Annie Wilkes aus *Misery*. Schon im Buch zum Fürchten, aber Kathy Bates spielt sie großartig.
Kefka aus Final Fantasy 6. Durchgeknallt, lacherlich und leicht zu belächeln, bis einem klar wird, daß er das Universum ausradieren will und damit durchaus Erfolg haben könnte.
Emet-Selch aus Final Fantasy 14.
Ein Antagonist, der sich von Anfang an als solcher zu erkennen gibt, der von den gleichen Motiven und Beweggründen wie der *Held* getrieben wird. Äonen alt, mächtig, sarkastisch und so unendlich einsam, daß er eine gigantische Illusion seiner Heimat erschafft.
Hab noch einen aus "Star Trek- Into the Darkness!"-
Benedict Cumberbatch als "Khan"- Erst weiß man nicht, was man von ihm halten soll, und dann ist er doch der Erzbösewicht-genial
Edit.
Auch genial "Prinz Humperdinck " aus die Braut des Prinzen.
Er ist genauso feige, wie boshaft.
Und erfüllt dazu noch alle negativ Klinschees eines korrupten Adligen.
Auch hier sorgt ein Dreieck wieder für Spannung. Er will die gleiche Frau, wie der Protagonist.
Gleiches Spiel wie bei "Tag des Falken."
Da ist der Böse auch "der Verschmähte". **
Es gibt noch ein paar Bösewichte, die keine direkten Gegenspieler sind.
Beispiel "Eric Northman" aus der Serie "True Blood".
Ein Erzvampir, der die Kneipe "Fangtasia"leitet, und relativ skrupellos ist. Aber aufgrund seiner menschlichen Fehler sympathisch genug, um ihn zu mögen.
**
"Lovestorys" und "persönliche Beziehungen" bieten oft eine gute Basis, für nachvollziehbare Bösewichte.
Wenn die im Spiel fehlen, ist die Auswahl gefühlt kleiner.
Bei BenHur z.B. ist der Erzfeind der Ziehbruder. Bei Star Wars ist es der Vater, (oder Sohn ::) ~;D)
Bei "Sinbad der Herr der Sieben Meere"gibt es auch ein Dreieck. Zwei alte Freunde, und eine Frau.
Der Bösewicht ist eine Vierte Person- die Chaos Göttin, die den Helden herausfordert.
Im Rollenspiel hätte ich noch das Beispiel zweier Ordenskrieger, einer davon SC, der andere NSC, die in konkurrierenden Orden sind, und sich ständig miteinander vergleichen, wer denn nun der Tollere ist. Wobei der NSC jedoch seine eingebildet Überlegenheit und Arroganz voll rauslässt, was wiederum den SC provoziert.
Gespickt mit ein paar Seitenhieben und Erniedrigungen ergibt das schnell einen persönlichen Feind.
Lässt sich über den Bösewicht- "Konkurrent" mEn. ziemlich leicht herstellen. Gerade bei ergeizigen Spielern.
Einfach jmd. bringen, der noch ein Bisschen toller ist, und das auch entsprechend raushängen lässt. ~;D
@Issi: Herzlichsten Dank, dann werde ich hier nach und nach ein paar meiner selbstgemachten Bösewichte vorstellen. ;D 8)
Den Anfang mache ich jetzt aber doch mit einem, den ich als Spieler erlebt habe. SL war mein Bruder.
In seiner Fantasy-Runde war unser Hauptantagonist ein Herrscher, der sich im eigenen Land unter dem Titel Der Große Wohltäter verehren ließ. Von der eigenen Bevölkerung wurde er geradezu fanatisch verehrt, außerhalb seines Landes gefürchtet: seine Armee war extrem hochgerüstet, sein Geheimdienst enorm fähig. Mit den Nachbarländern lavierte er ständig am Rand eines Kriegsausbruches.
Zwei meiner Mitspieler hatten den Plan gefasst, in den Palast des "Wohltäters" einzudringen, um ihn zu entführen. Allerdings wandten sie sich mit diesem Plan recht offen an die Regierung eines der Nachbarländer. (Wir erinnern uns: der Wohltäter hatte einen extrem fähigen Geheimdienst.) Die Entführungs-Spielsitzung verlief daher wie folgt:
Die beiden SCs drangen durch die Kanalisation in den Palast ein. Dort mussten sie gegen Wächterfische mit scharfen Zähnen und scharfen Flossen kämpfen. Anschließend suchten sie den Palast Stockwerk für Stockwerk ab und stellten fest: er war beunruhigend leer. Nur gelegentlich stand ein einsamer Wachposten mit dem Rücken zu den SCs und drehte sich nicht um, selbst als die SCs versehentlich eine Rüstung umrissen (kritischer Fehler beim Schleichen ;) ).
Die offen sichtbar postierten Wachen waren allesamt jugendliche Rekruten mit der Anweisung, die SCs zu ignorieren. Die richtigen Wachen hielten sich hinter Geheimtüren bereit und beobachteten jeden Schritt der SCs.
Die SCs probierten nacheinander diverse Türen aus und fanden sie unverschlossen. Dahinter befanden sich prächtige, offensichtlich unbewohnte Gemächer. Nur zwei Türen waren verschlossen und die SCs schafften es auch nicht, sie zu öffnen.
Schließlich gelangten sie in ein großes, repräsentatives Gemach. In einem riesigen Himmelbett lag jemand. Die SCs näherten sich vorsichtig dem Bett und beugten sich gerade darüber, als hinter ihnen eine Stimme ertönte: "Da seid ihr ja endlich."
Als sie herumfuhren, sahen sie den Großen Wohltäter an einem Schreibtisch sitzen, vor sich eine Karaffe und drei Kelche. Als er sie aufforderte, ihm gegenüber Platz zu nehmen, waren sie viel zu verdattert, um etwas anderes zu tun. Was nun folgte, war ein Vorstellungsgespräch, das damit endete, dass die beiden SCs in seine Dienste traten. "Hier sind die Schlüssel zu euren Gemächern, das waren die beiden, die ihr vorhin nicht aufbekommen habt. Und um Himmels Willen -- wascht euch!"
Für den Rest der Kampagne standen die beiden SCs in Diensten des Großen Wohltäters, was uns einige der genialsten "Player vs. Player"-Momente aller Zeiten bescherte. ;D Die obige Szene ist repräsentativ für die Finesse, die uns der Große Wohltäter als Antagonist entgegensetzte. Immer wieder schaffte er es, unsere eigenen Pläne gegen uns zu drehen, sodass wir unterm Strich für ihn arbeiteten. Aus diesem Grund gehört er bis heute zu meinen absoluten Lieblingsbösewichten. ;)