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Pen & Paper - Spielsysteme => Storyteller & Storypath Systeme => World of Darkness => Thema gestartet von: Waldviech am 25.06.2019 | 17:54

Titel: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Waldviech am 25.06.2019 | 17:54
OK, im Original geht Vampire (egal ob Maskerade oder Requiem) davon aus, dass Vampirismus übernatürlicher Natur ist und mit medizinischen Mitteln nicht behandelt werden kann.

Was aber, wenn sich dies als Irrtum herausstellen würde? Was, wenn Vampirismus zwar nicht heil-, aber zumindest behandelbar wäre? Man stelle sich folgende Situation vor:
In irgend einem verborgenen medizinischen Laboratorium gelingt ein wissenschaftlicher Durchbruch. Ein neuartiges Präparat, zusammen mit einer speziellen Proteindiät lindert die schlimmsten Auswirkungen des Hungers, des Tiers und des Rötschrecks. Wer sich der dauerhaften Therapie unterzieht, läuft nicht mehr Gefahr, in Raserei zu verfallen, leidet nicht mehr dauernd am Hunger. Er kann sich statt Menschenblut nun viel besser von Tierblut oder rohem Tierfleisch ernähren. Und nach ein paar Monaten Behandlungszeit kann er sogar wieder in die Sonne. Wer wollte, könnte wieder fast wie ein normaler Mensch leben. Der Preis ist allerdings, dass seine Disziplinen nur noch vergleichsweise eingeschränkt funktionieren. Kleinere Kräfte funktionieren noch, mächtigere Dinge eher nicht mehr.
Statt nun jeden Vampir zu killen, stellt die Inquisition die Vampire, die sie erwischt, nun vor die Wahl "Pfahl oder Pille".

Wie reagiert die Vampirgesellschaft? Was passiert in der Folge?
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: KhornedBeef am 25.06.2019 | 18:18
Naja, verstecken werden sie sich wohl weiter.
Aber ich sehe die Möglichkeit, dass sie die "Chem-Blüter" umbringen.
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: nobody@home am 25.06.2019 | 18:44
Die diversen Machthaber der Vampirgesellschaft, die an ihren Posten, ihrem Einfluß, und natürlich ihrer rein persönlichen disziplinbasierten Macht mindestens so kleben wie jeder sterbliche Politiker an seinem Sitz, werden diese "Therapie" mit guter Wahrscheinlichkeit als eine neue Bedrohung einstufen und entsprechend handeln. Das bedeutet nicht unbedingt nur spontanen -- und natürlich verdeckten -- Vampirterrorismus gegen die entsprechenden Forschungseinrichtungen und Labore, auch wenn der mit annähernder Sicherheit dazugehört, sondern auch fleißiges Spiel im Hintergrund mit den Fäden der verfügbaren geeigneten menschlichen Marionetten und natürlich auch das Streuen abschreckender Gerüchte unter dem gemeinen Vampir-Fußvolk, damit die möglichst gar nicht erst auf die Idee kommen, daß das vielleicht doch etwas für sie persönlich sein könnte...
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: AngeliAter am 25.06.2019 | 20:22
Also werden alle Vampire auf Ersatzblutpillen gesetzt und nachdem sich grob die Hälfte hat impfen lassen wird der Rest einfach vergiftet. Dann legt man die erste Hälfte um (von der hat man ja glücklicherweise die Anschrift weil die nun Arbeiten und Steuern zahlen müssen).

Und weshalb legt man die um? Nun ja, ich würde höchst ungern einen Vorgesetzten haben der alles weiß und ewig lebt. Alleine schon das sich dieser jemand wegen seines Geldes einen Vorteil kaufen kann der einen für sehr lange Zeit begleiten wird.. eine Zweiklassengesellschaft. Ähm, doch, ich könnte mir vorstellen das man sowas schnellstens umlegen wird.

Und die Mr. "Ich bin 1500 Jahre alt"-Vampire werden genau dieses vermuten und nicht wegen ein wenig "Verträgt Sonnenlicht" auf den Großteil ihrer Macht verzichten. Die Jünglinge werden vieleicht drauf anspringen und beizeiten dann von der Menschheit vernichtet werden.
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Anchises am 26.06.2019 | 12:34
OK, im Original geht Vampire (egal ob Maskerade oder Requiem) davon aus, dass Vampirismus übernatürlicher Natur ist und mit medizinischen Mitteln nicht behandelt werden kann.

Was aber, wenn sich dies als Irrtum herausstellen würde? Was, wenn Vampirismus zwar nicht heil-, aber zumindest behandelbar wäre? Man stelle sich folgende Situation vor:
In irgend einem verborgenen medizinischen Laboratorium gelingt ein wissenschaftlicher Durchbruch. Ein neuartiges Präparat, zusammen mit einer speziellen Proteindiät lindert die schlimmsten Auswirkungen des Hungers, des Tiers und des Rötschrecks. Wer sich der dauerhaften Therapie unterzieht, läuft nicht mehr Gefahr, in Raserei zu verfallen, leidet nicht mehr dauernd am Hunger. Er kann sich statt Menschenblut nun viel besser von Tierblut oder rohem Tierfleisch ernähren. Und nach ein paar Monaten Behandlungszeit kann er sogar wieder in die Sonne. Wer wollte, könnte wieder fast wie ein normaler Mensch leben. Der Preis ist allerdings, dass seine Disziplinen nur noch vergleichsweise eingeschränkt funktionieren. Kleinere Kräfte funktionieren noch, mächtigere Dinge eher nicht mehr.
Statt nun jeden Vampir zu killen, stellt die Inquisition die Vampire, die sie erwischt, nun vor die Wahl "Pfahl oder Pille".

Wie reagiert die Vampirgesellschaft? Was passiert in der Folge?

Ich kenne mich da nur mit der OWoD aus aber sowohl Camarilla als auch Sabbat würden MASSIV gegen diese Behandlung vorgehen. Die Camarilla weil es ein unglaubliches Maskeraderisiko ist und der Sabbat aus ideologischen Gründen. Selbst wenn wir annehmen die Geheimdienste halten das ganze geheim, wie eigentlich fast alles in der WoD, so bleibt dennoch das Vampirnachwuchsproblem.  Als junger Vampir sind sowohl Sabbat als auch Camarilla echt beschissen, die Pille gibt Vampiren eine Möglichkeit aus dem Jyhad auszusteigen und dabei ewiges Leben + coole Kräfte zu behalten (zumindest teilweise), junge Neonates und insbesondere Schaufelköpfe würden sich darauf stürzen. Den Sekten würde schnell das Kanonenfutte... ehm der dringend benötigte Nachwuchs ausgehen.

Ich denke die Idee hat großes Potential wenn man das ganze so strickt, dass das ursprüngliche Labor geschlossen wird und das Medikament schnell knapp wird. Man kriegt es nur noch auf dem Schwarzmarkt und muss dann auch exorbitante Preise bezahlen. Andere Vamps und Jäger begreifen schnell, dass sich das Medkimant super als Lockmittel nutzen lässt und es gibt konstante Gerüchte über ein Supersoldaten Programm das therapierte Vamps als Waffe tauglich machen will...
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Deviant am 27.06.2019 | 08:03
Irgendwer würde versuchen, die Pille als Waffe einzusetzen - hat jemand Tremere gesagt?

Aber die älteren Vampire dürften sich da schon aus Paranoia eher von fern halten
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: aikar am 27.06.2019 | 08:22
Das würde de fakto einen Vampir in einen Dünnblütigen verwandeln.
Die Dünnblütigen selber hätten kaum was davon und von den anderen wird das kaum einer machen.

Ich glaube außerdem, kaum ein Vampir der auch nur ein bisschen Ahnung von der Vampir-Welt hat würde das Zeug anfassen aus Angst, in irgendeine Intrige der Geheimdienste oder anderer Vampire zu geraten.
Die Auswirkungen wären damit eher gering. Der eine oder andere Versuch, es als Waffe einzusetzen ist noch am realistischsten.
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Anchises am 28.06.2019 | 15:04
Das würde de fakto einen Vampir in einen Dünnblütigen verwandeln.
Die Dünnblütigen selber hätten kaum was davon und von den anderen wird das kaum einer machen.

Ich glaube außerdem, kaum ein Vampir der auch nur ein bisschen Ahnung von der Vampir-Welt hat würde das Zeug anfassen aus Angst, in irgendeine Intrige der Geheimdienste oder anderer Vampire zu geraten.
Die Auswirkungen wären damit eher gering. Der eine oder andere Versuch, es als Waffe einzusetzen ist noch am realistischsten.

Gerade Dünnblütige und Autarkis haben aber oft die richtige Kombination aus gefährlichem Halbwissen und Verzweifelung...
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Teylen am 2.07.2019 | 21:35
Wie reagiert die Vampirgesellschaft? Was passiert in der Folge?
Ich würde keine direkte Reaktion erwarten.
Das heißt, die Ahnen werden den Dschihad weiterführen und erneut auf die Idee kommen die jungen an der Inquisition zu verbrennen wie das bereits beim ersten Durchgang der Fall war. Mit der Option auf die Pille und vielleicht sogar eine Art "getting out of the closet" Effekt in der Zukunft würden wohl weniger von diesen Vampiren einfach nur zu Anarchen, sondern halt zu der (Zweiten?) Inquisition getrieben.

Die meisten jungen Vampire dürften hierbei ein Verständnis dafür haben, dass die Gesellschaft der Camarilla welche sie schon einmal versuchte zu verheizen, keine gute Idee ist und das es dort realistisch betrachtet keine Zukunft sehen. Dementsprechend wäre es nachvollziehbar, dass sie sich der "Zweiten Inquisition", die ja eigentlich weniger eine religiöse Sache ist, als mehr ein durchgreifen der Menschen gegen eine akute Bedrohung, anschließen.
Zusammen mit entsprechend kleinen oder großen Teilen der Anarchen. Das heißt, gerade solche welche an Konstrukte wie Karthago glauben.

Mit der Unterstützung durch die SI, so von wegen sozialen geschiebe, Technik und dergleichen mehr, könnte man versuchen die Vampir-Gesellschaft zu infiltrieren. Das heißt, weniger so raus holen, waschen, zur Seite stellen, als so rausholen, bearbeiten, zurück schicken und gucken das man strategisch hinreichend viele "geimpfte" Vampire platziert, auf das man a) Informationen über die Camarilla + Alten bekommt b) langfristig die Bomben hat um das ganze Platzen zu lassen.

Ich sehe es nicht so, dass die Vampire da so schnell die Forschung bemerken oder replizieren können. Einerseits sind Vampire in der WoD technisch gesehen nicht so echt die Vorreiter bzw. nicht so echt auf dem neusten Dampfer. Andererseits könnte man der SI durchaus Unterstüzung von verschiedenen Magus-Fraktionen geben. Es könnte bspw. ein Projekt der Technokratie sein, um sowas wie das Ravnos-Desaster vielleicht etwas geschickter bzw. besser oder zumindest mit mehr Vorwissen angehen. Vielleicht das irgendwie Glasswalker auf die Idee kommen, damit dem Wyrm so Vampire als Mittel zu nehmen. Vielleicht macht es Pentex einfach, weil sie Lust drauf haben.
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: El God am 2.07.2019 | 21:42
*scnr*

Vampirismus therapieren?

Hat nicht Ron Edwards sowas mal mit der Forge probiert?   >;D
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: YY am 2.07.2019 | 22:28
 ~;D :d
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: Koronus am 26.09.2019 | 18:20
*scnr*

Vampirismus therapieren?

Hat nicht Ron Edwards sowas mal mit der Forge probiert?   >;D
Ich meine grout aus Bloodlines ebenso gemacth?
Titel: Re: [Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Beitrag von: BBB am 27.09.2019 | 14:02
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