so ziemlich auf die Spielwelt bzw. das aktive spielen und nicht die Aktivitäten drum herum.
Aber was ist, wenn ich - und das könnte ja passieren - ich aus den genannten Gründen falsch reagiere, wenn ein Spieler die X-Card zieht und böse werde, die Runde abbreche, oder das was ich mir vorgestellt hatte, durchboxe?Manchmal baut man halt Mist?
Das wäre der IdealfallEs ist mehr so verkürzt. Ebenso wie man als Spielleiter durchaus sagen kann "Wenn Szenen mit Getier nicht gehen kann ich das respektieren, ich kann aber das Abenteuer nicht so anpassen." eventuell kann der Spielleiter noch den Spieler um Hilfe bitten oder sich eine 5-Minuten-Denkzeit nehmen. Ich halte es aber unwahrscheinlich das der Spieler da mit der X-Card schon fast morst und man dann tapfer drum rum baut.
Es könnte sein das Hund von einem anderen großen zerfleischt wurde. Es könnte sein das der eigene Hund vor kurzem starb. Es könnte sein das er selbst mal von einem gebissen wurde. Es könnte sein das er vielleicht das Kotzen kriegt weil mal wieder das Bild vom großen bösen Wolf bemüht wird, mit dem in seinem Heimatort ein lokales Rudel schon erfolgreich zum (teilweisen) Abschuss freigegeben wurde. Es könnte sein das die Person bei Wölfen oder Hunden Panik bekommt (weil zu oft von derlei beim Werbung verteilen angefallen, zuviele Geschichten wo die böse waren in der Kindheit, Pech bei der Bildung der Neurochemie..). Es könnte vermutlich noch viele andere Gründe haben.Hätte, hätte, Fahrradkette. Das war nicht mein Beispiel. Auch nicht das aus diesem Thread.
HM?. Das ist wahrscheinlich fast genauso wahrscheinlich wie eine treffer durch einen herabfallende Kuh vor meiner Tür.https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758769.html#msg134758769
Da muss ich jetzt doch nachhaken. Wie entsteht denn die Lebensgefahr im Dschungel-Beispiel?https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134759128.html#msg134759128
Ich kann Sicherheitstechniken schon etwas abgewinnen.
Aber, wie Du schon sagst, mittels Kommunikation, verbal oder non-verbal (Aufstehen und Gehen wäre z. B. auch eine Sache). Es gibt einfach Themengebiete, in denen man nicht alle Eventualitäten einplanen kann. "Horror" ist ja genau so ein Ding, auch (Alternate)-History könnte so etwas sein.
Aber die Frage "Warum?" kategorisch auszuschließen...not my cup of tea.
Ich habe sehr deutlich dargelegt, was der Grund ist. Und, wie YY auch schon sagte, ist dies dann für viele (mich eingeschlossen) über das Ziel hinausgeschossen.FALSCH!
Vollkommen unempathisch: Trivialitäten. Für ihn nicht? Okay, dann sind wir inkompatibel. Also warum es dann krampfhaft versuchen, es kompatibel zu machen?Man kann es ja auch unempathisch, rücksichtslos und egoistisch angehen.
In der Praxis hat man "Empfindlichkeiten-Rücksicht nimmt mir meinen Spaß Sensibelchen" nicht.In der Praxis habe ich auch noch nie "Ich gewöhne mir gerade das Rauchen ab"- oder "Ich mag Hunde so doll...bitte keine Wölfe als Gegner"-Sensibelchen gesehen.
Ansonsten achte ich auf Kompatibilität:Vorsicht. Ganz vorsichtig.
1. Weil das eigene Opfer effektiv nicht vorhanden ist.
Das eigene Glück hängt für mich nicht am Wolf, an dem gemeinsamen rauchen oder so.
Ich halte die Aussage: "Wenn der Wolf fehlt leidet mein Wohlbefinden" für eine absolute Übertreibung und letztlich eine direkte Lüge.
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758769.html#msg134758769
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.100.htmlhttps://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134759128.html#msg134759128
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758997.html#msg134758997
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134759136.html#msg134759136
Ich halte die Aussage: "Wenn der Wolf fehlt leidet mein Wohlbefinden" für eine absolute Übertreibung und letztlich eine direkte Lüge.
Sehr schön, was sollen die links jetzt einem sagen?Das ein Veto gegen bestimmte Nahrungsmittel zu missachten durchaus Lebensgefährliche Folgen haben kann, ich war mal mit jemand der Fischallergie hatte in einer Runde - erfuhr das durch Zufall(Fischplatte) - d.h. gegebenenfalls hätte durch Kreuzkontamination die Allergie getriggert werden können wie bei Roach durch die Erdnussflips
Das ein Veto gegen bestimmte Nahrungsmittel zu missachten durchaus Lebensgefährliche Folgen haben kann, ich war mal mit jemand der Fischallergie hatte in einer Runde - erfuhr das durch Zufall(Fischplatte) - d.h. gegebenenfalls hätte durch Kreuzkontamination die Allergie getriggert werden können wie bei Roach durch die Erdnussflips
In der Praxis habe ich auch noch nie [..]Du hast behauptet die X-Card wäre für viele über das Ziel hinausgeschossen.
Das Wort "Lüge" macht Dich gerade sehr unsympathisch.
Auf der einen Seite behaupten, die Empfindlichkeiten seien wichtig [..]Wie du in meinem Post sehen kannst:
Und keiner braucht für so etwas eine X-card, da er gute und allgemein verständliche Gründe für sein Anliegen hat.das erzähl mal jenen hier, die solche Aufforderungen mit zu lange in der Sonne gestanden kommentieren würden
Wenn ich auf einer öffentlichen Veranstaltung ein Matjes-Brötchen vom Stand hole und dann kommt kommt mein Nebenmann an und bittet mich das jetzt nicht zu essen, weil er wäre Fischallergiker, dann frage ich ihn ob er auch zulange in der Sonne gestanden hat.
Du hast behauptet die X-Card wäre für viele über das Ziel hinausgeschossen.Wortklauberei. :)
Ach, das tut mir aber leid. <- Eine Lüge meinerseitsLesen ist nicht Deine Stärke, was?
Du machst hier auf dicke Hose das du unempathisch bist, sprichst von krampfhaft und kommst wortwörtlich mit "hätte, hätte" an, möchtest dich dann aber beschweren wenn ich eine offensichtlich konstruierte aka gelogene Aussage als solche bezeichne?
Komm' das ist wirklich eher peinlich.
Well, oder magst du ernsthaft behaupten, dass jedes Szenario ohne Wölfen deinem Wohlbefinden merklich und bedeutend abträglich ist.
Mich erinnert die Diskussion hier stark an ein Weiterbildungsseminar zum Thema sexueller Belästigung am Arbeitsplatz: Im Vorfeld haben sich alle immens die Köpfe zerbrochen, wie denn dieses oder jenes problematische Szenario zu handhaben sei; es wurden diverse Ängste besprochen, welche Schutzmechanismen wirken, welche von böswilligen Akteuren ausgehebelt werden könnten etc. etc.
Als dann die Coaches auftraten, haben sie innerhalb ihrer ersten Sätze diesen ganzen schier undurchdringlichen Wirrwarr aufgelöst. Und zwar mit der Aussage: 99% der Menschen verhalten sich wie soziale Wesen. Und 99% von euch sind in der Lage, soziale Verhältnisse schnell und zuverlässig zu deuten. Es lässt sich mit vielem theoretisieren der Teufel an die Wand malen, aber in Wirklichkeit werden Kommunikationswerkzeuge, auf die sich eine Gruppe geeinigt hat, nicht einfach so missbraucht. Wenn man keine Psychopathen am Tisch sitzen hat, dann achten die meisten für gewöhnlich den Gruppenkonsens und bemühen sich darum, sich wie vernünftige Erwachsene zu verhalten.
Will sagen: Niemand muss sich von Sicherheitstechniken bedroht fühlen. Es sind Kommunikationshilfe, d.h. sie soll einer Gruppe helfen, Probleme untereinander besser lösen zu können. Schaut euch die X-Card und bitte bitte auch die anderen bisher erwähnten Möglichkeiten doch einfach mal ergebnisoffen an. Als Möglichkeit, etwas neues zu erfahren und vielleicht etwas zu lernen. Und dann testet es einfach mal. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Strohmänner sich sofort in Rauch auflösen und einfach nichts schlimmes passiert. Denn auch wenn man es hier vielleicht nicht immer merkt - auch Rollenspieler sind sozial kompetent. :P
Was für Strohmänner?z.B. dass jemand um der Aufmerksamkeit willen ständig auf die X-Karte pocht, alle über die Gründe im Unklaren bleiben und man hilflos einem Troll ausgeliefert ist, der das Schutzangebot missbraucht. Ein derartiges Verhalten wäre so unglaublich asozial (im Wortsinn), dass ich es für ein reines Schreckgespenst halt.
Deine Praxis ungleich insgesamt. Und hier sind viele durchaus vorhanden.Auch hier sind es nur einige lautstarke und energische Panikmacher, die unermüdlich ihre Polemiken wiederholen.
Wie gesagt, man kennt es schon, man kann es einschätzen. :dStimmt, ich kann die kleinen und größeren ad hominem, Panikmache, Polemiken, Agitation hier durchaus auch ein schätzen.
Mal einfach so auf radikal machen, dass man meint entweder soziopathen oder gleich konservativ braun zu sehen, aber immer schön auf die anderen Seite :)
Der Unterschied ist: Die Person will sich jetzt, während des laufenden Spiels, vor allen (fremden) Leuten, nicht ihr Innenleben offenbaren. Es ist vielleicht einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit.
Als interessierter Beobachter dieses Thread habe ich schon mehrmals gedacht, dass 'jetzt' der passende Moment wäre auf die X-Card zu tippen.
z.B. dass jemand um der Aufmerksamkeit willen ständig auf die X-Karte pocht, alle über die Gründe im Unklaren bleiben und man hilflos einem Troll ausgeliefert ist, der das Schutzangebot missbraucht. Ein derartiges Verhalten wäre so unglaublich asozial (im Wortsinn), dass ich es für ein reines Schreckgespenst halt.
Und noch ein Missverständnis: Das "Nicht nachfragen, nicht erklären müssen" der X-Karte bezieht sich primär auf den unmittelbaren Moment ihrer Nutzung! Es ist sehr wohl ein Kommunikationswerkzeug, ebenso wie jede andere im sozialen Kontext gebrauchte Symbolhandlung, die nicht zwingend mit Worten begleitet werden muss, um zu funktionieren.
Der Unterschied ist: Die Person will sich jetzt, während des laufenden Spiels, vor allen (fremden) Leuten, nicht ihr Innenleben offenbaren. Es ist vielleicht einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit.
Dass man sich evtl. nachher bei einer Tasse Tee zusammensetzt und nachfragt, ob es einander gut geht, und was man beim nächsten Mal anders machen könnte - das verbietet dir auch die größte X-Karte nicht. Im Gegenteil.
Eine minimale Kommunikation über den zu ändernden Inhalt muss stattfinden, sonst bleibt alles stehen.Absolut! Die Vorstellung, dass die SL Rätselraten spielen soll, ist ja auch grotesk! Dass beim Nutzen der X-Karte zwingend dazu gesagt werden muss "Bitte keine Raucher, bitte keine Schlangen, bitte keine Trump-Witze", damit man weiß, was zu tun ist, versteht sich von selbst. Dagegen hat auch niemand je widersprochen.
Dass in der akuten Situation nicht alle Hintergründe etc. beleuchtet werden müssen und sonst keine weiterführende Nabelschau stattfinden muss, ist klar.
Uuuund da ist der Godwin ~;DTechnisch und praktisch gesehen ist der schon wesentlich früher da.
Aber unterm Strich bleibt dann vom eigentlichen X-Card-Konzept von John S. nicht mehr viel übrigIch würde behaupten das es dem eigentlichen X-Card-Konzept entspricht.
Genau deswegen kennen sie ja so viele nicht: Sie ist nicht schädlich, aber meistens überflüssig.Die meisten kennen sie nicht, weil sie Englisch ist respektive nicht unbedingt gut zu finden.
Es gibt schlicht zu wenig Bedarf dafür, als dass sie zum rollenspielerischen Allgemeingut werden könnte oder gar müsste.Woher ziehst du die Aussage?
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758769.html#msg134758769Da ging es um Erdnussflips und nicht um Dschungelgeschichten, hätte man bei einem kurzen Zitat auch gesehen ::)
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.100.htmlhttps://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134759128.html#msg134759128
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134758997.html#msg134758997
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,111112.msg134759136.html#msg134759136
Einmal davon ab, keine Ahnung woher du das Zitat hast, da steht doch was anderes :P
(Schon vor deinem Post)
Und wie zurückhaltend und ausgewogen Leute da sein können, zeigt ja beispielhaft das Veganerbeispiel.
Allein die Tatsache, dass das "Veganerbeispiel" nichtmal in der von Maarzan zusammenphantasierten Form Form funktioniert und erst vom Läuterer in eine noch absurdere Form hocheskaliert werden musste, zeigt recht deutlich, wie lächerlich die Angst vor den bösen, bösen Aktivisten, die allen den Spaß stehlen wollen, eigentlich ist.Streng genommen zeigt es nur was irgendwelche Leute in einem Forum reden. Ich sag's ja nur.
Kannst du mal damit aufhören ständig von dem „Veganerbeispiel“ zu reden? Und was soll damit bitte bewiesen sein. Das ist doch nur eine Behauptung gewesen deinerseits, wie Veganer ja angeblich seien, die durch überhaupt nichts bewiesen ist oder irgendwas bewiesen hätte?
Hast du eigentlich überhaupt ein positives Menschenbild?
Das was du beschreibst ist kein Konsens. Es ist nichtmal ein Kompromiss.
Ein ziemlich plumper Strohmann. Es ging darum dem Veganer zu sagen "Jetzt hab' dich doch mal nicht so, wir essen hier alle zusammen - wenn du ein Problem mit dem Fleisch auf dem Tisch hast, dann schluck dein Problem runter, weil ich red' dir ja auch nicht in dein Essen rein (und nein, gehen ist keine Option für dich - wir machen dieses Essen nur einmal im Monat und wir nehmen alle verdammt nochmal daran teil)." - zu sagen: "der Markt wird's schon richten" ist praktisch die Definition von Egoismus.
ich möchte als SL nicht jede Sekunde fürchten müssen gerade über das Ziel herauszuschiessenVerständlich, aber das Problem hast du ohne X-Card noch viel mehr.
Ich mag im Rollenspiel keine Systeme in denen Engel vorkommen... die Darstellung stört mich und ich möchte damit nicht konfrontiert werden... ergo spiele ich auf Cons keine Systeme bei denen ich damit konfrontiert werden könnte.Die X-Card ist dafür gedacht, das wenn du in eine Runde kommst die du für engelfrei hielst, du beim auftauchen dieser anzeigen kannst das es dich stört.
Und da musste gar nichts hocheskaliert werden:Der Zeitstempel sagt etwas anderes.
Der ist von dir selbst!
Aber - und das ist jetzt ein mega fettes aber von mir - ich lasse mir auch nicht die Salami und den Schinken verleiden und verbieten, weil ein/e VegetarierIn am Tisch sitzt und sich gestört fühlt.
Irgendwo hört dann auch einmal mein Mitfühlen für die Befindlichkeiten anderer auf.
Leben und leben lassen.
Das was der Läuterer sagt.
Spätestens beim Thema Veganer bin ich wieder so weit dass ich weiß warum ich dieses Werkzeug beim Spiel mit Fremden kategorisch ablehne.
Es gibt gefühlt mittlerweile einfach zu viele Leute die mit einer massiven Anspruchshaltung Gegenüber ihren persönlichen Befindlichkeiten durch die Gegend marschieren.
ICH bin Veggie? Es möge bitte niemand in meiner Nähe Fleisch essen.
ICH bin auf dem Weg zum Nichtraucher? Niemand hat sich in meiner Umgebung über Kippen zu unterhalten.
ICH habe Problemchen XY das Ich nicht Willens bin zu artikulieren? Der Rest hat sich drum zu biegen!
Ich, ich, ich.
RPG ist immer noch ne Gruppenaktivität und dazu gehört gegenseitige Rücksichtnahme. Diese ist aber weder eine Einbahnstraße, noch endlos.
Wenn ich irgendwelche speziellen Bedürfnisse habe, denke ich bitte mal im voraus drüber nach, ob deren Durchsetzung nicht auch negative Effekte auf den Rest am Tisch haben kann und ob die wechselseitigen Trade-Offs in einer angemessenen Relation zu einander stehen.
Das es hier Leute gibt, welche keinerlei Probleme haben aus ihren persönlichen idiologischen Befindlichkeiten das Recht abzuleiten anderen Leuten in deren ureigensten Bereiche reinregieren zu wollen und damit genau solche Typen, für die auch so eine X-card ein gefundenes Fressen wäre.
Ach ja, wer? Jetzt will ich aber auch Namen lesen...
Und wenn du jetzt mit „alle Befürworter der X-Card“ kommst: Eine Rollenspielrunde ist nicht dein „ureigenster Bereich“. Die gehört nämlich der ganzen Gruppe und keinem mehr als dem anderen?
Du hast das Veganerbeispiel doch selbst schon erwähnt ... ~;PAber nur, um in Zweifel zu ziehen, dass das Beispiel überhaupt einen Wahrheitsgehalt hat. Ist ja nicht so, dass alle Veganer Dir Tieresser irgendwo reinregieren wollen.
Aber nur, um in Zweifel zu ziehen, dass das Beispiel überhaupt einen Wahrheitsgehalt hat. Ist ja nicht so, dass alle Veganer Dir Tieresser irgendwo reinregieren wollen.Halte ich auch, vorsichtig ausgedrückt, nicht für das beste Beispiel. Wobei man ja die X-Card eigentlich nutzen sollte, weil man eben nicht alle Empfindlichkeiten der Spieler*innen im Vorfeld abdecken kann. Also wenn es den "Sich-das Rauchen-Abgewöhner" gibt, warum nicht u. U auch den Veganer, den es jetzt gerade stört, wenn der D&D-Ranger sich nun ein Reh zum Abendessen schiessen will. ;)
Vielleicht könnte man damit ja im Vorfeld schon ein wenig was abfangen und das etwas vorab klären. Als SL würd ich das gerne machen wenn ich damit jemandem eine unangenehme Situation ersparen kann. Denn auch mit einer X-Card.... wenn sie benutzt wird, ist es ja bereits zu spät. Ich bin da gerne mehr präventiv unterwegs :)Ich denke, dass es sinnvoll ist im Aushang auf Themen hinzuweisen. Sowohl in der Beschreibung als auch in den Anmerkungen.
Wobei man ja die X-Card eigentlich nutzen sollte, weil man eben nicht alle Empfindlichkeiten der Spieler*innen im Vorfeld abdecken kann. Also wenn es den "Sich-das Rauchen-Abgewöhner" gibt, warum nicht u. U auch den Veganer, den es jetzt gerade stört, wenn der D&D-Ranger sich nun ein Reh zum Abendessen schiessen will. ;)Ich persönlich fände das ganz ohne Smiley durchaus passend.
Ich hätte an der Stelle, kein Problem gehabt, wäre seitens der Spielleitung eine X-Card genutzt worden, um mich darauf hinzuweisen das es nicht okay gefunden wird.Und ich bin mir nicht sicher, ob ich das akzeptiert hätte. Eingriff des SLs in die Spielweise meines Charakters...da machen wir direkt noch viel mehr Fässer auf.
...den Veganer, den es jetzt gerade stört, ...
Das finde ich einen wichtigen Punkt: Die X-Card reduziert das Problem eher, da ich damit als SL es auch mal wagen kann, schwierigere Themen anzusprechen, und darauf zu vertrauen, dass wenn ich ein Problem nicht wahrnehme, alle am Tisch eine einfache Möglichkeit haben, das zu kommunizieren.Zitatich möchte als SL nicht jede Sekunde fürchten müssen gerade über das Ziel herauszuschiessenVerständlich, aber das Problem hast du ohne X-Card noch viel mehr.
Verständlich, aber das Problem hast du ohne X-Card noch viel mehr.Guter Punkt. Offensichtlich Typfrage, d.h. für manche SL wird es besser, für andere schlechter.
Das finde ich einen wichtigen Punkt: Die X-Card reduziert das Problem eher, da ich damit als SL es auch mal wagen kann, schwierigere Themen anzusprechen, und darauf zu vertrauen, dass wenn ich ein Problem nicht wahrnehme, alle am Tisch eine einfache Möglichkeit haben, das zu kommunizieren.
Zwei weitere Alternativen oder Ergänzungen zur X-Card (aus dem Gauntlet-Forum (https://www.gauntlet-rpg.com/tools-of-the-table.html))
[...]
P.S.: Eine große Liste an Sicherheits- und Kommunikationswerkzeugen für den Spieltisch findet sich HIER (https://docs.google.com/document/d/1T-4diHGaxlOy-N76rYmqYvLXkSV-dp_L3lSMZvb8Qqg/edit).
Hier hatte ich zwei Links angegeben, wo es manches zu sehen gibt.Danke!
Guter Punkt. Offensichtlich Typfrage, d.h. für manche SL wird es besser, für andere schlechter.Nein, das denke ich nicht. Wenn überhaupt ein Spieler eine X-Card verwendet, hast du als SL bereits etwas übersehen, dass ohne X-Card überhaupt nicht passieren sollte.
In Shadowrun 5 steht es ja im Grundregelwerk, dass man Tabus und Empfindlichkeiten absprechen soll
Nein, das denke ich nicht. Wenn überhaupt ein Spieler eine X-Card verwendet, hast du als SL bereits etwas übersehen, dass ohne X-Card überhaupt nicht passieren sollte.Hä?
Wenn du als SL also aufmerksam genug bist, dass die X-Card dir nicht hilft, dann kannst du die X-Card auch einfach auf den Tisch legen. Sollte sie dann doch jemand verwenden, weißt du, dass deine Selbsteinschätzung nicht korrekt war.
nur nach der Runde kam einer der Spieler auf mich zu und fragte mich, warum ich nichts gegen diesen Spieler unternommen hätte. Ich fragte, warum ER nichts gegen den Spieler unternommen hätte und musste mir anhören, das sei nicht seine Aufgabe, denn er sei (na toll, du Vollpfosten, aber ich soll in deinen Kopf schauen, oder was?).
Ich finde ja, es sollte auch eine O-Karte geben ("Karte der O"), auf die Spieler tippen können, wenn ihnen das Abenteuer zu soft ist.Bitte sehr:
~;D
The O-Card is an X-Card with an X on one side and an O on the other!
The O-Card was invented by Kira Scott so that players who want more of specific content can tap the O instead of the X to tell the other players, "more of this!"
Ich präzisiere : Gegen die X-card ist kein Veto wiederum vorgesehen.
Aber nur, um in Zweifel zu ziehen, dass das Beispiel überhaupt einen Wahrheitsgehalt hat. Ist ja nicht so, dass alle Veganer Dir Tieresser irgendwo reinregieren wollen.
Welche anderen Sicherheitstechniken außer der X-Card gibt es denn nun? Gibt es da eine Sammlung?
Ich meinte, manche SLs beruhigt die Karte ("wenn ich verschätze mit den Themen kann es ja wegge-xt werden"), andere eher nicht ("ich weiß gar nicht was ich thematisieren soll, ich hab bei allem Sorge, dass eine Karte kommt"). Ja, hat jemand so gesagt hört im Thread. Das ist also keine Meinungsäußerung von mir, sondern Fakt. Ich wollte bloß dran erinnern.Ich habe deinen Beitrag als "ist für manche nicht gut" verstanden, und nicht als "manche haben Angst davor".
Aber Rauchen zu streichen weils den Ex Raucher stört, Schokolade weils den Schokoholiker stört.... Dann sind die Leute sowieso Lebensunfähig, weil niemand soviel Rücksicht nehmen wird wie sie brauchen. Heute wird jeder von allem getriggert und braucht Schutz, denn das ist viel wichtiger als von Anfang an zu sagen was man will, sich sein Umfeld auszusuchen und auch mal ein wenig Resilienz zu entwickeln.Die X-Card zu streichen, weil sie den "die sollen sich mal nicht so haben"-Typen stört … der dann nicht will, dass andere in ähnlicher Weise ein Veto geben können?
Wäre es okay für euch einen Spieler z.B. auf einer Con, der die X-Card benutzt, darauf hinzuweisen, dass das ge-X-te Element integraler Bestandteil des Abenteuers ist und man es nicht rausnehmen kann? z.B. Abenteuer in den Bergen führt in ein Tunnelsystem (Claustrophobie etc.)Ich denke das es kein Problem sein sollte.
Wie stehts denn um Sicherheitstechniken bei Spielen wie Cards against humanity?Bei Cards against Humanity empfiehlt es sich vorher anzusprechen was man nicht haben mag und entsprechende Karten rauszusortieren. Ebenso der Hinweis an die Mitspieler ggf. auf Kombis zu verzichten die Gewalt gegen Kinder nahelegt.
Es werden Nutzungsfrequenzen von 60 bis 100 Einsätzen pro Sitzung erwähnt,Der Autor schreibt das er zwischen 60 bis 100+ Einsätze in seiner Spiellaufzeit erlebt hat.
So, nachdem es hier mittlerweile wieder etwas friedlicher ist (ich möchte an dieser Stelle kurz anmerken, dass die Diskussion zeitweise sehr unangenehm zu lesen war, und ich es begrüßen würde, wenn wir uns etwas freundlicher uneins sein könnten), versuche ich mal ein paar Erkenntnisse aus den hier verlinkten Inhalten und der Diskussion zusammenzufassen:
Allgemeines
Als Sicherheitstechniken werden Strategien und Werkzeuge bezeichnet, die im Rollenspiel einerseits dazu dienen sollen, dass Gruppenmitglieder mit Erfahrungen konfrontiert werden, die ihre persönlichen Grenzen überschreiten, bzw. im Falle des Auftretens entsprechender Situationen im Spiel zeitnah geeignet zu reagieren, andererseits das Spiel in eine Richtung zu steuern, die von allen Beteiligten als angenehm empfunden wird. Der englische Begriff "Support Tools" ist hier insofern etwas passender als er nicht rein auf den Sicherheitsaspekt fokussiert. Der Begriff Gruppenmitglieder schließt in diesem Kontext Spieler und Spielleiter (jedweden Geschlechts) ein.
Ein prominentes Beispiel für ein Support Tool ist die X-Card (https://docs.google.com/document/d/1SB0jsx34bWHZWbnNIVVuMjhDkrdFGo1_hSC2BWPlI3A/edit). Weitere Techniken werden in der Support Tools Compiliaton (https://docs.google.com/document/d/1T-4diHGaxlOy-N76rYmqYvLXkSV-dp_L3lSMZvb8Qqg/edit) beschrieben. Beispiele sind hier etwa die CATS-Technik (https://drive.google.com/file/d/0B74GInw5m2ICa3ZKMHFnbWFxWVk/view) (Concept-Aim-Tone-Subject Matter, auf deutsch vielleicht: Konzept-Ziel-Stimmung-Themen/Inhalte), Lines and Veils (https://rpg.stackexchange.com/questions/30906/what-do-the-terms-lines-and-veils-mean) (Grenzen und Ausblendungen) oder Script Change (https://briebeau.itch.io/script-change) (welche Bausteine wie Pause, Weiter, Rückspulen, Vorspulen, etc. enthält). Eine deutsche Übersetzung der genannten Techniken gibt es auf der Seite von Tina Trillitzsch (https://spielen.trillitzsch.net/sicherheitskarte/).
Anmerkungen
Bei der Lektüre der auf den oben genannten Seiten beschriebenen Techniken scheint, meinem Empfinden nach, oft ein Modell verteilter Autorenschaft aus wie es sich häufig in Erzählspielen und erzählerischen Rollenspielen (u.a. aus dem Forge-Umfeld) wiederfindet. Zwar wird letztlich auch beim klassischen Rollenspiel gemeinsam eine Geschichte erzählt, aber hier entstehen potentiell Konflikte, weil Sicherheitstechniken mit der etablierten Rollenverteilung in Konflikt stehen können.
Weiterhin scheint die Grundannahme durch, dass Rollenspiel auch schwierige Inhalte verhandeln soll (also beispielsweise Sexualität, intensive emotionale Beziehungen, verschiedene Formen von Gewalt und Horror) - der typische Fantasy-Dungeon Crawl ist hier sicher weniger betroffen als ein System, das explizit Horrorelemente beinhaltet
Die genannten Techniken zielen zwar nicht nur auf das Spiel mit Unbekannten, in der langjährigen Privatrunde sind aber sicher einige Dinge auch über eingespielte Konventionen zu regeln und bedürfen weniger expliziter Regelung als das Spiel auf einer Convention oder mit neuen Gruppenmitgliedern. Vorsicht ist aber insofern geboten als nicht ausgesprochene Konventionen auch nur Scheinüberstimmungen sein können (gerade vor dem Hintergrund einer stärker diversifizierten Spielerschaft)
Die X-Card
Dabei handelt es sich um eine Karte mit einem X, die von einem Gruppenmitglied verwendet werden kann, um (bspw. durch Antippen oder Hochhalten) zu signalisieren, dass ihn das Geschehen in der Fiktion belastet und er um Entfernung bzw. Ersetzung desselben bittet (es sei hier kurz noch einmal festgehalten, dass die X-Card sowohl von Spielern als auch von Spielleitern verwendet werden kann). Die Beschreibung der X-Card betont dabei, dass seitens des Auslösers der X-Card keine Erklärungsnotwendigkeit besteht - bei wohlwollender Lesart der Erläuterungen zur X-Card ergibt sich hier, dass eine Klarstellung der Inhalts als ggf. notwendig akzeptiert wird, der Auslöser aber darüber hinaus explizit nicht verpflichtet ist, Auskunft über die Gründe seiner Ablehnung oder die Herkunft derselben zu geben.
Aus der Beschreibung lässt sich ebenfalls ableiten, dass der Autor von einem häufigen, niederschwelligen Einsatz der X-Card ausgeht. Es werden Nutzungsfrequenzen von 60 bis 100 Einsätzen pro Sitzung erwähnt und es erfolgt der Hinweis, dass eine häufige Nutzung intendiert sei, um einerseits sicherzustellen, dass die X-Card im Zweifelsfall auch zum Einsatz kommt, andererseits das Spiel generell in eine Richtung gelenkt wird, die unangenehme, aber nicht zwingend traumatische Situationen vermeidet. Hier offenbart sich also relativ deutlich der hybride Charakter der X-Card als Sicherheitstechnik einerseits und als Spielgestaltungswerkzeug andererseits.
Anmerkungen
Die vergleichsweise hohe Prominenz der X-Card innerhalb der Support Tools verleitet zur Annahme, dass sie als alleinstehendes Werkzeug eingesetzt werden sollte. Dies ist laut den Autoren nicht der Fall - stattdessen solle die X-Card als Ergänzung zur vorherigen Absprachen betrachtet werden.
Die Dokumentation der X-Card postuliert, dass durch den Einsatz der X-Card das Spielerlebnis für alle Gruppenmitglieder verbessert werde. Eventuelle Immersionsbrüche oder Konflikte werden eher spärlich diskutiert.
Ebenfalls nicht dokumentiert werden bei der Liste der unerwünschten Inhalte solche, die als weniger opportun gelten dürften (bspw: ein Spieler wünscht sich keine Konfrontation mit Homosexualität).
Die Diskussion hier
Die Diskussion hier beschäftigte sich vor allem mit der X-Card und ihrem Einsatz.
Kontroverse Punkte waren:
Das uneingeschränkte Autorenrecht bzw. Vetorecht durch die X-Card
Die X-Card ermöglicht Spieler wie Spielleiter ein uneingeschränktes Veto in den Erzählprozess eines anderen Gruppenteilnehmers.
Von Befürwortern der X-Card wurde an dieser Stelle betont, dass dies unerlässlich ist, um einem Betroffenen zu ersparen, sich für sein eigenes Unwohlsein bzw. die Berührung eines Traumas rechtfertigen zu müssen.
Kritiker der X-Card lehnen ein solch unbeschränktes Autorenrecht entweder vollständig ab, oder stellen in Frage, ob die Kollateralschäden durch die Nutzung der X-Card nicht zu hoch seien.
Speziell genannt wurden:Es wurde zudem festgestellt, dass die X-Card wenig Unterstützung bei der Frage bietet, wie der Spielfluss wieder in Gang gebracht werden soll, nachdem er durch die X-Card unterbrochen wird.
- Das durch die X-Card etablierte "Super-Erzählrecht" überschreibt insbesondere auch die Hoheit des Spielleiters über die Erzählung und die Hoheit eines Spielers über seinen Charakter - es kann also zu Konflikten mit der etablierten Rollenverteilung im klassischen Rollenspiel kommen. Es besteht die Befürchtung, dass allein das Vorhandensein eines solchen Hebels zur Beeinflussung der Erzählung dieser auch verstärkt genutzt wird.
- Wenn bestimmte Elemente aus einer Erzählung entfernt werden, trifft diese möglicherweise nicht mehr den gleichen Ton - dies könnte zu einem weniger immersiven Spiel führen
- Es besteht die Befürchtung, dass Spieler durch den Hebel der X-Card dafür sorgen, dass sich das Spiel auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner einpendelt (wenn drei Spieler sich gern vor Spinnen gruseln wollen, der vierte aber unter Arachnophobie leidet)
- Es besteht die Befürchtung, dass "Problemspieler" durch die X-Card das Spiel stärker torpedieren können.
Von Befürwortern der X-Card, insbesondere jenen, welche die X-Card auch bereits praktisch eingesetzt haben, wird allerdings angeführt, dass sich eine Torpedierung oder übermäßige Ausnutzung der X-Card in der Praxis nicht beobachten lässt.
Die Angemessenheit der X-Card im Vergleich zur Stopp-/Pause-Karte
Angrenzend an den zuvor genannten Punkt kam die Frage auf, welchen Mehrwert die X-Card gegenüber anderen Techniken, wie der Stopp-/Pause-Karte mit anschließender Diskussion bietet.
Von Befürwortern der X-Card wurde hier angebracht, dass ein zentraler Punkt der X-Card gerade ist, dass Gruppenmitglieder nicht unter Rechtfertigungsdruck stehen. Kritiker wenden hier ein, dass Rollenspiel als kommunikatives Spiel ohnehin auf Austausch angewiesen wäre, und diese Situationen keine Ausnahme darstelle.
Die Nutzung der X-Card und anderer Techniken nicht nur zur Vermeidung tatsächlich traumatischer, sondern bereits "nur unangenehmer" Themen
Die hybride Natur der X-Card sorgte insbesondere bzgl. der Frage, wann sie zum Einsatz kommen soll, für kontroverse Diskussionen. Auch hier konnte letztlich keine Einigkeit erzielt werden. Generell bejaht wurde ein Einsatz von Sicherheitstechniken, allerdings nicht zwingend der X-Card, zur Vermeidung oder Behandlung traumatischer Situationen. Während einige Teilnehmer einen Einsatz von Support Tools zur Vermeidung "nur unangenehmer" Themen (wie bspw. ein rauchender NSC in einem Spiel, in dem eines der Gruppenmitglieder gerade versucht, mit dem Rauchen aufzuhören) als deutlich überzogen betrachten, weisen andere darauf hin, dass der Grad des Unwohlseins von außen schwer einschätzbar ist und eine umfängliche Diskussion, ob ein Thema "hinreichend kritisch" ist gerade dem Zweck des Schutzes zuwiderläuft.
Der Mehrwehrt der X-Card nach Nutzung weiterer Techniken
Schließlich wurde auch die Frage nach dem Mehrwert der X-Card gestellt, wenn zuvor andere Techniken wie bspw. die Klärung der Erwartungen (z.B. durch CATS) oder das Feststecken von Grenzen und Ausblendungen bereits zum Einsatz kamen. Diese wurde - analog zum vorigen Punkt - wahlweise mit sehr schmaler Nützlichkeit, die insbesondere über die Nutzung der Stopp-Karte nicht signifikant hinausgeht, oder mit hinreichender Nützlichkeit zum Auffangen von zuvor nicht-besprochenen Situationen beantwortet.
X-Card und Spielstil
Unklar (zumindest für mich) ist im Moment noch ein Zusammenhang zwischen Position zur X-Card und dem eigenen Spielstil. Die Vermutung, dass die X-Card vor allem von Spielern, die ein Modell verteilter Autorenschaft bevorzugen, befürwortet werden, lässt sich durch den aktuellen Diskussionsstand nicht bestätigen. Es deutet sich lediglich an, dass im Bereich des klassischen Rollenspiels etwas mehr Vorbehalte bestehen, insbesondere wenn es um Stimmungsspiel wie Horrorszenarien geht.
Soweit dann erstmal der Zusammenschrieb. Korrekturen und Anmerkungen werden gern angenommen.
Der Autor schreibt das er zwischen 60 bis 100+ Einsätze in seiner Spiellaufzeit erlebt hat.
I've seen the X-Card used easily 60-100+ times (I play a lot of games with a lot of people all over the world).
Die X-Card ist kein Mittel für die Steuerung der Spielgestaltung im Spiel respektive als Teil des Spiels.
Unter anderem da sie, nach strikter Auslegung, hierfür sowohl zu wenig Gespräch vorsieht als auch keine Anleitung zu der Gestaltung bzw. Reaktion gibt.
Der Autor schreibt das er zwischen 60 bis 100+ Einsätze in seiner Spiellaufzeit erlebt hat.
I've seen the X-Card used easily 60-100+ times (I play a lot of games with a lot of people all over the world).
Die X-Card ist kein Mittel für die Steuerung der Spielgestaltung im Spiel respektive als Teil des Spiels.
Unter anderem da sie, nach strikter Auslegung, hierfür sowohl zu wenig Gespräch vorsieht als auch keine Anleitung zu der Gestaltung bzw. Reaktion gibt.
- I described an NPC smoking. A player was trying to quit and felt uncomfortable.
- We played a modern realistic horror game. Someone introduced funny elves.
People commonly believe that by using the X-Card to edit both content that may trigger someone and simply content that makes people uncomfortable or simply doesn't fit with the game... that it might diminish the power of using the X-Card when there is an emergency rather than a small misstep.
Ich denke du triffst es ganz gut aber ich würde noch gerne paar Sachen ergänzen.
In Con Runden ggf ein bisschen schwierig aber bei den meisten Homebrew Runden gibt es eine Session 0. In dieser wird ja grundlegend Erläuter worum es in der Kampagne geht und womit man pi mal Daumen rechnen kann und die Spielleitung und die Spieler/in können erläutern was sie nicht wollen. Ich finde Session 0 dies Bezüglich sehr wichtig, weil es ne wichtige Vorarbeit ist um im Verlauf der Kampagne die X-Card zu minimieren.
In Con Runden kann man neben dem Abenteuer-Begleittext nochmal kurz vorher die Themen anreißen um den Spielern ein Gespür zu geben. Das wird in der Regel nicht so gründlich sein wie eine Session 0 aber kann sicher schon einiges begradigen.
Ein Arschloch toroediert die Runde. Mit oder ohne X-Card ist egal. Schmeißt ihn raus.
Spieler sagt das er das Kernelement des Abenteuer nicht leiden kann. Reflektiert, ob ihr verpasst habt darüber zu reden und bittet den Spieler zu gehen, da die Runde wohl nichts für ihn ist.
Ich hatte das wegen der relativ hohen Wertespanne als "pro Sitzung" interpretiert, aber Du hast vermutlich recht - ich schmeiß das aus dem Text raus.Bei einer Runde mit 4 Stunden wären es bei 60 Nutzungen eine alle 1,3 Minuten ;)
Das Wechselspiel mit der O-Karte, die sich ggf. auf der Rückseite der X-Karte befindet, und signalisiert, dass man sich mehr von einem bestimmten Inhalt bzw. eine Intensivierung wünscht.Die O-Karte ist eine separate Sicherheitstechnik welche die X-Karte erweitern kann aber nicht muss.
Bei einer Runde mit 4 Stunden wären es bei 60 Nutzungen eine alle 1,3 Minuten ;)
Die O-Karte ist eine separate Sicherheitstechnik welche die X-Karte erweitern kann aber nicht muss.
Weshalb sie auch in einem eigenem Dokument beschrieben ist und in dem zur X-Karte nur kurze Erwähnung findet.
Hierbei legt man eine Grüne (Alles cool, gerne mehr), Gelbe (Grenzwertig, nicht intensiver) und Rote (Stopp) Karte auf den Tisch. Womit man dann die von dir genannte Steuerung hat und im Grunde ein Metaspielelement nutzt.
Ich habe mich beim leiten von VtM aus diesem Grund für die X-Karte und gegen die Ampel entschieden.
O.k. Ich denke, auch hier nehme ich am besten mal mit auf, dass es andere Techniken als die X-Karte gibt, die ein stärkeres Metaspielelement haben. Hast Du zur Ampel einen "offiziellen" Link? (in der Support Tool Liste stand sie, wenn ich mich gerade richtig erinnere, nicht drin).Ich werde heute Abend - wenn ich wieder daheim bin - nachsehen ob ich sie separat beschrieben finde.
The game comes with safety mechanics built in. The instructions, which are read on these very same cards, in round robin fashion, include an X-card. Even then, the X-card itself is completely normalized, and can be used for problematic or triggering content just as easily and seamlessly as for tone or any other reason. It’s quite liberating.http://www.supernovembergames.com/tomes-of-tomes/2018/10/25/do-you-even-for-the-queen
@Undwiederda:
Habe nun auch Deine Anmerkungen eingebaut.
@Der Tod:
Danke für den Hinweis! Ist ebenfalls mit drin.
@ schneeland: Danke, das hast Du schön gemacht! :)Schließe mich an. :)
Schließe mich an. :)
Zur X Card.
Was mMn. noch nicht behandelt wurde: Wie sieht es mit Spielleitern aus, die sich schwer tun spontan zu improvisieren, bzw. Spielinhalte spontan auszutauschen und/oder Kaufabenteuer /geschriebene Plots leiten (z. B SL Neulinge) ?
Sind die damit evtl. überfordert?
Bzw. eignet sich die X Card eher für SL die gut und gerne improvisieren können?
Zu anderen Sicherheitsmechanismen:
Bei Pausenkarte.
Welche Alternativen Möglichkeiten gibt es zu "Spielinhalt ohne Nachfragen" streichen ?
Sofern die Mitspieler, bzw. der SL miteinbezogen werden, kann man z. B. auch.
A. Den Spielinhalt entschärfen.
Inhalte teilentfernen, oder Beschreibung abschwächen.
B. Den betroffenen Spieler ein paar Minuten rausschicken.
C. Falls man den Inhalt doch entfernt, gemeinsam mit allen Spielern am Tisch nach Lösungen suchen, welchen Inhalt man stattdessen haben möchte.
Die Pausenkarte würde die akute Stressquelle ebenfalls erst einmal anhalten und die notwendige Klärung auf 4 Augen begrenzen, den Meldestress somit reduzieren, aber nicht völlig ausschalten.Naja auch bei einer Stopp oder Pausenkarte müsste der betroffene Spieler ja nicht sagen, "warum " er etwas nicht mehr im Spiel haben will, sondern nur "was" er nicht mehr im Spiel haben will.
Ist der entscheidende Unterschied zwischen Pausen-Karte und X-Card nicht der, dass ich bei der Pausekarte auch theoretisch als SL (oder auch als Mitspieler, wenn als Gruppe drüber gesprochen wird) ein Mitbestimmungsrecht habe, ob und inwieweit ich nun Dinge rausnehme/ändere, während bei der eingeführten X-Card das Detail auf jeden Fall rausnehmen muss?Da bin ich mir (was die Original Pausenkarte betrifft) nicht ganz sicher. Bzw. müsste ich nochmal nachlesen.
Kann euer Auffassung nach die Verwendung der X-Card durch Spieler A AUCH zu dem Ergebnis führen, dass ohne Spieler A weitergespielt wird? Etwa, weil der SL ein Forgotten Realms Underdark Abenteuer vorbereitet hat, und der arachnophobe Spieler A ganz offenbar keinen Spaß mit dem Abenteuer haben wird, in denen es um Drider (Halbdrow-Halbspinnenwesen) geht?
Ich würde ja sagen: Natürlich kann es das, aber führt das nicht zwingend zu der unerwünschten Kommunikation über das genaue Problem von Spieler A?
Kann euer Auffassung nach die Verwendung der X-Card durch Spieler A AUCH zu dem Ergebnis führen, dass ohne Spieler A weitergespielt wird?Das halte ich bei entsprechend guter Vorabsprache (Vor dem Abenteuer CATS), gefolgt von guter Kommunikation im Fall einer Unterbrechung(Im Abenteuer ), für relativ ausgeschlossen.
Kann euer Auffassung nach die Verwendung der X-Card durch Spieler A AUCH zu dem Ergebnis führen, dass ohne Spieler A weitergespielt wird?Ja. Der Text sieht dahingehend auch ein Vier-Augen-Gespräch vor.
Kann euer Auffassung nach die Verwendung der X-Card durch Spieler A AUCH zu dem Ergebnis führen, dass ohne Spieler A weitergespielt wird? Etwa, weil der SL ein Forgotten Realms Underdark Abenteuer vorbereitet hat, und der arachnophobe Spieler A ganz offenbar keinen Spaß mit dem Abenteuer haben wird, in denen es um Drider (Halbdrow-Halbspinnenwesen) geht?
Ich würde ja sagen: Natürlich kann es das, aber führt das nicht zwingend zu der unerwünschten Kommunikation über das genaue Problem von Spieler A?
vlt sollte man beim vorbeteiten des abenteuers eben fragen ob es phobien gibt oder ekel vor gewissen dibgen. ohne zuviel zu spoilern kann man ea ja allgemein halten
Ich würde ja sagen: Natürlich kann es das, aber führt das nicht zwingend zu der unerwünschten Kommunikation über das genaue Problem von Spieler A?
@Blechpirat:
Danke! Wenn Du eine Idee hast, wo sie hin soll, lege ich sie gern auch nochmal separat ab
vlt sollte man beim vorbeteiten des abenteuers eben fragen ob es phobien gibt oder ekel vor gewissen dibgen. ohne zuviel zu spoilern kann man ea ja allgemein haltenSelbst das mag nicht reichen, weil bestimmte Phobien oder Traumata Leuten möglicherweise nicht einmal bewusst sind, bis sie in eine entsprechende Situation kommen. Eine Freundin hat mir mal erzählt, dass sie mit ihren Eltern über Mobbing gesprochen hat und selbst sagte, dass sie ja Glück hatte, dass sie das nie getroffen hat. Bis ihre Eltern ihr dann erzählten, was sie längst vergessen hatte, und sie gemerkt hat, dass sie weinte.
vlt sollte man beim vorbeteiten des abenteuers eben fragen ob es phobien gibt oder ekel vor gewissen dibgen. ohne zuviel zu spoilern kann man ea ja allgemein halten
Selbst das mag nicht reichen, weil bestimmte Phobien oder Traumata Leuten möglicherweise nicht einmal bewusst sind, bis sie in eine entsprechende Situation kommen. Eine Freundin hat mir mal erzählt, dass sie mit ihren Eltern über Mobbing gesprochen hat und selbst sagte, dass sie ja Glück hatte, dass sie das nie getroffen hat. Bis ihre Eltern ihr dann erzählten, was sie längst vergessen hatte, und sie gemerkt hat, dass sie weinte.
Zumindest bei Cons wird das nicht möglich sein.
Beim, ich zitiere Deep One, "Poposex-Kram" wird es eben interessant. Ob ich z.B. Monsterhearts mit Fremden auf einem Con spielen würde, sei mal dahingestellt. Aber selbst mit Freunden in der heimischen Runde bewege ich mich da in Themenbereichen (LGBTQ+, Sex, psychische Gewalt, etc.), dass ich selbst bei meinen engsten Freunden nicht sicher wäre, dass ich jedes sensible Thema kenne. Da finde ich die X-Card sehr angebracht.
Beim, ich zitiere Deep One, "Poposex-Kram" wird es eben interessant. Ob ich z.B. Monsterhearts mit Fremden auf einem Con spielen würde, sei mal dahingestellt. Aber selbst mit Freunden in der heimischen Runde bewege ich mich da in Themenbereichen (LGBTQ+, Sex, psychische Gewalt, etc.), dass ich selbst bei meinen engsten Freunden nicht sicher wäre, dass ich jedes sensible Thema kenne. Da finde ich die X-Card sehr angebracht.
@topic: Ich fand diese Liste von Kategorien auf einer Seite, die versucht Triggerwarnungen zu crowdsourcen. Ich fand es spannend, welche Themen dabei eine Rolle spielen. Okay, dass mit dem Weihnachtsmann ist vermutlich kein Trigger, aber sonst...Interessante Seite, danke für den Link.
https://www.doesthedogdie.com/categories/
Man kann aber zudem die X-Card/Pausenkarte rein nehmen. Schaden tut sie ja nicht, wenn sie da rumliegt.
Genau wie Waffen ... erst wenn sie unangemessen benutzt werden.
Der Vergleich hinkt mMn.
Die X-Card ist ja eigentlich ein vorbeugendes Mittel und soll den Spielern Sicherheit geben.
Eine Waffe dient der Einschüchterung und bei Benutzung führt es zum Schreck oder schlimmsten falls zum Tode.
Vlt verstehen wir aber auch beide da die X-Card unterschiedlich
Es geht ja darum das die Spieler sich sicher fühlen und das man ihnen das entgegenbricht.
Benutze doch ne Abgemilderte Karte, ich sehe da jetzt kein Problem.
Ich meine es gibt keine Rollenspielpolizei, die das kontrolliert und es geht ja darum das sich jeder am Tisch wohl fühlt, auch die SL
Wenn das so Schule macht als CON-Auflage, dann steht die Rollenspielpolizei dahinter.
Und "sicher fühlen" kann sich dann nur derjenige, der Elemente zerstören will, nicht derjenige, der bestimmte Elemente drin haben will.
Müssen denn Buchautoren und Fernsehsender demnächst auch vorher mitteilen welche Inhalte verstörend sein könnten? Gibt's das irgendwo sonst, dass fiktive Inhalte so problematisiert werden? Oder ist da nicht doch eine Menge Wichtigtuerei dabei - bei den Getriggerten (manchen zumindest)?Ähm, "demnächst"? Also bei unserem Fernsehen ist das so, solange ich gucken darf ;) . "Die nachfolgende Sendung ist für Zuschauer unter..." Usw.
Ähm, "demnächst"? Also bei unserem Fernsehen ist das so, solange ich gucken darf ;) . "Die nachfolgende Sendung ist für Zuschauer unter..." Usw.
Bei Büchern ist das tatsächlich unüblich.
Bücher kann man weglegen, wenn es einem zu viel wird.Das stimmt, da man sich da sozial evtl. unnötigerweise unter Druck gesetzt fühlt, unbedingt sitzen zu bleiben. A la "Aufstehen ist unhöflich undso. "
Filme und Serien kann man ausschalten.
Das ist bei einer aktiven Runde ein bisschen schwerer.
Es müßte beispielsweise ja schon mit dem Teufel zugehen, wenn der einzige norddeutsche Spieler, der sich sofort zu einem Ball zusammenrollt, falls ich sage: "eine Riesenspinne greift an! Sie hat RK 7 und ... würfelt ... 3 TP", sich ausgerechnet an meinen Tisch verirrt.
Gibt es eigentlich viele Leute die beim Rollenspielen wirklich aktiv alles in Gedanken Visualisieren? Ich mache das eigentlich nur als SL in der Vorbereitung des Abenteuers, und auch da eigentlich nur beim Handlungsschauplatz.Mich (und sicher noch viele andere)
Das stimmt, da man sich da sozial evtl. unnötigerweise unter Druck gesetzt fühlt, unbedingt sitzen zu bleiben. A la "Aufstehen ist unhöflich undso. "Und auch das ist eine der Sicherheitsmechanismen, die begleitend zur X-Card empfohlen und genutzt werden. ("Open Door Policy")
Das könnte man aber verbessern, in dem der SL vor dem Spiel sagt: "Passt mal auf Leute, das ist hier eine Horrorrunde.
Wem es zwischendrin zu viel wird, der darf jederzeit mal rausgehen."
Oft ist es ja nur die Erlaubnis die fehlt.
Mich (und sicher noch viele andere)
Ich glaube der Vergleich mit kleinkindlicher Konfliktkompetenz ist ein Bärendienst für die Xcard ::) kann aber auch sein dass du nur eine Technik meintest, bei der man halt explizit jederzeit mittendrin gehen darf und keiner hämisch wird, vielleicht habe ich die überlesen.Ich meinte gar keine Technik.
Da. Die Einladung. Das ist die Technik. Test ist schon klar :)
Man muss das Rad nicht zwingend neu erfinden. (http://leavingmundania.com/2014/02/27/primer-safety-in-roleplaying-games/)Guter Artikel. Danke.
schliesslich beschreibe ich beim Schwimmen ja auch nicht das ich den Kopf unter wasser halte um den Wasserwiederstand geringer zu halten und ein bischen Geschwindigkeit rauszuholen,...Hübscher Vergleich.
21+ Label
Keine Tabus. KEINE. Wer ein Tabu hat, ist draussen.
Nicht um auszugrenzen, sondern aus purem Schutz Intresse dem eigenen ICH gegenüber.
Nur so und nicht anders kann man garantieren, dass das Spiel nicht aufgrund Einzelner und deren Befindlichkeiten unterbrochen/beendet werden muss.
Ich spiele idR. mit Leuten die ich kenne. (Da gibt es diverse Probleme nicht)Oder so. Das geht auch.
Wessen Befindlichkeit wiegt schweren?
Und bei welchem Stichwort ist Schluss?
Welche Reaktionen kann ich nachvollziehen und welche empfinde ich als übertrieben?
Oder so. Das geht auch.Kommt darauf an, was man wie spielt.
Es gibt dabei nur eine Kleinigkeit zu beachten.
Wie lange musst Du die Leute kennen, um sie wirklich zu kennen?
Und was machst Du, wenn mal jemand wegbricht und Du einen Ersatz in die Gruppe einbringst?
Dann ist Dein Konstrukt schon hinfällig. Leider.
Ich erinnere mich auch gerade an eine "Vorschrift" bei der Bundeswehr (damals noch als es die Wehrpflicht gab - und naja jedenfalls bei uns war das so, ob es wirklich eine solche Vorschrift gab weis ich auch nicht sicher) - man kann sich über alles beschweren ABER nicht an dem Tag an dem es vorgefallen ist, man "musste" immer eine Nacht darüber schlafen - und ich glaub das war eine der Sachen die dort einiges an Ärger & Arbeit erspaart hat.
Also wenn mir jemand kommt "Ich hab 100.000 Follower bei Twitter und du machst jezt als Spielleiter genau das was ich will,..." welche X-Card schüzt mich vor so jemanden?
Bei FSK 12, ist klar, das ist in etwa Nachmittags Film Niveau.Ich glaube, genau da liegt der allgemeine Denkfehler.
folglich gibt es diverse Reizthemen nicht.
Auslachen, rausschmeißen, Thema durch.
Ich glaube, genau da liegt der allgemeine Denkfehler.Ich kann ja nur von meiner Warte/Erfahrung aus schreiben, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Man kann nicht alles erfassen und weglassen, das beschweren könnte.
Ich beschreibe beispielsweise eine heitere Szene in einer heilen, glücklichen Familie.
Was ist mit demjenigen, der eine schwierige Kindheit hatte?
Und der jetzt genau deshalb getriggert wird, weil er einer zerrütteten Familie entstammt?
Das nimmt kein Ende.
Ich glaube, genau da liegt der allgemeine Denkfehler.Stimmt. Menschen (und Spielrunden!) sind zu unterschiedlich, als dass man eine absolute Regel für alle aufstellen könnte.
Man kann nicht alles erfassen und weglassen, das beschweren könnte.
Ich beschreibe beispielsweise eine heitere Szene in einer heilen, glücklichen Familie.
Was ist mit demjenigen, der eine schwierige Kindheit hatte?
Und der jetzt genau deshalb getriggert wird, weil er einer zerrütteten Familie entstammt?
Das nimmt kein Ende.
So und am nächsten Tag stehst du dann als Oberarsch in den Medien - hast du eine so dicke Haut das Du es abkannst?
Stimmt. Menschen (und Spielrunden!) sind zu unterschiedlich, als dass man eine absolute Regel für alle aufstellen könnte.
Hätten wir doch bloß eine Schutzreißleine, die spontan und individuell eingesetzt werden kann. Das wärs doch. Man könnte z.B. ein X draufmalen, damit man sie leichter findet. ~;D
... und in den meisten Fällen sollte das drüber sprechen ja doch möglich sein.
Nach langen Jahren Rollenspiel und Conerfahrung: JA
Ich hätte nur einmal in meinem Leben gerne eine X-Card gebraucht, und ich habe eigentlich immer in meinen Spielrunden eine Zusammenfassung in welcher ich auch nachdrücklich Feedback von den Spielern einfordere auch mit einfachen Fragen wie "was war gut - was war schlecht" - bei zweiterem müssten dann ja eigentlich die X-Card Trigger gekommen sein,... sind sie aber nie.
Insofern sehe ich die Sicherheitstechniken hier eher als etwas sehr theoretisches.
Nach langen Jahren Rollenspiel und Conerfahrung: JA
Ich hätte nur einmal in meinem Leben gerne eine X-Card gebraucht, und ich habe eigentlich immer in meinen Spielrunden eine Zusammenfassung in welcher ich auch nachdrücklich Feedback von den Spielern einfordere auch mit einfachen Fragen wie "was war gut - was war schlecht" - bei zweiterem müssten dann ja eigentlich die X-Card Trigger gekommen sein,... sind sie aber nie.
Insofern sehe ich die Sicherheitstechniken hier eher als etwas sehr theoretisches.
Das gilt nur für "trigger" im Sinne der Traumatherapie, aber der begriff ist eigentlich allgemein und weitgesetzt, je nach Fachgebiet, verwendeter Theorie oder RichtungDer Begriff ist teilweise sehr dehnbar, wie man ja hier im Strang wunderbar beobachten kann.
@
Undwiederda.
Wenn du jetzt nicht nur SL bist, sondern auch Spieler, kannst du ja mal versuchen einzuschätzen wie oft du selbst schon im Rollenspiel getriggert wurdest.
Bei mir sind es trotz verschiedenster SL 0 Mal.
Auch kann ich mich bei verschiedenen Runden, und Spielern an keinen Mitspieler erinnern, der je durch das Spiel getriggert wurde.
Ich bin jetzt halb SPL und halb SL.
Und ich hatte auch schon SL die nicht besonders feinfühlig waren, obwohl ich eher Weichei bin.
Trotzdem 0 Mal.
Sicher kam ich schon mal an Grenzen. Z. B. Folterszenen, aber da wusste ich auch immer: Ist nur Spiel. So, dass die Chance dadurch tatsächlich real getriggert zu werden, nie wirklich da war.
Kurz die Trennung Spiel und Realität hat bei mir zumindest ganz gut funktioniert.
Denke so selten ist das gar nicht.
Das schaffen viele Spieler schon ganz gut.
Deshalb klingt das, was unicum schreibt, für mich auch glaubwürdig.
Interessant da auch die Liste an möglichen Triggern, die der Erfinder für nennenswert hielt:Prinzipiell pflügt sich der Autor durch eine mehr oder weniger vollständige Phobien Liste.
Abtreibung, Alleinsein, Armut, Autoritätspersonen, Autounfälle, Bakterien, Berührungen, Blut, Chaos, Clowns, Drogen, Druck, Dunkelheit, Enge Räume, Entführungen, Erbrochenes, Ersticken, Ertrinken, Essen vor Anderen, Fanatismus, Feuer, Fliegen, Fluchen, Flugzeugabstürze, Folter, Füße, Geburten, Gewalt, Höhen, Homophobie, Hunde, Isolation, Kinder, Kindesmisshandlung, Kontrollverlust, Körperflüssigkeiten, Krankheiten, Krieg, Laut vorlesen, Leichen, Leistung, Misshandlung alter Menschen, Mobbing, Mobs, Nadeln, Narben, Naturkatastrophen, Nazis, Öffentliche Orte, Öffentliche Toiletten, Partnersuche, Rassismus, Rauchen, Religion, Scharfe Gegenstände, Schlangen, Schleim, Schmerzen, Schreien, Schwangerschaft, Selbstmord, Sex, Sexismus, Spezifische Gerüche, Spinnen, Stürze, Sucht, Terroranschläge, Tierquälerei, Überfüllte Plätze, Unsicherheit, Verbindlichkeit, Vergewaltigung, Verletzungen, Versagen, Wettkampf, Zahnärzte, Ziellosigkeit.
Da sind schon ein paar Dinger dabei, wo ich mir denke: Junge... Was ist da nicht richtig bei den leuten, mit denne du spielst?
Keiner davon war, obwohl aktuell akut in der Psychiatrie befindlich, so stark durch einfache Erwähnungen von Aspekten beeinträchtigt, wie es hier manchmal vorgetragen wird. Insbesondere auch die Beispiele aus dem originaldokumente: Raucher Flugzeugturbulenzen, die zum Abbruch des gesamten Spieles führten, sprechen eher davon, dass die Leute aktuell ganz dringend eher akute andere hilfe benötigen und keine Karteikarte, wo ein X drauf steht.DAS habe ich auch häufiger gedacht.
Meines Wissens sind Trigger "Auslöser", die sogenannte "Flashbacks" aktivieren.
Bei "FB" durchlebt der Getriggerte intensive Gefühle die noch von einer vergangenen Traumatischen Situation herrühren.
Ich werde häufiger von Gerüchen stark getriggert.
Damit sind dann Dinge verknüpft, die ich sehr, sehr positiv mit meiner Kindheit verbinde - frisch gemähtes Gras oder bestimmte Backwaren.
Der Begriff ist teilweise sehr dehnbar, wie man ja hier im Strang wunderbar beobachten kann.M.M.n. kann es gar keine Trigger-freie Horror Session geben.
Ich frage mich schon wie eine komplett "triggerfreie" Horrorrunde dann aussieht
Ich werde häufiger von Gerüchen stark getriggert.Wenn mir ein Spieler sagen würde: Ey trigger mich bloß nicht!
Damit sind dann Dinge verknüpft, die ich sehr, sehr positiv mit meiner Kindheit verbinde - frisch gemähtes Gras oder bestimmte Backwaren.
Themen kann man dagegen einigermaßen zuverlässig eingrenzen.Anhand der obigen Liste kann man diese Annahme zuverlässig streichen.
Anhand der obigen Liste kann man diese Annahme zuverlässig streichen.Naja ich dachte eher in der Form von: Was geht bei Dir gar nicht?
Wie hast du darauf reagiert? den Film ausgeschaltet?Erstmal gewürgt und darum gekämpft, mich nicht zu erbrechen.
Wie gesagt, ist der Begriff Trigger nicht traumaspezifisch und wird breit verwendet. In der allgemeinen Psychopathologie oder auch in verhaltenstherapeutischen Analysen wird "Trigger" teils für jegliche auslösende Situationen oder Gefühlsauslöser verwendet. Zwangsgestörte haben zum Beispiel "Trigger", die ein Zwangsverhalten bedingen. Bei pschogenen Anfällen gibt es "Trigger" und noch weiter in die Medizin hinein gibts den Begriff "Trigger" auch in der Somatik. Der Begriff ist unspetigisch und nichtssagend, wenn du vorher deinen Rahmen nicht klar definiert hast.Ist mir schon klar, dass, das medizinisch/therapeutisch breite Verwendung findet.
Ich kenne es von den meisten Runden so, dass man als Feedback: "Ja hat gepasst" "war gut" "Kopfnicken" oder ähnliches nur Zustande kam.
Ich meine, wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast, finde ich das gut aber ich bin dieser Aussage gegenüber eher skeptisch.
Aus deimer Beschreibung entnehme ich, dass eine X-Card in dem Fall das Falsche wäre. Du hast eine Pause aktiv gesucht und dich dann weiter mit dem Thema beschäftigt. Zumal war der treibende Faktor anscheinen Ekel.Nein, es war kein Ekel. As war das Gefühl tiefsten Horrors.
Nein, es war kein Ekel. As war das Gefühl tiefsten Horrors.
Eine X-Card wäre in dem Fall dann das Richtige, wenn die anderen am Tisch es nicht bemerken, um erstmal wieder die Kontrolle zurückzugewinnen. Denn darüber zu sprechen hätte es am Anfang noch schlimmer gemacht.
Wenn du das Gefühl noch nie selbst erlebt hast, kannst du es dir nicht vorstellen. Zumindest konnte ich das nicht. Das Gefühl, die eigenen Kinder verlieren zu können, ist schrecklich.
Hm? Übergeben ist eigentlich eine Körperreaktion aus Ekel und nicht aus Horror.... Seltsam.Dann ist die Kategorisierung wohl nicht ausschließlich oder allgemeingültig genug.
Andernorts hatte ich ja auch schon mal geschrieben, dass ich solche Elemente dennoch nicht im Spiel meide. Sie sind ganz schrecklich für mich, aber wären kein Anlass für den Einsatz einer Sicherheitstechnik, die über mein minütiges Verlassen des Tisches hinausginge. Solange ich nicht den Eindruck habe, dass die Runde einen niederträchtigen Spaß am Leid des Kindes hat, würde ich der Runde keinen Strick aus der Sache drehen wollen, indem ich den Inhalt „verbanne“.Ich gehe davon aus, dass es Leute gibt, für die bestimmte Sachen schwerer zu verarbeiten sind. Ich ziehe es vor, die meisten meiner Probleme zu konfrontieren. Aber es gibt Grenzen.
Es gibt auch Sachen, die so heftig sind, dass alleine das Ansprechen unerträglich ist.Das halte ich für Quatsch.
Für den Fall, dass es tatsächlich solche Menschen gibt, die so traumatisiert sind, dass sie nicht" Stopp" sagen können, würde ich vorschlagen: Erst Therapie machen, und dann Rollenspiel.Ich sagte nicht, dass sie nicht Stopp sagen können, sondern dass das Thema anzusprechen unerträglich ist.
("Ich kann oder will das nicht" sollte man sagen können. Erläutern ist nicht notwendig )Also sowas wie eine X-Card hochheben? Wo ist für die Runde der Unterschied — abgesehen davon, dass es für den Betreffenden leichter ist?
Ich sagte nicht, dass sie nicht Stopp sagen können, sondern dass das Thema anzusprechen unerträglich ist.Also sowas wie eine X-Card hochheben? Wo ist für die Runde der Unterschied — abgesehen davon, dass es für den Betreffenden leichter ist?Aber ansprechen müssen sie das Thema doch auch bei einer X Card.
Abgetrennt davon (weil ich alleine die Annahme als falsch sehe, dass wegen der Existenz eines Problemthemas gleich eine Therapie notwendig ist)Moment. Bitte differenzieren.
: Ich finde den Ansatz "erst Therapie machen" untragbar.Die Spieler lieber schweigen und leiden lassen ....wird schon gut gehen... ::)
Jemand, der eine Therapie bräuchte, wird so gleich noch aus sozialen Aktivitäten ausgeschlossenNope. Von "sogleich" kann hier gar keine Rede sein. Empfinde ich mal wieder als maßlose Übertreibung und blöde Unterstellung. Sorry.
, weil die vermeintlichen Freunde ein Problem damit haben, dass für ihn ein paar Themen nicht lustig sind. "Hey, du brauchst Hilfe, deswegen wollen wir dich nicht mehr dabeihaben".D.h. man darf keinem Spieler sagen: Du die Horrorrunde ist nix für dich, weil sich dann jmd. erhängen könnte? Ernsthaft?!(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
("Ich kann oder will das nicht" sollte man sagen können. Erläutern ist nicht notwendig )Das gilt sowohl für X und Pausenkarte, als auch für das Spiel ohne Sicherheits Karte.
Es gibt auch Sachen, die so heftig sind, dass alleine das Ansprechen unerträglich ist.Macht das in allen Fällen unmöglich.
Was ist wenn die traumatisierten Spieler in der Runde sitzen, und weiter still vor sich hinleiden, weil sie ihr Problem gar nicht ansprechen können.Fällt dir auf, dass du hier gerade etwas unterstellst?
…Wird das nicht langsam langweilig?
Dieses "missverstehen wollen"?
Dieses "Drohen" und "Unterstellen "?
Schade , schade.
(Nur das du es weißt- Mir fällt das auf)
Für den Fall, dass es tatsächlich solche Menschen gibt, die so traumatisiert sind, dass sie nicht "Stopp" sagen können, würde ich vorschlagen: Erst Therapie machen, und dann Rollenspiel.Das ist aus meiner Sicht eine sehr brutale Reaktion. Wobei für mich ein Ausschluss aus einer Gruppe auch heftig ist. Ja, ich habe in meinem Leben schon Scheiße erlebt.
Nicht umgekehrt oder stattdessen.
Auch Spieler die sich mit einer Menge Traumata zu einer Horrorrunde anmelden, obwohl sie sich nicht befähigt fühlen, das, was sie stört, zu benennen ?
Ich zitiere mich nochmal selbst:Das gilt sowohl für X und Pausenkarte, als auch für das Spiel ohne Sicherheits Karte.Im Zweifel kann eine Szene auch erstmal übersprungen werden. Ich muss niemanden zwingen zu sagen, was denn genau los ist. Und es nicht sofort beschreiben zu müssen, also nicht in der Situation, die gerade problematisch ist, ist ein riesiger Unterschied.
Es muss in allen Fällen angesprochen werden, was gestört hat.
Und das hier - Ich zitiere dich:ZitatEs gibt auch Sachen, die so heftig sind, dass alleine das Ansprechen unerträglich ist.Macht das in allen Fällen unmöglich.
Fällt dir auf, dass du hier gerade etwas unterstellst?Für eine Heimrunde:
Wenn es dir nur darum ging zu sagen "Bei Horror lieber nicht, bei anderem gerne", dann habe ich dich falsch verstanden.
Das hier klingt für mich aber nach "Wer traumatisiert ist, hat draußen zu bleiben":Das ist aus meiner Sicht eine sehr brutale Reaktion. Wobei für mich ein Ausschluss aus einer Gruppe auch heftig ist. Ja, ich habe in meinem Leben schon Scheiße erlebt.
Sprechen wir hier gerade nur von Horrorrunden?
Wenn du das tust, gehen wir von völlig unterschiedlichen Vorraussetzungen aus.
Macht das in allen Fällen unmöglich.
Im Zweifel kann eine Szene auch erstmal übersprungen werden. Ich muss niemanden zwingen zu sagen, was denn genau los ist. Und es nicht sofort beschreiben zu müssen, also nicht in der Situation, die gerade problematisch ist, ist ein riesiger Unterschied.
Es geht hier nicht um etwas, das ständig passiert, sondern darum, dass es Situationen gibt, die akut problematisch sein können, und bei denen dann auch ein Ansprechen des Themas gerade nicht geht.
Um das konkret zu machen:
Falscher Ablauf:
- Spieler würgt und tippt auf die X-Card.
- SL: "Was war denn jetzt dein Problem an der Szene? Ich muss das schon genau wissen."
- Spieler schüttelt den Kopf, sagt "geht gerade nicht".
- SL: "Dann kann ich so nicht mehr mit dir spielen"
- Spieler muss die Runde verlassen.
Richtiger Ablauf:
- Spieler würgt und tippt auf die X-Card.
- SL: "Sollen wir kurz zu zweit darüber sprechen?"
- Spieler schüttelt den Kopf, sagt "geht gerade nicht"
- SL: "Wir machen hier einen Schnitt. Am nächsten Tag …"
- Nach der Runde setzen sich SL und Spieler zusammen, oder der Spieler schreibt es per E-Mail, o.ä. — was halt geht. Danach klären sie mit den anderen in der Runde, dass das entsprechende Thema in gemeinsamen Runden nicht in den Fokus kommt. Vielleicht ist der Spieler nicht an allen Spielabenden dabei, grundlegend bleibt er aber in der Runde.
Ich tippe die X Card, bleibe sitzen, erwarte, dass der Spielinhalt gebannt wird, den ich aber nicht nennen kann?
Das ist allerdings eine Interpretation der X-Card, die in meiner Wahrnehmung von einer lautstarken aber numerischen Minderheit gefordert wird(falls überhauptYepp, davon gehe ich aus.
Ich wollte Issi Mal ein Lob aussprechen.
Das hier klingt für mich aber nach "Wer traumatisiert ist, hat draußen zu bleiben":Das ist aus meiner Sicht eine sehr brutale Reaktion. Wobei für mich ein Ausschluss aus einer Gruppe auch heftig ist.
Natürlich ist der SL in der Regel nicht der Therapeut der Gruppe. Allerdings kann RPG auch Therapie sein - spätestens seit ein früherer Spieler von mir das Stottern dank RPG (fast) komplett losgeworden ist,Glaube ich Dir sofort.
Der Aussschluss aus einer Gemeinschaft ist/hat/hatte immer etwas brutales - andererseitz ist doch die Traumatisierung das eigentlich brutale.Der Ausschluss ist an und für sich etwas brutales. Die Traumatisierung als Grund dafür zu nehmen, macht es doppelt schlimm.
Wer zu sehr traumatisiert ist der sollte gegebenenfalls nicht spielenMan sollte sich in dem Fall professionelle Hilfe suchen, ja.
…
Natürlich haben die das (nicht den Mund aufzubekommen) nicht zu vertreten aber ich denke mit so etwas (wenn das Problem schwerwiegend ist, die Trigger häufig vorkommen oder die Sympthome schwer sind) sollte man sich gegebenenfalls mal professionelle Hilfe suchen.
Ich kenne Spieler mit denen ich nicht gerne zusammenspiele und Spieler mit denen ich nie (wieder) zusammenspielen werde. Da würde mir weder eine X-Card noch sonst etwas helfen. Da ist die einzige Sicherheitstechnik die funktioniert: "Wenn der mitspielt - spiele ich nicht mit." (Und das wo eine meiner Grundsätzlichen Regeln ist: Jeder hat eine zweite oder sogar dritte Chance)Das geht mir auch so. Es gibt eine Person, mit der ich nicht wieder spielen würde. Die Folge einer für alle Beteiligten sehr unangenehmen Runde …
Stell dir einfach vor, du wärst in der Situation, und du wärst gerade wirklich nicht in der Lage, darüber zu sprechen.Dann würde ich sofort, und zwar von mir aus, rausgehen.
Wenn ich selbst getriggert wäre, so sehr, dass ich den Grund dafür nicht mal ansprechen kann, wäre sitzen bleiben überhaupt keine Option.Hier sind wir dann wohl am Knackpunkt. Meine persönliche Erfahrung sagt nämlich etwas anderes.
…
Aber meine Erfahrung sagt etwas anderes.
Hier sind wir dann wohl am Knackpunkt. Meine persönliche Erfahrung sagt nämlich etwas anderes
Tja dann: Agree to disagree.Will heißen, du akzeptierst, dass es Menschen gibt, für die es anders ist, und ich akzeptiere, dass es Menschen gibt, für die es anders ist?
Die Gruppe lehnt den Meta-Aspekt ab
Eine Sicherheitstechnik bringt nahezu immer einen Meta-Aspekt in das Spiel ein, den es ohne sie nicht gegeben hätte. Das heißt, man muss beachten nicht über die Lines zu gehen und die Veils entsprechend beachten. Man muss die X-Card, O-Card, die Ampelkarten oder Gestiken im Auge behalten. Das liegt manchen Gruppen und Spielleitungen, anderen nicht.