Wenn ich das Richtig verstanden habe, beherrscht er das DM Handwerk sehr gut, es bildete sich ein Hype um die Person, was natürlich viele neue leute angelockt hat, die dann mit den Erwartungen an ihren Lokalen DM gehen, welche sie in den Critical Role folgen gesehen haben.
Mal ganz davon abgesehen das es kompletter Quatsch ist, da alle in dieser "Critical Role" Prduktion professionelle Actor/Voice Actor zu sein scheinen.
Ich denke es ist grundsätzlich nicht klug sich an einem professionellem Voice Actor, der das mehr oder weniger semi-professionell macht zu orientieren.
Mal ganz davon abgesehen das es kompletter Quatsch ist, da alle in dieser "Critical Role" Prduktion professionelle Actor/Voice Actor zu sein scheinen.
Habe das auch mitbekommen, gibt wohl schon viele, die dass sehen. Mir gefällt nicht, dass Critical Roll so populär ist und es weniger Alternativen gibt. Ich mag Verschiedenheit und Abwechslung, aber das Critical Roll eben recht gut ist, kann man ihnen ja nicht zum vorwurf machen. Würde mir nur wünschen, dass es da noch mehr andere Sachen gibt.
Ein Grundproblem war, dass ihm als Neuling nicht bewusst war, dass es sehr unterschiedliche Regelwerke und auch Spielstile gibt und das Thema offenbar auch indiesen Let's Play-Rundenseinen Heimrunden nicht zur Sprache kommt. DieVideosvermitteln ein bestimmtes Bild und mein Bekannter dachte halt, DAS sei jetzt Rollenspiel.
Der kam offenbar mit der bei uns mit der völlig überzogenen Erwartung an, dass Rollenspiel immer witzig, spritzig [...] und mega innovativ sein müsse.
Ich bin auch ein Fan von CR und Mercer quasi seit sie zu DnD5 gewechselt sind.
Es sind alles Voiceactors aber außer Ashley Johnson, die auch oft verreisen muss, leben da mittlerweile alle mehr oder weniger hauptberuflich von (vermute ich mal, bei dem was man da so sieht).
Und das ist ja auch noch typische US-Fantasy, also weitgehend von der mittelalterlichen Sagenwelt Europasäh. ja und... whatever
(im Gegensatz zu signifikanten Teilen von DSA, zB)sorry den Witz versteh ich nicht
sorry den Witz versteh ich nicht
Ich glaube, er ist enttäuscht, dass ein amerikanischer Spielleiter kein deutsches Fäntelalter leitet... ~;Dwas Das mit der mittelalterlichen Sagenwelt Europas zu tun haben soll, außer gar nichts natürlich
Matt und der Rest von CR sagen oft genug (nur leider nie im eigentlichen Stream sondern im Side-Stream Talks Machina oder bei Conventionpanels oder Interviews) das sie ihr Art von D&D spielen und diese nicht "the one and only way" ist. Sie legen Wert darauf, das jeder Spielstil in Ordnung ist solange damit alle Leute am Tisch ihren Spaß haben.
Ich hatte damit insofern schon zu tun als dass es vor ner Weile in einem Rollenspielforum, das ich häufig frequentiere, eine sehr angeregte Diskussion darüber gab, wie man sicherstellen könne, dass man auf Cons nicht an schlechte/unqualifizierte Spielleiter gerät... >;D
Was macht er denn nicht gut?
Ich glaube, er ist enttäuscht, dass ein amerikanischer Spielleiter kein deutsches Fäntelalter leitet... ~;D
Ich denke, man muss was dem SL-Stil angeht auch die kulturellen Unterschiede beachten: Nicht jeder mag Hollywood-Filme, aber es mögen sie halt mehr Leute als französische Kunstfilme, weil sie einfach einen größeren gemeinsamen Nenner abdecken.
Der Kette nach zu urteilen, ist sie wohl eine Jüngerin Tiamats ~;D
Ernsthaft?
Andererseits war GoT u.a. ja gerade so erfolgreich, weil es plausibler war als zB World of Warcraft.
Es ist die Drachenmutter höchstpersönlich. ;)
Es gibt kein deutsches Fäntelalter, die Sagenwelt des mittelalterlichen Europas, der Kern des klassischen Fantasygenres, ist transterritorial. ;)
Nachtrag:
Dadurch das diese Folgen aufgezeichnet werden, sehen wir auch niemals die "Wirklichkeit" der aufgezeichneten Spielrunden. Sobald jemand bewusst von einer Kamera gefilmt wird, wird sich sein Verhalten anpassen. CR wird sehr sicher eine "Policy" haben, wie die Runden ablaufen. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit Regeldiskussionen raus zuschneiden? Keiner will sehen wie sich CR um die Interpretation einer schlechten DnD5e Regel streitet. Vermutlich sind die Abenteuer sogar vorher durchgesprochen ^^ ...
Es sind unter Garantie 1-2 Entscheidungen am Abend gescriptet. Schon alleine weil es ganz zufällig immer einen passende "Battlemap (https://dwarvenforge.com/)" (z.T. mit Späßen wie künstlichem Nebel) zum auf dem Tisch stellen gibt.
Die Dioramen sind m.E. wirklich kein guter Indikator dafür, ob gescriptet wird oder nicht. Generell erscheint es mir auch unwahrscheinlich, dass die ganze Show gescriptet ist. Ich gehe allerdings relativ stark davon aus, dass die Spieler untereinander vorher schon Themen andiskutieren, die in der nächsten Session auftauchen.
Man braucht eigentlich nur ein Gentleman's Agreement, dass man sich bemüht in der Nähe der Schienen zu bleiben.
Bei den Policies wirst du Recht haben, aber ich glaube den meisten beteiligten Spieler sind die Regeln egal oder sie können sich einfach keine Regeln merken, da sie auch nach mehreren Jahren immer noch die gleichen Sachen nachfragen oder falsch machen.
wie niedrig die Anforderungen auf Spielerseite sind.
Ich habe mir da manches Mal gedacht: Das sind Sachen, die man ja schon als "normaler" Spieler draufhaben sollte und erst recht, wenn man das als zweites berufliches Standbein macht*.
Hab jetzt nicht viel gesehen: Aber die sitzen doch eher nebeneinander wie die Hühner auf der Stange. (Sicher wegen der Kamera )
Ich würde da eine Tafelrunde vorziehen, bei der der SL einen ganz normalen Platz einnimmt. Da sitzt man näher beieinander.
Vielleicht ist das ja für irgendjemanden noch neu.
Aber für viele doch auch nicht, oder? wtf?
Die Leute sitzen seit geraumer Zeit an einem extra vom DM entworfenen und von Wyrmwood gefertigten Tisch:Das ist mMn. zu weit weg.
(https://preview.redd.it/lt6brv5xzj901.png?width=960&crop=smart&auto=webp&s=bc40ad55b308a8cdd125e246d276766f4764d193)
Für Neulinge ist alles neu ;)Das stimmt natürlich ... :D
Die Anordnung ist halt ein Kompromiss zwischen einer heimischen Rollenspielrunde und der Möglichkeit alle Personen sinnvoll aufzuzeichnen.Ist mir klar, dass das so gedacht ist.
Ich begrüße das ganze Streaming, weil dadurch neue Leute dieses großartige Hobby kennenlernen, vielleicht ausprobieren, bleiben und bereichern.Den Werbeeffekt für das Hobby möchte ich auch nicht schmählern. Der ist ganz bestimmt da.
Aber mit " Mercer- Effekt " ist vermutlich etwas anderes gemeint. Weiß jemand was?
Ach Ok.
Das ist im Eingangsbeitrag erläutert.
@Issi: Ich sehe auf dem Bild nur Mikros, die über den Köpfen hängen.Die meinte ich ja.
Andererseits war GoT u.a. ja gerade so erfolgreich, weil es plausibler war als zB World of Warcraft. Und eben nicht eine kunterbunte Las Vegas-Version der europäischen Sagenwelt wie das Artwork von WoW - oder D&D.
Ironischerweise wurde die Qualität der Skripte im gleichen Maße schlechter in dem die Kostüme in Richtung WoW aufgebohrt wurden:
Ich vergleiche das dann mal mit Fußball - da schaut man dann erste Bundesliga und ist entäuscht wenn man selbst auf dem Platz ist und mit Amateruklasse A spielen muss.
Enttäuscht vieleicht nicht deswegen weil man schlecht spielt sondern weil es die erwartungen nicht trifft.
Immerhin gibt es dank CR oder RB überhaupt einen spürbaren Zuwachs an Neuspielern, und die werden schon ihre Art zu spielen finden mit der Zeit, und dann wahrscheinlich ähnliche Entwicklungen in ihren Präferenzen mitmachen wie viele andere vor ihnen.
Keine Ahnung, was Zornhau so von sich gibt. RBTV ist sicher nicht der Exellenzcluster zur Rollenspielerausbildung. Aber erstens wollen sie das auch gar nicht sein, denn sie sind ein reines Unterhaltungsmedium, zweitens werden Spielstil, Umsetzung, System usw. sowieso irgendwem inhaltlich nicht passen (bzw. dann als Untergang des Rollenspielabendlandes verstanden), ganz unabhängig davon, wie sie spielen, und drittens ist es zumindest für mich viel wichtiger, dass sie viele Menschen für Rollenspiel begeistern, als dass sie eine Handvoll so zurechtmissionieren, dass sie bitteschön genau so spielen wie ich das will.
Anfänger haben meist eigenwillige Vorstellungen davon, was man beim Rollenspiel eigentlich macht, egal über welchen Weg sie ins Hobby gekommen sind. Die, die dabei bleiben, finden dann schon ihren Weg und fangen an herumzuprobieren. Und gerade RBTV leitet sie genau zu diesem Rumprobieren auch sehr stark an, alleine schon mit dem Gedanken, dass man sein Regelwerk auch selbst entwickeln kann. Ich habe gerade bei Einsteigern noch nie vorher so ausgeprägt die Bereitschaft erlebt, Regeln nicht einfach als gegeben hinzunehmen sondern damit zu experimentieren.
Aber so ist das ja eben nicht. Die Leute spielen Kreisklasse C, fühlen sich aber wie Bundesliga.Böse aber wahr...
Anfänger haben meist eigenwillige Vorstellungen davon, was man beim Rollenspiel eigentlich macht, egal über welchen Weg sie ins Hobby gekommen sind.
Böse aber wahr...
Ich meine zu beobachten, dass es da nicht selten eine direkte Proportionalität mit dem Ego des SL gibt.... ~;D
Aber so ist das ja eben nicht. Die Leute spielen Kreisklasse C, fühlen sich aber wie Bundesliga.Sehe das auch eher so. Dass die Kinder enttäuscht aufhören, Fußball zu spielen, weil sie nach zwei Mal nicht Neymar sind, halte ich für irreal.
Ich habe tatsächlich die Fußball-Kreisklasse gemeint, nicht die beim Rollenspiel (die es ja ohnehin nicht gibt) ;).Das sehen manche SL leider anders.
Aber so ist das ja eben nicht. Die Leute spielen Kreisklasse C, fühlen sich aber wie Bundesliga.
Das heißt aber nicht andersrum, dass es sinnvoll wäre, ihnen möglichst eigenwillige bis dysfunktionale Vorbilder zu liefern.Aber es ist sinnvoll ein Programm zu liefern, das für die Zuschauerschaft von RBTV sehr unterhaltsam und für die Beteiligten gut umsetzbar ist. Ich bezweifle, dass es jemals als pädagogische Lehrveranstaltung für werdende Rollenspieler geplant war. Klar würde ich mich freuen, wenn sie nicht so platte Quest-Strukturen hätten und Hauke die Spieler mehr laufen lassen würde. Aber es weckt offensichtlich auch so eine Menge Interesse.
Da geht es weniger um das Regelwerk, sondern viel mehr um Spieler- und Spielverhalten (inklusive SL) - und da ist RBTV ziemlich daneben, nicht nur im Vergleich mit CR, sondern auch bzw. gerade mit "normalen" actual plays.
Das hat schon was von: "Ich bin dein Herr und Spielleiter. Du sollst keine anderen Spielleiter haben neben mir". ::)
Wenn die Leute dann erstmal am Spieltisch sitzen, wachsen sich "falsche" Vorstellungen und Erwartungen meiner Erfahrung nach schnell aus.
So einen kannte ich auch.
Das ist doch der entscheidende Punkt. Hier sind schließlich auch genügend Leute im Forum, die mit DSA1, Vorlesetexten und Aufsage-Zaubersprüchen angefangen haben. Und, spielen die immer noch so? Eben.
Hier sind schließlich auch genügend Leute im Forum, die mit DSA1, Vorlesetexten und Aufsage-Zaubersprüchen angefangen haben. Und, spielen die immer noch so? Eben.
Aber das ist für mich das selbe wie bei jemand, der mit Kampfkunst anfängt und zuerst mal an einen Schaumschläger oder Scharlatan gerät. Das kann ihm ja die erste Zeit Spaß machen, bis er sich was anderes sucht und ohne den Scharlatan hätte er womöglich nie damit angefangen. Das ändert aber nichts daran, dass der ihm Unsinn erzählt hat, den ein anderer dann mühsam korrigieren muss.
Mja, SLs, die den einzig wahren Weg gefunden haben.
Ich konnte bisher keinen Unterschied zwischen Leuten feststellen, die über Rocketbeans zu PnP gekommen sind, zu solchen, die über ihre Studien- oder Schulkollegen ihren Weg gefunden haben - oder über eine Einsteigerbox.
Ich konnte bisher keinen Unterschied zwischen Leuten feststellen, die über Rocketbeans zu PnP gekommen sind, zu solchen, die über ihre Studien- oder Schulkollegen ihren Weg gefunden haben - oder über eine Einsteigerbox.
Ich denke, es würde dich ziemlich schockieren, YY, wieviele Falschspieler sich da draußen überall herumtreiben - seit Jahrzehnten! Und die Rollenspielpolizei greift nie ein! ::)
@YY: Darf ich mal fragen, welche Let's Plays du von den Rocket Beans kennst?
Reingeschaut habe ich in fast alle, in denen Hauke geleitet hat.Mh, das wundert mich ehrlich gesagt. T.E.A.R.S. und teilweise auch B.E.A.R.D.S. sind auf jeden Fall dysfunktional, wobei sich ein Teil der Unterhaltung sicherlich aus dieser Dysfunktionalität speist. Auch Hauke als Spielleiter ist nur bedingt ein gutes Vorbild, da es ihm vor allem bei den T.E.A.R.S.- und B.E.A.R.D.S. Runden schwer fiel, vom vorgesehenen Plot abzuweichen (was er aber auch offen kommunziert hat). Ab Morriton Manor würde ich alle Runden aber als vollkommen funktionale Runden bezeichnen. Klar sind vor allem die BENS Quatschtköpfe, aber mittlerweile merkt man ihnen den Spaß an der Sachen sehr an und das finde ich einen guten Indikator für eine funktionale Runde. Auch Hauke wurde flexibler, auch wenn manchmal sein Hang zum Railroading durchscheint.
Fertig geschaut habe ich keins und am Weitesten gekommen bin ich in der 1648-Runde.
Die Privatsphäre ist doch gerade das Coole am Rollenspiel .
Besonders für die Spieler. Die sind doch sonst nur damit beschäftigt, wie sie für die Kamera wirken. Und kommen deshalb gar nicht in Kontakt mit sich und ihrer Figur.
(Was für Immersion(den inneren Film) mMn. ultra wichtig ist)
Das Problem ist doch nicht, dass die Leute mit CR oder RBTV anfangen. Das Problem ist doch, dass es außer D&D und DSA keine "Household Names" gibt (und DSA auch noch verblasst). Die eigentliche Herausforderung für unser Hobby ist es, die wahre Spannbreite des Rollenspiels nach außen zu transportieren. Wenn man zB Apocalypse World vom Spielstil oder Setting ansprechender als D&D findet, dann kann einem Matt Mercer halbwegs egal sein. Dafür muss man AW aber erst einmal kennen.
Ich glaube mein Problem an Mercer und co ist (ihn finde ich cool und bin für seine Arbeit dankbar, problematisch finde ich sein Monopol), dass die Leute dann D&D artig spielen und diese Runden sind oft für mich ziemlich schräg und erinnern mich an WOW. Deswegen spiele ich meistens lieber mit AnfängerInnen, als mit Leuten die DnD kennen (egal ob durch selbst spielen oder über Mercer). Dann sind die Rollen auch nicht tank oder AoE sondern Charaktere.
Was ich mich halt frage, um es noch mal etwas pointierter zu sagen: Ist diese Beschreibung und Darstellung à la Mercer wirklich der Goldstandard? Wollt ihr das für eure Runden dauernd haben? Würdet ihr euch als SL nicht selber bescheuert vorkommen, die ganze Zeit so bedeutungsschwanger und mit großen Worten daherzureden?
Was ich mich halt frage, um es noch mal etwas pointierter zu sagen: Ist diese Beschreibung und Darstellung à la Mercer wirklich der Goldstandard? Wollt ihr das für eure Runden dauernd haben? Würdet ihr euch als SL nicht selber bescheuert vorkommen, die ganze Zeit so bedeutungsschwanger und mit großen Worten daherzureden?
Leider habe ich keine Ahnung, was das für ein Effekt sein soll.
aber ich verstehe, dass es Spieler gibt, die das, was er leistet, grandios finden.
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Spieler die das eher aufnehmen, also weniger extrovertiert sind, könnten sich, (sie müssen es nicht),davon gestört fühlen beobachtet zu werden.
Irgendwie frage ich mich, von welchem Stream ihr da redet
Ich glaube aber, dass keiner mit dem Mercer-Effekt gemeint hat, dass die Leute sich zu Hause so ein Set Up schaffen. ~;D
Ich glaube aber, dass keiner mit dem Mercer-Effekt gemeint hat, dass die Leute sich zu Hause so ein Set Up schaffen. ~;DNe das nicht.
Ich hab davon nie mehr als 5 Minuten am Stück gesehen, mit Ausnahme von D&Diesel und der Colbert-Sache...
Besser nicht.
Es gibt kaum was deutsches, was ich länger als 5 Minuten ertrage... ~;D
Und ich kenne auch einige SLs, die sich sicher selbst als richtig gute SLs sehen, und denen ich keinen einzigen Anfänger anvertrauen würde.
Na, eben das hier:
Der Mercer-Effekt besteht darin, dass die Zuschauer das Gezeigte für die eine richtige Art Rollenspiel halten und versuchen, das am Tisch nachzustellen bzw. den Anspruch haben, dass jede Runde so sei.
Das hat aber auch ein Chris Perkins etc. drauf, nur ist dem sein Cast halt meistens nicht so doll, wie die CR-Crew.
Dann schau mal hier: Dread mit Matt Mercer (https://www.youtube.com/watch?v=qqGDrhAXq-I)
Nicht nur das, Perkins ist (zumindest imo) ein ziemlich schlechter SL - für den konfrontativen Stil seiner Spieler ist er vielleicht genau das richtige, aber in so einer dysfunktionalen Neckbeard-Gruppe würde ich nicht spielen wollen.
* zu knappe, bewusst missverständliche, Beschreibungen
* häufiges Meta-Spiel
* Würfelglück > Player Skill bei seinen Abenteuern
* praktisch nicht vorhandene Darstellung von NSCs (und wenn doch, dann merkt man ihnen ihre Funktion - Questgeber, Exposition etc. - recht deutlich an)
* Wunsch ein "Showman" zu sein (Monty-Haul-Syndrom, Fan-Votes, etc.) beißt sich mit dem recht konfrontativen Spielstil beißt sich mit recht simplen Szenarien
usw.
Ja okay das konnte ich mir gut angucken. Hier und da ein bisschen dick aufgetragen aber nicht furchtbar weit weg von den Runden, die ich selber gespielt habe. :)Hm... weiß nicht.
Bei dem was ich gesehen habe, konnte ich schwer feststellen, wann die Spieler in Rolle waren, und wann nicht.
(Hab da kaum einen Unterschied zwischen Spieler und Figur wahrgenommen )
Mich würde hier echt mal interessieren welche Folge/OneShot Du Dir da angesehen hast.Die von Lord Vermi verlinkte.
Hm... weiß nicht.
Habe den Eindruck, die Spieler werden vom SL regelrecht zu getextet.
Sie können froh sein, wenn sie mal zu Wort kommen.
Er ist auch recht übergriffig, was die SC (Empfindungen )betrifft.
Spielt er überhaupt mal einen NSC? Hab es nicht bis zu Ende geschafft.
Das ist halt Dread, das gehört soOK, wenn du das sagst.
Die von Lord Vermi verlinkte.
Ich weiß jetzt nicht, ob es ganz zum Thema passt, aber ich finde dieses Video recht interessant.
Es erklärt so ein wenig, wie sich das öffentliche Spielen entwickelt.
Also es geht nicht nur um Mercer, sondern auch das ganze öffentliche Thema an sich.
Und da kann man auch sehen, was für eine Industrie da mittlerweile dahinter steckt.
https://m.youtube.com/watch?v=9gUcx45ryT0
Keine Ursache :).
Und obwohl ich großer DnD-Fan bin, könnt ihr euch einfach jedesmal wenn DnD gesagt wird, Rollenspiel denken:).
Ja, ich finde wie gesagt Deborah Ann Woll echt nice als DM.
Also ich habe mich jetzt noch mal gezwungen, mir Critical Role länger anzuschauen, und zwar den Anfang der 2. Kampagne:
https://geekandsundry.com/critical-role-curious-beginnings-campaign-2-premiere/
Finde die schon alle sympathisch und unterhaltsam aber es ist aus meiner Sicht halt furchtbar langatmig, und von 2:08 bis 2:23 ist ein verfickter 15-minütiger Spielleiter-Monolog!! Das kann doch für den heimischen Spieltisch keiner wollen.
Ich weiß jetzt nicht, ob es ganz zum Thema passt, aber ich finde dieses Video recht interessant.
Es erklärt so ein wenig, wie sich das öffentliche Spielen entwickelt.
Also es geht nicht nur um Mercer, sondern auch das ganze öffentliche Thema an sich.
Und da kann man auch sehen, was für eine Industrie da mittlerweile dahinter steckt.
https://m.youtube.com/watch?v=9gUcx45ryT0
Das geht mir ähnlich. Kann mensch sich gut anhören. Sprechen kann Mercer.
Sprechen ist aber gar nicht mal das Wichtigste.In meinem Umfeld zumindest, ist das nichts Neues, sondern ganz normal.
Ich habe mir gestern das Red Nose-Video angesehen und da zeigt sich ein schöner Kontrast zwischen Stephen Colbert (der sehr klassisch spielt) und Matt Mercer als SL: Matt bringt Körperlichkeit mit rein. Der bewegt sich beim Leiten, macht viel mit den Händen, den Armen und mit dem Gesicht, imitiert Soundeffekte. Das sind alles Dinge, die auch ohne 15 Minuten Monologe am Spieltisch funktionieren. Die binden Aufmerksamkeit und machen die Beschreibung wesentlich lebendiger.
Sprechen ist aber gar nicht mal das Wichtigste.
Ich habe mir gestern das Red Nose-Video angesehen und da zeigt sich ein schöner Kontrast zwischen Stephen Colbert (der sehr klassisch spielt) und Matt Mercer als SL: Matt bringt Körperlichkeit mit rein. Der bewegt sich beim Leiten, macht viel mit den Händen, den Armen und mit dem Gesicht, imitiert Soundeffekte. Das sind alles Dinge, die auch ohne 15 Minuten Monologe am Spieltisch funktionieren. Die binden Aufmerksamkeit und machen die Beschreibung wesentlich lebendiger.
Also das kann man, finde ich, als SL schon aus den Videos mitnehmen, für den eigenen Leitstil.
https://m.youtube.com/watch?v=9gUcx45ryT0
https://youtu.be/kb1Yr3CzNqY
Und auch hier die Frage: Weiß Deborah Ann Woll dass es andere Rollenspiele gibt, wie diese sich unterscheiden, wie ganz andere Kampagnen funktionieren?Meine Antwort: Wahrscheinlich Nein, aber ist doch Wurst, sie zieht Leute.
Und auch hier die Frage: Weiß Deborah Ann Woll dass es andere Rollenspiele gibt, wie diese sich unterscheiden, wie ganz andere Kampagnen funktionieren?
Und auch hier die Frage: Weiß Deborah Ann Woll dass es andere Rollenspiele gibt, wie diese sich unterscheiden, wie ganz andere Kampagnen funktionieren?
Sehr interessanter Beitrag, aber an dieser Stelle die Gegenfrage: Muss sie das denn?
Mercer und Co sind nunmal keine Botschafter für das RPG-Hobby, sondern (voice) actors, die zufällig gerne D&D-Spielen. Ich teile zwar deinen Pessismus, was die Entwicklung zur Monokultur hingeht, aber da sind wir dann in unseren heimischen Gefilden gefragt, um "Widerstand" zu leisten. Think globally, act locally und so. ;)
Weiß Stephen King, dass es auch Pony-Romance-Bücher gibt? Weiß Michael Phelps, dass es auch Stabhochsprung gibt? Weiß die Tatort-Redaktion, dass es auch andere Genres außer Whodunit-Krimis gibt? Vielleicht, vielleicht nicht. Sie machen das, was sie machen und der Rest ist völlig egal.
Ich behaupte sogar, dass solche unverkrampften Spieleiterinnen und Spielleiter mir eigentlich lieber sind, als jene, die schon 100 Systeme geleitet, 1000 gelesen und jahrelang über Rollenspieltheorie diskutiert haben. Da setzt eine Verkopfung ein, die, wie ich finde, bei Leuten wie Debora erfreulicherweise nicht zu sehen ist.
Wer meint, dass andere Spielstile auf Youtube unterrepräsentiert sind, darf sich gerne dafür einsetzen, dass sich das ändert, am besten, indem man diese Spielstile zeigt. YouTube steht euch offen. Aber denen vorzuwerfen, die dort machen, worauf sie Bock haben, nicht permanent mit Disclaimern um sich werfen, dass es auch andere Stile gibt, ist mehr als lame.
Und natürlich warum es diesmal anders sein sollte. Nein, es bleibt dabei: so wird D&D weiterhin das international einzig bekannte Rollenspiel bleiben und ich halte das für nicht gut für das Hobby.ICv2 Spring 2019-Zahlen:
Ich kannte die Zahlen vor meiner Aussage. ;)Dann kann ich sie nicht nachvollziehen.
@ Vermi,
wenn dir Mercer nicht so gefällt und du trotzdem so was in der Art schauen magst, wäre vielleicht Relics & Rarities eher was für dich.
Deborah ist so euphorisch und lässt somit bei mir den Funken dermaßen überspringen, dass ich sofort wieder Lust habe zu spielen:).
Es gibt ja einen klaren Zusammenhang zwischen dem Mercer-Effekt und der Verbreitung von D&D. Wenn andere Spiele und andere Spielstile mehr im öffentlichen Bewußtsein wären, dann könnten die Leute da draußen das auch besser einordnen - anstatt zum Rollenspiel aufzutauchen und zu erwarten, dass es so ist wie bei Critical Role.Dann tritt halt der "Sortiereffekt" ein, wie bei allen Dingen dieser Art auch.
Oh aber hoffentlich nicht von mir, ich bin bekennender DnD-Nerd:).
Gibt massenhaft Leute, die auf Twitch und Co. Streams von PC-/Konsolenspielen sehen und "angefixt" werden und es ausprobieren. Einige finden es cool und bleiben dabei, obwohl sie schnell merken, dass es bei einem selbst recht anders läuft, andere bleiben dabei und fangen an ihren Horizont zu erweitern.
(zb. hat der Mercer-Effekt rein gar nichts mit dem verwendeten Spiel-System zu tun, wie das Alexander K. zu implizieren scheint. Der Effekt bezieht sich eher darauf, wie der Spielstil aussieht und wie dicht die Story sein soll und wie immersiv das ganze Erlebnis ist...und das ist eigentlich System-unabhängig).
@Lord Verminaard - Haha ja, ich finde das mit dem Story/telling auch immer "witzig" in Zusammenhang mit DnD5e. Da sieht man halt auch, dass gewisse (auch durchaus fähige) Spielleiter und Spieler der "Promi-Games" oft nicht so viel Ahnung vom "drum rum" haben ^^
Jedenfalls würde ich jetzt bei jemandem, der gerne viel Story und/oder Storytelling haben möchte, nicht als erstes zu DnD greifen (auch wenn man natürlich auch damit alle Facetten des Spiels bedienen kann...es unterstützt es aber nicht unbedingt von Regelseite her).
Wieviele haben, in relativen(!) Zahlen, im Bugwasser von Baldur's Gate und NWN anschließend ihren Horizont erweitert? Stattdessen sind sie alle bei den d20-Lizenz-Spielen und der OSR hängen geblieben.Falscher Kontext. Wieviele haben sich WoW-Videos angeschaut und spielen jetzt auch andere MMORPG? Oder auch: Überhaupt andere PC-Spiele, die entfernt etwas mit RPG zu tun haben?
Weder Matt Mercer noch Deborah Ann Woll könnten zB eine relativ lethale Cyberpunk 2020-Kampagne niemals so leiten wie ihre jeweiligen D&D-Runden. Da gäbe es wiederholt (fürs Streaming ungeeignete) Pausen in den die Spieler ihren nächsten Schritt sehr, sehr genau überlegen.
Falscher Kontext. Wieviele haben sich WoW-Videos angeschaut und spielen jetzt auch andere MMORPG?
Das ist jetzt einfach mal ein Behauptung, für die du auch nie irgendwelche Beweise finden wirst.
Es sei denn du bringst sie dazu, es zu versuchen. Im jetzigen Moment ist das also ein absolut nutzlose Bemerkung und trägt überhaupt nichts zum Gespräch bei.
Oder glaubst du es gäbe nur eine richtige Art, Cyberpunk 2020 zu spielen/leiten?!
Also der Kontext ist für mich D&D - und spezifisch D&D. Und nochmal spezifischer eine D&D-Popularitätswelle ausgelöst durch andere Medien (CRPGs, TV, Streaming).Naja, Deine Behauptung ist doch:
Die Macher und Fans von narrativistischen Spiele haben es halt geschafft Story zum Buzzword zu machen. ;)
Was mich etwas erstaunt auf einem Forum wie diesem hier: Das so viele praktisch keine Ahnung davon haben, was es denn so gibt, in der Podcast und Streaming Szene. Das ist nicht negativ/als Angriff gemeint!
Aber viele Aussagen hier lassen mich glauben, dass hier viele Mitdiskutierende nicht wirklich wissen, was es alles noch so gibt...und zwar vieles von wirklich guter Qualität! Für die verschiedensten Spiel-Systeme!
Heh, zu viel der Ehre, das ist doch seit spätestens 1991 (Vampire) ein Buzzword. ;)Mal abgesehen davon das „telling a story together“ der grundsätzliche Modus Operandi jedes Rollenspiels ist. Du kannst jeder beliebige Simulationsrehel hinzufügen oder weglassen: Narrativ ist es immer. Erzählt wird immer. Und ich glaube sogar dass sogar noch vor Vampire einige Spieler D&D explizitste erklärt hätten.
Nein, aber es gibt einen offiziellen Ethos, der im CP2020-Grundregelwerk und noch detaillierter im Listen Up, You Primitive Screwheads beschrieben wird.
Mal abgesehen davon das „telling a story together“ der grundsätzliche Modus Operandi jedes Rollenspiels ist. Du kannst jeder beliebige Simulationsrehel hinzufügen oder weglassen: Narrativ ist es immer. Erzählt wird immer.Das ist so wahr.
"Mercer & Co reduzieren unser Hobby auf Gonzo" ist deshalb mMn eine Aussage oder Annahme mit einem gewissen Tunnelblick.
Mal abgesehen davon das „telling a story together“ der grundsätzliche Modus Operandi jedes Rollenspiels ist. Du kannst jeder beliebige Simulationsrehel hinzufügen oder weglassen: Narrativ ist es immer. Erzählt wird immer. Und ich glaube sogar dass sogar noch vor Vampire einige Spieler D&D explizitste erklärt hätten.
Ich frag mich, ob Mike Pondsmith höchstpersönlich beim Cyperpunk-2020-Leiten deinen Ansprüchen gerecht wird.
Die Frage ist ernst gemeint. Du kannst ihm hier beim Leiten zusehen (https://youtu.be/sRj1aZzwdL0). Übrigens am IGN-Channel mit mehr als 12 Millionen Subscribern. Da kann Mercer sich im Vergleich dazu verstecken.
300,000+ Views hat es.
Tja, Roll20 war schon immer D&D dominiert. Dürfte übrigens auch mit der elektronischen Unterstützung des Spiels zusammenhängen, die es bei Cyberpunk...genau wo gibt?
Ich glaube nicht, dass die Diversität abnimmt.
Gibt doch kaum noch jemanden, der wirklich nur ein System bespielt bzw. kennt.
Es geht aber nicht um Anteile, sondern um die Vergrößerung der Grundgesamtheit. Das muss ein vorrangiges Ziel sein[...].
Gibt doch kaum noch jemanden, der wirklich nur ein System bespielt bzw. kennt.
Aus wessen Sicht? Aus Sicht der Produzenten? Auf jeden Fall. Ob es dann wirklich "the tide raises all boats" Effekte gibt, ist zumindest nicht ganz so einfach zu beantworten.Es gab durchaus schon Threads hier, die von einer "Überalterung" des Hobbies sprachen. Natürlich kann man darauf hoffen, dass meine Generation "ihr Wissen" an die Kinder weitergibt und das Hobby durch sie weiterbetrieben wird. Es gab nicht wenige Threads auch zum Thema "Spielersuche", gerade vor Ort wird es für viele schwieriger und der Anteil an Online Games (exemplarisch für Deutschland: Drachenzwinge) nimmt auch aus diesem Grund zu.
Aus Sicht des Hobbyisten? Ist mir persönlich egal. Ich habe kein missionarisches Interesse an einem "Wachstum" des Hobbies. Status quo reicht mir. Ich verfolge ein mosaisch-gepgrägtes Modell. ;)
Grüße
Hasran
Es gab durchaus schon Threads hier, die von einer "Überalterung" des Hobbies sprachen. Natürlich kann man darauf hoffen, dass meine Generation "ihr Wissen" an die Kinder weitergibt und das Hobby durch sie weiterbetrieben wird. Es gab nicht wenige Threads auch zum Thema "Spielersuche", gerade vor Ort wird es für viele schwieriger und der Anteil an Online Games (exemplarisch für Deutschland: Drachenzwinge) nimmt auch aus diesem Grund zu.
Ich würde als Beispiel für den von Dir beschriebenen Effekt die "Mutant: Year Zero"-Engine/den Verlag heranziehen. Ich glaube, "Symbaroum" war zuerst da, dann kam "MY:0", "Coriolis", "Forbidden Lands", "Tales from the..." und demnächst "Aliens". Ein schwedischer Verlag schafft es mit 1/2-Spielen, Aufmerksamkeit zu erregen und eine Sogwirkung zu entfachen. Natürlich primär bei seinen Produkten, aber nichtdestotrotz spricht es auch Leute an, die vorher damit nichts zu tun hatten (und fördert die thematische Diversität).
Deswegen ist mir Erhaltung ja wichtig, aber Wachstum nicht so sehr.Als Ökonom widerspreche ich Dir natürlich. ;)
Das Phänomen gibt es sicherlich vereinzelt. Ob der Effekt jedoch verallgemeinerbar ist, weiß ich nicht genau.Wird natürlich nicht immer klappen. Aber man sollte imho auch nicht davon ausgehen, dass Menschen permanent mit Scheuklappen rumlaufen und nicht nach Rechts oder Links gucken.
Mal abgesehen davon das „telling a story together“ der grundsätzliche Modus Operandi jedes Rollenspiels ist. Du kannst jeder beliebige Simulationsrehel hinzufügen oder weglassen: Narrativ ist es immer. Erzählt wird immer. Und ich glaube sogar dass sogar noch vor Vampire einige Spieler D&D explizitste erklärt hätten.
Was mich wundert, ist, dass alle drauf abfahren, 15 Minuten zu lauschen, wie Matt Mercer eine Zirkusvorstellung beschreibt. ;)
Was mich wundert, ist, dass alle drauf abfahren, 15 Minuten zu lauschen, wie Matt Mercer eine Zirkusvorstellung beschreibt. ;)In Zeiten, in denen sowas mittlerweile selbstverständlich ist, wundert mich das nicht wirklich:
Rund jeder dritte 16- bis 39-jährige Deutsche (31 Prozent) schaut regelmäßig anderen Gamern per Onlinestream dabei zu, wie sie E-Sport-Spiele zocken und das Geschehen live kommentieren.
@Lord Verminaard - Haha ja, ich finde das mit dem Story/telling auch immer "witzig" in Zusammenhang mit DnD5e. Da sieht man halt auch, dass gewisse (auch durchaus fähige) Spielleiter und Spieler der "Promi-Games" oft nicht so viel Ahnung vom "drum rum" haben ^^
Jedenfalls würde ich jetzt bei jemandem, der gerne viel Story und/oder Storytelling haben möchte, nicht als erstes zu DnD greifen
Naja, auch das hat glaube ich viel mit Vergleichswerten zu tun.
Der durchschnittliche Zuschauer bei diesen Streams hat glaube ich als Vergleich nicht "echte" Storytelling Games, sondern eher soetwas wie Schach, Dame und vielleicht noch Monopoly. Und verglichen mit solchen Brettspielen ist halt JEDES Rollenspiel Storylastig.
Ich vermute, daher kommt diese Perspektive...
Dass man da noch viel weiter differenzieren und ganz anders drangehen kann... keine Ahnung ob das nicht gewusst wird oder einfach nur für irrelevant befunde wurde.
Das kann man so darstellen, ist dann aber irreführend. Der Modus Operandi des Rollenspiels ist das Verhandeln eines fiktionalen Geschehens. Natürlich ist dieses fiktionale Geschehen in irgend einer Weise ein Narrativ, genauso, wie es in irgend einer Weise ein Narrativ ist, wenn ich dir erzähle, was ich gestern so gemacht habe. Das ist aber wohl kaum gemeint, wenn die Leute im Hinblick auf Rollenspiel von "Story" reden. Sondern was sie damit meinen, ist gezielt dramaturgische und erzählerische Techniken zu verwenden, um eine genre-typische oder jedenfalls irgendwie strukturell als solche erkennbare Handlung mit Spannungsbogen und Abschluss zu erzählen.Ist das nicht der alte Streit zwischen Ludologie vs Narratolgie ?
Und das, wiederum, ist dezidiert nicht der ursprüngliche Modus Operandi, da haben die Wargaming-Wurzel-Beschwörer recht. Was freilich nichts daran ändert, das Rollenspiel als Methode und Story als Ziel/Ergebnis hervorragend zusammen gehen, was sich ja dann auch im Laufe der 80er herauskristallisierte. Das ist eben das, was ganz ganz viele Leute im Hobby machen wollen, und selbst D&D kann (und will) das nicht ignorieren. Wobei vermutlich die Wenigeren von denen richtige Narrativisten und potentielle Story Gamer sind, sondern ganz viele sind schon im Grunde Abenteuerspieler, die schon auf das taktische Element, die Minis, die Kämpfe, das Leveln, das Looten und den ganzen Kram stehen
Und welche Ansprüche sind das? Mach das bitte mal explizit, damit ich mir sicher sein kann, dass nicht der nächste Strohmann durch den Thread getrieben wird.
Weder Matt Mercer noch Deborah Ann Woll könnten zB eine relativ lethale Cyberpunk 2020-Kampagne niemals so leiten wie ihre jeweiligen D&D-Runden. Da gäbe es wiederholt (fürs Streaming ungeeignete) Pausen in den die Spieler ihren nächsten Schritt sehr, sehr genau überlegen.
Ist das nicht der alte Streit zwischen Ludologie vs Narratolgie ?
Denke der gilt mittlerweile als überholt.
Während die einen überall nur die Geschichte suchen, beschäftigen sich die anderen mit den Spielmechaniken.
Man hat im Rollenspiel vermutlich immer Beides. Kann das aber unterschiedlich gewichten.
Dave Arneson kam, zumindest meinen Infos nach, auch mehr aus der Geschichten Ecke.
Dass ist doch eigentlich auch das, was Rollenspiel vom Brettspiel unterscheidet.
Die einen spielen ihre Figuren, die anderen schieben sie.
Jetzt wollen Story bzw Drama SL natürlich Schwerpunkt -mässig Figuren nicht nur darstellen, sondern auch Charakter Entwicklungen provozieren und zeigen.
Das ging vielleicht auch mit Hack and Slay Abenteuern....aber es wird idR. nicht gemacht.
Narrativ bedeutet übrigens nicht, dass es sonderlich Charakter-immersiv wäre. Mich stören "dramaturgische Kniffe" sehr bei der Immersion.Was verstehst Du denn unter "dramaturgische Kniffe"?
Was verstehst Du denn unter "dramaturgische Kniffe"?
Hast du mal ein Beispiel für mich?
Anwendung von Gummipunkten z.B.Wie kommst Du dann mit Sachen wie "Lucky", etc. in der 5E klar?
Grüße
Hasran
Anwendung von Gummipunkten z.B.Echt?
Grüße
Hasran
Wie kommst Du dann mit Sachen wie "Lucky", etc. in der 5E klar?
Echt?
Hmmm.. Ich sehe das immer so, dass die SC, als Hauptfiguren vom Schicksal begünstigt sind.
Also ist das für mich irgendwie nachvollziehbar.
So 1-2 Gummipunkte pro Sitzung finde ich OK. Manchmal hat man einfach arges Würfelpech.
@
Crimson King
Ja da würde ich auch differenzieren.
Ich erlebe dann auch keine Sinnfrage, aber ein Element, das mich nervt.Ok, ich checke gerade nicht, wie Du von ein paar "Gummipunkten" so schnell zur "author stance" kommst.
Mein Punkt ist ja vor allem, dass ich Kämpfe aus der Perspektive der Personnagen führe und sie mich deshalb weniger bei der Immersion stören. Systeme, die nahezu ausschließlich einen author's stance fordern, meide ich dann.
Grüße
Hasran
Ok, ich checke gerade nicht, wie Du von ein paar "Gummipunkten" so schnell zur "author stance" kommst.
Es gibt ganz verschiedene Formen von Gummipunkten.
Das wurde von Crimson King auch schon erwähnt.
Wenn ich jetzt irgendwo entscheide: Ach blöd gewürfelt (Im Kampf oder sonstwo), den würfel ich nochmal: Wie komme ich denn da so schnell zur "author stance"?
Und soviel muss ein Spieler da auch nicht Autor sein. Man muss sich einfach nur überlegen: Will ich den Wurf vergeigt lassen oder nicht?
Edit. Wenn ich Personnage lese, assoziere ich das mit PESA. Und ich habe, ich weiß nicht mehr wo, aufgeschnappt, dass die von Erzählspielen nicht so begeistert sind.
Schön und gut. Jetzt spiele ich aber z.B. auch Midgard. Da gibt es auch Gummipunkte. Und ich möchte darauf wetten, dass dieses System mit Sicherheit nicht bei den Erzählspielen gelistet ist.
Und gefühlt auch keine explizite Autorenebene für Spieler hat. -Im Vergleich mit Spielen die von der Mechanik her zu den Erzählspielen gehören.
Ein bisschen Differenzieren wäre schön.
(NB an der fünften Edition von D&D finde ich die Gummipunkte auch nur erträglich, weil sie vor dem Würfeln benutzt werden müssen. Fühlt sich anders an, wenn auch immer noch...meh.)*hust* Nicht immer. *hust*
*hust* Nicht immer. *hust*
Oder die Fähigkeiten zählst Du nicht als Gummipunkte, sondern meinst nur Advantage und Inspiration. "Lucky", "GWF", "Elven Accuracy" sind allerdings auch nicht die klassischen Gummipunkte.
Inhaltlich noch: bereits die Überlegung "blöd gewürfelt!" ist eine Aussage auf Metaebene.
Ich möchte mich gar nicht so sehr an "author's stance" hier abarbeiten, scheint mir ein Nebenschauplatz. Aber zumindest ist sie eine Kategorie "höher" als die Überlegen welchen Zauber meine Figur (/personage) als nächstes einsetzt.Empfinde ich jetzt gar nicht so.
Das kann man so darstellen, ist dann aber irreführend. Der Modus Operandi des Rollenspiels ist das Verhandeln eines fiktionalen Geschehens. Natürlich ist dieses fiktionale Geschehen in irgend einer Weise ein Narrativ, genauso, wie es in irgend einer Weise ein Narrativ ist, wenn ich dir erzähle, was ich gestern so gemacht habe. Das ist aber wohl kaum gemeint, wenn die Leute im Hinblick auf Rollenspiel von "Story" reden. Sondern was sie damit meinen, ist gezielt dramaturgische und erzählerische Techniken zu verwenden, um eine genre-typische oder jedenfalls irgendwie strukturell als solche erkennbare Handlung mit Spannungsbogen und Abschluss zu erzählen.Im Großen und Ganzen sehe ich es ähnlich. Allerdings glaube ich, dass den Spielern Geschichte schon extrem wichtig ist. Allerdings die Geschichte die sich aus den (ich nenn sie mal )Taktik-Mechaniken des Spiels (zu denen auch Loot und das Leveln und so auch dazu gehören) für den Spieler in der Sitzung ergeben.
Und das, wiederum, ist dezidiert nicht der ursprüngliche Modus Operandi, da haben die Wargaming-Wurzel-Beschwörer recht. Was freilich nichts daran ändert, das Rollenspiel als Methode und Story als Ziel/Ergebnis hervorragend zusammen gehen, was sich ja dann auch im Laufe der 80er herauskristallisierte. Das ist eben das, was ganz ganz viele Leute im Hobby machen wollen, und selbst D&D kann (und will) das nicht ignorieren. Wobei vermutlich die Wenigeren von denen richtige Narrativisten und potentielle Story Gamer sind, sondern ganz viele sind schon im Grunde Abenteuerspieler, die schon auf das taktische Element, die Minis, die Kämpfe, das Leveln, das Looten und den ganzen Kram stehen, die halt nur eine hübsch erzählte Rahmenhandlung dafür haben wollen und ein bisschen Charakterimmersion auch noch mit im Gesamtpaket. Das ist ja kein Widerspruch, wie Videospiele à la Witcher oder Mass Effect ja auch zeigen, die es ja wiederum ohne D&D so gar nicht gäbe.
Für später-, aus rein taktischen Gründen.
(Das Gleiche gilt übrigens auch für Heiltränke uÄ.)
Sich zu überlegen, welcher Zauber am sinnvollsten wäre, in der Situation, hat auch was Taktisches.
Auch taktische Entscheidungen lassen sich Figuren-emergent treffen, das meine ich nicht. Gummipunkte sind in der Regel an keine innerweltliche Überlegung gebunden. Es scheint mir fast unmöglich, eine solche Entscheidung Figuren-emergent zu treffen. Das stört mich ein wenig. Mehr dann aber auch nicht.Ok, dann lassen wir es einfach so stehen.
Grüße
Hasran
Ok, dann lassen wir es einfach so stehen.
[...]Gummipunkte sind in der Regel an keine innerweltliche Überlegung gebunden. [...]Das sind LP aber auch nicht. Aber weil Du damit aufgewachsen bist, stellst Du es nicht in Frage. Es gibt aber tatsächlich keinen Unterschied in dieser Hinsicht zwischen LP, Astralpunkten, Bennies bei SW oder Fate-Punkten oder Lucky bei DnD. Das ist allein eine Gewohnheitssache.
Allerdings die Geschichte die sich aus den (ich nenn sie mal )Taktik-Mechaniken des Spiels (zu denen auch Loot und das Leveln und so auch dazu gehören) für den Spieler in der Sitzung ergeben.
Stichwort: Emergent Narrative (https://www.youtube.com/watch?v=pdc8Oa16BeQ) (YT-Video 5:36 min)
Das sind LP aber auch nicht. Aber weil Du damit aufgewachsen bist, stellst Du es nicht in Frage. Es gibt aber tatsächlich keinen Unterschied in dieser Hinsicht zwischen LP, Astralpunkten, Bennies bei SW oder Fate-Punkten oder Lucky bei DnD. Das ist allein eine Gewohnheitssache.
Das gibt es zweifellos, ob das der Mehrheit entspricht, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aus der Ferne würde ich sagen, es sieht fast so aus, als wäre die Mehrheit total happy mit Matt-Mercer-Adventure-Path-fahr-mich-im-Zug-zum-Encounter-Spiel... ;)... um dann im Encounter teilweise mit Glückswürfen den Boss fertig zu machen. Die Geschichte wird dann bis in die nächsten Jahrzehnte wiederholt, wie man damals den Typen gegen alle Wahrscheinlichkeiten gekrittet hat... ;)