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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: pharyon am 13.08.2019 | 23:12

Titel: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 13.08.2019 | 23:12
FrostZone, unendliche Seiten...

da ich bis zum Wintertreffen nicht mehr viel Zeit habe, möchte ich mich auf diesem Weg - für die Nachwelt nachvollziehbar - Schritt für Schritt mit den 560 Seiten des Grundregelwerks auseinandersetzen. Kapitelweise werde ich meine Eindrücke schildern und meine Gedanken dazu festhalten. Wenn ihr Anmerkungen oder Anregungen (abseits von: Tu's nicht!!!) habt, bin ich sehr daran interessiert.

Erster Eindruck: 560 Seiten Vollfarbe, Gewicht zurzeit unbestimmt, fast wie neu. Das Cover zeigt Menschen und einen Roboter in interessanten Posen, die diverse Waffen verwenden, um ein Monster zu bekämpfen, das Ganze untermalt von etwas Schnee und Atemwolken. Hereingeschneit fällt mir dazu ein. Der Titel ist in einer eher schnörkellosen Schriftart gehalten, der Untertitel ("Der Kalte Krieg" - warum braucht es diesen Untertitel?) hat einen mechanischen Touch.
Die wahrscheinlich beste Seite enthält die das Verzeichnis der Vorbesitzer seit anno 2014 ST. Auf der gegenüberliegenden Seite das Impressum, die auch eine (hoffentlich) humorvoll gemeinte Warnung enthält. Das Regelwerk wird für reife Personen ab 16 Jahren empfohlen. Nach der Lektüre bin ich bestimmt reif.

Es folgen 8 Seiten mit Comics. Jede Seite enthält ein "Thema". Wenn ich alles im größeren Zusammenhang der Comics richtig verstanden habe, ist das übergreifende Motto "Licht in der Dysternyss". Hmmm, gab schon schlechtere Prämissen, aber auch bessere. Hey, Seiten 10+11: Inhaltsverzeichnis.

Kapitel 1 enthält eine Einleitung: Was ist der Kalte Krieg? Was ist FrostZone? Was ist ein Rollenspiel und wie spielt man es? Welches Zubehör wird benötigt? Interessant finde ich die Grundregeln, "die jeder beachten sollte": Es fängt mit "Während des Spiels wird niemand angefasst an." und endet mit "Es ist nur ein Spiel. Alle sollen Spaß damit haben." Dazwischen werden trennung von Spieler- und Charakterwissen, gegenseitige, respektvolle Rücksicht aufeinander, die Verbannung der Regeldiskussion während des Spiels, das Spielleiterprimat und die Ablehnung, private Konflikte im Spiel auszutragen als Grundregeln etabliert. Wiewohl ich die Regeln an sich nachvollziehen und den meisten zustimmen kann, finde ich die Reihenfolge irgendwie ... sonderbar.

Sanity bisher nur kurz durch die Comics verwirrt, ansonsten stabil.

Kapitel 1 von 27 geschafft, ebenso 14 von 560 Seiten. Demnächst mehr.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Dreamdealer am 14.08.2019 | 08:20
Hat was von einem cthulhuiden Abenteuer in dem das Tagebuch eines Wahnsinnigen gefunden wird und man ihn auf seiner Reise in den Abgrund begleiten darf!
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Infernal Teddy am 14.08.2019 | 08:25
Eigentlich möchte ich das in zukunft von jedem Besitzer des Wanderpokals lesen... :D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 15.08.2019 | 14:14
Cool, ich lese gespannt mit.

"Kalter Krieg" hrhrhrhr, äh, sorry.

Eigentlich möchte ich das in zukunft von jedem Besitzer des Wanderpokals lesen... :D

Ja, das wäre toll. Andererseits würde die Sanity des :T: darunter leiden.

Ach, Pharyon:
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Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 15.08.2019 | 14:36
Hat was von einem cthulhuiden Abenteuer in dem das Tagebuch eines Wahnsinnigen gefunden wird und man ihn auf seiner Reise in den Abgrund begleiten darf!
;D ;D ;D
YMMD!  :d
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Infernal Teddy am 15.08.2019 | 14:39
Ja, das wäre toll. Andererseits würde die Sanity des :T: darunter leiden.

Welche Sanity???
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 15.08.2019 | 14:39
Echt schade um Pharyon. Er wurde gewarnt.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Blizzard am 15.08.2019 | 17:06
Ich lese hier auch mal gespannt mit.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 18.08.2019 | 21:36
Vielen Dank für eure Anteilnahme - und eure Warnungen. Nächste Woche kommt der nächste Eintrag. Ganz bestimmt.

@ Hotzenplot: Ich tue das, damit sonst nie wieder jemand das tun muss. Reine Nächstenliebe also. Bedenkt das für meinen Nachruf.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Samael am 18.08.2019 | 21:45
Ich les mit. Also hier.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Woodman am 18.08.2019 | 21:51
Ich finde das sehr bewundernswert was sich der Pharyon für uns antut, sollte er vorm Treffen aus ungeklärten Gründen :cthulhu_smiley: verschwinden, sollten wir ihm auf der Burg eine Statue stiften.

Und ganz leicht neben dem Topic, ich bin dafür die Runde aufzuzeichnen, für alle die nicht an der Runde oder gar dem Treffen teilnehmen können, ich erkläre ich auch bereit dafür nötiges Equipment zu besorgen.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Weltengeist am 19.08.2019 | 08:29
Ich lese hier auch mal interessiert mit...

(auch wenn ich irgendwie an "The Case of Charles Dexter Ward" denken muss...)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 19.08.2019 | 08:42
Und ganz leicht neben dem Topic, ich bin dafür die Runde aufzuzeichnen, für alle die nicht an der Runde oder gar dem Treffen teilnehmen können, ich erkläre ich auch bereit dafür nötiges Equipment zu besorgen.

Das wäre groß!

Zudem werden es ja sehr wahrscheinlich die letzten Aufzeichnungen von Pharyon sein. Danach erscheint er auf der Burg nur noch als Phantom. *däbämmm*
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: BobMorane am 19.08.2019 | 09:36
Und Generationen von Schulklassen berichten sich von dem Geist der mit panikerfülltem Blich durch die Gänge von Hessenstein schlich und "Frostzone" seufzte.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 19.08.2019 | 09:40
Ich will das nur kurz klar stellen. NIEMAND hat vor, Frostzone auf dem :T: Treffen zu leiten. Das ist nur eine :verschwoer:
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Boba Fett am 19.08.2019 | 09:46
Ich reservier schon mal das Musikzimmer, das hat das beste Licht und genügend Raum... ;)

Dass Woody das aufnehmen will und würde finde ich ja ganz groß. Alternativ wäre das ein guter Grund um die Orkenspalter auf die Burg einzuladen. Die haben doch so ein "Worst of DSA" Let's Play Panel im Angebot.
Vielleicht machen sie ja auch mal ein "Worst of RSP".
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 19.08.2019 | 17:17
Jaja, nur keinen Druck. Als ob das Lesen und Leiten des Regelwerks nicht ausreichend Sanity degenerierten. Pöh.  ;D

Spaß beiseite, ich würde mich nicht allzusehr gegen Aufzeichnungen wehren. Allerdings sehe ich mich aus besagten Gründen auch nicht als Messlatte für das Gruppeneinverständnis.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Woodman am 19.08.2019 | 18:25
Ich hab für das Aufzeichnungsthema mal einen eigenen Thread aufgemacht, damit das hier nicht komplett aus der Bahn läuft, der Pharyon muss schon Frostzone lesen, da müssen wir nicht noch seinen Thread zerfasern, also alles weitere dazu bitte hier lang https://www.tanelorn.net/index.php?topic=112013
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 20.08.2019 | 11:37
Auch dem Buche Frostzone gab es doch auch schon eine ganz grandiose öffentliche Lesung :D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 20.08.2019 | 22:01
Fortsetzung

Kapitel 2 trägt den den Titel Sondierungsgrabung und enthält einen groben pseudohistorischen Abriss der das that were. Erste Überschrift: Angebohrt. Na das kann ja heiter werden. Das Kapitel begleitet zunächst Archäologen, die den Bunker des PotUS öffnen und alte Daten abrufen. Es folgt Kauderwelsch über das Warum des gegenwärtigen globalen Zustands. Wie beim Buzzword-Bingo tauchen so ziemlich alle Begründungen irgendwo auf, die man sich in 5 Sekunden einfallen lassen kann - außer Däniken-Außerirdische. Da gibt es Nanitenwolkenfäden, Spionagesatelliten, Atombomben, Patient -15.000, Neandertaler und Digitale Dunkelheit. Interessanterweise führt den interessierten Leser erst eine Hermine Westwood an die erste Hälfte der Abrisse heran. In meinem Kopfkino sah ich also eine Command&Conquer-Gryffindor in der Asche buddeln und Glowballs (ja, die heißen so) die Dunkelheit erhellen. Ein überhaupt nicht klischeebeladener junger Mann namens Yamada rundet das Ganze inhaltlich ab. Bei den Buzzwords tauchen weitere Bingo-Begriffe in hoher Schlagzahl auf: Pandora, WASTE, Primals, Monster, Frostzone und viele mehr. Der Versuch eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen gelingt jedoch teilweise, wenn auch aus vielleicht gerade den nicht beabsichtigten Aspekten der Aufzählung. Immerhin: Als Leser steht man wie die protagonischen Archäologen da und denkt sich eloquent - häh?  :o

Kapitel 3, Vereitses Chrom beleuchtet kurz den Alltag in der fiktiven Zukunft im Jahr 2098. Klima und Geographie werden kurz angerissen (erklärt wäre übertrieben), ebenso Primals und Projekt "Genesis" (bingo!), zudem moderne Kriegsführung, moderner Lifestyle und Alltag und zuallerletzt das Core Theme des Spiels: die Spielercharaktere sind Black Ops Agenten der Supermegaspezialhypersonderklasse. Darunter wird es nix. Zum Glück! Endlich ein Rollenspiel, in dem man in einer dysteren fatalistischen und zynischen Welt geheime Einsatzkräfte mit technologischen und magischen Fähigkeiten spielen kann, deren Beauftragung die Machtkräfte bei einem Fehlschlag wunderbar verleugnen können. Sowas gab es ja noch nie. Damit füllt Frostzone endlich eine Lücke, die viel zu lange in der Rollenspiellandschaft brachliegen gelassen wurde.

Einen Großteil des vierseitigen Kapitels nehmen die Hauptfraktionen und ihre Beziehungen untereinander ein. Um ein Übermaß an Verwirrung zu verhindern (oder gerade doch zu erzeugen) werden die 8 großén Machtblöcke dann auch direkt als Megakonzerne bezeichnet, was in einigen Fällen zu Kurzschlüssen der semantischen Synapsen führen kann (und tat). Da wäre Okton Investment, das die Hoheit über das ozeanische Leben und Wirtschaften behält. Der Gothika-Konzern der Nekroiden versuchen wohl WASTE zu verbreiten (klar, Zombies und Vampire schließen sich zu einem Konzernzusammen, weil... brains!?). Mit der Roten Union, die von der Troika beherrscht wird, was wiederum ein Konzern sein soll, der eine kommunistische Weltansschauung propagiert, haben wir endlich eine Neuauflage des Ostblocks, bestehend aus Restrussland, Restosteurope und Restchina (bingo!!). Der Pakt der aufgehenden Sonne wird vom Konzern Sanada Entertainment geführt - die geographische Lage könnt ihr euch sicher denken. Der Westeuropäische Bund wird vom faschistoiden (bingo!!!) Alphakonzern kontrolliert. In Nordamerika streiten sich die Church of Clone, eine fundamentalistisch-religiöse (bingo!!!!) Gruppe, mit der Freelands Alliance, dem letzten großen Verfechter westlicher Werte wie Freiheit und Unabhängigkeit (bingo-strike!). Das ehemalige Südamerika wird dafür vom Cycore-Kollektiv beherrscht (endlich einmal eine Star Trek-Referenz, trotzdem: bingo!). Die arabischen Länder einen sich derweil unter Skimitar, einem auf Tarntechnologie spezialisierten Konzerns (bing... ach, was solls) beherrscht, während Afrika eine große bzw. viele kleine Warzones bietet (surprise!). Australien ist dann as Protectoate oder liebevoll "Hell Island" genannte Zone eine Kulmination für Nomadenstämme und Ableger der großen Konzerne, die hier gerne Stellvertreterkriege führen. Zuletzt scheint es ominöse Verbindungen zwischen Kultplätzen der  Hell Island und Ruinen der African Warzone geben (...o!).

Zwischenfazit: Kapitel 1-3 von 27 geschafft, dafür "nur" 23 von 560 Seiten. Ein grobes Gefühl für das Ausmaß der Kitchensinkigkeit erhalten. Kapitel 4 enthält 64 Seiten, könnte mich also ein wenig beschäftigen...

Sanity wurde mehrfach herausgefordert, bsiher aber alle Proben be-(oder über-)standen.  :ctlu:

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: BobMorane am 21.08.2019 | 11:54
Fortsetzung
Kapitel 3, Vereitses Chrom beleuchtet kurz den Alltag in der fiktiven Zukunft im Jahr 2098. Klima und Geographie werden kurz angerissen (erklärt wäre übertrieben), ebenso Primals und Projekt "Genesis" (bingo!), zudem moderne Kriegsführung, moderner Lifestyle und Alltag und zuallerletzt das Core Theme des Spiels: die Spielercharaktere sind Black Ops Agenten der Supermegaspezialhypersonderklasse. Darunter wird es nix. Zum Glück! Endlich ein Rollenspiel, in dem man in einer dysteren fatalistischen und zynischen Welt geheime Einsatzkräfte mit technologischen und magischen Fähigkeiten spielen kann, deren Beauftragung die Machtkräfte bei einem Fehlschlag wunderbar verleugnen können. Sowas gab es ja noch nie. Damit füllt Frostzone endlich eine Lücke, die viel zu lange in der Rollenspiellandschaft brachliegen gelassen wurde.

Ja aber in den andern Spielen sind die SC bestenfalls die BESTEN, der BESTEN, der BESTEN und nicht Supermegaspezialhypersonderklasse. Ausserdem ist Frostzone bestimmt viel dysterer als alles andere.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 21.08.2019 | 12:17
Herrlich, einfach herrlich. Weitermachen!  :d
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sir Mythos am 21.08.2019 | 12:25
Hat was von einem cthulhuiden Abenteuer in dem das Tagebuch eines Wahnsinnigen gefunden wird und man ihn auf seiner Reise in den Abgrund begleiten darf!

Du bringst mich da auf eine Idee...  >;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 21.08.2019 | 12:59
Ehrlich gesagt, arbeitet dieser Thread nicht heraus, was an FrostZone jetzt anders ist als an 1000 weit geschätzten anderen Settings.

Klar: FrostZone wurde zum darüber lustig machen freigegeben.

Aber könnte man dasselbe nicht über fast jedes Setting von den Forgotten Realms, über Lorakis, Cthulhu bis Shadowrun schreiben? (Und beim "authentischen" Rest darüber, dass sie einen Stock im Arsch haben?)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hotzenplot am 21.08.2019 | 13:13
(https://up.picr.de/36565455mb.jpg)

 ~;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 21.08.2019 | 13:19
(https://i.imgflip.com/38in3g.jpg)

 :Ironie:
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sir Mythos am 21.08.2019 | 13:28
Ehrlich gesagt, arbeitet dieser Thread nicht heraus, was an FrostZone jetzt anders ist als an 1000 weit geschätzten anderen Settings.

Na warte doch mal ab - er hat das Buch ja noch nicht durch.  ;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: takti der blonde? am 21.08.2019 | 14:00
Ehrlich gesagt, arbeitet dieser Thread nicht heraus, was an FrostZone jetzt anders ist als an 1000 weit geschätzten anderen Settings.

Klar: FrostZone wurde zum darüber lustig machen freigegeben.

Aber könnte man dasselbe nicht über fast jedes Setting von den Forgotten Realms, über Lorakis, Cthulhu bis Shadowrun schreiben? (Und beim "authentischen" Rest darüber, dass sie einen Stock im Arsch haben?)

Mir erschließt sich die Pointe bislang auch noch nicht...aber ich störe mich ja schon an der Behauptung, es handele sich um eine Exegese...;)

Grüße

Hasran
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 21.08.2019 | 14:18
Ehrlich gesagt, arbeitet dieser Thread nicht heraus, was an FrostZone jetzt anders ist als an 1000 weit geschätzten anderen Settings.
Dass es versucht, diese 1.000 anderen Settings in ein Buch zu quetschen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Warte mal ab, bis er zur Charaktergenerierung kommt. ;D

Dass es dann auch noch teilweise so unverständlich geschrieben ist, dass ich beim Durchblättern manchen Satz dreimal lesen musste, bis sich mir der Sinn erschloss, ist im Rahmen dieser Lesebeschreibung natürlich ein Feature, das (gottseidank) unter den Tisch fallen muss.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: BobMorane am 21.08.2019 | 14:22
Vergiss das "exellente" Artwork nicht.  ~;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 21.08.2019 | 14:25
Dass es versucht, diese 1.000 anderen Settings in ein Buch zu quetschen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Warte mal ab, bis er zur Charaktergenerierung kommt. ;D

Naja. Nachdem ich ja Synnibarr und Rifts unironisch leite und spiele und mir TORG früher immer "zu normal" war, bin ich gespannt, ob mich da was noch schocken kann.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Jens am 21.08.2019 | 14:33
Also Seitentechnisch ist der Gute erst bei unter 10%, ich denke, für ein Fazit ist es möglicherweise noch etwas früh.

Wer es selbst gelesen hat, kann ja seine Zusammenfassung / Fazit / eigene Exegese einmal niederschreiben.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 21.08.2019 | 15:47
Naja. Nachdem ich ja Synnibarr und Rifts unironisch leite und spiele und mir TORG früher immer "zu normal" war, bin ich gespannt, ob mich da was noch schocken kann.
Beim Drüberlesen hatte ich den Eindruck, sie wollten das komplette Rifts in einen Raum sperren. In einen kleinen Raum. Mit nur einem Doppelstockbett drin. Für die Werwolfprostituierten.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: AngeliAter am 31.08.2019 | 16:14
Offenbar habe ich eine andere Ausgabe von Frostzone. Oder ich habe das Buch wirklich gelesen anstatt nur überflogen.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 31.08.2019 | 16:30
Oder du hast andere Ansprüche an ein GRW. ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: AngeliAter am 31.08.2019 | 17:02
Mein Anspruch an ein GRW ist, das ich am Ende ein System erhalte welches mir Spaß macht.
Es ist aber auch eine Erfahrung bei Tanelorn, alles was hier gehypte wird sollte man besser nicht anfassen, spätestens 2 Jahre später kommen die Krokodiestränen und man stellt fest: oh, war doch nicht das was wir wollten.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Rhylthar am 31.08.2019 | 17:14
Zitat
Es ist aber auch eine Erfahrung bei Tanelorn, alles was hier gehypte wird sollte man besser nicht anfassen, spätestens 2 Jahre später kommen die Krokodiestränen und man stellt fest: oh, war doch nicht das was wir wollten.
Da wäre ich neugierig auf Beispiele, bei so einer allgemeingültigen Aussage. :)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Just_Flo am 31.08.2019 | 17:17
SW, Fate, Powered by the Apocalypse, ...
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 31.08.2019 | 17:49
Mein Anspruch an ein GRW ist, das ich am Ende ein System erhalte welches mir Spaß macht.
Jo, das ist meiner auch. Und der von jedem anderen Rollenspieler. Das ist als "Anspruch" banal.

Ich habe noch zusätzlich den Anspruch, dass ich beim Lesen Freude habe oder mein Interesse geweckt wird. Beim Frostzone GRW frage ich mich auf jeder beliebigen Seite nach spätestens drei Sätzen, was die Macher eigentlich geraucht haben. Und zwar in sehr unspaßiger Art und Weise. Das Artwork tut dann noch sein Übriges.

Wenn du mit diesem Buch deinen Spaß hast, dann freut mich das für dich. Ich persönlich sehe allerdings keine Gemeinsamkeiten in den Vorlieben und Vorstellungen der Macher und meiner Person. Dass sich das dann bis in den schriftstellerischen Bereich hineinzieht, verschärft das Problem noch enorm. ;)

Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Weltengeist am 31.08.2019 | 18:26
In Anbetracht dessen, dass wir uns ja hier durchaus Sorgen über Pharyons geistige Stabilität gemacht haben, bin ich beunruhigt, dass er schon seit fast 4 Tagen nicht mehr im Forum war... :o
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: YY am 31.08.2019 | 18:57
Gestern abend hat er noch einen recht gesunden Eindruck gemacht ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: KhornedBeef am 31.08.2019 | 19:00
Mein Anspruch an ein GRW ist, das ich am Ende ein System erhalte welches mir Spaß macht.
Es ist aber auch eine Erfahrung bei Tanelorn, alles was hier gehypte wird sollte man besser nicht anfassen, spätestens 2 Jahre später kommen die Krokodiestränen und man stellt fest: oh, war doch nicht das was wir wollten.
Du bist doch noch gar keine zwei Jahre angemeldet....?
 :think:
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: YY am 31.08.2019 | 19:06
Du bist doch noch gar keine zwei Jahre angemeldet....?
 :think:

In den meisten Bereichen mitlesen kann man auch ohne Anmeldung.

Und wenn alle hier immer dies und jenes sagen, wirds wohl so sein :P ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: takti der blonde? am 31.08.2019 | 19:44
Du bist doch noch gar keine zwei Jahre angemeldet....?
 :think:

Thank you, Detective Pikachu!

Grüße

Hasran
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Infernal Teddy am 31.08.2019 | 19:53
Mein Anspruch an ein GRW ist, das ich am Ende ein System erhalte welches mir Spaß macht.
Es ist aber auch eine Erfahrung bei Tanelorn, alles was hier gehypte wird sollte man besser nicht anfassen, spätestens 2 Jahre später kommen die Krokodiestränen und man stellt fest: oh, war doch nicht das was wir wollten.

Frostzone ist hier aber meines Wissens noch nie gehypt worden, das war ein paar türen weiter bei B! ... ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Boba Fett am 31.08.2019 | 20:18
Frostzone ist hier aber meines Wissens noch nie gehypt worden,  ... ;)
Ich finde schon! Nahezu auf jedem Treffen wird ein Regelwerk versteigert.
Insofern kann man doch davon ausgehen, dass fast alle mal eines besessen oder gekauft haben. ;)
-scnr-
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: KhornedBeef am 1.09.2019 | 15:51
Thank you, Detective Pikachu!

Grüße

Hasran
Da nich für. Ist der Film so meme-bildend, dass ich das verstehen sollte?
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: takti der blonde? am 1.09.2019 | 17:09
Da nich für. Ist der Film so meme-bildend, dass ich das verstehen sollte?

Ich fürchte nicht. Der Film ist allerdings angenehm kurzweilig und gut gemacht.

Grüße

Hasran
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Crimson King am 1.09.2019 | 18:05
Beim Drüberlesen hatte ich den Eindruck, sie wollten das komplette Rifts in einen Raum sperren. In einen kleinen Raum. Mit nur einem Doppelstockbett drin. Für die Werwolfprostituierten.

Ich fand das vom Drüberlesen nicht scheißer als vieles andere, nur pubertärer. Quasi so, wie sich 15jährige ein dysteres Endzeitspiel ab 16 vorstellen. Aber das Problem hatte in abgewandelter Form ja auch schon Arcane Codex.

Der eigentliche Clou damals war eher das Interview im Zunftblatt. "Rollenspiele brauchen zwei Editionen, um Fehler auszumerzen und rund zu werden. Deshalb haben wir direkt mit der dritten Edition angefangen" und weitere Perlen.

Ob man dem Spiel so viel Aufmerksamkeit schenken will, bleibt jedem selbst überlassen. Nicht alles, was schlecht ist, taugt zum Trash-Kult. Ob das für Frostzone gilt, muss und kann ich nicht bestimmen. Ich lese hier aber weiterhin mit.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 1.09.2019 | 18:15
Ich fand das vom Drüberlesen nicht scheißer als vieles andere, nur pubertärer. Quasi so, wie sich 15jährige ein dysteres Endzeitspiel ab 16 vorstellen.
Vielleicht hattest du auch einfach schon mehr RP-Müll in der Hand als ich. ;D

Aber ja, "pubertär" trifft es ganz gut. Was bei dysteren Endzeitszenarien in meinem Empfinden noch anstrengender ist als bei den klassischen Fantasy-Machtphantasien. ;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 2.09.2019 | 15:28
Ich hab damals bei der Lesung im Kaminzimmer schwer gelacht.
Total spannend fand ich die Kombination aus den ultrakrassen SC und den SL-Tips, die subtilen Grusel propagierten, mit dem expliziten Beispiel "Blutstropfen im Schnee").

Das mag an mir liegen, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wieso ein blutrünstiger Kommunisten-Werwolf-Psychopath oder ein komplett entmenschlichter Termonator-Caborg sich wegen ein paar Blutstropfen im Schnee fürchten soll.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Crimson King am 2.09.2019 | 16:05
Ich hab damals bei der Lesung im Kaminzimmer schwer gelacht.
Total spannend fand ich die Kombination aus den ultrakrassen SC und den SL-Tips, die subtilen Grusel propagierten, mit dem expliziten Beispiel "Blutstropfen im Schnee").

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das in den SL-Tipps drin war oder auch im Interview.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 2.09.2019 | 18:50
War auf jeden Fall im Buch - das hab ich nämlich daraus vorgelesen ;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 2.12.2019 | 23:43
Sooo,

ich melde hiermit wieder Lebenszeichen an.

Was die "Exegese" betrifft: Ich arbeite mich Stück für Stück durch das Buch, nach jedem Kapitel versuche ich, meine Eindrücke wiederzugeben. Mit zunehmender Kapitelzahl und Gesamtmenge werde ich das Gelesene auch zueinander in Relation setzen, wie sie sich mir ergibt. Das Ganze hat keinen Anspruch auf literarischen Höhenflug. Mit humorvoller Distanz und Neugier lese ich das GRW und versuche dabei in höflich-humorvoller Weise zu berichten. Ihr dürft dann daraus verwerten, was ihr wollt.

Für ein Fazit halte ich die ersten 5-10% auch in der Tat sehr früh. Im neuen Jahr will ich fertig sein mit dem Koloss, da es dann ja auch eine One-Shot-Runde zu planen gilt...

Schauen Sie bitte weiter... es gibt hier (noch) nichts (Neues) zu lesen.  ~;D

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 26.01.2020 | 21:33
Kapitel 4 - Konzerne und Fraktionen

Nu geht es settingseitig ans Eingemachte. Die mächtigen Fraktionen werden vorgestellt. Positiv anzumerken ist, dass die Beschreibung einem erkennbaren Muster folgen, das man schnell erfasst hat. Die dargestellten Punkte sind immerhin ein Hinweis auf die Schwerpunkte der jeweiligen Fraktion: Welches Menschenbild herrscht vor? Worin hebt sich die Fraktion besonders ab? Was ist typisch? Das ist eingängig und hilft beim Kennenlernen der wichtigsten Kulturen des Settings.
Negatives: Klischee-Akkumulation auf Anschlag gedreht. Und es werden einige Abkürzungen nicht oder später eingeführt (Beispiel: WEB). Wah!

Die großen "Acht":
a) das Alpha-Konsortium / Westeueropäischer Bund (Europa): Willkommen im faschistoid anhauchenden Teil dessen, was von Europa übrig geblieben ist. Die Begrifflichkeiten Stählerner Adler, Supersoldat, Fleischschmiede, Leistung, Gehorsam, Trachtenkultur, Bürokratieflut und Blitzkrieg-Spezialisierung finden sich alle hier. Imposante Architektur, pompöse Melodeien und eine effiziente Hierarchie zeichnen das öffentliche Bild. Soweit so einfach.
b) Church of Clone / Last Eden (Nord-Amerika/Nord-USA-Kanada): dem Alpha-Konsortium in Sachen Klon- und Gen-Technik mindestens ebenbürtig finden sich hier die fanatischen Anhänger einer monotheistischen Religion. Immerhin werden hier auch Engel gezüchtet, die im Auftrag des Schöpfers über die schutzlosen Gläubigen wachen und an den Grenzen wie im Inneren für Sicherheit sorgen. Dabei gibt es auch gefallene ENgel, da der "Vater" unter Umständen nicht der richtige "Vater" ist, sondern dessen erster Klon. Bei der Church of Clone könnte es sich um die innovativste Gruppe unter den großen Acht handeln.
c) Cycore / der Cluster (Süd- & Mittel-Amerika): ein Land, in dem die Maschinen regieren, bzw. ein Kollektiv aus menschlichen Gehirnen und künstlichen Intelligenzen. Cyborgs - Maschinenkörper mit menschlichen Hirnen fungieren in unterschiedlichsten Positionen als Streitkräfte und Abgesandte dieses "wohltätigen" effizienten Kolosses. Terminator trifft Futurama. Nett!
d) Freelands Alliance (südliches Nord-Amerika): die letzte Bastion einer freiheitlichen und konstitutionellen Republik. Wild-West-Ästhetik trifft auf Freiheitskampf-Mentalität, liegt man doch zwischen Last Eden und dem Cluster zwischen zwei enorm gefährlichen Feinden. Hier gibt es dafür überdurchschnittlich viele Hacker und eine computergestützte Demokratie.
e) Gothika / Chaos Sektor (Arktis & Antarktis): dank der äußerst gefährlichen Seuche WASTE starben einige Auserkorene nicht, sondern wurden zu Untoten mit besonderen Fähigkeiten. Hier haben wir quasi eine Vampirokratie. Die Fürsten der Nacht, genannt Nekroide, herrschen und verwalten diese Urgewalt und drohende Gefahr im Nacken ziemlich jeder anderen Fraktion. Und so erhält die Underworld-Ästhetik Einzug in dieses Setting.
f) Nomaden (überall ein wenig): in diesem Fall haben wir es nicht mit einer Fraktion zu tun sondern einer Abstraktion der verschiedenen nomadischen Gruppierungen, unter anderem den hier Primals genannten wiederauferstandenen Neanderthalern, die als einzige eine mysteriöse Kraft namens Me spüren können. Hello, Eiszeit-Mad Max. Nebenbei wird hier noch Afrika als Warlord-Kriegszone etabliert, was nun aber auch niemanden mehr wundern dürfte.
g) Okton / Great Blue (alle Meeresgebiete der Ozeane bis zu einem gewissen Grad an die Küsten): eine eher ökologisch angehauchte Entität der Meere, mit zum Teil genetisch an das Unterwasserleben angepassten Menschen. Erinnert ein wenig an Schleichfahrt, sitzt zwischen vielen Fronten, gerade im Atlantik und Pazifik.
h) Sanada Entertainment / Pakt der aufgehenden Sonne (Ost- & Südost-Asien): der Medienkonzern schlichthin, in dem der Schein und die Wahrung des Gesichts/Anscheins die größte Rolle spielt. Cybersamurai und Shinobi sind Spezialisierungen, die es hier gibt. Sehr japanisch und koreanisch angehauchte Asienfraktion.
i) Skimitar / Vereinigte Emirate (Mittlerer Osten): die auf Tarntechnologie spezialisierten Nachfahren der islamischen Staaten werden hierunter zusamengefasst. Religiosität und Frömmigkeit werden groß geschrieben. Und natürlich muss man sich als Feind Skimitars vor Attentaten und Anschlägen ihrer Spezialkräfte fürchten. Auch hier gibt es wenig Überraschendes.
j) Troika / Rote Union (Osteuropa, Mittel- und Nordasien, ~ehemaliges Russland & China): zum Schluss finden wir endlich den berüchtigten Konzern, der sich dem kommunistischem Menschenbild verschreibt, Bestienmutanten züchtet und so ziemlich alle Sowjetklischees bedient. Und dann stolpert der geneigte Leser noch über sprachliche Perlen wie der "typisch slawischen Opferbereitschaft". Ich war zumindest über diesen Halbsatz dermaßen irritiert, dass es mich aus dem Lesefluss warf.

Zusammenfassend werden hier 9 statt 8 Fraktionen vorgestellt, d.h. eine Angabe aus dem vorangegangenen Kapitel wird schon revidiert/ergänzt. Wer ein dickes mentales Fell hat, kommt mit der Klischeedichte zurecht. Fast nichts, was hier vorgestellt wird, wirkt neu oder innovativ. Positiv ausgedrückt: die Zugänglichkeit ist ziemlich hoch.

Wir haben Kapitel 4 hinter uns gebracht und befinden uns somit schonmal auf Seite 87 von 560. Das nächste Kapitel folgt morgen Abend: Kapitel 5 - Herren der Unterwelt. Das wird kurz.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sir Mythos am 27.01.2020 | 09:38
Irgendwie ist das hier wie ein Cthulhu-Buch zu lesen und den Pharyon beim Weg in den Wahnsinn zuzusehen.  ;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Weltengeist am 27.01.2020 | 17:21
Zitat
Negatives: Klischee-Akkumulation auf Anschlag gedreht.

Ohne Frostzone jemals in der Hand gehabt zu haben, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, was an Klischees so schlecht sein soll. Für mich ist das fast schon ein Kaufargument... :d
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Blizzard am 27.01.2020 | 17:30
Irgendwie ist das hier wie ein Cthulhu-Buch zu lesen und den Pharyon beim Weg in den Wahnsinn zuzusehen.  ;D
Dazu müsste er aber ja eigentlich ein DSA -Regelwerk lesen...

Ohne Frostzone jemals in der Hand gehabt zu haben, kann ich beim besten Willen nicht daran erkennen, was an Klischees so schlecht sein soll. Für mich ist das fast schon ein Kaufargument... :d
Ich verstehe das FZ-Gebashe auch nicht so ganz. Ich hatte es mal vor ein paar Jahren und kann mich aber nicht daran erinnern, es so schlimm gefunden zu haben.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Cynom am 27.01.2020 | 21:20
Also finde ich es sehr amüsant, pharyon - gerne mehr davon  :d


Ohne Frostzone jemals in der Hand gehabt zu haben, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, was an Klischees so schlecht sein soll. Für mich ist das fast schon ein Kaufargument... :d

Es behauptet ja auch Niemand, dass Klischees generell schlecht sind. Allerdings gibt es da sicher Abstufungen und Abstraktionsebenen. Oft bediente oder sehr aufdringliche bzw. eindimensionale Klischees können natürlich unfreiwillig albern oder störend sein. Das kennt doch Jeder. Und unoriginelle Klischees sind doch für viele Leute ziemliche abturner.

Hier bei Frostzone sind sie dazu noch .. na ja, sie wirken problematisch. Und eben durchaus ziemlich unoriginell. Kommunistische Russen, Assassinen-Araber, Warlord-Afrika etc.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich verstehe das FZ-Gebashe auch nicht so ganz. Ich hatte es mal vor ein paar Jahren und kann mich aber nicht daran erinnern, es so schlimm gefunden zu haben.

Von dem was ich bisher davon gelesen habe (nicht nur hier im Thread) kann ich es absolut verstehen. Aber sind ja auch Geschmäcker.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 27.01.2020 | 22:40
Hallo ihr,

falls es euch wie Gebashe vorkommt: Was meint ihr damit? Ist das bisher Geschriebene zu einseitig? Zu despektierlich? Ich versuche meinen Eindruck des Gelesenen mit einem Augenzwinkern wiederzugeben. Falls ich damit den falschen Nerv bei euch treffe: das tut mir leid.

Wie aber eingangs angekündigt, möchte ich mit einem Schmunzeln berichten, was ich so im Regelwerk entdecke.

Was Klischees betrifft: Ich bewerte nicht, dass es Klischees gibt. Ich bewerte aber, dass es im Regelwerk für mich bislang zu viele Klischees gibt (fast ausschließlich). Ihr dürft das natürlich anders sehen.

Kommen wir zu Kapitel 5 - den Gangs von FrostZone

Das Kapitel liefert über zehn Seiten, vier davon vollseitig bebildert, einen Einblick in zehn Gangs, als da wären:
a) die Bratva: die russische Mafia hat den 3. Weltkrieg überlebt und ist und bleibt die Bratva
b) die Chunin: die Nachfolger der Yakuza sind im Endeffekt ... die Yakuza
c) eine Drogendealergang im Rasta-Style mit Voodoo-Einschlag
d) die Loge: eine graue Eminenz wohlhabender, sehr diskreter Herrschaften
e) eine Mutantengang
f) eine Cyborg-Assassinen-Gang, die sich auch als Söldner einsetzen lässt
g) eine Hightech-Gang, die sich aber mystisch, keltisch und fantasymäßig kleidet und gebart
h) eine Neo-Indianer-Gang, mit Tattoos, Piercings und Irokesenschnitt
i) eine Gang aus glatzköpfigen Männern mit Südstaatenschnurrbärten (das steht da wirklich drin) und nordischer Symbolik
j) eine Zombiegang - bei der finde ich interessant, dass sie erst einmal freundlich, höflich und zuvorkommend sind, beim kleinsten Anpfiff aber komplett ausrasten und die Welt brennen sehen lassen wollen (bzw. alle mit dem WASTE-Virus infizieren) -> die Gang erinnert so ein wenig an die Anhänger des Joker

Kurz und bündig werden die Gruppierungen vorgestellt, jede mit eigenem Kodex und mit bestimmten Spezialisierungen. So kann der Neo-Indianer-Schläger natürlich als Skalpjäger Angst und Schrecken verbreiten, der Yakuza-Pilot mit Kamikaze-Manövern noch besseren Rammschaden verursachen und so weiter. Hier wird wieder jede Erwartung erfüllt - im Guten, wie im Schlechten. Irritierend finde ich, dass die Loge, obwohl doch so eloquent, exquisit und diskret, so elaborierte Techniken wie "Ich muss weg" und "Kroppzeuch opfern" ermöglicht - hier bricht meines Erachtens der Stil erheblich.

Immerhin Seite 97 von 560 erreicht. Kommen wir also zu ...

Kapitel 6 - Söldner, Kulte und Nomaden bzw. Geheimgesellschaften

Auf vier Seiten (ohne Vollbilder wie im Kapitel zuvor) werden 4 Söldnergruppen, 3 Primalstämme, 3 Nomadenstämme und 2 Kulte vorgestellt. Die Kreativität reicht von einem den Weltuntergang herbeiführenden Hackerkult über ägyptisch anlehnende Organsammler, Kannibalen, Genknetern, Maschinenanbetern, Eiswanderern, Psi-Söldnern, Spezialisten für schwere Waffen hin zu Schwarzen Witwen (so wie Black Widow oder die Red Sparrows). Ein kurzer Einschub für Spieler, die durch die beiden vorherigen Kapitel noch nicht ganz abgeholt worden sind.

Hey, wir sind bei Seite 101 von 560!

Ein erstes Zwischenfazit: Frostone wirkt wie die Rollenspiel gewordene Version des Kartenspiels SmashUp (welches ich sehr gerne spiele).Als Vorteil kann man die gute Zugänglichkeit sehen. Quasi jede halbwegs bekannte SciFi-, Horror- oder Fantasy-Idee wurde hier irgendwo eingemischt. Man kann Supersoldaten, Werwölfe, Vampire, Terminatoren, Engel, Psioniker, Amphibienmenschen, Samurai, Ninjas, Assassinen und noch einiges mehr spielen - alles in einem Setting. Für mich liegt die Klischeedichte bei gefühlt 99% etwas zu hoch, so langsam habe ich mich aber daran gewöhnt.

Freuen wir uns also morgen Abend gemeinsam auf Kapitel 7 - XGen-Faktor.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Blizzard am 27.01.2020 | 23:09
Hallo ihr,

falls es euch wie Gebashe vorkommt: Was meint ihr damit? Ist das bisher Geschriebene zu einseitig? Zu despektierlich? Ich versuche meinen Eindruck des Gelesenen mit einem Augenzwinkern wiederzugeben. Falls ich damit den falschen Nerv bei euch treffe: das tut mir leid.
Ich finde das nicht unbedingt despektierlich aber schon ziemlich einseitig beschrieben. Es wirkt grade so, als ob du alles was du findest, so aufzählst als ob es lächerlich oder peinlich wäre. Eigentlich so, wie wenn du dich über das ganze Buch nur lustig machen willst- und das fängt schon im ersten Posting an. Und die Runde, die du auf Hessenstein dazu anbietest, tut ihr Übriges.
Ich hatte hier eigentlich eher auf eine...sagen wir...neutralere Art der Berichterstattung gehofft.

Zitat
Wie aber eingangs angekündigt, möchte ich mit einem Schmunzeln berichten, was ich so im Regelwerk entdecke.
Klar, kannst du machen- aber ich habe bis jetzt noch nichts entdeckt, was mich zum Schmunzeln oder Lachen gebracht hätte- ganz im Gegensatz zu Brehms Tierleben von anno dazumals.

Zitat
Was Klischees betrifft: Ich bewerte nicht, dass es Klischees gibt. Ich bewerte aber, dass es im Regelwerk für mich bislang zu viele Klischees gibt (fast ausschließlich). Ihr dürft das natürlich anders sehen.
Wenn du bewertest, dass es ayho zu viele Klischees gibt, dann bewertest du damit auch, dass es Klischees gibt. So gesehen widersprichst du dir da nicht nur, der Satz macht auch so keinen Sinn.

Zum Thema Klischees will ich mich jetzt auch nicht weiter äußern, denn da sind Geschmäcker bekanntlich verschieden; der eine mag mehr, der andere weniger Klischees. Völlig in Ordnung. Ich frage mich nur, wie oft du das Wort Klischee bzw. Klischeedichte in deiner Wiedergabe des Inhalts noch verwenden willst. Es in gefühlt jedem zweiten Satz einzubauen macht es nicht besser (vom Lesen her). Ganz im Gegenteil.

Von dem was ich bisher davon gelesen habe (nicht nur hier im Thread) kann ich es absolut verstehen. Aber sind ja auch Geschmäcker.
Was hast du denn wo noch gelesen?
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Keuner am 27.01.2020 | 23:46
Ich finde es bis her witzig.  ;D

[...] Wenn du bewertest, dass es ayho zu viele Klischees gibt, dann bewertest du damit auch, dass es Klischees gibt. So gesehen widersprichst du dir da nicht nur, der Satz macht auch so keinen Sinn.
[...]

Das ist ein logischer Fehlschluss deinerseits.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: AngeliAter am 27.01.2020 | 23:54
Kapitel 4 - Konzerne und Fraktionen

....

Zusammenfassend werden hier 9 statt 8 Fraktionen vorgestellt, d.h. eine Angabe aus dem vorangegangenen Kapitel wird schon revidiert/ergänzt. Wer ein dickes mentales Fell hat, kommt mit der Klischeedichte zurecht.
....

Man sollte bedenken das die Großen 8 die Konzerne sind welche die Welt mehr oder minder beherrschen. Die Normanden die hier aufgeführt werden sind aber kein Konzern sondern eine Fraktion.
Das erklärt auch den Fehler betreff der Vermutung, das hier was rediviert wurde.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Cynom am 27.01.2020 | 23:59
Was hast du denn wo noch gelesen?

Rezensionen und Diskussionen darüber als es damals rauskam, in Foren, auf Blogs. Ich hab auch mal quer reingelesen und der Eindruck wurde bestätigt.

"Subjektive Exegese" + Eingangspost haben doch eigentlich sehr klar gemacht, was geliefert wird. Und das kam dann auch. Warum sollte das hier Anspruch auf eine neutrale Berichterstattung haben? Davon gibts ja auch noch genug. Und man kann ja anderen auch einfach mal den Spaß gönnen.

Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 28.01.2020 | 00:00
Wenn du bewertest, dass es ayho zu viele Klischees gibt, dann bewertest du damit auch, dass es Klischees gibt. So gesehen widersprichst du dir da nicht nur, der Satz macht auch so keinen Sinn.
Wenn der Satz für dich keinen Sinn ergibt, bedaure ich das. Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Das Klischee als literarische Abkürzung (der Duden nennt es auch eine unschöpferische Nachbildung, Abklatsch) ist für mich ambivalent - es hat seinen Nutzen, aber auch seine Tücken. Die Häufigkeit, in der Klischees aufgebracht werden, beeinflusst mein Empfinden aber enorm (und ich beschäftige mich durchaus eher mit klischeegefüllten Settings wie Star Wars, Star Trek und Aventurien). Und hier werden Klischees (bislang!) fast in jedem Satz transportiert - so mein Eindruck. Ich werde jetzt nicht durchzählen, in wie vielen Fällen, das tatsächlich der Fall sein mag (so weit bin iach dann doch noch nicht  ;)), aber der Eindruck drängt sich mir nunmal auf. Und wenn dich die Häufigkeit des Begriffs hier schon reizt, kannst du dir vorstellen, wie es mir bei der Lektüre des Regelwerks geht.
Da könnte ich mich natürlich drüber aufregen - werde ich aber nicht. Die lapidar-flapsige Art ist meine Art der Wertschätzung, die ich über die letzten Seiten tatsächlich auch ein Stück weit entdecke. Weil: in Sachen Zugänglichkeit geht es fast nicht direkter. Man kann einfach irgendwie alles spielen. Und das hat was Gutes für sich.
Und mit der Tatsache, dass unser Humor jetzt nicht groß übereinkommt, kann ich leben. Nichtsdestotrotz danke ich dir für deine konträre Meinung.

Gute Nacht allerseits.

PS:
Man sollte bedenken das die Großen 8 die Konzerne sind welche die Welt mehr oder minder beherrschen. Die Normanden die hier aufgeführt werden sind aber kein Konzern sondern eine Fraktion.
Das erklärt auch den Fehler betreff der Vermutung, das hier was rediviert wurde.
Es sind 9 Konzerne plus die Nomaden. Das ist nicht dramatisch, mit Big9 kann ich auch leben. Die Nomaden sind - wenn man so will - die 10. Macht.

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: AngeliAter am 28.01.2020 | 00:31
PS:Es sind 9 Konzerne plus die Nomaden. Das ist nicht dramatisch, mit Big9 kann ich auch leben. Die Nomaden sind - wenn man so will - die 10. Macht.

Ups, du hast Recht, sind 10 in deiner Liste aufgeführt. Denoch kannst du die Freelands auch streichen weil diese kein Konzern sind sondern eine Nation.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Blizzard am 28.01.2020 | 09:29
Das ist ein logischer Fehlschluss deinerseits.
Nö, ist es nicht.

Warum sollte das hier Anspruch auf eine neutrale Berichterstattung haben? Davon gibts ja auch noch genug.
Weil so ziemlich alle anderen Threads in diesem Channel, in denen über ein System berichtet wird, eine nicht ganz so subjektiv-einseitige Darstellung haben.

Zitat
Und man kann ja anderen auch einfach mal den Spaß gönnen.
Habe ich irgendwo behauptet, ich würde phayron und den anderen, die das lustig finden, ihren Spaß nicht gönnen? Nein, habe ich nicht.
Wenn es euch Spaß macht und ihr euch darüber amüsieren könnt, dann ist doch alles in Ordnung.
Aber vielleicht akzeptiert ihr auch, dass diese Art der "Berichterstattung" nicht alle Leute gleich oder eher nicht lustig finden.

Die lapidar-flapsige Art ist meine Art der Wertschätzung, die ich über die letzten Seiten tatsächlich auch ein Stück weit entdecke.
Mag sein. Für mich hat das aber eher weniger mit Wertschätzung denn viel mehr mit Geringschätzung zu tun (zumindest kommt es bei mir so rüber).

Wenn du damit durch bist, machst du dann eine subjektive Exegese von DSA oder Rolemaster?
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 28.01.2020 | 10:30
Also angesichts anderer Berichterstattungen über Frostzone finde ich die hier dargelegten Fakten in der hier benutzten Art und Weise geradezu vorbildlich "neutral".  ;D

Ein Alles-Vorstellbare-in-einen-Mixer-und-fünf-Minuten-laufen-lassen-Setting finde ich bereits vom Grundgedanken ... schwierig. Wenn die Macher dann auch noch so dermaßen tief in die Klischeekiste greifen, bin ich über nicht-vernichtende Kritiken geradezu erstaunt. In meinen Augen hat das Setting einen viel zu hohen Gonzofaktor, um es ernst nehmen zu können. Was nicht heißt, dass man damit keinen Spaß haben könnte. Theoretisch. Allerdings sind wir hier ja noch beim Settingteil und was ich bisher von diversen Seiten über die Regeln gehört habe, lässt bereits Übles erahnen.

Also ich harre der Dinge, die da noch kommen, in freudiger Erwartung und bin pharyon dankbar, dass er sich das an meiner Stelle antut und ich mich durch die 560 Seiten nicht persönlich durcharbeiten muss. ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: First Orko am 28.01.2020 | 10:49
Es ist halt ein Kitchensink. Im Grunde... ja: Wie DSA. Und DSA-Bashing hatte ja auch seine Hochkultur - da war (ist?) es ja gängige Praxis, sich zBsp. immer wieder darüber lustig zu machen, wie klein Aventurien ist, wie sinnlos die Kulturen nebeneinander auf unterschiedlichen technologischen Niveau existieren usw.
Insofern bin ich irritiert, dass man dasselbe jetzt nicht mal auf ein anderes System anwenden sollen dürfte.   >;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 28.01.2020 | 12:11
Ein Alles-Vorstellbare-in-einen-Mixer-und-fünf-Minuten-laufen-lassen-Setting finde ich bereits vom Grundgedanken ... schwierig. Wenn die Macher dann auch noch so dermaßen tief in die Klischeekiste greifen, bin ich über nicht-vernichtende Kritiken geradezu erstaunt. In meinen Augen hat das Setting einen viel zu hohen Gonzofaktor, um es ernst nehmen zu können. Was nicht heißt, dass man damit keinen Spaß haben könnte. Theoretisch.

Die Frage ist halt, wie Leute dann EDO-Settings wie Golarion oder Lorakis bei Splittermond ernst nehmen können. Für mich kommt die Dissonanz hauptsächlich daher. Oder in dem Fall hier eher passend: ShadowRun. Für mich ist der Unterschied zwischen den von mir genannten Settings mit einer großen Fanbase und den Spielen, die statt auf 9 halt auf 11 drehen, wirklich nur graduell. Deshalb wundert es, dass die dann mit einer solcher Euphorie durchs durch Dorf getrieben werden, wo man sich doch viel besser über die Settings lustig machen könnte, die man selber gut kennt.

Aventurien (und unter Umständen die Forgotten Realms) kriegen ja zumindest auch das verdiente Fett ab. >;D

Aber William Gibson wurde sein Kommentar zu ShadowRun wohl nie vergeben.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 28.01.2020 | 12:44
Die Frage ist halt, wie Leute dann EDO-Settings wie Golarion oder Lorakis bei Splittermond ernst nehmen können.
1) Die Klischeedichte ist naturbedingt nicht so hoch. Im Falle Frostzone tangiert das schon ziemlich unlustigen Rassismus, so wie real existierende Kulturen da in die Klischeekorsette gepresst werden. Da muss man sich ja schon zwangsweise drüber lustig machen.
2) Dieses Alles-mit-Allem-und-Scharf ist tatsächlich für mich schon ziemlich drüber. Für dich mag ein Aufdrehen von 9 auf 11 nur graduell sein, für mich ist bei 9 schon so ziemlich Schluss und Frostzone legt dann noch drei Schippen oben drauf.

Ganz davon ab, dass ich auch weder Golarion, noch Aventurien mag und mich mit Lorakis nur sehr rudimentär beschäftigt habe. ;)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: First Orko am 28.01.2020 | 13:09
Die Frage ist halt, wie Leute dann EDO-Settings wie Golarion oder Lorakis bei Splittermond ernst nehmen können.

In meinem Falle: Auch nicht. Jedenfalls nicht, ohne bewusstes Hochdrehen meines SoD dafür. Aventurien ist ja bei mir auch nur Liebhaberei - für mich ist das ein Märchenkontinent, da ist dementsprechend eben ALLES möglich. Die Gedankenwelt eines Djinn oder so  ~;D

Aber ja: Dieses "Einmal Pizza mit alles" reizte mich noch nie.

PS: Ich lese mich gerade in Malmsturm ein und bemerke gerade, wie gut das einem Setting tut, wenn es deutliche Grenzen hat und maximal ein Kerngenre und Überlappungen duldet - aber eben nicht die gegengesetzte Kultur nebenan.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Cynom am 28.01.2020 | 14:01
1) Die Klischeedichte ist naturbedingt nicht so hoch. Im Falle Frostzone tangiert das schon ziemlich unlustigen Rassismus, so wie real existierende Kulturen da in die Klischeekorsette gepresst werden.

+1

Es ist schon noch ein Unterschied, ob ein Fantasysetting ein oder zwei Schritte entfernt ne (historische) Kultur kopiert oder sogar (unfreiwillig) persifliert. Das kann auch schon gähnend langweiiig, störend oder einfach unangebracht sein. In einem Setting das näher an der Realität dran ist, ist das natürlich nochmal schwieriger und problematischer.

Auch Shadowrun musste sich dafür schon Einiges gefallen lassen, zum Teil absolut zurecht.

Und ich finde dieses "Sau durchs Dorf treiben" und "Bashing"-Wortwahl hier im Kontext irgendwie unpassend. Das ist ein Thread, wo sich ein User subjektiv und mit einem Zwinkern mit einem RPG auseinandersetzt und praktisch seine Eindrücke ungefiltert wiedergibt. Einige finden das lustig und lesen es gerne, andere nicht. Darauf kann man butthurt reagieren und ein Fass drüber aufmachen. Man muss es aber auch wirklich nicht.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 28.01.2020 | 14:38
Und ich finde dieses "Sau durchs Dorf treiben" und "Bashing"-Wortwahl hier im Kontext irgendwie unpassend. Das ist ein Thread, wo sich ein User subjektiv und mit einem Zwinkern mit einem RPG auseinandersetzt und praktisch seine Eindrücke ungefiltert wiedergibt. Einige finden das lustig und lesen es gerne, andere nicht. Darauf kann man butthurt reagieren und ein Fass drüber aufmachen. Man muss es aber auch wirklich nicht.

Man könnte natürlich auch sagen, dass du butthurt reagierst und ein Fass drüber auchmachst, dass andere die Begriffe "durchs Dorf treiben" und "Bashing" benutzen. 8] Man muss es aber auch wirklich nicht.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Cynom am 28.01.2020 | 14:45
Man könnte sagen, dass du und andere sich hier am Thread stören.

Man könnte auch sagen, dass ich mich daran störe, dass ihr euch daran stört.

Und dann kann man darüber nachdenken, wer sich zurückhalten sollte, damit der Thread ungestört weitergehen kann.   ::)
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Tigerbunny am 28.01.2020 | 14:48
+1

Es ist schon noch ein Unterschied, ob ein Fantasysetting ein oder zwei Schritte entfernt ne (historische) Kultur kopiert oder sogar (unfreiwillig) persifliert. Das kann auch schon gähnend langweiiig, störend oder einfach unangebracht sein. In einem Setting das näher an der Realität dran ist, ist das natürlich nochmal schwieriger und problematischer.

Auch Shadowrun musste sich dafür schon Einiges gefallen lassen, zum Teil absolut zurecht.

Und ich finde dieses "Sau durchs Dorf treiben" und "Bashing"-Wortwahl hier im Kontext irgendwie unpassend. Das ist ein Thread, wo sich ein User subjektiv und mit einem Zwinkern mit einem RPG auseinandersetzt und praktisch seine Eindrücke ungefiltert wiedergibt. Einige finden das lustig und lesen es gerne, andere nicht. Darauf kann man butthurt reagieren und ein Fass drüber aufmachen. Man muss es aber auch wirklich nicht.

This.

Ich habe Frostzone auch einst besessen(und glaube sogar, der Wanderpokal war ursprünglich mal meins), hatte zuvor die Entwicklung im NS-Forum damals interessiert verfolgt und mich wie Bolle drauf gefreut. Und dann hab ich es gelesen. Und Alter, ist das Buch kacke. Ich kannte bis dahin von Nackter Stahl nur das Arcane Codex in der ersten Auflage, das war gar nicht so schlecht, aber Frostzone...

Fun Fact und total ot: Mit Doomstone hat Nackter Stahl es dann auch noch geschafft, limbomäßig unter der Frostzone-Latte durchzutanzen.

Von daher freue ich mich riesig über Pharyons(den ich als äußerst lustigen und selbstironischen Zeitgenossen kennengelernt habe) Exegese hier, weil ich tierisch gespannt bin, wie er dieses Machwerk so erlebt.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 28.01.2020 | 15:00
Also ich denke, FrostZone kann nicht krasser sein als mein alter Liebling Rifts. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Meine Liebe gehört ja extremen Kitchensink-Settings. Ich bin nicht umsonst der Co-Moderator der Facebook-Produkt-Seite von World of Synnibarr - gemeinsam mit Raven c.s. McCracken.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Sashael am 28.01.2020 | 15:29
Also ich denke, FrostZone kann nicht krasser sein als mein alter Liebling Rifts.
Gings in Rifts nicht um ein Multiversum?

Anmerkung: Könnte ein Mod vielleicht die letzten Beiträge in einen "Diskussion über Pharyons Frostzone-Exegese" Thread umlagern? ;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: tartex am 28.01.2020 | 16:26
Gings in Rifts nicht um ein Multiversum?

Egal. In Rifts werden alle Kulturen zumindest so exploited wie im Marvel-Universum. Natürlich gibt es die neuen Sowjets mit Hammer&Sichel-Mechs.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Und in Japan gibt es Ninjas ohne Ende, und Leute, die sich in östliche Drachen-Cyborgs umwandeln lassen. Und die Deutschen trinken Bier und fahren auf ihrer Autobahn und haben einen Wall um ihr bayrisches Paradies (bis zur Ostsee) errichtet. Ihre Mechs heißen Schwartzritter (sic!) und Ueberkavallarist (sic!) und im Schwartzwald (sic!) herrscht das Böse.

Mir macht das Spass. Wie schon erwähnt: Marvel Comics ist so ziemlich dasselbe. (Egal ob bei den Russen (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Russian_superheroes#Marvel_Comics), oder den Deutschen mit der Schutz Heiliggruppe (https://en.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_Deutschland).)

Falls wir uns Europe bei den White-Wolf-Systemen anschauen, wird es ja noch besser.  >;D

Außer man geht bis zu Wraith: Charnel Houses of Europe: The Shoah (https://whitewolf.fandom.com/wiki/Charnel_Houses_of_Europe:_The_Shoah). So weit ist Rifts dann zum Glück doch nicht gegangen.

Lass dir jedenfalls mal von einem Iren erzählen, was er von den Irland-Klischees bei ShadowRun oder White Wolf hält.  ~;D
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Weltengeist am 28.01.2020 | 18:12
Auch wenn sich das Ganze schon längst wieder verselbständigt hat, hier noch zur Klarstellung: Meine Bemerkung zu Klischees war in keiner Weise als Kritik an diesem Blog gemeint. Ich finde ihn immer noch prima, sonst würde ich ihn ja nicht lesen. Und auch der ironische Unterton ist mir keinesfalls entgangen.

Wegen mir also gerne weiter so! :d
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 28.01.2020 | 23:56
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge - sowohl die positiven wie auch die kritischen. Das hält die Schreiblaune hoch.

Kommen wir nun zu Kapitel 7 - Genfaktor

Hier geht es um die spielbaren Spezies. Auf 26 Seiten, eines davon vollbebildert werden diese in unterschiedlichem Ausmaß und alphabetischer Reihenfolge illustriert.

Positiv: Für jede Spezies wird ein ähnliches Muster verwendet, nach dem sich die Darstellung hält. Auch hierdurch wird die Eingängigkeit gefördert.

Neutral: Die Eigenschaftsreichweiten werden für jede Spezies in Minimum/Durchschnitt/Maximum angegeben, wobei der Durchschnitt einen Erwartungswert darstellen soll. Man erkennt, welche Spezies für welche Aufgaben etwa geeignet sein könnte. Auf der anderen Seite gibt es dadurch einen systemimmanenten Rassismus. Kann man mögen, kann man hassen.

Negativ: Hier zeigt sich in einigen Bereichen eine Überspitzung von bekannten Tropen, die gelegentlich übers Ziel schießt. Beispiele?
Die Alphas, Supersoldaten des Alphakonsortiums, sind zähe muskelbepackte Fleischberge, die in den Fleischschmieden geschaffen werden. Ihr geistiges Niveau ist, sagen wir mal, niedrig, intellektuelle und soziale Fertigkeiten kosten sie das Doppelte. Interessant ist das genetisch kodierte Verfallsdatum, was sie ein wenig in Richtung der Jem'Hadar (aus Star Trek DS9) rückt. Dafür gibt es verschiedene Genupdates mit klingenden Namen wie Fenrir, Brynhild, Sigrun und Gunlödsdottir oder Bezeichnungen wichtiger Schlachten. Es werden anschließend die genetisch angepassten Unterwassermenschen - genannt Amphitriten - vorgestellt, Cyborgs mit verschiedenen Chassis (nehmen alleine schon 7,5 Seiten Platz ein), Menschen (im Vergleich dazu: 1/4 Seite), Mutanten/Werwölfe, Nanoborgs (ein Kollektivbewusstsein bestehend aus einem Nanitenschwarm), Nekroide/Vampire (die sogar wie in Blade 2 zum Teil den Kiefer stärker aufklappen können), Primals/Neanderthaler, Psirider/Psioniker und Reborn - die genetisch erschaffenen Engel. Die Nanoborgs und Neanderthaler finde ich sogar ein wenig originell - wenn man darauf steht. Der Rest ist sehr erwartungsgemäß. Manche Spezies, wie Alphas, Cyborgs, Nanoborgs, Nekroide und Reborn erhalten besonders viel Aufmerksamkeit, was sich in den Seitenzahlen bemerkbar macht. Dort sind auch viele Stellschrauben aufgezeigt. Und so findet sich, passend zum Ende des Kapitels hin, bei den Reborn eine Fähigkeit auf Wunsch bei Berührung einen Orgasmus auslösen zu können (das kam mir aus Matrix 2 bekannt vor). Was soll ich da noch sagen.

Positives Fazit: Die Menge an dargestellten Spezies ist abwechslungsreich und unterscheidet sich bestimmt im Spielstiel erheblich (von den Menschen mal abgesehen, nehme ich an).
Negatives Fazit: Wenig Überraschendes und davon manches platt. So wie ich jetzt auch.

Gute Nacht (am Wochenende gehts dann weiter).

p^^

PS: Inzwischen haben wir Seite 128 von 557 und Kapitel 8 von 27 erreicht. Kapitel 8 lautet: Making of - die Charaktererschaffung.
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: Blizzard am 29.01.2020 | 10:24
... platt. So wie ich jetzt auch.

PS: Inzwischen haben wir Seite 128 von 557 ...

Also wenn du schon nach Seite 128 von 557 platt bist- wie soll das nur weitergehen? ;)

Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 29.01.2020 | 16:39
Och, so ne Mütze Schlaf hilft da schon. Bis zum Wochenende komm ich auch dazu, ganz bestimmt.  ~;D

Wenn man sich dran gewöhnt hat, kann man durchaus auch schnell ein paar Seiten lesen oder sich zumindest die Bilder anschauen...

p^^
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 1.02.2020 | 12:08
Und es geht weiter:

Kapitel 8 - Making of

Auf vier Seiten werden "die 17 Fragen" und sieben Schritte der Charaktererschaffung. Die Fragen beschäftigen sich vor allem mit den markanten Merkmalen (Spezies, Stärken, Schwächen, Talenten), Einstellungen (zu anderen Spezies, zu den Fraktionen, Werten, Ängsten, etc.) und Verbindungen (Glaube, Familie, Zugehörigkeiten).
In den sieben Schritten legen die Spieler die Spezies, Eigenschaften, Abweichungen, Fertigkeiten, Kniffe/Techniken/Psipfade etc., Ausrüstung und abgeleiteten Eigenschaften/Werte fest.

Es gibt sogar eine Kurzfassung (etwa eine Viertelseite), die allerdings nur 6 Schritte - und diese in etwas anderer Reihenfolge - umfasst, was zum Teil einer etwas anderen Zuordnung von Teilschritten geschuldet ist. Es hätte so schön einfach sein können...

Positiv: Die SC-Erschaffung ist kurz und einigermaßen prägnant.

Negativ: Einige Teilschritte werden nur nebulös erwähnt und auf den vier Seiten widersprechen sich ein paar Kleinigeiten - vor allem aber die Zusammenfassung dem Haupttext. Und es wird auf Archetypen verwiesen, die noch nirgends zu sehen waren - allerdings gibt es auch keinen Seitenverweis.

p^^

That was easy...
Titel: Re: Pharyon liest FrostZone - eine subjektive Exegese
Beitrag von: pharyon am 1.02.2020 | 12:15
Nachdem wir also 131 Seiten und 8 Kapitel hinter uns haben, kommt nun...

Kapitel 9 - Erbanlagen

Es geht hier um die 7 Grundeigenschaften aller Charaktere. Es gibt sieben, unterteilt in vier körperliche - Geschick, Reflexe, Stärke und Zähigkeit - sowie drei geistige bzw. soziale - Flair, Intelligenz und Wille - Eigenschaften. Bei jeder Eigenschaft wird beschrieben, für welche Bereiche sie wichtig ist und wie die entsprechend möglichen "natürlichen" Ausprägungen in der Welt wahrgenommen werden. Auch gibt es eine Tabelle, in der die generelle Einschätzung eines Attributseiner Eigenschaft dargestellt wird, sowie eine Tabelle für Schadensmodifikatoren in Relation zur Stärke eines Charakters.

Das Kapitel ist mit zwei Seiten kurz und bündig. Hier finde ich nichts auszusetzen (okay, die Schadenstabelle spricht mich nicht so an, aber das ist eindeutig kein qualitatives Merkmal).

p^^