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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Tegres am 3.08.2019 | 18:29
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Hallo zusammen,
simple Frage: Wann gebt ihr die spielmechanischen und die innerweltlichen Effekte gefundener magischer Gegenstände bekannt, wann nur letztere und wann gebt ihr überhaupt nicht die Effekte bekannt, sondern lasst die Spieler bzw. die Charaktere experimentieren?
Kleine Bonusfrage: Kennt ihr Rollenspiele, in denen das regeltechnisch eindeutig festgelegt ist? Nach meinem Empfinden ist das wieder eine typische "Spielleiter regel mal"-Angelegenheit.
Schöne Grüße
Tegres
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Ich war bisher der Meinung, dass das in D&D relativ klar geregelt war. Für D&D3/3.5 galt bei uns immer: magische Effekte sind bekannt, nachdem ein Identifizieren-Zauber gesprochen wurde. In D&D5 reicht auch Attunement.
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Bei Ars Magica kann man magische Gegenstände unbekannter Funktion in seinem Labor untersuchen, das dauert halt mindestens drei Monate.
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Generell würde ich das Identifizieren und Herausklamüsern der genauen Funktion unbekannter (nicht zwingend nur magischer) Gegenstände wohl an entsprechende Fertigkeiten koppeln, wenn nicht gerade schon eine Anleitung in praktischerweise entzifferbarer Form dabeiliegt. Welche genau, ist eine Frage von System und Setting -- ein magischer Gegenstand in D&D4 (braucht, wenn es nichts nach DM-Entscheid superspezielles ist, fünf Minuten zur routinemäßigen Identifikation) ist etwas anderes als ein obskures Mythos-Dingens in Call of Cthulhu ist etwas anderes als ein exotisches Alien-Artefakt in einer Space Opera-Kampagne...
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War es nicht mal bei Earthdawn so, dass die Effekte bei Gegenständen nach und nach "freigeschaltet" wurden, je mehr man über den Gegenstand herausfand (z.B. den Namen des vorherigen Besitzers, der Schmied, der die Klinge geschmiedet hat usw.). Das war glaube ich sogar genau festgelegt, bei welcher Info welcher Effekt hinzu kam.
Die Idee fand ich immer ganz nett (in einem Setting, wo magische Gegenstände nicht zum Alltag gehören).
Kann aber auch sein, dass ich das falsch abgespeichert habe...
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War es nicht mal bei Earthdawn so, dass die Effekte bei Gegenständen nach und nach "freigeschaltet" wurden, je mehr man über den Gegenstand herausfand (z.B. den Namen des vorherigen Besitzers, der Schmied, der die Klinge geschmiedet hat usw.). Das war glaube ich sogar genau festgelegt, bei welcher Info welcher Effekt hinzu kam.
Ja, die "Freischaltbedingungen" und die jeweiligen Effekte waren beschrieben - aber auch kein Hauch mehr. Wie und wo man welche Information erlangen kann oder wie man überhaupt wissen soll, was da üblicherweise so gewusst werden soll und wie dieses Wissen dann ggf. noch angewendet werden muss: Alles Fehlanzeige bzw. doch wieder "Spielleiter mach mal" und damit meist auf irgendwelche Wissens- oder Berufswürfe reduziert (der Schmied konnte da AFAIR was), um fiesestes Pixelbitching zu vermeiden.
Zur Eingangsfrage:
Wenn das ein plotrelevantes Dingenskirchens und das Ergründen der Funktion bzw. der Wirkung zur Herausforderung gehört - dann ist entsprechendes Ackern auf Spielerseite angesagt mit Charakterfähigkeiten als Rückfallebene. Das ist bei mir aber eher selten oder verlässt zumindest schnell den Bereich magischer Gegenstände.
Grundsätzlich sorge ich bei eher schnöden magischen Gegenständen u.Ä. dafür, dass eine halbwegs verlässliche Identifizierungsmöglichkeit recht leicht zugänglich ist. Wenn das System keine Variante stellt, erfinde ich eben eine.
Mit Zauberstäben fuchteln, bis was passiert oder Hölzchen ziehen, wer den hoffentlich ungiftigen Trank ausprobiert - das gehört in meiner Spielerfahrung zu den eher negativen Auswüchsen des Ur-Dungeoncrawling und ist meist etwas, woran ich schon lang keinen Spaß mehr habe. Bei einem Torchbearer lasse ich mir das noch gefallen, aber ansonsten driftet mit das zu schnell in Slapstick und groben Unsinn ab.
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Im Regelfall spätestens am Ende des Abenteuers bzw. der Sitzung. Zumindest bei D&D5,da spätestens dann die Attunement Regelung greift.
Wulfi sonst auch immer am Ende des Abenteuers mit Werten um sich schlagend
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In Rolemaster gibt es dafür die Fähigkeit "Gegenstände benutzen". Spricht man würfel (ingame: man spielt mit dem zu identifizierende Ding etwas herum) und wenn man gut würfelt erfährt man einige/alles (je nach Würfelwurf) der Eigenschaften des Dings. Tja und wenn man schlecht würfelt, kann einem das Ding dabei auch schon mal um die Ohren fliegen...
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Finde ich irgendwie sympathisch. Bei OSR-Sachen könnte man die Spieler beschreiben lassen, wie ihre Charaktere die Gegenstände untersuchen und gegebenfalls einen Rettungswurf auf magische Gegenstände ablegen lassen, damit nichts böses geschieht. >;D
Bei D&D5e würde ich dann passend zum propagierten High-Fantasy-Stil einfach die Effekte bekanntgeben.
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Ich war bisher der Meinung, dass das in D&D relativ klar geregelt war. Für D&D3/3.5 galt bei uns immer: magische Effekte sind bekannt, nachdem ein Identifizieren-Zauber gesprochen wurde. In D&D5 reicht auch Attunement.
Hier (https://rpg.stackexchange.com/questions/123979/how-can-one-identify-a-magic-item/123980) werden alle Möglichkeiten bei D&D 5e zumindest gesammelt.
Grüße
Hasran