Selbsteinschätzung: Warum spielen manche Leute nicht oder nicht mehr bei euch, wenn ihr leitet?
Explizit ausgenommen sind echte zeitliche, technische o. ä. Gründe.
Wiewohl die zweite Variante so eine Sache ist. Ich habe den begründeten Verdacht, dass ich schon Spieler hatte, die bei mir mitgespielt haben, obwohl sie mich echt nicht leiden konnten. Es hat ihnen aber unter dem Strich zu viel Spaß gemacht, als dass die Abneigung für einen Ausstieg gereicht hätte. Ich hatte mal ein Pärchen in der Gruppe, die diese Nummer möglicherweise über Jahr lang durchgehalten hat. ~;D
Klingt auch irgendwie witzig. Ich gehe davon aus, dass Du das nicht erst in der Retrospektive geraffz hast? >;D
Es war rollenspielerische Saure-Gurken-Zeit und die beiden waren wirklich, wirklich gute Rollenspieler. Ich denke, ich habe mir da viel in die eigene Tasche gelogen und Sympathie ausgemalt, die niemals da war.
Eine Spielerin spielt nicht mehr bei mir, weil ihr weder Fantasy noch Cthulhu gefallen, was momentan das einzige ist, was ich leite.
Also, wenn jemand mich jemals fragt, ob es auch im tiefsten Winter Hawaii-Hemden in New York zu kaufen gibt: Ja, in Gottes Namen...gibt es. Immer. ;D
Gruselig. Ist sowas eine archetypische RPG Erfahrung? Ich habe eine eerily ähnliche Erfahrung.Wie gesagt, ich gebe da keinem die Schuld. Ich wollte das "coole neue SR-Cyberpirates" ausprobieren (und hatte auch noch den Roman gelesen), die SC waren in New York und die Spieler bei min. 1,5 Promille. Und wollten halt unbedingt Hawaii-Hemden für Miami. Tja, und ich mit "nur" 1,2 Promille wollte endlich spielen, also mal auf stur gestellt und "Nein" gesagt. Tja, sowas spult sich dann hoch.
Grüße
Hasran
@Rhylthar: Du warst aber auch ganz schön stoffelig! :) Jeder Jetztzeit-Rollorunde ist besser mit Hawaii-Hemden!Jahaaa, ich mag die Dinger auch! :-\
Wie gesagt, ich gebe da keinem die Schuld. Ich wollte das "coole neue SR-Cyberpirates" ausprobieren (und hatte auch noch den Roman gelesen), die SC waren in New York und die Spieler bei min. 1,5 Promille. Und wollten halt unbedingt Hawaii-Hemden für Miami. Tja, und ich mit "nur" 1,2 Promille wollte endlich spielen, also mal auf stur gestellt und "Nein" gesagt. Tja, sowas spult sich dann hoch.
@schneeland: Grundeinstellungskonflikte können natürlich immer vorkommen. Ich hatte aber ab 1993, als ich mich ja wegen der oben erwähnten Zäsur öffnen musste, die Erfahrung gemacht, dass das Hobby unter Umständen auch Gräben schließt. Wenn der Anarcho mit dem Polizisten einträchtig dem Rollotum frönt etc.
W_W
_S_
W_W
er sei nun 18 und damit zu alt fürs Rollenspiel
Weiß gar nicht mehr, ob es bald nach dem 18. Geburtstag meines Freundes war (September 1992) oder erst im Frühjahr 1993: Mein langjähriger und einziger Spielpartner - wir hatten seit Ende 1985 nur zu zweit aber mit 3+3 Helden für den Spieler DSA1+2 gespielt - eröffnete mir, er sei nun 18 und damit zu alt fürs RollenspielDas ist schon verständlich.
Bin auf jeden Fall froh über die knapp 8 Jahre Intensiv-Duett! Kann auch nicht jeder vorweisen. Und ständig sechs SC zu führen, das ist mE schon eine spezielle Erfahrung.Finde ich total witzig, sowas habe ich noch nie gehört. Klar, mal ein 1on1, aber 8 Jahre? Krasser shit.
Wie ist es bei Dir?
Der Typ, der seine Naziklamotten ausziehen musste, als er mit mir (ich als Spieler) an einem Tisch saß, hat später behauptet, dass er bei mir als SL auch nicht unbedingt mitspielen wollte, als wir die Runde reflektierten und allgemein über Stil sprachen. Klar, Stil und so. ~;D
ist vor ungefähr einem Jahr verstorben
Zuviel Gangsterrapper- oder Nazikram.
Selbsteinschätzung: Warum spielen manche Leute nicht oder nicht mehr bei euch, wenn ihr leitet?
Explizit ausgenommen sind echte zeitliche, technische o. ä. Gründe.
Bei mir ist mal ein Spieler auf ner Con aufgestanden und gegangen. Das war am Morgen die erste Runde, es hatten sich zu viele Leute für die Runde gemeldet (bei 5 mache ich normalerweise auf einer Con Schluss) und der Spieler war total übernächtigt. Was dann dazu kam, war, dass ich von der Menge der (fremden) Spieler ein bisschen eingeschüchtert war. Als der Spieler aufstand, hatte ich erstmal einen Kloß im Hals, das legte sich aber schnell.
Hat sich mittlerweile eh erledigt, aber vor Jahren sind meine damalige Freundin und ich mal überein gekommen, dass ich nicht mehr leite wenn sie mitspielt. Gemeinsam in einer Runde spielen lief super, da waren wir ein gutes Team. Aber wenn ich geleitet habe, hat sie sich immer von mir gedisst gefühlt. Ich hab halt in erster Linie nur versucht, keine Bevorzugung aufkommen zu lassen -- wir alle hassen doch diese SLs, die ihre Partner pampern, und das kann mir auch glaub ich niemand vorwerfen. Dass ich sie _wirklich_ unnötig hart angefasst habe, glaube ich auch nicht, aber sie hat es halt so empfunden.
ein Typ mit Nazi Klamotte bräuchte sie gar nicht erst auszuziehen, der dürfte gleich wieder gehen, weil in mein Heim kommt so einer nicht.
Wobei was für Nazu Klamotte, so sicherlich nicht in SS Uniform aber so mit eindeutiger Symbolik?
Zum Verständnis: Meinst du, das seien wiederkehrende Spielelemente, die andere nicht mochten oder sind das "Spielertypen", die deine Spielinhalte nicht mochten?
Bei mir war's meistens das Herz.
Meeeh...mich dünkt, Hotze wäre mein idealer SL für World War: Cthulhu. :ctlu:
Ja, wäre ich auf jeden Fall dabei, wenn es etwas pulpig sein darf ;). Ich hab mir damals auch A!C geholt, aber SW ist einfach nichts für mich (zum Leiten jedenfalls).Pulp Cthulhu, Baby! 8)
:dIch kenne das eher wie Feuersänger, dass Partner extra nicht geschont werden, um eben das zu vermeiden.
Ich hab das andere (also SL schiebt Partner - oder noch schlimmer "Love-interest" zeugs zu) einfach auch zu oft erlebt.
Jezt muss ich nur noch meiner Ehefrau auch das Rollenspielen beibringen dann kann ich solch schlechtes Spielleiten auch endlich machen >;D
Mir ist ein Spieler mal aus der Far-East-Fantasy-Runde gegangen, weil er "sein Charakter kann nicht sterben" spielen wollte. Ich wollte aber ohne seltenen, aber durch Situation+Zufall möglichen Charaktertod nicht leiten.Hatte ich auch mal fast: Der Spieler war kreidebleich, und hat gefragt : "Wie? Mein Charakter kann auch sterben? Ich kenne keine Runde, in der ein Charakter sterben kann! "
Und dieser rillenmanni. Der will auch nicht den Storyquatsch spielen, den ich so anbiete. Aber der schneidet mich ja, ohne es je ausprobiert zu haben.
Leider bin ich bei dem Thema ein gebranntes Kind
Also bezüglich betrügenden Spielern (sowie der milderen Form, regelmäßig gelegen kommenden Additionsfehlern) kann ich trotz fortgeschrittenen Erwachsenenalters eben dieser leider viel berichten. Und ich finde es total legitim, wenn man auf eigene entsprechende Erfahrungen verweisend dann allgemeine Konsequenzen zieht. Bricht ja den Spielern jetzt auch nicht unbedingt einen Zacken aus der Krone.
Anekdote: Ein Beispiel war es einmal, als ich keine eigenen Würfel dabei hatte und kurzerhand einen W6, den ein Spieler auch für seinen SC nutzte, geschnappt habe. Nachdem auf einmal die Gegner immer hohen Schaden machten, wies mich erst nach einiger Zeit der Spieler darauf hin, dass der W6 gezinkt ist (Spaßprodukt) Er war derart beschwert, dass er viel häufiger die 6 würfelte.
Genau! :) ... Auf dem Spielefeld 1/2020 spiele ich bei Dir, egal was! Und ich mache dann auch keinen auf Anton. :)
Hah, ich bin ja durch meine Indie-Classics-Serie noch nicht durch (im September wirds Dogs in the Vineyard). Das ist BESTIMMT was für dich :)
Hey Leute! Spielt endlich Systeme ohne Würfel! Das ist schwer zu ertragen!
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Ich habe zwei Leute vergrault, weil es mir als Spielleiter zu anstrengend und auch zu öde wurde Runde für Runde Hochleistungsherausforderungen für Hochleistungsfiguren zu entwerfen. Ich hatte auch keine Lust mehr auf Diskussionen über Erfahrungspunkte und irgendwelche Figurenvergünstigungen. Die Runde habe ich geschmissen. Das sogenannte herausforderungsorientierte Spiel hat mir vorher schon hin und wieder Kummer bereitet. Seit diesem Erlebnis spiele ich solche Systeme kaum noch - und diese Spieler nicht mehr mit mir.
Offiziell ausgetreten ist noch niemand aus meinen Runden. Aber ich bemerke verstärkt, dass Leute sich immer weniger in die Spielrunde reinhängen und sie dann einschläft. Ich sehe mich hier als einzige Konstante und glaube auch das Problem erkannt zu haben - bin aber nicht wirklich bereit da viel dran zu ändern.
Und zwar: Ich erwarte von meinen Spielgruppen einfach leidenschaft für das Spiel. Ich brenne für die Runden, die ich leite und wenn ich merke, dass da nicht jeder genauso oder zumindest ähnlich gestrickt ist, fang ich an - so glaube ich, zumindest - einen gewissen Druck auszuüben. Öfter nachzufragen ... genervt zu reagieren, wenn Regeln auch nach dem xten mal nicht bekannt sind ... mit den Augen zu rollen, wenn die Spieler nicht mehr wissen, was in der letzten Spielrunde passiert ist - selbst dann, wenn diese schon ein paar Monate zurückliegt. Weil ich das in dieser Form von mir einfach nicht kenne ... weil ich selbst an mich selbst auch den Anspruch stelle, all das zu können und zu schaffen. Das ist den Leuten womöglich einfach zuviel. Die meisten wollen einfach nur ne gute Zeit haben, sich bespaßen lassen (wertfrei!), ein paar Würfel werfen und am Ende des Abends entspannt nach Hause gehen ... ich selbst wünsche mir, dass am Ende des Abends die Augen auf den Kalender gerichtet sind und der Satz "WANN SPIELEN WIR WEITER?!" über der Gruppe schwebt ... und alle hängen sich rein ... und wollen das so ... ach ja ... eine schöne Utopie. Hab ich nur einmal erlebt. In den ersten 6 Monaten meiner letzten Warhammer-Kampagne. Da hat einfach (fast) alles gepasst ...
Dass ich unfassbar mies leite, glaube ich hingegen nicht. Sonst würden sich die Leute ja nicht doch immer mal wieder zu Spielrunden zusammenfinden. Auch mal zu neuen Spielrunden.
Richtig abgesprungen ist mir nur einmal einer. Ich hatte von ihm einen vollständigen, regelkonformen Charakterbogen verlangt. Er reagierte darauf etwas dünnhäutig.
Soviel dazu, wie sich ein „richtiger“ SL einem mitspielenden Partner gegenüber verhalten sollte ~;DGibt es eigentlich schon eine Selbsthilfegruppe für Spielleiter, die ihren Partner in der Gruppe haben?
https://m.youtube.com/watch?v=jfbxYHCYbrE
Ist auch nicht das erste Mal, das mir solche Klopper begegnen.
Meist sind es doch auch nur einfach irgendwelche Kleinigkeiten, wo soll man groß Selbstreflektion betreiben, wenn mal einer aussteigt, dem etwas am Spiel nicht passt oder erst Recht wenn dem betreffenden Spieler einfach die Nase des SL nicht passt?`
Alles Reden half nichts, sie wollte dieses Monster unbedingt weiterspielen. Na ja, plötzlich hatte selbst der popeligste Ganger Silbermunition in seiner Waffe, und der Charakter ging drauf. Dann waren die Spielerin und ihr Freund plötzlich weg - was die Gruppe übrigens vom Spielspaß her für alle sonstigen Beteiligten enorm aufgewertet hat.
Ach ja... der Freund war auch ein Spezialfall. Der hatte sich angewöhnt, Kaufabenteuer entweder selbst zu kaufen oder aber sich zu kopieren und nach dem optimalen Lösungsweg zu suchen. Bei dem ursprünglichen SL kam er damit durch. Bei mir nicht. Denn ich habe entweder überhaupt keine Kaufabenteuer gespielt, oder aber sie - nachdem ich das mit dem Spieler spitzgekriegt habe - die Abenteuer so abgewandelt, dass der Schlaumeier mit seinem "Vorwissen" immer in die größten Fallen getappt ist, die ich ihm stellen konnte. (Sinnbildlich: In dem Raum, in dem sich normalerweise der Computerraum mit den zu extrahierenden Daten befinden sollte, war plötzlich der Aufenthaltsraum für die Sicherheitsgardisten und umgekehrt.) Aber das Mitspielen von dem "Ich-lese-die-Abenteuer-im-voraus"-Typen hatte sich mit der "Flucht" seiner Freundin dann auch erledigt.
Liest sich für mich, als wären Gespräche geführt worden.
Sehe ich anders.
"Nicht mehr einzuladen" ist die bequeme und feige Variante.
Es ist sicherlich schwer jemanden zu sagen: "Du ich will nicht, das Du weiter mitspielst"
Sehe ich anders.
"Nicht mehr einzuladen" ist die bequeme und feige Variante.
Es ist sicherlich schwer jemanden zu sagen: "Du ich will nicht, das Du weiter mitspielst"
Aber rausekeln, geht gar nicht, das ist richtig, wobei ich in dem konkreten Fall das Umarbeiten eines Kaufabenteuers oder das, in meinen Augen sowieso bessere, nutzen eigener Geschichten, nicht als rausekeln verstehe.
Ja, tatsächlich war meine Frage bei der Threaderöffnung schon darauf abgezielt, warum ihr glaubt, dass manche Spieler nicht mehr mit oder bei euch als Spielleitung spielen. Im Idealfall ist das also Selbstreflektion. Man muss ja nicht unbedingt etwas falsch gemacht haben, dass sie nicht mehr bei einem spielen. Vielleicht nur anders. Oder nicht.
Ich habe aber auch nichts gegen die sonstigen Anekdoten, die hier aufgekommen sind. Zum Teil sind die vielleicht eher was für den Spieler-Würgen-Thread, zum Teil liegen sie irgendwo zwischen hier und dort. Alles okay.
Da ich gerade dabei bin, habe ich noch einen relativ harmlosen und neutralen Grund:
Mir ist noch ein anderer Grund eingefallen, warum jemand nicht mehr bei mir spielt - jedenfalls nicht regelmäßig. Die Kampagne ist zu komplex. Das ist aber genau das, was ich mag und deshalb auch spielleite. Der Spieler konnte dauerhaft aber nicht die Motivation aufbringen. Er ist definitiv kein Kampagnenspieler (zumindest nicht nach der >>hier
(https://www.tanelorn.net/index.php/topic,108943.msg134693147.html)
Tjo, nach 2 konkreten Abenteuern durfte ich den SL-Zepter temporär weiterreichen.
Auch hier wieder: Keine Schuld bei den Spielern, eher ungünstige Annahme von mir, was einmal klappt, klappt auch zweimal (weil eines der Abenteuer von mir in einer anderen Gruppe gut funktioniert hat).
Konkret:
"Curse of the Azure Bonds" (AD&D 1E/2E) und "Celtic Double-Cross" (Shadowrun 2) sind mit Vorsicht zu genießen.
Zu Deinem harmlosen Grund: So, wie sich das liest, würde Dein Spieler ja bei Dir mitspielen, wenn Du ein Abenteuer von 1 bis x Abenden ankündigen würdest. Insofern passt der Fall ja nicht so ganz ins Thema.Nicht 100%, ja. Allerdings leite ich eben zu 99% meine Kampagnen. ;)
Bei mir weiß man ja seit Seite 1 schon, dass man nicht bei mir spielt, weil ich langweilige leite! >;DHat auch seine Vorteile. Wenn ich mal Ruhe vorm stressigen Leben brauche, Yoga-Lehrer und Entspannungsmassagen aber zu teuer sind, komme ich zu dir, wenn du mal ums Eck in Bielefeld bist. Kann man das bei dir dann eigentlich auch von der Krankenkasse finanzieren lassen? Coronar-Rollenspiel bei Rillenmanni?
@Rhylthar: Danke, ich hatte spontan nicht mehr in Erinnerung, dass Du die beiden Abenteuer besprochen hattest. Aber ja, an die Geas kann ich mich erinnern.Fallen halt in die gleiche Kategorie von Abenteuern wie "Verschollen in Al´Anfa". ;)
@Hotzi: Privat, und ich bin sehr teuer! :)
Hör bloß auf, ich versuche Hotze immer nach Spielefeld zu locken. Mach das nicht kaputt.
Bei beiden unterliegen die SC gewissen "Zwängen".
In CotAB sehr konkreten Zwängen, aufgrund magischer Tattoos (Geas). Während Gruppe 1 den Ball total schnell und mit viel Enthusiasmus aufgenommen hat (und am Ende richtig Spaß an der ganzen Sache hatte), empfand Gruppe 2 dies als komplette Gängelung und, Zitat, "den letzten Scheiss!". Tjo, wurde abgebrochen und Fading Suns hervorgekramt...aber nicht mit mir als SL.
CDC spielt man mit einigermaßen kompetenten SC (Gossenpunks würden den Auftrag nie angeboten bekommen...). Und dann nimmt man ihnen ihr Spielzeug weg und das große Survival-Spiel beginnt. Oder eben auch nicht. :-\
Seit dem bin ich darauf "sozialisiert", dass bei gewissen Abenteueraufhängern bei mir sofort die Alarmglocken schrillen. Zuletzt z. B. beim Pathfinder AP "Strange Aeons".
Z.B. stellt sich bei den geschilderten Situationen durchaus die Frage, ob es ein konstruktiver Umgang ist, Leute de facto rauszuekeln statt ihnen zu sagen, mit Verhalten XY möchte mensch mit ihnen nicht mehr spielen.Ich habe sowohl mit der Spielerin des Munchkin-Gestaltwandlers, als auch mit ihrem Abenteuer kaufenden Freund geredet. Genau genommen habe ich mir den Mund fusselig gequatscht. Die Antwort war "Ich will meinen Charakter aber unbedingt so weiter spielen!" bei der Gestaltwandlerin und "Okay, ich mache es nicht mehr." bei ihrem Freund. Letzteres war gelogen, weil man nach drei weiteren Abenteuern (zwei Shadowrun, eines DSA) deutlich gemerkt hat, dass er immer noch genau über die Hintergründe Bescheid weiß. Also habe ich entsprechende Konsequenzen angekündigt und diese dann umgesetzt. Die entsprechenden Änderungen in meinem Verhalten kamen also nicht mal unangekündigt.
Unabhängig vom Verhalten des Spielers, der das Abenteuer "vorliest": Räume bewusst so zu ändern, um jenem Spieler eins auszuwischen kann ich in diesem Zusammenhang als nichts anderes verstehen.Diese Meinung ist Dir unbenommen. Letztlich habe ich nur den Status Quo wiederhergestellt, der eigentlich ohnehin geherrscht hätte: ALLE Charaktere wissen nicht, was sich hinter einer bestimmten Tür befindet.
Sehe ich hier auch als das Problem und ich würde mal davon ausgehen, dass der SL schon adressiert hat, dass er/sie das nicht so cool findet.Korrekt. Sogar die anderen Spieler haben gesagt, dass das vorherige Lesen von Abenteuern nicht fair ihnen gegenüber ist. Hat den Spieler aber auch nicht interessiert.
In einer ähnlichen Situation würde ich das wohl so formulieren "Mir ist aufgefallen, dass du die ABs schon zu kennen scheinst und das Wissen zum Vorteil nutzt. Für mich als SL fühlt sich das blöd an, weil ich davon ausgehe, dass alle am Tisch vor derselben Herausforderung stehen. Darf ich fragen, was das für einen Grund hat, dass du das machst?"Die Frage habe ich auch gestellt, dafür aber nur ein "Halt so." in Verbindung mit einem Achselzucken bekommen. Die Ansage, dass ich mir dann entsprechende Gegenmaßnahmen überlegen würde, wurde mit einem "Okay" und einem abermaligen Achselzucken abgetan. Es kann also niemand behaupten, der Spieler wäre nicht gewarnt gewesen.
Bei dem Gespräch sollte dann eigentlich klar werden, ob man in einen Dialog treten kann oder der Spieler eben "aus Gründen" einfach nur destruktiv/unsozial ist. Und dann halt Konsequenzen ziehen.Die Konsequenzen sind dann auch eingetreten. ;D Wie ich oben schon erwähnt hatte, hätte die Reaktion auch so aussehen können, dass ein Denkprozess bei den Spielern einsetzt und die ihr Verhalten ändern. Hat nicht geklappt. Schade eigentlich, aber die zweite Möglichkeit war für mich und den Rest der Gruppe ebenfalls akzeptabel.
Also bei mir als SL spielen Leute in 1. Linie nicht mehr , weil ich als SL das so will. ~;D Ne, im Ernst: Ich will nicht mehr mit diesen Leuten spielen. Ferner gibt es da noch einen Kumpel, mit dem ich gut befreundet bin...aber auf RPG-Linie sind wir einfach inkompatibel. Mehrfach ausprobiert, in verschiedenen Systemen...funktioniert einfach nicht.
Tja, und dann gibt es da tatsächlich noch Leute, die nicht mehr bei mir als SL spielen wollen, weil ihnen der "Vorbereitungsstreß" zu groß ist. Vorbereitungsstreß bei denen bedeutet, dass sie überfordert sind, wenn der SL mehrere mögliche Termine zur Auswahl stellt und sie angeben sollen, an welchen Terminen sie können, und an welchen nicht. Es ist für die zudem auch wahnsinnig stressig, wenn der SL nicht nur ein System anbietet, sondern zwei oder drei verschiedene Systeme zur Auswahl (mit ordentlich "Vorlaufzeit" von 3-4 Wochen, wohlgemerkt). Das muss man sich mal vorstellen. ::)
Also habe ich entsprechende Konsequenzen angekündigt und diese dann umgesetzt. Die entsprechenden Änderungen in meinem Verhalten kamen also nicht mal unangekündigt.
Diese Meinung ist Dir unbenommen. Letztlich habe ich nur den Status Quo wiederhergestellt, der eigentlich ohnehin geherrscht hätte: ALLE Charaktere wissen nicht, was sich hinter einer bestimmten Tür befindet.
Natürlich hätte ich auch gleich einfach sagen können: "Okay, mit Euch spiele ich nicht mehr, packt Eure Sachen und verschwindet." Aber ich fand die Möglichkeit mit dem Umdeuten der Räumlichkeiten eleganter. Und falls Du das immer noch als "Rausekeln" ansiehst: Umgekehrt hätten sich auch die Spielerin und der Spieler denken können: "Hmmm... das, was ich da mache, ist ohnehin unerwünscht. Außerdem komme ich mit meinem Munchkin-Chara nicht mehr zum Zug, bzw. mein Hintergrundwissen über die Abenteuer schadet mir plötzlich mehr als es nützt. Also schwäche ich den Charakter ab oder mache einen neuen, bzw. ich lese mir einfach die Abenteuer nicht mehr vorher durch, um daraus einen Vorteil zu schlagen."
Fakt ist: Selbstreflexion und daraus resultierende Veränderung des Verhaltens sind keine Einbahnstraßen, sondern dürfen von beiden Seiten befahren werden. ;)
Korrekt. Sogar die anderen Spieler haben gesagt, dass das vorherige Lesen von Abenteuern nicht fair ihnen gegenüber ist. Hat den Spieler aber auch nicht interessiert.
der auf jede einzelne Fähigkeit, die sie nicht unbedingt brauchte (sämtliche Arten von Feuerwaffen, U-Boote usw.), den Nachteil "Unfähigkeit" hatte.
Konsequenzen in der Spielwelt helfen nur leider nicht mit dem Verhalten jenseits der Spielwelt.Da die Konsequenzen innerhalb der Spielwelt außerhalb der Spielwelt angekündigt wurden, und da sie als Reaktionen auf das Verhalten der Spielenden - ingame und outgame - erklärt wurden, konnte (im Rahmen einer gewissen Lernfähigkeit und Aufmerksamkeitsspanne jenseits der Nanosekundengrenze) durchaus angenommen werden, dass dem Abenteuerleser und seiner Freundin mit dem unfähigkeitsbehafteten Gestaltwandler ein Licht aufgehen würde. Für - ich drücke es jetzt mal dienstlich aus - "vollkommen beratungsresistent" habe ich die nämlich eigentlich nicht gehalten.
Naja. Falsch ist das nicht, aber zu kurz gedacht. Bewusst Erwartungen brechen, ist eben nicht nur status ante quo.Für meine Zwecke war der Zustand nahe genug am Status ante quo dran, um praktikabel zu sein. Wenn die Erwartungen eines Spielers, der das Abenteuer bereits kennt und sein Verhalten dahingehend optimiert, hinter dem Spielspaß der übrigen Mitspieler zurückstehen müssen, dann ist das eine "Unannehmlichkeit", die ich gern akzeptiere. Im übertragenen Sinne und überspitzt formuliert: Die Erwartungen eines Bullys auf dem Schulhof werden auch enttäuscht, wenn man ihm die Möglichkeit nimmt, seinen Mitmenschen auf den Zeiger zu gehen. Für die Mitmenschen wird das Leben allerdings deutlich angenehmer. Die Hoffnungen des Bullys zu enttäuschen, mit dem Drangsalieren seines Umfelds weiter durchzukommen, erscheint mir in diesem Zusammenhang das kleinere Übel.
Was hast du denn erwartet passiert, wenn du speziell Maßnahmen gegen(!) diese Spieler ergreifst?Wie schon gesagt: Ich hatte gehofft, dass bei den betreffenden Leuten ein Denkprozess einsetzt. Outplaygespräche, die ich mit dem Spieler und der Spielerin geführt habe, haben keine akzeptablen Resultate erzielt. Einfach rauswerfen wollte ich die beiden "Problemfälle" auch nicht. Also habe ich Konsequenzen angekündigt und diese umgesetzt. Wenn du eine vierte Reaktionsmöglichkeit siehst, dann wäre ich gespannt, sie zu hören. (Ein völlig neues Spiel anzufangen war keine Option, nur um das vorweg zu schicken.)
Stimmt, aber die Spielenden sind eben nicht in diesem Faden.Das trifft bei den meisten Spielern zu, über die in diesem Faden gesprochen wird.
Da die Konsequenzen innerhalb der Spielwelt außerhalb der Spielwelt angekündigt wurden, und da sie als Reaktionen auf das Verhalten der Spielenden - ingame und outgame - erklärt wurden, konnte (im Rahmen einer gewissen Lernfähigkeit und Aufmerksamkeitsspanne jenseits der Nanosekundengrenze) durchaus angenommen werden, dass dem Abenteuerleser und seiner Freundin mit dem unfähigkeitsbehafteten Gestaltwandler ein Licht aufgehen würde. Für - ich drücke es jetzt mal dienstlich aus - "vollkommen beratungsresistent" habe ich die nämlich eigentlich nicht gehalten.
Für meine Zwecke war der Zustand nahe genug am Status ante quo dran, um praktikabel zu sein. Wenn die Erwartungen eines Spielers, der das Abenteuer bereits kennt und sein Verhalten dahingehend optimiert, hinter dem Spielspaß der übrigen Mitspieler zurückstehen müssen, dann ist das eine "Unannehmlichkeit", die ich gern akzeptiere. Im übertragenen Sinne und überspitzt formuliert: Die Erwartungen eines Bullys auf dem Schulhof werden auch enttäuscht, wenn man ihm die Möglichkeit nimmt, seinen Mitmenschen auf den Zeiger zu gehen. Für die Mitmenschen wird das Leben allerdings deutlich angenehmer. Die Hoffnungen des Bullys zu enttäuschen, mit dem Drangsalieren seines Umfelds weiter durchzukommen, erscheint mir in diesem Zusammenhang das kleinere Übel.
Einfach rauswerfen wollte ich die beiden "Problemfälle" auch nicht.
Das trifft bei den meisten Spielern zu, über die in diesem Faden gesprochen wird.
Was würde es an den Tatsachen ändern, wenn sie es wären?
Wir können ja in der Retrospektive festhalten, dass dein Vorgehen nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat. In meiner Analyse war das abzusehen.
Dann spiel doch einfach nicht mehr mit diesem "Bully". Ihn zurückzudrangsalieren ist eben auch nichts anderes: bullying.Falsch. Es war der Versuch, den betreffenden Personen ins Gedächtnis zu rufen, dass Ihr Verhalten inakzeptabel ist, ohne sie direkt und ohne Umschweife aus der Gruppe zu entfernen. Wenn das für Dich Bullying ist, dann werde ich Dich vermutlich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen können. Ich möchte jedoch explizit klarstellen, dass nicht das von Dir beschriebene "Rausekeln" der Zweck meiner Aktion war, sondern ein Lernprozess bei dem/der Mitspieler/Mitspielerin.
Wenn der Zweck in deinen Augen die Mittel rechtfertigt, können wir die Diskussion an dieser Stelle abbrechen.Ich nehme stark an, dass auch du keine weitere Lösung dieses Problems gefunden hast, denn sonst hättest du sie auf meine Bitte hin vermutlich genannt.
Wieso denn nicht? Wäre fairer gewesen als sie so lange zu ärgern bis sie alleine gehen. Und schneller.Siehe oben. Hätte ich die Absicht gehabt, die beiden Mitspieler aus der Gruppe zu entfernen, dann hätte ich sie einfach kurz und schmerzlos rausgeworfen.
An den "Tatsachen" ändert es nichts, aber im Gegensatz zu den diskutierten Spielern kann ich mit dir zusammen darüber sprechen anstatt nur über die Spieler zu sprechen. Im Gespräch mit dir könnte sich irgendwo Erkenntnisgewinn verbergen. Zu sagen, die Spielenden hätten mehr Selbstreflektion vertragen können, ist sicherlich richtig, aber wenig zielführend.Dan wiederhole ich meine Bitte: Beschreibe mir bitte Deine Vorgehensweise in einem ähnlichen oder gleich gearteten, fiktiven Fall. Was hättest Du an meiner Stelle getan? Hättest Du den Abenteuerleser ignoriert? Hättest Du die Powergamerin einfach weitermachen lassen? Was hättest Du geantwortet, wenn Dir die Spielerin auf die Bitte, Ihren gemunchkinten Charakter abzuschwächen, sagt: "Nein, der bleibt so, oder ich spiele nicht mehr mit"? Wie hättest Du reagiert, wenn Dir der Lesefuchs verspricht, nicht mehr Abenteuer im Voraus zu lesen, es aber dann doch tut, Dir also dreist ins Gesicht lügt?
Grüße
Hasran
Ahahahaha Unfähigkeit U-Boote! Großartig! ~;D
Falsch. Es war der Versuch, den betreffenden Personen ins Gedächtnis zu rufen, dass Ihr Verhalten inakzeptabel ist, ohne sie direkt und ohne Umschweife aus der Gruppe zu entfernen. Wenn das für Dich Bullying ist, dann werde ich Dich vermutlich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen können. Ich möchte jedoch explizit klarstellen, dass nicht das von Dir beschriebene "Rausekeln" der Zweck meiner Aktion war, sondern ein Lernprozess bei dem/der Mitspieler/Mitspielerin.
Ich nehme stark an, dass auch du keine weitere Lösung dieses Problems gefunden hast, denn sonst hättest du sie auf meine Bitte hin vermutlich genannt.
Siehe oben. Hätte ich die Absicht gehabt, die beiden Mitspieler aus der Gruppe zu entfernen, dann hätte ich sie einfach kurz und schmerzlos rausgeworfen.
"Dummerweise" (ich schreibe dies bewusst in Anführungszeichen, damit die Ironie klar wird) gibt es aber in länger existierenden Rollenspielgruppen auch eine gewisse Art von Sympathie, die man füreinander hegt. Wenn man längere Zeit miteinander spielt, liegt die Hemmschwelle, einen Teil dieser Gruppe aufgrund solcher Differenzen kurzerhand zu entfernen, ziemlich hoch.
Offplay-Gespräche halfen nicht, ein Systemwechsel war nicht opportun, und ein Rausschmiss war aufgrund der oben genannten Punkte nicht meine erste Wahl.
Dan wiederhole ich meine Bitte: Beschreibe mir bitte Deine Vorgehensweise in einem ähnlichen oder gleich gearteten, fiktiven Fall. Was hättest Du an meiner Stelle getan? Hättest Du den Abenteuerleser ignoriert? Hättest Du die Powergamerin einfach weitermachen lassen? Was hättest Du geantwortet, wenn Dir die Spielerin auf die Bitte, Ihren gemunchkinten Charakter abzuschwächen, sagt: "Nein, der bleibt so, oder ich spiele nicht mehr mit"? Wie hättest Du reagiert, wenn Dir der Lesefuchs verspricht, nicht mehr Abenteuer im Voraus zu lesen, es aber dann doch tut, Dir also dreist ins Gesicht lügt?
Wie schon gesagt: Ich hatte gehofft, dass bei den betreffenden Leuten ein Denkprozess einsetzt. Outplaygespräche, die ich mit dem Spieler und der Spielerin geführt habe, haben keine akzeptablen Resultate erzielt. Einfach rauswerfen wollte ich die beiden "Problemfälle" auch nicht. Also habe ich Konsequenzen angekündigt und diese umgesetzt. Wenn du eine vierte Reaktionsmöglichkeit siehst, dann wäre ich gespannt, sie zu hören. (Ein völlig neues Spiel anzufangen war keine Option, nur um das vorweg zu schicken.)
Der Zweck war also pädagogischer Natur? Nicht weniger problematisch und vor allem (offensichtlich) nicht gut gemacht.
Genau letzteres wäre in meinen Augen die Lösung. Muss ja nicht in bösem Blut enden und auch Beleidigungen müssen keine ausgetauscht werden.
Die Hemmschwelle als Lehrer aufzutreten scheint dagegen gering. Na ja. Freundschaften halten es aus festzustellen, dass nicht jedes Hobby zusammen erlebt werden kann.Oh, ich maße mir gewiss nicht an, ein Lehrer sein zu wollen, auch wenn Du das sicher wieder anders sehen wirst. Aber ich muss mir zumindest nicht den Vorwurf machen, etwas unversucht gelassen zu haben.
Wenn Gespräche jenseits des Tisches nicht funktionieren, wage ich zu bezweifeln, dass deine "pädagogischen Maßnahmen" helfen. Haben sie ja auch nicht. Ich bin sogar bereit zu vermuten, es wäre der Freundschaft zuträglicher gewesen darauf zu verzichten und ein "kurzes, schmerzvolles" Ende zu finden.Ach weißt Du, nachdem ich nachweislich belogen wurde und meine Bitten in puncto Powergaming ungehört verhallten, ist das jetzt eher eine Frage, die mich weniger tangiert.
"Hey ihr beiden. Eure Art zu spielen macht mir echt keinen Spaß. Wenn ihr mir da nicht entgegen kommen könnt, wäre es besser, wenn wir nicht mehr zusammen spielen."Damit hättest Du Dich dann möglicherweise dem Vorwurf gegenüber gesehen, ein Erpresser zu sein. Und das nicht nur von Seiten der Betroffenen, sondern unter Umständen auch von Seiten der übrigen Mitspieler. Wenn ich die Wahl zwischen "schlechter Pädagoge" und "Erpresser" habe, entscheide ich mich eher für die erste Option. ;)
Wie würdest du es denn das nächste Mal handhaben?Da die betreffenden Personen nicht mehr bei mir spielen und mir bislang keine weiteren, derart beratungsresistenten Spielenden über den Weg gelaufen sind, ist diese Frage obsolet. Sollte es tatsächlich wieder einmal so weit kommen, würde ich das wohl von der Situation abhängig machen.
Grüße
Hasran
Einfach sagen: unter den gegebenen Umständen leite ich nicht.Wie auch schon zu Hasran gesagt: Das bleibt Dir und ihm unbenommen. Ich habe es auf meine Weise gelöst, Ihr hättet es anders gemacht. Kein Problem für mich.
In so einer Situation gehe entweder ich oder die entsprechenden Spieler. Ich sehe das wie Hassran. Offenes Visier statt Ingame-Mittelfinger halte ich für fairer.
Die Flinte ins Korn zu werfen kann natürlich auch eine Herangehensweise sein. Aber um ein sicher bekanntes Zitat zu erweitern: Wer (um eine Rollenspielgruppe) kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren. So bin ich in deinen Augen vielleicht ein schlechter "Pädagoge", und Du in meinen Augen jemand, der lieber aufgibt, statt verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Damit kann ich leben. ;)
Damit hättest Du Dich dann möglicherweise dem Vorwurf gegenüber gesehen, ein Erpresser zu sein. Und das nicht nur von Seiten der Betroffenen, sondern unter Umständen auch von Seiten der übrigen Mitspieler. Wenn ich die Wahl zwischen "schlechter Pädagoge" und "Erpresser" habe, entscheide ich mich eher für die erste Option. ;)
Da die betreffenden Personen nicht mehr bei mir spielen und mir bislang keine weiteren, derart beratungsresistenten Spielenden über den Weg gelaufen sind, ist diese Frage obsolet.
Der Kampf besteht darin, Kompromisse zu finden, aber auch klare Linien in den Sand zu ziehen. Hast du ja auch getan, nur hast du dich entschieden die Spieler bei Übertreten innerhalb des Spiels zu bestrafen. Dass das nicht funktioniert hat, überrascht mich nicht.Du hättest dich dafür entschieden, die Spieler außerhalb des Spiels auszusortieren. Dass dann von vornherein keine Möglichkeit mehr für ein gemeinsames Spielerlebnis besteht, ist klar. Ich habe mich dazu entschieden, einen anderen Weg zu gehen und den Spieler*innen eine weitere Chance zu geben. Wenn Du das für falsch hältst, ist das Deine Meinung, die ich nicht teile, aber die zu sagen Du jedes Recht hast, ebenso wie ich die meine kundtun darf.
Es ist keine Frage der Erpressung, sondern dessen, ob Spielvorlieben zueinander passen. Wenn jemand sagt, er wolle unbedingt DSA spielen und ich eben nicht, ist es Erpressung zu sagen, DSA leite ich nicht?Innerhalb einer bereits laufenden DSA-Spielrunde wäre das Einordnen dieser Handlungsweise als Erpressung durchaus eine Überlegung wert. Aber wir haben ja auch eine unterschiedliche Auffassung, was nun Bullying ist.
Eine auf die zukunftgerichtete Frage als obsolet zu beschreiben, ist...interessant.Du hast den Satz zu Ende gelesen, ja? Wenn nicht, wiederhole ich den entscheidenden Teil gern noch einmal: Sollte es tatsächlich wieder einmal so weit kommen, würde ich das wohl von der Situation abhängig machen.
Beenden wir dieses Lehrstück in abweichender Selbst- vs Fremdwahrnehmung mit einem gesitteten: Your milage may vary. :)So so, ein Lehrstück? Könnte es sein, dass Du selbst gern den Lehrer geben möchtest? (Just kidding. ;) )
Innerhalb einer bereits laufenden DSA-Spielrunde wäre das Einordnen dieser Handlungsweise als Erpressung durchaus eine Überlegung wert. Aber wir haben ja auch eine unterschiedliche Auffassung, was nun Bullying ist.
Du hast den Satz zu Ende gelesen, ja? Wenn nicht, wiederhole ich den entscheidenden Teil gern noch einmal: Sollte es tatsächlich wieder einmal so weit kommen, würde ich das wohl von der Situation abhängig machen.
Nach einem fairen Kampf wurde er enthauptet, ist wortlos aufgestanden, beleidigte mich noch und zog ab.:o...klingt wie in einer Cthulhu-Story. ;)
Nur weil wir uns nicht eins werden, was nun bullying sei, folgt nicht, wir könnten keinen Konsens bezüglich Erpressung finden. Ab wann ist es denn Erpressung und wann inkompatible Spielvorlieben?Ich würde es zum Beispiel als Erpressung ansehen, wenn die Gruppe bereits läuft und plötzlich von Seiten des SL gesagt wird: Nein, ich möchte kein DSA mehr spielen, und wenn Du DSA spielen willst, fliegst Du raus. Inkompatible Spielinteressen werden für gewöhnlich vorher abgeklärt.
Mal weiter gefragt: Bestand denn in der Gruppe konsens, dass das Verhalten der Gestaltwandlerin und des Vor-Lesers inakzeptabel sind?Was die Sache mit dem Vorlesen anging, ja. Bei der Gestaltwandlerin war die Meinung zwiegespalten. Die einen waren froh, eine nahezu unbesiegbare Nahkämpferin bei sich zu haben, die anderen sahen das Powergamingpotential und fanden das weniger okay.
Das ist eine Nicht-Antwort und das weißt du vermutlich auch. ;)Nein, es ist die Antwort, die ich Dir darauf geben kann, denn Du erwartest hoffentlich nicht, dass ich Dir jetzt sämtliche Optionen und potentiellen Überlegungen meinerseits aufschreibe. Die Reaktion meinerseits wäre von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. (Wie lange spielt man mit der betreffenden Person? Wie verhält sie sich sonst ingame und offplay? Lohnt es sich, zu versuchen, sie im Spiel zu halten, oder nicht? etc.pp.) Eine komplette Analyse würde den Rahmen dieser Diskussion sprengen, und da ich Weihnachten noch was vor habe, wirst Du Dich mit dieser Aussage begnügen müssen.
Galrin, hassran, mögt ihr das per PN klären, sofern da für euch noch Bedarf besteht? Es geht inzwischen arg am Thema vorbei.
:btt:
Geht klar. Sorry, Boni.
Ich bin eigentlich auch eher glücklich wenn irgendwer in der Runde mit dem Setting vertraut ist. Das nimmt mir als SL eine Menge Last ab, was Kreativität, Atmosphäre und einfach das Berücksichtigen von Setzungen angeht. IdealerweiseIch kenne/kannte durchaus ein paar Spieler, die nicht damit klar kamen, wenn ein SL "ihr Setting verhunzt" hat.
:o...klingt wie in einer Cthulhu-Story. ;)
Nach einem fairen Kampf wurde er enthauptet, ist wortlos aufgestanden, beleidigte mich noch und zog ab.Wenn ihr in einer Runde einen Spieler köpft und der dann trotzdem noch aufstehen kann und mit dem Kopf (unter dem Arm?) beleidigt, finde ich das sehr spooky! ~;D
Ging mehr darum:Wenn ihr in einer Runde einen Spieler köpft und der dann trotzdem noch aufstehen kann und mit dem Kopf (unter dem Arm?) beleidigt, finde ich das sehr spooky! ~;DGab`s da nicht diesen Piratenkapitän, der vor seiner Hinrichtung den Deal gemacht hat: Alle seine Männer, an denen er ohne Kopf vorbeilaufen kann, werden begnadigt?
StörtebeckerJepp.
Inkompatible Spielinteressen werden für gewöhnlich vorher abgeklärt.
Wenn auch die nicht-Tanelornis die dafür nötige Übersicht und Reflexion hätten. ;)Deswegen schrieb ich "für gewöhnlich". ;)
Selbsteinschätzung: Warum spielen manche Leute nicht oder nicht mehr bei euch, wenn ihr leitet?Weil ich dumm und schusselig bin.
Explizit ausgenommen sind echte zeitliche, technische o. ä. Gründe.
Einer der Spieler war ein Star Wars Experte. (Muss man neidlos anerkennen. Was der über den Kanon nicht gewusst hat, wusste vermutlich nicht mal George Lucas.) Das Problem war, dass der Spielleiter sich eben nicht so gut auskannte, und dass die Verbesserungen ("Nein, diesen Schiffstyp gab es noch nicht bei der Schlacht von Yavin, der kam erst viel später bei der Schlacht von Endor zum Einsatz." "Nein, dieses Sternensystem liegt nicht im Outer Rim sondern in den Kernwelten." und so weiter.)
Für mich der Grund, warum ich Welten mit viel Hintergrundmaterial (Star Wars, Marvel, WH40K, inzwischen auch Aventurien) nicht mehr bespiele. Auch wenn hier manchmal ein anderer Eindruck entstehen könnte - ich hab auch noch ein Leben neben dem Rollenspiel. ;)
Wer war dieser Typ, der bei mir zu Hause Splittermond geleitet hat? Kann mich beim besten Willen nicht mehr recht erinnern. ~;D
Auch wenn hier manchmal ein anderer Eindruck entstehen könnte - ich hab auch noch ein Leben neben dem Rollenspiel. ;)Frevelei! Verbrennt den Ketzer! ~;D
.... - ich hab auch noch ein Leben neben dem Rollenspiel. ;)
("Ah, ein geskriptetes Event ...")
Ich hoffe das du auch in deinem Leben eine wichtige Rolle spielst,...Vielleicht ist er ja auch bloß sone Jogginghose. Wär ja auch ok. ~;D
War es denn ein geskriptetes Event?Ja. [emoji6]
Grüße
Hasran
'Oh, was für ein Zufall dass wir gerade rechtzeitig kommen'.
... meine Antwort auf den OP ist super billig:
Weil sie nicht (mehr) können. Ich leite derzeit nicht (und wenn dann heimlich oder spontan).
Ich hoffe das du auch in deinem Leben eine wichtige Rolle spielst,...
- Weil ich nach dem Überschreiten eines gewissen innerlichen point of no return Spielgruppen ohne Rücksicht und Gnade so strukturiere, dass die Leute, die keine Termine organisieren oder einhalten können, glasklar das Nachsehen haben. Das stößt nur selten auf Gegenliebe.
- Weil es persönliche Animositäten gibt.
Wiewohl die zweite Variante so eine Sache ist. Ich habe den begründeten Verdacht, dass ich schon Spieler hatte, die bei mir mitgespielt haben, obwohl sie mich echt nicht leiden konnten. Es hat ihnen aber unter dem Strich zu viel Spaß gemacht, als dass die Abneigung für einen Ausstieg gereicht hätte. Ich hatte mal ein Pärchen in der Gruppe, das diese Nummer möglicherweise über ein Jahr lang durchgehalten hat. ~;D
Als ich sagte (Paraphrase verkürzt) "ihr habt doch das Regelbuch gelesen. Da steht das drin, und wir hatten RAW vereinbart"
FWIW:
In jedem traditionellen Regelwerk steht irgendwas dazu drin, wie man stirbt - das sagt aber (leider) nichts darüber aus, wie man spielstilabhängig den Anwendungsfall vermeidet oder diese Regeln anderweitig nicht anwendet.
Was soll das jetzt mit "Spielstil" zu tun haben. Ist mittlerweile auch RAW eine Frage des "Spielstils"?
Ist mittlerweile auch RAW eine Frage des "Spielstils"?Nö. War es schon immer. Denn:
Das tragische Thema "Charaktertode" und wie es Spieler auf die Palme bringt finde ich immer wieder superspannend! ;) Wie kommen Spieler denn auf die Idee, dass das doof ist, wenn ihr Held stirbt? Na, weil wir das nicht gewöhnt sind. Bilbo schleicht sich also in die Schatzkammer, wird von Smaug entdeckt und weggepustet, Abenteuer endet. Sowas wollen wir normalerweise nicht.
Dabei ist bereits die Auswahl des Regelwerks AD&D ein deutlicher Hinweis darauf, mit welchem Spielstil zu rechnen ist.Jein, das würde ich den beiden Damen beim Hobo nun nicht unbedingt andichten wollen. AD&D (2) und Dragonlance, da könnte auch eine gemütliche Zugfahrt durch das Setting erfolgen. ;)
Für mich persönlich heißt RAW nicht wir kuscheln uns jetzt überall durch.Natürlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass die Spielerinnen eine Hausregel für den Charaktertod wollten. Sie hatten nur nicht damit gerechnet, dass diese Regel so schnell zur Anwendung kommen würde. ;)
Ist mittlerweile auch RAW eine Frage des "Spielstils"?
Und dass sie das für den Normalzustand halten und Spielleiter, die einen anderen Stil präferieren - beispielsweise den 80er-Jahre-Stil von Pikaresker Hobo - das gefälligst vorher anzukündigen hätten. Dabei ist bereits die Auswahl des Regelwerks AD&D ein deutlicher Hinweis darauf, mit welchem Spielstil zu rechnen ist.
Für mich persönlich heißt RAW nicht wir kuscheln uns jetzt überall durch.
:o
Im GRW steht sinngemäß: Du verlierst TP bei Schaden. Du gehst unter 0, du bist tot. Das ist eine Regel, die dort festgelegt ist. Wenn man danach verabredungsgemäß RAW spielt, sollte einem die Anwendung einer festgelegten Regel nicht überraschen. Schon gar nicht sollte man so einen Zirkus aufführen. Im Regelwerk, dass wir wohlgemerkt RAW spielen, steht unter TP 0 = tot. Ende Gelände.
Was soll das jetzt mit "Spielstil" zu tun haben. Ist mittlerweile auch RAW eine Frage des "Spielstils"?
Für die Ohren vieler Spieler trifft "Wir spielen RAW" keine Aussage darüber, ob ich als SL z.B.Ich hatte dazu früher eine sehr starke Meinung dazu. Mittlerweile sehe ich es so, dass es in den meisten Rollenspielen kaum möglich ist wirklich RAW zu spielen, weil man schnell an die Grenzen des durch Regeln abgedeckten Spielrahmens kommt. Es ist daher für mich heute ein Spektrum bei dem Leute auf der das eine Extrem so weit geht, dass du nicht tun kannst was die Regeln nicht klar definieren (und sogar das kann funktionieren wenn alle sich an das halten - aber dann verkommt das für mich schnell zu einem Brettspiel) und das andere eben, dass das Spiel ident wäre wenn das Regelbuch nie erschienen wäre. Die meisten die sagen sie spielen "RAW" spielen dann in gewissen Teilen "RAW" (häufig: Kampf) in anderen RAI (aufgrund von Regelschwächen oder einfach weil sie mit RAW nicht einverstanden sind) und der Rest wird sowieso freeform gelöst. Wobei auch viele modernere Systeme auch mit ihrem ganzen "Player Empowerment" oder "Fictional Positioning" sowieso schon viel bessere Mechaniken für den Freeform Teil aufweisen als halt der alte Kram (den ich auch deswegen mittlerweile irgendwie langweilig finde).
- hinter dem SL-Schirm Würfelergebnisse zugunsten der Spieler manipuliere,
- anderweitig hinter den Kulissen eingreife, wie etwa bei ungünstigem Kampfverlauf Rest-HP kurzerhand zusammenstreichen, Sonderfertigkeiten/Talente/Zauber nicht (mehr) zu nutzen oder geplante Verstärkungen doch nicht anrücken zu lassen,
- "Combat as War" oder "Combat as Sport" (https://www.enworld.org/threads/very-long-combat-as-sport-vs-combat-as-war-a-key-difference-in-d-d-play-styles.317715/) betreibe mit allem, was diese Haltungen auch abseits von Kämpfen so implizieren,
- grundsätzlich keinen SC abseits einer (i.d.R. nicht sonderlich genau definierten) "dramaturgisch passenden" Situation oder gar nur mit Erlaubnis des zugehörigen Spielers sterben lasse.
Das gilt meiner Erfahrung nach sogar dann, wenn ein Regelwerk sich zu diesen Fragen relativ deutlich positioniert.
Mittlerweile sehe ich es so, dass es in den meisten Rollenspielen kaum möglich ist wirklich RAW zu spielen, weil man schnell an die Grenzen des durch Regeln abgedeckten Spielrahmens kommt.
Boromir stellt sich schützend vor ein paar Halblinge und wird für diese Heldentat damit "belohnt", dass er einfach erschossen wird. Erschossen! Und Ned Stark wird einfach so hingerichtet, ganz ohne zu würfeln.
Aber ein "Jo, du bist jetzt halt bei 0 TP, das heißt nach Regeln, du bist tot" geht halt gar nicht.Wie Du sagtest, alles eine Sache der Kommunikation.
Wie Du sagtest, alles eine Sache der Kommunikation.
Fängt ja im Prinzip alles schon früher an: Manch einer wird sich auch fragen, wieso da überhaupt so ein Drache kommt. Als Beispiel würde ein Neuling, der vorher Hoard of the Dragon Queen gespielt hat, da von den Konsequenzen evtl. überrascht sein.
Wenn ein Held stirb, wäre es aus meiner Sicht schön, wenn er einen großen Abgang bekommt. Dann beschwert sich hinterher auch niemand.
Ich persönlich vermute ich habe in der grauen Vorzeit einen Mitspieler verloren, weil ich zuviel improvisiert hab. War Dark Heresy, ist vielleicht auch nicht der richtige Platz für "macht doch was ihr wollt" ;)
Grundsätzlich sollte bei DnD keine Frage bezüglich des Charaktertodes offen sein. Das System bietet genügend Möglichkeiten, zu sterben. [...]Die Ansage RAW ist eigentlich unmissverständlich i.S.v es gibt einen death track, und der kommt zur Anwendung, wenn die Bedingungen eintreten. Das und nichts anderes ist zu erwarten. Wenn Spieler dem im Vorfeld zustimmen, aber im Anwendungsfall nicht darauf klarkommen, dann haben sie sich das selber zuzuschreiben.
Ein paar Worte über "Wir spielen RAW" hinaus sind denke ich daher in der Tat hilfreich, um eine Kollision von Erwartungshaltungen zu vermeiden. Grundsätzlich sehe ich das Problem aber nur bedingt bei der Spielleitung.
Getreu dem Motto „Ein Kaufabenteuer ist die Geschichte davon, was hätte passieren sollen“
Nicht jeder möchte Helden spielen.
Wo hast du DAS denn her? ~;DKein Plan... 8)
Ich wollte einfach mal was anderes schreiben als Charakter, Figur oder Abenteurer. Klar gibt's da unterschiedliche Spielarten, über die sollte man sich aber vorher im Klaren sein. Und bei D&D wäre ich mir da so nicht sicher, auch wenn jemand sagt, wir spielen "raw". Wenn das Thema Charaktertod Spieler so aufregt, sollte man eben drüber reden und es einfach ändern oder wenn es keinen Konsens gibt, nicht mehr miteinander spielen.
Rauszurennen und dem SL solche Sachen an den Kopf zu schmeißen ist aber auch nicht die feine Art.
And now back to topic!
Die Ansage RAW ist eigentlich unmissverständlich i.S.v es gibt einen death track, und der kommt zur Anwendung, wenn die Bedingungen eintreten.... aber ... die Vorbedingungen!! Gibt es stufen-angepasste, schaffbare Encounter? Gibt es unangepasste Zufallstabellen? Gibt es in-game Hinweise auf potentiell tödliche Monster/Gegner/Gefahren ...? Sollen Kämpfe eher vermieden werden?
Ich sehe das alles anders aber nichts davon gehört hier hin.
Hobo gibt die Prämisse doch nur sinngemäß wider. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, wenn diese etwas präzisiert würde. Ich kann mir vorstellen, dass die Ladys einfach nicht auf diese Art Konsequenz vorbereitet waren, trotz Hinweis des SL, der scheinbar von den drei Anderen gecheckt wurde.
"Noch einmal für euch Idioten: Beim Skat kann man auch verlieren."
Ich habe in der Regel etwas mehr Respekt vor der Intelligenz meiner Mitmenschen. Kann falsch sein, muß aber nicht.
Ich habe in der Regel etwas mehr Respekt vor der Intelligenz meiner Mitmenschen. Kann falsch sein, muß aber nicht.
Ich habe in der Regel etwas mehr Respekt vor der Intelligenz meiner Mitmenschen. Kann falsch sein, muß aber nicht.Das liest sich nicht als wenn du 1 Gramm Verständnis oder Empathie für die beiden hast sondern nur darauf bestehst Recht zu behalten.
Ich kann mir vorstellen, dass die Ladys einfach nicht auf diese Art Konsequenz vorbereitet waren, trotz Hinweis des SL, der scheinbar von den drei Anderen gecheckt wurde.60% Verstehbarkeit ist nicht sooo die geile Quote.
Selbst bei weitestgehend "gleich hoher" Intelligenz, kann das Gegenüber trotzdem über andere Dinge nachdenken. Charaktertod ist durchaus ein wichtiges Sonderthema, auch wenn ich dich vermutlich so verstehen würde, wie du es meinst.Dem kann ich nur zustimmen. Dazu kommt: Dinge, die für einen selbst (und z.T. auch für eine andere) völlig klar sind, müssen das nicht für andere sein. Oft sind Kontexte, Sozialisation, ... entscheidend.
... aber ... die Vorbedingungen!! Gibt es stufen-angepasste, schaffbare Encounter? Gibt es unangepasste Zufallstabellen? Gibt es in-game Hinweise auf potentiell tödliche Monster/Gegner/Gefahren ...? Sollen Kämpfe eher vermieden werden?Ich geh jetzt als Vorbedingung davon aus, dass den Spielern das zur Verwendung kommende Regelwerk (zumindest in Grundzügen) bekannt ist--ansonsten bleibt die Ansage "Wir spielen nach RAW", da stimme ich dir zu, eine bedeutungsleere Worthülse. Wenn das Regelwerk allen Seiten bekannt ist, dann sind auch die Todesregeln bekannt; vielleicht nicht bis in die kleinsten Einzelheiten, aber die reine Existenz derer deutet darauf hin, dass sie zur Anwendung kommen können--nicht müssen, aber können. Ein Charaktertod ist damit ein mögliches Ereignis mit Wahrscheinlichkeit des Eintretens P > 0.
Da kommt dann auch der alte Gegensatz von Combat as War vs. Combat as Sport zum Zug. (Sport ist bei üblichen Fehlern nicht tödlich. Krieg schon.)
Kurz: Ist sichergestellt, dass die Gruppe hier auf einer Wellenlänge ist?
Ohne Kontexte, ohne Erklärungen bleiben RAW ... tote Buchstaben. Das ist (überspitzt gesagt) ein bißchen so, wie wenn man ner arbeitslosen Person nen Link zu SGB II und III gibt und meint Ausrechnen des eigenen Anspruchs und Antragstellung wären jetzt doch kein Problem mehr.
Deine oben gestellten Fragen gehören mEn zum Meta-Gaming, die von und aus den Regeln an sich nicht beantwortet werden können und, so behaupte ich, gar nicht beantwortet werden müssen.
Aber in dem Moment, wo in der Gruppe Abmachungen bzgl. Charaktertod getroffen werden, die von RAW abweichen, spielt man eben kein RAW mehr.
Deine oben gestellten Fragen gehören mEn zum Meta-Gaming, die von und aus den Regeln an sich nicht beantwortet werden können und, so behaupte ich, gar nicht beantwortet werden müssen.
Aber in dem Moment, wo in der Gruppe Abmachungen bzgl. Charaktertod getroffen werden, die von RAW abweichen, spielt man eben kein RAW mehr.
Ich wäre als Spieler beleidigt, wenn der SL meinen Char da irgendwie versucht künstlich zu retten!
Die RAW machen keine (klare) Aussage über den Anwendungskontext - jedenfalls in den meisten klassischen Regelwerken.
(...) Manche schwampfen ein bisschen diffus herum, aber da wird der kleine Nutzen, das Thema überhaupt aufgebracht zu haben, direkt davon aufgefressen, dass man maximal unklare Handlungsvorgaben raushaut und zwischen den Zeilen irgendein verschwommenes Bild von gutem/richtigem Rollenspiel transportiert.
BTW gibt es auch bereits in AD&D2 einen großen Haufen Optionalregeln, sodass auch hier "wir spielen RAW" erstmal eine relativ dünne Aussage ist.
Ich hätte keine Würfel gedreht, sondern sofort auf Wiederbelebung hingewiesen.
RAW alleine sagt nichts über die Tödlichkeit des Spiels aus, weil es oft Missverständnisse gibt bei der Gefahreneinschätzung zwischen den Leuten am Tisch.
Hast du AD&D 2 jemals gelesen? Ich habe nicht den Eindruck. Die Vorgaben sind gerade in dieser Hinsicht sehr klar.Viel interessanter: Hatten die Spielerinnen diese Passagen intensiv gelesen?