Wäre die "Sanity Death Spiral" etwas? Also die Mechanik, dass es mit sinkender geistiger Stabilität immer unwahrscheinlicher wird, Stabilitärsverlust zu vermeiden, und so das Abgleiten des Charakters in den Wahnsinns immer schneller vonstatten geht.
Evtl. gibts da noch was griffigeres, was ich nicht kenne.
LOOKED ROOM
Ein Locked Room ist ein Plot.
Das Ganze ist ein (fast) unlösbarer Kriminalfall. Ein von innen verschlossener Raum mit einem Leichnam birgt die 'whodunit?' Frage - wobei die Frage eigentlich 'wie wurde der Mord begangen?' lautet; ähnlich wie im Roman/Film THE MURDER ON THE ORIENT EXPRESS.
Sollte es nicht locked room heißen?Aber ja. Danke.
"By the Book" ist für mich weder eine Spielregel noch ein Begriff der speziell auf Cthulhu/ Horror zutrifft.'By the Book' ist in der Liste, weil der Begriff jüngst hier im Cthulhu Bereich aufkam.
Man kann jedes Szeanrio "by the book" leiten - oder auch nicht. Das beschreibt ja eher den Umgang einer SL mit einem Szenario als eine Regel oder Mechnaik des Spiels (und noch dazu glaube ich persönlich, dass man eigentlich kein Szenario exakt "by the book" leiten kann oder sollte).
Ich weiß nicht so recht, sind diese letzten Begriffe wirklich Cthulhu-spezifisch? Taschenlampenfallenlasser, Eisenbahnschienen und Sandkisten kenne ich eigentlich auch aus der allgemeinen Rollenspieltheorie heraus.Du hast sicher Recht.
Da finde ich eher beispielsweise den Investigator als Bezeichnung der Spielercharaktere eher für Cthulhu typisch.
Ich weiß nicht so recht, sind diese letzten Begriffe wirklich Cthulhu-spezifisch? Taschenlampenfallenlasser, Eisenbahnschienen und Sandkisten kenne ich eigentlich auch aus der allgemeinen Rollenspieltheorie heraus.
Freeform ist für mich eine Quasi Sandbox bzw. eine Sandbox Light, wobei die Spieler unterschiedliche Anlaufpunkte zu unterschiedlichen Zeiten im Szenario besuchen und abarbeiten können.Okay. Wenn DAS also KEIN Freeform ist, wie nennt man das dann?
Ich fände es besser, in diesem Thema nur Cthulhu-spezifische Begriffe zu sammeln, also nicht so etwas wie "Railraoding", "Sandbox" oder "by the book".Das soll auch nicht überhand nehmen. Storytelling kommt noch hinzu, ansonsten lasse ich es damit bewenden.
'Monster of the Week' ist bereits in der Liste, JaneDoe.
Den Sandbox Begriff empfinde ich nach wie vor als überaus schwammig.
Irgendwie scheint jeder seine eigene Version einer Sandbox im Kopf zu haben.
Vielleicht kannst Du meiner Begriffserklärung ja noch etwas hinzufügen oder konkretisieren.
Liegt das 'By the Book' wirklich nur an dem Geschwafel in den dt. Publikationen.
Diese Überlegung hatte ich noch gar nicht.
Bibliotheksrecherche ??? als Begriffserklärung ???
Vielleicht habe ich das zu sehr aus der Perspektive des Cthulhu Geeks gesehen.
Unter Freeform verstehe ich etwas gänzlich anderes, JaneDoe.
Freeform ist für mich eine Quasi Sandbox bzw. eine Sandbox Light, wobei die Spieler unterschiedliche Anlaufpunkte zu unterschiedlichen Zeiten im Szenario besuchen und abarbeiten können.
Man könnte es auch einen "freien Ablauf" eines Szenarios nennen, wo also die Spieler viele Freiheitsgrafe haben zu entscheiden was sie in welcher Reihenfolge tun. Ich glaube, dafür gibt es einfach keinen stehenden Begriff...weiß einer einen?
Das was du darunter verstehst Läuterer könnte man eher so beschreiben wie Tegres es getan hat. Man könnte es auch einen "freien Ablauf" eines Szenarios nennen, wo also die Spieler viele Freiheitsgrafe haben zu entscheiden was sie in welcher Reihenfolge tun. Ich glaube, dafür gibt es einfach keinen stehenden Begriff...weiß einer einen?
Gutes Szenariodesign. :)
:) Das implizierte meine Beschreibung hoffentlich ohnehin. Aber ja. Genau. So sollte ein gutes Szenario funktionieren.
Vllt. könnte man noch "Handwedelei" mit hinzunehmen als Begriff dafür, die Regeln zu überspielen.Handwedelei kenne ich als allgemeinen Rollenspielbegriff.
Der Begriff des Investigators ist ein Anglizismus.Das mit dem Anglizismus ist eine nette Nebeninformation, die aber nicht die eigentliche Definition bildet. Sie gehört bei einer Definition also nicht in den ersten Satz, sondern in einen der folgenden.
Er steht für einen Char. Die Benutzung des Begriffs im Deutschen gibt es seit der 7. Edition in jeder dt. Publikation und wurde 1:1 vom US Verlag aus dem Englischen übernommen.Was ist ein Char? Ich kenne nur den Charakter. :P
Der Begriff ist uninspiriert und ohne Mehrwert -Das ist eindeutig eine Wertung. Wertungen haben bei Definitionen nichts zu suchen.
die dt. Begriffe 'Ermittler' und 'Forscher' (im Fantasy Bereich auch 'Held') sind eingängiger.Auch das ist eine Wertung. Den Fantasy-Bezug würde ich vollkommen weglassen, denn da fehlt der Cthulhu-Bezug.
Was ist ein Char? Ich kenne nur den Charakter.Absolut. Lapsus.
Cthulhu-ProtagonistenEs kann so einfach sein.
Es kann so einfach sein.
Die aktuelle Definition ist immer noch wertend und damit aus meiner Sicht unbrauchbar.
Jedenfalls versuche ich nicht absichtlich, den bisweilen 'unbrauchbaren' Formulirungen des Verlags zu entsprechen.Es geht doch nicht darum, den Formulierungen eines Verlages zu entsprechen, sondern Definitionen zu liefern. Und Definitionen sind - per Definition - wertfrei zu formulieren.
"Ein Investigator wird erschaffen, indem der Spieler einen leeren Charakterbogen zur Hand nimmt."
Super Erklärung. Und dann?
Faltet man aus dem Blatt Papier einen Papierflieger, wenn man einen Piloten spielen will?
Deine Abneigung gegen XXXXXXX steht dir ja zu Läuterer...aber manchmal habe ich das starke Gefühl dass du damit grenzenlos übertreibst und versuchst alles und alles irgendwie zu zerlegen.Ich würde ja gar nicht so viel zerlegen können, wenn es mir der Verlag nicht so einfach machen würde.
Ich würde ja gar nicht so viel zerlegen können, wenn es mir der Verlag nicht so einfach machen würde.
Ich kann an keinem Ball auf dem Elfmeterpunkt so einfach vorbei gehen.
aber da hab ich in anderen Publikationen anderer Systeme schon ganz anderes gelesen.Ist das nicht ein typisches Totschlagargument?
'mal ein anderes Totschlagargument: ich weiß jetzt nicht, was die tatsächlichen Hintergründe waren, aber hier wird immer auf Pegasus wegen ungelenker Übersetzungen eingehackt. Wäre es nicht möglich, dass die Übersetzung als Investigator von Chaosium so vorgegeben ist? Und wer jetzt behauptet, für derartige Vorgaben gäbe es keine Vorbilder: auch für die Übersetzungen von D&D5 muss Ulisses sich an teilweise ungelenke Vorgaben halten. Tiefwasser, Salzmaschen und ein paar andere Begriffe sind doch auch hier schon durchgehechelt worden. Hat irgendjemand schon einmal bei Pegasus nachgefragt? (Ich muss zugeben, ich auch noch nicht.)
Wäre es nicht möglich, dass die Übersetzung als Investigator von Chaosium so vorgegeben ist?Das wären dann Daumenschrauben beim Sprung von der dritten zur siebten Edition.
Witzigerweise haben einige von euch sogar in besagtem Thread gepostet ...Danke für die Nostalgie, Case.
Über Sinn oder Unsinn von "Investigator" kann man doch in einem anderen Thread diskutieren, siehe den Thread im Cthulhu-Forum oder auch den schon existierenden Thread hier im Tanelorn (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,109258.0.html).
Hier soll es doch um die reinen Definitionen gehen und deswegen finde ich Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Begriffen hier falsch aufgehoben. In diesem Thread mancht es meines Erachtens nach nur Sinn, über die Qualität der Definitionen zu diskutieren: Sie sie richtig? Sind sie präzise? Sind sie verständlich?
Um also die Diskussion wieder darauf zu lenken: Was haltet ihr denn von der von mir gelieferten Definition von "Investigator" und von "pulpig". Zu kurz? Zu lang? Unwichtiges drinn? Essentielles vergessen?
re: popkulturelle Referenzen: reichen Fu Manchu, Templer, Dr. Mabuse?
Sorry, bei *pulpig* denke ich eher an den (drei Jahre älteren) Hexer, der vom Start her als 'pulpig' beworben wurde
Investigator zielt meines Erachtens nach immer noch zu sehr auf die deutsche Version. Pegasus hat den Begriff ja nicht dem englischen entlehnt sondern einfach nur übernommen. Man sollte es allgemeiner halten, z.B. sowas wie: Als "Investigator" werden bei verschiedenen Cthulhu-Rollenspielen die Spielercharaktere bezeichnet.Ich hab es so angepasst:
Die Definition von "Pulpig" finde ich eigentlich ganz gut, wobei man da auch beachten muss, dass der Unterschied "Puristisch" und "Pulpig" wohl eher aus Trail of Cthulhu entsprungen ist. Und da weiß ich echt nicht (ich weiß es wirklich nicht! :D) ob es da die Klischees und popkulturellen Referenzen gibt. Das würde ich ggf. weglassen.Ich kenne mich mit Trail of Cthulhu gar nicht so. In meiner Wahrnehmung hat die Skala "puristisch"-"pulpig" bereits eine gewisse Tradition in cthuloiden Rollenspielen. Manche Cthulhu-Rollenspiele, wie Cthulhu Dark sind beispielsweise dezidiert puristisch, andere wie Acthung! Cthulhu dezidiert pulpig. Ich würde daher bei der Definition nicht auf ein spezifisches Rollenspiel eingehen.
Da es ja unterschiedliche Ausprägungen bezüglich des Unterschiedes "pulpig" und "puristisch" gibt, denke ich, dass man sich da auch auf das Wesentliche konzentrieren sollte. Die popkulturellen Anspielungen und übertriebenen Klischees sind nicht immer Markenzeichen von pulpig, man könnte sie in einer Definition erstmal weglassen.Ok, ich hab die Definition etwas eingedampft:
[/size][/font]INVESTIGATOR
Der Begriff steht für einen Cthulhu-Protagonisten und wird seit der 7. Edition vom deutschen Verlag ausschliesslich benutzt - er wurde 1:1 vom US Verlag aus dem Englischen übernommen.
Der Begriff ist ohne Mehrwert - von ehemaligen Verlagen und in früheren Publikationen wurden noch andere Begriffe wie 'Ermittler' und 'Forscher' (Laurin Produkte) benutzt, die eingängiger sind.
In der Szene sind die Begriffe 'Ermittler' und 'Charakter' (umgangsprachliche Kurzform 'Char') gleichwertig und werden gemeinhin bevorzugt.
Auf die Fragen hin, welche Bezeichung für einen Spielercharakter im Cthulhu RSP bevorzugt wird, gaben bislang 44 Leute "Charakter" an, 22 Leute "Investigator" und 9 Leute "Ermittler". D.h. die Ergebnisse dieser Umfrage widersprechen der Behauptung, dass die Bezeichnungen "Ermittler und Charakter" in der Szene als gleichwertig angesehen würden und dass beide bevorzugt würden. Andererseits lässt sich aus diesen Ergebnissen schließen, dass der Begriff Charakter bevorzugt wird.Subjektiv beurteilt hatte ich hier im Forum den Eindruck, 'Ermittler' und 'Charakter' seien durch die User gleichwertig belegt. Gezählt habe ich jedoch nicht.
Wie wäre es denn, sowohl den bevorzugten Begriff Charakter als auch den offiziellen Begriff Investigator in der Liste mit aufzunehmen?Null Problemo.
Subjektiv beurteilt hatte ich hier im Forum den Eindruck, 'Ermittler' und 'Charakter' seien hier durch die User gleichwertig belegt. Gezählt habe ich jedoch nicht.
Null Problemo.
Ich werde mich der Sache annehmen und umschreiben.
Klasse, danke abermals!Gerne. Wer nett fragt, wird bei mir auch zuvorkommend bedient.
::) Sollte es hier nicht eher um spezielle Cthulhu-RPG-Begriffe gehen und nicht um die Qualität von Pegasus-Produkten?
"Taschenlampenfallenlasser"
Nette Liste auf jeden FallDanke. Ich war i.d.T. überrascht, dass eine derartige Liste noch nirgends zu finden war.
@Läuterer: Ich möchte mit dir über das Thema deiner Abneigung gegen Pegasus gar nicht streiten, das ist mir zu müßig ehrlich gesagt. Über die Qualität von Pegasus-Produkten (die ich persönlich gut und hochwertig finde) wurde schon in anderen threads gestritten. In jedem dritten Post seine (bekannte) Abneigung sichtbar zu machen ist für mich einfach nur unnötig.
Aber:
Recht hat er! Deshalb würde ich diesen Offtopic hier nicht mehr weiterführen wollen.
Dann so etwas wie "Hinter den Schleier blicken" oder "den Schleier zerreißen" = SC hat das kosmische Grauen gesehen/erfahren.
"Things Man Was Not Meant to Know" = Das Grauen hinter dem Schleier
Nicht?Nie gelesen.
"Things Man Was Not Meant to Know" = Das Grauen hinter dem Schleier
Kann jemand den Begriff 'Forscher' noch irgendwie zuordnen?
Investigator überarbeitet.Tut mir leid, ich bin nicht zufrieden. Entweder wir versuchen halbwegs neutrale Definitionen zu finden, die ohne die subjektive Meinung von irgendjemandem auskommen (und damit der Definition von Definition gerecht werden) oder jeder schreibt einfach seine eigene Meinung und Interpretation zu diversen Begriffen auf (was auch interessant sein kann).
Hoffentlich ist jetzt jeder zufrieden.
Tut mir leid, ich bin nicht zufrieden. Entweder wir versuchen halbwegs neutrale Definitionen zu finden, die ohne die subjektive Meinung von irgendjemandem auskommen (und damit der Definition von Definition gerecht werden) oder jeder schreibt einfach seine eigene Meinung und Interpretation zu diversen Begriffen auf (was auch interessant sein kann).Tut mir auch leid, dass Du nicht zufrieden bist.
Du kannst doch deine Meinung zu Verlagen hier im Forum äußern, wie du willst, aber dieser Thread ist dafür meines Erachtens nach falsch. Wenn die Ausarbeitung an Definitionen dadurch ins Stocken gerät, weil Begriffe bzw. Konnotationen emotional aufgeladen sind und nicht über die Definitionen sondern Geschmäcker diskutiert wird, kommen wir hier nicht voran. Ich bitte dich daher inständig zu trennen zwischen deiner persönlichen Sicht auf die Dinge und dem Versuch, neutrale und damit hilfreichere Definitionen zu finden.
Das betrifft übrigens nicht nur "Investigator". Auch "Geskriptet" krankt daran. Ja, ich mag geksriptete Szenen auch nicht, aber "Geskriptete Szenen im Plot zählen mit zum Meistgehassten, was das Rollenspiel zu bieten hat." ist keine neutrale Aussage.Da hast Du Recht.
Auch "Metaplay" ist mir zu wertend. In den meisten Fällen finde ich Metaplay auch doof, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, ein Szenario zu stricken, das genau damit spielt. Auch mögen gewisse Gruppen damit schlichtweg kein Problem haben. In dieser Absolutheit finde ich die Definition daher ungeeignet.Ebenfalls korrekt.
"Monster of the Week" hast du zum Beispiel neutral formuliert, obwohl für viele (aber eben nicht alle) der Begriff negativ konnotiert ist. Ich finde, diese Definition ist ein gutes Beispiel, wie man eine vermeintlich gänzlich negative Sache dennoch neutral darstellen kann.Ups. Mein Fehler.
Auch bei "Railraoding" finde ich es gut, dass du beschreibst, der Begriff sei häufig negativ besetzt, ohne die Sache selbst zu werten. Bei "Sandboxing" schreibst du wiederum "Das Problem dabei ist, dass die Sandbox zumeist über das Hörensagen positiv verklärt wird und etwas ist, das sehr unterschiedlich interpretierter und bewertet wird." Hier wäre meines Erachtens nach die neutralere Variante besser: "Der Begriff Sandbox wird nicht einheitlich verwendet und wird daher unterschiedlich interpretiert und bewertet."M.M.n. ist das Diskussions würdig.
Der Satz "Durch Vorschusslorbeeren sind die eigenen Erwartungen an die Sandbox kaum zu erfüllen, was dann zu der irrigen Annahme führt, man habe gar kein 'richtiges' Sandboxing betrieben." ist in einer Diskussion zum Begriff gut aufgehoben, liefert aber keinen sinnvollen, erläuternden Beitrag zur Definition selbst. Der Satz, genauso wie der extrem wertende Satz "Die Freiheit des Sandboxing ist eine Illusion, da das Prinzip allen Spielern viel abverlangt." müssen also für eine neutrale Definition weg.
Ich habe noch eine Anmerkung zu "Three Clue Rule" zu machen. Die Three Clue Rule ist keine Entwicklung der W100-Probe zum Auffinden von Hinweisen, sondern ein Prinzip, was vollkommen unabhängig vom Spielsystem ist. Ich würde sie daher nicht als Weiterentwicklung bezeichnen und auch nicht als Vorläufer der Regel des automatischen Auffindens bei den Gumshoe-Systemen. Die Three Clue Rule geht weiterhin davon aus, dass sowohl das Auffinden als auch das Interpretieren von Hinweisen interessant ist, während Gumshoe davon aussgeht, dass hauptsächlich das Interpretieren von Hinweisen spannend ist. Die dahinterstehende Designphilosophie ist also ein komplett andere. Ich würde den Satz mit der Weiterentwicklung und dem Vorläufer einfach weglassen. Er hilft nicht beim Verständnis des Begriffs.Verstehe.
Volle Zustimmung zu Tegres
[…]
Insgesamt sehr schöne Sammlung. Mehr Neutralität wäre wunschenswert :)
Ich versuche es mal so. Wenn ein dt. Verlag einen engl. Begriff verwendet, der im Deutschen nicht missverständlich ist, sondern eingängig, und der bereits früher in Gebrauch war, dann ist dies nicht nur subjektiv ohne Mehrwert. Das ist eine Tatsache, möchte ich meinen.Die Eingängigkeit des früheren Begriffs ist subjektiv. Es gibt genügend Gründe, die z.B. gegen "Ermittler" und für "Charakter" oder "Rolle" sprechen. Auch die Frage des Mehrwerts des neuen Begriffs ist rein subjektiv. Mehrwert für wen? Die alten Hasen? Ja, für die mag es ohne Mehrwert sein. Für den Verlag und die Supporter? Da kan der Mehrwert darin liegen, eigene Begriffe zu prägen und dadurch einen besseren Wiedererkennungswert zu erhalten. Für neue Spieler? Die kennen die alten Sachen nicht, also kann man bei ihnen den Vergleich nicht ziehen. Die Aussage, "Investigator" sei ohne Mehrwert, ist das daher keine Tatsache, sondern hängt ganz vom Standpunkt ab.
Ich sags jetzt überspitzt; wenn man so oder so engl. Wörter verwendet, weshalb dann überhaupt noch übersetzen? Kaufen wir doch alle gleich bei Chaosium. Das hätte noch den Vorteil, dass man sich das Warten auf die Übersetzung sparen kannDie deutsche Ausgabe besteht aber nicht nur aus Lehnwörtern.
Ich versuche es mal so. Wenn ein dt. Verlag einen engl. Begriff verwendet, der im Deutschen nicht missverständlich ist, sondern eingängig, und der bereits früher in Gebrauch war, dann ist dies nicht nur subjektiv ohne Mehrwert. Das ist eine Tatsache, möchte ich meinen.
Vielleicht mal als Vorschlag, wie sich das Ganze etwas neutraler formulieren ließe, ohne die Kritik am Begriff ganz außen vor zu lassen:
INVESTIGATOR
Der Begriff steht für einen Protagonisten in einem Cthulhu-Szenario. Er wurde in der 7. Edition der deutschen Edition eingeführt und löst in den Regelbüchern früher genutzte Begriffe wie Spielerfigur, Abenteuer oder Ermittler ab (Details: siehe Spoiler). Unter Spielern wird auch der Begriff 'Charakter' (umgangsprachliche Kurzform: 'Char') häufig genutzt. Der Begriff Investigator ist umstritten, da er von manchen Spielern als Kunstwort ohne echten Mehrwert wahrgenommen wird.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Würde ich so nicht formulieren, denn der Begriff wurde ja nicht erst durch die deutsche 7. Edition eingeführt sondern bezeichnet in verschiedenen Cthulhu-Rollenspielen den Spielercharakter. Dass man sich speziell im Bereich der deutschen Version daran stößt, hat meiner Ansicht nach nix in der Definition zu suchen. Und viele Punkte sind diskutabel/umstritten, auch das würde ich bei weitem nicht immer in die Definitionen aufnehmen. Ich meine, wir reden hier über den Begriff "Investigator". Darüber in mehreren Threads so ausführlich zu diskutieren... Da gibt's doch echt besseres....
Ich versuche es mal so. Wenn ein dt. Verlag einen engl. Begriff verwendet, der im Deutschen nicht missverständlich ist, sondern eingängig, und der bereits früher in Gebrauch war, dann ist dies nicht nur subjektiv ohne Mehrwert. Das ist eine Tatsache, möchte ich meinen.[/font]
Ich sags jetzt überspitzt; wenn man so oder so engl. Wörter verwendet, weshalb dann überhaupt noch übersetzen? Kaufen wir doch alle gleich bei Chaosium. Das hätte noch den Vorteil, dass man sich das Warten auf die Übersetzung sparen kann.
Letzte Anmerkung dazu:
Ja, in englischen Publikationen war mir das bewusst. Die deutsche Übersetzung von Achtung Cthulhu kenne ich leider nicht (Trail of Cthulhu wurde ja m.W. bisher nicht übersetzt) - falls die jemand zur Hand zur Hand hat: verwendet die auch den Investigator?
Ich halte mich - nach eigenem Empfinden - noch stark zurück, JaneDoe.
Und ich möchte mich hier jetzt auch nicht rechtfertigen.
Das Ganze könnte nämlich Spitzen enthalten, die ich wohlmöglich gar nicht setzen wollte, die aber vielleicht in meine Zeilen hineininterpretiert werden könnten.
Ich schätze Dich und Deine Meinung zu sehr, als dass ich da jetzt etwas vom Zaun brechen möchte.
Wenn ich beim Verlag etwas sehe oder lese, das mich stört, dann äussere ich mich dahingehend und nehme dann auch kein Blatt vor den Mund. Das muss man nicht mögen. Aber ich werde mich hier auch nicht zügeln. Das mache ich aber generell so.
Also, glaub es mir bitte, JaneDoe, ich halte mich schon zurück.
Zusatz: Ich würde den Begriff folgendermaßen definieren:
"Investigator" bezeichnet in verschiedenen Cthulhu-RPGs den Spielercharakter.
Beispiele hierzu finden sich in:
Call of Cthulhu 7. Edition von Pegasus Press
Call of Cthulhu 7th Edition von Chaosium
Trail of Cthulhu von Pelgrane Press
Achtung! Cthulhu von Modiphius.
In der Vergangenheit wurden im deutschsprachigen Raum andere Begriffe benutzt:
Spielercharakter, Ermittler, Forscher
So kann man das schreiben. Wow, ich bin mit kasi mehrfach in einem thread einer Meinung. ;) *g*
ToC benutzt häufig aber auch einfach "PCs" als Kurzform für "Playercharacters" - gefällt mir mit am besten weil am kürzesten und es weiß ja eh jede/r SL was gemeint ist.
Ah, der TLFL ist drin! Das ist aber schön! :d
Den Begriff 'Forscher' gab es also tatsächlich?
Das ist also kein Mythos im Mythos?
Bspw.: Die Froschkönigsfragmente, S.63, 1. Absatz, letzter Satz.Bemerkenswert, ghoul.