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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Dampfwalze am 16.08.2019 | 09:51

Titel: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Dampfwalze am 16.08.2019 | 09:51
Ich fand die Slots der vancian magic immer schon verbesserungswürdig und so scheint es einigen anderen auch gegangen zu sein, da es seit D+D 1E Alternativregeln für Spellpunkte gibt.

Wer benutzt Slots? Wer ein Punktesystem? Warum?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Selganor [n/a] am 16.08.2019 | 10:07
Punktesystem hat das Risiko dass einfach mal schnell "kleine" Slots zusammengeschmissen werden um mehr hoeherstufige Effekte zu schmeissen als vom System geplant.

Daher kann dann der "5 Minuten Tag" auch mal schnell zum "1 Minute Tag" werden weil die Spruecheklopfer noch schneller leer sind ;)

Zu 3.x-Zeiten hatte Monte Cook mal in seiner Version der Barden dessen Effekte in Spell "Notes" "Chords" und "Melodies" umgebaut (Notes sind ca. Stufe 1 Sprueche, Chords Stufe 3 und Melodies Stufe 5) die man auch gegeneinander aufrechnen konnte: Notes und Chords konnten 3:1 "hochgestuft" werden (also 3 Notes=1 Chord) und Melodies und Chords konnten 2:1 "runtergestuft" werden (also mit 1 Melody konnte man 2 Chords kriegen) das duerfte das Ganze deutlich abschwaechen.

Ich muss aber zugeben, dass ich (ausser in 2nd/3rd Ed. Psionic - wo das aber ja vorgesehen war) selbst (sowohl als SL als auch als Spieler) keine praktischen Erfahrungen mit Spellpunkten gemacht habe.


Was haelst du von der Pseudo-Spruchpunkt-Version der 5e:
Die erlaubt dem Sorcerer ja seine Socery Points auch in Spell Slots umzuwandeln (und umgekehrt) aber da ist das Umtauschverhaeltnis auch mit deutlichen Verlusten versehen.
Und durch die "Cast at higher Level"-Effekte vieler Sprueche (z.B. "Cure Wounds" statt der unsaeglichen "Cure X Wounds" der Vorauflagen) "braucht" man oft gar keine Spruchpunkte sondern wirkt bestimmte Effekte gleich auf hoeherem Effekt (mit eihem hoeheren Spell-Slot)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Antariuk am 16.08.2019 | 10:12
In 3.5 haben wir einmal mit Spell Points gespielt. Der Erinnerung nach war das OK, aber auch nicht der riesen Unterschied. Einer von uns hatte da mehr Schwierigkeiten mit, weil die möglichen Kombinationen der Spells plötzlich ins Unendliche stiegen, ein anderer kam damit sehr gut zurecht. Sind dann aber wieder auf normales 3.5 zurückgeschwenkt, einfach weil es so einfacher war (keine zusätzliche Regelquelle im Spiel).

Die Spell Slots in 5E finde ich von den bisher von mir gespielten Varianten die besten am Spieltisch, weil sie sehr einfach gehalten sind. Spell Points... brauche ich im regulären 5E glaube ich nicht. Ich bin allerdings neugierig wie die psionischen Optionen für Dark Sun aussehen werden (denke mal stark, dass die mit Punkten funktionieren werden).
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 16.08.2019 | 10:30
Ich fand immer, dass Dragon/Fantasy AGE recht D&D-ähnlich sind, diese jedoch Mana Punkte statt Slots verwenden. Das war als Magier halt sehr angenehm, dass man selber einteilen konnte, welche Zauber man wie oft nutzen möchte. Die Punkte haben sich jede in-game Stunde, in der man nicht zaubert, ein bisschen regeneriert bzw. nach einer langen Rast waren sie komplett wieder voll.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Dampfwalze am 16.08.2019 | 18:17
Die slots sind halt insofern doof als man entscheiden muss welche Zauber man braucht und total daneben liegt uU während man beim Punktesystem jederzeit freie Auswahl hat. Kann nicht erkennen warum nicht alle das besser finden?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Antariuk am 16.08.2019 | 18:22
Die slots sind halt insofern doof als man entscheiden muss welche Zauber man braucht und total daneben liegt uU während man beim Punktesystem jederzeit freie Auswahl hat. Kann nicht erkennen warum nicht alle das besser finden?

Weil es auch ein Reiz sein kann, seine Sprüche möglichst strategisch klug zu wählen und dann mit dem, was man hat, das beste in der jeweiligen Situation zu machen. Der Magier, der sich mit eigentlich total "unpassenden" Fähigkeiten seine Feinde durch cleveren Einsatz derselben vom Hals hält, ist mittlerweile ja schon ein klassischer Archetyp. Wenn man jederzeit alles zaubern kann was man weiß (solange noch X Punkte da sind), geht das verloren. Mögen die einen toll finden, mir würde das für die typische D&D-Erfahrung fehlen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 16.08.2019 | 18:31
Die slots sind halt insofern doof als man entscheiden muss welche Zauber man braucht und total daneben liegt uU während man beim Punktesystem jederzeit freie Auswahl hat. Kann nicht erkennen warum nicht alle das besser finden?

Ist doch in der 5e gar nicht mehr so. Da muss man ja keine Slots reservieren.
Ein Grund, warum mir die 5e nicht gefällt. Ich mag das Vancian Slot System. Irgendwelche pauschalen Punktepools / Mana / Astralenergie finde ich öde.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: +12vsMentalDamage am 16.08.2019 | 18:33
Ich mag das taktische Element an Spellslots, genau abzuwarten, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wann ein bestimmter Zauber die größte Wirkung zeigt. Außerdem ist es herrlich simpel.

Aber ich bin auch DSA- (also Astralpunkte-) geschädigt....
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Selganor [n/a] am 16.08.2019 | 18:34
Wenn ich wirklich alle meine Sprueche im Spruchpunktsystem jederzeit (solange ich noch Punkte habe) "bereit" haette muss ich aber auch mein ganzes Sprucharsenal jederzeit im Kopf haben wenn ich den in der Situation "besten" Spruch machen will.

Nochmal die Frage: Kennst du das Spruchsystem der 5e?

Manche Sprueche haben "wenn auf hoeherer Stufe gezaubert"-Eintraege die bestimmen welche weiteren Effekte ein Spruch hat wenn er auf einer hoeheren als der Mindest-Spruchstufe gesprochen wird. (Also Kein "Cure Light Wounds", "Cure Moderate Wounds", "Cure Serious Wounds" usw. sondern nur noch "Cure Wounds" (Stufe 1) und jeder hoehere Spellslot heilt einfach mehr Schaden auf einmal)

Einige Sprueche sind "Ritual"-Sprueche. Die koennen "Ritualcaster" (wenn man sie "bereit" hat) auch ohne Spruchslot zaubern, das dauert dann aber ein paar Minuten (ist also nix im Kampf, aber wenn man die Zeit hat kann man den Spruch sozusagen "kostenlos" sprechen).

"Spontancaster" (wie z.B. Warlock, Bard, Sorcerer) haben nur eine recht geringe Auswahl an Spruechen von ihrer Liste die sie "bereit" haben, Clerics haben eine taeglich wechselbare Auswahl aus der Klerikerliste (plus Zusatzsprueche durch die Gottheit) und Magier koennen ihre Sprueche aus allen Spruechen auswaehlen die sie im Spruechebuch stehen haben.

Caster koennen ihre Spruchslots aber so mit den "bereiten" Spruechen verbrauchen wie sie sie gerade brauchen. Der Spell Slot wird erst dann gestrichen wenn ein Spruch auf entsprechender Stufe gesprochen wurde, man kann aber denselben Spruch (wenn man noch genuegend andere Slots hat) weiter verwenden.

Ist zwar noch kein komplettes Spellpoint System aber immer noch ziemlich flexibel.

Ist doch in der 5e gar nicht mehr so. Da muss man ja keine Slots reservieren.
Die Anfrage ist ja allgemein auf D&D bezogen. Ich vermute langsam, dass Dampfwalze die 5e gar nicht kennt sondern nur die Prae-4. Editions Versionen (4e war ja noch eingeschraenkter als die anderen)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Fezzik am 16.08.2019 | 19:35
Ich finde die 5E auch schon recht großzügig was die Zauberwirkerei angeht.

Der Haken an vielen Spellpoint Systemen war ja eigentlich immer das man Magic Missle für z.B. 1 Mana sprechen konnte, der Spruch klugerweise aber immer noch über das Casterlevel skaliert hat.
Das war dann halt toll wenn der Magier die Manapunkte für die hohen Grade rausgedonnert hat um Magic Missles zu schmeißen wie Kamelle an Fasching.

Wir haben mal ne ganze Weile mit dem Spellpoint System aus Skills&Powers (AD&D 2nd) gespielt. Das ist aber in den hohen Stufen echt Komplex. Da bereitet man ja immer noch Zauber vor, aber mit fixen und freien Slots über einen Pool von Spellpoints, quasi Point-Buy in der Vorbereitung der Zauber.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Ainor am 27.08.2019 | 18:13
Ich fand die Slots der vancian magic immer schon verbesserungswürdig und so scheint es einigen anderen auch gegangen zu sein, da es seit D+D 1E Alternativregeln für Spellpunkte gibt.

Aber die haben sich nie durchgesetzt. Das Problem ist dass die Sprüche dafür nicht entwickelt wurden. Insofen kann man nicht einfach die Slots ersetzen.
In 3E hatten Psions so ein System. Man konnte so spielen, aber das Resultat war nicht wirklich überzeugend.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2019 | 18:35
Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem mit dem "klassischen" Pseudo-Vance-Ansatz gar nicht so sehr die Existenz von "Slots" an sich (die ja, sobald man sie frei verbraten darf, auch nur noch eine spezielle Art von Punkten darstellen) als vielmehr das ganze präzise Vorbereitenmüssen. "Ich präge mir ausdrücklich diese Sprüche ein und habe dann für mein kommendes Abenteuer auch nur die zur Verfügung" funktioniert wunderbar, solange ich eine Figur in einer Geschichte bin -- deren Autor weiß natürlich, mit was für Hindernissen ich es zu tun bekommen werde, und kann mein Arsenal dann auch darauf abstimmen, um den Ablauf zu bekommen, den er will. Als Beteiligter an einem Spiel, wo das Abenteuer plötzlich von jemand ganz anderem stammt, sieht das Ganze dann allerdings schon wieder etwas anders aus...
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Ainor am 27.08.2019 | 19:34
Aber im Buch (Film, etc) muss der Autor ja immer festlegen ob ein Magier ein Problem durch Magie lösen kann oder nicht. Ob er jetzt den Zauber nicht kann oder nicht vorbereitet hat ist doch eigentlich egal.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Rhylthar am 27.08.2019 | 19:56
Aber die haben sich nie durchgesetzt. Das Problem ist dass die Sprüche dafür nicht entwickelt wurden. Insofen kann man nicht einfach die Slots ersetzen.
In 3E hatten Psions so ein System. Man konnte so spielen, aber das Resultat war nicht wirklich überzeugend.
Och, Psionics 3.5 fand ich ganz in Ordnung, aber auch, weil es eben anders war als das der Wizards.

Ansonsten:
Wer Spellpunkte mag, kann doch einfach einen Sorcerer spielen. Entspricht dem doch (fast).
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2019 | 20:22
Aber im Buch (Film, etc) muss der Autor ja immer festlegen ob ein Magier ein Problem durch Magie lösen kann oder nicht. Ob er jetzt den Zauber nicht kann oder nicht vorbereitet hat ist doch eigentlich egal.

Nicht wirklich. Wenn das Magiesystem, das der Autor sich ausgedacht hat, halt vorsieht, daß Magier sich Sprüche "einprägen" oder sie sonstwie vorbereiten müssen, dann ist das innerhalb dieses fiktiven Universums eben so -- aber dem Autor macht das nicht die Sorgen bei der Auswahl der Sprüche, die der Magiercharakter hätte, weil er ja immer sowohl für das Problem als auch für die Lösung in Personalunion zuständig ist. Umgekehrt sehen wir als Leser in der Regel aber auch nicht, wie sich der Magier im Vorfeld vielleicht stundenlang das Hirn zermartert, ob er jetzt lieber Feuerball oder Wasseratmung mitnehmen soll; bestenfalls kriegen wir eine kurze Namensliste der am Ende tatsächlich vom Magier als vermutlichem Profi ausgewählten Sprüche als Resultat, wesentlich öfter -- und das insbesondere in D&D-Romanen und sonstigen -Erzählungen selbst -- aber nicht einmal das.

In der Geschichte ist das, wie gesagt, kein großes Problem. Der Autor kann dem Charakter mitgeben, was immer zu den Erfolgen und Fehlschlägen paßt, die er produzieren soll, und das reine Wissen um die fiktive Tatsache, daß Magier nur soundsoviele Sprüche bereit haben und sich entsprechend prinzipiell auch mal "verschießen" oder genau den richtigen nicht dabei haben können (auch wenn man sie in einer früheren Erzählung vielleicht schon mal beim Einsatz von etwas gerade im Moment eigentlich perfekt Passendem gesehen hat), hilft bereits beim Vermitteln des in der Regel gewünschten Eindrucks, daß auch ihrer Macht Grenzen gesetzt sind. Um die reine Logistik dahinter muß sich aber bei all dem kein realer Mensch mehr Gedanken machen als um die Frage, wo und wann genau Karl der Krieger eigentlich den Wetzstein eingesteckt hat, mit dem er in einer Lagerszene seine Klinge schärft.

Im Spiel? Nun, da wird das eben zu der Frage, wieviel der angesprochenen Logistik ich als Entwickler konkret den Spielern anstelle ihrer Charaktere aufbrummen will. Wer zählt die Pfeile, wer muß wann entscheiden, welche Materialkomponenten in welchen Taschen wo am Körper verstaut sein sollen..."Welche Sprüche habe ich eigentlich dabei?" fällt in die gleiche Kategorie.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.08.2019 | 20:33
Das ist doch völlig irrelevant. Ja, Rollenspiel funktioniert anders als Buch und Film. Ist jetzt nicht neu. Entscheidend ist doch nur, dass das Zaubersystem im Spiel funktioniert. Und das tut es. Vergleiche mit Buch oder Film sind in meinen Augen an der Stelle sinnfrei.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2019 | 20:38
Das ist doch völlig irrelevant. Ja, Rollenspiel funktioniert anders als Buch und Film. Ist jetzt nicht neu. Entscheidend ist doch nur, dass das Zaubersystem im Spiel funktioniert. Und das tut es. Vergleiche mit Buch oder Film sind in meinen Augen an der Stelle sinnfrei.

Wenn es denn im Spiel funktioniert. Daß schon seit praktisch den Urzeiten von D&D immer mal wieder Wünsche nach Änderungen laut werden, legt nahe, daß es das eben nicht für jeden tut -- und spätestens ab da hast du deine ach so schmerzlich vermißte Relevanz.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.08.2019 | 21:04
Der Bezug zum Buch hilft aber da immer noch nicht weiter. An den Regeln werden auch seit jeher andere Dinge kritisiert, mit denen einige nicht klar kommen. Saves oder Hitpoints z.B.

Edit: übrigens beides auch Dinge, die in Romanen und Filmen anders funktionieren. Und trotzdem funktioniert es im Spiel. Man muss sich aber halt darauf einlassen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Ainor am 27.08.2019 | 21:19
Wer zählt die Pfeile, wer muß wann entscheiden, welche Materialkomponenten in welchen Taschen wo am Körper verstaut sein sollen..."Welche Sprüche habe ich eigentlich dabei?" fällt in die gleiche Kategorie.

Für mich überhaupt nicht. Man muss ja, wenn man einmal Zuber ausgewählt hat nichts tun um dieselben nochmal zu memorieren. Aber der Magier (Caster) darf als einziger seine Fähigkeiten täglich komplett umbauen.

Och, Psionics 3.5 fand ich ganz in Ordnung, aber auch, weil es eben anders war als das der Wizards.

Ansonsten:
Wer Spellpunkte mag, kann doch einfach einen Sorcerer spielen. Entspricht dem doch (fast).

Naja, der Unterschied ist dass der Psion (wenn er nicht spart) immer mit 100% reinhaut bis ihm die Punkte ausgehen, und dann ist er hilflos. Magier und auch Sorcerer werden eher graduell schwächer. Ich fand Psions da zu extrem.

Ich persönlich mag die Idee von Vancian Magic, aber Stufe 15 Caster die während der Session neu memorieren sind einfach unhaltbar.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2019 | 21:20
Der Bezug zum Buch hilft aber da immer noch nicht weiter. An den Regeln werden auch seit jeher andere Dinge kritisiert, mit denen einige nicht klar kommen. Saves oder Hitpoints z.B.

Nun, dann mal die Gegenfrage: inwieweit ist hier die platte Feststellung "Rollenspiel ist kein Buch" auch nur im leisesten relevant, sinnvoll, oder nützlich? Was hat ausgerechnet die, bitteschön, noch mal mit dem Thema "Vor- und Nachteile von Spell Slots" zu tun?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.08.2019 | 21:28
Wieso spielst du den Ball an mich zurück? Du hast doch den Vergleich zum Buch bzw.  vom Autor festgelegte Geschichte als Argument herangezogen.
In meinen Augen ist es halt ein leeres Argument.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: takti der blonde? am 27.08.2019 | 21:28
Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem mit dem "klassischen" Pseudo-Vance-Ansatz gar nicht so sehr die Existenz von "Slots" an sich (die ja, sobald man sie frei verbraten darf, auch nur noch eine spezielle Art von Punkten darstellen) als vielmehr das ganze präzise Vorbereitenmüssen. "Ich präge mir ausdrücklich diese Sprüche ein und habe dann für mein kommendes Abenteuer auch nur die zur Verfügung" funktioniert wunderbar, solange ich eine Figur in einer Geschichte bin -- deren Autor weiß natürlich, mit was für Hindernissen ich es zu tun bekommen werde, und kann mein Arsenal dann auch darauf abstimmen, um den Ablauf zu bekommen, den er will. Als Beteiligter an einem Spiel, wo das Abenteuer plötzlich von jemand ganz anderem stammt, sieht das Ganze dann allerdings schon wieder etwas anders aus...

Die Kehrseite: Ich als Spieler werde dadurch angehalten, proaktiv zu sein und Pläne zu schmieden. Ist aber ein sehr spezieller Spielstil und ich habe großes Verständnis, dass nicht alle so spielen wollen.

Grüße

Hasran
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2019 | 21:40
Wieso spielst du den Ball an mich zurück? Du hast doch den Vergleich zum Buch bzw.  vom Autor festgelegte Geschichte als Argument herangezogen.
In meinen Augen ist es halt ein leeres Argument.

Dann kümmer' dich mal um einen Termin beim Augenarzt. Die Geschichten sind es ja gerade erst, wo die Idee für jede Art von Magie und den Regeln, die sie mehr oder weniger ausdrücklich folgt, überhaupt erst herkommt, und die Unterschiede zwischen den Medien sind es ihrerseits, die einen eigentlich gerade dazu bewegen sollten, sich mal bewußte Gedanken um eine fürs eigene Spiel möglichst geeignete Umsetzung der ausgewählten Spielart(en) von Zauberei zu machen -- wenn's da also für dich tatsächlich trotzdem so absolut gar keinen Bezug zwischen diesen beiden Themen gibt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.08.2019 | 21:50
Warum so aggro?

Ich habe doch nicht gesagt, dass es keinen Bezug gibt, sondern dass er irrelevant / nicht hilfreich ist. Das ist doch etwas völlig anderes.

Nun habe ich Vance selbst nie gelesen. Aber diverse D&D Romane. Zuletzt Richard Bakers Swordmage und gerade the last mythal. Da wird das "Problem" mit den Slots imo ganz gut eingebaut. Nach dem Motto "Mist, ich wüsste einen Zauber, aber den hab ich nicht vorbereitet. Also muss es anders gehen." Ich sehe da kein "Problem" mit dem Slot System.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.08.2019 | 21:58
Die Kehrseite: Ich als Spieler werde dadurch angehalten, proaktiv zu sein und Pläne zu schmieden. Ist aber ein sehr spezieller Spielstil und ich habe großes Verständnis, dass nicht alle so spielen wollen.

Grüße

Hasran

Ja. Ich habe auch Verständnis für Leute, die D&D nicht mögen oder generell eher taktisch geprägte Rollenspiele. Aber das heißt doch nicht, dass das Spiel gleich schlecht / dysfunktional / broken... ist.
 "Slot System finde ich blöd" ist ok, das ist persönlicher Geschmack. "Slot System funktioniert nicht" ist imo Quatsch, weil es das für viele Leute tut.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mouncy am 28.08.2019 | 17:16
Ich mag Mana eigentlich sehr, nur bei D&D nicht. Weil da einfach alles andere auch über diese per day cooldowns verrregelt ist. Wenn schon, dann müsste man den restlichen Käse wie HP regeneration, Ladungen bei Items und sonstiges per day gelumpe gleich mit umbauen. Sooooo weit traut sich dann aber wieder keiner zu gehen. Aber nur so würde ich "Spellpoints" (das heißt Mana verdammt nochmal!) haben wollen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Ainor am 29.08.2019 | 00:42
Tja, das wäre vermutlich sehr viel Arbeit die sich vermutlich nicht lohnt.

Aber wo du grade cooldowns schreibst: interessanterweise haben ja viele Computer Rollenspiele die über Mana funktionieren zusätzlich cooldowns auf den Zaubern, vermutlich um die Leute dran zu hindern den besten Zauber immer nur zu wiederholen. Gibt es das eigentlich auch im PnP Bereich ?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mithras am 29.08.2019 | 06:08
Ich hatte als SL folgende Hausregel für die Magier und Hexenmeisterklasse in D&D 3: Stufe x Attributsbonus = Magiepunkte. Ein Zauber kostet soviele MP wie der Grad auf dem er gewirkt wird. Also Magisches Geschoss 1w4+1 Schaden = 1 MP, Schild genauso,  Feuerball 3 MP usw. (Waldläufer und Kleriker wollte damals keiner spielen) Der Magier musste keine Sprüche vorbereiten und konnte spontan zaubern, diese Slots haben mich schon immer gestört.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: aikar am 29.08.2019 | 06:41
Wir spielen z.T. mit Spruchpunkten. Einfach deswegen, weil wir mit einer Aventurien-Conversion spielen und es sich für die Spieler mehr nach aventurischer Zauberei anfühlt.

Bis jetzt funktioniert es gut. Wir sind aber auch erst auf Stufe 5, die heftigen Effekte der Spruchpunkte (Potentiell mehr hochstufige Zauber zu wirken) treten bei uns also momentan noch nicht auf.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Luxferre am 29.08.2019 | 07:34
Ich hatte als SL folgende Hausregel für die Magier und Hexenmeisterklasse in D&D 3: Stufe x Attributsbonus = Magiepunkte. Ein Zauber kostet soviele MP wie der Grad auf dem er gewirkt wird. Also Magisches Geschoss 1w4+1 Schaden = 1 MP, Schild genauso,  Feuerball 3 MP usw. (Waldläufer und Kleriker wollte damals keiner spielen) Der Magier musste keine Sprüche vorbereiten und konnte spontan zaubern, diese Slots haben mich schon immer gestört.


Und wie lernte ein Magier neue Sprüche kennen? Sofort mit Aufstieg die gesamte Liste oder trotzdem über Spruchrollen und alte Grimoire?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: unicum am 29.08.2019 | 07:46
Mir würde im übrigen das taktische Moment fehlen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mithras am 29.08.2019 | 08:19
Der Magier musste ganz normal Sprüche finden in Büchern, Schriftrollen, Steintafeln etc. oder von anderen Magiern beigebracht bekommen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 29.08.2019 | 09:05
Mir würde im übrigen das taktische Moment fehlen.

"Taktisches" Moment würde ich es nicht nennen -- das kann ich mit oder ohne Slots haben, weil sich die Effektivität, mit der ich meine vorhandene Magie in kritischen Situationen zum Einsatz bringe, nicht daran bemißt, wie ich sie im Vorfeld überhaupt erst bekommen habe. "Logistisches" Moment paßt da mMn besser.

Und letzten Endes stellt sich mir da irgendwo die Kosten/Nutzen-Frage. Wenn ich von meinen Spielern verlange, daß sie die verfügbaren Sprüche ihrer Charaktere früh im Abenteuer festlegen und dann akribisch Buch darüber führen sollen, welche sie noch haben und welche schon verbraucht sind, während gleichzeitig ihre Gelegenheiten, ihren Vorrat wieder aufzufüllen, bestenfalls begrenzt sind, dann ist das für sie erst mal ein offensichtlicher Zusatzaufwand und bringt obendrein das Risiko mit sich, daß sie sich bei der Spruchauswahl gründlichst verplanen könnten. (Letzteres kann auch schnell mal die SL betreffen, weil ein Zauberer-SC, der seinen offensichtlichen und theoretisch verfügbaren Problemlösezauber für Situation X heute mal nicht vorbereitet oder schon vorher bereits verbraten hat, leicht zu "Okay, wir machen Pause und kommen morgen wieder"-Leerlaufmomenten im Spiel führen kann.) So weit, so gut, das ist die "Kosten"-Seite der Gleichung...aber welche konkreten Vorteile haben sie und/oder ich jetzt eigentlich von dieser Praxis? :think:
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: takti der blonde? am 29.08.2019 | 09:38
aber welche konkreten Vorteile haben sie und/oder ich jetzt eigentlich von dieser Praxis? :think:

Planungsarbeit wird belohnt. Proaktivität wird belohnt. Wenn die Personagen schlecht vorbereit sind, wird laterales Denken belohnt.

Grüße

Hasran
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Fezzik am 29.08.2019 | 10:07
Ich hatte als SL folgende Hausregel für die Magier und Hexenmeisterklasse in D&D 3: Stufe x Attributsbonus = Magiepunkte. Ein Zauber kostet soviele MP wie der Grad auf dem er gewirkt wird. Also Magisches Geschoss 1w4+1 Schaden = 1 MP, Schild genauso,  Feuerball 3 MP usw. (Waldläufer und Kleriker wollte damals keiner spielen) Der Magier musste keine Sprüche vorbereiten und konnte spontan zaubern, diese Slots haben mich schon immer gestört.

Also kostet Magisches Geschoss mit 3 Geschossen dann auch 3 MP, weil es einem 3. Grad Zauber entspricht, ebenso alle 1. Grad Sprüche, die in Wirkungsweise und Dauer einem 3. Grad Zauber enstprechen bzw. auf diesem Niveau gewirkt werden ?
Oder kostet ein Magisches Geschoss immer 1 MP, auch wenn es 5W4+5 Schaden macht ?
Da versagen nämlich meiner Ansicht nach die meisten Spellpoint/Mana Systeme bei D&D, weil sie Stufenskalierung nicht von Kosten beim Mana entkoppeln.
Unter normalen Umständen kann ein Magier nämlich nicht Magische Geschosse auf Stufe 9 etwa 15 mal hintereinander zaubern, weil er genug Mana hat.

Wenn Mana, dann muss auch die Machtsstufe des Zaubers über den Manaverbrauch reguliert werden. Das Casterlevel gibt dann nur noch die Obergrenze für den maximalen zu wirkenden Grad an.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mithras am 29.08.2019 | 10:14
3 magische Geschosse kosten 3 MP und maximal 5 wie es der Zauber beschreibt. Damit der Magier nicht zu mächtig wird und auch haushalten Muss auf Stufe 5 mit 15 oder 25 Manapunkten. (Bonus +3 oder +4 mal Stufe z. Bsp.)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Fezzik am 29.08.2019 | 10:51
@Mithras: Ja, so kann ich mir das auch vorstellen. Dann stellt sich der Magier nicht hin und schießt sich mit hochskalierten Lvl 1 Zaubern leer.

Aktuell mach ich es bei mir in LabLord so, das der Magier sich Anzahl Slots pro Grad Zauber vorbereitet. Innerhalb vom Grad, kann dann aber jeder vorbereitet Zauber gezaubert werden so wie noch Slots da sind. Das Zauberattribut gibt zusätzliche Zauberslots (13-15: +1 1. Grad, 16 -17: +1 2. Grad und 18: +1 3.Grad).
Also wenn man einen Magier mit INT 16 und Stufe 3 spielt hat man bei mir 2 Slots Grad 1 und 1 Slot Grad 2 und je +1 Slot 1. und 2.er Grad wegen dem Bezugsattribut.
Der Magier kann also 3 Zauber des 1 Grades vorbereiten, aus diesen 3 Sprüchen dann aber beliebig auswählen, bis er 3 Slots für dieses Tag/Long Rest gezaubert hat.

Das trifft so im Moment meinen Sweetspot, weil ganz auf vancian Magic verzichten mag ich nicht, das gehört für mich irgendwie zu D&D.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mouncy am 29.08.2019 | 12:35
Aber wo du grade cooldowns schreibst: interessanterweise haben ja viele Computer Rollenspiele die über Mana funktionieren zusätzlich cooldowns auf den Zaubern, vermutlich um die Leute dran zu hindern den besten Zauber immer nur zu wiederholen. Gibt es das eigentlich auch im PnP Bereich ?
Dungeonslayers nutzt rundenweise cooldowns bei Zaubern. Regeln sind für Lau als PDF ladbar, kannst ja mal reinschauen  :)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.08.2019 | 12:59
Zitat
3 magische Geschosse kosten 3 MP und maximal 5 wie es der Zauber beschreibt. Damit der Magier nicht zu mächtig wird und auch haushalten Muss auf Stufe 5 mit 15 oder 25 Manapunkten. (Bonus +3 oder +4 mal Stufe z. Bsp.)

Dann kostet ein Meteor Swarm 24 Mana und ein Zeitstop nur 9 Mana.

Gerade Schadenszauber sind doch bei D&D eher für die Wurst (natürlich mit Ausnahme von denen die Schaden und einen Effekt bewirken). Da ist man ja eher an Stun, Slow, bezaubern, Verstricken etc interessiert. Feuerbälle werfen ist ja nett aber meist uneffektiv.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Gunthar am 29.08.2019 | 13:26
@Mithras: Ja, so kann ich mir das auch vorstellen. Dann stellt sich der Magier nicht hin und schießt sich mit hochskalierten Lvl 1 Zaubern leer.

Aktuell mach ich es bei mir in LabLord so, das der Magier sich Anzahl Slots pro Grad Zauber vorbereitet. Innerhalb vom Grad, kann dann aber jeder vorbereitet Zauber gezaubert werden so wie noch Slots da sind. Das Zauberattribut gibt zusätzliche Zauberslots (13-15: +1 1. Grad, 16 -17: +1 2. Grad und 18: +1 3.Grad).
Also wenn man einen Magier mit INT 16 und Stufe 3 spielt hat man bei mir 2 Slots Grad 1 und 1 Slot Grad 2 und je +1 Slot 1. und 2.er Grad wegen dem Bezugsattribut.
Der Magier kann also 3 Zauber des 1 Grades vorbereiten, aus diesen 3 Sprüchen dann aber beliebig auswählen, bis er 3 Slots für dieses Tag/Long Rest gezaubert hat.

Das trifft so im Moment meinen Sweetspot, weil ganz auf vancian Magic verzichten mag ich nicht, das gehört für mich irgendwie zu D&D.
Dieses System gefällt mir am Besten. Behält die generelle idee des Spellsystems, ohne aber zu restriktiv zu sein.

3 magische Geschosse kosten 3 MP und maximal 5 wie es der Zauber beschreibt. Damit der Magier nicht zu mächtig wird und auch haushalten Muss auf Stufe 5 mit 15 oder 25 Manapunkten. (Bonus +3 oder +4 mal Stufe z. Bsp.)

Für was soll ich einen 3 MP Magisches Geschoss zaubern, wenn mich der Feuerball auch 3 MP kostet und erst noch mehr Rumms macht?
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: takti der blonde? am 29.08.2019 | 13:29
Für was soll ich einen 3 MP Magisches Geschoss zaubern, wenn mich der Feuerball auch 3 MP kostet und erst noch mehr Rumms macht?

Andere Schadensart und garantierter Schaden ohne Angriffs- oder Rettungswurf.

Grüße

Hasran
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mithras am 29.08.2019 | 13:41
Da wir nur bis Stufe 8 gespielt haben, hatte ich mir über Grad 9 Zauber noch keine Gedanken gemacht muss ich zugeben.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Selganor [n/a] am 29.08.2019 | 13:56
Stufe 8 hast du aber auch schon den Effekt, dass ein Stufe 4-Spruch deutlich heftiger sein kann als ein Stufe 3 Spruch aber "nur" einen Spruchpunkt mehr kosten wuerde ;)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Mithras am 29.08.2019 | 15:06
Deshalb spiele ich ab sofort verstärkt Savage Worlds und lasse D&D bleiben.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Der Läuterer am 29.08.2019 | 16:24
Wir hatten bei unserer ADnD 2nd Ed. Runde eine Hausregel, die aufgrund des Wechsels unter den SLs aber schnell rückgängig gemacht wurde. Dem neuen wurde der MU 'zu mächtig'.

Wir hatten eine Idee umgesetzt, nach der Slots nur nach unten umgelegt werden konnten aber nicht nach oben.
Demnach konnte kein MU zwei seiner 1st Lvl Slots für einen 2nd Lvl Spell tauschen, sondern nur einen 2nd Lvl Slot als einen 1st Lvl Spell verwenden.
Das Ganze war sehr begrenzt und konnte nur von der nächst höheren Stufe auf die Stufe darunter (d.h.: 2 auf 1, 3 auf 2, 4 auf 3, usw.) angewandt werden.
Demnach ergab ein 5th Lvl Spell niemals fünf 1st Lvl Slots oder einen 2nd Lvl Slot plus einen 3rd Lvl Slot oder ähnliches, sondern nur einen 4th Lvl Slot.

Die Regel existierte nur kurz. Ich empfand die Variabel als gut, habe aber keinerlei Langzeiterfahrungen dazu.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Vigilluminatus am 4.09.2019 | 10:36
Hab das "Ich lege einen Zauber für den Slot fest und das lässt sich danach nur noch schwer ändern" nie gemocht, vom ersten Spiel an nicht. Darum gefiel mir die Fantasy-Craft-Variante mit Known Spells, die man nach Belieben durch Spell Points einsetzen kann, auf Anhieb besser (im Grunde wie Psionics in 3.5) - ich find's viel intuitiver, wenn man einige Sprüche gelernt hat und die flexibel einsetzen kann, als dass man prinzipiell tausende Sprüche zur Verfügung hat, sich davon aber nur wenige fix einprägen kann. In letzter Zeit bevorzuge ich die Spheres-of-Power-Variation, dass man die bekannten Sprüche unbegrenzt einsetzen kann, aber durch begrenzte Spell Points verstärken kann.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: General Kong am 14.10.2019 | 16:02
Das einzige Problem, das ich mit vancianischer Magie bei D&D habe, ist, dass diese inkonsequent aufgeweicht wird und dadurch ad absurdum geführt wird. Dies kann auch durch Hausregel passieren.

So wie ich die dahinterliegende, ursprüngliche Magietheorie verstehe, geht Zaubern da so:
Der Zauberkundige kann nur eine begrenze Zahl von Sprüchen unterschiedlicher Zaubergrade wirken.
Er kann dabei aber keine Grade verscheiben, sondern fünf Zauber der 1. Stufe, drei der 2. und einer der 3. sind eben genau das! Er kann weniger Zauber vorbereiten, aber eben keine Zauberstufen herumschieben nach dem Motto: Ein Zauber der 2. Stufe kann auch durch drei der 1. Stufe ersetzt werden.
DAS GEHT NICHT! Warum? Frag die Magieströme im Äther.

Außerdem "vergisst" der Zauberer seine Sprüche nicht. Vielmehr sind diese so komplex und kompliziert vorzubereiten, dass man diese eben vorbereiten muss. Und hohe Sprüche vorzubereiten dauert - in AD&D 1 konnte es nach den Regeln schon mal Stunden dauern, einen Spruch der 5. oder 6. Stufe vorzubereiten.
Das Zauberbuch wird deshalb benötigt, damit man nichts vergisst oder verdret beim Vorbereiten.

Der Zauberer bereitet also seinen Feuerball so weit vor, dass es im Falle der Anwendung nur noch einen Handbewegung machen muss und "Feuerball" (oder ähnliches) ruft. Also: die "ENTER"-Taste drückt.

Daher kann er den Feuerball auch nur noch ein weiteres mal (zuende-)wirken, wenn er ihn schon vorbereitet hatte.

Hausregeln früherer Edition wie "Das zauberbuch kann in Notfällen auch wie eine Spruchrolle benutzt werden" - man liest den Spruch vor und dieser geht los, wird aber ausgelöscht -, sind daher inkonsequenter Quatsch. Aus Meinem Kochbuch verschwinden ja auch beim Lesen nicht die Seiten.

Wenn vorbereitete Sprüche also sozusagen Mahlzeiten sind, an denen der Koch nur noch Pfefdfer und Salz hinzugehebn muss, sind Spruchrollen "Fertigerichte": magisch auf eine Seite gezwungene Vorbereitungen, die durch das Vorlesen einen ganzen Haufen Handlungen und Handbewegungen ersetzen.

Somit ist aber auch das alte "Ich übertrage die Spruchrolle in mein Zauberbuch" fats Unfug, denn wenn ich ein Sandwich esse, weiß ich ja noch nicht, wie man das so lecker hinbekommt ... außer ich bin ein Ko ... Zauberer! Dann nämlich klappe ich das auseinander, analysiere die Magiemechnanik und löse am Ende das Dings auch aus, um den Effekt zu ergründen (oder habe das so zerlegt, dass der Mechanismus nun im Eimer ist). Dafür habe ich aber jetzt die Gebrauchsanweisung in meinem Buch.

Die ist nun aber in meiner Klaue und mit "kenn nur ich Kürzel" geschrieben in meinem ganz persönlichen Aufbau. Für andere schwer verständlich - daher "Zauber lesen"!

Das alles kann man berechtigterweise doof und umständlich finden, spielspaßvernichtend und willkürlich. Und ich stimme zu ... bei Punkt 2 und 4. Magie ist umständlich, Magie ist willkürlich! Deshalb braucht es Experten, die sie meistern!

Wer meint, mit Punkten besser hinzukommen und mehr Spaß zu haben - bittesehr! Mir gefällt das auch sehr gut. Aber für mich ist Konsistenz dabei auch wichtig.

Das Vancische Magiesystem ist schrullig. Aber es ist in sich genauso logisch wie andere Mana- oder Magiepunktesysteme.

Ich würde plädieren: Wer es nicht mag, der soll es ändern. Aber überlegt dann auch, welche anderen Auswirkungen es auch die Magie insgesamt hat.

P.S.:
Vor dem von mir dargestellten Hintergrund ergeben im übrigen die sehr mächtigen 0. Stufe-Sprüche der 5. Edition nicht mehr viel Sinn, denn diese hauen ja z.T. ganz schon was weg, müssten dann aber magielogisch SEEEEEHR leicht zu zaubern sein, da sie ja keine Vorbereitung mehr benötigen.
Nicht sehr stimmig ... (macht aber dennoch Laune)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Antariuk am 15.10.2019 | 20:50
Hausregeln früherer Edition wie "Das zauberbuch kann in Notfällen auch wie eine Spruchrolle benutzt werden" - man liest den Spruch vor und dieser geht los, wird aber ausgelöscht -, sind daher inkonsequenter Quatsch. Aus Meinem Kochbuch verschwinden ja auch beim Lesen nicht die Seiten.

Dein Kochbuch beschreibt ja auch keine magischen Effekte (gehe ich jetzt mal von aus), insofern ist der Vergleich etwas panne. Die Idee, dass man im Notfall ein Zauberbuch derart "aufbrauchen" kann, gibt dem SC eine zusätzliche Option für den Fall der Fälle und kann zu einer dramatischen Szene führen und erzeugt danach automatisch die Notwendigkeit neuer Abenteuer, weil die verbrannten Zauber ersetzt werden wollen. Was ist daran bitte so schlecht? Wird ja keiner gezwungen es zu machen ;)
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Gunthar am 16.10.2019 | 00:10
Sehe ich auch so. Die Sprüche im Spruchbuch sind eine Art Schicksalspunkte, die man in der Not verbrennen kann. Es sollte dann aber auch wieder möglich sein, Ersatz für die verbrannten Sprüche zu bekommen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: General Kong am 16.10.2019 | 09:05
Dein Kochbuch beschreibt ja auch keine magischen Effekte (gehe ich jetzt mal von aus), insofern ist der Vergleich etwas panne.

Nö, isser nicht.

Das Zauberbuch beschreibt, wie man den Spruch wirken muss - zumindest bei Vancischer Magie. Das Vorbereiten der Sprüche ("Einprägen") dauert deshalb ja auch lange. Wenn ich ein Rezept für Eierkuchen laut vorlese, dampft eben auch nicht ein solcher auf dem Teller.

Eien Spruchrolle ist hingegen ein Instant-Microwelle-Fresspaket: Alles schon vorbereitet, rein damit und in einer Runde: PING! Fertig.

Wenn ich dan Spruch aus dem Zauberbuch wirken können soll, dann gilt nach den Grundsätzen der Magieaxiome folgendes:
1) Der Spruch muss vorbereitet und sogleich zuende gewirkt werden. Das müsste dann auf alle Fälle länger als eine Runde dauern, denn das Vorbereiten zu Beginn des Tages geht ja uch nicht in einer Runde. AS&D 1 hatte da detaillierte REgeln zu, wie lange man zum Einprägen/ Vorbereiten braucht.
Z.B. könnte man eine Rund epro Spruchstufe+1 Runde zum Zuendewirken veranschlagen.

2) Der Spruch bleibt natürlich erhalten, denn beim normalen Vorbereiten/ Einprägen lösst sich ja auch nicht die Seite auf. Spruchrollen tun dies ja auch nur, weil sie der gewirkte Spruch auf Papier sind, nicht die Anleitung zum Wirken.

So ergibt das Vorlesen von Sprüchen Sinn.

Die von euch vorgestellten Varianten klingen dagegen wie:
"Aber ich finde das so toll. Kann ja ja machen/ lassen. Kongs Vorschlag ist panne, weil ich das so besser finde als Schicksalspunte etc. Außerdem hat man dann wieder einen Abenteuergrund (Magier Jones und die Suche nach dem verbrauchten Feuerballspruch)."

Dann fügt doch Schicksalpunkte ins Spiel ein - und die sollten dann auch Kämpfer und Diebe haben z.B. für Extraregeneration, automatische Versteckenproben usw. Warum nur für Magier eine Option?

Und auch das Abenteuerargumnet ist keine spielweltliche Begründung (so funktioniert die Magie und so nicht), sondern ein Meta-Spiel-Argument.

Klar kann da sjeder nach seinem Gusto entscheiden und wenn es Spaß macht - okay.

Aber mit Geschmack kann man nur schlecht argumentieren, denn vielleicht findet der nächste toll, wenn Zauberer ihre TP verzehnfachen, da das in seiner Welt sehr gut ausdrückt, dass Magie die Zauberer mit zusätzlicher Lebensenergie versorgt, sie aber wahnsinnig macht (pro Stufe einen Wurf auf der Wahnsinnstabelle).
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: McMolle am 16.10.2019 | 19:30
Ich war ehrlich gesagt auch nie ein großer Freund des Slotsystems, da man einerseits zumeist die falschen Zauber für eine Situation zu Hand hat (zumindest erging es mir mehr als ein Mal so) und andererseits Magier ziemlich nutzlos sind, wenn sie ihre (auf niedrigen Stufen schändlich wenigen) Slots aufgebraucht haben (im Gegensatz zu modernen At-Will Fähigkeiten); insgesamt sehe ich das aber genau so wie Rhylthar:

Ansonsten:
Wer Spellpunkte mag, kann doch einfach einen Sorcerer spielen. Entspricht dem doch (fast).
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Gunthar am 16.10.2019 | 20:19
In D&D 5 ist das nicht mehr so schlimm wie in den vorherigen Editionen. Denn die Cantrips sind echt brauchbar geworden und skalieren zum Teil mit dem Level. Und je nach Rasse gibts noch weitere Optionen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 16.10.2019 | 20:23
Was heißt nicht mehr so "schlimm"? Die 5e Magie ist ein Graus. Ich sehe es da wie General Kong. Das Magiesystem ist so, wie es war, schlüssig und stimmig. Diese ganze Aufweicherei hat es langweilig und beliebig gemacht.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Rhylthar am 16.10.2019 | 20:28
Naja, "Graus" würde ich es nicht nennen. Ich komme mit ihr klar, hatte allerdings auch in der 3E genug Spezis (mich eingeschlossen), die regelmäßig Spruchslots freigelassen hatten, um sie situativ mit den richtigen Spells zu füllen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Gunthar am 16.10.2019 | 20:44
Also mir gefällt das 5e Spellsystem besser als das von AD&D. Als Magier in den unteren AD&D Stufen konnte man schnell nutzlos werden mit den wenigen Sprüchen pro Tag. Hatte mal einen Oneshot in D&D 5e. Mein Kleriker (alles Stufe 3 Charakter) konnte dank dem flexiblen Spruchsystem alle Gruppenmitglieder am Leben halten. Nach AD&D wären wir alle draufgegangen.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: General Kong am 18.10.2019 | 10:57
Was heißt nicht mehr so "schlimm"? Die 5e Magie ist ein Graus. Ich sehe es da wie General Kong. Das Magiesystem ist so, wie es war, schlüssig und stimmig. Diese ganze Aufweicherei hat es langweilig und beliebig gemacht.

Graus ... nein und ja.

Nein, weil ich in der 5te Edition bis zur Stufe 7 (dann brach aus Zeitknappheit die Kampagne weg) den bisher flexibelsten und mächtigesten magier seit überhaupt in D&D gespielt habe. Mit einem 2W10 Cantrip und eine Bonus von +8 (INT 20 - war so ausgewürfelt) haute der weg, als gäbe es kein Morgen mehr und hatte effektive 37 plus 19 (Arcane Ward durch Schule der Beschwörung) = 56 TP! Und da hatte er gerade mal Armor gezaubert und den tga noch vor sich! machte SUPERVIEL SPAß!

Ja, denn als SL kotze ich bei so etwas. Nicht, weil der Powergamer am Tisch (ich) die Regeln mal wieder so lange biegt und streckt, bis das übliche SC-Monster entstanden ist, sondern weil mein SC so war, weil ich einfach nur die Regeln für Magier genutzt habe. Weder ist die Schule der Bewschwörung ein besonders geheimer Kniff aus dem Splatbook "Killermagier leicht gemacht" noch ist der Cantrip irgendwie gepimpt - 2W10, so ist das eben.

Meine RK war etwas schechter (Edit: Erinnerungsfehler: hattte mit Armor-Spruch 15, das konnte der Kämpfer zum Glück toppen!) als die des Kämpfers, meine Trefferchancen - zumal auf Entfernug - besser, meine Tp vergleichbar (nochmals - mit dem TANK der Gruppe!) und mein Schaden ebenfalls gleich ... wenn ich nicht wirklich angefangen habe zu zaubern, sondern nur so 2W10 Schaden, +8 auf TW "Taschenspielertricks" benutzt habe ...

Ich habe mir immer überlegt, was ich mit einem gefangenen magier machen würde. Unser SL wollte die Kampagne (und meinen Charakter, der wie gesagt , vollkommen regelkonform war) nicht zerschießen und ließ mich mit der Entsprechng einer Panzerhaubitze einfach so eingesprerrt. Das Abenteuer sollte durch Befreiung ja weitergehen.

Mein Ork-Ich würde alle Magier blenden und ihnen die Zungen herausreißen oder zumindest ihnen die Hände brechen! Andernfalls kann man den Kämpfern auch gleich Rüstung und Waffen lassen.

Bei dem ursprünglichen System ist ein gefangener Zauberer meist leergezaubert und kann das ohne Spruchbuch auch nicht regenerieren. Da nehme ich das Zauberbuch als Geisel und sage dem:
 "Ein Lichtspruch und wir haben wieder neues Klopapier. Ein MG auf einen meiner Mannen und wir senken die Heizungskosten. Capiche!?!" - Und schon ist Ruhe.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2019 | 11:08
Ah, Fire Bolt-Spam. :)

Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Tudor the Traveller am 18.10.2019 | 16:02
Naja. Das ist halt eine spezielle Art Spaß. Als ob man einen Superhelden neben lauter Normalos spielt... Das macht vielleicht MAL Spaß, mir aber halt nicht lange.

Ich mag eben den Nervenkitzel beim Zauberauswählen, wo ich darüber schwitze, ob ich lieber einen dritten Feuerball vorbereite oder den Slot lieber frei lasse, weil im Abenteuer vielleicht ein Utility Spell enorm weiter hilft. Und da bin ich dann auch nicht der Typ für einen Tag Zeitverlust, um nach dem Rasten Zauber zu wechseln...

Das ist es, was die D&D Magie für mich interessanter macht als soviele andere Systeme.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: nobody@home am 18.10.2019 | 16:35
Allgemein gilt für mich nach wie vor: ein Magiesystem nach Pseudo-Vance (so "richtig" Vance ist es ja bei genauerem Vergleich mit der sterbenden Erde nicht mal, woraus sich meiner unbescheidenen Meinung nach auch einige seiner Probleme überhaupt erst ergeben) gibt potentiell durchaus interessanten Fluff ab, die Regeln zur Handhabung derselben Magie im Spiel würde ich aber nicht einfach 1:1 aus besagter Fluff-Beschreibung fotokopieren und dann die ganze damit verbundene Vorfeld-Verwaltungslast beim individuellen Spieler abladen wollen. Da gibt's mittlerweile genug andere Ansätze -- ob die sich dann unbedingt für den Einsatz genau in D&D: DEM SYSTEM (TM) eignen, mag seinerseits je nach Geschmack des Einzelnen auf einem anderen Blatt stehen, ist aber dieser Tage für mich zugegebenermaßen eher Nebensache.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: General Kong am 18.10.2019 | 19:25
Naja. Das ist halt eine spezielle Art Spaß. Als ob man einen Superhelden neben lauter Normalos spielt... Das macht vielleicht MAL Spaß, mir aber halt nicht lange.

Ich mag eben den Nervenkitzel beim Zauberauswählen, wo ich darüber schwitze, ob ich lieber einen dritten Feuerball vorbereite oder den Slot lieber frei lasse, weil im Abenteuer vielleicht ein Utility Spell enorm weiter hilft. Und da bin ich dann auch nicht der Typ für einen Tag Zeitverlust, um nach dem Rasten Zauber zu wechseln...

Das ist es, was die D&D Magie für mich interessanter macht als soviele andere Systeme.

Slot frei lassen? Nach der Regel musst du dich festlegen - oder liege ich nun falsch.

Von wegen Spaß: Ja, es war schon mal was anderes als früher, w man EIN Magisches Geschoss zauberte und dann aufs Dolchewerfen angewisen war. Bis zur 5. Stufe hatte man nicht wirklich viele Sprüche.

Andererseits wurde die Feuerkraft auch vom SL eingeplant - da wurde es dann entsprechend end ...

Aber wie gesagt: Ich finde die Zauberei auch als zu mmächtig. Sofern man nicht mit Spruchkomponenten spielt. Dann wird es allerdinsg ein ziemlicher Verwaltungsakt und auch sehr, sehr teuer bei manchen Sprüchen. Da geht dann für ein Angriffszauber schon mal ein Edelstein für 50 GM drauf.
Das überlegt man sich dann schon!
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2019 | 20:16
Zitat
Slot frei lassen? Nach der Regel musst du dich festlegen - oder liege ich nun falsch.
Konnte man in 3.5 machen.

Aber zu mächtig? Wegen 2d10 Schaden?
Der 2H-Kämpfer haut auf der Stufe mal eben (unspezialisiert) (2d6+5)x2 raus.
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Antariuk am 18.10.2019 | 20:21
Konnte man in 3.5 machen.

Genau, das sollte hier nicht vermischt werden: In 5E bereitet der Wizard X Spells vor (Int. Modifier + Wizard Level), und kann diese dann in beliebiger Variation und Anzahl mit seinen vorhandenen Spell Slots wirken (und dabei auch immer entscheiden, einen kleinen Spell mit einem größeren Slot zu wirken, z.B. Fireball auf einem Level-4 Slot, wenn die 3er schon weg sein sollten). Freigelassen wird da gar nichts.

Aber zu mächtig? Wegen 2d10 Schaden?

Als Level-10 Evoker gibt es ja auch noch INT auf den Schaden dazu, aber wenn man sich auf dem Level darüber als zu mächtig aufregt, frage ich mich, wie der Rest der Party wohl aussehen muss >;D
Titel: Re: Spellpunkte statt Spellslots
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2019 | 20:25
Zitat
Als Level-10 Evoker gibt es ja auch noch INT auf den Schaden dazu, aber wenn man sich auf dem Level darüber als zu mächtig aufregt, frage ich mich, wie der Rest der Party wohl aussehen muss.  >;D
Er war doch erst auf Stufe 7!  :o

Allerdings muss man ja sagen, dass dies für AD&Dler quasi die Offenbarung gewesen sein muss auf dieser Stufe.  ~;D