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Das Tanelorn spielt => Spieltisch - Archiv => Forenrollenspiele => [The Witcher] Allen eine gute Nacht => Thema gestartet von: BBB am 24.08.2019 | 20:49

Titel: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.08.2019 | 20:49
Der Weg ist lang und beschwerlich, aber am Ende werden all die Strapazen es wert gewesen sein. Alles, nur um dem Fleischwolf am Pontar zu entgehen.

Seit Tagen toben die Kämpfe in und um Vergen, mehr oder weniger den gesamten Fluss entlang. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Stadt fällt und Nilfgaard seines Kontrollbereich entscheidend ausweitet - doch dann wollt ihr Aedirn längst hinter euch gelassen haben.

Das Mahakam Gebirge ist euer Ziel - und von dort aus eventuell weiter, nach Temerien oder sogar Redanien.

Doch um diese Strecke zu bewältigen, noch dazu unbeschadet, heißt es, achtsam zu sein. Seit Tagen weicht ihr nilfgaarder Patrouillen aus, haltet euch finanziell über Wasser, in dem ihr kleinere Aufträge - für beide Seiten - annehmt. Aufgreifen von Deserteuren, Plündern der Versorgung, all solche Kleinigkeiten.
Das wichtigste ist, nicht aufzufallen und der großen Kriegsmaschinerie aus dem Weg zu gehen.

Die Sonne nähert sich bereits merklich dem Horizont, als ihr ein kleines Dorf erreicht, dessen Ortseingangsschild den Namen Eschenberg ausweist. Auf den ersten Blick ist klar: Nilfgaard war bereits hier. Das nilfgaarder Banner weht unter dem Ortsschild, was jedem Durchreisenden eindeutig klar macht: Hier gilt unser Gesetz. Aber die Armee ist weit weg, die Scharmützel hier scheinen längst gefochten. Das Örtchen wirkt ruhig.
Eine bessere Gelegenheit für eine Übernachtung werdet ihr nicht bekommen.




Edit: Wenn ihr eine Übersicht der Region wollt, hier eine Karte:
https://atlasoficeandfireblog.files.wordpress.com/2019/04/the-witcher-map-1.png

Aedirn, der Bereich in dem wir spielen, ist ganz östlich
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 25.08.2019 | 09:02
Andras der Rote

Brandgeruch liegt in der Luft. Hier und da schwelt noch ein Balken. Chaos überall. 'Wie lange ist der Kampf hier wohl her? Lang kann es nicht sein.' überlege ich.

Ich schaue mich um. Niemand ist zu sehen. Alles ist wie ausgestorben.

Das Dorf sieht schlimm aus, aber auch nicht schlimmer, als alles andere, was wir zuvor bereits zahllose Male zu Gesicht bekommen haben. Die Türen einiger Häuser wurden aufgebrochen - eine Tür hängt nur noch an einer Angel, eine andere Tür liegt am Boden, eine wurde eingeschlagen.
Wurde hier geplündert oder wurden die Bewohner aus ihren Häusern getrieben und fortgeschafft?

Ich gehe aufs Knie, um nach Spuren zu schauen, damit ich grob abschätzen kann, wie viele Truppen hier durchgekommen sind und wohin sie gingen.

Keine Seele ist zu sehen. Selbst die Toten wurden nicht weggeschafft.

Ein Hund leckt an seinem Herrchen. Oder ist es nicht sein Herrchen und das Tier ist nur hungrig und leckt Blut auf? Der Hund ist abgemagert, aber er knurrt nicht und sträubt auch nicht sein Fell, als ich mich ihm nähere.

Ich greife in meine Brottasche und nehme etwas heraus, gehe auf den Hund zu und versuche ihn mit dem Brot anzulocken. "senda mellon, senda. huomellon mat masta? mellon, senda." sage ich ruhig zu ihm, ohne ihn direkt anzusehen, während meine Augen wachsam im Dorf herumwandern.

Wenn die Bevölkerung noch hier ist, dann haben sie sich wahrscheinlich in ihrem Tempel versammelt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 25.08.2019 | 09:42
Der äußere Bereich Eschenbergs wirkt wie verlassen, und so traut ihr euch langsam vorwärts. Doch schon nachdem ihr die ersten Gebäude hinter euch gelassen habt, glaubt ihr ein Geräusch zu hören.

Sind das Stimmfetzen, die der Wind näher getragen hat?

Sind das Schritte, die sich langsam nähern?

Kein Zweifel, irgendwo in dem Dorf ist noch Leben. Hat noch jemand überlebt? Oder sind nilfgaarder Truppen zurückgeblieben?

Beides ist nicht auszuschließen.
Wie wollt ihr vorgehen?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.08.2019 | 11:46
Kaska

Ich folge Andras mit etwas Abstand, und schaue mich vor allem um, ob es Blut- oder Schleifspuren gibt, die auf Kampfhandlungen hindeuten. Als ich meine das Geräusch zu vernehme, lege ich den Finger an die Lippen und gebe ein leises "Psst" von mir. Dann horche ich, ob ich Genaueres vernehmen kann und vielleicht auch die Richtung bestimmen, aus der die Geräusche kommen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 25.08.2019 | 17:13
Andras, mache mal bitte eine Probe mit W10 auf Awareness/Intelligence (also in diesem Fall einfach W10 plus deinem Intelligenz-Wert) gegen 11.

Luskar und Kaska schaffen die Probe auch so, da ihre Skill-Base unterhalb der Probenschwierigkeit liegt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 26.08.2019 | 10:48
Es sind eindeutig Stimmen und Schritte, die ihr vernehmt, und die sich zudem nähern. Ihr könnt mindestens zwei männliche und eine weibliche Stimme ausmachen, die ausgelassen zu scherzen scheinen. Das Rauschen des Windes verhindert zwar, dass ihr die gesamte Unterhaltung mitanhören könnt, aber einige Brocken könnt ihr verstehen:

männliche Stimme 1: "...hat sich fast in die Hosen geschissen vor Angst!"

Allgemeines Gelächter.

männliche Stimme 2: "...scheint gut zu funktionieren..."

weibliche Stimme: "Selten ist uns're Arbeit so entspannt gewesen wie hier."

Erneutes Gelächter.

Der Hund, der bis eben neben Andras saß und freudig mit dem Schwanz wedelte, schreckt beim Gelächter auf, kneift den Schwanz zwischen die Beie und verschwindet so schnell ihn die Beine tragen hinter der nächsten Häuserecke.
Und kaum dass er aus dem Sichtfeld verschwunden ist, tauchen vor euch, gut 20 Meter entfernt, drei Menschen in nilfgaarder Uniform auf, lachend ins Gespräch vertieft.

Offensichtlich ist das Dorf besetzt.

Noch haben sie euch nicht bemerkt, zu sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt.
Wie wollt ihr vorgehen?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 26.08.2019 | 11:49
Andras der Rote

Ich höre das lockere Gespräch mehrerer Personen, das den jüngsten Vorgängen hier im Dorf zuwider läuft.

Aber nicht nur das Gespräch der drei scheint hier deplaziert zu sein; meine Position auf der Strasse ist es auch. 'han neston ned wilith'.

Als der Hund wegläuft, husche ich geduckt von der Strasse und meide dabei die offen einsehbare Seite. "barad andras'ch alcar upa. Törichter Narr." Fluche ich leise, als ich in Deckung gehe.
Als ich mich zu meinen Begleitern umwende, um sie zu warnen, sehe ich, dass sie die Gefahr ebenfalls bereits bemerkt haben und reagieren.

Durch eine offene Tür versuche ich geräuschlos in eines der Häuser in der Nähe einzudringen.
'Die Fahne am Ortsschild. Natürlich sind sie noch hier. Keine Truppe lässt ihr Banner zurück.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 26.08.2019 | 16:14
Kaska

Ich habe schon genug Erfahrung mit der Geringschätzung, die Nilfgaarder den Zwergen entgegenbringen gemacht - wenn sich eine weitere Begegnung vorerst vermeiden lässt, umso besser. Als Andras sich gerade umdreht, habe ich schon zwei leise Schritte in Richtung eines der umstehenden Häuser gemacht. Wenn irgendwo eine Tür offensteht, schlüpfe ich hinein; falls nicht, schaue ich, dass ich hinter dem Haus in Deckung gehe.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 29.08.2019 | 20:25
Luskar scheint abgelenkt, er horcht zunächst mit schräg gelegtem Kopf, ob er Gesprächsfetzen erlauschen kann. Die Narben auf dem Gesicht unterstreichen seinen grimmigen Blick. Der Brandgeruch im Dorf, die Leichen, die Geräusche - manchmal ist er froh, dass all diese Dinge weniger Gefühle bei ihm auslösen als bei anderen.

Er sieht Andras reagieren und tritt zurück in den Schatten des Gebäudes, um selbst nicht gesehen zu werden. Dabei zieht er leise und langsam das Stahlschwert aus der Rückenscheide.

Zu den beiden Gefährten macht er mit der anderen Hand eine beruhigende Geste und legt dann den Finger an die Lipen, in der Hoffnung, dass sie vestehen - vielleicht ziehen diese Leute ja auch nur durch. Oder man erfährt, auf welcher Seite sie stehen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 30.08.2019 | 08:08
Ihr reagiert schnell und, wie es zunächst scheint, gerade noch rechtzeitig. Ohne ein verräterisches Geräusch zu verursachen, verschwindet ihr von der Straße, aus dem Sichtfeld der nilfgaarder Patrouille.

Diese setzt ihre Route, ins Gespräch vertieft, fort, kommt direkt auf euch zu.

Mann 1, ein etwas dicklicher, großer Typ: "Ja, man kann sagen, was man will, aber Fürst Novak hat das gut im Griff."

Mann 2, schlaksig mit Vollbart: "Ist ja auch nicht das erste mal, dass er die Verwaltung einer Region übernimmt."

Frau, etwas stämmig, gut einen Kopf kleiner als ihre Kollegen: "Wohl wahr. Bin jetzt seit zwei Jahren in seiner Einheit, und mit jedem Streifzug läuft es besser."

Mann 2: (lacht) "Sein Ruf eilt ihm halt mittlerweile voraus!"

Mann 1: "Sein Ruf, oder der von Tigel?"

Mann 2: "Kommt das nicht auf das Gleiche raus? Ich meine, ich seh das so: Wenn du ein richtig gutes, zwergisches Schwert hast, macht dich das nicht zu einem bess'ren Soldaten. Es kommt auf den an, der es schwingt. Und wir brauchen nicht drüber reden, dass Tigel in den richtigen Händen ne mächtige Waffe ist. Aber ohne Nowak bringt dir auch n Tigel nich viel..."

Die drei schweigen einen Moment.

Frau: "Hast du grad den Tigel mit nem Zwergenschwert verglichen?"

Alle drei lachen lauthals.

Mann 1: "Das wird er nicht gern hören, der Tigel!" (lacht weiter)

Mann 2: "Wir müssn ihm's ja nich gleich sagen."

Die Frau legt einen Finger auf ihre Lippen: "Seid mal kurz still!"

Die beiden anderen verstummen.

Frau: "Ich glaub ich hab da was gehört!"

Alle drei lauschen angestrengt für ein paar Augenblicke, die euch wie eine Ewigkeit erscheinen. Dann winkt der Schlaksige ab.

Mann 2: "Das war bestimmt einer Suffköppe aus'm Wolfskopp. Ich hör nix."

Mann 1: "Ist bestimmt wer über einen der Toten gestolpert und hat sich auf die Fresse gelegt!"

Alle drei lachen wieder.

Mann 2: "Der beschissene Elf kommt aber auch einfach nich hinterher, die Toten wegzuräumen."

Frau: "Naja, soll mir recht sein. Mahnt die Dorfbewohner zusätzlich zur Ruhe."

Und damit biegen die drei um die nächste Ecke und verschwinden aus eurem Sichtfeld.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.08.2019 | 15:51
Wir wollen ja eigentlich nur durch das Gebiet hindurch.
Wir suchen keinen Job und wollen auch nicht spionieren. Richtig?

Sagen uns die Namen 'Novak' und 'Tigel' etwas?
Wenn ja, hatten wir schon einmal mit denen zu tun?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 30.08.2019 | 19:55
Genau, euer eigentliches Ziel liegt weiter westlich, zunächst im Gebirge, wo der Krieg noch nicht angekommen ist und wo man sich den Gerüchten nach gut mit allem notwendigen eindecken kann. Und dann... mal sehen wohin weiter. Aber erstmal aus der Schusslinie der Armeen.
Allerdings erscheint Eschenberg, trotz seines Zustands, so ziemlich der sicherste Ort für eine Übernachtung zu sein, den ihr heute noch finden werdet. Die Sonne steht schon sehr tief, weit würdet ihr ohnehin nicht mehr kommen, und eurer Erfahrung nach sind die Nilfgaarder Truppen in der Gegend zwar leicht zu provozieren, aber wenn man es nicht auf einen Streit anlegt auch relativ umgänglich. Immerhin zeigt das Banner am Ortseingang an, dass Nilfgaard die Ortschaft Eschenberg als unter seiner Kontrolle betrachtet.
Weitere Scharmützel sind hier nicht zu befürchten.

Direkt auf der Suche nach einem Job seid ihr auch nicht, wobei ihr etwas Geld sicher gut gebrauchen könntet. Seit Wochen schlagt ihr euch so durch, nehmt hier und da einen kleinen Auftrag mit, aber wirklich einbringlich sind diese Aufgaben nicht. Insofern haltet ihr meist die Augen offen, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, ohne es zu forcieren.

Nilfgaard auszuspionieren... kann, wenn es die richtigen Informationen sind, durchaus ein paar Münzen bringen, aber zurzeit hättet ihr niemanden im Sinn, der solche Informationen zu schätzen (und zu bezahlen) wüsste. Also auch eher nicht.

Mit Novak und Tigel hattet ihr persönlich noch nichts zu tun, und den Namen Novak hört ihr auch zum ersten mal. Der Name, oder besser: der Spitzname Tigel ist euch auf eurer Reise aber schon begegnet. Wie er wirklich heißt, ist euch nicht bekannt, aber den Lagerfeuergeschichten der Soldaten in der Gegend nach ist Tigel ein von Nilfgaard angeheuerter Ausländer, dessen primäre Aufgabe es ist Deserteure und Widerständler ausfindig zu machen. Seinen Spitznamen verdankt er dem Umstand, dass er Gefangene nach ausgiebiger Folter gern hinrichtet, indem er ihnen geschmolzenes Metall in den Rachen gießt.

Wie viel davon tatsächlich der Wahrheit entspricht, wisst ihr nicht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 30.08.2019 | 20:12
Kaska

Als die Männer verschwunden sind, verlasse ich mein Versteck wieder und schließe zu Andras und Luskar  auf: "Tigel ... nach allem, was wir von ihm gehört haben, glaube ich nicht, dass ich ihn kennenlernen möchte. Aber wenn wir uns aus allen denkbaren Streitigkeiten raushalten, ist das hier vielleicht unsere letzte Chance auf ein richtiges Bett und ein Bier für längere Zeit. Ich denke, wir sollten es riskieren, nach einer Herberge zu suchen. Vielleicht eine weniger besuchte - wobei ich mir nicht sicher bin, ob wir hier Auswahl haben werden."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.08.2019 | 21:50
Andras der Rote

Als die Gefährten zu mir aufschliessen, wende ich mich mit meinen Worten und einem Lächeln an Kaska "Ich tue mich wahrlich schwer, Deine Zuversicht zu bremsen, mel'Kaska'lon, und ich möchte Deine sonnigen Wünsche auch nicht beschatten, aber wenn es in diesem Dorf eine Herberge gibt, dann würde es mich nicht wundern, wenn die wenigen Betten mit Offizieren belegt sind und sämtliche Bier Vorräte an die Truppen, für ihre geleisteten Dienste, verteilt wurden."

Ich schaue in das Haus hinein. "Viel mehr als das hier..." Ich deute mit einem Kopfnicken auf das Haus neben mir. "... werden wir heute an Bequemlichkeit wohl kaum erwarten können."

Ich grinse die zwei an. "Aber vielleicht können wir uns das Bier ja noch irgendwie organisieren."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.09.2019 | 17:11
Kaska

"Du denkst zu schlecht von den Menschen, mein Freund", erwidere ich, "erinnerst Du Dich nicht an die alte Bäuerin am Wegesrand vor einigen Tagen, die uns zu den Pfennigen noch Brot und Äpfel zusteckte, nachdem wir den Wolf erlegt haben, der ihre Tiere riss?". Ich verschweige an dieser Stelle lieber, dass mir ebenso gut in Erinnerung geblieben ist, wie man uns im Weiler davor mit hässlichen Worten über Elfen und Zwerge davonjagte - zu stark ist die Befürchtung, dass Andras am Ende richtig liegt, was die Menschen im allgemeinen angeht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.09.2019 | 18:29
Andras der Rote

Ich rücke den Bogen zurecht und schiebe die lederne Umhängetasche unter dem Pfeilköcher nach vorne und hole meine Lyra heraus. "Dann soll es dieses Mal die mit sieben Saiten sein?"


"Wonach steht den Männern heute wohl der Sinn? Der Kamerad? Die Heimat? Das Vaterland? Die Liebste? Oder nach Trinkliedern?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.09.2019 | 18:40
Kaska

Ich nicke zustimmend.

"Ich schätze, Trinklieder tun keinem weh, und wahrscheinlich sind alle froh, wenn sie ein wenig von Kampf und Tod abgelenkt werden."

Ich rücke den Mantel etwas zurecht und schaue, dass er auch die Armbrust soweit wie möglich bedeckt. Es ist kein zwar Geheimnis, dass ich eine Waffe trage - welcher Reisende würde das in diesen Tage nicht tun - aber man muss es den Leute ja auch nicht auf die Nase binden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.09.2019 | 06:43
Ihr macht euch auf und folgt der Hauptstraße, tiefer in das Städtchen Eschenberg hinein. Es geht vorbei an leerstehenden Häusern und verwaisten Gassen - doch dann beginnt sich das Bild langsam zu ändern.
Ihr passiert gerade eines der Häuser, ein kleines Holzhäuschen, das mal wieder einen Anstrich gebrauchen könnte, da fällt euch auf, dass eines der Fenster offensteht. Kraftlos auf das Fensterbrett gelehnt sitzt dort ein älterer Mann, bestimmt Anfang 60, eine Pfeife im Mundwinkel, und beobachtet euch.
Er scheint misstrauisch, aber keinesfalls unfreundlich.

Und auch zwei Häuser weiter öffnet sich eine Tür und eine Frau, die schon mehr Sommer gesehen hat, als ihr bekommen kann, entleert einen Eimer mit Gartenabfällen auf die Straße.

Eschenberg beherbergt noch Leben. Auch jenseits der Besatzer.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.09.2019 | 08:15
Andras der Rote

Ich nicke jedem grüssend zu, streiche über die Seiten und fange an ein Lied zu singen, als ich auf der Strasse entlang gehe. Während ich singe, beobachte ich die Reaktion der Leute.

"Abend ists, die Sonne ist verschwunden
und der Mond strahlt Silberglanz:
so entfliehn des Lebens schönste Stunden
fliehn vorüber wie ein Tanz
Bald entflieht des Lebens bunte Szene
und der Vorhang rollt herab
aus ist unser Spiel: des Bruders Träne
fliesset dann auf unser Grab."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.09.2019 | 20:42
@Andras der Rote

Um zu sehen, wie gut deine Musik ist, mach mal bitte eine nach oben offene Probe auf Performance.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.09.2019 | 22:04
Ihr folgt der Straße, vorbei an den kleineren Holzbauten, und der Gesang von Andras dem Roten lockt tatsächlich mehr und mehr Menschen vor die Türen und an die Fenster. Viele scheinen zunächst neugierig ob des unerwarteten Gesangs, und die meisten Dorfbewohner scheinen ehrlich berührt von den traurigen Worten. Ihr seht eine ältere Frau, die auf offener Straße in Tränen ausbricht, nicht wenige beginnen zu schluchzen und einen Mann mittleren Alters an Krücken blickt ergriffen zum Himmel und ruft laut aus: "Gesegnet die Gefallenen! Gesegnet seien die Gefallenen!"
Auch ihm laufen die Tränen übers Gesicht.

Doch auch wenn Neugier und ehrliche Ergriffenheit die vorherrschenden Reaktionen auf den meisterlichen Gesang des Elfen sind, auch Ablehnung und, ja, ihr glaubt es ist Angst, begegnen euch.
Ein Mann mit langem weißem Bart und einem erblindeten Auge spukt aus, als ihr ihn passiert, und leise hört ihr ein "verfluchte Anderlinge!" über seine Lippen kommen, ehe er sich schnell abwendet und das Weite sucht. Andere schauen zwar kurz, verschwinden aber ebenso schnell wieder hinter ihren Türen.

Und dennoch: Es ist friedlich in Eschenberg. Es herrscht eine gedrückte, aber besinnliche Stille.
Nicht einmal die Nilfgaarder Wachen, die an eine Wand gelehnt stehen und eine Flasche kreisen lassen, machen Anstalten euch zu kontrollieren oder anzusprechen. Sie schauen euch nur nach und schweigen in sich gekehrt.

Mit jedem Haus, das ihr passiert, fällt euch das typische Fehlen junger, kampffähiger Männer und Frauen ins Auge, das ihr schon aus den anderen besetzten Gebieten gewohnt seid. Der Krieg fordert seinen Tribut, soviel ist klar.
Doch noch etwas fällt euch ins Auge.
Eschenberg vergreist. Nirgendwo sind Kinder zu entdecken, keine Waisen, keine Straßenjungen, die doch sonst so häufig die eroberten Gebiete prägen.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.09.2019 | 22:28
Kaska

Mich beschleicht ein ungutes Gefühl. Aber ich beschließe, die friedliche Stimmung lieber nicht durch übereilte Fragen in Gefahr zu bringen und halte vorerst nur Ausschau, ob sich vielleicht Anzeichen auf den Verbleib der Kinder finden. Vielleicht tuscheln die Leute untereinander, oder es finden sich eben doch noch irgendwo Kinder in größerer Zahl - warum auch immer.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.09.2019 | 23:07
Andras der Rote

Ich freue mich, dass unsere Darbietung so guten Anklang findet, als wir zusammen durch das Städtchen ziehen. Und ich hatte schon befürchtet, dass sich meine Lyra verstimmt hätte.

Ich nicke den Zuhörern zu und wische mir eine imaginäre Träne weg. Dann lächele ich sie an.

Als die Strophen des Liedes beendet sind, wende ich mich mit einem neuen Lied an den Einäugigen, der mir sehr bitter erscheint.

"Ich kenne ihn schon lange diesen stillen alten Mann
Und immer wenn ich heim komm lächelt er mich freundlich an
In unsrer Strasse kennt ihn jeder
Und alle Kinder lieben ihn
Und wenn sie ihm mal Streiche spielten
er hat ihnen immer schnell verziehen."

'Die jungen Männer fehlen hier ebenso wie die Kinder.' denke ich bei mir. 'Die Männer sind sicher eingezogen worden. Und die Kinder wurden vor den Kampfhandlungen sicherlich in Sicherheit gebracht.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.09.2019 | 08:29
Auch der zweite Beitrag verfehlt seine Wirkung nicht.
Während ihr weiter die Straße entlang geht, beginnen euch die ersten Dorfbewohner zu folgen - wenn auch zögerlich und in gebührendem Abstand. So sehr die Musik fasziniert, das Bild eines elfischen Musikers, seines zwergischen Begleiters und eines Hexers, der die beiden eskortiert, weckt sowohl Neugier als auch vorsichtige Skepsis.

Wer weiß schon, was diese Truppe im Schilde führt?
Und doch hat man schon Geschichten gehört von Hexern, die in Begleitung von Barden reisen, um sich selbst ein Denkmal zu setzen. Und dieser Barde hier scheint dazu allemal fähig zu sein!

Als ihr den Dorfplatz erreicht, wo sich die Straße verbreitert und den Weg frei gibt auf zwei große, aus Stein erbaute mehrstöckige Herrenhäuser und einen U-förmigen Holzbau, dessen großer Türschild in Form eines Wolfskopfes ausweist als Gasthaus "Zum Wolfskopf", folgen euch bereits ein knappes Dutzend Eschenberger.

Der erste Eindruck aber bleibt: Die Bevölkerung Eschenbergs ist alt, und abgesehen von zwei Kindern, die von ihren jeweiligen Begleitpersonen, offenbar Großeltern, eng bei sich gehalten und schützend abgeschirmt werden,  sehr ihr niemanden, der unter 14 Jahren zählt.


Noch bevor die letzten Töne verklungen sind, öffnet sich auch die Tür zum Gasthaus, ein paar der Besucher und ein älterer Mann in lederschürze, offenbar der Wirt, treten auf die Straße, um euch zu sehen. Beifall brandet auf, als Andras die Lyra absetzt und der Wirt kommt strahlend auf euch zu und verkündet: "Herzlich willkommen in Eschenberg, werte Spielleut! Hereinspaziert, nur herein, ihr müsst durstig sein und hungrig von der langen Reise!"

Euch entgeht jedoch nicht, wie sein Blick einen Moment zu lang auf Kaskas Armbrust verharrt und wie er Luskar noch ausgiebig mustert, während er euch schon sanft und durchaus nicht unfreundlich in Richtung Gasthaus geleitet.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.09.2019 | 10:11
Andras der Rote

Ich wende mich an die Zuhörer auf der Strasse und an den Wirt.

"Ich bin nur ein einfacher Spielmann, der die Lyra zum Erklingen bringt. Und von glorreichen Taten derer, denen ich folge, singt."

Ich bedanke mich mit einer Verbeugung für den Empfang und stelle uns dann vor.

"Luskar von Hagge, ein edler Streiter und ruhmreicher Reiter. Hinter Sorgen-umwogter Stirn ein Mann mit Hirn und Ehr. Von nobler Gesinnung und noch viel, viel mehr."

"An seiner Seite Kaska, gross an Mut, gesegnet, heilbringend und gut."

Fragend deute ich auf mich.
"Mein Name, gute Leute? Bin Andras der Rote; Gestern, morgen, heute. Bin ich nur beider Sänger und Bote."

"Wer von Euch uns ist gewogen, der möge finden das Ende vom Regenbogen."

"Komm. Schenk uns ein, Wirt. Lasst uns trinken und nach dem nächsten Glase winken."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 5.09.2019 | 15:06
Luskar

Der Hexer lässt sich von dem Wirt widerwillig in das Gasthaus schieben, stellt jedoch sicher, dass seine beiden Schwerter fest in den Scheiden stecken. Er hält seine Hände offen und sichtbar an der Seite, damit niemand auf die Idee kommen könnte, er stelle eine Bedrohung dar.

"Danke, guter Mann", brummelt er in seinen Dreitagebart. "Was muss man tun, um hier eine Suppe, ein Bier und ein Nachtlager zu erhalten?"

Doch während er den müden Reisenden mimt erfassen Luskars Augen den Raum der Schenke, die Ausgänge, die sie bietet, die Meschen darin und wie sie bewaffnet sind. Vor allem aber, wie man ihn und seine Gefährten ansieht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.09.2019 | 21:57
Applaus brandet auf, als Andras die Gruppe in Reimen vorstellt, und mehr als ein Dorfbewohner folgt euch in den unten abgebildeten Schankraum Zum Wolfskopf, wohl in der Hoffnung auf eine Zugabe.

(https://www.restu.cz/ir/restaurant/618/6187dc919e99992d68de61fdd257f37f--cxc400.webp)

"Setzt euch doch, nehmt Platz!", weist euch der Wirt einen Platz mittig im Raum zu. "Und auch ihr, meine Freunde", an seine Mitbürger gerichtet, "seid herzlich willkommen!"

Einige der hereindrängenden Dorfbewohner legen im Vorbeigehen ein paar Münzen, insgesamt 13 Florin auf euren Tisch, als Zeichen ihrer Anerkennung.

"Ich bin gleich bei euch", raunt euch der Wirt noch zu, ehe er dafür Sorge trägt, dass auch jeder seinen Platz bekommt.

(https://images.gamewatcherstatic.com/screenshot/image/7/c2/291297/1054-0-1449948657.jpg)

Es vergehen ein paar Minuten, in denen er geschäftig durch den Raum flitzt und ihr Gelegenheit habt, euch umzusehen.

Der Raum, in dem ihr euch befindet, hat nur zwei Ausgänge - einen, durch den ihr von der Straße gekommen seid, und einen, der offenbar in die Küche führt - jedenfalls verschwindet der Wirt dorthin.

Neben euch sind mittlerweile ein gutes Dutzend Dorfbewohner in den Schankraum gekommen, der zuvor bereits von etwa einem halben Dutzend Gäste besucht war. Es ist gut zu erkennen, wer mit euch, oder besser: aufgrund von euch die Schenke betrat und wer schon zuvor anwesend war. Hier Männer und Frauen, die neugierig zu euch schauen oder sich angeregt unterhalten und wenn nicht heiterer, dann doch gelösterer Stimmung sind, und dort Männer und Frauen, die recht niedergeschlagen und finster dreinblicken.

Erneut fällt euch auf, dass der Altersschnitt, kriegstypisch, recht hoch ist, und dass nur ein Kind im Raum zu finden - ein Knabe von vielleicht acht Jahren, den seine mutmaßliche Großmutter eng bei sich hält.

Bewaffnung sehr ihr nur an zwei Nilfgaarder Wachmännern, die in einer Ecke am Tisch sitzen und euch beobachten. Sie haben hinter sich, an die Wand gelehnt, je zwei Speere stehen und je ein Schwert baumelt an ihren Gürteln.
Der Rest der Bevölkerung scheint unbewaffnet.

Kurz darauf kommt der Wirt erneut zu euch, stellt euch je einen großen Becher mit Bier und eine Platte mit Brot, einem guten Stück Schweinefleisch und in paar geschmorten Zwiebeln auf den Tisch.
"Seid gegrüßt! Hier, das geht auf's Haus!"

Dann fährt er, während er die Speisen vor euch absetzt, mit gedämpferer Stimme fort: "Ihr seht aus, als hättet ihr schon einiges erlebt - genau solche Leute habe ich gesucht. Wenn ihr euch ein paar Florin verdienen wollt, kommt heute Abend nach Einbruch der Dunkelheit hinter die Schenke und trefft mich dort."

Dann wendet er sich bereits dem nächsten Gast zu - einer alten Frau, die ihn mürrisch anblickt und ebenfalls flüsternd in ein Gespräch verwickelt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.09.2019 | 23:36
Kaska

Ich halte mich an meinem Bierglas fest und nippe immer mal wieder ein wenig daran - solch große Ansammlungen von Menschen sorgen bei mir immer noch für Unwohlsein. Wenn der Wirt wieder weg ist, warte ich noch einen Moment ab, und lehne mich dann zu Andras herüber: "Sieht so aus als würden wir bald erfahren, was hier vor sich geht.". Und füge nach dann nochmal das Offensichtliche hinzu: "Seltsam, wie wenig Kinder hier zu sehen sind. Selbst für ein Kriegsgebiet scheint mir das untypisch."

Wenn Andras noch einmal die Laute herausholt, werde ich ihn natürlich mit der kleinen Trommel begleiten. Ansonsten lasse ich immer mal wieder den Blick über die Gäste schweifen und schaue, ob sich irgendjemand auffällig verhält.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 5.09.2019 | 23:54
Andras der Rote

Als uns der Wirt auftafelt entfleucht mir ein "Aber hallo. Habt Dank, guter Mann, habt Dank." und greife herzhaft zu. Das deftige Mahl mundet mir vorzüglich und wird mit einem kräftigen Schluck heruntergespült. Nach einem kleinen Bäuerchen, das meiner Zufriedenheit Ausdruck verleiht, wende ich mich erneut meiner Lyra und den zwei Soldaten zu...

"Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2019 | 12:28
Andras der Rote

Nach einem weiteren Schluck, knuffe ich Kaska in die Seite und flüstere ihm ins Ohr "Zum Glück haben wir Deinem Gefühl vertraut und nach der Schenke gesucht." steige auf einen der Tische, um von allen im Raum gesehen und gehört zu werden und deute dann auf meine Begleiter...

"Weit gereiste Monsterfänger
und ein wohlbekannter Sänger;
Die diese schöne kleine Stadt
gewiss besonders nötig hat."

"Sind's auch Ratten noch so viele
und sind Räuber mit im Spiele;
Selbst die Wildesten bezwungen,
wird's im Märchen dann besungen."

"Sind die Burgen noch so trutzig,
manche Pfade auch mal schmutzig;
Vom Übel säubern wir den Ort
und ziehen alsbald wieder fort."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 6.09.2019 | 13:34
Luskar von Hagge

Luskar fühlt sich bei der Aufmerksamkeit, die auf ihnen liegt, sichtbar unwohl. er wirft Andras einen finsteren Blick aus den Katzenaugen zu.

"Du weißt, dass ich es hasse, wenn du Lieder über mich singst."

Er isst jedoch hungrig und trinkt auch von dem Bier. Und während Kaska den Spielmann auf der Trommel begleitet, wächst in ihm die Unruhe. Irgendetwas stimmt hier nicht. Diese Menschen verhalten sich nicht wie normalerweise in besetzten Gebieten.

"Wir sollten herausfinden, was hier vor sich geht", murmelt er den Gefährten später zu. "Lasst uns den Wirt treffen, sobald er hier fertig ist."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 6.09.2019 | 16:29
Andras der Rote

"Mach Du das." flüstere ich Luskar zu. "Ich lenke das Volk hier drinnen ab."

Und so beginne ich ein neues, emotionales Lied...

"Abend ist's, die Sonne ist verschwunden
und der Mond strahlt Silberglanz."

... steige dann spielend und singend über die Tische... drehe mich zum Tanz...

"So entflieh'n des Lebens schönste Stunden
flieh'n vorüber wie ein Tanz."

... achte darauf, dass mir die Blicke der Anwesenden folgen, um Luskar die Möglichkeit zu geben, durch den Hintereingang aus der Schenke zu kommen, um mit dem Wirt zu sprechen.

"Bald entflieht des Lebens bunte Szene
und der Vorhang rollt herab."

... öffne die Vordertür, schaue hinaus... sauge tief und theatralisch hörbar die Luft ein... schlage die Tür dann wieder zu und singe das Lied im Schankraum zu Ende.

"Aus ist unser Spiel: des Bruders Träne
fliesset dann auf unser Grab."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 7.09.2019 | 14:54
Luskar von Hagge erhebt sich leise und unfauffällig, sobald der Spielmann - wie so oft - die Aufmerksamkeit der Menschen in der Taverne gebunden hat.

Er streckt sich leicht, trinkt den Becher leer und geht mit dem steifen, leicht unsicheren Gang eines Angetrunkenen zur Türe. Draußen verschwindet er ums Gebäude, wie ein Mann, der sich erleichtern möchte. Das tut er tatsächlich auch - immer achtsam, um vorbereitet zu sein, sollte ihm jemand gefolgt sein.

Wenn sichergestellt ist, dass er allein ist, macht er es sich hinter der Taverne gemütlich, um auf den Wirt zu warten. Dabei pflückt er sich einen Strohhalm, auf dem er herumbeißt, und genießt mit vollem Bauch und geschärften Sinnen den Sonnenuntergang.

Er kann warten.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.09.2019 | 17:48
Andras der Rote

Nachdem das Volk abgelenkt scheint und der Hexer den Schankraum verlassen hat, lasse ich mich in einen Stuhl fallen, lehne mich zurück und, mit einem Bein auf die Sitzfläche gestellt, zähle die Münzen, die man unserer Vorstellung zugedacht hat und komme auf...

"13 Florin." flüstere ich Kaska zu.

Ich lächele. "mára, vanya, alya. Wir hätten es schlechter treffen können, mel'Kaska'lon."

In meine Tasche greifend, ziehe ich ein quadratisches Tuch aus Leinenstoff hervor, das mit einem 10x10 Felder grossen Schachbrett Muster verziert ist. Schnell verteile ich fünfzehn Münzen auf der einen Seite und fünfzehn auf der anderen Seite. Hüben Kopf, drüben Zahl.

"Wie wäre es mit einer Partie tyalië zum Zeitvertreib?" wende ich mich an meinen Begleiter, bringe beiläufig die Lyra zum Klingen, bedenke die anderen Anwesenden mit einem Lächeln, während ich sie alle sorgfältig taxiere.

Ich spiele fröhliche Melodien, um die Stimmung im Raum heiter zu halten.

Wohlmöglich ergibt sich ja auch noch die Gelegenheit zu einem Spiel mit einem Einheimischen und die Möglichkeit diesen dabei unauffällig aushorchen zu können.

Man wird sehen. Ich bleibe gelassen und entspannt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.09.2019 | 21:33
Das Publikum im Wolfskopf scheint für jede Ablenkung dankbar - gebannt hängen sie an an Andras Lippen, stapfen im Takt von Kaskas Trommel mit den Füßen, und wippen selbst mit. Der ein oder andere versucht sogar, die Verse mitzusingen und zu erahnen, welches Wort der Elf wohl als nächstes spricht, und so fällt es niemandem auf, als sich Luskar erhebt und zur Türe herausschleicht.

Kaum draußen angekommen, gewöhnen sich Luskars Sinne schnell an die hereinbrechende Nacht. Zwar hört man den Gesang aus dem Gastraum, aber abgesehen davon scheint vollkommene Ruhe über das Dorf hereingebrochen zu sein. Hinter dem einen oder anderen Fenster brennt noch Licht, und man sieht ein paar Personen, die noch fleißig sind in ihren Stuben... aber der Großteil scheint sich bereits auf die Nachtruhe vorbereitet zu haben.

(https://larplocations.de/wp-content/uploads/2018/09/larp-dorf-bogenwald-nacht-1110x623.jpg)

Kaum dass Andras sich im Schankraum setzt, dreht der Wirt eine weitere Runde, füllt Teller und Becher ein weiteres mal - nur um dann still und leise durch den Ausgang zu verschwinden.
Zeitgleich gesellt sich ein älterer Mann zu Kaska und Andras an den Tisch.

(https://c8.alamy.com/compde/cy195a/alter-mann-mit-grauem-haar-und-bart-und-anderen-menschen-in-mittelalterlichen-kostumen-historischer-jahrmarkt-bad-wimpfen-suddeutschland-cy195a.jpg)

"Gut'n Abend die Herren! Hervorragend gespielt und gesungen, meinen Respekt!"

Er legt zwei weitere Florin auf den Tisch und fügt hinzu: "Hartmar mein Name, bin Tuchhändler hier. Was dagegen, wenn ich dem Spiel beiwohne und mein Glück versuche?"



Luskar hört derweil auf der Rückseite des Gasthauses, wie die Stimmen aus dem Innenraum kurz lauter, dann wieder leiser werden.
Die Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen.

Schritte erklingen auf dem sandigen Untergrund, dann wieder Stimmen. Doch diesmal nicht aus dem Schankraum, sondern von dem Platz vor der Wirtschaft. Der Wirt. Er heißt jemanden willkommen.
Eine Frau antwortet. Schwer zu verstehen was sie sagt.
Mindestens zwei weitere Stimmen erklingen, murmeln etwas.

Offenbar hat sich der Wirt mit jemandem getroffen, bevor er sich auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt begeben hat.
Jedenfalls nähern sich die Schritte von mehr als einer Person.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.09.2019 | 23:46
Kaska

"Warum nicht? Seid uns willkommen, Hartmar. Und vielleicht könnt Ihr sogar helfen, meine Pechsträne zu durchbrechen", antworte ich freundlich.
Die deutlich ungleiche Verteilung der Häufchen von Silbergroschen zwischen mir und Andras zeigt, dass ich entweder wirklich ziemlich viel Pech habe (bzw. Andras mehr Glück hat) oder dass ich einfach kein besonders guter Spieler bin. Es ist aber offensichtlich, dass mir das keine schlechte Laune bereitet.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.09.2019 | 19:59
Hartmar setzt sich und betrachtet in Ruhe das Spielfeld.
"Wie spielt man das? Ihr müsst verzeihen, man kommt hierzulande nicht viel rum, erst recht nicht in diesen Zeiten, und so lernen wir auch nicht allzuviel von außerhalb kennen..."

Während ihr ihm das Spiel erklärt, sammelt er ein paar Münzen aus seinen Taschen, dann unterbricht er euch plötzlich: "Verzeiht meine Neugier, aber... ein Elf, ein Zwerg, ein Hexer, die gemeinsam durch die Lande reisen. Ihr seid nicht zufällig berühmte Helden, oder?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.09.2019 | 22:12
Andras der Rote

Als Hartmar sich setzt, knarrt der Stuhl nicht. Der Stuhl verursacht absolut kein Geräusch. Das kann ein Zufall sein, doch passiert dies gewöhnlich nur bei Leuten, die sich der Heimlichkeit verschrieben haben.

Und es ist nicht unüblich, dass Besatzungstruppen sich in eroberten Städten Verbindungsleute suchen, der im Geheimen für sie spionieren und Ihnen über die Vorkommnisse vor Ort, sowie über die Pläne und Ziele der Bewohner informieren. Manchmal werden sie bedroht, manchmal werden sie bezahlt.

'Dieser Mann ist mir suspekt. Bärtige Männer haben immer etwas zu verbergen.' denke ich so bei mir 'Seine Neugier behagt mir überhaupt nicht.'

Ich lächele. 'Ich wollte doch IHN aushorchen und nicht umgekehrt. Und er stellt mir die falschen Fragen. Jeder andere hätte gefragt, ob ich sein Lieblingslied kenne und es für ihn spiele.'
"Sei er mein Gast, Hartmar."

"Und lass er sein Geld bitte stecken. Die Münzen dienen nur als Spielsteine. Und unter so netten Leuten hier und einem so freundlichen Empfang, hat ein Spiel um Geld einen unangenehmen Beigeschmack."

Ich fange an zu plaudern. Ich rede und singe, singe und rede, erzähle aber wenig und quatsche ihn so richtig voll. Ich ziehe mal wieder meine Show ab...

"Ach, wir kommen in der Tat etwas herum; mal hierhin, mal dorthin."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.09.2019 | 11:20
Andras der Rote

Ich zupfte die Tonleiter herauf und hinunter. "Viele Leute glauben, das Leben eines Hexers sei glamourös und abenteuerlich. Es ist nichts Grosses. Man zieht umher. Eigentlich ist das Ganze immer nur eine Wanzenjagd und ein einziges Missverständnis. Das mit der Übernatürlichkeit der Hexer und ihrer Gegner ist völlig übertrieben und eigentlich eine Lüge." Ich mustere ihn eingehend und achte auf mögliche Reaktionen.

"Im Grossen und Ganzen leben die Hexer doch alle nur noch von den Legenden. Der Legende ihres eigenen Rufs und der Legenden ihrer Gegner. Wussten Sie, dass hinter dem ganzen übernatürlichen Zeug, hinter dem wir herjagten, immer nur Menschen steckten? Nein? Aber so ist es."

"Eine 'Widergängerin', weiter im Westen. Da wurde eine Frau für eine Untote gehalten. Sie wurde für tot erklärt und in eine Gruft gelegt, und als sie aufwachte, irrte sie danach im Wald herum."

"Das 'Gespenst der nördlichen Einöde' entpuppte sich als ein Schlafwandler, den man für seinen eigenen verstorbenen Vater hielt. Verrückt oder?"

"Der 'Werwolf von ...', ach egal, von irgendwo, war ein grosser Hund, der Tollwut hatte."

"Ach ja. Und das Himmelfahrtskommando gegen den angeblichen Drachen? Das waren nur Räuber, die brandschatzend durch die Lande zogen und falsche Spuren legten."

"Ich hätte da auch eine Frage, die mich beschäftigt seitdem ich hier bin, Herr Hartmar. Gibt es hier in der Gegend schöne Blumen. Ich meine, natürlich nicht jetzt, sondern im Frühling oder im Sommer?
Wenn es hier nämlich keine schönen Blumen gibt, dann werden wir wohl schnell weiterziehen. Aber wenn doch, dann bleiben wir vielleicht über den Winter." Erneut lächele ich Hartmar an.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 11.09.2019 | 13:02
Kaska

Ich nicke hin und wieder, überlasse aber ansonsten Andras das Reden, baue das Spielfeld auf und beobachte ansonsten nur Hartmars Reaktionen auf Andras' Erzählungen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 12.09.2019 | 20:43
Andras der Rote

"Und der Hexer? Der sammelt Erfahrungen. Er ist noch ein Lehrling, Hartmar."

Ich lege verschwörerisch einen Finger auf meine Lippen. "Pssst. Das ist aber ein Geheimnis."

Dann. Nach einer Weile und einem grossen Schluck aus dem Krug, spreche ich mit einem Flüstern weiter. "Der Hexer ist ein Spätberufener. Eigentlich kann er nur mit einem Schwert ganz gut umgehen. Das zweite ist mehr Staffage. Den Kampf mit zwei Schwertern muss er erst noch lernen. Deswegen begleiten wir ihn. Als Unterstützung. Aber Pssst."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.09.2019 | 07:49
Hartmar kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, als Andras zu erzählen beginnt.

Mit gesenkter Stimme, wie um euer Geheimnis nicht zu verraten, kommentiert er jede Geschichte.
"Eine einfache Frau, lebendig begraben? Wie schrecklich!"

"Ein Schlafwandler? Also das hätt' ich nicht für möglich gehalten!"

Und schließlich, ganz ergriffen von den Erzählungen, entfährt es ihm dann doch einmal lauter: "Nur Banditen? Ahahaha! Da hab'n sie die Bevölkerung aber janz schön zum Narren gehalten, was!"

Zwischendrin versucht er mehrfach beiläufig den Wirt herbei zu winken, um noch ein paar Bier zu bestellen, wobei ihm gar nicht auffällt, dass dieser offenbar anderweitig beschäftigt oder, wie ihr wisst, gar nicht in der Schenke ist.

"Schöne Blumen? Oh, das ist ne schwere Frage... Im Sommer wächst hier so ein gelbes Zeug, wie Unkaut breitet sich das aus. Die Nachbarn fluchen, aber ich find es ganz hübsch. Allemal besser als die bestellten und ständig umgepflügten Äcker. Weiß aber nicht, was das für'n Gewächs is."

Auf die Enthüllung, der Hexer sei nur ein Lehrling, nickt Hartmar verschwörerisch. "Ich werd's für mich behalten, versprochen! Hatte nur gefragt, weil mein Enkel diese komischen Karten sammelt, Gwint oder Gwent oder so, und wenn es von euch so ne Karte gegeben hätte und ich hätte erzählen können, dass ihr hier in Eschenberg gewesen wart - Mensch, ich wär auf Wochen sein Held gewesen!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.09.2019 | 12:41
Andras der Rote

Ich überlege kurz ob dem Mann zu trauen ist und bleibe auf der Hut. Besser man unterschätzt uns, als dass man uns als potentielle Bedrohung sieht.

Nach der Erklärung der Spielregeln, ein paar Liedern, meinen Erzählungen, sowie zwei Spielen, frage ich mich langsam, was Luskar so lange hinter dem Haus macht. Passiert sein wird ihm nichts, denn von Draussen war kein Lärm zu hören.
Dennoch bleibe ich wachsam und spitze die Ohren.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 13.09.2019 | 13:17
Luskar seufzt, als er die Stimmen und die Schritte von mehr als einer Person hört. 'Warum können Dinge nicht einmal einfach sein?', denkt er sich.

Er konzentriert sich auf seine geschärften Sinne, um herauszufinden, ob eine Gefahr droht. Wenn diese Leute gerüstet und bewaffnet sind, dann will er es vorher wissen.

Mit einer Hand am stählernen Schwert wartet er gespannt darauf, was er hört, sieht und was ihn dann erwartet.

[OT: ich komme über das Wochenende nicht viel zum Schreiben, ich bin auf einer Hochzeit.]
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.09.2019 | 10:23
Für einen Moment blendet Luskar die restlichen Sinne komplett aus, konzentriert sich vollends auf sein Luchsgleiches Gehör... dann entspannt er sich.

Die Schritte scheinen von insgesamt fünf Personen zu stammen, doch es ist kein klirren zu vernehmen, kein Rasseln und kein Scheppern, wie man es von einer schweren Rüstung oder Bewaffnung erwarten würde. Auch die Schritte klingen leicht und gleichmäßig. Sollten diese Leute auf Streit aus sein, dann verlassen sie sich komplett auf ihre Überzahl und verzichten auf angemessene Bewaffnung.

Es vergehen ein paar Augenblicke, dann umrundet die Gruppe das Wirtshaus und kommt in deine Sichtlinie - allen voran der Wirt und hinter ihm vier Dorfbewohner in besserer, aber immernoch großteils einfacher Kleidung.

(https://bnn.de/wp-content/uploads/2019/07/IMG_1126-1200x900.jpg)

Der Wirt macht einen letzten Schritt auf dich zu, dann sagt er: "Oh, was für eine Erleichterung, dass Ihr gekommen seid. Luskar war der Name, richtig? Ich heiße Bertram, und das hier", er deutet auf die vier Gestalten hinter sich, "sind wie ich besorgte Bürger Eschenbergs, die Eure Dienste gut gebrauchen könnten..."

Er blickt sich vorsichtig nach allen Seiten um, dann fährt er etwas leiser fort: "Vielleicht ist es Euren scharfen Sinnen schon aufgefallen... man stiehlt uns unsere Kinder!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 21.09.2019 | 10:03
Andras der Rote

"Mir schwelt da noch eine Frage auf den Lippen, Hartmar. Ich möchte nicht indiskret sein, aber uns ist in Eurem schönen Städtchen aufgefallen, das sich fast ausschliesslich Frauen und ältere Männer hier befinden."

Ich streiche mir gedankenverloren über das Kinn. "Weisst Du, weit im Osten gibt es eine Legende über die Göttin Edderkop, die im Mond leben soll und die das Eingreifen eines Hexers nötig machen würde. Es heisst dort, dass Edderkop sich nächtens an ihrem Faden zur Erde herunter seilt, um mit einem Netz alle traurigen und geplagten Kinder einzufangen, und diese dann auf die andere Seite des Mondes bringt, wo sie die Kinder beherbergt und verpflegt."

Hier breche ich meine Erzählung kurz ab. 'Es macht wenig Sinn, die Geschichte weiter zu erzählen... da sie kein gutes Ende nimmt. Es heisst, dass Edderkop die feisten Kinder frisst und die anderen Kinder mit deren Resten füttert.'

"Raus mit der Sprache, Hartmar. Was plagt Euer Städtchen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 22.09.2019 | 15:22
Hartmar reißt schockiert die Augen auf, als Andras ihn auf das Thema der Kinder anspricht. Für einen Moment sieht man all die Verzweiflung, Wut, aber auch Trauer und, ja, Angst in seinen Augen. Ohne sich bewusst zu sein, wie auffällig er selbst ist, bedeutet er euch mit den Händen die Stimme zu dämpfen und schaut sich nach allen Richtungen um, auf der Suche nach jemandem, der euer Gespräch zufällig oder nicht zufällig überhört haben könnte.

Die Stimmung im Raum ist jedoch weiterhiin ausgelassen, niemand scheint etwas bemerkt zu haben.

Also beugt sich Hartmar verschwörerisch vor und erklärt, beinahe schon im Flüsterton:

"Nicht so laut, meine Freunde, nicht so laut, wer weiß wer noch alles mithört!"

Er vergewissert sich ein weiteres mal, dass niemand die Lauscher gespitzt hat, bevor er fortfährt...

"Eschenberg ist ein kleiner Ort, und als Nilfgaard hier vor ein paar Wochen einmarschierte, hatten wir nichts entgegenzusetzen. Wir sind einfache Leute, keine Krieger oder Soldaten, und doch nahmen sie mit, wen sie für den Kriegsdienst für tauglich hielten. Deshalb findet ihr hier nur altes Blut wie mich. Jeder Mann und jede Frau, die eine Waffe führen könnten, wurden eingezogen und mitgenommen.

Die Kinder allerdings... das ist eine andere Sache.

Sie verschwinden des nachts, spurlos, und niemand weiß wie oder warum. Jeder hat Angst, dass sein Kind, sein Enkel der oder die nächste ist, deswegen wachen wir mit Falkenaugen über die Kleinen, die uns noch geblieben sind."

Er deutet hinüber an einen Tisch mit einer älteren Frau, die einen Jungen dicht bei sich hält.

"Was genau passiert, vermag niemand zu sagen. Wer oder was die Kinder holt, warum sie gestohlen werden... wir wissen es nicht. Nur, dass dieser jemand oder dieses etwas gewaltsam in unsere Häuser eindringt, erschlägt, wer sich ihm in den Weg stellt, und dann die Kinder mit sich nimmt!"

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 22.09.2019 | 20:40
Kaska

Ich verzichte darauf, Hartmar auf sein auffälliges Verhalten hinzuweisen und spiele mit: zu ihm herübergelehnt und mit gedämpfter Stimme frage ich "Und es gibt keine Hinweise darauf, ob es Menschen oder Tiere sind, die Eure Häuser heimsuchen und Eure Kinder stehlen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.09.2019 | 13:05
In weiterhin verschwörerischem Tonfall antwortet Hartmar:

"Das weiß ich nicht, doch ein Tier wirds wohl eher nicht gewesen sein. Tiere brechen nicht in Häuser ein, oder? Nein, das war ein Mensch, ein Anderling oder ein Monster..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 23.09.2019 | 13:10
Kaska

Ich nicke. "Das ist in der Tat eher selten, und die Spuren eines Bären wären wohl leicht zu erkennen gewesen. Es hat sich wohl kein Arzt einmal die Wunden angesehen, um zu bestimmen, ob es eher Klingen oder etwas Anderes war, dass die guten Leute dahinraffte?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 23.09.2019 | 13:17
Andras der Rote

'Das ist interessant. Das hört sich ganz danach an, als hätte das Verschwinden erst angefangen, nachdem das Städtchen unter die Herrschaft der nilfgaardschen Truppen gefallen ist.'

"Seit wann verschwinden die Kinder hier aus dem Städtchen?" frage ich fast beiläufig. "Und wieviele Kinder sind bislang verschwunden?"

Ich versuche mir meine geweckte Neugier nicht anmerken zu lassen und trinke einen Schluck. "Hartmar, ich hätte da noch einige Fragen, die für den Hexer wichtig sein können, sollte er sich der Sache annehmen wollen."

"Weisst Du, ob es auch in anderen Dörfern und Städten in der Gegend verschwundene Kinder gibt?"

"Wurden auch Säuglinge entführt, oder hatten alle Kinder ein bestimmtes Alter?"

"Gab es viele Tote beim Raub der Kinder zu beklagen?" Das Ganze macht mich betroffen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.09.2019 | 13:20
"In jedem Fall waren es keine leisen Entführungen und es hat einigen Schaden gegeben, an Häusern wie an Bewohnern. Die Toten sind noch nicht unter der Erde!"

Er schaut sich nochmals um und fügt dann eilig hinzu: "Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht aus und halte mich aus Dingen raus, die mich nichts angehen. Wenn uns diese Entführungen etwas lehren, dann dass wir uns lieber ruhig verhalten und nichts riskieren.
Das solltet ihr auch besser so handhaben!"

Er erhebt sich eilig und mit einem "Gute Nacht, die Herrschaften", macht er sich auf und verlässt eilig das Gasthaus.
Die Angst steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 23.09.2019 | 13:24
Kaska

"Gute Nacht", erwidere ich mit einem freundlichen Kopfnicken.

Als Hartmar sich wieder weiter entfernt hat, drehe ich mich zu Andras herum und stelle fest: "Ich schätze, er weiß mehr, als er preisgegeben hat. Wenn Luskar sich der Sache annehme möchte, würde ich gern mal einen Blick auf die Wunden der Toten werfen. Menschen sind zwar zu allerlei Untaten fähig, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir es hier nicht doch eher mit etwas Anderem zu tun haben."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 23.09.2019 | 14:45
Andras der Rote

Ich blicke Hartmar nach, wie er vor weiteren Fragen aus der Schenke 'flieht' und schaue dann Kaska nachdenklich an. "Sicherlich weiss er mehr, als er sagt, mellon. Aber weshalb sagt er nichts? Was hat er zu befürchten? Doch nur Repressalien durch die Besatzer. Und er hat meine Fragen nicht beantwortet."

Ich greife einen Brotkanten und kaue gedankenverloren darauf herum. "Ich denke, es wäre ein Fehler, wenn wir uns an den Kommandeur oder einen der Offiziere wenden würden..."

"Versuchen wir doch einfach mal mit anderen Gästen hier ins Gespräch zu kommen. Was meinst Du, mel'Kaska'lon?"

Ohne auf eine Antwort zu warten, stehe ich auf und gehe zu der älteren Frau und dem Jungen rüber. "Guten Abend, gnäd'ge Frau." Ich bleibe erst einmal stehen. "Hat der kleine Mann vielleicht ein Lied, das er besonders mag und das ich für ihn spielen darf?"

Ich greife in den Brotbeutel und holen drei getrocknete Pflaumen heraus, die ich dem Jungen gebe. Erwartungsvoll schaue die beiden an. 'Mal sehen, was geschieht.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 23.09.2019 | 16:09
Luskar entspannt sich etwas und lässt den Schwertgriff los.

Auf dem Gesicht des Hexers zeichnet sich keine Regung ab - vielleicht empfindet er nichts, vielleicht weiß er sich zu beherrschen.

"Sprecht. Wie viele, wann verschwinden sie, wie alt sind sie, zeigen sie merkwürdiges Verhalten, wen habt ihr im Verdacht."

Er zögert kurz, dann fügt er hinzu: "Und wie viel zahlt ihr?"

[Muss  nicht alles wiederholt werden, wenn der Info-Gehalt deckungsgleich mit unten ist.]
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.09.2019 | 18:12
An Luskar

Bertram seufzt, dann lehnt er sich mit dem Rücken an die Wand, als müsse er einen Teil der Last auf seinen Schultern loswerden, und beginnt zu erzählen.

"Es ist euch sicher aufgefallen, dass es in Eschenberg an jungen Menschen fehlt - ein Umstand, der zunächst auf die Besatzung Nilfgaards zurückgeht. Der Kaiser hat verpflichtet, wer kräftig genug schien eine Pieke zu führen. Zurück blieben wir: die Alten und die Kinder.

Zuerst dachten wir, wir könnten uns damit arrangieren, unsere Enkel, Nichten und Neffen hüten und warten, bis ihre Eltern aus dem Frontdienst zurückkommen. Der Krieg erfordert Opfer von jedem, das ist uns bewusst.

Dann aber, vor etwa zwei Wochen oder so, änderte sich alles. Seither leben wir in Angst, sobald die Dunkelheit hereinbricht, auch noch unsere Kleinsten zu verlieren.

Was genau vor sich geht, wissen wir nicht. Niemand hat gesehen, was passiert, und es überlebt.
Sicher ist nur das Folgende: Irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit kommt jemand oder etwas, verschafft sich gewaltsam Zugang zu unseren Häusern, nimmt alle Kinder mit, die er oder es findet, und tötet wer auch immer sich ihm in den Weg stellt.

Die Überfälle scheinen willkürlich - diejenigen, die sich trauten, zu laute Fragen zu stellen, haben ihre Kinder als erstes verloren und nun fürchtet sich jeder davor der nächste zu sein. Aber ein Muster konnten wir nicht erkennen.

Mittlerweile sind es gut ein Dutzend Kinder, die fehlen. Alle unter vierzehn Jahren.

Einen Verdacht haben wir nicht - aber die Hoffnung dass Ihr und Eure Gefährten helfen können."

Er macht eine kurze Pause, lehnt sich vor und sieht dich wieder direkt an.

"Wir wissen um den Kodex der Hexer. Wisset... wir sind kein reiches Dorf, nicht mehr. Einfache Handwerker, Schneider, Bauern. Aber es geht um unsere Kinder. Um unsere Zukunft!"

Eine der Frauen im Hintergrund schluchzt und wischt sich eine Träne aus dem Auge.

"Wir haben zusammengelegt, alles, was wir entbehren und vor Nilfgaard retten konnten. 400 Kronen. Wenn ihr uns unsere Kinder wiederbringt, sollen sie Euch gehören."

Er reicht dir einen kleinen ledernen Sack, prall gefüllt mit Geld.

"Das ist die erste Hälfte. 200 Kronen. Und auch wenn wir keinen Verdacht haben, so haben wir doch einen ersten Anhaltspunkt für euch: Die letzten Leichen, die aufgefunden wurden, sind noch nicht unter der Erde, sondern bei unserem Leichenbestatter. Wenn Ihr wollt, bringe ich Euch und Eure Gefährten dorthin. Dann könnte Ihr selbst nach Spuren suchen - Ihr seid dafür sicher besser geeignet, als wir."

Einer der Männer im Hintergrund macht einen Schritt nach vorn. "Was meint Ihr, Hexer? Nehmt Ihr diesen Auftrag an?"


An Andras

Die ältere Dame schaut dich erst überrascht, dann missmutig an.

"Einen Abend wünsch ich Euch auch, Anderling!" Sie spukt das Wort aus wie die Beleidigung, als die es gemeint ist. "Doch keinen guten."

Offenbar hast du es hier mit einem jener Menschen zu tun, die es mit Elfen und Zwergen nicht zum besten halten.

"Wenn ihr spielen wollt, spielt, wir werden euch nicht aufhalten, aber verschont uns mit euren Elfenzaubern!"

Das Kind, das durchaus neugierig in Richtung der Pflaumen schielt, packt sie am Arm und zieht es hiinter sich, sodass sie zwischen dem Jungen und dir sitzt.

"Wir mögen hier keine Fremdlinge in Eschenberg. Und schon gar keine Fremdlinge mit Zauberzungen!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 23.09.2019 | 18:50
Luskar hört sich die Geschichte regungslos an. Auch als die Frau weint verzieht er keine Mine, ja es scheint fast, als würden ihn die Tränen ärgerlich machen.

Er betrachtet den Beutel einen Augenblick. Dann greift er zu. "Ich und meine Gefährten müssen die Leichen sehen. Und eines der Häuser, aus denen zuletzt ein Kind verschwunden ist."

Er hängt den Beutel an den Gürtel; so dass er bei den Bewegungen nicht stört.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 23.09.2019 | 18:56
Andras der Rote

Ich lasse ihre Abneigung an mir abperlen und bleibe gelassen und freundlich. "Verehrte Dame. Ist denn der Abend noch nicht gut genug, so wird er es doch sicherlich noch werden, wenn Ihr ihm die Möglichkeit dazu lasst und ihm etwas zulächelt."

Ich lächele sie an und zwinkere ihr zu. "Aber Ihr irrt Euch. Ich bin kein Anderling. Ich bin ein Umländer. Ich treibe mich in anderen Ländern herum. Und weil ich als Kind viel dummes Zeug gemacht habe, haben mir meine Eltern immer die Ohren lang gezogen."

Dann wende ich mich an das Kind. "Also, sei immer schön brav, Kleiner, sonst siehst Du irgendwann mal so aus wie ich."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.09.2019 | 19:59
An Luskar

Als du das Geld nimmst, siehst du förmlich die Erleichterung auf den Gesichtern deiner Gesprächspartner.

"Hervorragend!", atmet Bertram aus, "dann lasst uns Eure Gefährten holen. Ich bringe euch dann zu unserem Leichenbestatter."

Seine vier Gefährten nicken dir wohlwollend zu, verstreuen sich dann in alle Winde. Bertram macht auf dem Absatz kehrt und geht vor, wieder in die Schenke.

"Ich werde kurz eine Runde im Schankraum machen, die letzten Bestellungen aufnehmen und dann schließen. Dann können wir sofort aufbrechen."

Er unterbricht noch einmal seine Schritte und schaut dich eindringlich an. "Ich danke euch! Ich glaube, bei Euch und Euren Freunden sind wir in guten Händen."

Dann betritt er wieder das Gasthaus Zum Wolfskopf.


An Andras

Die ältere Frau ist von deiner Antwort und Reaktion sichtlich überrascht. Ihr stockt für einen Moment der Atem, während sie abwägt, wie sie reagieren will.

Mach mal bitte eine Probe auf Charisma gegen 20.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 24.09.2019 | 04:48
Luskar folgt Bertram und geht zu den Gefährten, um seine Sachen zu holen. Der Beutel ist schnell gepack und umgehängt. [Oder gibt es ein Pferd?]

Seine Hand streift wie zufällig am Geldbeutel entlang und bringt die Münzen zum Klingeln. Er schaut Andras und Kaska an, dann deutet er mit dem Kopf zur Tür.

Luskar ist nicht der gesprächigste Einer.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 24.09.2019 | 09:12
Kaska

Ich tippe Andras leicht an der Schulter an und nicke in Richtung Luskar: "Zeit zu gehen". Mit einem Schmunzeln füge ich hinzu: "Ich fürchte, Du wirst Dich von Deinem kleinem Freund verabschieden müssen".
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 24.09.2019 | 11:55
Luskar scheint die Spannungen, die in der Luft gelegen haben, gar nicht bemerkt zu haben.

Vermutlich ist es nur Zufall, dass er jetzt mit den beiden Schwertern auf dem Rücken und breiten Schultern halb und seitlich zwischen den Gefährten und der Mutter steht.

Der Blick ist auf den Boden gesenkt, doch die anderen Sinne sind offen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.09.2019 | 19:51
Die ältere Dame stockt kurz - dann bricht sie ob Andras Erklärung in schallendes Gelächter aus. Und ihr Enkel stimmt mit ein...

"Das... das ist die verrückteste Geschichte, die ich je von einem Elfen gehört habe!"
Sie wendet sich an den Kleinen.

"Siehst du, ich sag es ja immer. Wenn wir nur mit gutem Beispiel vorangehen, dann werden sich die Anderlinge an uns gewöhnen und..."

Sie hält erneut inne, als Luskar vor ihr auftaucht. Für einen Moment beobachtet sie die Szene. Dann wird sie still und wendet sich wieder ihrem Essen zu.

Der junge starrt euch weiterhin fasziniert an - und greift dann zögerlich nach den getrockneten Pflaumen.


[Anmerkung zu Luskars Frage: Nein, ihr habt leider kein Pferd]
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 25.09.2019 | 07:56
Andras der Rote

Ich lache kurz mit. "Na sehen Sie, gnäd'ge Frau, da hat der Abend Ihnen doch noch Freude gebracht. Ich wünsche noch einen schönen Abend."

Ich wende mich zum Gehen und lege dem Knaben noch eine Hand auf die Schulter. "Lass es Dir schmecken, kleiner Mann."

Danach wende ich mich an den Hexer. "Auf gehts. Zu frischen Taten. Lasst uns gehen. Immer dieses Rumgetrödele." Ich blicke an die Decke, um mir nicht den bösen Blick des Hexers einzufangen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 25.09.2019 | 12:58
Luskar rollt mit den Augen, als Andras drängelt, doch um seine Mundwinkel spielt ein kaum sichtbares Lächeln.

Er tritt hinaus vor die Taverne. Der Wirt wird kommen, sobald er fertig ist.

Luskar ist es gewohnt zu warten. Also zieht er die Luft durch die Nase ein, wirft einen Blick auf den Himmel um Wetter und Tageszeit zu prüfen und hüllt sich in Geduld.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.09.2019 | 13:57
Kaska

Ich schüttele den Kopf und grinse. So offen wie Andras auf Menschen zuzugehen wäre mir ein Graus, aber ich bin froh ihn als Freund und Gefährten zu habe - ganz besonders in diesen trüben Kriegszeiten.
Ich sammele unsere restlichen Besitztümer vom Tisch ein und folge dann Luskar nach draußen. Es wird Zeit, mehr über die merkwürdigen Geschehnisse in diesem Dorf zu erfahren.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 25.09.2019 | 22:41
Es vergehen noch ein paar Minuten, in denen weitere Gäste die Wirtschaft verlassen und sich zur Nacht begeben, dann kommt Bertram zu euch.

"Nochmals danke für eure Bereitschaft zu helfen!" sagt er, während er die Tür absperrt.

"Gut, lasst uns aufbrechen, es ist gleich hier um die Ecke, nur ein paar Schritt. Wenn ich mich recht entsinne, sind es noch die letzten fünf Leichen, die noch nicht bestattet wurden - aber das werdet ihr ja gleich alles sehen..."

Und mit flinken Schritten eilt er voraus und umrundet das Gasthaus.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.09.2019 | 22:46
Kaska

Ich warte darauf, dass Luskar die Führung übernimmt. Innerlich schwanke ich zwischen Neugier und dem unguten Gefühl, gleich Zeuge einer schrecklichen Gewalttat zu werden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 26.09.2019 | 08:48
Andras der Rote

"Werden auch Kleinkinder entführt, oder sind es nur Kinder ab einem gewissen Alter?"
'Vielleicht werden die Kinder von irgendjemandem als Arbeitskräfte in einem Bergwerk benutzt?'

"Bertram, gibt es hier in der Gegend alte Stollen? Ich meine, wurde hier mal irgendetwas unterirdisch abgebaut?"
'Das alles hat sicher wieder einen ganz gewöhnlichen Hintergrund, der leicht erklärbar ist. Menschliche Machenschaften. Nichts Mystisches, sondern etwas, das mit Gier, Angst oder Rache zu tun hat.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 26.09.2019 | 08:58
Wie üblich, wenn es darum geht, wildfremden Menschen um dunkle Ecken zu folgen, ist Luskar wachsam und angespannt. Er glaubt zwar nicht, dass das eine Falle ist, aber man hat schon Pferde kotzen sehen.

Er wirft seinen Gefährten über die Schulter einen kurzen Blick zu, um sich ihre Positioinen zu merken und die Bewaffnung zu prüfen. Andras stellt kluge Fragen, wie üblich.

Dann folgt der Hexer Bertram zügig.

[Sry, jetzt wo es spannend wird klinke ich mich bis Sonntag aus.]
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 27.09.2019 | 07:24
Bertram wirft einen Blick über die Schulter, denkt kurz nach.

"Das ist eine gute Frage, Herr Barde... soweit ich mich entsinne sind die Kinder, die verschwunden sind, zumindest in einem Alter, dass sie keine durchgehende Betreuung mehr brauchen. Deswegen dachten wir bei den ersten auch, sie seien einfach davon gelaufen - bis dann das erste mal deutliche Einbruchsspuren an ihrem Wohnhaus zu sehen waren. Ab da war klar, dass sie gewaltsam gestohlen wurden."

Er hängt selbst einen Moment seinen Worten nach, scheint sich nochmal bewusst zu werden, wie traurig die ganze Sache ist, und fügt hinzu: "Schlimm das alles..."

"Bezüglich Stollen kann ich euch nicht weiterhelfen, soweit ich weiß ist die Gegend hier flach wie ein Hexerschwert."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.09.2019 | 21:19
Andras der Rote

'Schade. Falsche Spur.'

'Aber irgendetwas ist in dem Städtchen oberfaul und stimmt ganz und gar nicht. Und Hartmar ist leider zu schnell aufgebrochen; er hat meine letzten Fragen nicht mehr beantwortet.'

Ich grübele. 'Hatte Hartmar nicht davon gesprochen, dass aus Eschenbach junge Männer in den Dienst der nilfgaardschen Truppen gepresst würden? Was, wenn diese Truppenteile bei der nächsten Stadt, die die Armee angreift, rebellieren und sich mit den Verteidigern verbünden? Dann bräuchte man ein Faustpfand, damit die Männer keine Dummheiten machen.'

Ich streiche mir über das Kinn. "Bertram, ich hätte da noch eine Frage. Die Kinder, die geraubt wurden, stammen die aus den Familien, deren junge Männer jetzt in der nilfgaardschen Truppe dienen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.09.2019 | 21:43
Kaska

(Unter der Annahme, dass wir eines der Häuser bereits erreicht haben)
Ich schiebe mich an Andras und Luskar vorbei. "Wenn es keine Einwände gibt, würde ich mir gern das Innere des Hauses einmal ansehen. Ich nehme an, es wurde nichts verändert?". Ich warte nicht wirklich auf eine Antwort, sondern bewege mich auf die Tür zu. Auch wenn Luskars Hexersinne schärfer sind als meine Wahrnehmung es je sein könnte, brauche ich doch einen eigenen Eindruck. Vor allem, ob es Blutspritzer oder Spuren von Klaue oder Schwert gibt, interessiert mich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.09.2019 | 16:06
Im Gehen wendet sich Bertram um, um Andras Frage zu beantworten.

"Selbstverständlich. Jeder hier, der im Alter ist Kinder zu bekommen oder kleine Kinder hat, wurde eingezogen. Deswegen stehen ja auch so viele unserer Häuser leer."

In diesem Moment eilt Kaska die letzten Schritte an Bertram, Andras und Luskar vorbei, kommt vor der Eingangstür eines etwas größeren Hauses zum Stehen.

Kaska, dein erster Eindruck ist überraschend positiv. Das Haus wirkt gepflegt und gut in Schuss, man erkennt keinerlei Zeichen von Gewalteinwirkung oder sonstiges, das auf einen Kampf hindeuten könnte. Etwas stutzig macht dich das Zeichen, das über der Tür hängt und den Bewohner als einen Praktizierenden des medizinischen Handwerks ausweist.

Es ist dieser Moment, in dem Bertrams Worte sich erreichen und es dir wie Schuppen von den Augen fällt: "Natürlich könnt Ihr euch umsehen, dafür sind wir ja da, aber ich dachte Ihr wolltet die Leichen untersuchen?!"
Richtig... ihr steht vorm Haus des Leichenbeschauers.

Bertram klopft an der Tür, und nach einem kurzen Moment wird diese geöffnet. Sofort schlägt euch ein zwar sanfter, aber dennoch klar wahrnehmbarer Geruch süßer Verwesung entgegen.
Vor euch steht ein spindeldürrer Elf mittleren Alters.

(https://www.5zywiolow.com/shop/15794-tm_home_default/elven-ears.jpg)

"Das hier sind Reisende, die sich des Falles der verschwundenen Kinder annehmen wollen", ergreift Bertram das Wort, "und ich hatte ihnen angeboten, dass du ihnen die letzten Leichname zeigen könntest, als ersten Anhaltspunkt."

An euch gewandt fügt er hinzu: "Darf ich vorstellen: Aeron, unser Leichernbeschauer. Er wird euch alles zeigen.
Wenn ihr sonst noch etwas braucht, wisst ihr ja, wo ihr mich findet, aber ich denke, ihr seid in guten Händen.
Eine gute Nacht und erfolgreiche Suche!"

Dann wendet er sich zum Gehen.

Aeron mustert euch einen Moment eindringlich - dann macht er kehrt und verschwindet, ohne ein Wort gesprochen zu haben, im Haus.

Die Tür lässt er hinter sich offen stehen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.09.2019 | 16:24
Kaska

"Äh, ja, genau", gebe ich im kurzen Moment der Irritation von mir. Das hätte ich mir auch denken können, dass sie die Leichen schon weggeschafft haben. Meine Verwirrung nimmt noch zu als Aeron nicht einmal zu einem Gruß ansetzt und so denke ich gerade noch daran, Bertram ebenfalls eine gute Nacht zu wünschen, bevor ich dem schweigsamen Leichenbestatter folge.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.09.2019 | 19:58
Andras der Rote

'Kaska drängelt sich vor, als würde hinter der Tür der Esstisch zuhause bei seinen Eltern auf ihn warten.'
"Nicht so hastig, Doktor. Du kannst nichts mehr für sie tun, wenn sie erst einmal hierher gebracht wurden."

Zu meiner grossen Verwunderung öffnet ein Elb die Tür des Leichenbestatters. Mein Lächeln weicht einer Verwunderung und dann wieder einem Lächeln...
"mára sinye, mai hanwa. fána..."*

*Guten Abend, guter Mann. Entschuldigung...

... das erneut einer Verwunderung weicht...
Weiter komme ich nicht, da sich der Elb umdreht und wortlos geht, ohne uns durch Gesten oder Worte hereinzubitten. Ich schaue meine Begleiter verdutzt an und zucke mit den Schultern.
"Das soll heissen, dass wir ihm leise folgen sollen. Ich bin im Gegensatz zu anderen meiner Sippe ein gesprächiger Elb; weshalb ich auch meine Leute verlassen habe."

... um dann schliesslich in Ärger umzuschlagen, den ich zu unterdrücken versuche und runterschlucke. Ich räuspere mich. "Nun denn..."

Leise fluche ich auf elbisch vor mich hin.
'Weshalb Du Deine Leute verlassen musstest, Andras. Vergiss nicht, weshalb Du gegangen bist. Anderlinge! Diese Anderlinge! Kein Wunder, dass die Menschen schlecht von uns denken, uns abfällig beäugen und ich überall einen schweren Stand habe.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.09.2019 | 20:48
Aeron führt euch durch einen kurzen, von Kerzen erleuchteten Flur in ein Treppenhaus und von dort aus in den Keller. Schon auf dem Weg dorthin erreicht ein weiterer Duft eure Nasen, der ebenso wie der Verwesungsgeruch immer intensiver wird, je weiter ihr die Treppe hinab schreitet - der etwas beißende, aber zugleich merkwürdig beruhigende Geruch von Alkohol.

Kaska, du fühlst dich sofort an deine Ausbildung erinnert. Kein Zweifel, im Keller erwartet euch eine Art medizinischen Labors.

Das Treppenhaus endet an einer dicken Holztür, die derzeit weit offen steht. Aeron ist bereits hindurchgegangen und wartet im anderen Raum auf euch.

Das Licht ist hier unten deutlich schwächer, lediglich zwei kleine Kerzen auf einem Sims spenden ein wenig flackriges Licht und ermöglichen den Blick auf drei große, zusammengeschobene Holztische in der Mitte des Raums.

Fünf Leichen liegen dort, komplett entkleidet und dann halb mit Decken bedeckt. Ganz friedlich liegen sie dort, in der eisigen Kälte des Kellergewölbes, und starren an die hölzerne Decke. Es sind zwei Frauen und drei Männer gehobenen Alters - ihre Haut ist schon faltig und schlaff, ihre Gesichter wirken eingefallen und ihr Haar ist mindestens stellenweise ergraut.

Was aber mehr als alles andere euren Blick auf sich zieht sind die großen, dunklen Flecken unter ihrer Haut, die von Blutergüssen herrühren, und ihre stellenweise deformierten Leiber. Bei einem der Männer ist ein Teil des Schädels nach innen gebeult, bei einem zweiten steht die Schulter in einem unnatürlichen Winkel nach vorn und der Arm einer der Frauen ist gebeugt - mittig am Oberarm.

Aeron nickt euch zu. Ob er euch damit ermuntern will, näherzutreten oder bestätigt, dass dies ein schrecklicher Anblick ist, vermögt ihr nicht zu sagen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.09.2019 | 21:05
Kaska

Ich kenne nicht all zu viele Elfen, aber wenn es um die Frage geht, ob welche Art von Elf ich lieber mag, dann macht Aeron die Entscheidung wirklich leicht. So oder so: die Untersuchung der Leichname ist eine gute Gelegenheit, die peinliche Situation beim Betreten des Hauses zu verdrängen. Ich schaue mir die Toten auch aus der Nähe an - ich beginne mit einer genaueren Betrachtung der Blutergüsse: an welchen Stellen befinden sie sich? Und welche Form haben sie? Dann nehme ich die Deformation der Körper genauer in Augenschein? Lassen Blutergüsse und gebrochene Knochen einen Rückschluss darauf zu, an welcher Stelle hier Kraft auf den Körper ausgeübt wurde?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.09.2019 | 21:19
Kaska, mach mal bitte eine Probe auf entweder "First Aid" (hab gerade nochmal nachgesehen, zu meiner Überraschung hast du den Skill gar nicht, in dem Fall dann einfach auf CRA würfeln) oder Awareness.

In beiden Fällen gebe ich keine Schwierigkeit vor, einfach so hoch wie möglich.

Wenn du magst, kannst du auch auf beides Würfeln, dann bitte nur vorher festlegen, welches Würfelergebnis zu welchem Check gehört. Dann verrate ich dir einmal die fachmännische Meinung und einmal das, was dir allgemein so auffällt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.09.2019 | 21:52
Andras der Rote

Ich werfe einen Blick auf die Körper und präge mir die Verletzungen ein. Dann drehe ich mich um und gehe einige Schritte auf und ab, während ich versuche, das Gesehene umzusetzen.
'Die Menschen waren alle älter und noch hier in Eschenbach. Sie sind also nicht in die Armee eingezogen worden; was bedeutet, dass sie nicht mehr sonderlich wehrfähig waren. Der Angreifer hatte schwache Gegner vor sich und somit leichtes Spiel.'

'Die Blutergüsse liegen alle am Oberkörper. Das deutet darauf hin, dass der Angreiger gross war; vermutlich sogar grösser als ein normaler Mann.'

'Und Blutergüsse entstehen immer durch stumpfe Gewaltanwendung. Vielleicht durch eine Keule? Durch eine Waffe wäre aber sicherlich hier und da die Haut aufgeplatzt und Blut wäre ausgetreten. Aber es sind keine Wunden an den Körpern zu sehen.'

'Bleibt somit nur eine Schlussfolgerung übrig. Der Täter hat mit der Faust zugeschlagen und einen Griff wie ein Schraubstock. Darauf deuten die deformierte Schulter und der gebrochene Arm hin.'

"Gibt es in der Gegend hier einen grossen und sehr, sehr kräftigen Mann? Irgend jemand mit Bärenkräften?" frage ich mehr mich selbst als den Anderling. Eigentlich erwarte ich keine Antwort.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 29.09.2019 | 08:23
Nach einer kurzen, aber eindringlichen Untersuchung kommt Kaska zu dem Schluss hier fünf Opfer stumpfer Gewaltanwendung vor sich zu haben.
Die Körper sind äußerlich weitgehend unversehrt - keine Einschnitte oder Einstiche, weswegen wohl entweder eine Faust oder ein stumpfer Schlaggegenstand angewendet wurden. Der eingedrückte Schädel lässt auf den Einsatz einer Waffe schließen, denn kaum eine Kreatur dürfte genügend Kraft aufbringen, den Schädel eines erwachsenen Mannes einfach so einzudrücken - und wenn, dann wären auch die Blutergüsse eher aufgeplatzt.

Du bist dir sicher: Alle fünf starben aufgrund von inneren Verletzungen.

Eine tiefere Analyse nach den Regeln der medizinischen Kunst scheint deinen ersten Eindruck zu bestätigen. Aufgrund der Form, der Länge und des Winkels der Blutergüsse bist du dir sicher: Hier kam eine Waffe zum Einsatz, ein Knüppel oder etwas dergleichen von mindestens einem Meter Länge und etwa einem halben Meter Breite.
Die Kraft, die notwendig wäre, um eine solche Waffe zu führen und Verletzungen in der Art zuzufügen, wie du sie vor dir siehst, kann kein Mensch aufbrigen, kein Elf und kein Zwerg. Hier ist definitiv etwas physisch größeres am Werk. Wären die Wunden kleiner und lokalisierter würdest du sagen, ein Pferd hätte die fünf niedergetrampelt, so sehr sieht es nach roher Kraft und blinder Gewalt aus.

Du willst dich fast schon abwenden, da fällt dir, etwas versteckt auf der Hinterseite des Unterschenkels eines der Männer, eine weitere Wunde auf: Bissspuren. Sie scheinen erst nach Eintreten des Todes entstanden zu sein, weshalb du zunächst darauf tippst, dass irgendein Tier sich am Kadaver des Mannes vergangen hat, bevor er aufgelesen werden konnte... allerdings passt eine Kleinigkeit nicht. Die Bissspuren sehen verstörend menschlich aus. Dir ist kein Tier bekannt, dessen Kiefer dem eines Menschen anatomisch so ähnlich wäre.

Während der gesamten Zeit eurer Untersuchungen sieht Aeron euch zu, ohne ein Wort zu sagen. Nur ab und an, wenn ihr eine Vermutung äußert oder etwas Neues entdeckt, blitzt etwas in seinen Augen auf, das ihr nicht recht zuordnen könnt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.09.2019 | 13:26
Kaska

Während ich die Körper untersuche, murmele ich kontinuierlich Beobachtungen und Theorien vor mich hin - die Fokussierung aufs Fachliche hilft, sich nicht all zu viele Gedanken um das menschliche Leid, das hinter den Verletzungen steht, zu machen. Wenn ich fertig bin, wende ich mich an Luskar und Andras und fasse meine Erkenntnisse zusammen. Auch die Bissspuren erwähne ich, verknüpft mit der Frage: "Was Monster und Mutationen angeht ist Euer Wissen größer als meins. Was könnte das für ein Wesen sein, dass gleichzeitig so kräftig und doch so menschenähnlich ist?"

Ich schaue auch Aeron an und frage ihn frei heraus, aber ihn höflichem Tonfall: "Herr Aeron*, mir schien kurz, dass Sie sich vielleicht mit einigen meiner Theorien schon beschäftigt haben. Haben Sie vielleicht noch zusätzliche Erkenntnisse gewonnen?"


*hier bitte alternative angemessene Anrede einsetzen, falls es da was in der Witcher-Welt gibt
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.09.2019 | 13:40
Andras der Rote

Ich bin noch immer in Gedanken.
Als ich aber 'Bissspuren' höre, blicke ich interessiert auf. Ich schaue mir die Male selbst auch an, da ich wissen möchte, ob dort nur Zahnabrücke zu sehen sind, oder ob dort Haut oder sogar Muskelgewebe herausgebissen wurde.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 29.09.2019 | 14:10
Als der Elf die Tür öffnet, stutzt Luskar kurz und starrt ihn an. Er mustert ihn von Kopf bis Fuß misstrauisch. Erst als er sich davon überzeugt hat, dass Aeron nicht die Qualitäten eines Kämpfers besitzt - der Mangel der Körperspannung, Training, kein taktisches Verhalten den Fremden gegenüber - betritt er auch das Haus des Leichenbestatters.
Er kennt die Verschlagenheit der Scoia'tael und ist mehr als einmal darauf hereingefallen. Das wird ihm nicht wieder passieren.

Unten angekommen lässt Luskar Andras sein Werk vollbringen. Der Zwerg versteht ich einfach verteufelt gut auf das Untersuchen von Wunden.

Als Andras ihn dann herbeiruft, nickt er und tritt näher. Er streift seine Gefährten mit Bicken, um zu prüfen, wie es ihnen geht und ob sie wachsam sind.

Dann wendet er sich den zugerichteten Leichen zu und betrachtet die Wunden und Eindrücke mit den geschärften Sinnen und der Fachkenntnis eines Hexers.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 29.09.2019 | 15:07
Luskar tritt an die Leichen heran und besieht sich die Indizien, die Kaska gerade noch zusammengefasst hat.

Luskar, mach mal bitte eine Probe auf Witcher Training (ersetzt in diesem Fall Monsters Lore).

Auch Andras kann, wenn er möchte, eine Probe auf Monsters Lore machen.

Die Bisswunde ist zunächst recht unscheinbar und wurde offenbar gereinigt, es ist kein Blut mehr zu sehen. Der Biss ging allerdings durch die Haut und in das Fleisch, es scheint hätte wirklich jemand versucht ein Stück des Muskels zu verspeisen, oder zumndest aus der Wade zu reißen. Sollte der Mann noch am Leben gewesen sein, als er gebissen wurde, muss es stark geblutet haben.

Der Kieferabdruck ist schwer zu erkennen - aber von der Größe und Form her könnte Kaska deiner Meinung nach Recht haben. Dein Kiefer, Andras, ist allefalls marginal größer.

Obwohl die ganze Zeit über äußerst schweigsam, beantwortet Aeron Kaskas Frage, als hätte er sich schon den ganzen Tag über mit euch unterhalten. Seine Stimme ist sanft und angenehm, allerdings bleibt er weiterhin kurz angebunden.

"Ihr habt Recht mit allem, was Ihr sagt."

Dann wendet er sich um, wühlt in einem Stapel Kleidung, und zieht eine Tunika hervor.

"Ergänzen kann ich nur, dass ein paar Ihrer Kleidungsstücke Spuren von Baumrinde aufweisen."

Er reicht euch die Kleidung und deutet auf mehrere Stellen, die mit den Wunden eines der Männer übereinstimmen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.09.2019 | 16:56
Andras der Rote

"Passen die Blutergüsse und die Bissspuren zusammen, oder sollten wir besser von zwei verschiedenen Tätern ausgehen?" frage ich allgemein in die Runde.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.09.2019 | 11:15
Andras der Rote

Wenn meine Kollegen sich die Kleidung angesehen haben, wende ich mich zuletzt auch den Stücken zu. 'Die Kleidung kam mit dem Angreifer wohlmöglich direkt in Berührung, wenn ich richtig liege. Besonders im Bereich der Wunden und am Saum der Ärmel sollten sich Spuren finden lassen.'

Zuerst untersuche ich aber die Hände und Unterarme der Opfer nach Abwehrspuren und dann die Nägel der Toten genauer. Vielleicht finden sich ja Haare, Fellreste oder ähnliches dort.

Dann wende ich mich an den Elb. "Aeron, ich würde gerne die Kleidung mit nach oben nehmen, um sie bei mehr Licht näher in Augenschein nehmen zu können. Auch würde ich die Ärmel gerne einer Riechprobe unterziehen. Hier unten überlagern leider Alkohol- und Verwesungsgeruch mögliche andere Gerüche. Vielleicht lässt das ja Rückschlüsse auf den Angreifer zu."

"Noch eine letzte Frage. Aeron, als die Leichen abgeholt wurden, hatten sie da noch Schmuck oder Geld bei sich?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.10.2019 | 19:34
Auf Kaskas Frage, welche Kreatur gleichzeitig kräftig genug wäre, soetwas anzurichten, aber menschenähnlich genug, um solche Bisspuren zu hinterlassen, fällt Andras leider keine gescheite Antwort ein. Vielleicht, erschleicht ihn der Gedanke, sind der Verursacher der Bisse und der Verursacher der inneren Blutungen gar nicht ein und die selbe Person?

Luskar geht derweil im Kopf durch, welche Monster und Kreaturen fähig wären, solche Verletzungen zuzufügen.


Andras abschließende Untersuchung der Leichen erbringt wenig neue Erkenntnisse - bis er sich die Fingernägel einer der Frauen genauer ansieht. Was zunächst nach gewöhnlichem Schmutz aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als erstaunlich flüssig in der Konsistenz.
Vorsichtig pult er ein wenig hervor - und seine elfischen Sinne springen sofort an. Es sieht aus, wie gewöhnlicher Matsch, aber der Schmutz riecht nach Schweiß und Urin und eine nähere visuelle Untersuchung offenbar Teile von Moos und Lehm darin.

Die anderen vier Leichen weisen keine Zeichen des Matsches auf, aber wenn man sich vorstellt, dass sie etwas mit großer Wucht angegriffen hat, lassen sich ein paar der Verletzungen an Schultern und Armen durchaus als Abwehrspuren interpretieren.

Direkt angesprochen antwortet Aeron erneut. Auf die Frage, ob es möglich wäre die Kleidungsstücke nach oben zu nehmen, sagt er: "Natürlich."

Und auf die Frage, ob sie Geld oder Schmuck bei sich trugen, deutet er auf die Kleidung und erwidert: "Das ist alles."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.10.2019 | 20:35
Andras der Rote

Ich teile allen im Raum meine Entdeckungen mit, schüttele aber gleichzeitig den Kopf. "Meiner Meinung nach passt hier einiges ganz und gar nicht zusammen. Es muss sich um irgendein Wesen handeln, das in feuchten Waldgebieten lebt, wo es Moos und Lehm gibt. Dort hat es vermutlich seinen Unterschlupf."

Während ich mich an Aeron wende, zeige ich auf die Frau. "Wie ist der Name dieser unglücklichen Person?"

Dann frage ich weiter. "Gibt es in der Nähe irgendwo einen Ort, der auf die genannten Punkte passen könnte?"

Bevor ich die Kleidung mit nach oben nehme, wende ich mich noch an den Hexer. "Luskar. Wo übernachten wir eigentlich heute? Der Wirt hat seine Schenke bereits geschlossen."

Oben prüfe ich ganz besonders die Kleidung der Frau, deren Fingernägel das interessante Resultat gebracht haben. Vielleicht bringen die besseren Lichtverhältnisse und die saubere Luft neue Erkenntnisse.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.10.2019 | 07:45
"Ihr Name war Gesine", antwortet dir Aeron, ohne dass du eine Regung in seiner Stimme erkennen könntst.

"Wald gibt es hier viel. Die restlichen Punkte... keine Ahnung. Aber wenn ihr wollt, kann ich euch zum Haus der Familie führen, wo dieser Vorfall geschehen ist. Vielleicht hilft euch das weiter."
Wären diese Worte nicht vorgetragen wie bei einer Verkündung eines Gerichtsurteils, man könnte fast meinen Aeron möchte euch unterstützen. Doch seine Stimme enthält weiterhin keinerlei erkennbare Emotion.

Eine weitere Prüfung der Kleidung bringt keine weiteren Erkenntnisse. Das Licht der Lampen und Kerzen ist zwar weiterhin nicht das beste, aber du bist dir sicher, Andras, alles, was hier in Erfahrung zu bringen gibt, habt ihr gefunden.

Vielleicht gibt der Tatort weiteren Aufschluss...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 3.10.2019 | 09:54
Kaska

"Den Tatort zu besichtigen scheint mir eine gute Idee zu sein. Vielleicht finden sich dort noch einige Spuren, die uns weiterbringen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.10.2019 | 14:46
Andras der Rote

Ich bin leicht enttäuscht, dass sich keine weiteren Spuren finden lassen und zeige das auch deutlich offen. "Nichts! Es sind keine weiteren Spuren zu finden. Bedauerlich. Wirklich bedauerlich."

"Aeron. Vielleicht begleitest Du uns noch zum Haus von Gesine? Eine zusätzliche Meinung ist immer nützlich, finde ich. Und hättest Du vielleicht noch Laternen, die wir mitnehmen können, um den Ort besser untersuchen zu können. Immerhin ist es bereits dunkel draussen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.10.2019 | 16:04
Stillschweigend drückt Aeron euch Laternen in die Hand. Jedem eine.
Dann geht er hinaus in die Nacht. "Folgt mir."

Stillschweigend führt er euch durch das Dorf, weg vom Zentrum, bis fast an den Rand des besiedelten Gebiets. Dann bleibt er stehen und deutet auf eine der Hütten, die schon fast im Wald zu stehen scheint:

"Dort."

(https://www.wealddown.co.uk/wp-content/uploads/2014/10/hangleton-web-pic.jpg)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.10.2019 | 18:03
Andras der Rote

Obwohl wir durch die Dunkelheit in diesem unfreundlichen Landstrich gehen, bin ich dennoch überraschend entspannt. 'Der Blitz schlägt nie zweimal nacheinander in das selbe Haus ein.'

Dennoch löse ich fast beiläufig den Riemen, der mein Schwert stets fest in der Scheide hält, als ich im Zwielicht der Laternen die Umrisse des Hauses erblicke.

Als wir uns dem kleinen Rieddach Haus nähern, ertönt ein lang gezogenes "Huu-hu, Huu-hu, Huhuhuhuu". Und nach kurzer Zeit hört man aus einer anderen Richtung ein weiteres "Huu-hu, Huhuhuhuu", wie zur Antwort.
Ich weiss um die Ängste der abergläubischen Bevölkerung, aber mir jagt die Nacht keine Schrecken ein. Und ich weiss auch, dass mir meine Seele sicherlich nicht geraubt werden wird.

Ich blende die Laterne auf und richte den Lichtstrahl nach vorne und untersuche den Boden nach Spuren, während wir uns dem Eingang nähern. "Wohnt hier noch jemand..." frage ich Aeron "... oder ist das Haus verlassen?" 'Nicht, dass wir zu dieser späten Stunde noch jemandem eine Todesangst einjagen.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 4.10.2019 | 19:56
(@Andras: Mach mal bitte nochmal einen Awareness check)

Auf die Frage, ob hier noch jemand wohnt, antwortet Aeron gewohnt wortgewandt: "Sollte leer sein."
Und euer erster Eindruck scheint diese Aussage zu bestätigen: Es sind keine Tiere im Vorgarten zu sehen, nirgendwo brennt Licht und der Schornstein zeigt keinen aufsteigenden Rauch.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 4.10.2019 | 20:46
Kaska

Nachdem Andras schon vorgeprescht ist, überlasse es nur zu gern ihm sicherzustellen, dass hier keine direkte Gefahr mehr droht. Wenn die Lage aber sicher ist, möchte ich mich ein wenig umsehen - nach Blutspuren, Indizien für Kampfhandlungen und vielleicht auch irgendwelchen Resten von Baumrinde oder ähnlichen Dingen, die uns Aufschluss geben könnten, was sich hier vor dem Tode der armen Dorfbewohner abgespielt hat.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 4.10.2019 | 21:25
Dann bitte mach du auch mal eine Probe auf Awareness, Kaska
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 5.10.2019 | 07:10
Andras der Rote

"yaru. firië. umbar."* Ich fluche leise auf elbisch vor mich hin.

*Düsternis. Tod. Verhängnis.

"Hier ist nichts zu entdecken. Absolut nichts." Meine Stimme klingt enttäuscht und frustriert. "Der oder die Angreifer müssen sich von woanders genähert haben. Hier sind keine Spuren."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.10.2019 | 08:23
Den Blick angespannt auf den Boden gerichtet umrundet Andras das Haus und kommt dann enttäuscht zur Gruppe zurück.

Keinerlei Spuren? Nun gut.

Beruhigt und ermutigt durch Andras Ergebnis nähert sich Kaska dem Haus, in der Erwartung ebenfalls nichts verwertbares zu finden... doch dann hält er inne.

Die Haustür.

Sie hängt zwar (wieder?) in den Angeln, doch wer immer sich hier Zutritt verschafft hatte, hat eindeutig rohe Gewalt angewandt. Auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort ersichtlich, wird auf den zweiten Blick überdeutlich, dass die Angeln kaum noch im Türrahmen hängen. Selbst ein Kleinkind könnte die Tür im jetzigen Zustand öffnen.

Und apropos Tür: Der Türrahmen wurde ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen. Sowohl die obere Seite als auch die Seitenteile sind gebrochen... fast so, als hätte sich etwas sehr, sehr Großes seinen Weg durch die Tür gebahnt. Etwas Großes und sehr Massiges...

Wenn aber Andras diese Spuren an der Tür übersehen hat... hat er vielleicht noch mehr übersehen?

Kaskas Blick schweift noch einmal umher, unteesucht den Bereich um die Tür herum, nur um sicherzugehen.
Tatsächlich...

Auch hier, direkt vor der Tür, wenn uch im schwachen Licht der Laterne nur schwer zuerkennen, befinden sich eindeutig Schleifspuren. Jemand oder etwas wurde aus dem Haus und in den Wald geschleift.

Gerade willst du deinen Kameraden das Ergebnis deiner Untersuchung mitteilen, da hältst du ein weiteres mal inne.

War da nicht eben ein Geräusch im Innern des Hauses?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.10.2019 | 13:15
Kaska

Ich halte warnend die Hand hoch und rufe mit gedämpfter Stimme: "Andras, Luskar, da scheint noch jemand im Haus zu sein."
Wenn die Beiden zu mir aufgeschlossen haben, zeige ich auf die Türangeln und die Schleifspuren und füge hinzu: "Vielleicht unser ungebetener Gast."

Ich ziehe meine Armbrust und mache mich bereit, zu schießen, sobald einer meiner Kameraden sie aufstößt. Vorher richte ich mich allerdings noch an unseren schweigsamen elbischen Begleiter: "Herr Aeron, wenn Ihnen nicht der Sinn nach Kampf steht, halten Sie sich besser im Hintergrund."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 5.10.2019 | 13:58
Andras der Rote

Als mich Kaska auf die Tür, die Schleifspur und die Geräusche im Haus aufmerksam macht, bin ich ernsthaft überrascht. "Als ich hier vorhin lang geschlichen bin, sah alles noch völlig anders aus." flüstere ich leise mit einem breiten Grinsen im Gesicht, und knuffe dem Doktor meinen Ellenbogen in die Rippen. "Gut gemacht, mellon."

"Aber ich glaube nicht, dass das hier noch der eigentliche Täter ist." flüstere ich. "Was sollte er hier noch wollen?" Ich greife meinen Bogen. "Es ist vermutlich nur ein Tier, ein Plünderer oder ein Landstreicher. Aber lasst uns dennoch vorsichtig sein."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.10.2019 | 15:51
Kaska

Ich grinse ebenfalls ein wenig. Das Gefühl der Bedrohung lässt das etwas in den Hintergrund treten, aber insgeheim freue ich mich doch ein bisschen, meinen Elbenfreund einmal ausgestochen zu haben.

In der Sache aber stimme ich ihm zu, mahne aber dennoch: "Schon wahr. Aber noch wissen wir nicht, ob wir es mit einem logisch denkenden Wesen zu tun haben. Seien wir einfach vorsichtig."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 5.10.2019 | 21:22
Andras der Rote

"Wir wollen den da drin doch lebendig fangen, oder?" Ich wende mich verstohlen an meine Mitstreiter.

"Dann hätte ich da eine Idee, wie wir ihn herauslocken können, wenn es ein Mensch ist, wie ich glaube."

Ich winke Aeron heran. "Deine Mithilfe bräuchte ich auch bei dem, was ich vorhabe, aber es wird nicht gefährlich für Dich werden."

"Mein Plan sieht so aus. Wir verbergen uns hier in der Nähe der Tür. Ich werde klopfen und sagen, dass ich der Nachbar sei, und dass ich das Fässchen Brandwein besorgt habe, für das er mich bezahlt hat. Dann gehe ich unter einem Vorwand, bleibe aber hier. Aeron geht mit der hellen Laterne gut sichtbar weg und die Person im Haus wird denken, dass ich es sei, der da weggeht und er wird das Fässchen schnell in Sicherheit bringen wollen, während wir aus den Schatten springen und ihn überwältigen."

"Was meint Ihr dazu?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 7.10.2019 | 12:42
Aeron sieht zwar wenig begeistert aus von der Idee, sagt aber: "Von mir aus."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 7.10.2019 | 12:49
Kaska

Ich schaue skeptisch drein: "Ich weiß nicht. Nehmen wir an, wer immer dort drin ist, ist uns nicht unmittelbar feindlich gesonnen, würde er uns dann nicht für Betrüger und Diebe halten, wenn wir mit so einem Trick ankommen? Mir scheint das Risiko zu groß."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.10.2019 | 13:49
Andras der Rote

Kaska zaudert. Spontanität ist nicht so seins.
"Also gut." flüstere ich "Machen wir es also anders."

"Stürmst Du hinein und schlägst ihn oder es bewusstlos? Oder bittest Du ihn oder es herauszukommen und sich zu ergeben? Ich höre?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 7.10.2019 | 16:52
Kaska

Ich rolle mit den Augen - Andras ist immer so furchtbar impulsiv. "Ich würde vorschlage, ich öffne vorsichtig die Tür, und sichte die Lage. Du und Luskar haltet Euch bereit, falls etwas mich angreift und ich rasch zurückweichen muss."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.10.2019 | 17:31
Andras der Rote

Noch immer sind klappernde Geräusche aus dem Haus zu vernehmen.
"Hast Du hier irgendwo Fenster gesehen?" wende ich mich an Kaska. "Die Tür ist instabil. Wenn Du sie aufmachst, fällst Du mit ihr ins Haus oder sie fällt auf Dich drauf. Tritt sie ein und gut ist."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 7.10.2019 | 20:53
Luskar ist kein Mann der vielen Worte. Er zieht ein Fläschchen aus dem Gürtel (Katze) und trinkt ihn leer. Er legt eine Hand an den Griff des Silberschwerts, entscheidet sich um und schließt die Finger um das Stahlschwert. Er  zieht aber keins von beiden, denn so kann er sich entscheiden, welches angemessen ist, wenn es soweit ist.

Dann schleicht er zur Tür, wartet, bis sich seine Freunde hinter ihm in Position gebracht haben. Dann tritt er die Tür so weg, dass sie zur anderen Seite (an der sich niemand befindet) fliegt, wartet kurz, ob eine Reaktion erfolgt.

So keine Bolzen oder Feuerstrahle herausfliegen, eilt er durch den Eingang und stellt sich mit dem Rücken zur Wand, so dass er wieder im Schatten steht und seine Gefährten folgen können.

[Sorry, war krank. Mea Culpa!
]
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.10.2019 | 21:11
Andras der Rote

Ich zucke mit den Schultern "Oder wir machen ganz was anderes und folgen schlicht dem Hexer nach, nachdem er geklopft hat."

Ich baue mich aussen, links vom Eingang, auf und schicke den Strahl der Laterne in das Innere des Hauses. Dabei richte ich die Laterne so aus, dass sie nicht in Richtung von Luskar strahlt, sondern auf die andere Seite des Innenraums.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 7.10.2019 | 22:51
Kaska

Ich zucke ebenfalls mit den Achseln und muss ein wenig grinsen, als Luskars teilnahmslos-direkte Art alle elaboraten Überlegungen abrupt beendet. Dann gehe ich gegenüber von Andras in die Hocke und spähe - die Armbrust bereit - vorsichtig um die Ecke ins Haus hinein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.10.2019 | 02:53
Andras der Rote

Ich hocke links vom Eingang zur Hütte und starre ins Innere hinein, das zur Hälfte vom Lichtschein der Laterne erleuchtet wird und die armselige Ausstattung in Licht und Schatten taucht.

Zeit schleppt sich manchmal so unendlich langsam dahin. 'Wie lange hocke ich jetzt schon am Eingang dieser Hütte? Es kommt mir vor, als seien Tage verstrichen.'


Eigentlich will ich nichts sagen, doch dann höre ich mich in den Raum hinein rufen. "Wir sind Freunde von der Hausmutter Gesine. Sie wurde ermordet. Wenn Du leben willst, dann tritt ins Licht, damit wir reden können. Wenn Du aber den Kampf suchst, dann mach Dich bereit Deinem Gott zu begegnen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.10.2019 | 07:23
Die Tür fliegt aus den Angeln, Luskar stürmt, nach einem kurzen Moment, hinterher, Kaska und Andras nehmen an der Tür Position ein. Das ganze dauert nur den Bruchteil einer Sekunde und entsprechend folgt keine Reaktion aus dem innern - außer dass ihr gerade noch eine Gestalt durch einen zweiten Durchgang in einen Nebenraum huschen sehen könnt.

Dann kehrt Stille ein.

Euer Blick schweift durch das innere des Hauses, das verwüstet ist. Überall liegen Gegenstände herum, teilweise sogar zerbrochen, die Kommoden sind aufgerissen und geleert, ihr Inhalt, sofern er nicht von wert schien, ist auf dem Boden zerstreut. Aber auch Spuren eines Kampfes sind zu sehen. Eine der Kommoden ist zerbrochen, als hätte etwas mit großer Wucht darauf geschlagen.

Es vergehen einige quälende Augenblicke, ehe Andras sich ein Herz fasst.
Und prompt kommt aus dem Innern eine Antwort.

Eine männliche Stimme aus dem Nebenraum bellt euch entgegen: "Verschwindet! Wir haben uns das verdient!"

Dann hört ihr den euch wohlbekannten Klang von Stahl, der über Leder reibt als eine Klingenwaffe gezogen wird.
Den Geräuschen nach zu urteilen sind es mehrere Getsalten, die da im Nebenraum hocken. Wie viele genau es sind, vermögt ihr nicht zu schätzen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.10.2019 | 08:26
Andras der Rote

'Wir haben uns das verdient!' Ich bin ernsthaft überrascht, als ich diesen Satz als Antwort höre.


'Das sind hier sicher keine Landstreicher.' denke ich bei mir. 'Landstreicher pflegen keine lange Blankwaffe zu tragen.'

'Das müssen Kämfer sein. Entweder gehören sie zu den hiesigen, geschlagen Truppen oder es sind Deserteure der nilfgaardischen Armee.'

"Ihr seid Deserteure, nicht wahr?" rate ich einfach mal ins Blaue hinein.

"Wir sind keine Soldaten. Wir sind auf der Suche nach dem Kind, das hier aus dem Haus geraubt wurde. Wir waren gerade dabei nach Spuren über seinen Verbleib zu suchen."

"Hier gibt es nichts zu plündern. Die Familie war arm und hatte selbst wenig. Und das Wenige wurde sicherlich bereits von den regulären Truppen geraubt."

"Ich habe noch ein halbes Brot in meiner Brottasche. Ihr könnt es haben. Ich will nur reden."

Ich begebe mich langsam ins Haus und zeige meine leeren Hände im Schein der Laterne. Dann gehe ich aufs Knie, damit man meine friedliche Absichten einschätzen kann, greife in den Leinenbeutel und hole das halbe Brot heraus.

"Vielleicht können wir uns ja gegenseitig weiterhelfen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.10.2019 | 20:43
Für einige Sekunden hört ihr Geflüster und getuschel aus dem Nebenraum - drei Stimmen könnt ihr ausmachen.
Dann lugt ein Kopf durch den Durchgang und mustert die anwesenden, Luskar und Andras.

Im schwachen Licht könnt ihr erkennen, dass er einige Kratz- und Schürfwunden im Gesicht trägt. Seine Kleidung, soweit ihr sie im Halbdunkel erkennen könnt, deutet in der Tat auf einen Soldaten oder einen Deserteur hin.

"Abgemacht. Wir beantworten eure Fragen, und dann ziehen beide Gruppen ihrer Wege, ohne dass es zu weiterem Blutvergießen kommt... Einverstanden?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.10.2019 | 21:38
Kaska

Ich halte mich weiter im Hintergrund. Erstmal Abwarten, ob der Deserteur wirklich alleine ist oder ob er vielleicht noch Unterstützung hat. Aber solange Andras und Luskar die Situation unter Kontrolle haben, unternehme ich erstmal nichts.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.10.2019 | 21:41
Andras der Rote

"An uns soll es nicht liegen, Leute. Wir haben mit Euch keinen Hader."

"Hier, das hatte ich Euch versprochen." Ich werfe dem vordersten Mann den halben Brotleib so zu, dass er diesen problemlos mit einer Hand fangen kann. "Es ist frisch. Lasst es Euch schmecken."

"Kommt näher und setzt Euch, wenn Ihr mögt."

Dann wende ich mich an meine Begleiter. "Alles gut. Dies sind Leute, die von der Armee auch wenig halten und sie wollen sich mit uns unterhalten, wenn wir sie danach ihrer Wege ziehen lassen. Das ist meiner Meinung nach eine vernünftige Vereinbarung."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 9.10.2019 | 21:46
Luskar steht in den Schatten und sieht doch die Umgebung, als wäre es heller Tag. Als die Stimme erklingt, nickt er in einer nur ihm bekannten Erkenntnis, während die Hand über seiner Schulter zu dem Griff der Stahlklinge wandert. Doch das Schwert wird immer noch nicht gezogen.

Er ist gespannt wie eine Feder - doch jetzt ist zunächst die Stunde des Diplomaten geschlagen. Unnötig Blut zu vergießen macht in einem Krieg keinen Sinn.

Er lauscht weiter auf Andras' Worte und hält sich bereit, falls die Situation eskaliert.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.10.2019 | 21:48
Kaska

Wenn Andras schon so offen spricht, entspanne ich mich ein wenig. Ich schaue noch einmal nach links und rechts ins Halbdunkel des Waldes, bevor ich ins Laternenlicht trete. "Ich bin der Letzte, der sich darüber beschwert, wenn Menschen friedlich miteinander umgehen", ergänze ich. "Vielleicht mag uns der gute Mann ja ein wenig über das, was er hier gesehen hat erzählen, wenn er erst ein paar Bissen zu sich genommen hat."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.10.2019 | 06:47
Der Mann zuckt zunächst, als Andras das Brot wirft, ohne Anstalten zu machen es zu fangen. Einen Moment denkt er nach, dann bückt er sich, ohne euch aus den Augen zu lassen, greift das Brot und riecht daran. Schließlich reißt er sich ein Stück ab und reicht den Rest hinter sich weiter.
Erst als er sich sicher ist, dass sich niemand rührt, macht er einen weiteren Schritt nach vorn, vollends aus der Deckung.

Kauend und mit vollem Mund blickt er zunächst in Richtung Luskars, der ihm anscheinend immernoch Unbehagen bereitet, dann in Richtung Kaskas.

"Wissen nicht, was hier passiert ist", beginnt er noch immer kauend zu erzählen. "Sind erst vor Kurzem hier eingetroffen. Suchten Versteck für die Nacht. Haus schien leer - war es aber nicht. blaue Winzlinge haben sich hier rumgetrieben und alles durchwühlt. Haben sie vertrieben."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.10.2019 | 07:09
Andras der Rote

"Ihr hattet es sicherlich sehr schwer, Euch immer vor den Truppen zu verbergen und ihren Häschern aus dem Weg zu gehen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass Ihr dies Gebiet sicher verlassen könnt. Jetzt und hier seid Ihr aber in Sicherheit. Und es stört niemanden, wenn Ihr hier übernachtet und Kraft tankt."

'Ich weiss wie es ist auf sich allein gestellt zu sein und niemandem Vertrauen zu können.'

"Ich habe noch etwas Trockenobst. Wenn Ihr möchtet...?"

"Erzählt doch bitte von den blauen Winzlingen, die sich hier rumgetrieben haben. Was waren das für Wesen? Wie viele von denen waren hier? Was haben sie gesucht? Haben sie etwas mitgenommen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Die Falkin am 10.10.2019 | 07:49
Luskar entspannt sich nur wenig, aber er gibt sich Mühe, nicht mehr wahrartig zu wirken. Er nimmt die Finger von Schwerrgriff.

Deserteure. Sie wälzten sich wie Maden im Speck. Erst ließen sie sich dafür bezahlen, dass sie in den Krieg zogen, und sobald sie wirklich kämpfen mussten und sich eine Gelegenheit bot, setzen sie sich ab.

Er hasste Deserteure. Man konnte ihnen nicht trauen. Er würde ihnen nicht trauen.

Aber er ließ Andras reden.

Bei Erwähnung der blauen Winzlinge fingen die Mühlen in seinem Hirn an zu arbeiten. Worum möchte es sich handeln? Gottlinge? Mehrere? Das war untypisch.

Oder logen die Deserteure einfach irgendetwas vor sich hin?

In jedem Fall würden sie Spuren bereits teilweise vernichtet haben.

[Wie angekündigt Off für das Wochenende! Luskar kann gern nach Spuren suchen oder prüfen, ob die Typen lügen.]

Sent from my mobile phone. Please ignore any typos and issues. Auto correction is evil.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 10.10.2019 | 20:21
Kaska

Während Andras sich mit dem Deserteur unterhält, schaue ich mich bereits ein wenig im Inneren der Hütte um. Falls es sich in dem Chaos noch erkennen lässt, schaue ich mir an, wo die Schleifspur beginnt, ob dort ein Kampf stattgefunden hat und ob generell weitere Indizien zu finden sind, mit was wir es hier zu tun haben könnten.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.10.2019 | 20:55
Der Deserteur überlegt kurz, dann nickt er als Antwort auf Andras Angebot. "Gern."

Nach einem Moment des Überlegens fährt er fort: "Wir waren hier in der Gegend, auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Dieses Dorf war still. Es war dunkel. Das Haus hier schien verlassen."

"Aber so verlassen auch nicht", ergänzt der zweite Mann, der sich langsam, die Waffe noch immer misstrauisch in der Hand, aus dem Nebenzimmer traut. Auch er sieht mitgenommen aus, leicht verwundet, voller Kratzer an Armen und im Gesicht.

"Stimmt", fährt der erste fort. "Wir kamen ins Haus, nur um von diesen blauen Winzviechern überrascht zu werden. Es waren..."

"Grau", unterbricht ihn der erste. "Ich glaube sie waren eher grau."

"Grau?"

"Ja, ich glaube schon."

"Naja, wie dem auch sei. Fünf Stück waren es. Gingen mir ungefähr bis zur Brust und waren dabei, das Haus hier zu plündern. Garstige Mistviecher, spitze Zähne, glühende Augen, große Köpfe mit schwammigem Hals. Widerlich."

"Da haben wir unsere Bürgerpflicht getan und diese... Monster vertrieben!", ergänzt der zweite Deserteur. Seine Worte sind eine offensichtliche Lüge, aber immerhin lässt er sein Kurzschwert sinken, nachdem ihm niemand widerspricht.

Nekker, schießt es Luskar durch den Kopf. Die Kreaturen, die er beschreibt, müssen Nekker sein.

(https://gamepedia.cursecdn.com/witcher_gamepedia/7/7f/Tw3_cardart_monsters_nekker.png?version=9a1791e9b21c083e0b3be00b5f74982d)

Und noch etwas wird euch klar.
Ganz egal, welche Spuren es hier gegeben haben mag - nach dem Gewühle der Nekker, dem Kampf der Deserteure mit den Nekker und dem Gewühle der Deserteure stehen die Chancen hier noch etwas zu Wichtiges zu entdecken eher schlecht.

Wenn ihr es dennoch versuchen wollt, macht eine Probe auf Awareness...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.10.2019 | 21:52
Andras der Rote

"Habt Ihr einen dieser... dieser kleinen... was auch immer erledigen können? Oder sind alle entkommen?"

'Vermutlich sind die Kreaturen in den Wald geflohen.'

Ich schaue auf eine der Kommoden; auf jene, die zerbrochen ist und deute mit der Hand darauf.
"Das! Das waren aber sicher nicht diese Kreaturen? Oder?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 11.10.2019 | 06:53
"Die Mistviecher sind geflohen, bevor wir eines schnappen konnten!", erklärt der erste Deserteuer.

"Und das da", er deutet auf die Kommode, "war so, als wir hier ankamen. Keine Ahnung, wer das gewesen ist. Die Winzlinge aber eher nicht."

"Was ist jetzt mit dem Trockenobst?", fragt der zweite.

Auf der dritte der drei lugt mittlerweile durch den Durchgang, hält sich aber noch merklich im Hintergrund.


Kaska lässt derweil seinen Blick schweifen und sein analytisch geschulter Verstand nimmt all die Details auf, die nicht so recht zur Szene passen wollen.

Zum einen fällt auf, dass der Durchgang zum anderen Zimmer intakt ist. Was immer sich Zugang zum haus verschafft und dabei die Eingangstür aus den Angeln gedrückt hat - es ist im Hauptraum geblieben.
Die Frage, die sich dir stellt, ist eher: Wie kann etwas so großes, kräftiges ungesehen hier eindringen? Hätte den Nilfgaarder Wachen nicht etwas auffallen müssen?

Blutspuren hier und da zeugen vom Kampfgeschehen, auch wenn nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, von welchem Kampf sie stammen. Du würdest aber bei den meisten Spuren, die du entdeckst, auf den Kampf mit den Bewohnern des Hauses tippen - das Blut sieht aus, als sei es schon etwa einen Tag lang hier.

Die Schleifspur, die du schon vor dem Haus entdeckt hattest, hat hier ihren Anfang genommen. Es ist nicht mehr klar zu erkennen, wo genau, da das Chaos im Zimmer eine genaue Diagnose unmöglich macht, aber es scheint relativ zentral hier im Zimmer gewesen zu sein.

Und noch etwas fällt dir auf: Zwischen all dem Chaos um dich herum entdeckst du vereinzelt kleine, maximal Fingergroße Ästchen, die von einem größeren Ast oder dergleichen abgebrochen zu sein scheinen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.10.2019 | 10:04
Andras der Rote

"Aber ja. Das Trockenobst." Ich greife in meinen Beutel. "Ich habe Pflaumen und Apfelscheiben."

Ich nehme etwas vom Obst in meine Hand und halte den ausgestreckten Arm weit nach vorne. "Hier, das ist für Euch. Ich heisse übrigens Andras."

"Mein Kollege hinter mir" ich deute mit der anderen Hand hinter mich auf Kaska "ist Arzt. Er könnte vielleicht Eure Wunden verarzten."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 11.10.2019 | 10:37
Kaska

Die Gespräche treten für mich in den Hintergrund und auch dass es möglicherweise ein wenig albern aussieht, wie ich durch den Raum wandere - mal auf dem Boden hockend, mal angestrengt in Ecken schauend - ist mir erstmal egal. Entsprechend entgeht mir auch, dass Andras mich gerade vorgestellt hat. Stattdessen murmele ich "Was bist Du für ein merkwürdiges Wesen?" vor mich hin und nehme die kleinen Zweige und die Stelle, an der sie liegen genauer unter die Lupe. Fast wirkt es als wäre dieses Monster genau hier an dieser Stelle aufgetaucht. Gibt es Anzeichen, dass es sich um eine Verwandlung handelt? Also Kleidungsreste oder ähnliches? Oder deutet etwas auf den Einsatz von Magie hin?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.10.2019 | 19:36
Andras der Rote

'Was treibt Kaska da nur gerade? Ist er von Sinnen?'
Ich spiele in Gedanken durch, wie ich ihn retten könnte, wenn die drei Deserteure sich überlegen ihn als Geisel zu nehmen, um uns andere zu erpressen - weshalb auch immer. Er bringt sich und uns unnötig in Gefahr.
'Er lässt jede Vorsicht ausser Acht und interessiert sich nur für Schmutz und Krümel auf dem Boden.'

Trotz meiner dunklen Gedanken schiebe ich meine Befürchtungen zur Seite und strahle weiterhin Gelassenheit aus.

Wie beiläufig spreche ich ihn an, um ihn aus seiner Trance bei der Spurensuche zu lösen.
"KASKA! Mein Freund, hast Du etwas Interessantes entdeckt?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 11.10.2019 | 22:10
Kaska

Andras' Ausruf lässt mich aus meinen Gedanken hochschrecken und ich schaue ihn einen Augenblick verwirrt an, bevor ich wieder ganz in der normalen Welt bin: "Gefunden? ... ach ja, gefunden. Und ob ich etwas gefunden habe! Sieh Dir das hier einmal an: die Schleifspuren führen von hier zur Tür und dort weiter in den Wald. Aber die anderen Türen sind unbeschädigt. Nicht so als wäre jemand in diese Hütte eingedrungen und hätte alles verwüstet, sondern vielmehr als wäre jemand hinausgegangen. Außerdem finden sich hier an verschiedenen Stellen kleine Zweige. Als hätte sich ein Baum hier im Zimmer befunden. Sehr merkwürdig alles."

Ich wende den Blick gleichermaßen Andras wie Luskar zu: "das wirkt alles fast, als hätte der Kampf hier mit einem lebendigen Baum ausgetragen worden, aber dieser wäre an Ort und Stelle erschienen. Oder als hätte üble Magie einen Menschen in ein solches Wesen verwandelt ... Ihr Beiden wisst doch mehr über Monstrositäten und Zaubereien als ich - bringt Euch das hier auf irgendwelche Ideen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.10.2019 | 22:36
Andras der Rote

"Schleifspuren? Man sollte doch wohl meinen, dass eine Kreatur, die eine Tür und eine Truhe zerschlagen kann, ein Kind nicht würde schleifen müssen." sage ich, ohne den Blick von den drei Fremden zu nehmen.

"Ich halte nicht viel von Übernatürlichem und Zauberei als Erklärung. Zumeist ist alles ganz simpel und naheliegend, sowie menschlichen Ursprungs."

"Vielleicht kam die Kreatur ja über das Dach. Dort oben ist eine Öffnung, wie ich von aussen sehen konnte, als wir hier ankamen. Und dann ist das Wesen mit seiner Beute durch die Tür in den Wald gegangen. Du kannst ja mal überprüfen, in welche Richtung die Tür aus den Angeln gebrochen wurde."

"Zu den Ästen hätte ich zwei Theorien anzubieten. Erstens: Die Kreatur ist vielleicht nicht nur mit Moosen bewachsen, sondern wohlmöglich auch noch mit ganz jungen Bäumen oder Sträuchern. Und zweitens: Die Kreatur war wohlmöglich getarnt, um sich ungesehen im Wald bewegen zu können.
Während des Kampfes hat die Kreatur dann die kleinen Äste verloren. Ausserdem ist Herbst. Da fällt schon mal etwas von den Bäumen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 12.10.2019 | 07:06
Der Deserteur, der hauptsächlich das Gespräch führt, kommt ohne zu zögern näher und greift sich beherzt das Trockenobst. Er wirft sich ein paar Stücke in den Mund, reicht den Rest dann an seinen Kumpanen.

"Arzt?", fragt er noch kauend mit vollem Mund. "Bei dem Licht hier wird man nicht viel erkennen können, aber wenn ihr euch das morgen mal bei Tageslicht..."

"Xander!", unterbricht ihn der andere im Raum stehende und gibt ihm mit den Augen ein Zeichen.

"Ähm... ja... naja, so schwer sind die Verwundungen gar nicht, ich denke das heilt von allein ab."
Man sieht ihm an, dass er schnell das Thema wechseln möchte, da fällt sein Blick auf einen der Blutflecken: "Die waren übrigens großteils schon da, als wir kamen. Und nebenan gibt es gar kein Blut, das scheint alles hier passiert zu sein."


@Kaska
Anzeichen von Magie findest du keine, was aber auch nicht verwunderlich ist, denn Magie hinterlässt nicht immer Spuren und so wirklich kennst du dich auch nicht damit aus.
Was dir auffällt, ist dass die meisten kleinen Ästchen auf der Kommode liegen, die von oben eingedrückt ist.
Und noch etwas fällt dir auf, das nicht ganz zu deiner Theorie passen will. Die Schleifspuren führen zwar aus dem Haus raus, die Tür wurde aber definitiv nach innen aus den Angeln gedrückt.

Der Zugang über das Dach sieht intakt aus, wenn etwas dort hindurch gekommen wäre, hätte es offen stehen müssen oder wäre nach dem Einstieg geschlossen worden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 12.10.2019 | 09:21
Andras der Rote

"Also gut. Ich denke wir sollten wieder gehen." Ich stehe langsam auf. "Es gibt für uns hier nichts mehr, was sich zu untersuchen lohnen würde."

"Wenn Ihr keine weitere Hilfe annehmen wollt, dann soll es so sein. Vielleicht würde ich an Eurer Stelle auch übervorsichtig sein und niemandem vertrauen."

"Ihr seid hier die Nacht über sicher."

Dann wende ich mich an meine Mitstreiter. "Wir sollten die Spur in den Wald morgen bei Tageslicht verfolgen. Jetzt hätte das Ganze wenig Aussicht auf Erfolg. Und wenn es dumm läuft, dann laufen wir wohlmöglich auch noch in einen Hinterhalt."

"Lasst uns zurück in das Städtchen gehen. Ich möchte diese Nacht seit langer Zeit mal wieder in einem sauberen Bett schlafen."
Mit diesen Worten gehe ich ein paar Schritte rückwärts, wende mich dann um, gehe vor die Tür und warte dort, während ich wachsam bleibe.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 12.10.2019 | 12:14
Kaska

Beim Blick auf die Tür stelle ich frustriert fest: "Hmm ... nicht genau genug hingesehen ... also doch von draußen."

Ich nehme am Rande wahr, dass Andras wieder aufbrechen möchte, aber das ungelöste Rätsel frustriert mich, also schaue ich mir die Kommode nochmal genauer an. Gibt es Hinweise darauf, wie die Kommode eingedrückt wurde? (also bspw. Fußabdrücke, die darauf hindeuten, dass jemand darauf stand?)

Als ich beim nächsten grübelnden Blick durch den Raum feststelle, dass Andras schon in der Tür steht, brummele ich ein mürrisches "ungeduldige Elf" vor mich hin, breche dann aber die Untersuchung ab, wenn ich in der Kommode keine weiteren Hinweise entdecken kann.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.10.2019 | 20:45
Kaska, du kannst keine aufschlussreichen Spuren an der Kommode finden.

Es liegen diese Ästchen herum, die Kommode ist von oben einmal etwa in der Mitte eingedrückt, fast schon gespalten, nur dass was auch immer der Schaden verursacht hat offensichtlich nicht scharf gewesen ist. Das Holz ist unsauber ausgebrochen, nicht gespalten, so als hätte etwas Stumpfes mit sehr, sehr großer Wucht darauf geschlagen.

Fußspuren siehst du keine auf der Kommode.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.10.2019 | 21:22
Kaska

"Dann wohl doch nur eine Keule oder ein kräftiger, hölzerner Arm", murmele ich. Vor meinem geistigen Auge wabert das Bild eines lebenden Baums, der auf Menschen eindrischt, herum, aber irgendwie passt trotzdem alles noch nicht recht zusammen. Ich schließe also zu Andras und Luskar auf und bin bereit, die Hütte wieder zu verlassen. Zumal Andras' Idee, ein richtiges Bett für die Nacht zu finden definitiv ihren Reiz hat.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.10.2019 | 21:48
Andras der Rote

Ich mache mir Gedanken über die Schleifspuren. 'Weshalb schleift eine grosse, sehr kräftige Kreatur etwas hinter sich her, was es sich nicht auch leicht hätte über die Schulter werfen können?'

Also blende ich die Laterne auf und schaue mir die Spuren vor der Tür doch noch etwas genauer an. Sind es tatsächlich die Spuren der Hacken von Stiefeln, wie ich vermutet hatte, ist es eine Truhe oder doch vielleicht eine Art von Schlitten?
Was mich auch noch interessiert ist, wer die Schleifspuren hinterlassen hat. Ist es die grosse Kreatur oder sind es mehrere kleinere?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 14.10.2019 | 06:36
Die Schleifspur vor dem Haus ist, soweit du das bei den herrschenden Lichtverhältnissen erkennen kannst, eine größere.
Hacken kannst du keine erkennen, aber nach kurzem Überlegen kommt ihr zu dem Schluss, dass, wenn jemand oder etwas eine bewusstlose Person an einem Bein gepackt hätte, genau solche Spuren entstehen müssten.
Von der Größe her würdet ihr auf einen ausgewachsenen Menschen tippen. Definitiv kleiner als das, was sich gewaltsam Zutritt zum Haus verschafft hat.

Noch während ihr die Spur erneut untersucht, tritt Aeron an euch heran.

"Und?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.10.2019 | 07:00
Andras der Rote

"Ich bin wirklich verwirrt."
Dann reibe ich mir mit den Fingerspitzen die Schläfen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 14.10.2019 | 07:10
Auf diese Antwort hin schaut Aeron erstaunt, sagt aber nichts.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 14.10.2019 | 21:06
Kaska

"Nicht nur Du. Irgendwie passt das alles noch nicht recht zusammen."

Wenn wir die Hütte ein wenig hinter uns gelassen haben, frage ich Andras: "Denkst Du, das Wesen hat sie überrascht und sie haben deshalb nur in der Wohnstube gekämpft? Ich verstehe nicht, warum die anderen Türen unbeschädigt waren. Insbesondere, wenn das Wesen vor allem hinter dem Kind her war, müsste man doch annehmen, dass sie versucht hätten, durch ein Fenster oder eine Tür an der Rückseite der Hütte zu fliehen..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.10.2019 | 21:19
Andras der Rote

Ich registriere Aerons erstaunten Blick und zucke mit den Schultern.

"Die drei Männer im Haus sprachen davon, dass sie mit mehreren kleinen, grauen Wesen mit grossen, unförmigen Köpfen, spitzen Zähnen und Krallen gekämpft hätten. Sagt Dir das etwas, Aeron?"

"Alles was ich an Zerstörung und Kampfspuren gesehen habe, deutet jedoch darauf hin, dass etwas Grosses hier gewütet und die Frau getötet hat. Kaska glaubt anscheinend an eine Art Baumwesen, weil im Haus viele kleine Äste herumlagen. Ich glaube eher an einen übergrossen, sehr kräftigen Menschen."

"Vielleicht handelt es sich bei dem Angreifer auch um einen Troll. Aber weshalb sollte ein Troll Kinder stehlen. Ausserdem weiss jeder, dass Trolle unter Brücken leben und hier gibt es keine Brücken." Ich lache etwas und atme dann tief durch.

"Wie ich bereits sagte, Aeron, das ergibt nicht all zu viel Sinn, oder kannst Du Dir einen Reim auf das alles machen?"

"Ich brauche jedenfalls erst einmal eine Mütze voll Schlaf. Ich fürchte, wir müssen den Wirt aus seinem Bett holen..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.10.2019 | 21:26
Andras der Rote

Als Kaska mich anspricht, reisst er mich abrupt aus meinen Gedanken, die sich gerade nur um meinen Schlaf drehen.
"Was? ... Ich ... Entschuldige bitte. ... Ich ... war gerade in Gedanken."

"Ich glaube, dass sie schlicht überrascht wurden und gar nicht mehr reagieren konnten."

"Es ist mir nur unklar, wer oder was in das Haus eingedrungen ist."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 14.10.2019 | 21:28
Kaska

"Na gut, schlafen wir eine Runde darüber. Vielleicht kommen wir morgen auf bessere Ideen."

"Wenn ich das dort hinten richtig sehe, brennt noch Licht im Gasthaus. Mit etwas Glück müssen wir also niemandem aus dem Bett scheuchen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 15.10.2019 | 12:43
Andras der Rote

"Du hast wirklich scharfe Augen, mel'Kaska'lon." sage ich, als wir uns dem Gasthaus nähern. "Stellt sich nur die Frage, ob hinter dem Fenster der Wirt oder ein Gast wohnt. Wir werden sehen."

"Wie lange hatten wir jetzt kein sauberes Bett mehr? Und Tags darauf Frühstück?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.10.2019 | 20:27
Auf die Frage, ob ihm diese Beschreibung etwas sagt, zuckt Aeron erst mit den Schultern, schüttelt dann den Kopf.
"Habt eine gute Nacht!", verabschiedet er sich dann und geht ohne sich umzudrehen seiner Wege.


Am gasthaus angekommen brennt tatsächlich noch Licht, und als ihr durch das erleuchtete Fenster späht, seht ihr, dass der Wirt offenbar aufgeblieben ist. Als er euch bemerkt, eilt er zur Eingangstür und öffnet sie für euch.

"Kommt herein, kommt herein meine Freunde. Ich war mir nicht sicher, wie lange ihr braucht, aber ich habe euch drei Zimmer zurecht gemacht."

Er führt euch zu den Gästezimmern und zeigt euch jeweile eine wenn auch kleine, so doch gemütliche Kammer mit Bett und Stuhl, gut geheizt und mit frischem Bettzeug.

"Hattet ihr schon Erfolg bei euren ersten Bemühungen?" lässt er sich nicht nehmen sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 15.10.2019 | 22:30
Kaska

"Vielen Dank, guter Mann. Ein warmes Bett ist jetzt wirklich genau das Richtige."
Nach kurzem Überlegen, ergänze ich: "Noch ist der Sachverhalt nicht aufgeklärt, aber ich glaube, wir sind ein Stück vorangekommen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.10.2019 | 08:05
Andras der Rote

"Bertram, guter Mann. Ich danke Euch für Eure Mühen."

"Wir sind in der Tat weiter gekommen und haben bereits Verdachtsmomente. Noch ist aber nichts wirklich sicher, denn es gibt unterschiedliche Spuren. Wir werden morgen die nähere und weitere Umgebung erkunden, wenn genügend Licht herrscht und wir unsere Arbeit besser erledigen können."

"Nun denn. Habt nochmals Dank." Ich lege meine rechte Hand auf Bertrams Schulter. "Ich ziehe mich zurück, auf dass ich morgen frisch und ausgeruht ans Werk gehen kann."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.10.2019 | 15:01
Andras der Rote

Ich lasse mir von Bertram die Lage der Zimmer beschreiben, gehe hinauf und nehme das erste, das in der Nähe der Treppe liegt.

Das Zimmer ist klein - zweieinhalb auf drei Schritt - erfüllt aber seinen Zweck.
Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl. Auf dem Tisch stehen eine Schüssel und ein Krug mit Wasser.
Das Fenster, durch dass das Mondlicht schwach hineinfällt, ist ebenfalls klein.

Ich wasche mich ausgiebig und trockne mich dann mit meiner Tunika ab.

Sodann verriegele ich die Tür und schiebe das Bett vor die Tür, um nicht im Schlaf unangenehm überrascht zu werden.
Dann nehme ich die Ersatz-Sehne meines Bogens und befestige das eine Ende am Fensterriegel und das andere Ende am leeren Krug, der, sollte das Fenster geöffnet werden, vom Tisch fallen wird.

Bogen und Köcher stelle ich neben das Bett und lege mich dann hin. Ich denke, ich werde diese Nacht gut und tief schlafen. Vor meinem inneren Auge sehe ich kleine, graue Männchen, mit dicken Köpfen und doppeltem Doppelkinn, sowie spitzen Zähnen und langen Krallen... nacheinander über einen Lattenzaun springen. Wieder und immer wieder.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 20.10.2019 | 18:00
Kaska

Ich nehme das Zimmer dahinter, vertraue aber auf meinen leichten Schlaf und Andras' Wachsamkeit. So richtig geräumig ist die Kammer zwar nicht, aber ein Bett ist ein Bett. Entsprechend vergesse ich für eine Weile die Welt da draußen und alle Rätseleien, werfe die verdreckte Hose und das durchgeschwitzte Hemd über den klapprigen Stuhl in der Ecke und mache es mir es mir in den Laken gemütlich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 25.10.2019 | 23:23
Die Nacht ist ruhig und ihr fallt in einen tiefen, erholsamen Schlaf.
Es tut gut wieder in einem richtigen Bett zu liegen, in einem warmen Zimmer, ohne dass einem der Wind um die Ohren pfeift oder Insekten über das Gesicht krabbeln.

Und so seid ihr auch noch ganz entspannt und tief schlafend, als euch am nächsten Morgen, die Sonne schaut schon leicht über den Horizont und tauch eure Zimmer in warmes, rotes Licht, lautes Klopfen an euren jeweiligen Türen weckt.

"Herr Andras, Herr Luskar, Herr Kaska!" Eine männliche Stimme geht von Zimmer zu Zimmer und klopft mehrfach.
"Ich bin hier im Namen der Herrin Sibilia von Eschenbach. Sie wünscht Euch zu sprechen und läd euch ein zu ihr. Bitte öffnet!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.10.2019 | 23:46
Kaska

"Huh?". Ich stelle ernüchternd fest, dass ich ja gar nicht auf einer sonnendurchfluteten Waldlichtung liege und die hübsche junge Frau, die mir den Bart gekrault hat, auch verschwunden ist. Stattdessen die abgewetzten Holzbalken des kleinen Zimmers und der Blick auf meine Kleidung von gestern. Immerhin die Sonne ist noch da...
Es dauert einen Moment bis ich das Klopfen bewusst wahrnehme. "Moment", brummele ich schläfrig, ziehe mich wieder an und schlurfe dann zur Tür. "Schauen wir doch mal, wer hier meinen ersten schönen Traum seit Wochen unterbrochen hat", murmele ich griesgrämig vor mich hin, bevor ich die Tür öffne.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 26.10.2019 | 08:13
Andras der Rote

Ich erwache aus einem traumlosen Schlaf als jemand gegen die Tür meines Zimmers hämmert.

Instinktiv greife ich links neben mich und stelle fest, dass der Platz unter dem Laken leer ist.
Meine Gedanken wenden sich dem Gesicht zu, das mir so vertraut ist und das ich doch schon so lange nicht mehr gesehen habe. Sie ist am Leben. Ich weiss es, weil ich sie mir anders gar nicht vorstellen kann...

Wieder einmal hoffe ich, dass die Welt an diesem neuen Tag eine bessere ist, ohne überrascht zu sein, wenn dem nicht so sein wird.

'Wer klopft da? Und wer ist diese Sibilia? Wir sind anscheinend heiss begehrt.'

"Ich bin gleich da. Ich kleide mich nur noch an."

'Ich könnte zuerst noch ein kleines Frühstück vertragen.' bin ich geneigt zu sagen, verkneife mir dann aber den Satz.

Ich nehme die Ersatzsehne wieder an mich und schiebe dann das Bett von der Tür weg.

'Nun denn.' Ich frage mich, was man nun schon wieder mit uns vorhat.

Dann öffne ich die Tür.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 27.10.2019 | 19:18
Auch der Hexer steht etwas verwundert neben euch auf dem Flur (ich übernehm kurzzeitig, bis die Falkin selbst wieder mehr Zeit hat).

Zu dritt schaut ihr etwas verwundert in die Gesichter von - ebenfalls drei - Lakaien. Sie tragen eine rot-schwarze Uniform und sind, zu eurer großen Überraschung, die ersten Menschen in Eschenberg, die ihr seht, die man als durchaus im wehrfähigen Alter bezeichnen könnte.

Der vorderste der drei deutet eine leichte Verneigung an und wendet sich dann in der Stimme an euch, die euch geweckt hat: "Verzeiht die frühe Störung, meine Herrschaften. Mein Name ist Pjotr und ich wurde gebeten euch eine Einladung der Herrin Sibilia von Eschenbach auszusprechen.
So die Herrschaften gewillt sind der Einladung zu folgen, würde ich sie unverzüglich zu der Herrin bringen."
"Es ist sehr... dringend", fügt er nach einer kurzen Pause hinzu.

"Sollen wir der Herrschaften Gepäck nehmen?", fragt der zweite Lakai, der hinter Pjotr steht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.10.2019 | 19:22
Kaska

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir Eschenberg kurzfristig verlassen können", stelle ich, immer noch etwas perplex, fest. Ich schaue zu Luskar hinüber.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.10.2019 | 20:12
Andras der Rote

Ich knöpfe mir noch mein Hemd zu und knote es sodann vorne zusammen, ohne die drei eines Blickes zu würdigen, trete dann einen Schritt vor und blicke Pjotr streng an.

"Ich hätte vorher noch drei Fragen." sage ich und mache eine bedeutsame Pause.

"Erstens. Wie kommt er dazu, den Hexer Luskar von Hagge und sein Gefolge in so früher Morgenstunde, ohne Anmeldung aus dem Schlaf zu reissen? Und dann noch vor dem Frühstück?"

"Und sollte das eben tatsächlich eine Verbeugung vor dem Hexer gewesen sein?"

"Ist er ein Greis? Hat er etwa die Gicht? Ich bin mir sicher, dass er seine Begrüssung auch mit einer tieferen Verbeugung hinbekommt, oder nicht?"

"Er lässt es am nötigen Respekt gegenüber einer hoch geschätzte Person vermissen. Was würde wohl die gestrenge Herrin Sibilia dazu sagen, wenn sie von einem solch geringschätzigen Verhalten erfahren würde?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 27.10.2019 | 20:34
Der Redensführer der drei Lakaien antwortet zunächst an Kaska gewandt:
"Es wird nicht notwendig sein, das Dorf zu verlassen. Tatsächlich befindet sich die Residenz derer von Eschenberg nur wenige Schritte von diesem Gasthaus... direkt auf der anderen Seite des Platzes."

"Stellt sie gern", erwidert er auf Andras Ankündigung, noch drei Fragen stellen zu wollen, nur um dann einen Moment lang stillschweigend zu lauschen.
Du könntest schwören, dass in seinem Hinterstübchen die durchaus patzige Antwort "Das waren aber mehr als drei Fragen" lungert, doch er spricht sie nicht aus. Stattdessen wandert sein Blick zwischen euch dreien hin und her, und es scheint ihn durchaus Überwindung zu kosten, doch dann verneigt er sich tief, bis zu einem vollendeten Diener, und nach kurzem zögern tun es auch seine beiden Begleiter gleich.

"Es tut uns sehr leid, wenn wir die Herrschaften gekränkt haben, dies lag nicht in unserer Absicht."

Er erhebt sich wieder.

"Tatsächlich sind wir... sozusagen... besagte Ankündigung, wenngleich nur als ausführende Gewalt des Willens der hochwohlgeborenen Dame. Die Herrin Siliblia von Eschenbach betonte die Dringlichkeit ihrer Einladung und es tut uns selbstverständlich außerordentlich leid die Herrschaften aus Ihrem wohlverdienten Schlaf gerissen zu haben. Wir bitten um Nachsicht und darum von einer Erwähnung vor der Herrin abzusehen."
Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Und wenn es die Herrschaften etwas milde stimmt, werden wir Ihnen im Haus der Herrin nach Abschluss der Unterredung selbstverständlich ein Frühstück reichen, das diese Bezeichnung auch verdient."

Er gibt sich nur wenig Mühe zu verbergen, dass es ihm sehr missfällt so zurechtgewiesen worden zu sein, aber er scheint sich durchaus bewusst, dass sein Verhalten durchaus unangemessen gewesen sein könnte.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.10.2019 | 20:51
Andras der Rote

Ich drehe mich leicht von Pjotr weg und winke mit der linken Hand beiläufig ab. "Es sei ihm verziehen." sage ich grossmütig "Er ist sicherlich noch nie einem ehrwürdigen Hexer begegnet. Das konnte er nicht wissen."


Ruckartig wende ich mich ihm wieder zu. "Obwohl, ..." ich hebe mahnend die Hand. "... Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, ..." ich mache eine kurze Pause nur um befriedigt festzustellen, dass er schlucken muss "... werden wir sein Auftreten nicht seiner Herrin zutragen. Luskar von Hagge kann durchaus auch verzeihend sein."

"Damit erübrigen sich dann meine weiteren zwei Fragen."

"Was steht er jetzt so betroffen und steif da? Wir sind nicht in der Armee. Stehe er bequem."

"Wir nehmen noch unsere Habseligkeiten mit, dann können wir gehen." Und nachdem wir alles an uns genommen haben, wende ich mich wieder an ihn. "So. Dann mal los. Geht voran und trödelt nicht so herum. Auf, auf! Eure Herrin erwartet uns."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.10.2019 | 20:54
Kaska

Ich weiß nicht, ob ich anfangen zu lachen oder peinlich berührt sein soll. Die Tendenz geht zu Ersterem, aber ich entscheide mich lieber beides zu unterdrücken und behalte eine stoische Miene. Immerhin bin ich doch recht neugierig, was denn diese merkwürdige Herrin von uns will.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.10.2019 | 19:17
Andras der Rote

'Was wäre das Leben schon ohne ein wenig Spass an der Freude?' denke ich bei mir.

Ich gehe hinter den drei Lakaien her und nehme die dunkel umwölkte Stirn von Luskar wahr.

Ich kenne den Hexer nun schon eine Weile und weiss seine Körperhaltung mittlerweile auch ein wenig zu deuten, obwohl er eigentlich fast immer die gleiche stoische Ruhe zeigt. Er umfasst das Heft seines Schwertes etwas zu heftig, so dass seine Knöchel weiss hervortreten. Und er geht, fast unmerklich, leicht nach vorn gebeugt, so als hätte er Magenschmerzen oder als wolle er nach einem streunenden Hund treten.

Ich kneife mir in den Handrücken, um nicht laut loslachen zu müssen und vermeide dabei den Blickkontakt zu Kaska. 'Der heutige Tag verspricht interessant zu werden. Hauptsache es fängt nicht an zu regnen.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.10.2019 | 21:02
Die drei Lakaien nehmen euch euer Gepäck ab, wenn ihr es zulasst, wenn nicht gehen sie einfach so voraus.
Ihr verlasst das Gasthaus zum Wolfskopf, und es sieht so aus, als würde euch ein schönes Tag bevorstehen. Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern, ein sanfter Wind säuselt dahin.
Ja, der Tag verspricht schön zu werden.

Das Gasthaus im Rücken wenden sich die drei Lakaien nach links und überqueren den Dorfplatz. Vor euch sind die beiden größten Herrenhäuser des Dorfes - zwei Prunkbauten, wie sie reiche Kaufläute oder eben Adlige besitzen. Am Haus zu eurer rechten weht, weithin gut sichtbar, das schwarze Banner Nilfgaards.
Das Haus links, etwas kleiner als sein Nachbar, scheint euer Ziel zu sein.

Die drei führen euch, ohne anzuhalten, durch den Haupteingang, einen großen Flur entlang und in einen Empfangssaal, wo drei weitere Lakaien und eine ältere Frau in edlen Gewändern auf euch warten.

(https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQOTQKqgXKGNydyF0mJ1FMB4vjP7zO7U4wzgASSbosZ-_Gdg1mm&s)

Der vorauseilende Lakai von euch bleibt stehen, und verkündet dann lauthals: "Edle Herrin Sibilia, ich darf vorstellen: der Barde genannt Andras der Rote, der Zwergische Heilkundige Kaska und Luskar von Hagge, der Hexer, sind Eurer großzügigen Einladung gefolgt."
Er wendet sich um und ergänzt an euch gerichtet: "Vor Euch steht die ehrenwerte hochwohlgeborene Sibilia von Eschenberg."

Er macht einen Schritt beiseite, um euch das Wort zu überlassen, doch in diesem Moment öffnet sich die Tür ein weiteres mal. Ein weiterer Lakai und ein Mann in Robe betreten den Saal, und der Lakai verkündet im gleichen Brustton wie sein Vorredner:
"Edle Herrin Sibilia, ich darf vorstellen: der Magier genannt Aislinn Veil, der Eurer großzügigen Einladung gefolgt ist."
Er wendet sich um und ergänzt an Aislinn gerichtet: "Vor Euch steht die ehrenwerte hochwohlgeborene Sibilia von Eschenberg."
Dann tritt auch er zur Seite.

"Nun denn, nachdem die Vorstellungen beendet sind, lasst mich keine Zeit verlieren und gleich zum Punkt kommen", ergreift die Hausherrin das Wort. "Ich habe euch alle zu mir kommen lassen, weil ich eurer Dienste bedarf. Mein Sohn wurde letzte Nacht aus seiner Schlafkammer entführt. Findet ihn und bringt ihn mir unversehrt zurück!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.10.2019 | 22:18
Andras der Rote

Ich folge der sozialen Etikette und erwidere die Begrüssung höflich und angemessen.

Als die fremde, andere Person als Magier vorgestellt wird, läuft mir ein eisiges Grauen über den Rücken, das mich erschaudern lässt.

Ich zucke unwillkürlich zusammen, als meine Arme zu Bogen und Köcher greifen wollen, ich meinen unterbewussten Drang aber bremsen und mich beherrschen kann.
'Andras beruhige dich. Das ist nicht ER.' sage ich zu mir, doch das Unbehagen will nicht weichen.

Ich merke, wie ich zu schwitzen beginne und wische mir mit dem Handrücken über die Stirn.

'Er... er... ER...!' Der Gedanke an die eine Nacht plagt mich.

"ER." höre ich mich sagen und räuspere mich, um wieder einen klaren Gedanken zu finden.

"Er ist entführt worden?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 29.10.2019 | 13:51
Aislinn

Aislinn verbeugt sich etwas ungelenk vor der Hausherrin. Ihm ist eine gewisse Anspannung anzumerken. Dann sagt er:

"Um das zu koennen, sollten wir etwas mehr ueber ihn wissen; wir sollten ihn wenigstens erkennen, wenn wir ihn sehen. Wie alt ist er, wie in etwa sieht er aus? Gibt es irgendetwas, woran er leicht zu erkennen ist, sei es am Aussehen oder Vehalten? Und: Wie heisst er?"
Sein Blick schweift kurz ueber die anderen: Ein Zwerg, ein Elf und ein Mensch, der wohl ein weiterer Monsterjaeger ist. 'Na, bin ich nicht so allein als Exot', schiesst es ihm durch den Kopf. Die Anspannung faellt etwas von ihm ab.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 29.10.2019 | 15:30
Andras Ausruf bringt einen kurzen Moment der Verwunderung, ja fast schon des Misstrauens auf die Stirn der Herrin von Eschenberg.

"Ja, er ist entführt worden", setzt sie ruhig an, "und da Ihr, Herr Andras, und Eure Gefährten meines Wissens vom Dorfschenk beauftragt wurdet, diese mysteriösen Fälle zu untersuchen, soweit ich informiert bin, sollte euch diese Kunde weniger überraschen als sie es augenscheinlich tut..."

(https://i.pinimg.com/474x/f5/31/45/f5314525d43e0dc682ed6a753980d7e5.jpg)

Sie lässt den Blick auf dem Elfen ruhen, beantwortet aber die Fragen Aislinns: "Sein Name ist Timor von Eschenberg, er zählt mittlerweile zwölf Jahre, hat braunes Haar, wie sein Vater, das bis etwa zum Hals fällt, trug zum Zeitpunkt der Entführung ein Nachtgewand und er ist mein einziges Kind. Da mein Gatte verstorben ist, gedenke ich nicht einen weiteren Jungen in die Welt zu setzen, entsprechend ist er mir wertvoll und wichtig. Und, so das Schicksal es möchte und Nilfgaard eines Tages weiterzieht, wird er nach meinem Ableben der neue Herrscher Eschenbergs, was zu Eurem Nachteil nicht sein wird, Herr Veil."

"Ich nehme an, Herr Andras, Ihr habt bereits eine Vermutung im Kopf aufgrund Eurer Untersuchungen letzte Nacht?"

Die ganze Zeit über spricht sie sehr ruhig und gefasst, aber mit einer Schärfe, die erkennen lässt, dass Sibilia von Eschenberg niemand ist, mit dem man es sich verscherzen möchte.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.10.2019 | 16:38
Andras der Rote

"Ehrenwerte Dame Sibilia." Mein Blick wandert von ihr zum Hexer und wieder zurück zu ihr.
"Die Spuren, die Luskar von Hagge und wir fanden, sind nicht eindeutig genug, um daraus schon exakte Rückschlüsse ziehen zu können."

Ich blicke mich um und betrachte die Lakaien im Raum. "Kann ich offen sprechen, oder gibt es hier zu viele Ohren?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 29.10.2019 | 18:00
"Jeder der hier anwesenden in meinen Diensten hat mein vollstes Vertrauen. Ihr könnt offen sprechen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.10.2019 | 20:23
Andras der Rote

"Nun. Wie ich bereits sagte, ist die Sachlage nicht eindeutig. Die Spuren der Zerstörung deuten auf eine wirklich grosse und kräftige Kreatur hin. Vielleicht ein Troll. Kaska..." ich deute dabei auf den Doktor "... fand Anzeichen dafür, dass Nekker an den Entführungen in irgendeiner Art beteiligt sind."


"Da nur selbständige Kinder entführt werden aber keine Kleinkinder, bin ich persönlich der Meinung, dass die Kinder in keiner direkten Gefahr schweben. Sie werden zu irgendetwas benutzt."

"Ich glaube, dass die Nilfgaarder irgendwie in der Sache mit drin stecken. Es steht zu befürchten, dass sie die Kinder als Druckmittel gegen die Bevölkerung einsetzen könnten. Aber das ist nur eine Annahme."

"Die Frage, die sich allerdings stellt, ist, wo die Nilfgaarder die Kinder verstecken könnten, ohne dass es jemandem auffällt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.10.2019 | 23:37
Kaska

Ich mache mir sorgen um Andras als ich seine Reaktion auf Aislinn beobachte. Zwar brabbelt er manchmal im Schlaf unverständliches Zeug, das Alpträume vermuten lässt, aber so ein extremes Verhalten habe ich bei ihm noch nie beobachtet. Es bleibt mir nur zu mutmaßen, dass er schlimme Erfahrungen mit einem anderen Zauberer gemacht hat, denn so redselig er sonst ist, so wenig hat mir mein elfischer Freund von diesen Erlebnissen berichtet.

Ich bin wieder einen Moment in Gedanken versunken, halb, was Andras angeht, halb was den weiteren Fall eines verschwundenen Jungen angeht. Erst als mein Name fällt, blicke ich wieder auf und nicke energisch zur Bestätigung. Als Andras seine Überlegungen erläutert hat, ergänze ich: "Ich schätze, wir sollten uns auch den neuen Ort des Geschehens einmal genauer ansehen. Vielleicht finden wir weitere Hinweise, die uns erlauben, die eine oder andere Theorie zu erhärten."

"Natürlich nur dann, wenn unser Herr mit dem Auftrag überhaupt einverstanden ist", füge ich schnell noch an und schaue nach Bestätigung suchend zu Luskar hinüber.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 30.10.2019 | 14:47
Aislinn

Aislinn ueberlegt einen Moment, bevor er seine naechste Frage stellt.

"Gibt es denn irgendwelche Spuren, wie die Entfuehrung abgelaufen sein koennte?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.10.2019 | 15:28
Andras der Rote

Ich höre die Frage des Zauberers 'Elendiger Nekromant.', antworte aber nicht, sondern blicke Sibilia freundlich an und hoffe, dass jemand anders antwortet, damit dieser Augenblick möglichst schnell vorübergeht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 31.10.2019 | 06:54
"Eine interessante Theorie, die Ihr da habt, Herr Barde." Sibilia überlegt einen Moment.
"Sie würde einiges erklären. Aber um auf Eure Frage zurück zu kommen, Herr Veil: Ja, es gibt Spuren. Zahlreiche."

Sie macht einen Schritt auf euch zu, wie um etwas Vertrautheit aufzubauen, dann beginnt sie zu erzählen.

"Die Entführung hat sich letzte Nacht ereignet, genauer gesagt gleich zu Beginn letzter Nacht. Das Zimmer meines Sohnes liegt auf der Nordseite, von der Stadt abgewandt, da er einen sehr unruhigen Schlaf hat und von Geräuschen leicht gestört wird. Etwa zwei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit hörte ich ein lautes, berstendes Geräusch. Etwas... hat das Fenster im Zimmer meines Sohnes und gleich noch einen Teil der Mauer eingedrückt, um ihn zu holen.

Das Zimmer ist komplett verwüstet, weshalb ich mir große Sorgen mache."

Dies ist der erste Zeitpunkt, zu dem sie tatsächlich soetwas wie Sorgen im Gesicht zeigt - aber der ANflug von Emotionalität ist auch schnell wieder verschwunden.

"Ihr könnt das Zimmer gern untersuchen, Pjotr wird euch hinführen. Und wenn Ihr sagt, Ihr vermutet eine Art Troll, dann würde das zumindest die Verwüstung erklären."

"ich habe gestern Nacht bereits einige meiner Männer ausgeschickt, doch in der Dunkelheit kamen sie nicht weit, und wenn man ehrlich ist, sind sie der Aufgabe auch nicht gewachsen. Deswegen habe ich Euch kommen lassen. Auf die Nilfgaarder in Eschenberg kann man auch nicht zählen, auch sie wurden informiert, aber bis von denen jemand da war, war der Entführer längst über alle Berge."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 31.10.2019 | 11:28
Andras der Rote

Wenn Luskar und Kaska sich die Spuren des Einbruchs und die Verwüstungen im Obergeschoss ansehen gehen, bleibe ich wo ich bin. Ich drehe mich hin und her und schaue mich um, als mein Blick auf ein Portrait an der Wand fällt, das einen stattlichen, rothaarigen Mann fortgeschrittenen Alters in schimmerndem Harnisch zeigt.

"Ehrenwerte Dame Sibilia" ich deute auf das lebensgrosse Gemälde an der Wand "das ist phantastisch. Eine grossartige Arbeit. Eine seltene, meisterhafte Handwerkskunst. Diese geschwungene Pinselführung. So lebendig. Und so überaus realistisch. Stellt das Gemälde Ihren Mann dar?"

"Wenn Sie erlauben, hätte ich noch die ein oder andere Frage." Meine Stimme ist leise, sanft und beruhigend.

"Ist Ihnen bekannt, ob in anderen besetzten Ortschaften, in der näheren Umgebung oder vielleicht auch weiter entfernt, ebenfalls Kinder entführt wurden?"

"Und Sie kennen die Umgebung hier sicherlich sehr gut. Wo könnte man einen Haufen Kinder unterbringen und verstecken, ohne dass ihr Geschrei auf sie aufmerksam machen könnte? Gibt es grössere unterirdische Lager oder Kellergewölbe? Einen Kerker? Oder Höhlen im Wald?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 31.10.2019 | 15:30
Kaska

Ich bin einen Moment unentschlossen, aber wenn Luskar keinen Widerspruch einlegt, übernimmt das Bedürfnis, der Lösung dieses Rätsel endlich näher zu kommen wieder die Führung und ich mache mich eilig auf, Pjotr zu folgen und den neuen Tatort genauer anzuschauen. Ich schaue noch kurz besorgt zu Andras zurück, aber er scheint sich wieder gefangen zu haben, und so dränge ich die Sorgen zurück und mache mich auf den Weg zum ehemaligen Zimmer des Jungen.

Ich achte dort besonders auf die Zeichen, die sich schon am letzten Tatort fanden, also große Krafteinwirkungen, Schleifspuren und Reste von Rinde oder Blättern. Außerdem suche ich nach Indizien, die auf die An- oder Abwesenheit von Nekkern hindeuten. Aber vielleicht finden sich ja auch noch andere Hinweise, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 31.10.2019 | 19:08
Pjotr führt jeden, der ihm folgt, durch das Anwesen der von Eschenbachs, auf die dem Hauptplatz abgewandte Seite. Es ist schon ein prunkvoller Bau, denkt ihr bei euch, auch wenn man sieht, dass er zu einer Zeit entstanden ist, als die Mode noch eine andere war und die eine oder andere Stelle könnte ein wenig Renovierung vertragen.

Vor einer hölzernen Tür hält der Lakai inne, öffnet sie und sagt dann: "Das Zimmer des jungen Herrn, zu Eurer Verfügung."

Das Zimmer ist eigentlich recht schlicht eingerichtet: Ein kleines Bett an einer Wand, eine größere Kommode, ein paar Spielsachen aus Holz, ein Kleiderschrank. Ein relativ normales Fenster zeigt - oder besser gesagt, zeigte dereinst - in Richtung des an die Ortschaft angrenzenden Waldes. Jetzt hängen nur noch Fetzen des Fensters in der Wand.

Es wurde offenkundig mit großer Gewalt von außen nach innen aufgedrückt.
Und nicht nur das Fenster kam dabei zu Schaden, auch ein teil der Wand ist mit nach innen gebrochen. Überall liegen Ziegelsteine und Putz herum, das Zimmer ist schmutzig und durcheinander.

Ihr beginnt eure Untersuchung des Raumes - deren Ergebnisse ihr nach einer Probe auf Awareness erfahrt.

Während der Großteil der Gruppe Pjotr folgt, bleibt Andras zurück bei der Herrin von Eschenbach.

Sibilia folgt deinem Blick und deinen Ausführungen, kommt sogar ein paar Schritte näher.
"Ja, dies ist mein verstorbener Mann... und es heißt "Euer Gemahl", wenn es beliebt." Sie sagte diese Worte, ohne ernsthaften Tadel oder Missmut in der Stimme, eher wie eine faktische Korrektur ohne echte Bedeutung.

"Er ist vor vielen Jahren von uns gegangen und wird seither jeden Tag vermisst." Auch diese Aussage klingt eher faktisch, es fällt schwer zu glauben, dass ihr ihr Gatte ernsthaft fehlt.

"Von weiteren entführten Kindern in anderen Ortschaften habe ich nichts vernommen, wenngleich ich gestehen muss, dass ich in den letzten Wochen ohnehin wenig aus der Umgebung gehört habe. Der Krieg verändert einiges... aber ich mag die Art, wie Ihr denkt."
Sie überlegt kurz, ehe sie weiter spricht.
"Das ehemalige Ratshaus, nun sitz des Fürsten, Novak, hat einen Kerker und auch einen Keller. Im Wolfskopf gibt es einen Vorratskeller, soweit ich weiß. Und etwas außerhalb gibt es eine Jagdhütte, die seit einigen Jahren leerstehen müsste. Jedenfalls sind die Beigels geflohen, als der Krieg ausbrach.
Höhlen gibt es in der Umgebung einige... aber näheres dazu weiß ich nicht."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 31.10.2019 | 20:07
Andras der Rote

"Es fällt mir immer noch schwer, Kreaturen wie einen Troll oder die Necker mit den Besatzern in Verbindung zu bringen."

"Weshalb verlangt der Kommandant nicht einfach die Herausgabe der Kinder als Geiseln. Das wäre doch um vieles einfacher."

"Etwas stimmt nicht." Ich reibe mir das Kinn. "Das Ganze erscheint mir irgendwie unlogisch."

"Anhand Eurer Beschreibungen, würde ich auf das ehemalige Ratshaus als Aufenthaltsort der gekidnappten Kinder tippen, da sich die Truppen hier in nächster Nähe befinden, auf die der Fürst im Notfall zurückgreifen kann."

"Es bliebe noch die Frage nach dem 'warum'?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 31.10.2019 | 21:38
Andras der Rote

Ich gehe im Raum auf und ab. Dann wende ich mich wieder der Dame Sibilia zu. "Was ist, wenn die Kinder tatsächlich im Keller des Rathauses gefangen gehalten werden?"

Ich schaue sie fragend an. "Ich meine, was können wir tun? Natürlich könnten wir versuchen, die Kinder zu befreien. Und wir könnten es schaffen. Aber dann?"

Wieder reibe ich mir das Kinn und schaue die Dame Sibilia fragend an. "Was hätten wir dadurch gewonnen, ehrenwerte Dame Sibilia?"

Ich beantworte meine Frage selbst. "Nichts! Die Kinder wären wieder zuhause wie zuvor, könnten aber jederzeit wieder entführt werden. Man müsste die Kinder also irgendwo anders, möglichst weit entfernt von hier, in Sicherheit bringen."

"Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass eine Befreiung sicherlich nicht ohne Opfer vonstatten gehen würde und sich die Besatzer an der Ortschaft und ihren Bewohnern rächen werden."

"Das muss gut durchdacht werden." Ich blicke die Dame besorgt an.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 1.11.2019 | 11:33
Aislinn

Aislinn folgt Pjotr nach oben.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.11.2019 | 15:41
Da das Zimmer nicht sehr groß und die Verwüstungen doch relativ eindeutig sind, ist eure Untersuchung vergleichsweise schnell abgeschlossen - und Kaska und Aislinn sind sich erstaundlich einig.

Wer oder was auch immer für die Entführung verantwortlich ist, hat sich gestern Nacht von außen Zugang zum Haus verschafft, indem er - oder es - einfach durch das Fenster "gegangen" ist. Schulter voran und dann durch. Anhand der zerstörten Mauer um das ehemalige Fenster herum lassen sich noch ungefähr die Ausmaße des Biests abschätzen - und es war definitiv größer und breiter als der größte Mensch, den ihr euch vorstellen könnt. Drei Meter Höhe würden euch nicht wundern, vielleicht auch mehr, und Luskar könnte sich wahrscheinlich trotz seines breiten Kreuzes ohne Probleme hinter der Kreatur verstecken.

Spuren für einen Kampf findet ihr keine. Anhand der zur Seite getretenen Bruchstücke scheint das Etwas vom "Fenster" aus direkt zum Bett des Jungen gegangen zu sein, hat ihn sich gegriffen und ist dann auf mehr oder weniger dem gleichen Weg wieder hinaus.

Blutspuren findet ihr keine, auch die Ästchen, die ihr im anderen Haus gefunden habt, sind nirgendwo zu entdecken.
Es deutet nichts auf Nekker hin - wenngleich ihr auch nicht wüsstet, wonach ihr suchen solltet, wenn ihr spezifisch nach Nekkern suchen würdet.

Die wertvollste Erkenntnis findet sich allerdings nicht im Raum selbst, sondern davor: wunderschöne, prinzipiell humanoide, aber viel zu große Fußabdrücke des Etwas, nachdem es das Haus verlassen und offenbar schräg in Richtung Wald gelaufen ist, so als wollte es die Stadt umrunden. Der Boden hier ist relativ weich und selbst das Gras hat sich so früh am morgen noch nicht wieder vollständig aufgerichtet, sodass es ein leichtes sein dürfte der Spur zu folgen - wenn man nicht zu viel Zeit ins Land gehen lässt.

Wenn ihr mögt, könnt ihr auch versuchen aus den Fußspuren mehr über das Etwas zu erfahren.
Hierzu ist eine Probe auf Ungeheuerkunde gegen 16 nötig.


Zur gleichen Zeit sinniert Andras ein paar Räume weiter südlich vor sich hin.
Die Herrin Sibilia beobachtet ihn dabei aufmerksam.

"Ich fürchte ich kann Euch keine Antworten auf Eure Fragen geben... alles, was ich von mir geben kann, ist Spekulation. Aber...", sie lächelt kurz, "vielleicht bringt Euch gemeinsames Spekulieren ja auf neue Gedanken."

"Wenn Ihr Recht habt und die Kinder sind tatsächlich im Hause des Fürsten im Keller, so ist dies sicherlich der bestbehütedste Ort Eschenbergs. Der Großteil der verbliebenen Truppen Nilfgaards ist dort untergebracht. Leicht wäre es nicht da heran zu kommen.
Und was die Befreiung angeht: Angenommen, Nilfgaard wäre irgendwie für diese Entführungen verantwortlich und Ihr würdet die Kinder wieder zurück in ihr Heim bringen - das Dorf wäre entrüstet und würde sich erneut gegen Nilfgaard erheben. Die Folge wäre ein Gemetzel und wahrscheinlich die komplette Vernichtung der Stadt."

Sie blickt dir ins Gesicht und jetzt, da du sie von nahem siehst, erkennst du, dass hinter ihrer nach außen gekehrten Fassade noch etwas anderes liegt: endlose Sorge und Verzweiflung.


Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.11.2019 | 15:58
Kaska

Ich bin wieder im Flow und arbeite Indiz nach Indiz ab. Ein Frösteln zieht über meinen Körper hinweg als mir die Ausmaße der Kreatur bewusst werden. Mit einem schnellen Blick vergewissere ich mich, dass Luskar in der Nähe ist - ohne ihn würde ich wohl in Momenten wie diesen lieber davonlaufen. Ich nehme entfernt wahr, dass dieser Magier Aislinn auch ein gutes Auge hat. Wer weiß, was er sonst noch so für nützliche Talent hat - immerhin scheint er schon mal kein kompletter Scharlatan zu sein.

Dann unterbreche ich diese Überlegungen und starre angestrengt auf die gut sichtbaren Fußspuren. Ich bin doch jetzt schon so lange mit Luskar und Andras unterwegs, dass sich einiges an Monsterwissen angesammelt haben muss. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich müsste etwas wissen, aber der richtige Gedanke will sich noch nicht einstellen. "Erinnere Dich, Kaska!", murmele ich vor mich hin.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.11.2019 | 16:32
Stück für Stück setzt Kaska die Puzzleteile in seinem Kopf zusammen...
Größer als jeder Mensch, breit wie zwei Hexer.
Schwer. Sehr schwer, wenn man sich diese Fußabdrücke ansieht.

Immer mal wieder ein Arm, der sich auf den Boden stützt, als bräuchte er mehr als nur seine Beine, um sein Gewicht zu halten. Oder um sicherzugehen, dass der Junge Timor nicht flieht?
Wie dem auch sei...
Diese leichten Ausbisse, als hätte er Pocken an den Füßen. Sehr harte Pocken. Fast schon wie kleine Steinchen...

Es fällt ihm wie Schuppen von den Augen: Ein STEINTROLL!

(https://www.rpguides.de/images/tw3/creature_felstroll.jpg)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.11.2019 | 17:08
Kaska

"Was zur Hö....". Mir stockt der Atem. So ein Steintroll könnte vermutlich sogar unseren Hexer in einem unaufmerksamen Moment mit einem einzigen Schlag zerquetschen. "Wo bist Du da nur wieder reingeraten Kaska, Du bist doch Arzt und kein Krieger", meldet sich eine ängstliche Stimme in meinem Kopf - wie jedes Mal, wenn uns das Schicksal wieder an einen Ort mit neuen Gefahren gespült hat. Ich beobachte kurz, ob Aislinn so wirkt als wäre er zu den gleichen Schlussfolgerungen gekommen. Dann gehe ich ganz ruhig zu Luskar herüber und erwähne mit gedämpfter Stimme: "Ich denke, es handelt sich um einen Steintroll. Aber warum sollte sich ein solches Wesen hier in der Stadt herumtreiben und vor allem, warum raubt es Kinder?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.11.2019 | 17:13
Andras der Rote

"Macht Euch bitte keine zu grossen Sorgen, ehrenwerte Dame Sibilia, wir werden das Kind schon schaukeln, wie wir Umländer zu sagen pflegen." Ich neige den Kopf leicht zur Seite, grinse sie an und zwinkere ihr zu. "Ich mag den Ausdruck Anderling nicht so besonders."

Dann lächele ich sie an und hebe fragend meine linke Augenbraue. "Wo bekommen die Nilfgaarder Soldaten eigentlich ihr Essen und ihre Getränke her?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.11.2019 | 10:44
Andras der Rote

"Ich hatte Euch doch von meiner Theorie über einen Troll als möglichen Täter berichtet, ehrenwerte Dame Sibilia."

"Gibt es in Eschenberg eine Kräuterfrau oder einen Seher? Wenn möglich können wir uns dort Rat holen."

"Das Leben ist im Wandel und ein ständiger Lernprozess... und recht häufig ist Erfahrung die Frucht vom Baum des Irrtums... Auch ein Hexer, wie der unsrige kann nicht alles wissen."

"Vielleicht stehen die Necker auch in irgendeiner Art von Abhängigkeit zu Trollen, wovon bislang noch nie jemand irgendetwas geahnt hat. Entweder zu beiderlei Nutzen, wie bei Mensch und Hund. Oder als Parasiten wie bei Hund und Zecke."

Ich schaue die Dame erwartungsvoll an. "Gibt es jemanden, der uns weiterhelfen könnte?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.11.2019 | 12:12
Andras der Rote

Während die Dame anscheinend noch überlegt, was sie mir antworten soll, schweift mein Blick durch den Raum. "Ihr habt es wirklich schön hier. Euer Geschmack ist erlesen."

'Sibilia ist von anmutiger Erscheinung und gepflegt. Sie riecht gut und sie trägt ein teures, rotes, mit Goldfäden besticktes Kleid und wenig Schmuck.'

'Kerzenständer, vermutlich aus massivem Silber. Drei Stühle mit geschnitzten Sprichwörtern auf der Rückenlehne und je einem Kissen, das aussieht, als wäre es sehr weich. Gemälde, in aufwändigen Blattgold Rahmen. Eine grosse, üppig verzierte, Holztruhe. Schwere, rote Vorhänge an den Fenstern. Und grosse Wandteppiche. Der Dame fehlt es nicht an Luxus.'

'Kein gestampfter, mit Stroh bestreuter, Lehmboden; sondern ein glänzender Dielenboden. Die Wände, getäfelt; statt unverputzt und gekalkt. Und die Holzdecke aufwendig bemalt.'

'Kein Offizier der Besatzungstruppen hat die Dame beraubt oder sie aus ihrer gediegenen Wohnstätte vertrieben, um sich selbst hier einzuquartieren. Wieso?'

Ich verkneife mir meine Frage. Es erscheint mir in der momentanen Situation als unschicklich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 7.11.2019 | 21:17
Luskar sieht sich die Spuren ebenfalls an und kommt dann zu Kaska zurück.

"Du hast Recht. Steintroll. Eindeutig."

Dann zuckt er mit den Schultern.

"Ergibt aber wenig Sinn. Sind nicht bekannt dafür Kinder zu rauben. Irgendetwas ist da faul."


Zur gleichen Zeit wägt Herrin Sibilia ab, was sie auf Andras scharfsinnige Überlegungen antworten soll, entgeget dann schließlich: "Soweit ich weiß haben die Truppen eigene Vorräte, die sie jedoch - wie sollte es auch anders sein - mit den Nahrungsmitteln aus dem Dorf aufstocken."

"Niemand isst gern rationiert, wenn Ihr versteht was ich meine." Sie wirkt dabei durchaus verbittert darüber, dass ihre Landsleute nun einen Teil ihrer harten Arbeit an Nilfgaard abgeben müssen.

"Was das Monster angeht... Ich habe einen Magier und einen Hexer angeheuert, die beiden größten Koryphäen, wenn es um das Übernatürliche geht. Wenn Ihr und Eure Freunde nicht weiter wisst... "

Sie schweigt einen Moment.

"Es gibt zwar eine Kräuterfrau im Dorf, aber ich bezweifle dass sie mehr weiß als Eure Gefährten."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 7.11.2019 | 21:47
Kaska

Plötzlich habe ich eine Idee. Ich will sie schon herausposaunen, da überfällt mich plötzlich ein Anflug von Misstrauen und mir wird bewusst, dass ich die Hälfte der hier Anwesenden ja kaum kenne. Entsprechend versuche ich meine Kameraden - wie immer in sozialen Dingen nur mäßig geschickt - unter einem Vorwand nach draußen zu lotsen: „Wollen wir noch einmal einen Blick auf die Spuren draußen werfen? Vielleicht bekommen wir zumindest einen Eindruck, wohin die Spur des Trolls führt“.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.11.2019 | 22:48
Andras der Rote

Ich schaue Sibilia nachdrücklich an. "Ihr wollt, dass wir diesen... diesen Magier... mitnehmen?
Wir drei sind kampferprobt, untereinander eingespielt und vertrauen einander blind. Da wäre eine weitere Person sicher hinderlich. Ich denke, wir machen das Ganze besser allein."

Ich drücke die Fingerspitzen beider Hände gegeneinander, so dass sie ein Dreieck formen.


"Ich hätte da noch eine Bitte an Euch, ehrenwerte Dame Sibilia. Ich bräuchte für die Trolljagd noch einen Kriegsbogen und etwa ein Dutzend Pfeile mit breiter Herz Spitze. Könntet Ihr mir damit aushelfen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 08:41
Luskar nickt, wirft noch einen Seitenblick auf den Magier und folgt dann Kaska ohne ein Wort zu sprechen.


Sibilia fasst Andras ins Auge und wägt ihre Worte gut ab.
"Herr Andras, wenn ich richtig informiert bin, wurdet Ihr und Eure Kameraden von unserem Gastwirt angeheuert, um diese Vorfälle aufzuklären.
Ich schätze die Initiative meiner Untertanen. Sehr sogar.

Herr Veil wurde hingegen, ganz unabhängig, von mir beauftragt, diese Vorfälle aufzuklären, und er genießt mein vollstes Vertrauen. Solltet Ihr nicht Willens oder in der Lage sein, mit ihm zusammen zu arbeiten, dann bitte ich Euch höflichst das Dorf zu verlassen und Herrn Veil nicht zu behindern."

Sie macht eine kurze Pause, dann ergänzt sie: "Und solltet Ihr Euch zur Zusammenarbeit entscheiden, würde ich Euch gern mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen... doch, wie Ihr wisst, sind wir ein besetztes Dorf."

Sie seufzt. "Ich habe keine Möglichkeit an Waffen oder Kriegsmaterial zu kommen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 09:17
Andras der Rote

'Keinem Magier ist jemals zu trauen. Es sind böse, üble Kreaturen, bar jedweder Ehre, deren Verstand verkommen ist und vom Chaos zerfressen wurde; verrückt, verschlagen, hinterhältig und verlogen. Ihre Worte sind wie das beissende Gift, das aus dem Rachen einer Viper tropft. Nur Leichenfledderer und Totenbeschwörer.'

"Ein Magier ist auch eine Waffe. Und keine ungefährliche. Ich habe meine Erfahrungen gemacht." höre ich mich sagen und meine Stimme hört sich ruhig an, ist aber tiefer als gewöhnlich.

"Kein Kriegsbogen? Dafür ein Magier? Ich weiss nicht, ob ich unter diesen Umständen an der Vereinbarung festhalten kann. Nur Nachteile und keine Verbesserung unserer Situation."

Ich senke den Blick und führe meinen Zeigefinger zu den Lippen. "Ich muss darüber nachdenken. Nachdenken, ob es das Risiko wert ist, sollten wir es eingehen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 09:34
Andras der Rote

Ich hole meine Pfeife aus einer meiner Gürteltaschen, sowie den ledernen Tabaksbeutel. Der Duft des Krauts ist würzig und aromatisch. Mit der linken Hand und dem Beutel zwischen den Zähnen, stopfe ich meine Pfeife. Ich achte dabei darauf, dass nichts vom Tabak zu Boden fällt.

"Bitte entschuldigt mich, ehrenwerte Dame Sibilia." sage ich sehr höflich und wende mich dann zum Gehen ab. "Ich muss nachdenken. Und das kann ich am besten bei einem Pfeifchen und einem Spaziergang."

Ich reisse ein Streichholz an meiner Sohle an, entzünde den Tabak und nehme einen tiefen Zug. "Ich danke für das Gespräch. Es war sehr aufschlussreich."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 10:26
Herrin Sibilia grinst.

"Ich gebe Euch Recht, ein Magier kann eine sehr gefährliche Waffe sein... vielleicht hilft es Euch, wenn Ihr es so seht: Ich gebe Euch die mächtigste Waffe mit auf die Mission, die Ihr Euch wünschen könntet..."

"Denkt in Ruhe darüber nach und besprecht es mit Euren Gefährten. Aber ich warne Euch: Ich bin keine sehr geduldige Person.
Ihr dürft gehen. Informiert lediglich einen meiner Männer, wie Ihr Euch entschieden habt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 8.11.2019 | 10:59
Kaska

Wenn wir wieder draußen sind und etwas Privatsphäre haben, beginne ich: "Tut mir leid, dass ich Euch so abrupt hier raus gelenkt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir dem Magier vertrauen können; eigentlich bin ich mir nicht mal bei der hohen Dame sicher."
Ich räuspere mich kurz, dann fahre ich fort:
"Luskar, Du sagtest, dass Trolle normalerweise faul sind. Die Frage, die ich mir nun stellte ist: könnte ein Magier den Troll unter seine Kontrolle gebracht haben?
Und die zweite Frage, die ich mir stelle - und ich weiß, dass das auf den ersten Blick etwas weit hergeholt scheint - aber was, wenn derjenige, der die Kinder entführt, gar keine bösen Absichten hat? Wir wissen ja, dass die Nilfgaarder quasi jeden ziehen, der nur entfernt im richtigen Alter ist. Was also, wenn der-, oder diejenige, der die Kinder vom Troll entführen lässt, sie vor diesem Schicksal bewahren will?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 12:57
Luskar zuckt mit den Schultern.

"Könnte er. Aber Magier gibt es nicht viele."

Er deutet auf die deutlichen Fußspuren: "Wir könnten ihm folgen und ihn fragen... Trolle sind nicht dumm. Nicht ganz dumm zumindest."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 8.11.2019 | 13:09
Kaska

Ich schaue ein wenig betroffen drein - ich war so stolz auf meine Theorie, aber unter Luskars gleichgültigem Blick erscheint sie mir plötzlich weit weniger stimmig als vorher und eher zweifelhaft. Dann nicke ich: "Ja, das könnten wir versuchen."
Und ergänze nach kurzem Überlegen: "Gehen wir allein oder nehmen wir diesen Aislinn mit?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 17:25
Luskar überlegt kurz.
"Wenn du Recht hast, Kaska... ist es besser einen Magier gegen einen Magier einsetzen zu können."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 17:58
Andras der Rote

Ich höre, wie Kaska und Luskar sich miteinander unterhalten, nachdem sie das Haus der Dame verlassen haben. Ich warte...

Ich nehme einen tiefen Zug und atme dann hörbar aus. "Hmm. Scheint so, als hätte man Euch zweien auch kein Frühstück aufgetischt."

"Deine Theorie mit dem wohlwollenden Kindesentführer ist interessant. Das Ganze hat nur einen gewichtigen Haken, mel'Kaska'lon. Weshalb bricht der Troll dann immer in der Nacht ein, zerstört und tötet, wenn dahinter doch gute Absichten stecken?"

Ich ziehe genüsslich an meiner Pfeife. "Für uns gibt es hier nichts zu holen oder zu gewinnen."

"Wir werden benutzt..."

"Und die werte Dame ist nicht in der Lage einen Kriegsbogen für die Troll Jagd zu beschaffen."

Ich blase den Rauch langsam gen Himmel. "Suchen wir die Höhle des Trolls... was dann weiter geschieht liegt in den Händen der Götter."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 8.11.2019 | 18:08
Kaska

"Einerseits könnte man annehmen, dass der Troll es nicht zu friedlich aussehen lassen will; andererseits ist das Töten ist in der Tat ein Problem bei dieser Theorie. Und wenn ihn jemand kontrolliert, müsste dem- oder derjenigen das auch irgendwann auffallen ... wahrscheinlich ist das Auffinden des Trolls wirklich die einzige Möglichkeit, hier weiterzukommen"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 18:15
Andras der Rote

Ich schliesse zu den beiden auf. "Moment mal."

Ich hebe den Zeigefinger der rechten Hand vor mein Gesicht während ich spreche, um meine Worte zu betonen und nachdrücklicher wirken zu lassen, und mein Blick zwischen den Augenpaaren meiner Begleiter hin und her wandert.

"Wenn es dort einen Magier gibt, bekommt er einen Pfeil von mir in den Hals. Und den anderen... den anderen Magier lassen wir hier. Ich traue ihm nicht. Oder ich verwandele ihn in ein Nadelkissen."

'Verdammt. Meine Pfeife ist ausgegangen. Elende Magier.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 20:53
Luskar auf die Spur, dann auf den im Hintergrund stehenden Magier Aislinn.

"Glaubt ihr nicht, er könnte uns nutzen? Ich weiß, du traust ihm nicht, keinem Magier", fügt er an Andras gewandt hinzu, "aber dein Pfeil richtet gegen einen Steintroll wenig aus und mein Schwert vermag zwar seine steinernde Haut zu durchdringen", er blickt auf eine seiner beiden Klingen, "aber er könnte helfen, dass Kaska nach einem Gefecht weniger zu tun bekommt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 8.11.2019 | 21:05
Kaska

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir ihm trauen können, aber wenn Du glaubst, dass er uns von Nutzen sein kann, habe ich keine Einwände", formuliere ich vorsichtig meine Zustimmung.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 21:14
Andras der Rote

"Und ich habe Einwände, sogar einen ganzen Sack voll. Aber Du bist unser Anführer, Luskar, Du entscheidest. Aber wenn er mitkommt, dann hast Du auch ein Auge auf ihn und bist mir dafür gut, dass er mir nicht vor den Bogen kommt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 8.11.2019 | 22:23
Luskar überlegt kurz.

"Werde ihn im Auge behalten. Aber er könnte wirklich nützlich sein...", sagt er mehr zu sich, als zu euch.

Dann dreht er sich zu Aislinn um, pfeift durch die Zähne und bedeutet ihm mit dem Kopf zu folgen, ehe er zielstrebig den deutlich erkennbaren Spuren über die Felder in den Wald folgt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 8.11.2019 | 22:43
Andras der Rote

Wir gehen ein paar Schritte aus der Ortschaft hinaus, da fällt mir etwas ein. Abrupt bleibe ich stehen. Ich schaue über die Schulter zurück. "Geht schon mal vor. Ich werde Euch bald einholen. Ich muss noch etwas besorgen."

Ich eile zurück und gehe in Richtung Schenke. Da ich nicht weiss, ob die Beiz bereits geöffnet hat, schaue ich mich nach dem Hintereingang um, von dem Bertram gesprochen hatte.

Die Tür ist verschlossen, also klopfe ich energisch und entzünde während ich warte, meine Pfeife erneut.

Da mir niemand öffnet, ruckele ich an der Tür und ziehe kräftig. Siehe da, die Tür klemmte nur.
Ich finde Bertram inmitten der Küche, zusammen mit seiner Frau, während um beide herum Töpfe blubbern und Pfannen zischen.

Um Gehör zu finden klopfe ich mit dem Knauf meines Dolches gegen eine, von der Decke herabhängenden, Eisenpfanne, bis mir Aufmerksamkeit zuteil wird.
"Meine Verehrung gnäd'ge Frau. Bertram, einen schönen guten Morgen wünsche ich."

"Auf ein Wort. Ich brauche ein paar Dinge für unseren Gang in den Wald und die Jagd auf den Troll, der die Kinder entführt hat."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 8.11.2019 | 23:05
Kaska

Ich schaue Andras irritiert nach. Manchmal kann ich mir einfach keinen Reim auf seine Handlungen machen. Aber andererseits hat uns seine impulsive Art schon oft genug weitergeholfen - nicht nur hier im Ort. Er wird schon wissen, warum er jetzt los muss. Ich hoffe nur, dass ihn nicht irgendetwas wegen des Magiers plagt.

Aber für den Moment kann ich diesbezüglich ja ohnehin nichts tun, also hefte ich mein Auge an die Spuren des Trolls. Kurz schießt mir durch den Kopf, dass bei so deutlichen Spuren doch eigentlich auch die Nilfgaarder Soldaten dem Troll hätten folgen können. Aber wahrscheinlich kümmern sie die Kinder eines besetzen Dorfes nicht ansatzweise genug, als dass sie für diese ihr Leben riskieren würden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.11.2019 | 07:47
Bertram schreckt auf, als Andras ihn unverhofft anspricht.

"Herr Andras! Ich hatte Euch friedlich schlummernd in Euer Kammer erwartet, nicht in meiner Küche... Guten Morgen."

Er lauscht dir und deine Worte lassen ihm die Kinnlade herunterfallen.

"Ein Troll sagt Ihr? Was zum Henker hat ein Troll bei uns in Eschenberg verloren?"

"Was benötigt Ihr, ich will sehen was ich tun kann..."


Luskar, Kaska und Aislinn folgen derweil weiter der Spur, die im weichen Boden und bei Tageslicht nur allzu deutlich zu erkennen und schwer zu übersehen ist.
Nur an einer Stelle, kurz bevor es in den Wald geht, scheint jemand oder etwas die Spur hastig verwischt zu haben - jedoch ohne große Sorgfalt und ohne Erfolg. Nur ein paar Schirtte weiter ist es ein leichtes die Spur wieder aufzunehmen.
Selbst im Wald, als der Boden etwas fester und die Eindrücke entsprechend weniger klar sichtbar werden, geben abgeknickte Äste und ein ausgerissener junger Baum einen klaren Hinweis darauf, in welche Richtung der Troll marschiert ist.

Euer Weg führt euch tiefer in den Wald, und allmählich gesellt sich zum Rauschen des Windes in den Baumwipfeln noch ein anderes, mit jedem Schritt lauter werdendes Geräusch: Ihr nähert euch einem Fluss.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.11.2019 | 12:06
Andras der Rote

"Zuerst einmal bräuchte ich einen Kriegsbogen für die Troll Jagd und vielleicht noch ein paar gute Pfeile, sowie ein langes, dickes und festes Seil."

"Erinnert Euch, Bertram, möglicherweise war jemand hier in Eschenberg früher einmal Schütze in den Truppen oder ein Jäger und hat den guten Kriegsbogen als Erinnerung an der Wand hängen oder, zusammen mit Grossvaters Harnisch, auf dem Dachboden verstaut."

"Denkt nach, Bertram, es ist wichtig, dass Euch etwas einfällt, wo hier so ein Bogen zu finden ist."
Ich gebe ihm etwas Zeit zum Nachdenken.
"Wir müssen den Troll schnell töten, bevor er wild und rasend wird und den Kindern noch Schaden zufügen kann... oder sie wohlmöglich sogar tötet."

"Wir müssen an die Kinder denken. Bertram, es geht um die Kinder... die Kinder."

"Dann benötigen wir noch einen Schlauch Bier - so etwa 10 Liter sollten reichen. Kein Fass. Das wäre zu unhandlich. Zusätzlich noch einen Topf mit Honig, wenn Ihr das dahabt."

"Der Hexer und der Doktor sind schon in den Wald gegangen und verfolgen die Spuren. Ich werde versuchen, sie einholen, sobald wir alles zusammen haben."

"Wir haben übrigens noch nicht frühstücken können, Bertram. Ich brauche noch ein deftiges Frühstück für drei Personen..." und denke kurz nach. "Nein, macht vier Personen daraus. Der Hexer hat einen gesunden Appetit. Und er muss ja stark sein, wenn er die Kinder vor dem Troll retten soll." Ich grinse in mich hinein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.11.2019 | 12:38
Kaska

Ein Fluss. Vieleicht auch ein Wasserfall in der Nähe und eine Höhle, in der der Troll sein Lager aufgeschlagen haben könnte ... ich schaue mich nunmehr lieber noch etwas genauer um. Wenn jemand die Spuren zwischenzeitlich verwischt hat, spricht das umso mehr dafür, dass der Troll nicht allein ist.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.11.2019 | 15:30
"Ein Kriegsbogen?"

Bertram schaut etwas unglücklich drein.

"Seitdem Nilfgaard die Stadt besetzt hält, ist der Besitz von Waffen auf strengste untersagt, alles, was die Soldaten finden konnten, haben sie an sich genommen und mit der Armee mitgeschickt. Ich möchte nicht ausschließen, dass der ein oder andere meiner Mitbürger noch irgendwo ein altes Schwert versteckt hält, eine Streitaxt oder, ja, vielleicht sogar einen Bogen. Aber auf die Schnelle wüsste ich nicht, wo ich da nachfragen soll, und vor allem muss ich sehr vorsichtig sein..."

Er überlegt kurz.

"Kommt am besten heute Abend wieder, vielleicht kann ich bis dahin etwas organisieren."

Andras weitere Wünsche kommentiert er wie folgt: "Die Speisen in Eschenberg sind zwar ebenfalls rationiert worden, aber Bier habe ich und ein Schlauch mehr oder weniger, das fällt niemandem auf."

Er kramt in einer Ecke und reicht dir einen prall gefüllten Schlauch Bier. "Ist nicht die allerbeste Qualität, aber in Kriegszeiten nimmt man eh, was man bekommt, nicht wahr?"
Er grinst.

"Honig hab ich hier noch einen Tigel, nicht viel, aber vielleicht langt es ja. Und Frühstück sollt Ihr ebenfalls bekommen, Trina mein Schatz, machst du da schnell etwas fertig?"

Seine Frau schneidet euch Brot, Schinken und etwas Käse in ein Tuch, legt dann noch ein paar getrocknete Früchte hinzu und reicht dir das Beutelchen, zusammen mit einem Schlauch Wasser.

"Wo ich so darüber nachdenke, vielleicht könntet Ihr bei Roland fragen. Er ist Jäger und hat bestimmt einen Bogen, sonst könnte er seinem Handwerk ja nicht mehr nachgehen... Ihr findet ihm am anderen Ende des Dorfes, etwa 100 Meter außerhalb der eigentlichen Siedlung. Kaum zu verfehlen."



Auch Luskar läuft mittlerweile etwas gebückter, eine Hand am Schwertgriff und die Augen unruhig hin und her flitzend. Er wirkt ruhig, aber Kaska kennt seinen Kameraden lang genug um zu wissen, dass seine Hexersinne die Umgebung absuchen und dass jeder Muskel seines Körpers angespannt ist.

Und die Vorsicht scheint berechtigt.

Als sich der Wald ein wenig lichtet und ihr den Fluss erkennt, der langsam vor sich hin rauscht und aus Richtung einer Anhöhe zu kommen scheint, in deren Richtung auch die Fußspuren führen, seht ihr eine... Gruppe... Kreaturen... die am Fluss über etwas gebäugt hocken und... fressen?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.11.2019 | 16:49
Kaska

Einerseits war ich auf mehr Gegenwehr vorbereitet, andererseits erfüllen mich Monster jedoch stets mit Abscheu und einem Gefühl von Furcht. "Reiß Dich zusammen, Kaska", flüstere ich und mache mir selber Mut. Ich hole die Armbrust hervor und lege einen Bolzen ein, schaue dann aber erst einmal konzentriert auf die Kreaturen und versuche einen Eindruck zu bekommen, um was es sich handelt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.11.2019 | 17:00
Andras der Rote

"Bertram! Trina!" Ich schaue beiden in die Augen, während ich ihnen die Hand schüttele. "Danke Euch beiden für Eure Hilfe. Ihr seid herzensgute Leute."

Ich nicke bestätigend. "Ja. Der Jäger im Dorf müsste einen Langbogen besitzen. Aber wird er das gute Stück so einfach an einen Fremden verleihen? Was soll ich ihm sagen? Reicht es, wenn ich 'Bertram schickt mich.' sage?"

"Tcha, und dann würde ich gerne noch wissen, wo Euer Kräuterweib wohnt. Ich benötige nämlich noch Kräuter, die Durchfall und Erbrechen bewirken."

Ich grinse wieder in mich hinein. "Ich will mir noch ein kleines Spässchen erlauben. Ich bräuchte übrigens noch etwas Schmalz und einen dicken Rettich."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.11.2019 | 21:23
In einer fließenden Bewegung zieht Luskar seine Klinge und geht hinter einem Busch in Deckung. Dann bedeutet er auch dem Magier Aislinn, den Kopf zu senken und sich aus dem Sichtfeld der Kreaturen zu begeben.

"Da hast du die Nekker, die wir gesucht haben", raunt er euch zu.

(https://data.whicdn.com/images/253074662/superthumb.jpg?t=1470394373)

Eine kleine Gruppe von vier der grässlichen Gestalten hockt über etwas, das wie ein lebloser Körper aussieht, zerrt an ihm und reißt große Brocken Fleisches heraus.
Ihr hört das Surren von Fliegen, die über der Gruppe schwirren, bis zu eurem Versteck.

"Ideen?", fragt der Hexer, ohne den Blick von den Nekker zu wenden.



Derweil, ein paar hundert Meter weiter nördlich:
Bertram überlegt. "Ich habe nie viel mit Roland zu tun gehabt, er ist... etwas eigen."

"Eigenbrödlerisch, wolltest du wohl sagen!", korrigiert ihn Kathrina.

"Ja, vielleicht auch das."

Kathrina packt dir ein, wonach du gefragt hast.

"Ich fürchte, so richtig helfen kann ich Euch auch nicht, aber Ihr könnt gern sagen, dass Ihr in meinem Auftrag handelt, wenn es hilft. Die Kräuterfrau Eschenbergs heißt Nalya und Ihr findet sie nahe des Ortseingangs, immer der Nase nach. Ihre Kräuter riecht man schon von Weitem."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.11.2019 | 22:42
Kaska

"Haben die Biester vor irgendetwas Angst? Feuer oder so?". Ich bedaure einmal mehr, dass ich im Vergleich zu Luskar und Andras so wenig über Monster weiß. Andererseits schlafe ich dadurch vielleicht besser.
Während ich auf Luskars Antwort warte, schaue ich mich außerdem weiter um. Vielleicht ist ja auch der Troll in der Nähe und vertreibt die Necker für uns.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.11.2019 | 23:10
Andras der Rote

"Auf Wiedersehen. Ich hoffe, wir werden Erfolg haben." höre ich mich sagen, aber meine Befürchtungen liegen mir schwer auf dem Gemüt. Ich zwinge mir ein Lächeln ab und gehe dann, ohne mich noch einmal umzudrehen.

'Was ist, wenn es nicht nur einen Troll gibt, sondern eine ganze Sippe? Nennt man das vielleicht Rudel? Oder Horde? Was, wenn ich mich geirrt habe und alles doch ganz anders ist?'

Zuerst besuche ich das Kräuterweib. Der Geruch der Kräuter ist stark, aber... angenehm.
Das Haus ist ein Chaos, obwohl es in der Unordnung sauber zu sein scheint.

Die Frau ist gerade dabei Kräuter zu Bündeln zu binden und zum Trocknen aufzuhängen.

Sie ist jünger als ich erwartet habe. Viel jünger. Und hübsch. Ich bin überrascht. "Hallo. Bertram schickt mich. Ich benötige einige Kräuter. “ Aber ihre Frisur ist verwuschelt und sieht aus wie ein Vogelnest. Als hätte sie noch nie gehört, dass es Kämme gibt. Aber es steht ihr. Es gibt ihr den Schein von verruchter Wildheit.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.11.2019 | 08:24
"Schmerz!", erwidert der Hexer trocken und blickt auf seine Klinge.

"Vier Nekker sind zu viel für mich allein und Kaska. Magier, könnt Ihr etwas ausrichten?"



Als Andras die junge Frau anspricht, schreckt diese hoch und stolpert dabei über ein paar Körbe voller getrockneter Kräuter. Fast fällt sie hin, doch im letzten Moment kann sie sich am Tisch abstützen.

"Oh, ähm... wie? Bertram, was..? Äh... Großmutter!"

Das letzte Wort ruft sie laut und zu einem der Fenster an der Rückseite des Hauses gerichtet, woraufhin prompt von draußen eine alte, leicht unterdrückte Stimme antwortet: "Ssshhh, Kindchen, wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass..."

Die Hintertür öffnet sich und eine alte, bucklige Frau tritt herein. Ihr Blick fällt auf Andras und mit einer Geschwindigkeit, die man ihr nicht zugetraut hätte, schließt sie die Tür hinter sich und ist mit drei schnellen Schritten zwischen dem Elfen und ihrer Enkelin.

"Was habt Ihr hier verloren?" zischt sie zwischen ihren fehlenden Zähnen hindurch.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.11.2019 | 13:51
Andras der Rote

Ich schaue intensiv auf dem Boden herum, als würde ich dort nach etwas suchen. "Nein. Ich glaube nicht, hier etwas verloren zu haben." hebe meinen Kopf und schaue die alte Frau erwartungsvoll an.

"Aber. Ich suche den Rat und die Hilfe der weisen Kräuterfrau Nalya. Man berichtete mir, dass ihre Kenntnisse zur Kräuterkunde fast so gross seien, wie ihre Freundlichkeit und ihre Gastfreundschaft."

"Gute Frau. Bitte entschuldigt mein unerwartetes, plötzliches Eindringen. Sicherlich bin ich bei Euch hier im falschen Haus. Bertram hat mir nur Gutes über Frau Nalya erzählt. Ihr wisst nicht zufällig, wo ich mich hinwenden muss, um ihren weisen Rat zu finden?" Ich lächele die Grossmutter erwartungsvoll an.

"Wenn Ihr mir nur den rechten Weg zu ihr weisen könntet, wäre mir schon sehr geholfen. Und ich will nichts Böses. Ich will auch nichts geschenkt. Ich zahle mit harter Münze."

"Wisst Ihr, ich suche etwas, das Trolle verteibt. Ein Kraut, eine Wurzel oder eine Mixtur. Oder vielleicht auch etwas, das sie freundlicher stimmen könnte. In die Richtung von Katzenminze. Nur für Trolle."

"Dann bräuchte ich noch etwas, das Durchfall oder Brechreiz verursacht." Wieder einmal grinse ich in mich hinein.

"Ausserdem noch ein schmackhaftes Gewürz, um das Schmalz auf der Stulle zu verfeinern." Ich schaue an die Decke des Raumes, wo viele Kräuter in Bündeln hängen, so als würde ich mich auskennen und mustere das Angebot.

"Meine Begleiter und ich wurden nämlich gebeten, die Kinder zurück zu holen, die entführt wurden und wir konnten bereits herausfinden, dass ein Troll sich für all das Ungemach hier im Ort verantwortlich zeichnet." Damit grüsse ich freundlich und wende mich um zum Gehen. "Die Damen. Einen schönen Tag noch."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.11.2019 | 19:22
Während Andras redet, hört die Alte aufmerksam zu. Hinter ihrer Stirn scheint es gewaltig zu arbeiten und jedes Wort, das Andras Lippen verlässt, scheint von ihr sorgfältig abgewogen zu werden.

Schließlich platzt es aus ihr heraus: "Verkauft mich nicht für dumm! Ihr wisst sehr wohl, dass Ihr hier im richtigen Haus seid und dass ich Nalya bin. Und eure Seidenzunge packt gleich wieder ein, Spitzohr. Auf diesem Ohr bin ich taub."

Mit einer Handbewegung scheucht sie ihre Enkeling zur Seite, greift nach einem Bündel Kräuter.

"Geld wollt ihr haben, ja? Kinder retten? Einen Troll jagen? Pah, dass ich nicht lache."

Sie schnaubt, dann fährt sie fort und redet sich mehr und mehr in Rage.
"Dass das meiste, was ihr von mir haben wollt, nicht verkauft werden darf ohne Genehmigung wisst ihr genauso gut wie ich. Und ihr würdet auch nicht danach fragen, wäre die Situation eine andere... nun denn.
Es ist wie es eben ist.
Durchfall, Brechreiz, ein feines Gewürz, sollt ihr alles bekommen!"

Sie funkelt dich aus den Augen an. "Nur mit Katzenminze für Trolle kann ich nicht dienen, meinen Lebtag hab ich nichts mit Trollen zu schaffen gehabt."

"Im Austausch für die Kräuter will ich, was ihr mir an Geld geben könnt und Euer Wort, dass Ihr Euren verlfuchten Mund haltet. Niemandem werdet ihr von dem erzählen, was hier vorgefallen ist, nicht ein Sterbenswörtchen."

"Sind wir uns einig, Elf?"

Sie streckt dir die alte Hand entgegen, in der Erwartung, dass du einschlägst.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.11.2019 | 20:40
Andras der Rote

"Ich hatte in der Tat den Verdacht, dass Ihr die Gesuchte seid." Ich zwinkere ihr zu. "Bertram hat Euch vortrefflich beschrieben."

"Aber dennoch wusste ich nichts davon, dass Ihr nichts verkaufen dürft."

"Ich möchte Euch nicht in Gefahr bringen und befürchte doch, dass ich es bereits getan habe, als ich Euer Haus betrat. Vergebt mir. Ich hätte meine Handlung besser überdenken sollen." Ich reiche Ihr meine Hand. "Sagt mir bitte, was ich tun kann, damit Ihr und Eure Enkelin keine Schwierigkeiten bekommt?"

Ich denke kurz nach. "Ich werde zu den nilfgaarder Truppen gehen und mich bitterlich über Euch beschweren, weil Ihr einem Anderling nichts verkaufen wollt."

Ich gebe der Frau unsere Einnahmen aus der Beiz vom gestrigen Abend und lege von meinem Geld noch einmal das gleiche drauf. "Ich hoffe, dass das hier reichen wird. Ich besitze selbst nicht viel und habe zu Geld kein wirklich gutes Verhältnis. Sollte der Troll etwas von Wert besitzen, so sollt Ihr es ebenfalls haben. Ich gebe Euch mein Wort. Mein Name ist Andras."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.11.2019 | 22:04
Die Alte schaut dich argwöhnisch an. Ihr Blick geht von dir zum Geld in ihrer Hand un wieder zurück.

"Ihr seid ein Sonderling, Andras. Ein wahrer Sonderling."

Das Geld verschwindet in eine Beutel, und sie erhebt noch einmal mahnend den Finger: "Berichtet den Drecksäcken, dass ich Euch nichts verkaufen wollte, aber bei allen guten Geistern, sagt nichts von meiner Enkelin. Und hier, nehmt das und das."
Sie reicht dir ein kleines Büschel Kräuter und und einen Tigel Salbe.

"Die Kräuter sollten gut schmecken auf Eurem Brot, zu mehr sind sie nicht zu gebrauchen. Und wenn Ihr wirklich gegen einen Troll zieht, hilft das vielleicht eventuelle Blutungen schneller zu stoppen."

"Und nun verschwindet, ehe Eure Zauberzunge an Wirkung verliert."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.11.2019 | 23:12
Andras der Rote

Ich greife die Hand der Alten und nicke. Dann gehe ich. An der Tür drehe ich mich um und sage leise. "Wir sind beide Sonderlinge."

Ich reisse die Tür auf und schlage diese dann hinter mir wieder hart zu, so dass sie wieder aufspringt. "ELENDIGE ALTE BRUTTEL." Lauthals fluche ich auf elbisch vor mich hin, bis ich sicher bin, dass ich auch genug Zuschauer habe.
"SCHRULLE. DU WILLST MIR NICHTS VERKAUFEN? NEIN? WILLST MEIN GELD NICHT NEHMEN? DANN NIMM DIES..."
Ich bücke mich, nehme ein paar Kiesel in die Hand und werfe diese hart gegen die Tür und die Wand, dass es nur so knallt.
"VERRECKE. ALTE FUNZEL. BRENNEN SOLLST DU."

Irgendwann tauchen nilfgaarder Soldaten auf und ich balle die Fäuste in Richtung der Alten. "PEITSCHEN SOLLTEN SIE DICH."

"WIESO VERKAUFST DU MIR NICHTS? IST DIR MEIN GELD NICHT GUT GENUG? ODER HAST DU ETWAS GEGEN ANDERLINGE?"

Ich tue so, als würde ich mich langsam beruhigen und gehe dann zu den Nilfgaarder. Ich zeige auf das Haus und schüttele den Kopf. "Ist das zu fassen? Ich glaube es nicht. Diese... diese alte Fuddel behauptet, sie dürfe mir nichts verkaufen. Ist das zu fassen?"

Ohne eine Reaktion der Männer abzuwarten, gehe ich weiter, die Strasse entlang, immer noch auf elbisch fluchend, in Richtung Wald, dorthin, wo der Jäger seine Hütte haben soll.
Ich gehe nicht direkt dorthin, sondern nehme einen Umweg und ich achte dabei sehr genau darauf, dass mich niemand beobachtet und mir auch niemand dorthin folgt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 11.11.2019 | 07:44
Andras List scheint zu funktionieren.
Die Nilfgaarder schauen zwar zunächst verdutzt, brechen dann jedoch in schallendes Gelächter aus.

Niemand scheint dir zu folgen, als du die Hütte des Jägers erreichst.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.11.2019 | 09:03
Andras der Rote

Ich nähere mich der Hütte vorsichtig und vermeide dabei Aufmerksamkeit zu erregen, als ich jemanden Holz hacken höre. Ich vermeide es, mich anzuschleichen und so fährt der grosse, wettergegerbte Mann, mit den grau melierten Haaren, der zur Gänze in Leder gekleidet ist, herum und hält dabei seine Axt kampfbereit.

"Hohoho. Ganz ruhig." Ich hebe beruhigend beide Hände vor den Körper, um meine friedlichen Absichten zu unterstreichen und mache instinktiv einen Schritt zurück.

"Ihr seid sicher der Jäger, den man Roland nennt. Bertram hat mich zu Euch geschickt, weil er glaubt, Ihr könntet einen Kriegsbogen besitzen, den Ihr mir wohlmöglich zur Troll Jagd borgen würdet. Bertram sagte, dass die Bewohner hier keine Kriegswaffen besitzen dürfen, er hoffte jedoch, dass Ihr vielleicht einen solchen Bogen 'vergessen' habt."

Ich spreche zu dem Mann, wie zu einer Statue. Er zuckt mit keinem Muskel und hört sich alles völlig emotionslos an.

Als ich ein Käuzchen rufen höre, versuche ich das Eis zu brechen. "Das habe ich gestern hier schon einmal gehört; ist das eine Waldeule?" Ich deute mit dem Arm in Richtung des Vogels, doch der Mann wendet den Blick nicht von mir ab.

'Der Mann scheint ein sehr stoischer Bursche zu sein. Genausogut könnte ich auch mit seiner Axt sprechen.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 11.11.2019 | 14:45
Nach einer gefühlten Ewigkeit brummt der Jäger: "Hab ich nich..." in seinen Bart.
Dann wendet er sich um und fährt mit dem Bearbeiten des Holzstapels vor sich fort.

Wären es nicht nur drei Worte gewesen, würde Andras die Situation so interpretieren, als wäre aus Sicht seines Gesprächspartners damit alles klar.

Nur dass eben nichts wirklich klar ist...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.11.2019 | 15:15
Andras der Rote

'Der Mann ist ein Freund kompakter Sätze. Das war ja nun mal ein wirklich kurzes Gespräch.'

"Es geht um die entführten Kinder im Ort. Mit meinem Bogen hier werde ich solch ein Wesen nicht kleinkriegen können. Ich brauche etwas mit mehr Durchschlagskraft."

"Ich benötige Hilfe. Es geht doch um die Kinder... wir müssen an die Kinder denken." Ich raufe mir die Haare. "Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 11.11.2019 | 20:27
Andras verzweigelter Ausbruch lässt Roland zwar gelassen, stoisch hackt er weiter das Holz. Aber immerhin wirft er ihm erneut einen Blick aus den Augenwinkeln zu, als er von seinem Bogen erzählt.

"Guter Jagdbogen. Wie meiner."
Auch dies scheint aus seiner Sicht alles relevante zu sein, was es dazu zu sagen gibt.

Als Andras von den Kindern erzählt, hält Roland inne.
Einen Moment lang sieht es so aus, als sei er in der Bewegung eingefroren - dann legt er die Axt beiseite, wendet sich ab und verschwindet im Haus. Es vergehen ein paar Minuten, in denen im Haus kräftig umhergeräumt wird, dann kommt Roland wieder heraus.

In der Hand trägt er ein kleines Holzkästchen.

Mit drei, vier kräftigen Schritten ist er bei Andras, und erst jetzt aus der Nähe merkt der Elf, wie viel größer und kräftiger der Jäger doch ist, als er selbst. Gut einen halben Kopf überragt ihn der Mann, hinter dessen Schultern er sich ohne weiteres verstecken könnte.

"Hier!", sagt Roland, und drückt Andras das Kästchen in die Hand.
"Nicht von mir."
Dann geht er zurück zu seiner Axt und fährt mit der Arbeit fort, als wäre nichts gewesen.

Als er sie vorsichtig öffnet, traut Andras seinen Augen kaum. Kettenbrechende Pfeilspitzen, aus feinstem Stahl. Sicherlich ein Dutzend.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 12.11.2019 | 02:42
Andras der Rote

Ich nicke. "Schade, dass Ihr mir so gar nicht weiterhelfen konntet." sage ich etwas lauter als nötig. Dann mache ich mich auf den Weg. "Einen schönen Tag noch, Roland."

Ich fange an zu laufen, um meine Begleiter einzuholen. Die Spuren des Trolls und seiner drei Verfolger sind gut sichtbar, als hätte man einen Findling durchs Unterholz gerollt.
'Dieser Spur könnte ein Kind folgen.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 14.11.2019 | 16:15
Aislinn

Aislinn folgt Luskar entlang der kaum zu uebersehenden Spuren. Er macht sich schon mal Gedanken, wie man mit einem Steintroll vernuenftig reden koennte.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.11.2019 | 06:57
"Magier!"
Luskar wurde ein wenig lauter, war aber immernoch bedacht darauf, die Nekker nicht aufzuschrecken.
"Kann Eure Magier hier von Nutzen sein?!"

Mit dem Kopf deutte er auf die kleine Gruppe Ungeheuer, die sich noch immer an... was auch immer gütlich taten.



(würfelt doch schonmal alle mit einem W10+REFLEX die Initiative aus - also alle außer Andras)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 15.11.2019 | 13:20

Aislinn

Aislinn grinst etwas schief und konzentriert sich kurz. Luskar duerfte kein Problem haben, festzustellen, dass er zu zaubern beabsichtigt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.11.2019 | 22:40
Der Witcher nickt kurz, schaut noch einmal zu seinem Gefährten Kaska, um sich zu vergewissern, dass auch der Zwerg bereit ist - dann begibt er sich mit einem Satz aus der Deckung und läuft so schnell ihn die Füße tragen auf die Nekker zu.
Das silberne Schwert in der rechten Hand, streckt er die linke aus und beginnt, mit den Fingern ein Zeichen zu formen.

"Aard!", hört ihr den Witcher rufen, und eine Welle telekinetischer Energie löst sich aus seiner Hand und stößt gegen die Nekker.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.11.2019 | 07:51
(Luskar investiert die für ihn maximal möglichen 2 Ausdauerpunkte für den Angriff, um Aard etwas mächtiger zu machen)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.11.2019 | 07:56
Der Effekt ist sofort sichtbar:

Einen der Nekker fegt die Schockwelle von den Beinen, die anderen drei wanken etwas benommen.
Es sieht nicht so aus, als wären sie derzeit zu einer koordinierten Verteidigung fähig

Aislinn, was möchtest du tun?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 18.11.2019 | 14:17
Aislinn

Aislinn folgt dem Hexer auf dem Fusse. Urspruenglich hatte er vorgehabt, einen Zauber auf die Viecher loszulassen, aber als er sieht, welch verheerende Wirkung bereits der (nach seinen Maßstaeben) eher schwache Zauber Luskars auf sie hatte, ueberlegt er es sich kurzfristig anders und haut auf zwei von ihnen mit seinem Stab drauf. Der erste Schlag geht voll in den Boden, aber der zweite sitzt besser.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 19.11.2019 | 22:48
Der Nekker, noch immer komplett konstaniert aufgrund des plötzlichen Angriffs und der Schockwelle, die ihn fast von den Beinen gerissen hätte, bemüht sich zwar auszuweichen, scheitert aber deutlich.

Aislinn, du kannst einmal die Trefferzone (mit d10) und den Schaden (mit 1d6) auswürfeln.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 19.11.2019 | 23:20
Kaska

Nach Aislinns erfolgreichem Angriff nutze ich die Verwirrung der Nekker und setze mit der Armbrust nach (Fast Ranged Attack). Wenn Aislinns Gegner noch steht, ziele ich auf diesen; wenn er fällt, auf seinen Nebenmann. Sobald ich den Bolzen abgefeuert habe, gehe ich in die Knie und lade nach (3 Stamina für Extra Action).
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 20.11.2019 | 11:18
Aislinn

Er trifft seinen Necker fuer drei Schaden (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,112017.msg134815391.html#msg134815391) am Oberkoerper (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,112017.msg134815392.html#msg134815392).
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.11.2019 | 20:42
Aislinns Schlag stößt den Nekker vor die Brust.
Dieser scheint den Stoß zwar zu spüren und verzieht leicht das Gesicht, der Effekt ist aber nicht sonderlich groß.
Er reicht aber, um den Nekker aggressiver zu machen.

Erklärung:
Der Schaden, der durch den Angriff entsteht, ergibt sich aus 3 Punkten durch die Waffe, multipliziert mit 1, da keine Silberwaffe, abzüglich der Rüstung, in diesem Fall 0, weil die Nekker keine Rüstung tragen, multipliziert mit 1, weil der Brustkorb getroffen wurde, und abschließend halbiert, weil Nekker, wie alle Monster, gegen jegliche Art "normalen" Schadens resistent sind. Das Ergebnis wird abgerundet, das heißt zum Schluss bleibt ein Schadenspunkt übrig, der von Health abgezogen wird.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.11.2019 | 20:52
Kaskas Schuss geht zielsicher in den Oberschenkel des gleichen Nekkers, und dieser Treffer zeigt kaum Wirkung, stachelt den Nekker aber weiter auf.

Erklärung:
Der Schaden ergibt sich diesmal aus 7 Punkten durch die Waffe, multipliziert mit 1, da keine Silberwaffe, minus 0 Rüstung, 1/2, weil der Oberschenkel getroffen wurde, und nochmal halbiert, wegen Resistenz. Das Ergebnis wird abgerundet, das heißt zum Schluss bleibt auch hier ein Schadenspunkt übrig, der von Health abgezogen wird.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.11.2019 | 20:57
Der Überraschungsangriff eurer Gruppe ist an sich von Erfolg gekrönt, doch eure Schüsse und Schläge zeigen bisher kaum Wirkung.

Kaska fällt dabei siedend heiß wieder ein, was sein Freund Luskar stets zu sagen pflegt: Ein Kampf gegen Monster ist ein Kampf mit ungleichen Waffen - denn nur Silber schadet ihnen wirklich.

Und zu allem Überfluss stellt ihr fest, dass die Nekker erstaunlich geistesschnell sind und die Verwirrung ob des Überraschungsangriffs überwunden haben.

Sie gehen ihrerseits zum Gegenangriff über, wobei die zwei, die von Aislinn angegriffen wurden, den Magier attackieren, einer den Witcher.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 20.11.2019 | 20:58
Kaska

(Wie oben bereits angedeutet) Ich lade zügig nach, und versuche einen weiteren Bolzen zu feuern, bevor die Nekker auf die Idee kommen, sich in meine Richtung zu bewegen. "Hey, Magier! Kannst Du auch noch andere Sachen als mit dem Stock zuschlagen?", rufe ich Aislinn zunehmend nervös zu. Sollte der Stock sein einziger Trick sein, empfände ich es ein Stück weit schon als gerechtfertigt, wenn die Nekker ihn fressen. Glücklicherweise ist Luskar ja auch noch dabei und wird mit den Monstern hoffentlich gleich kurzen Prozess machen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.11.2019 | 21:09
Aislinn wird mit 12 und 5 angegriffen.
Wie möchtest du dich dagegen verteidigen?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.11.2019 | 21:12
Einer der Nekker schlägt mit seinen Klauen in Richtung des Witchers, und sein Angriff sieht durchaus sehr gefährlich aus, doch mit einer eleganten Bewegung entgeht Luskar dem Angriff um wenige Zentimeter, ohne seine gute Kampfposition aufzugeben.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 21.11.2019 | 22:10
Mit einem kräftigen Satz, den man dem Magier so erstmal gar nicht unbedingt zugetraut hätte, springt Aislinn zurück und damit weit aus der Reichweite des Nekkers. Die Klauen des Monsters zischen nur durch Luft... allerdings steht Aislinn nun auch ein gutes Stück vom Kampfgeschehen entfernt.

Luskar hingegen sieht sich nunmehr allein umzingelt von den Nekkern... was ihm jedoch ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Er holt weit aus startet einen Schwungvollen Angriff...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 21.11.2019 | 22:39
Der nächststehende Nekker bekommt die Silberklinge des Hexers über die Brust gezogen, eine riesige Wunde klafft auf. Für einen Augenblick sieht man durch die geöffnete Brust den Herzmuskel des Nekkers schlagen, dann sackt der Nekker in sich zusammen.

Den Schwung des Angriffs nutzend stößt Luskar weiter vor. Seine Klinge bohrt sich in den Oberarm des nächsten Nekkers, der zwar panisch veruscht zur Seite zu springen, aber zu langsam ist. Sein Oberarm wird an den eigenen Brustkorb genagelt, die Silberklinge kommt aus der rechten Brusthälte des Monsters wieder aus dessen Körper.
Als Luskar die Klinge mit einem Ruck zurückzieht, reißt der Schwung den bereits leblosen Nekker mit sich. Er fliegt ein paar Meter weiter in den Fluss.

Damit ist Aislinn an der Reihe...


Zur Erklärung:
Gegen Nekker 2: 7 Punkte durch die Waffe, plus 9 Punkte Silberschaden, minus 0 Rüstung, mal 1, weil der Oberkörper getroffen wurde, und keine Modifikation durch Schwächen oder Resistenz. Macht 16 Punkte Schaden.

Gegen Nekker 3: 5 Punkte durch die Waffe, plus 13 Punkte Silberschaden, minus 0 Rüstung, mal 1, weil der Oberkörper getroffen wurde, und keine Modifikation durch Schwächen oder Resistenz. Macht 18 Punkte Schaden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 22.11.2019 | 10:52
Aislinn

Aislinn starrt auf den Kopf des Nekkers, den er nicht getroffen hat. Direkt dahinter schiesst ploetzlich ein langer Dorn aus dem Boden, direkt in Richtung eben dieses Kopfes.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.11.2019 | 10:18
Der steinernde Dorn schießt hinter dem Nekker aus dem Boden. Dieser fährt erschrocken herum, ist aber bei weitem nicht schnell genug...
Der Dorn trifft ihn seitlich im Gesicht.

Aislinn, du kannst den Schaden auswürfeln.
Kaska, was machst du? (du kannst davon ausgehen, dass der Nekker nicht überlebt)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 23.11.2019 | 12:17
(Ein Necker ist noch übrig, oder?)

Kaska

Ich atme noch einmal tief durch, dann lege ich auf den Kopf des letzten Neckers an, ziele genau und lasse dann den Bolzen losschnellen. Mögen die Götter mir diesmal mehr gewogen sein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.11.2019 | 22:09
Der Nekker, noch immer benommen vom telekinetischen Stoß des Witchers, weiß gar nicht recht wie ihm geschieht. Zwar hört er das Schlagen der Sehne, als Kaska die Armbrust auslöst - allerdings ist viel zu langsam.
Der Bolzen bohrt sich genau in sein Auge.

Von der Wucht des Einschlags nach hinten geworfen, fällt der Nekker rücklings in den Fluss.

Kurz darauf taucht er als Leiche wieder auf und treibt davon.


Zur Erklärung: 14 Punkte durch Waffe und schlechtes Ausweichen, minus 0 Rüstung, mal 3, weil der kopf getroffen wurde, durch 2 wegen Resistenz. Macht 21 Punkte Schaden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 23.11.2019 | 22:14
Kaska

"Nimm das, elendes Monstrum!", rufe ich triumphierend. Die irritierten Blicke meiner Kameraden quittiere ich mit einem Achselzucken - wenn man schon so ein miserabler Kämpfer ist wie ich, freut man sich über jeden kleinen Sieg. Außerdem trägt das Ableben der Nekker entschieden dazu bei, dass die Anspannung von mir weicht.

Ich schließe zu Luskar und Aislinn auf, um einen Blick auf das Tier oder - die Götter mögen es verhüten - den Menschen, den die Nekker abgenagt haben, zu werfen. Vorher sehe ich mich aber erst einmal noch genauer um - immerhin ist hier irgendwo noch ein Troll.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.11.2019 | 10:09
Den aufmerksamen Blicken des Doktors entgeht nichts - sogar ganz ohne Probe. Vier Dinge fallen Kaska auf, als er sich umsieht:

Erstens, die Spuren des Trolls führen hier vorbei. Allerdings scheint es zwischen dem Troll und den Nekker keinerlei Interaktion gegeben zu haben. Die Spuren treffen nicht aufeinander, jeder scheint seiner Wege gegangen zu sein.

Zweitens: Der Troll kommt öfter hier vorbei. Du findest alte Spuren... zahlreiche alte Spuren.

Drittens: Ohne das Durcheinander des Kampfes fällt dir auf, dass die Nekker bereits verletzt gewesen zu sein scheinen - jedenfalls zeigen sie relativ frische (ca. 1 Tag) Wunden, die nicht verzorgt wurden.

Viertens: Das, woran die Nekker fraßen, ist ein menschlicher Körper einer älteren Frau. Sie starb, weil ihr etwas großes, stumpfes den Schädel eingeschlagen hat. Todeszeitpunkt irgendwann vorletzte Nacht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 24.11.2019 | 14:03
Kaska

Ich gebe meine Erkenntnisse an Luskar weiter. Dann sehe ich mir zwei Dinge genauer an: erstens, ob die Deformation des Schädels darauf schließen lässt, dass der Troll die Frau erschlagen hat (oder ob es doch eher ein Räuber, Soldat oder anderer menschlicher Angreifer war); zweitens, wohin die Spuren des Trolls weiterführt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.11.2019 | 15:23
Die Deformation erinnert dich sehr an die Zerstörungen, die ihr am ersten Tatort gefunden habt. Als hätte etwas großes, stumpfes den Schädel eingedrückt.

Bezüglich der Trollspuren: Diese führen von hier aus einmal in Richtung Dorf und einmal in Richtung einer größeren Hügelkette, die einige Meilen vor euch liegt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 24.11.2019 | 15:42
Kaska

Ich werfe einen Blick auf den Himmel und versuche anhand des Sonnenstandes abzuschätzen, wie viel Zeit wir noch bis zur Dämmerung haben. Ich würde gern auf Andras warten, bevor wir weiter vorstoßen, aber dem Troll in der Dunkelheit begegnen möchte ich auch in keinem Fall.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.11.2019 | 21:12
Es fällt dir relativ leicht, durch das Blätterwerk des Waldes den Stand der Sonne auszumachen - sie steht hoch über euch und hat ihren Zenit wahrscheinlich noch nicht einmal erreicht.
Bis zur Dämmerung ist noch viel Zeit...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 24.11.2019 | 21:23
Kaska

Ich gehe zu Luskar herüber und schlage vor: "Vielleicht sollten wir hier eine kurze Rast einlegen und darauf warten, dass Andras zu uns aufschließt. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Redegeschick auch bei Trollen wirkt, aber einen Versuch könnte es wert sein. Zudem könnten wir die Leiche vom Fluss wegschaffen und notdürftig vor weiteren Aasfressern schützen bis jemand aus dem Dorf vorbeikommt, um sie anständig zu begraben."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.11.2019 | 21:36
Luskar überlegt einen Moment.
"Trolle sind nicht dumm!", sagt er dann. "Könnte klappen."
Er säubert sein Silberschwert mit einem Lappen, steckt es in die dafür vorgesehene Schwertscheide und setzt sich dann ein Stück weit abseits.

"Gute Arbeit. Alle beide!", fügt er hinzu, mit Blick auf Kaska und Aislinn.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 25.11.2019 | 13:01
Aislinn

Der Dorn, der aus dem Boden schiesst, spiesst den Kopf des letzten Nekkers sauber auf, und der Nekker vergeht in einem leisen Seufzen.

"Danke, gleichfalls.", sagt Aislinn an Luskar und Kaska gewandt. Dann schaut er kurz auffordernd zu Luskar und Kaska, bevor er mit leichtem Schaudern nach der Leiche fasst, um sie in ein Gebuesch oder Aehnliches zu ziehen. Er hofft, dass Luskar und / oder Kaska ihm dabei helfen, denn alleine wird er das kaum schaffen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.11.2019 | 13:07
Kaska

Ich helfe Aislinn dabei, die Leiche ein Stück vom Flussufer wegzutragen, suche allerdings eher nach einem Platz am Wegesrand, wo wir sie ablegen können und schlage dann vor: "Lass uns einige von den größeren Kieseln aus dem Flussbett nehmen und ein provisorisches Grab errichten. Wer weiß, wann die Dorfbewohner dazu kommen, sie richtig zu begraben."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 25.11.2019 | 14:39
Als Andras, joggend den Spuren des Trolls und seiner Kameraden folgend, auf die Gruppe stößt, bietet sich ihm ein merkwürdiges Bild:

Luskar sitzt, wie er ihn schon öfter erlebt hat, in Meditation am Wegesrand. Seine Augen sind geschlossen, sein Atem geht vollkommen ruhig, und es würden den Elfen nicht wundern, wenn sich der Hexer jeder Spinne um Umkreis von 10 Metern bewusst wäre - und doch wirkt er, wie in Trance.

Hinter dem Hexer sind Kaska und Aislinn gerade dabei, die letzten Steine auf ein improvisiertes Grab zu legen, in dem der Größe nach zu urteilen ein ausgewachsener Mensch liegen müsste.
Sie scheinen nicht schlecht außer Atem, und man sieht ihnen an, dass sie die Strecke vom Fluss zum Grab mehrere Dutzend male gegangen sein müssen.
Die Steine sind teilweise noch ganz dunkel aufgrund der Feuchtigkeit.

Und schließlich, fast schon beiläufig, fällt Andras Blick auf zwei tote Nekker.
Der eine, der Länge nach am Bauch aufgeschlitzt, liegt in der Nähe des Flusses, der andere hat den Rücken zum Fluss gewandt und steht noch - oder würde stehen, wenn er denn er noch am Leben wäre. Ein steinerner Bolzen hat sich von hinten in seinen Schädel gebohrt, vom Gesicht ist nichts mehr übrig, aber der Bolzen verhindert, dass die Kreatur zu Boden sinkt.

Der Magier und der Zwerg scheinen ebenfalls gerade fertig geworden zu sein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 25.11.2019 | 18:01
Andras der Rote

Als ich die Gruppe einhole, sehe ich sie in einiger Entfernung im Wald vor mir und bin überrascht. 'Hätte nicht gedacht, dass sie auf mich warten.'


Als ich mich vorsichtig nähere, muss ich jedoch feststellen, dass der Spass anscheinend bereits um ist. Kaska und der Magier sind damit beschäftigt Steine aufzuschichten und Luskar meditiert.

Ich grinse in mich hinein und suche mir einen fingerdicken, etwa Arm langen, trockenen Ast, etwas Moos und Lehm.

Dann schleiche ich mich an.

Den Ast klemme ich stabil in eine Astgabel, so dass er nicht herausfallen kann.
An das abstehende Ende des Astes binde ich ein Ende meiner Angelschnur.
Während ich die Schnur abwickle, bewege ich mich wieder von der Gruppe weg, an ihr vorbei und gehe in Deckung.

Währenddessen kann ich mich des Eindrucks nicht entziehen, dass mir der Blick des Hexers folgen würde.

In der Deckung drücke ich das Moos fest zusammen und ummantele die Mooskugel mit dem Lehm, mit der ich vorhabe Kaska zu bewerfen.

Sodann ziehe ich langsam immer weiter an der Schnur, bis der Ast mit einem lauten 'Knack' brechen wird.

Wenn die anderen erschreckt aufspringen und in die eine Richtung starren, habe ich vor, aus meinem Versteck zu springen und 'Überrachung' zu rufen und Kaska mit dem Bollen zu bewerfen.

Soweit zumindest der Plan.

Aber ich bin auch nicht lebensmüde. Ich mache mich darauf gefasst, vor einem Armbrustbolzen in Deckung zu springen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.11.2019 | 19:57
Kaska

"Danke, Aislinn. Ich weiß nicht, ob es uns jemand danken wird, aber nun hat die alte Frau wenigstens ein Stück weit ihren Frieden".
Ich setze mich erstmal auf einen Baumstumpf in der Nähe des Ufers und wische mir den Schweiß von der Stirn. Das war doch anstrengender als gedacht. Zwar habe ich immer mal wieder ein Auge auf die Umgebung, aber nachdem Luskar seinen Platz in der Nähe eingenommen hat und wirkt als wäre alles unter Kontrolle, mache ich mir weniger sorgen. Daher nehme ich jetzt auch erstmal einen Schluck aus meinem Wasserschlauch und lasse den Blick nur abwesend über die Umgebung gleiten - wüsste ich nicht, dass der Troll noch in der Nähe ist und wären nicht noch die toten Nekker sichtbares Zeichen des Kampfes, wäre es sogar wirklich schön hier. Das Gurgeln und Plätschern des Bachlaufs ist sogar äußerst beruhigend, und die Sonnenstrahlen sind, nun da die Arbeit getan ist, sogar äußerst angenehm.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 26.11.2019 | 22:29
Ein Knacken im Unterholz reißt Aislinn, Kaska und Luskar aus den Gedanken.

Noch mehr Nekker?
Der Troll?

Doch bevor die Gruppe einen klaren Gedanken fassen kann, springt aus dem Gebüsch etwas abseits ein Elf, ruft laut "Überraschung" und wirft... etwas?! auf Kaska.

Wenn du magst, kannst du versuchen auszuweichen...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 26.11.2019 | 22:38
Kaska

Ich weiche allein schon aus Schreck aus, ... aber ich bin nicht schnell genug. "Au!", rufe ich als mich das seltsame Projektil trifft, obwohl ich mich mit einer raschen Bewegung hinter den Baumstumpf abgerollt habe. Mühsam erhebe ich mich wieder, klopfe mir etwas Dreck von der Kleidung und starre Andras mit einer Mischung aus Verwunderung und Ärger an. "Was sollte denn DAS?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 26.11.2019 | 23:38
Andras der Rote

Ich tue übertrieben entrüstet. "Au!?"

"Ist das Dein Ernst? Sei froh, dass das kein Felsen war, den der Troll auf Dich geschmissen hat. Wo ist Deine Achtsamkeit, Doktor?"

"Denk doch nicht immer nur an Dich. Wer soll mich denn verarzten, wenn Dich der fiese Troll zerquetscht hat? Hmmm?"

Ich gehe langsam auf Kaska zu. "Ich bin wahrlich enttäuscht."

"Was ist das nur für ein Tag? Zuerst bekomme ich ein Frühstück versprochen... doch wird es mir serviert? Nein. Das wird es nicht."

"Dann freue ich mich auf ein kleines Kämpfchen. Aber wenn ich auftauche, um mitzumischen, ist auch schon alles vorbei. Ist das gerecht?"

"Was hast Du Dir dabei gedacht?" Ich stürme auf ihn zu und nehme ihn in die Arme.

"Schön zu sehen, dass es Dir gut geht, mel'Kaska'lon." Ich drücke ihn herzlich.

"Ich habe uns Frühstück besorgt. Ihr habt sicherlich Kohldampf."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 00:00
Kaska

"Du bist kleiner als ein Troll. Und auch nicht ganz so dick", brummele ich noch beleidigt. Aber noch bevor Andras das Frühstück herausgeholt hat, ist der Ärger schon wieder größtenteils verfolgen. "Frühstück, sagst Du? Das klingt gut. Diese kleinen Nekker waren erstaunlich zäh", stelle ich schon wieder recht versöhnt mit der Welt fest - irgendwie kann ich meinem elfischen Freund nie lange böse sein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 00:18
Andras der Rote

"Und ich sehe auch besser aus als ein Troll." Prustet es aus mir heraus. "Hoffentlich."

"Du hast gerade ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut, mein Freund." Sage ich mit einem breiten Grinsen.

Dann schaue ich Kaska nachdenklich von der Seite an und wiederhole langsam seine Worte. "Diese kleinen Nekker waren erstaunlich zäh." Ich schüttele mich angewidert. "Daran solltest Du nicht mal denken. Hier ist leckeres Frühstück. Iss. Und lass es Dir schmecken. Greif zu."

Dann reiche ich das Frühstück auch an die anderen weiter.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 00:37
Kaska

Ich grinse nur und schnappe mir erstmal ein Würstchen und ein Stück Brot. Nachdem ich ein paar Bissen genommen habe, stelle ich fest: "Dem Frühstück nach war Dein Ausflug recht erfolgreich."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 08:16
Andras der Rote

"Ich war nicht tatenlos, mel'Kaska'lon."

Brot, Schinken, Wurst, Käse und Schmalz zaubere ich aus meinem Beutel. "Und ein fetter Schlauch mit Bier ist auch dabei. Es ist sicherlich nicht das Beste, aber es löscht den Durst."

"Ich habe einige Pfeilspitzen besorgt, die Rüstungen brechen können. Vielleicht passen die ja auch auf Deine Bolzen. "

"Ich habe einen Beutel voll Kräuter erworben, die Brechreiz und Durchfall bewirken, wobei ich dabei mehr an die Soldaten als an den Troll gedacht habe."

"Ich habe eine Heilsalbe erstanden, die Blutungen schneller heilen soll."

"Ich konnte mir sogar meinen Spass mit einigen nilfgaardischen Soldaten machen."

"Den Schlauch mit Bier und einen Tigel mit Honig habe ich dabei, um mit dem Troll besser verhandeln zu können."

Ich habe Hunger und viel zu berichten; somit rede und kaue ich gleichzeitig und ich habe absolut kein Problem damit, gegen irgendeine Etikette zu verstossen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 27.11.2019 | 14:53
Aislinn

Aislinn schaut Andras anerkennend an, als er erwaehnt, dass er Bier und Honig fuer den Troll dabeihat.

"Gute Idee, etwas fuer den Troll mitzubringen. Mit dem zu reden, ist sicher gescheiter als sich mit ihm herumzuschlagen, wenn diese Plagegeister hier" - dabei deutet er auf die toten Nekker - "schon solchen Aerger machen.
Duerfte ich bitte auch ein Stueck Brot haben? Die Plagegeister haben mich doch angestrengt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 16:29
Andras der Rote

'Ich fasse es nicht. Er spricht mich an. Dieser Nekromant spricht mich tatsächlich direkt an. Was bildet sich dieser Mensch ein?'

Meine linke Schulter zuckt automatisch nach vorne. Ein Automatismus. Das Gleiche geschieht, wenn mein Bogen wie von selbst in meine Hand springt.

Ich widerstehe dem starken Drang ihn in einen menschlichen Igel zu verwandeln und ignoriere den Magier.

Und ich warte. Ich warte, bis Kaska das Essen an die beiden anderen weiterreicht.

Es ist mir gleich. Ich rede weiter mit Kaska so als wären wir beide alleine.

Nachdem mein Zwergenfreund tief am Bierschlauch gezogen und dann den Schlauch an mich weitergereicht hat, lasse auch ich mir das Nass in meine Kehle rinnen. Ohne mich umzudrehen reiche ich den Schlauch weiter. "Hier Magier. Nehmt. Ihr sollt nicht verdursten."

'Du bist zu weich. Du bist einfach viel zu weich, Andras!'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 27.11.2019 | 16:45
Aislinn

"Danke schoen, Herr Andras." Aislinn nimmt einen maessig tiefen Zug; er moechte bei klarem Verstand bleiben. Dann gibt er den Schlauch zurueck. "Sollen wir weiter?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 21:35
Kaska

"Was hast Du eigentlich mit den Nilfgaardern angestellt?", frage ich Andras, noch nicht recht motiviert, mich wieder auf die Suche nach dem Troll zu machen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 21:44
Andras der Rote

Ich ignoriere Kaskas Frage erst einmal, wende mich langsam zu Aislinn um und schaue ihn an.

Meine Augen haben sich nur leicht verengt, als ich zu ihm spreche. Und meine Stimme klingt dabei, als würde ich flüsternd singen. Sie ist so lieblich wie Honigtau.
"Ich hasse Nekromanten. Und ich traue niemandem, der mit den Winden der Magie spielt, denn oft genug beherrscht die Magie den Mann. Du schuldest mir nichts Magier und dass wir Essen und Trinken miteinander teilten, macht uns nicht zu Freunden. Ich wollte das nur klarstellen."

Ich zeige mit dem Daumen auf den Hexer. "ER!!! sagt, wie es weiter geht. Kaska und ich halten uns an ihn. Er ist unser Anführer. Du dienst Deiner Herrin. Es steht Dir frei zu tun und zu lassen, was Du für richtig hältst."

"Was mich angeht, so werde ich erst einmal meine Pfeile mit den neuen Spitzen versehen und danach werde ich versuchen, auch die Spitzen von Kaskas Bolzen zu verbessern..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 21:51
Kaska

Und da heißt es immer, Zwerge hätten schlechte Umgangsformen ... ich merke mir, dass ich Andras bei nächster Gelegenheit vorsichtig darauf ansprechen sollte, ob ihm etwas auf dem Herzen liegt. Ich mache mir etwas Sorgen um ihn - er hat nie ein Geheimnis darum gemacht, dass er Zauberer nicht ausstehen kann, aber seine Reaktion gegenüber Aislinn scheint mir noch extremer als sonst.

Für den Moment zucke ich allerdings nur ratlos mit den Achseln und schaue dann zu Luskar hinüber, um festzustellen, ob der Hexer zum Aufbruch bläst oder noch einen Moment länger meditieren möchte.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 22:18
Andras der Rote

Ich drehe mich zu Kaska um und schaue ihn an. "Hast Du etwas gesagt? Sprich offen. Was passt Dir nicht?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 27.11.2019 | 22:21
Luskar sitzt noch immer in Meditation - aber ein Lächeln spielt um seinen Mundwinkel.
Er scheint Zeit zu haben...

Und er scheint das Gespräch sehr genau zu belauschen...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 22:25
Kaska

"Nein, habe ich nicht. Da musst Du Dich getäuscht haben. Aber wenn Du möchtest, kann ich Dir gerne mit den Pfeilspitzen helfen", antworte ich so freundlich möglich, stehe vom Baumstamm auf und bewege mich auf Andras. Ein wenig trifft mich der harte Ton meines Freundes, aber ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass er das nur tut, weil es ihm selbst nicht gut geht. Und dass er eigentlich meine Hilfe braucht. Auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie diese Hilfe eigentlich aussehen sollte.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 27.11.2019 | 22:54
Andras der Rote

"Es wäre in der Tat schön, wenn Du mir helfen würdest." Ich lächele leicht verkniffen. "Du bist wesentlich geschickter und geduldiger. Ohne Zweifel."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.11.2019 | 23:34
Kaska

Ich grinse meinen elfischer Freund freundlich an und steuere eine Platz etwas abseits der Anderen an - vielleicht eine der kleinen Lichtungen im Wald oder einen gemütlichen Platz hinter ein paar größeren Felsen am Fluss. "Ich frage mich übrigens wirklich, warum Monster so unempfindlich gegenüber Eisen, aber so verletztlich durch Silber sind", beginne ich die beste Version von Smalltalk, die einem in sozialen Dingen stets etwas gehemmten Zwerg wie mir möglich ist.
Erst als wir außer Hörweite sind, wechsele ich Thema und Tonfall: "Du machst mir Sorgen, mein Freund. Dieser Magier, er scheint Dich auf eine Art aus der Fassung zu bringen wie ich es noch nie bei Dir erlebt habe."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.11.2019 | 00:20
Andras der Rote

Ich folge Kaska, als er auf eine kleine Lichtung zuhält. Und ich höre ihn, wie er mir gegenüber seine Sorge um mich ausdrückt.

Abrupt halte ich meine Schritte an und schaue ihm hinterher, während er weitergeht.
Ich sage kein Wort. Einen Augenblick halte ich inne, bis ich weitergehe.

Wir setzen uns auf zwei Moos bewachsene Findlinge.
"Es ist nichts." Ich schaue in die Tiefe des Waldes hinein und verliere mich in dem Augenblick und in meinen Gedanken.

"Hier sind die Spitzen." Ich hole die hölzerne Kiste heraus und öffne sie. "Machen wir das Beste aus dem was wir haben, mein Freund."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.11.2019 | 00:32
Kaska

"Hmmm", brummele ich vor mich hin und schaue Andras eine Weile an. Ich überlege, ob ich noch irgendetwas sagen soll. Jemand, der geschickter mit Worten ist als ich, wüsste jetzt vielleicht sogar was - ich allerdings nicht und so beschließe ich, dass Andras schon anfangen wird zu reden, wenn er bereit dazu ist.
Für den Moment stelle ich einfach mit einem Lächeln fest: "In der Tat, machen wir das Beste daraus". Dann kümmere ich mich gemeinsam mit Andras um die Pfeilspitzen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.11.2019 | 01:05
Andras der Rote

Ich beobachte, wie Kaska mit seinen geschickten Fingern die ersten meiner Pfeile bearbeitet, um sie noch durchschlagskräftiger zu machen. 'Er hat unglaublich geschickte Finger und er ist pfeilschnell, bei dem was er tut. Beeindruckend.'

'Wieso kann er so etwas? Sind alle Zwerge handwerklich so geschickt?' durchfahren mich völlig nebensächliche Gedankengänge.

'Du bist mir ein wahrhaft guter Freund und Du hast mich nie enttäuscht.' denke ich bei mir, lasse mir aber nicht anmerken, wie sehr es mich freut, ihn an meiner Seite zu haben.
Worte sind nicht nötig. Ich weiss, dass er es weiss.

Ich beobachte ihn. Während er arbeitet erklärt er mir was er da tut.
Er glaubt sicher, dass ich es dann auch selbst schaffen würde. Er müsste mich besser kennen.

Ich schaue ihm zu und bin geneigt, ihm alles zu erzählen. Die ganze Geschichte vor ihm auszubreiten. IHRE Geschichte. Meinem Freund von ihrem Leben und meinem Leiden zu erzählen und mein Herz auszuschütten. "Also, ich..."

Ein Knacken ist im Unterholz zu hören und ich blicke in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.11.2019 | 06:47
@Kaska: Mach mal eine Probe auf Crafting gegen 15, um festzustellen wie gut die Pfeile werden...

Ihr schreckt auf vom Knacken im Gebüsch... und euer Blick fällt auf die starren Augen eines einzelnen Nekkers, der euch aus dem Unterholz entgegen glotzt. Er blinzelt einmal, zweimal, dann dreht er sich um und verschwindet wieder im Unterholz.

Hattet ihr einen übersehen?
Sind da noch mehr, wo dieser herkam?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.11.2019 | 08:18
Andras der Rote

"Ein Nekker." sage ich leise, fast fragend, weil überrascht.

Wie sinnlos es doch ist, etwas zu benennen, was doch offensichtlich ist.

Ich lege meine Hand auf Kaskas Schulter. "Wir sollten schnell zu den anderen zurück."

"Vielleicht ist das eine Falle. Es ist ihr Gebiet..."

"Komm!" Ich packe unsere Sachen in meinen Beutel.

Dann schaue ich mich eingehend um.
Ich habe nicht vor, den Kreaturen in die Falle zu gehen.
Mit scharfem Blick taxiere ich intensiv die Richtung, in die der Nekker gerannt ist, ob ich dort vielleicht etwas Verdächtiges entdecken kann.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.11.2019 | 13:54
Kaska

"Hmm ... habe ich Dir je erzählt, dass mein Vater mir das Schnitzen beigebracht hat", beginne ich gedankenverloren, während ich das Resultat meiner Arbeit betrachte. "Aber trotz all seiner Bemühungen habe ich nie richtig Talent entwickelt", fahre ich fort und drehe einen Pfeil in meiner Hand um ihn zu beobachten.

Ich schrecke auf als Andras mich auf den Nekker hinweist - ich kann es erst gar nicht glauben, aber ein Blick belegt zweifelsfrei, dass ein weiteres der Monster in der Gegend ist. "Du hast recht, mein Freund. Wenn hier noch mehr Nekker sind, sollten wir zurück bei den anderen sein, bevor sie uns in die Enge treiben können".

Ich stehe auf und verstaue zügig die fertigen Pfeile, dann folge ich so leise wie möglich meinem elfischen Freund.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.11.2019 | 16:58
Andras der Rote

'Was würde ICH tun?' Wir gehen zurück.

'Was würde ich tun, wenn ICH ein Nekker wäre.' Zurück durch das Unterholz.

'Ich wäre schlicht und ergreifend so, wie die Natur mich als Nekker erschaffen hätte. Ich könnte nichts dafür, so zu sein wie ich bin.' Zurück zu den anderen.

'Ich würde nach Hause kommen und feststellen, dass meine Frau und unsere Kinder auf dem Feld bei unserm Haus abgeschlachtet wurden, nur weil sie eben Necker sind und Nekker niemand leiden kann.' Ich folge Kaska.

'Was würde ich TUN?' "Ich würde diesen Nekromanten ganz langsam umbringen..." flüstere ich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.11.2019 | 19:29
Kaska

Mein Gehör ist spitz, aber in diesem Moment liegt meine Aufmerksamkeit ganz auf unserer Umgebung und dem Risiko, dass weitere Nekker auftauchen. Und so überhöre ich Andras' Murmeln.
Als wir wieder das Flussufer erreichen, vergewissere ich mich noch einmal, dass Andras auch heil aus dem Wald gekommen ist, und steuere auf Luskar zu. Einen Moment bin ich unsicher, ob ich ihn einfach so ansprechen kann - irgendwie bringt mich diese Meditation jedes Mal wieder durcheinander. Aber nach einem kurzen Moment peinlicher Stille reiße ich mich zusammen und erkläre: "Weitere Nekker im Wald. Mindestens einer, und ich glaube, einen zweiten gehört zu haben."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 28.11.2019 | 20:36
Andras der Rote

'Wie kleine Hündchen kommen wir zum Herrchen zurück. Wir wedeln aufgeregt und genauso wie Vorsteherhunde zeigen wir brav die Beute an, damit der Jäger sie erlegen kann.'

Die Nekker tun mir irgendwie leid. Und ich könnte nur zu gut verstehen, wenn sie sich würden rächen wollen.

'Ich würde mich ganz besonders an demjenigen rächen wollen, der mein Weibchen gemeuchelt hat. Und es würde mir keine Ruhe lassen, bevor er nicht so gelitten hat, wie sie gelitten hatte. Ich würde mir Zeit lassen. Ich würde mir viel Zeit lassen. Sehr viel Zeit.'

Ich unterdrücke mein Verständnis für diese Kreaturen. Und ich beobachte den Magier.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.11.2019 | 00:13
Andras der Rote

Ich greife zur Harfe.

Doch mir fehlt es deutlich merkbar am Elan und an der üblichen Leichtigkeit.

Ich treffe zwar die Töne, doch nicht die Stimmung.
Das Lied gerät mir viel zu melancholisch und zu düster. Stiller und leise, statt laut und kräftig.
Wenig zuversichtlich. Und völlig ungewohnt für mich.

"Wir rüsten uns zum Streite
Und jagen Paar und Paar;
Die Hoffnung reicher Beute
Versüsset die Gefahr.
Wir weichen nicht zurücke,
Obgleich ein wilder Troll,
Und noch ein grosses Stücke,
Nicht fern von uns sein soll."

"Will gleich ein wilder Hauer

Mit seinen Waffen dräun,
Fängt man an ohne Schauer
Hussa! Hussa! zu schrein,
Damit das Ungeheuer,
Wenn es die Pfeile brennt,
Schon nach empfangnem Feuer
In sein Verderben rennt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 29.11.2019 | 07:41
Weitere Nekker könnt ihr nicht entdecken, und auch der, dem ihr kurz in die Augen geblickt habt, scheint fürs erste verschwunden. Allerdings hört ihr auf dem Weg zu den beiden anderen ein ums andere mal ein Knacken wie das Brechen von Ästen in ein paar Metern Entfernung, das Geräusch eines zurückschnellenden Asten und, ja, ihr glaubt sogar einmal kurz ein paar Atemgeräusche zu vernehmen.

Kaum, dass Kaska Luskar anspricht, öffnet dieser die Augen. Er hört sich geduldig an, was Kaska sagt, dann steht er auf.
"Wenn das so ist, lasst uns einen Troll jagen gegen und den Fluss hinter uns lassen. Vielleicht bleiben sie bei ihren Toten."

Er nickt dem Magier zu, dann setzt er sich in Bewegung.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 29.11.2019 | 10:54
Aislinn

Aislinn guckt reichlich verwirrt, als Andras ihn als "Nekromanten" bezeichnet - er weiss nicht mal genau, was das sein soll. Als Andras dann sagt, dass er Luskar folgen wird, zuckt Aislinn nur die Achseln. Als Luskar nach dem Auftauchen eines weiteren Nekkers zum Aufbruch auffordert, kommt er wortlos mit.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.11.2019 | 12:13
Andras der Rote

Eine tiefe Melancholie durchfährt mich und so stimme ich ein altes, trauriges Lied an, das ich einst bei Landfahrern gehört hatte.
Ich improvisiere den Text etwas vor mich hin, aber der Gedanke, den Troll töten zu müssen, treibt mir auf höchst seltsame Art und Weise die Tränen in die Augen.

"Ich sollt' dich längst schon mal besuchen
du steinernd Wesen alter Sagen,
zu sprechen wollt' ichs einfach wagen
und hoffe du kannst mich verstehen."

"Mein Freund der Troll ist tot,
er fiel im kühlen Morgenrot."

"Als Reisender auf meinen Wegen
bin über manche Brück' gezogen
doch war ich niemals dir gewogen
der dieses Werk für mich erstellt.
Ich bin gekommen um zu sprechen,
um das Brot mit dir zu brechen,
du missverstandne Kreatur.
Für viel' der Fluch auf Wald und Flur."

"Mein Freund der Troll ist tot,
er fiel im kühlen Morgenrot."

"Ich will nicht singen von dei'm Sterben
auch keine Schätze von dir erben.
Will nur sehen, dass du lebst
und wie du gen andre Orte strebst."

"Mein Freund der Troll ist tot,
er fiel im kühlen Morgenrot."

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.11.2019 | 19:25
Kaska

Ich werfe einen sorgenvollen Blick auf meinen elfischen Freund - irgendetwas scheint ihm wahrlich schwer auf dem Gemüt zu lasten. Aber nachdem er schon mit mir allein nicht reden wollte, rechne ich nicht damit, dass er in Aislinns Gesellschaft damit beginnen wird. Also laufe ich einfach eine Weile schweigend neben ihm und mache nur hin und wieder kleinere Abstecher, um die Spur des Trolls im Auge zu behalten. Je weiter wir kommen, desto häufiger sucht mein Blick auch das Gelände ab. Im Gegensatz zu Andras mache ich mir nämlich wesentlich mehr Sorgen, dass wir am Ende tot sind, und nicht der Troll. Von den armen Kindern ganz zu schweigen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.11.2019 | 21:11
Andras der Rote

"Mein Freund der Troll ist tot,
er fiel im kühlen Morgenrot."

Ich krame in meinem Beutel und fördere das Töpfchen mit der Salbe zu Tage.
"Hier Kaska, das ist für Dich. Nimm Du es. Es ist die Heilsalbe, von der ich sprach. Sie nützt Dir sicher mehr denn mir. Du bist der Heiler."

"Wenn das hier vorbei ist, werde ich eine Weile allein sein müssen, mein Freund."

"Es gibt etwas zu klären und Dinge für mich zu erledigen. Ich werde einer Spur folgen müssen, die schon sehr lange erkaltet ist. Ich bin es mir schuldig. Ich bin es ihr schuldig. Es ist mir wichtig, das erledigt zu wissen."

"Dies wird das letzte Lied der Lieder,
zerschmettert werden deine Glieder,
denn schon bald ist es zu spät.
Hunde werden Dich verbellen
Dich verfolgen und dich stellen.
Mit Äxten werden sie dich streichen
Nicht von deiner Seite weichen,
bis du fällst."

"Wenn wir auf den Troll treffen sollten, halte Dich bitte mit Deiner Armbrust zurück. Ich möchte versuchen das Ganze friedlich zu regeln. Halt bitte auch die anderen zurück. Achte nicht auf das was mit mir geschieht, mein Freund." Meine Stimme ist getragen und ruhig. Die Worte sind sorgsam gewählt. "Es muss sich etwas ändern. Ich bin bereit dafür das grösste aller Opfer zu bringen."

"Mein Freund der Troll ist tot,
er fiel im kühlen Morgenrot."

"Geh bitte fort, geh bitte fort
an einen weit entfernten Ort.
Sei frei und wild; blick' nicht zurück.
such dir doch anderswo dein Glück."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.11.2019 | 21:38
Kaska

"Was redest Du denn da, mein Freund?", erwidere ich bestürzt. "Rede gern mit dem Troll. Wenn wir nicht kämpfen müssen, bin ich der Letzte, der sich darüber beschwert. Aber wenn er seine Keule gegen Dich erhebt, dann werde ich nicht tatenlos zusehen - selbst wenn ich Dich dafür eigenhändig von ihm wegzerren muss!"

Ich greife Andras' Arm und schaue ernst zu ihm hoch: "Und was den Rest angeht: wenn das hier vorbei ist, gehen wir zusammen. Wenn es eine Spur gibt, werde ich Dir helfen, sie zu finden. Ist mir egal, worum es geht - wir stehen das gemeinsam durch. Wie immer!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.11.2019 | 22:08
Andras der Rote

"Diesmal nicht, mel‘Kaska'lon. Diesmal nicht. Ich muss mich an die Aen Elle wenden. Es wird nicht einfach werden. Vielleicht wird es sogar kompliziert. Ich habe an diese Möglichkeit mit den Aen Elle nie gedacht. Bis jetzt zumindest nicht. Ich werde nach Riva gehen und von dort aus... nun ja... mehr brauchst Du nicht zu wissen. Du weisst ja, wie schon die Aen Seidhe sein könne; es ist besser, dass ich allein gehe."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.11.2019 | 22:21
Kaska

"Das scheint mir alles reichlich konfus, was Du da sagst, mein Freund", erwidere und schaue reichlich unzufrieden drein, "ich bin doch der von uns beiden, der im Zweifelsfall Trübsinn bläst, und Du der, der mich immer mit einem Liedchen aufmuntert".
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 29.11.2019 | 22:36
Andras der Rote

Wir gehen nebeneinander her, mein zwergischer Freund und ich, als ich ihn plötzlich abrupt mit beiden Händen an den Schultern packe, ruckartig herumreisse und abrupt zum Stehen zwinge. "Es reicht!"

Ich beuge mich leicht zu ihm herab und schaue ihm in die Augen. Ich zwinge mich dazu, meine Stimme härter klingen zu lassen, als sonst irgendwann einmal. "Hör zu. Ich will Dich einfach nicht dabei haben. Verstehst Du?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 29.11.2019 | 22:45
Kaska

Trotzdem schaue ich zurück, drücke Andras einen Finger auf die Brust und knurre: "Wenn ich das Gefühl habe, dass Du mich brauchst, frage ich nicht um Erlaubnis."

"Also hör' einfach auf mit diesem elenden Trübsinn. Sonst fange ich an zu singen, und dann wird der Troll kommen und mich erschlagen und nicht dich, nur damit der Lärm aufhört". Ich drehe mich weg und laufe voraus, damit niemand und schon gar nicht Andras sehen kann, wie meine störrische Miene in sich zusammenfällt und sich eine Träne in meinem rechten Auge sammelt. Was ist nur los mit meinem Freund? Es ist als hätte ihn alle Lebenslust verlassen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.11.2019 | 08:07
Andras der Rote

Ich schaue ihm nach.


'Von welch einer noblen Gesinnung Du doch bist, teurer Freund. Welch herzensgute Seele Du doch besitzt. Ich weiss, dass ich Deine Gesellschaft schmerzhaft vermissen werde, doch ich möchte Dein Leben nicht gefährden.'


Ich schliesse wieder zu meinem Zwergenfreund auf und lege meine rechte Hand auf seine Schulter.

"Verzeih bitte meine harten Worte."

"Versteh mich bitte. Ich will... ich muss das allein durchstehen. Ich wünschte wirklich, Du könntest mich begleiten."

Etwas zu ungelenk wechsele ich das Thema. "Lass uns Wetten, Kaska. Was wird der Troll wohl als erstes tun, wenn wir auf ihn treffen werden?"

'Dieser Troll wird meine Nemesis werden. Auf die eine oder die andere Art und Weise.'

Ich spiele das 'Troll Lied' weiter.

Der Troll soll wissen, dass wir kommen.
Ich will ihn nicht überraschen.

Er soll sich ein Bild von unserer Gruppe machen können.
Er soll wissen, wer da kommt.

Er soll sich Gedanken machen, wer oder was wir sind.
Und was er tun könnte.

'Ich hoffe, ich weiss, was ich da tue. Aber vielleicht hat Kaska ja Recht und ich bin lebensmüde.
Ich kann nur hoffen, dass er sich irrt.'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 08:48
Ihr folgt den gut sichtbaren Spuren des Trolls eine Weile flussaufwärts. Selbst ein Blinder könnte den Spuren folgen, so deutlich sind sie zu sehen.
Der Troll muss diesen Pfad schon seit Wochen nutzen.

Nach einer Weile tritt der Wald zurück und gibt den Weg frei auf ein paar Hügel, die einige hundert Schritt entfernt in die Höhe wachsen. Und als ihr euch weiter nähert, ist auch das Ziel des Trolls unschwer auszumachen.

Die Spuren führen zu einer klar erkennbaren Höhle.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 12:10
Andras der Rote

Ich schaue mich um.

Ich brauche eine freie Fläche. Und ich brauche etwas Platz.
Ich brauche den Platz, wenn ich zwar reden will, dem Troll aber nicht nach Verhandlungen zumute sein sollte.
Dann sollte... dann muss ich mich bewegen können.

Ich schaue Kaska an, nicke in Richtung der Höhle und mache eine einladende Geste, ihm den Vortritt lassen zu wollen.
Dann schüttele ich aber selbst den Kopf. Mein Freund sieht gerade gar nicht so aus, selbst zum Held werden zu wollen.

Niemand hat im Augenblick anscheinend den Wunsch, den Troll in seiner Höhle zu besuchen und zu bekämpfen. Die Frage ist nur, ob er auch wirklich daheim ist.

Dann schaue ich zum Hexer herüber. Meine Mimik zeigt ihm, dass ich ihn alles Weitere entscheiden lasse will, deute aber auch auf meine Harfe.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 12:48
Luskar überlegt kurz.
"Hast du einen Plan?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 13:16
Andras der Rote

"Ich habe immer einen Plan, Luskar. Immer. Fragt sich nur, ob er auch funktioniert."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 13:54
"Gut."

Der Hexer zueht sein Stahlschwert und lehnt es an einen Baum, dann geht er auf die freie Fläche vor der Höhle. Nahe genug, dass von dort, wo er steht, ein gezielter Bolzen den Höhleneingang erreicht, aber weit genug, dass Zeit bleibt, sollte der Troll direkt zum Angriff übergehen.

Dann zieht er sein Silberschwert - und legt es vor sichins hohe Gras, sodass es kaum noch zu sehen ist.

Sein ernster Blick wandert von einem von euch zum anderen, ehe er bei Andras verweilt.

"Ich bin bereit!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.12.2019 | 13:59
Kaska

"Wenn er Dich angreift, lauf', mein Freund", flüstere ich leise als ich ebenfalls in der Nähe der Höhle Position beziehe. Einen frischen Bolzen habe ich bereits in die Armbrust eingelegt - ich gebe mir erst gar keine Mühe, die Anspannung zu verbergen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 15:02
Andras der Rote

Ich suche mir einen umgestürzten, hübsch bemoosten Baum.

Und ich setze mich möglichst so, dass die Strahlen der Sonne mich ins rechte Licht rücken, ohne mich dabei zu blenden.

Vor dem Stamm breite ich das Vesper aus.
Brot, Schinken, Käse. Den Weinschlauch und den Honig.

Keine Ahnung davon habend, wie gut ein Troll die Witterung von den Leckereien aufnehmen kann, warte ich ab. Und ich mache es mir bequem.

Ich gürte Schwert und Scheide ab und werfe beides vor mir zu Boden.
So weit weg von mir, dass gut ersichtlich sein wird, dass ich die Waffe nicht werde erreichen können, sollte es denn zu einem Kampf kommen.

Sodann nehme ich meine Harfe zur Hand und beginne das Lied zu spielen.

"Mein Freund der Troll..."


"Mein Freund der Troll..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 17:07
Es dauert nicht lang, bis ihr ein Stapfen, ja ein rhythmisches Poltern aus der Höhle vernehmt.

Und nur einen Augenblick später steht er im Höhleneingan und blickt sich suchend um: der Steintroll.

Etwas größer als ein ausgewachsener Mann.
Breit wie zwei.

Ein markerschütterndes Gebrüll heißt euch willkommen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.12.2019 | 17:13
Kaska

Ich bin versucht, die Armbrust hoch zu reißen und zu schießen. Aber wenn Andras Plan funktionieren soll, muss ich mich zurückhalten. Also warte ich weiter.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 17:35
Andras der Rote

Ich sehe den Troll näher kommen.

Er ist sauer. Aber nicht so sauer wie gedacht.
Ich kann ihn verstehen.
Manch einer würde laut werden, wenn jemand Fremdes in seinem Garten frühstücken würde.

'Der Troll ist ja ein ziemlicher Brocken; dabei aber viel kleiner als ich befürchtet hatte.'

"Hallo! Troll!" Irgendwie fällt mir nichts besseres zur Begrüssung ein.

Ich nehme einen Bissen vom Käse.
"Mmmn Mame ifft Ammdraff."

Ich schlucke und spreche noch einmal.
"Mein Name. N - a - m - e." Ich deute auf mich. "Mein Name ist Andras. A - n - d - r - a - s."

"Und DU? Wie heisst Du?" Ich lächele ihn an.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 18:43
Andras der Rote

"Du besitzt doch einen Namen, oder? Nein? Aber jeder braucht einen Namen."


"Ich schenke Dir einen Namen."

"Ich werde Dich STEINER nennen. Du siehst aus wie ein Steiner."

"Komm und setz Dich zu mir, Steiner!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 19:21
Der Steintroll bleibt stehen, macht ein paar Schritte auf Andras zu, bleibt dann wieder stehen.
Er scheint unschlüssig zu sein - aber in jedem Fall ist er eines nicht: aggressiv.

Als der Elf ihn Steiner nennt, schüttelt der Troll jedoch energisch den Kopf, sodass kleine Kiesel durch die Gegend fliegen.

"Nicht Steiner", erklingt ein tiefes Grollen aus dem innern des Trolls.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 20:21
Andras der Rote

Ich bin überrascht, versuche mir dies aber nicht anmerken zu lassen. 'Er spricht tatsächlich. Das hätte ich mir nicht zu erträumen gewagt.'

"Ich habe Essen dabei. Für Dich habe ich sogar Honig mitgebracht." Ich winke den Troll zu mir.

"Der Honig ist nur für Dich. Das Bier hier im Schlauch ist für uns beide." Ich nehme den Schlauch und trinke daraus."

"Ich bin gekommen, um zu reden..."

"Ich bin ein Elb. Und ich habe nichts gegen Dich oder gegen jene Deine Art."

"Die Menschen behandeln uns Elben wie Dreck. Sie nennen uns abfällig Anderlinge."

"Sie nutzen uns aus, wann immer ihnen danach ist. Sie haben mich und meine Freunde losgeschickt Dich zu töten."

Ich hebe beide Hände, um meine friedfertigen Absichten zu zeigen. "Aber ich will ihnen NICHT DIENEN. Und ich will Dich NICHT TÖTEN. Ich will nicht immer nur derjenige sein, der die blutige Arbeit der Menschen macht. Das MUSS aufhören."

"Was meinst Du?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 21:56
Der Steintroll verharrt weiter... dann setzt er sich urplötzlich in Bewegung und kommt mit relativ hohem Tempo auf Andras zugestapft.
Jeder seiner Schritte hinterlässt mit einem lauten Rumms einen tiefen Abdruck im Boden, so schwer ist diese Kreatur.

Luskars Muskeln spannen sich an, jetzt entscheidet sich, wie es weiter geht.

Und auch Kaska entdeckt etwas, das ihm Sorge bereitet.
Hinter dem Steintroll, im Eingang der Höhle, entdeckt er einen weiteren Nekker...
Oder ist es der gleiche, dem ihr im Wald begegnet seid?

Der Troll kommt schnell und mit großen Schritten näher...

dann bleibt er abrupt stehen.

"Elbi!", ruft er aus.
"Nicht Menschi. Nicht hier, um haui zu machen?"

Mit einer großen Pranke deutet er auf sich selbst und sagt dann: "Ich Wollsäckel. Du Elbi. Lange keine Elbi mehr gesehen hier. Sehr lange... Nur Menschis."

Und mit einem Rumms, dass die Erde bebt, fällt der Steintroll auf sein Hinterteil und sitzt nur wenige Meter von Andras entfernt...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.12.2019 | 22:12
Kaska

Ich bin einen Moment wirklich Baff - Andras hat es tatsächlich geschafft, den Troll in ein Gespräch zu verwickeln.
Der Nekker allerdings macht mir wirklich Sorgen. Ich behalte ihn im Auge, tue allerdings vorerst nichts. Sollte Andras recht haben und die Nekker sind auch weit weniger Raubtier als ich dachte?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 22:35
Andras der Rote

Ich weiche nicht zur Seite, als der Troll losläuft und auf mich zuhält, als wolle er mich durch den nächsten Baum rammen, während der Boden unter ihm bei jedem seiner Schritte erbebt.

Mit einiger Mühe kann ich meine Muskeln kontrollieren, die alle danach schreien, meinen Körper aus der Gefahrenzone zu bewegen. 'Ich werde nicht weichen!'

"Ja. Ich bin tatsächlich ein Elb. Kein Mensch." Ich grinse frech. Diesmal bin ich nicht der Anderling und muss mich nicht dafür entschuldigen wer oder was ich bin.

"Und ich will Dir auch nichts Böses. Ich komme in Freundschaft."

"Du hast Dich übrigens gerade auf meinem Schwert gesetzt." Ich fange lauthals an zu lachen und klopfe mir dabei auf die Schenkel.

"Hier..." Ich reiche ihm das Bier.

"Es freut mich, Dich kennenzulernen, Wollsäckel."

Ich reibe mir das Kinn.
"Das ist im Übrigen ein sehr aussergewöhnlicher Name, den Du da trägst."

Ich deute hinter mich. "Hättest Du etwas dagegen, wenn meine Freunde sich zu uns gesellen würden, Wollsäckel? Sie sind jedoch recht furchtsam. Es könnte sein, dass sie sich nicht trauen, weil sie Angst vor Dir haben."

"Was meinst Du, soll ich sie zu uns rufen?"

"Möchtest Du sie kennenlernen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.12.2019 | 22:40
Der Troll greift den Bierschlauch - und unter seiner schieren Kraft platzt das Leder... das Bier verteilt sich überall hin, duscht Andras und den Troll gleichermaßen.

Als Andras auf seine Kameraden verweist, sieht sich der Troll um.
"Ein Elbi, ein Winzli, zwei Menschi... Wollsäckel keine Angst. Wollsäckel immer gut zu Menschi gewesen, immer machen, was Menschi von ihm wollen. Guter Wollsäckel...

Können kommen, können essen.

Wollsäckel auch Freund mitbringen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.12.2019 | 22:53
Andras der Rote

Als der Troll den Schlauch zum platzen bringt, zucke ich mit den Schultern. "Du hast Recht. Wir sollten besser keinen Alkohol trinken."

Mir ist die Nähe des Nekkers nicht entgangen. 'Verdammt. DAS könnte jetzt wirklich all das zunichte machen, was ich gerade versuche zu erreichen. Denk nach, Andras. Denk nach.' Ich lasse die Kreatur keinen Augenblick aus den Augen.

"Wollsäckel, ich glaube, meine Freunde würden schreiend vor Angst die Flucht ergreifen, wenn Du jetzt noch einen Deiner Freunde hier zu uns einladen würdest. Machen wir uns doch erst einmal so miteinander bekannt."

Ich winke meine Freunde und den Magier heran.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.12.2019 | 00:20
Kaska

Ich nähere mich langsam. Immer noch muss ich mich zwingend, den Troll nicht nur als Monster zu sehen, dass meinen Freund gleich niederstrecken wird. Ich muss ein wenig schmunzeln wegen der Ironie der Situation: der Zwerg, der von den Menschen als Anderling verachtet wird, verachtet den Troll, weil er anders ist. Immerhin denke ich überhaupt so weit, dass ich mir das bewusst mache, sage ich mir.

Dann hat mein angespanntes Staksen ein Ende und ich lasse mich neben Andras nieder. Etwas unbeholfen begrüße ich seinen ungewöhnlichen Frühstücksgast: "Guten Tag, Herr Troll."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.12.2019 | 09:54
Andras der Rote

"Er heisst Wollsäckel." werfe ich ein. "Ist das nicht ein hübscher Name?"

Dann stelle ich Kaska vor. "Das ist Kaska. Er ist ein Zwerg, ähm... Winzli, wie Du sagen würdest. Und er ist ein ganz besonders guter Freund, Wollsäckel."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.12.2019 | 12:21
Der Troll schaut zu Kaska herab.
"Winzli gutes Freund von Elfi. Wollsäckel froh."

Während der Troll einen Moment lang abgelenkt ist, seht ihr wie Luskar aufsteht, einen Moment lang wehmütig zu seonem Schwert im hohen Gras blickt, das zwar zum Greifen nah, aber in der jetzigen Situation unerreichbar fern ist, und dann ebenfalls zu euch kommt und sich setzt.
Als letzter stößt der Magier hinzu.

"Was machen Freunde von Elfi hier? Warum besuchen Wollsäckel?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.12.2019 | 18:28
Kaska

"Freut mich auch Dich kennenzulernen, Wollsäckel", erwidere ich. Warum ist dieser Troll so freundlich - ich verstehe es nicht so recht. Und ein Teil von mir fürchtet immer noch, dass er uns gleich erschlägt - und sei es nur, weil einer von uns, also vor allem ich, etwas Falsches sagt und der Troll jähzornig reagiert.

Ich schaue zu Andras hinüber und warte erst einmal ab, ob er weitersprechen will. Ich fühle mich unwohl in meiner Haut.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.12.2019 | 18:56
Andras der Rote

"Trolle wie Du, Wollsäckel, sind sehr, sehr stark und sehr, sehr mächtig. Menschen sind das nicht. Verstehst Du?"

"Menschen sind so wie der Weinschlauch." Ich zeige auf den Schlauch und die Pfütze Wein. "Zu stark zugedrückt und die Menschen gehen kaputt. Sie schreien. Sie bluten. Und sie sterben. Sie sind dann tot. Verstehst Du?"

"Wir wurden losgeschickt, um zu klären, weshalb manche Menschen gestorben sind."

"Auch sind Kinder verschwunden." Ich mache mit der Hand eine Grössenangabe. "Du weisst schon, die kleinen Menschis."

"Und die grossen Menschen sind traurig. Sie sind sehr, sehr traurig. Sie regnen, denn sie vermissen ihre Kinder sehr. Sie sind wie ihre Früchte. Und Sie wollen ihre Kinder zurück haben."

"Verstehst Du das?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.12.2019 | 20:09
Wollsäckel hört Andras aufmerksam zu, nickt ein paar mal, unterbricht ihn aber nicht.
Man sieht ihm aber irgendwie an, dass er... etwas sagen möchte? Ist das stolz, den der Troll zeigt? Schwillt gerade seine Brust?
Ist das soetwas wie ein Lächeln auf seinen... Lippen?

"Wollsäckel guter Troll! Hat unartig Kindilein geholt und zu Leuchtemann gebracht, damit bestraft werden können. Damit Kindilein lernen nicht mehr böse zu sein!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.12.2019 | 20:22
Kaska

Ich nicke langsam als sich bestätigt, dass es eine andere Kraft hinter den Entführungen gibt.
Und wie es scheint, war mein Bild von Trollen wirklich viel zu negativ. Ich fasse langsam zutrauen, dass nicht alles den Bach herunter geht, wenn ich auch etwas frage. Den "Leuchtemann" will ich lieber nicht direkt ansprechen, daher versuche ich es mit: "Was haben die Kinder denn Böses getan, Wollsäckel?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.12.2019 | 21:03
"Sie waren unartig!", sagt Wollsäckel, während er unterstützend mit dem Kopf nickt. "Ganz unartig."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.12.2019 | 21:15
Kaska

"Verstehe. Und unartige Kinder müssen natürlich bestraft werden", erwidere und nicke zustimmend. "Hilfst Du auch die Kinder zu bestrafen? Oder macht das der Leuchtemann alleine?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.12.2019 | 21:45
"Nein, Wollsäckel nur bringt Kindileins zu großes Haus. Und Wollsäckel macht Sache sehr gut."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 2.12.2019 | 21:50
Andras der Rote

Ich befürchte, dass Kaska das Gespräch jetzt in die falsche Richtung lenken könnte.
'Verdammt, Kaska. Der Troll will niemanden bestrafen, er will nur gefallen. Dem Leuchtemann gefallen. Der Troll ist nicht dumm, aber einfältig. Er ist in etwa wie ein Hund, der tut, was Herrchen ihm sagt, um nach getaner Arbeit gelobt zu werden und einen Knochen zum abnagen zu bekommen.'

"Und dass die Kinder böse waren, das hat Dir der Leuchtemann erzählt?"

Ich versuche den Troll kurz auf noch mildere Gedanken zu bringen. "Koste den Honig, Wollsäckel. Er schmecht sooo gut. Koste." Ich halte ihm den Honigtopf hin.

"Der Leuchtemann ist ein Mensch in glänzendem Metall, nicht wahr? Ein wichtiger Mann. Er hat Dir gesagt, wohin Du gehen und was Du tun sollst?"

Ich denke nach. 'Was könnte ich sagen und tun? Was soll ich sagen und tun?'

"Wollsäckel, es fällt mir nicht leicht, aber der Mann hat Dich belogen."

Ich spiele hoch. Der Einsatz könnte mein Leben sein. Ich atme ein paarmal tief durch, um mich zu beruhigen.

"Die Kinder sind nicht böse gewesen."

"Der Mensch, der Leuchtemann, hat Dich benutzt."

"Menschen, Wollsäckel, Menschen lügen und betrügen. Das ist ihre Natur. Sie können gar nicht anders."

"Du hast die Aufträge für den Menschen gut erfüllt. Er war sicher sehr stolz auf Dich."

Ich gehe neben ihm aufs Knie. "Aber was Du getan hast war falsch, Wollsäckel. Die Kinder waren nicht böse. Der Leuchtemann ist böse. Er hat Dich belogen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.12.2019 | 13:00
"Ja, ja, Leuchtemann alles gesagt. Leuchtemann hier gewesen und hat Wollsäckel alles erzählt."

Wollsäckel greift beherzt nach dem Honig, seine Hände werden ganz klebrig, aber er schiebt sie sich in den Mund und schmiert sie sich am Keifer an.

"Komisch Essen ihr habt, Efli", sagt er schabbernd. "Wollsäckel noch nie hatte etwas wie das!"

Als Andras offenbart, dass der Leuchtemann gelogen hat, schaut Wollsäckel groß.

"Leuchtemann nix Lüge."

Er hört sich an, was Andras sagt, aber als sich der Elf vor ihm hinkniet, schüttelt er energisch den Kopf.
"Menschis böse. Leuchtemann nix Lüge, Kindileins böse. Kindileins laut und schreien und hauen Wollsäckel."

Er steht auf und schaut sich teils panisch, teils ärgerlich um.

"Ihr Lüge! Leuchtemann guter Mann! Ihr nix sagen Wahrheit! Warum ich sollen glauben euch, nicht gute Leuchtemann, liebe Leuchtemann?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.12.2019 | 15:25
Andras der Rote

'Irgendwie war ja völlig klar, dass das passieren würde. Sage einem Kind, dass seine Eltern böse sind und es wird sich mit Sicherheit gegen Dich wenden.'

Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie die beiden grossen Stein Fäuste des Trolls gleichzeitig auf mich nieder sausen und mich zu Matsch zerquetschen. Doch anstatt in Panik zu verfallen werde ich nur ruhig. Eine tiefe innere Gelassenheit durchströmt mich.

"Wollsäckel," sage ich mit einer fast schon fatalistischen Ruhe, bleibe am Boden knien und schaue noch nicht einmal zu ihm auf "hast Du  Familie?"

Ich nehme vom Boden zwei grössere Steine und zwei kleine Steine auf. Ich wiege die Steine in der Hand.
Ich hebe die Steine hoch, damit jeder sie sehen kann, und lege die zwei Grossen dann nacheinander auf den Boden "Vater? Und Mutter?" Dann die Kleineren "Und Bruder? Oder Schwester?"
"Wir nennen das Verwandtschaft."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.12.2019 | 17:10
Wollsäckel nickt, schaut dabei aber beleidigt drein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.12.2019 | 18:08
Andras der Rote

"Bist Du etwa ganz allein? Hast Du sonst niemand mehr?" Ich spreche ruhig und recht leise.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.12.2019 | 18:44
"Nicht alleine. Freunde!"

Er deutet in Richtung der Höhle, wo der Nekker erschrocken zusammenzuckt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 3.12.2019 | 21:34
Andras der Rote

Mein erster lmpuls ist es einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen, um den Nekker über den Haufen zu schiessen. Doch ich widerstehe dem Drang. Was kann er schon dafür ein Nekker zu sein.

"Gibt es hier denn keine anderen Trolle mehr?" Ich schaue mich um. Mehr aus Verlegenheit.

"Wir wollen nach Westen gehen, Wollsäckel; ins Gebirge. Ins Mahakam."

"Dort soll es Trolle geben. Viele Trolle."

"Hättest Du Lust, uns begleiten zu wollen? Wir würden Dich mitnehmen. Du machst einen netten Eindruck."
'Zumindest einen netteren Eindruck als der Nekromant hier.' bin ich geneigt hinzuzufügen, lasse es dann aber doch.

"Allerdings wird diese Reise sehr gefährlich werden. Ich könnte es sehr gut verstehen, wenn Du lieber hier bleiben würdest. Allein. Allein in Deiner Höhle. Allein, aber in Sicherheit."

"Und wenn wir einen Troll treffen, können wir ihn ja von Dir grüssen und ihm vom Wollsäckel erzählen. Dem Troll, der für die Menschen Kinder gefangen hat."

Ich kann es kaum fassen, was ich mich sagen höre. 'Andras, Du Narr. DU NARR! Du pokerst viel zu hoch.'

Ich bin weder ein Spieler, noch bin ich lebensmüde. Möglicherweise überreize ich mein Blatt gerade katastrophal.

"Komm doch mit uns. Lass uns zusammen weiter ziehen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 4.12.2019 | 07:22
Wollsäckel erhebt sich langsam, wie unter einer großen Last.

"Elbi sehr nett. Aber Wollsäckel nicht einfach weggehen kann."
Er hält einen Moment inne.

"Wollsäckel erstmal denken muss. Entscheiden muss. Wollsäckel sich später melden wird."

Dann wendet er sich zum Gehen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 4.12.2019 | 08:43
Andras der Rote

"Wollsäckel?" Ich warte, bis er sich zu mir umdreht und mich ansieht. "Können wir Dir irgendwie helfen?"
Ich lege den Kopf zur Seite. "Wenn Du Probleme hast, dann sag uns, was es ist. Wir helfen gerne. WIR" ich zeige auf die anderen "können Probleme lösen. Sag uns nur was Dich bedrückt."

Ich wende mich an meine Begleiter. "Hier ist soweit alles gesagt und getan, denke ich."

"Leider wissen wir jetzt immer noch nicht, wie wir die Kinder befreien sollen, zumal sich nach einer Befreiung nichts an der Bedrohung der Kinder geändert haben wird..."

"Lasst uns zu Sibilia zurück gehen und gemeinsam überlegen. Was Denkt Ihr?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.12.2019 | 07:13
Wollsäckel schüttelt langsam den Kopf.

"Ich denken muss. Dann ich sagen Bescheid."

Dann schlurft er langsam in Richtung seiner Höhle.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.12.2019 | 13:27
Kaska

Nachdenklich schaue ich dem Troll hinterher. Ein kleiner Seitenblick auf den Nekker noch, aber der scheint keine Anstalten zu machen, sein Verhalten zu ändern.
Dann wende ich mich Andras zu: "Ich glaube, Du warst zu schnell für ihn. Wer immer dieser Leuchtemann ist, von dem er spricht, hat wohl schon über lange Zeit ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut. Der Troll scheint ihm wirklich alles zu glauben."
Mit einem Seufzer stelle ich fest: "Hoffen wir, dass er beim Nachdenken nicht zu dem Schluss kommt, dass wir doch seine Feinde sind. Oder dass er mit diesem Leuchtemann spricht und der es ihm einflüstert."

Ich stehe noch einen Moment da und grüble vor mich hin - mir gefällt die ganze Situation noch weniger als zuvor. Aber dem Troll nachzulaufen bringt jetzt auch nichts mehr. Besser, wir überlegen erst gemeinsam, wer dieser Leuchtemann sein könnte, und wie wir an ihn herankommen. Und das lässt sich im Dorf genauso gut, wenn nicht besser als hier tun. Ich stimme also schließlich zu: "Aber ja, Du hast recht. Lass uns erst einmal wieder zurück ins Dorf gehen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 10.12.2019 | 11:20
Andras der Rote

'War ich wirklich zu schnell? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.'
Ich zucke die Schultern.

'Wenn ich nicht zu Wollsäckel durchgedrungen sein sollte, kann der Hexer noch immer seinem blutigen Handwerk nachgehen.'

"Ich hoffe, dass er die richtige Entscheidung treffen wird.“

'Du bist wirklich ungewohnt fatalistisch, Andras.' höre ich meine Frau sagen, während sie sich auf einem Baum räkelt und streckt, wie eine Katze.

“Ich...“ lch schaue meiner Frau auf dem leeren Baum zu, wie sie mit mir redet. Ich stolpere, fange mich aber sofort wieder.

“... hoffe, er wird das Richtige tun.“

“Es wäre schade um diesen Troll. Er hat Potential.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 10.12.2019 | 15:51
Kaska

Verliert Andras den Verstand, oder tue ich es? Es ist als hätte sich ein Schatten über uns gelegt - ganz so als würde dieser Leuchtemann der Welt um sich herum das Licht entziehen.

"Hoffe wir einfach, dass auch unser nächster Kontakt mit ihm eine Unterredung ist", sage ich und klinge dabei, als müsste ich mich erst ein wenig selbst überzeugen.

"So oder so. Gehen wir zu unserer Auftraggeberin. Sie kann auch sicher in die Wege leiten, dass die arme alte Frau, an der sich die Nekker am Fluss vergangen haben, ein ordentliches Begräbnis erhält."

"Und vielleicht ist Wollsäckel morgen schon so weit mit dem Nachdenken, wenn wir hierhin zurückkehren. Falls nicht, müssen wir schauen, ob wir auch auf anderem Wege an Informationen über diesen Leuchtemann kommen."

Kurz überlege ich, ob ich vorschlagen soll, dass wir uns nachts auf die Lauer legen. Aber dann verwerfe ich den Gedanken - vielleicht muss ich einfach mehr Vertrauen in den Troll haben, wie Andras.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.12.2019 | 23:14
Ihr macht euch auf den Weg zurück, in das Dorf. Der Hexer schweigt die meiste Zeit, er scheint in Gedanken versunken zu sein. Und aus Aislinn ist eher still.

Es vergeht eine Weile, bis ihr merkt, dass auch hier die Spuren des Trolls verlaufen - Wollsäckel scheint tatsächlich sehr aktiv gewesen zu sein die letzten Wochen.

Und noch etwas fällt euch auf: Auf direktem Weg ist es nicht einmal sehr weit bis zum Dorf. Es vergehen keine zwei Stunden bis ihr die Häuser vor euch erblickt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 10.12.2019 | 23:22
Kaska

"Hmm...", brummele ich vor mich hin, "diese Spuren sind schon ziemlich schwer zu übersehen."

Unzufrieden mit mir und der Welt blicke ich zum Himmel hinauf: steht die Sonne noch hoch genug, dass wir Sibilia aufsuchen könnten ohne sie zu unschicklicher Zeit aus dem Bett zu holen?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.12.2019 | 23:27
Absolut, es ist früher Nachmittag, noch habt ihr Zeit.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 10.12.2019 | 23:32
Kaska

Dann steuere ich, wenn wir das Dorf erreicht haben, auf das Herrenhaus zu. Einmal angekommen schaue ich mich um und, nachdem niemand von der Dienerschaft zu sehen ist, entscheide mich zu klopfen. Als Pjotr öffnet, reiße ich mich zusammen, um meinen Frust nicht an ihm auszulassen, und bin beinahe übertrieben höflich: "Hallo Pjotr, wir hätten erste Neuigkeiten für die Herrin Sibilia. Wären Sie so gut, Ihr Bescheid zu geben?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 11.12.2019 | 07:08
Für einen kurzen, fast nicht wahrnehmbaren Moment stutzt Pjotr. Kurz genug, dass es nicht unhöflich oder pflichtvergessen wirkt, aber doch lang genug, dass es euch auffällt...
Dann hat er sich wieder gefangen.

"Wenn die Herrschaften mir folgen mögen..."

Er führt euch in einen kleinen Warteraum, gro0 genug für etwa 10 Leute, und bittet Euch Platz zu nehmen.

"Ich werde der Herrin Bescheid geben und sie bitten Euch zu empfangen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.12.2019 | 08:12
Andras der Rote

“Wir haben nicht viel Zeit.“ werfe ich ein. “Es eilt. Nicht unseretwegen, sondern wegen des Sohns Eurer Herrin.“

Ich gehe gleich weiter, ohne ihn zu beachten. “Wir werden nicht warten, sondern gleich mitkommen.“ Ich bin merklich kurz angebunden. “Geh voran.“

Dann folge ich Pjotr und habe auch keine Probleme ihn noch weiter anzutreiben, wenn nötig.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 12.12.2019 | 06:44
"Aber... aber...", will Pjotr protestieren, doch jeder seiner Versuche euch aufzuhalten oder zu bremsen wird von Andras im Keim erstickt.
Schließlich resigniert der Bedienstete. "Also gut. Wie Ihr wünscht..."

Er führt euch zum Arbeitszimmer der Herrin Sibilia, öffnet die Tür und tritt beiseite. Anhand der Stimmen im Raum merkt ihr, dass die Herrin nicht allein ist und ihr in ein Gespräch platzt - und kaum dass ihr durch die Tür blickt, entdeckt ihr auch, mit wem sie spricht.

Herrin Sibilia steht, wie es scheint höchstgradig aufgebracht, in einer Ecke des Raumes.
Ihr gegenüber stehen ein Offizier und drei Soldaten der Nilfgaarder Armee, sie nehmen den größten Teil des Raumes in Beschlag.

"Na, ihr kommt wie gerufen!" wendet sich der Offzier an euch. "Wir haben gerade von euch gesprochen." Er wendet sich an seine Untergebenen. "Festnehmen!"
Dann holt er seelenruhig eine kleine Trillerpfeife aus der Tasche und bläst hinein.

"Widerstand ist zwar zwecklos...", grinst er, während die anderen drei ihre Waffen ziehen, "aber ich möchte zu gern sehen, dass ihr es versucht..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 12.12.2019 | 10:58
Kaska

Ich seufze leise. Ich hätte es Dir sagen können, mein Freund, irgendwann musste der Zeitpunkt kommen, an dem uns Deine forsche Art einmal in ernsthafte Schwierigkeiten bringt.

Meine Hand geht zu meiner Armbrust, aber für den Moment mache ich keine Anstalten, wirklich anzugreifen. Erst wenn die Schergen mir zu nahe kommen, nutze ich sie, um die Herren etwas auf Distanz zu halten.
 Hier drin bin ich noch weniger nützlich als sonst im Kampf. Ich muss Andras und Luskar ein wenig Luft verschaffen, um diese Rüpel zur Räson zu bringen.

"Was wird uns vorgeworfen, Herr...?", frage ich schärfer als es vielleicht sein müsste. Es hat sich genug Frust angestaut, dass ich vorgeben muss, verärgert zu sein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 12.12.2019 | 12:04
Andras der Rote

Meine Überraschung ist nicht zu übersehen. Doch ich habe zu viel gesehen, um zu erstarren. Nicht vor einem Prahler wie diesem hier und seinen Handlangern.

'Töte den Anführer und die anderen werden fliehen oder aufgeben.'

Als ich '...ich möchte zu gern sehen, dass ihr es versucht...' höre, bekomme auch ich ein breites Grinsen im Gesicht.

Und in punkto Arroganz waren wir Elben dem Späten Volk schon immer weit voraus.

“Ihr wollt Euch tatsächlich mit der Scoia'tael anlegen?“


Mit einer fliessenden Bewegung springt mir der Bogen in die Hand; aber anstatt eines Pfeiles greife ich derer zwei, lege diese in die Sehne und ziehe maximal durch.

Ich sehe wie der Offizier die Augen weit aufreisst.
“Jeder macht mal einen Fehler.“ höre ich mich sagen, ohne zu wissen, ob ich gerade zu mir, zu meinen Kameraden oder zu dem Unbekannten gegenüber spreche.

Ich ziele genau auf das Gesicht des Offiziers. Ohne eine weitere Überlegung lasse ich die Sehne los und die Pfeile fliegen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.12.2019 | 08:40
Das Geräusch der zurückschnellenden Sehne knallt in euren Ohren, dann hört ihr den Einschlag der Pfeile. Also, genauer gesagt, eines der Pfeile. In der Wand. Hinter dem Offizier.

Es braucht ein paar Bruchteile einer Sekunde, ehe alle im Raum begreifen, was gerade passiert ist.

Mit einem noch immer dämlichen Grinsen im Gesicht fällt der Offizier, von der Wucht des Einschlags nach hinten geworfen, um und schlägt hart auf dem Boden auf. Er ist sofort tot.
Die Enden Pfeile ragen aus seinem Gesicht in die Höhe, der eine durch den Aufprall beim Durchschlag in der Mitte zerbrochen.

Einen Moment lang ist es still.

Dann ertönt ein schrilller Schrei...
Pjotr, entsetzt vom Anblick, der sich ihm bietet, rennt kreischend aus dem Raum.

Seine Herrin, nicht weniger entsetzt und angesteckt durch den Ausbruch ihres Angestellten, verfällt ebenfalls in Panik.

Einzig die Soldaten und ihr behaltet die Ruhe.

Ihr dürft eure Initiative Würfeln...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.12.2019 | 09:21
Andras der Rote

Ich bin von der verheerenden Wirkung meiner Pfeile wenig überrascht.

Ich nutze, soweit möglich, die Situation, um zwei weitere Pfeile zu ziehen.

“HALLO? Nachdem diese unhöfliche Person...“ ich nicke in Richtung des Toten. “...nun gesehen hat was wir vermögen und schweigt, könnten wir vielleicht reden wie vernünftige Menschen. Stimmen Sie mir zu?“
Mit meiner Frage wende ich mich an die drei verdutzten Soldaten.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 14.12.2019 | 20:49
Die drei Wachleute schauen komplett überrascht und verdutzt aus der Wäsche. Sie hatten ganz offensichtlich nicht damit gerechnet, dass es tatsächlich Gegenwehr gibt - und schon gar nicht so effektive.

Auch Aislinn zögert. Er scheint abwarten zu wollen, wie die Wachleute auf Andras Aufforderung reagieren.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 15.12.2019 | 01:41
Kaska

Ich hebe meine Armbrust und ziele auf den Kopf der nächststehenden Wache. Aber auch ich warte zunächst ab, wie sie reagieren. Erst wenn sie sich entscheiden anzugreifen, werde ich feuern.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 15.12.2019 | 03:39
Andras der Rote

Die drei Soldaten sind wie gelähmt. Sie stehen sichtlich unter Schock.

Ich kenne diese Wirkung. Es ist die typische Vorgehensweise der Scoia'tael Schock Truppen.
Den Feind kopflos machen und verwirren. Einzeln herauspicken und blutig niedermachen.

Auch meine Kameraden und der Nekromant wissen offensichtlich nicht mit der neuen Situation umzugehen.

Ich nutze dies aus, ergreife die Initiative, lege zwei neue Pfeile auf die Sehne und ziehe erneut voll durch.

“Wer ist der nächst Ranghöchste?“ sage ich leise und ziele abwechselnd auf die drei Soldaten.

“FALLENLASSEN! Die Schwerter! Fallenlassen! SOFORT!“

“Bitte!“

“Und keine hastigen Bewegungen. Meine Pfeile sind ganz sicher schneller. Verstanden?“

Ich zeige mit meinem breiten Grinsen meine Zähne.
Doch in meinen Augen liegt keinerlei Freundlichkeit - nur der abschätzende, kaltblütige Blutdurst einer Katze vor dem Sprung.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.12.2019 | 20:31
Die drei Soldaten blicken sich Hilfesuchend um... dann lässt der erste sein Schwert fallen.
Die beiden anderen tun es ihm gleich.

Kreidebleich treten sie jeweils einen Schritt zurück und stottern: "bitte... bitte... wir... wir ergeben uns."


Doch was wie ein überzeugender Sieg aussieht, nimmt nur wenige Sekunden später einer weitere Wendung.
Ihr hört ein lautes Krachen wie berstendes Holz, das aus dem eingangsbereich zu kommen scheint. Schwere Schritte hallen auf dem Holzfußboden im Haus wider, es klingt als sei eine ganze Armee eingefallen.

"Durchsucht das Haus!", hört ihr jemanden brüllen.

"Sie müssen hier irgendwo sein" schreit eine andere Stimme.

Ihr hört wie Türen aufgetreten werden und das Haus verwüstet wird.

"Im Namen des Imperators und Nilfgaards, ergebt euch, Hexer, Elf, Zwerg und Magier!", brüllt es irgendwo im Haus.
Man scheint nach euch zu suchen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 15.12.2019 | 21:32
Andras der Rote

Ich wende mich an die drei Soldaten. “Hinlegen! Auf den Boden! Ihr wollt doch nicht zufällig von Pfeilen getötet werden, oder?“

“Wir bekommen Gäste.“ zische ich meinen Begleitern zu. “Seit bereit. Den Kommandierenden zuerst.“


Ich trete einen Tisch um und suche dahinter Deckung.
Möglichst so, dass ich die Tür gut im Blick habe, wenn sie sich öffnet und den Raum dahinter einsehen kann.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 15.12.2019 | 21:40
Kaska

Ich nutze die anhaltende Verwirrung der Soldaten, sammle ihre Schwerter ein und lege sie hinter Sibillas Sekretär ab. Dann nehme ich hinter selbem Deckung und lege mit meiner Armbrust auf die Tür bzw. jene, die dort hindurch kommen werden kann.

"Das hast Du davon, dass Du kein einfaches Leben führen wolltest, Kaska Torma. Hättest Du nur mal auf Deinen Vater gehört", murmele ich leise vor mich hin.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.12.2019 | 10:05
Andras der Rote

Ich höre Kaska etwas murmeln, verstehe aber nicht was er sagt. “Worüber beklagst Du Dich gerade? Haderst Du mit Deinem Schicksal, mel'Kaska'lon? B
ereust Du gerade nicht auf Deine Eltern gehört zu haben? Oder betest Du zu einer Gottheit, der Dein Leben eh am Arsch vorbei geht?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.12.2019 | 17:10
Mit einem lauten Rumms wird die Tür, auf die ihr blickt, aus den Angeln getreten.

"Sie sind hier, nordwestliches Zimmer!", brüllt der Soldat.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.12.2019 | 20:45
Kaska

Der Soldat schreckt mich aus meinen Gedanken auf. Beinahe automatisch schnellt der Bolzen nach vorn, seine Flugbahn direkt auf den Kopf des armen Mannes gerichtet, der das Pech hat, zu der Einheit zu gehören, die uns festnehmen soll.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.12.2019 | 21:07
Andras der Rote

Ich sehe wie Kaska auf den ersten Soldaten anlegt und schiesst.

Ich halte meine Pfeile für den zweiten Soldaten zurück.

“Willkommen! Und hereinspaziert. Wo DIE hier herkommen, gibt es noch mehr.“

Sobald ich einen weiteren Soldaten sehe, werde ich die Sehne des Bogens loslassen, um den Mann zu fällen.

Ich ziele dabei auf keine besondere Körperstelle. Ich will den Soldaten einfach nur vernichten.
'Menschen-Abschaum. Verrecken sollt ihr alle.'

Ich fühle dann, wie die Sehne nach vorne schnellt und werde dann das mir so vertraute - Sssipb - hören.
'Wie gut mögen die neuen Spitzen wohl sein?'
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.12.2019 | 21:46
Zwei, drei Soldaten gehen von euren Pfeilen und Bolzen getroffen zu Boden, ehe ihr klar hört, wie jemand mit Befehlsgewalt die Truppen anherrscht, von der Tür fern zu bleiben.

Es vergehen einige Augenblicke, dann hört ihr eine männliche Stimme vom Flur:

"Herrschaften, auf ein Wort! Ich habe nicht vor weitere meiner Männer und Frauen bei dem Versuch zu opfern, euch aus diesem Zimmer zu bekommen. Ihr habt bewiesen, dass ihr ganz formidable Schützen seid... hierfür meine Anerkennung.

Trotzdem kann ich euch nicht einfach entkommen lassen.

Der Gang hier ist von meinen Leuten gesichert, durch die Tür kommt ihr nicht.
Auf dem Hof vor dem Fenster, welches den einzigen anderen Ausweg bietet, stehen ebenfalls meine Leute. Wir befinden uns also in einem Patt, bei welchem die Seite, die sich zuerst bewegt, verliert... nur dass ich mehr Soldaten zu entbehren habe als ihr."

Er macht eine kurze Pause.

"Deswegen sehe ich mich gezwungen, drastischere Maßnahmen zu ergreifen. Ich möchte euch bitten, einer nach dem anderen aus dem Raum zu treten, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, die Waffen im Raum zurücklassend. Wenn ich bis 10 gezählt habe und der erste von euch hat sich nicht im Gang hier gezeigt, werden wir das Haus in Flammen setzen.
Inklusive aller, die sich darin befinden."

Er macht eine weitere Pause.

"1."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.12.2019 | 21:50
Kaska

Ich werfe rasch einen Blick aus dem Fenster. Ist die Anzahl der Soldaten klein genug um sie zur Not zu beseitigen oder zumindest die Chance auf Flucht zu nutzen? Immerhin habe wir ja noch einen Magier und einen Hexer dabei.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.12.2019 | 21:58
Auf die Schnelle entdeckst du eine gute Handvoll Nilfgaarder Soldaten, allesamt mit Armbrüsten im Anschlag und auf das Fenster gerichtet.

Das, zusammen mit denen, die offenkundig den Lärm auf dem Flur machen, den dreien, die ihr als "Geiseln" habt und den Toten...

du bist dir ziemlich sicher, dass fast die gesamte in Eschenberg stationierte Einheit gerade Jagd auf euch macht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.12.2019 | 22:01
Kaska

Ich schaue zu Andras und Luskar hinüber: "6 Mann, mit der Armbrust im Anschlag." Dann zu Aislinn: "Falls Du etwas mächtigeres als diese Erdspitze zaubern kannst, wäre jetzt die Gelegenheit."

Während ich auf seine Antwort warte, lade ich die Armbrust durch - ich werde nicht in diesem Haus verbrennen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.12.2019 | 22:09
Andras der Rote

Kurz schaue ich mich nach einer Treppe um, die entweder zum oberen Stockwerk, oder in den Keller führt.

Im Keller könnten wir einen möglichen Brand verhältnismässig gut überstehen; vom oberen Stockwerk aus könnte ich durch eine Luke aufs Dach kommen, um von dort aus den Offizier zu erledigen, sobald er das Gebäude verlässt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.12.2019 | 22:18
"2.", hört ihr vom Flur.

Der Offizier auf dem Flur scheint eure Lage gut zu kennen... von eurem Raum aus sind die Tür und das Fenster tatsächlich die einzigen beiden Fluchtmöglichkeiten. An eine Treppe erinnerst du dich zwar, Andras... diese war jedoch am Ende des Flurs.

"3."

Aislinn überlegt einen Moment.
"Ich könnte einen Nebel erschaffen, der uns ein wenig Deckung gibt. Oder, alternativ... dafür sorgen, dass wir zumindest optisch in der Überzahl sind."

Er grinst.

"4."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.12.2019 | 22:20
Kaska

"Eindruck von Überzahl klingt gut. Die Verwirrung können wir nutzen, um ihre Formation zu durchbrechen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.12.2019 | 22:40
Andras der Rote

“Ihr habt '3' vergessen.“ rufe ich und versuche den Offizier zu verwirren. Aber eigentlich ist es nur der Fatalismus, der gerade aus mir spricht.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.12.2019 | 22:50
Andras der Rote

“Luskar, Du kannst doch auch so etwas wie - Feuer werfen -. Diese Zeichen, Runen, was auch immer, die Du so erschaffen kannst. Wie wäre es mit einem Gegenfeuer?“

“Ich würde dann die Verwirrung ausnutzen, über den Flur die Treppe hoch aufs Dach, um von dort besser schiessen zu können. Vorzugsweise auf die Offiziere.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 09:28
"Oh, wenn das so ist...", ertönt es vom Gang. "6."

Luskar nickt. "Igni.", bestätigt er.

Und Aislinn fragt: "Sollen wir also? Ich sorge für Ablenkung durch mehr Leute und wir ergreifen die Flucht durchs Fenster? Oder wie Herr Andras vorgeschlagen hat über den Gang?"

"7.", erklingt es vom Gang.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.12.2019 | 11:51
Andras der Rote

“Wir wollen nicht verbrennen. BITTE! Bitte nicht. KEIN FEUER! Nein. So will ich nicht sterben.“

“Ich... wir geben auf... Wir geben auf. Kein Feuer. Bitte.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.12.2019 | 12:18
Andras der Rote

Dann wende ich mich Luskar flüsternd zu. “Nimm Dir ein Schwert der Soldaten. Dann wirf Deine beiden Schwerter, zusammen mit meinem, hinaus auf den Flur.“

Als er mich verständnislos ansieht, zucke ich die Schultern “Der Kommandant glaubt jetzt, er hätte gewonnen. Und wir geben doch angeblich auf, oder?“ flüstere ich. “Wir müssen ihm jetzt also etwas anbieten.“

“Vielleicht ist der Hauptmann von seinem nahen Erfolg so geblendet und überheblich, dass er unvorsichtig wird.“ Ich zwinkere ihm zu. “Und dann kommt unsere Überraschung.“

“Du gehst unbewaffnet mit erhobenen Händen raus, so als würdest Du Dich ergeben. Dann machst Du Deinen Funken Zauber. DAS wird alle sicherlich sehr überraschen. Ihrem Instinkt folgend, werden sich die Soldaten wegducken, um sich zu schützen.

Ich grinse breit. “Das wird der Moment sein, wenn ich den Kommandanten mit dem Bogen erledigen werde.“

Erneut zucke ich die Schultern. “Vielleicht klappt es ja. Ich glaube, das ist ein ganz guter Plan. Was meinst Du dazu?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 12:46
"Das freut mich zu hören", erklingt es vom Flur.

"Werft eure Waffen heraus. Eine nach der anderen. Dann streckt eure Arme aus der Tür, sodass ich sie sehen kann.
Jede unvorsichtige oder hektische Bewegung, und wir schießen. Los jetzt!"

Luskar überlegt einen Moment...
Dann nickt er.
"Na dann", sagt er an Kaska und Aislinn gewandt.

Er zieht seine beiden Schwerter, blickt einen kurzen Augenblick wehmütig auf sie herab... dann geht er zur Tür, bleibt etwa einen Schritt davor stehen und wirft die beiden Waffen in den Flur.

"Jetzt die Arme!", erklingt es vom Flur.

Luskar nickt noch einmal in eure Richtung, dann... macht er den letzten Schritt.


"ES IST EINE FALLE! ERSCHIEßT SIE!", brüllt einer eurer drei gefangen gehaltenen Soldaten...

Und dann geht alles sehr, sehr schnell...


Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 12:47
So sehr es den schönen Spielfluss stört... einmal Initiative bitte...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 13:23
Luskar tritt seelenruhig in den Flur vor ihm.
Durch die offene Tür seht ihr, wie er sich nach rechts dreht und in einer fließenden Bewegung den rechten Arm ausstreckt.
Augenblicklich sprühen Funken aus seiner Hand, eine Flammenwelle... groß genug um den Gang in Brand zu setzen und für einen Schockmoment zu sorgen, aber wahrscheinlich... nicht... tödlich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 13:27
Luskar selbst scheint ein wenig überrascht...

War der Angriff schwächer, als er es selbst dachte?

Dann, unverhofft, hört ihr ein Knacken, als würde etwas zerbrechen... und eine gewaltige Flammenwelle schläg von rechts aus dem Flur, aus Richtung der Soldaten, auf Luskar zu, der sich versucht mit einem Hechtsprung zurück in den Raum in Sicherheit zu bringen...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 13:29
Der Hexer stürzt zurück in den Raum, die Flammen verfehlen ihn gerade so.

Panik bricht aus auf dem Flur.
Ihr hört Schreien, Menschen, die ziellos auf und ab rennen.

Der Flur steht in Flammen und brennt lichterloh...

Auf dem Boden liegend rafft sich der Hexer auf. "Sie hatten Brandbeschleuniger dabei..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.12.2019 | 14:20
Andras der Rote

Ich helfe Luskar auf die Beine. “Guter Mann.“

Ich klopfe ihm den Staub vom Rücken. “Offensichtlich hatten die Soldaten in der Tat eine brennbare Flüssigkeit dabei ... in Krügen oder Flaschen. In der Panik Deines Funken Zaubers hat einer der Soldaten sein Päckchen fallen lassen. Und bumm.“

“Es lief nicht nach Plan... aber... es lief gut.“

Ich wende mich Kaska zu. “Ich habe nicht immer nur Musik gemacht und lustige Liedchen geträllert...“ Dann schneide ich dem Soldaten, der die anderen gewarnt hatte, völlig gleichgültig im Vorbeigehen die Kehle durch und beobachte zufrieden, wie er auf die Knie sinkt und unter Gurgeln und Röcheln den Fussboden einfärbt.

Dann wende ich mich den anderen zweien zu. “Nun zu Euch. Haut ab. Ihr habt nichts zu befürchten.“

Ich atme tief ein. “Hat noch jemand gerade Appetit auf gebratene Ente?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 17.12.2019 | 21:58
Kaska

Ich schaue Andras an, aber ich habe das Gefühl, ihn gar nicht mehr zu kennen. Ich brummele irgendetwas in resignativer Akzeptanz der Situation und wende mich dann Luskar zu: "Bist Du in Ordnung?"

Wenn der Hexer das bejaht, laufe ich zur Tür und sondiere die Lage. Gibt es noch Soldaten, die uns angreifen? Oder überhaupt Soldaten, die in unserem Blickfeld sind. Falls ja, werde ich sie mit einem Bolzen von den Qualen der Flammen erlösen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.12.2019 | 14:00
Die beiden noch lebenden Soldaten in eurem Zimmer reißen furchterfüllt die Augen auf... dann laufen sie erst zur Tür, und, nachdem sie einen Blick riskiert haben, zum Fenster.
"Nicht schießen!", brüllen sie, "wir sind's, wir kommen raus!" und sie springen so schnell sie ihre Beine tragen durch die Öffnung.

Luskar nickt derweil. "Alles gut."
Man sieht ihm allerdings an, dass er selbst überrascht ist mit heiler Haut aus dem Flur gekommen zu sein.

Und als Kaska einen Blick riskiert, sieht er auch, wieso.

Der Flur zu seiner rechten steht lichterloh in Flammen. Die Bilder an den Wänden kräuseln sich nach oben, das Holz hat Feuer gefangen und überall scheint der Brandbeschleuniger anzuhaften, von dem Luskar sprach.
Inmitten der Flammen winden sich noch drei Menschen, deren Haut mittlerweile schwarz verkohlt ist und deren Kleidung und Haare ebenfalls brennen.

Zwei weitere sind bereits tot.

Zur linken Seite hin sieht es wenig besser aus. Auch hier hat sich das Feuer bereits seinen Weg gesucht. Du kannst gerade noch einen Blick auf einen Soldaten erhaschen, der sich in einen der angrenzenden Räume zurückzieht.
Leichen siehst du hier keine.

Wer auch immer den Flur betritt läuft Gefahr selbst Feuer zu fangen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.12.2019 | 14:36
Andras der Rote

Ich schaue den beiden Soldaten zu und versuche derweil einen Armbrustschützen mit dem Bogen auszuschalten, während mir die Flüchtenden Deckung bieten. Sobald ich eine Chance sehe, versuche ich einen der Schützen aus dem Spiel zu nehmen.

“Luskar...“ Ich spreche zum Hexer, während ich ziele. “Wer Feuer herbeirufen kann, schafft das Gleiche doch sicherlich auch mit Wasser, oder?“

“Los, kleiner Nilfgaarder Schütze, zeig mir Dein hässliches Gesicht.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.12.2019 | 20:06
Andras kann gern versuchen, einen der Armbruster zu erwischen... sie stehen immernoch in einiger Entfernung vor dem Fenster und schneiden euch diesen Weg ab.
Wenn du einen Angriff würfelst, sei aber gewarnt, dass die Armbruster das Feuer erwidern können.
Allerdings ist deine Deckung besser als die ihre... die ist nämlich nicht vorhanden.

Luskar schüttelt derweil den Kopf.
"Leider nein. Nur Feuer."

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.12.2019 | 21:26
Andras begibt sich kurz aus seiner Deckung, zielt auf den nächststehenden Nilfgaarder Soldaten und mit einem zischenden Geräusch löst sich der Pfeil von der Sehne.

Der Soldat geht, in den rechten Arm getroffen, sofort zu Boden. Die Wucht des Treffers hat ihn offenbar von den Beinen gerissen, er lebt zwar noch, seinen Krauchbewegungen nach zu urteilen, aber seine Armbrust wird dieser Mann eine Weile lang nicht mehr benutzen können.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.12.2019 | 21:27
Kaska

Ich warte bis Andras seinen Pfeil von der Sehne hat schnellen lassen. Dann frage ich: "Doch über das Fenster hinaus?". Ansonsten halte ich nach Soldaten Ausschau, die ihre Köpfe im Gang blicken lassen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.12.2019 | 21:30
Zwei der draußen stehenden Soldaten nutzen den kurzen Moment, in dem Andras am Fenster sichbar wird, und erwidern das Feuer.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.12.2019 | 22:00
Andras der Rote

Ich schreie meine Worte nach draussen.
“Ich will niemanden von Euch dort draussen töten. Ihr seid nicht mein Feind. Deshalb habe ich ihm nur in den rechten Arm geschossen.“ Vielleicht hat meine List Erfolg.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 19.12.2019 | 11:41
Die Bolzen der beiden Soldaten treffen, und sie treffen hart.
Ein Bolzen schlägt in Andras linke Schulter, durchdringt den Gambeson und bohrt sich bis tief in den Muskel (10 Hitpoints nach Abzug der Rüstung).

Der zweite Bolzen ist noch verheerender.
Er trifft den Elfen seitlich am Kopf, durchschlägt die Haube, die der Elf trägt, und reißt ihn zu Boden (Health sinkt auf 0).

Kaska sieht, wie sein Freund leblos zu Boden geworfen wird.

Sein Herz setzt ein, zwei Schläge aus... er weiß, wenn er jetzt nicht schnell handelt, ist es um seinen Freund geschehen.

"Ihr seid auch nicht unsere Feinde, wir befolgen nur Befehle! Ergebt euch, dann lässt sich reden!", erklingt es von draußen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 19.12.2019 | 11:46
Kaska

"Andras!", rufe ich laut aus. Ganz gleich was in den letzten Minuten geschehen ist, er ist immer noch mein Freund. Ich stürze zu ihm herüber und beginne hektisch mein Verbandszeug, Chirurgenwerkzeug und meine Tinkturen aus meinem Tragebeutel zu holen und versuche ihn zu stabilisieren.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 19.12.2019 | 21:13
Als Aislinn sieht, wie der Elf zu Boden geht, lässt er vor Schreck seinen Stab fallen.

Luskar, den ihr sonst nur als relativ emotionslosen und eher schweigsamen Begleiter kennt, springt ebenfalls auf und eilt zu seinem Kameraden. Seine Gesichtszüge sind hart, aber als er zu Kaska aufblickt, sieht dieser die Frage in den Augen des Hexers... Die eine, große Frage, und die Angst davor die falsche Antwort zu erhalten.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 19.12.2019 | 21:51
Andras der Rote

Ein feuriger Schmerz zuckt wie ein Blitz durch meine Schulter, mein Arm wird taub und gefühllos und mein Bogen entgleitet meinem sonst so festem Griff. 'Was war das? Ich bin...' Meine Finger versagen mir ihren Dienst.


Ich höre die Stimme meiner Frau. Sie ruft meinen Namen. Sie ruft mich zu sich.

Die schöne blonde Elbin mit der hellen Haut tritt aus einem Ring aus Licht. Ich lächle, als ich sie sehe. Sie deutet auf mich mit irgendetwas. “Ly-di-a.“' entfährt es meinen Lippen, bevor ich mir mit der Hand meines gesunden Arms an die Stirn greife. Mir wird schwarz vor Augen.

Ich bekomme es bereits nicht mehr mit, wie die Muskeln in meinen Beinen nachgeben und ich, bereits bewusstlos, der Länge nach auf dem Boden aufschlage.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 19.12.2019 | 22:00
Kaska

Wie in Trance rasen meine Hände über Andras Körper, entfernen die Reste der Bolzen, bringen Verbände an und träufeln Wundtinkturen auf die tiefen Verletzungen. Als ich fertig damit bin, lege ich mein Ohr auf seine Brust, fühle seinen Puls und mein Blick verfinstert sich - ich spüre, wie Andras die Welt langsam verlässt, wie der Atem flacher, die Puls schwächer wird.

"Warum?", flüstere ich erst leise. Dann lauter und lauter: "Warum!? Warum, mein Freund, musstest Du schießen? Warum!? ... Selbst den Troll hast Du zu Deinem Freund gemacht statt Dich seiner Keule zu stellen".

Ich nehme Andras Kopf in meine Hände und ziehe ihn an meine Brust. Mein Blick wendet sich von den beiden Anderen ab - sie sollen die Tränen nicht sehen. "Du bist schon auf dem Weg zu ihr, nicht wahr, mein Freund?", flüstere ich ihm leise zu. Dann verfalle ich wieder in Schweigen.

So sitze ich eine kleine Ewigkeit da, atme hörbar ein und aus und versuche mich selbst wieder unter Kontrolle zu bringen.

Dann stutze ich: hat sich Andras' Brust gerade wieder stärker gehoben? ... ich fühle seinen Puls: wieder kräftiger. Die Blutung an Kopf und Schulter hat aufgehört.

Mein Gesicht hellt sich auf und ich drehe mich zu Luskar und Aislinn herum: "Er wird durchkommen. Aber er ist noch nicht wieder bei Bewusstsein."

Dann bedenke ich noch einmal die Situation und füge hinzu: "Zumindest, wenn ihn weder die Flammen verschlingen noch die Nilfgaarder Henker bekommen."

Ich schaue die anderen beiden an: "Ich habe noch vielleicht noch eine Idee. Aber für die braucht es eigentlich eine Silberzunge wie die von Andras. Also hoffe ich, Ihr habt bessere Vorschläge, wie wir hier wieder herauskommen ohne zu verbrennen oder gehenkt zu werden ... Aislinn, kannst Du etwas gegen das Feuer auf dem Gang draußen tun?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.12.2019 | 08:35
Kaska sieht förmlich, wie eine Last von Luskar abfällt, und auch Aislinn zeigt sich ob der guten Nachrichten erleichtert.

Auf deine Frage schüttelt Aislinn aber den Kopf: "Leider nein. Ich könnte einen Nebel heraufbeschwören und wir könnten hoffen, in diesem durch das Fenster zu entkommen. Wenn es uns gelingt, einen groß genugen Abstand zu den Soldaten zu halten, sind wir für sie quasi unsichtbar, kommen wir ihnen aber zu nahe, können sie uns entdecken. Und da sich der Nebel mit uns mitbewegt, können sie uns problemlos folgen, sollten sie das wollen.
Gegen das Feuer bin ich allerdings machtlos."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 21.12.2019 | 01:08
Kaska

Ich nicke. Kurz geht mein Blick hinab zu Andras - "Du hättest jetzt sicher eine gute Idee, mein Freund", murmele ich leise. "Aber solange Du Dich erholst, muss ich wohl allein entscheiden", weise ich mich selbst zurecht.

Ich laufe geduckt zum Fenster hinüber und spähe hinaus, um mich noch einmal der Anzahl unserer Feinde zu vergewissern - "immer noch ein halbes Dutzend von ihnen - zu viele, um sie zu überwältigen", murmele ich weiter.

Dann kehre ich auf gleichem Wege zu Aislinn und Luskar zurück und erläutere mit gedämpfter Stimme, damit wir nicht belauscht werden: "Ich habe einen Plan. Genauer gesagt, zwei mögliche Pläne ... keine ist großartig, aber beide hängen sie von Dir ab, Aislinn - Du sagtest Du kannst Trugbilder erschaffen und einen Nebel, der etwas verbirgt. Kannst Du beide Zauber zur gleichen Zeit wirken? Und was sind die sonstigen Beschränkungen Deiner Magier? Könntest Du ein Trugbild von Luskar und Andras, der über seine Schulter gelegt ist erzeugen? Und kannst Du dieses Trugbild beliebige Bewegungen ausführen lassen und auch in die Ferne senden, oder musst Du in der Nähe sein?
Vielleicht können wir Deine Fähigkeiten nutzen, um die Aufmerksamkeit der Wachen von Luskar und Andras abzulenken. Aber dazu muss die Täuschung gut sein."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 21.12.2019 | 07:29
Andras der Rote

Ich liege auf dem Boden. Irgendwo. Die Wiese ist weich und schmiegt sich an meinen Körper. Jeglicher Schmerz ist verflogen und der angenehme Hauch des Windes streicht über meine Haut. Der Duft, den er mit sich trägt, riecht vertraut. Es riecht nach frisch gemähtem Gras, das mich hin und her wiegt. Der Himmel leuchtet so unglaublich blau, wie er schöner nicht sein könnte. Die Blumenwiese die ich durchschreite ist kniehoch und es regnet kleine Moosröschen, während ich auf meinem ersten eigenen Pferd reite. Das Tier duftet wie das Brot, das Mutter immer backt. Als ich zu einem Fluss komme, schnaubt das Pferd und schüttelt seine Mähne. Meine Frau hat ihre Arme um mich geschlungen und flüstert mir etwas ins Ohr, dass ich nicht verstehe, das aber seltsam fröhlich und traurig klingt. Dann legt sie mich in das Wasser. Es fühlt sich kalt auf der Haut an und ist unangenehm. Ich versuche zu entkommen, aber ich kann nicht; kann mich nicht bewegen. Ich bekomme keine Luft; aber irgendwie schmeckt die Luft nach Rauch.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 21.12.2019 | 17:27
Aislinn überlegt eine Weile...
"Nein, ich fürchte ich kann sie nicht parallel wirken, und ich kann auch niemand anderen duplizieren als mich selbst. Aber vielleicht müssen wir das auch gar nicht.
Das Hauptproblem, das ich gesehen habe, ist dass uns die Soldaten folgen können, weil sich der Nebel mit uns mit bewegt. Ich kann die beiden Zauber aber kurz hintereinander wirken. Das heißt, wir könnten im Nebel aus dem Haus hier verschwinden, uns irgendwo einen Unterschlupf suchen, ich lassen den Nebel sich langsam auflösen, erschaffe aber eine Illusion von mir, die die uns folgenden Soldaten auf eine falsche Fährte lenkt.
Das würde uns immerhin ein bisschen Zeit verschaffen, oder?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 21.12.2019 | 17:32
Kaska

Ich nicke: "Das ist besser als alles Andere, was uns offen steht. Wird sind am Ende einfach zu wenige, um den Kampf mit ihnen zu bestehen. Vor allem jetzt, wo entweder Luskar oder ich Andras tragen müssen. Wenn wir es schaffen, sie lange genug zu verwirren, damit wir uns in die Wälder schlagen und vielleicht am Fluss bei der Trollhöhle neu sammeln können, sollte uns hoffentlich für einen Moment die Haut retten."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 23.12.2019 | 20:03
"Gut. Ich trage Andras, ihr geht voran", sagt Luskar, greift sich eines der Schwerter der Soldaten, die ihr gefangengenommen hattet, verstaut es sicher und hebt dann vorsichtig den Elf vom Boden.

Aislinn konzentriert sich und nur kurze Zeit später füllt sich der Raum mit einem dichten Nebel... wobei, so dicht wie erhofft ist er auch wieder nicht.
Wenn Kaska sich konzentriert, fällt es ihm nicht schwer die Schemen vom Hexer und vom Magier auszumachen - letzterer sieht auch nicht gerade glücklich aus mit dem Ergebnis...

Aber der Nebel bietet zumindest etwas Sichtschutz... und er quillt bereits aus sämtlichen Ritzen, wie es scheint, und erfüllt nicht nur den gesamten Raum, sondern auch Teile des Flurs und ein paar Meter vor dem Fenster, wie euch die verwunderten Rufe der Soldaten von draußen mitteilen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 23.12.2019 | 23:37
Kaska

Ich schaue Aislinn skeptisch an: "Ich hatte mir diesen Nebel etwas ... dichter vorgestellt. Bist Du sicher, dass das reicht, um uns vor ihren Blicken zu verbergen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 24.12.2019 | 20:51
Aislinn schaut sich um...
"Ja... ich hatte auch irgendwie mehr erwartet. Normalerweise ist das irgdnwie... dichter."
Er seufzt.
"Aber das scheint alles zu sein, was gerade möglich ist. Tut mir leid.
Versuchen wir es trotzdem?"

Von draußen hört ihr die Soldaten: "Ist das Rauch?"
"Ist das Feuer schon so weit?"
"Das sieht eher aus wie ein... Nebel?"
"Vorsicht, die da drinnen sind sehr gefährlich. Wenn sie etwas versuchen werden, dann JETZT..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 25.12.2019 | 12:06
Kaska

Ich überlege kurz - eine leise Stimme in meinem Kopf lamentiert: „Du bist Arzt, Kaska Torma. Ergib Dich einfach, es hat keinen Sinn.“ Aber dann schaue ich wieder auf Andras, wie er dort bewusstlos über Luskars Schulter hängt. Wenn ihn die Nilfgaarder bekommen, ist das sein sicherer Tod. Und für den Rest für uns wahrscheinlich auch. Also antworte ich, wiederum mit gedämpfter Stimme, damit niemand im Haus uns hört: „Es wird reichen müssen. Aber dort draußen erwarten sie uns jetzt. Und der Nebel ist nicht dicht genug, als dass wir sicher sein könnten, dass ihre Bolzen uns verfehlen.
Die einzige Chance, die ich sehe ist, dass wir über den Gang nach links ausbrechen und hoffen, dass der Nebel die Soldaten im Gang genug verwirrt, damit wir über ein Seitenfenstern oder einen Boteneingang das Haus verlassen und uns dann über die Seitenstraße in Richtung Wald schlagen können.
Und wir müssen schnell sein - das Feuer fängt schon an, sich auch in diesen Gang zu fressen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 26.12.2019 | 15:47
Deine Gefährten nicken dir zu.

"Geh du voran, Kaska. Aislinn folgt in der Mitte, dann verdeckt uns der Nebel am besten, und ich trage Andras und bilde die Nachhut."

Du trittst zur Tür, und dir schlägt die Wärme des Feuers entgegen. Der Brandbeschleuniger ist mittlerweile aufgezehrt, das Feuer ist auf die Substanz des Hauses übergegangen und frisst sich nur durch alles, was es zu fassen kriegt.
Die Hitze ist unerträglich - aber sie ist nicht einmal das größte Problem, wie du weißt. Der Rauch, der sich gebildet hat, ist mindestens ebenso tödlich.

Du wirfst einen Blick in den Flur - außer den verkohlten Leichen einiger Nilfgaarder ist der Weg frei.

Wolang wendest du dich? Nach links, wie es Andras immer vorgehabt hatte, um eventuell auf das Dach, mindestens aber ins obere Stockwerk zu kommen, oder nach rechts, in die Richtung, aus der ihr gekommen wart und in der der Hauptausgang liegen müsste?
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 26.12.2019 | 16:09
Kaska

„Bedeckt Eure Münder mit etwas feuchtem Tuch - das wird den Rauch zumindest einen Moment abhalten“. Im Zweifelsfall reiße ich aus der Uniform des toten Soldaten einen entsprechenden Streifen Stoff und tränke ihn aus meinem Wasserschlauch.
Ich wende mich nach links. Rechts wartet vermutlich immer noch der Hauptmann mit den restlichen Truppen.
Wenn sich die Möglichkeit ergibt, führe ich meine Gefährten noch auf dieser Etage zu einem Fenster. Wenn nicht, laufen wir weiter nach oben.
Mit durchgeladener Armbrust eile ich voran. Auf der Hut vor Feuer und Nilfgaardern gleichermaßen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 27.12.2019 | 11:02
Deine Kameraden tun es dir gleich und gemeinsam wendet ihr euch nach links, den Flur herunter. Die Hitze ist nun nahezu unerträglich, ihr spürt bei jedem Atemzug wie trockene, brüllendheiße Luft in euren Lungen und die Tücher helfen zwar ein wenig gegen den Rauch, aber dir ist sehr bewusst, dass ihr euch nicht lang hier aufhalten könnt, ohne ernsthafte Schäden davonzutragen.

Es gibt hier im Flur einige Türen, hinter denen höchstwahrscheinlich auch Fenster zu finden sind. Allerdings haben die Türen Messinggriffe, um sie zu öffnen. Das Risiko sich zu verbrennen ist recht hoch... vor euch seht ihr aber auch bereits die von Andras erinnerte Treppe.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 27.12.2019 | 14:03
Kaska

Ich reagiere instinktiv. Dann also die Treppe hinauf. Hoffentlich hat sich dort das Feuer noch nicht so weit ausgebreitet. Im schlimmsten Fall müssen wir Andras unsanft aufwecken, um aus dem Haus zu gelangen. Ich suche in der nächsten Etage nach einem Raum, aus dem das Haus seitlich verlassen können. Hoffentlich ermöglicht uns das, den Nilfgaarder Häschern beiderseits des Hauses zu entgehen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.12.2019 | 11:20
Ihr eilt die Treppe hinauf, um eine Ecke, in den nächst höheren Flur.
Auch hier ist es heiß, wenngleich das Feuer noch nicht ganz so weit um sich gegriffen hat. Dafür ist der Rauch wesentlich dichter. Zusammen mit dem Nebel, den Aislinn geschaffen hat und der sich immernoch nicht verflüchtigt hat, ist es schwer etwas zu sehen. Zudem beißt der Qualm in den Augen und sie beginnen zu tränen.

Wissend, dass vor dem Fenster des Raumes, in dem ihr eben noch wart, eine ganze Horde Nilfgaarder Soldaten lauern könnte, entscheidest du dich instinktiv dafür einen Raum auf der anderen Seite des Flurs zu nehmen.

Du öffnest die Tür und machst einen schnellen Schritt hinein, um dem Qualm zu entgehen... Aislinn ist dir dicht auf den Fersen.

Doch dann hältst du inne.

Ein spitzer Schrei...

Es dauert einen Moment, ehe du verstehst, was hier vor sich geht.

Der Raum, in dem ihr euch befindet, ist etwa 3 auf 4 Meter groß und scheint der Herrin des Hauses als Bad zu dienen. Es gibt eine Badewanne, Wachtröge, Schüsseln.

In eine Ecke des Zimmers gekauert seht ihr vier junge Frauen in der Kleidung einfacher Dienstmädchen, die sich ängstlich bei den Händen halten und sich klein gemacht haben.
Sie weinen.

Ihnen gegenüber stehen zwei Nilfgaarder Soldaten, die auf sie einreden... nicht aggressiv, sondern irgendwie... bemüht sie zu beruhigen?
Als ihr hereinplatzt, schrecken auch die Soldaten auf.

Einer von beiden hebt die Hände: "Tut uns nichts! Wir wollen hier nur lebend heraus, genau wie ihr!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.12.2019 | 17:06
Kaska

"Dann sind wir uns ja schon mal einig", grummele ich. "Lasst Eure Waffen dort in der Ecke stehen. Und dann helft uns die Handtücher hier drüben zu einem Seil zusammen zu knoten. Wenn wir schnell genug sind, dann kommen wir alle hier raus und enden nicht als menschlicher Braten."

Ich wende mich zuerst an Luskar und raune leise: "Behalt die Beiden im Auge. Ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht doch noch Ärger machen.". Dann an Aislinn: "Wir brauchen feste Knoten. Dann machen wir das Seil an der Badewanne fest. Wenn es sein muss, nehmen wir zwei Stränge. Luskar muss vielleicht mit Andras auf dem Rücken hinunterklettern.". Dann wieder an Luskar: "Aber bevor wir anfangen: kannst Du bitte Andras hier drüber auf die Bank legen? Ich werde versuchen, ihn aufzuwecken."

Wenn Luskar meinen elfischen Freund hingelegt hat, versuche ich ihn mit etwas Riechsalz wieder zurück in die Welt der Lebenden zu holen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 28.12.2019 | 20:24
Die beiden Soldaten schauen sich zunächst gegenseitig an, dann zu Kaska.

"Wir legen unsere Waffen ab... aber nur, wenn ihr eure dazu legt. Kein Kampf... wenigstens nicht bis wir alle hier raus sind."

Er schaut aus Kaskas Armbrust und Luskars Schwert.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 28.12.2019 | 22:09
Kaska

Mein Impuls sagt: "Traue keinem Nilfgaarder! Sie werden Dich hintergehen!". Aber der Blick des Mannes wirkt aufrichtig - wahrscheinlich hat er irgendwo da draußen Familie und ist auch froh um jeden Kampf, den er vermeiden kann. Ich werfe einen Blick zu Luskar - doch der Blick des Hexers verrät mir, wie so oft, nichts. Dafür erhöht der langsam heraufziehende Rauch und die ansteigende Hitze meine Motivation.

"Einverstanden. Kein Kampf bis wir hier raus sind. Und wenn es nach mir geht, auch gerne danach nicht."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 30.12.2019 | 16:09
Die beiden Soldaten nicken.
"Einverstanden."

Luskar grunzt kurz, wie er es öfters macht. Dann wirft er das eben erbeutete Schwert achtlos in die Ecke.

Aislinn tut es ihm gleich und auch die beiden Soldaten legen ihre Waffen ab.

Die Frauen scheinen immernoch arg verängstigt - und der Anblick eines bewusstlosen Elfen, getragen von einem verschwitzten Hexer, scheint nicht gerade dazu beizutragen, dass sie sich sicherer fühlen.

"Was nun?", fragt einer der Soldaten. "Habt ihr eine Idee, wie wir hier rauskommen sollen, ohne dass das Weibsvolk da zu Schaden kommt? Wir reden schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf sie ein, aber sie sind Argumenten gegenüber nicht zugänglich!"

Kaska holt derweil sein Riechsalz hervor und hält es Andras unter die Nase. Ihm ist bewusst, dass Andras noch immer in hoher Gefahr schwebt und dass jede weitere Verletzung seinen sofortigen Tod bedeuten kann. Aber wenn ihr aus dem Fenster klettern wollt, ist dies wohl die einzige Möglichkeit, den Elf unversehrt zu Boden zu bekommen.

Es dauert einen Moment.
Dann öffnet Andras seine Augen.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 30.12.2019 | 17:48
Kaska

"Wir nehmen die Handtücher und Laken, die hier und in den Nebenräumen herumliegen und knoten uns ein ordentliches Seil. Die Badewanne hier scheint schwer genug zu sein, dass wir das eine Ende dort festbinden können. Zur Not ziehen wir sie gemeinsam näher an das Fenster dort. Und im allerschlimmsten Fall ist es auch nicht so hoch. Wenn es nicht ganz reicht, können die meisten von uns den letzten Meter auch springen, ohne sich etwas zu brechen."

Ich blicke kurz auf die Frauen, die sich in die Ecke gekauert haben: "Ich werde gleich mit den Frauen reden. Vielleicht habe ich mehr Glück. Aber zuerst muss ich mich um meinen Freund kümmern."

Mit besorgtem Blick warte ich darauf, dass Andras aufwacht. Als er sich sofort erheben will, rede ich beruhigend auf ihn ein: "Vorsicht, mein Freund! Du warst schon beinahe auf der anderen Seite."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 30.12.2019 | 23:35
Andras

Ich nehme einen stechenden Geruch wahr - eine Mischung aus Ammoniak und Rauch, die mich aus dem Jenseits wieder in das Diesseits zieht, gerade als ich meine Frau wiedergefunden hatte.

Ich kneife meine Augen zusammen.
Instinktiv rolle ich mich über den Boden, um die imaginären Flammen zu ersticken, die ich an mir vermute. Doch als ich mich mühsam aus der Dämmerwelt schäle, schmerzt meine Schulter wie die Hölle, als ich sie mit meinem Gewicht belaste.

Von links und rechts helfen mir Arme auf die Beine, deren Knie sich wie Gummi anfühlen. Vor meinen Augen verschwimmt die Welt und in meinem Kopf hämmert es, als würde dieser in einer Schmiede zw. Hammer und Amboss liegen.

Ich gehe mühsam vorwärts und taumele. Ich stütze mich dabei an der Wand und auf einem Möbelstück ab.

Meine Augen nehmen panisch die zwei Nilfgaarder wahr, meine Schulter zuckt unwillkürlich, doch mein Bogen ist nicht da und er springt mir auch nicht in die Hand, dafür springt mir der Schmerz aus der Schulter mitten ins Gehirn und lässt mich erneut auf die Knie sinken und Tränen füllen meine Augen.

Dunkle, böse Worte fliessen wie schwarze Galle aus meinem Mund und formen einen Fluch.
“Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 31.12.2019 | 10:57
Die beiden Soldaten beginnen damit, zusammen zu suchen, was als Seil tauglich sein könnte.

Als Andras vor ihnen fast auf die Knie geht, blicken sie euch an.

"Euer Freund hier sieht auch nicht aus, als könnte er noch klettern. Das ist der Barde, richtig? Den, den sie hier die Silberzunge nennen..."

Eifrig knoten sie weiter.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 31.12.2019 | 13:44
Kaska

"Ja. Eure Kameraden haben ihn ziemlich übel erwischt. Mein Hexerfreund wird ihn tragen müssen und wir hoffen, dass unsere Knoten fest genug sind", erwidere ich und beteilige mich am Knotenbinden.

"Wenn Ihr mir das sagen dürft: wegen was sind wir eigentlich angeklagt? Das kam ziemlich ... überraschend."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 31.12.2019 | 22:53
Die beiden schauen sich einen Moment lang, unschlüssig darüber ob und wenn ja, was sie sagen sollen. Schließlich zuckt einer der beiden die Schultern.

"Der Befehl wurde von Fürst Novak persönlich erlassen. Festnahme der Anderlinge, die seit gestern im Dorf weilen. Wenn möglich lebendig. Die Anklage lautet auf Verrat gegen den Kaiser."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.01.2020 | 12:57
Kaska

"Danke. Das ergibt für mich zwar keinen Sinn, aber es ist gut, zumindest Bescheid zu wissen", antworte ich und knüpfe sichtlich verstört weiter Knoten. In meinem Hinterkopf ziehen die Ereignisse der letzten Tage und Wochen vorbei - aber beim besten Willen kann ich nichts darin finden, was auch nur entfernt in Frage käme für so eine Anschuldigung. "Am Ende ist es nur eine weitere Ausrede, weil sie uns Anderlinge hassen, egal, was wir tun oder sagen", flüstert eine bittere Stimme in meinem Hinterkopf.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 1.01.2020 | 13:32
Andras

“Der Glänzende. Novak, der Glänzende?“ stöhne ich schwach und presse die Worte heraus.
Noch immer knie ich am Boden. “Vielleicht... vielleicht ist er dieser Leuchtemann?“

Ich krümme mich. “Ahhh... Scheisse, tut das weh. Kaska? Hast Du etwas gegen diese verdammten Schmerzen?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 1.01.2020 | 16:40
"Naja, die Anklage geht vor allem gegen die Herrin Sibilja. Ich glaube, ihr wurdest nur als Handlanger mitangeklagt. Als ausführende Helfer, sozusagen."

Als Andras etwas vom "Glänzenden" erzählt, muss einer der Soldaten, der eifrig damit beschäftigt ist, Tücher aneinander zu knoten, grinsen.
"Zugegeben", sagt er, "Fürst Novak hat eine Vorliebe für Prunkharnische, die in der Sonne und bei Feuerschein funkeln. Aber "der Glänzende" hat ihn glaube ich noch niemand genannt."

"Aber würde ihm bestimmt gefallen, der Spitzname."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 1.01.2020 | 18:13
Kaska

"Sind wir ihm auf die Schliche gekommen und er lässt uns deshalb jagen? Aber wieso lässt er dann die Kinder entführen, das ergibt doch keinen Sinn? ... Es sei denn, er braucht sie für übel Dinge, von denen niemand wissen darf...", denke ich schaudernd.

Dann zurre ich einen letzten Knoten fest und laufe zu Andras hinüber. "Auch wenn ich nicht weiß, was genau darin ist, werde ich es zuerst mit dieser Heilsalbe versuchen, die Du mitgebracht hast. Es gibt dann noch eine andere Möglichkeit, aber auf die würde ich lieber nur im Notfall zurückgreifen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.01.2020 | 10:37
Während Kaska vorsichtig die Heilsalbe aufträgt, beenden die anderen ihre Arbeit an den Knoten.
Schließlich habt ihr ein Seil, fest mit der Wanne verbunden und lang genug, um sicher bis auf Erdniveau zu gelangen.

Und auch Kaska ist mit seinem Werk fertig. Die Salbe scheint zwar keine sofortige Wirkung zu haben - aber sie riecht angenehm beruhigend und Andras spürt, dass sie die Wunden etwas kühlt und der Schmerz ein wenig nachlässt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.01.2020 | 13:07
Kaska

"Na dann los", versuche ich meine eigenen Restzweifel bezüglich der Stabilität zu verscheuchen. "Ich denke, Ihr Beiden solltet zuerst klettern", schlage ich Luskar und Andras vor, "im Zweifelsfall können wir hier oben dann noch die Wanne oder das Ende unseres Seils festhalten."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 2.01.2020 | 21:44
"Hm..", grunzt Luskar zustimmend.
Dann stützt er Andras, greift sich mit der anderen Hand das improvisierte Seil und schwingt sich aus dem Fenster.

Von außen betrachtet sieht es unglaublich leicht aus.
Eine Hand am Seil, die andere um seinen Freund geschlungen, stößt sich Luskar mit den Beinen von der Hauswand ab, lässt sich ein Stück nach unten rutschen, ehe er sich ein weiteres mal von der Wand abstößt.
Es sieht so einfach aus, als würde er einen Spaziergang machen und es vergehen keine 10 Sekunden, dann kommen die beiden wohlbehalten am Boden an.

"Jetzt die Mädchen!", hört ihr den Hexer von unten rufen, nachdem er den Elf angesetzt und sich vergewissert hat, das mit ihm alles in Ordnung ist.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 2.01.2020 | 21:55
Kaska

"Stets der Gentleman", murmele ich leise. Ich gehe zu den Frauen hinüber und versuche sie sanft in Richtung Fenster zu drängen: "Meine Damen, Ihr Weg nach draußen wartet an diesem Fenster. Wenn Sie so gut wäre, hinunter zu klettern. Wir haben leider nicht viel Zeit.". Wenn nötig, helfe ich dabei, durch das Fenster zu klettern. Dabei werfe ich immer mal wieder einen kurzen Blick auf die Umgebung.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 3.01.2020 | 16:59
Aislinn

Aislinn wartet, bis Kaska und die Damen unten sind; sollte er bis dahin nicht gestoert werden, laesst er fuenf illusionaere Kopien von sich entstehen, die im Zimmer zurueckbleiben, bevor er selbst an dem improvisierten Seil hinabklettert. Sobald er weiter als zehn Meter von dem Zimmer entfernt ist, laesst er sie verschwinden.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 3.01.2020 | 19:35
Kaska, mach mal bitte einen Persuasion Check gegen 22. Die Damen sind eher nicht begeistert davon, ihre sichere Ecke zu verlassen - schon gar nicht in Begleitung von Nilfgaardern und Anderlingen...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 4.01.2020 | 15:54
Kaska redet mit Engelszungen auf die Angestellten der Herrin Sibilja ein, und auch wenn sie sich anfangs sehr widerspenstig und ängstlich zeigen, fassen sie nach und nach Vertrauen zu dem kleinen Mann, der sie als erster zu nichts drängen will sondern dem es gelingt glaubhaft zu versichern, dass er nur ihr Bestes im Sinn hat.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit - und ihr spürt, wie es auch in eurem Zimmer immer heißer wird und der Qualm durch alle Ritzen kriecht - dann erhebt sich das erste der Zimmermädchen, greift zögerlich zum improvisierten Seil und lässt sich vorsichtig und umständlich herab.
Ein Mädchen nach dem anderen klettern sie aus dem Raum.

Und als das letzte Mädchen raus ist, tritt der erste Soldat ans Fenster:
"Von jetzt an abwechselnd. Ich gehe zuerst, dann du, Herr Zwerg, dann mein Kamerad und schließlich er."
Er deutet auf Aislinn.
"Einverstanden?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 4.01.2020 | 17:48
Kaska

"Geht in Ordnung. Machen wir, dass wir hier rauskommen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.01.2020 | 10:39
Der erste der beiden Nilfgaarder lässt sich nicht zweimal bitten, schwigt sich aus dem Fenster und seilt sich behende  ab.

Kaum ist er außer Sichtweite, macht der zweite einen Schritt auf dich, Kaska, zu, legt dir eine Hand auf die Schulter und sagt leise, sodass du ihn zwar klar und deutlich verstehst, die draußenstehenden es aber wahrscheinlich nicht hören können:

"Unter uns, Herr Zwerg. Ich weiß nicht, was ihr ausgefressen habt und warum man euch wirklich sucht. Aber ihr scheint mir ein kluger Kopf zu sein. Lasst mich Euch ungefragt einen Rat geben: Stellt Euch. Normalerweise würde ich ja sagen, versucht Euer Glück, in den Wirren des Krieges ist schonn so mancher davongekommen und Nilfgaard wird besseres zu tun haben, als einer Gruppe streunender Anderlinge nachzujagen. Aber dieses sind keine normalen Zeiten. Der Tigel ist in Eschenberg, und wenn Ihr aus der Stadt entkommt - falls ihr aus der Stadt entkommen könnt - wird er euch nachsetzen. Und der Tigel kriegt jeden. Und jedem, den er kriegt... dem gnaden die Götter. Der Tod ist eine Erlösung, wenn man einmal vom Tigel gefunden wurde, das glaubt mir..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.01.2020 | 13:35
Kaska

"Der Tigel?", frage ich leise zurück (es sei denn, Kaska weiß, wer gemeint ist)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.01.2020 | 15:35
"Ja, Tigel oder der Tigel. Wie er wirklich heißt, weiß ich nicht... ein Teufel von einem Soldaten, angesetzt auf alle Fahnenflüchtigen und Deserteure. Jeden, der seinen Eid gegenüber Nilfgaard bricht, folgt er, bis er ihn gefunden hat. Und dann... dann stellt er grausame Dinge mit ihm an."

Der Soldat schaut sich um, als müsse er sich nochmal vergewissern, dass euch niemand hört.

"Den Tigel will man nicht zum Feind, glaub mir. Und wenn ihr jetzt flieht... dann wird er euch holen, das ist so sicher wie der Sieg des Kaisers!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.01.2020 | 16:02
Kaska

Ich nicke nachdenklich. Ein Bluthund der Nilfgaarder - das klingt wirklich nicht gut. Aber wenn sie Andras bekommen, dann ist der Tod ihm sicher - und dem Rest von uns vermutlich auch. Das Knistern der Holzdielen am anderen Ende des Raumes macht meinen Überlegungen ein Ende. "Danke, ich werde darüber nachdenken, aber jetzt müssen wir hier raus", antworte ich noch, bevor ich meine Armbrust einsammele und mich auf den Weg nach unten mache.

Die Worte des Soldaten müssen mir noch im Kopf herumschwirren als ich das improvisierte Seile ergreifen will - wie sonst wäre es zu erklären, dass ich nicht bemerkt habe, wie schwitzig meine Hände bereits geworden sind und im entscheidenden Moment abrutsche...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.01.2020 | 16:30
Es ist nicht sehr hoch - und doch tut der Aufprall höllisch weh, als Kaska der Länge nach aufschlägt.
Er landet mit seinem ganzen Gewicht auf seiner rechten Schulter, Schmerz durchzuckt seine Glieder.

Streiche dir 8 Punkte stamina
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 5.01.2020 | 16:43
Kaska

Ich gebe ein undefiniertes Stöhnen von mir als ich mich mühsam wieder aufrappele. Die Schulter tut verdammt weh - ich hoffe, da ist nichts gebrochen. Das könnten wir im Moment wirklich nicht gebrauchen. Also beiße ich einfach die Zähne zusammen und versuche, noch etwas humpelnd, zu Luskar aufzuschließen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 5.01.2020 | 20:47
Auch der letzte Soldat schwingt sich aus dem Fenster, sodass Aislinn zurückbleibt.

Dieser konzentriert sich kurz, erschafft fünf Kopien von sich - und macht sich dann auf den Weg aus dem Fenster.

Aislinn, eine Probe auf Athletik bitte...
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 6.01.2020 | 12:41
Aislinn

Aislinn gleitet nicht gerade elegant, aber sicher das Seil hinab. Er schliesst zu Kaska auf und fragt kurz:

"Alles in Ordnung?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 6.01.2020 | 14:08
Kaska

"Ja, geht schon", brummele ich. "Lass uns schauen, dass wir aus diesem verrückten Ort wegkommen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 6.01.2020 | 15:55
Wieder vereint als Gruppe, nutzt ihr die Zeit, um euch umzusehen..

Ihr befindet euch auf der Rückseite des Anwesens der Herrin Sibilja - linker Hand das prächtigste Gebäude der Stadt, das derzeit unter Nilfgaarder Flagge steht, hinter euch eine freie Wiese und dann der Wald.

Das erste, was euch auffällt, ist der Qualm. Das Anwesen der Familie scheint tatsächlich mehr und mehr in Flammen zu stehen, dicke schwarze Schwaden ziehen auf und so wie es scheint, frisst sich das Feuer immer weiter durch die Vorderseite des Hauses. Mit etwas Pech ist es bereits im Dachstuhl angelangt.
Entsprechend herrscht helle Aufregung um Ort.

Ihr hört den Lärm aus der Stadt, Menschen, die panisch schreien, hin und her eilen. Von dort, wo ihr steht, sieht man nichts, dafür seid ihr zu sehr vom Gebäude abgeschirmt, aber es sieht so aus, als wäre ganz Eschenberg auf den Beinen.

Die Dienstmädchen, nun alle wieder beisammen, realisieren auch erst jetzt, wie knapp sie mit dem Leben davon gekommen sind... dann rennen sie so schnell sie ihre Beine tragen um das Haus in Richtung Stadtinneres.

Die beiden Soldaten blicken euch an.
"Wir werden jetzt zu unseren Kameraden stoßen. Wie versprochen, kein Kampf. Aber überlegt gut, was ihr als nächstes tun wollt..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 6.01.2020 | 16:16
Kaska

"Danke, dass wir zumindest das hier unblutig lösen konnten. Lebt wohl!", verabschiede ich die beiden. "So wenig Ärger wie mit diesen Beiden werden wir wohl mit den anderen Nilfgaardern nicht haben", murmele ich leise vor mich hin als sie weg sind.

Dann sehe ich zunächst nach Andras und überzeuge mich, dass sein Zustand immer noch stabil ist. Erst im Anschluss informiere ich die Anderen über das, was der Soldat mir sagte: "Einer der Soldaten wollte sich erkenntlich zeigen und warte mich - die Nilfgaarder haben wohl einen Mann namens Tigel. Der Soldat wirkte ernsthaft eingeschüchtert. Dieser Tigel ist wohl ein Bluthund, der alle Deserteure und Abweichler zur Strecke bringt - es klang ganz so als würde er diejenigen Foltern, denn der Soldat meinte, der Tod wäre besser als vom Tigel gefangen zu werden, und riet dazu, uns zu ergeben.

Ich glaube, dass uns der Tod in diesem Fall gewiss wäre und bin mir auch nicht sicher, ob uns nicht auch in diesem Fall vorher üble Qualen drohen. Aber mir scheint, wir müssen uns dringend etwas einfallen lassen, wie wir Andras wieder auf die Beine bekommen, bevor uns dieser Tigel findet."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 6.01.2020 | 16:50
Andras

Mein Kopf dröhnt, als würde er ständig gegen einen Felsen geschlagen werden.
Jeder neue Schritt jagt mir einen Stoss durchs Rückgrat, der dann schmerzhaft in meinem Kopf explodiert.

Doch meiner Schulter geht es auffallend besser.
Das brennende, flüssige Feuer darin ist einer gewissen Kühle gewichen, die den anfänglichen Schmerz betäubt.

“Nicht...“

“Wir... müssen in die... Menge hinein. Die... Menschenmenge... wird uns Schutz bieten.“

“Wir müssen auffallen, um... nicht... entdeckt zu werden.“

“Vielleicht, mit etwas Glück... hilft uns auch jemand weiter.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 7.01.2020 | 15:17
"Hm...", schnaubt Luskar. "Zwei Anderlinge, ein Hexer, ein Magier. Die Idee ist gut, aber ich weiß nicht ob wie hier untertauchen können..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.01.2020 | 15:46
Andras

Ich schüttele meinen Kopf und bereue es sogleich wieder zutiefst. “Uhhh. Arghhh. Nein... Nicht untertauchen. Die... die Menschen als... Deckung nutzen... raus... raus von hier und weg... in die Wälder.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 7.01.2020 | 21:18
Kaska

"Die Menschen als Deckung nutzen? Aber schon der Erste wird uns doch verpfeifen und die Nilfgaarder rufen?". Ich schaue Andras ratlos an.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 7.01.2020 | 21:42
Andras

Ich verkneife mir ein schmerzhaftes Stöhnen und grinse Kaska mit meinem altbekannten, breiten und zuversichtlichen Grinsen frech an. “Und wenn schon... mel'Kaska'lon. Sie können uns doch nur einmal schappen.“

“Aber... aber vielleicht... Vielleicht verraten sie uns ja auch nicht, weil... weil wir ihre einzige Chance sind, ihre... ihre Kinder zurück zu bekommen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.01.2020 | 01:05
Andras

Ich schleppe mich voran. Die Bolzen haben mich ganz schön erwischt. Und ich fühle mich wie ein Toter, ein wandelnder Toter.

Ich habe den Plan für unseren Weg gehabt, ich gehe voran. Voran durch die Menge, die hier zusammenläuft, sich sammelt und grösser und immer grösser wird.

Wir wühlen uns durch die uns entgegen strömende Menschenmenge.

Wie ich es beabsichtigt habe, blenden wir uns in die Umgebung ein.

Die Bewohner haben kein Auge für uns. Ihre Blicke sind auf das brennende Haus gerichtet, das sich in ein Inferno verwandelt.

Sie wissen nicht, wie sie helfen sollen.
Einige rufen etwas, einige werden panisch oder hilflos, andere knien sich hin, die Hände über dem Kopf, und beten zu ihrem Gott.

Einige starten den kläglichen Versuch mit Eimern und Wasser aus dem Brunnen dem Feuer Herr zu werden.
Müssige Arbeit. Klägliche Versuche. Unnütze Anstrengungen.

Jeder vernünftige Mensch würde sofort sehen, dass eine Rettung des Gebäudes unmöglich ist, aber Menschen in Panik sind nicht vernünftig.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.01.2020 | 01:07
Andras

Es ist einfach aus der Stadt zu kommen; viel einfacher als erwartet.

Nachdem wir durch die Menschen hindurch sind, befinden wir uns an der Rückseite des letzten Hauses am Rande der Stadt.

Ein paar hundert Meter über das freie Feld und dann läge vor uns der Wald.

Im Wald wären wir sicherer. Vielleicht wäre dies dann ja eine trügerische Sicherheit, aber es wäre besser als das was wir hier haben.

“Womöglich... ist die Trollhöhle jetzt der sicherste Ort für uns. Zumindest... wird uns DORT mit Sicherheit niemand vermuten und suchen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.01.2020 | 01:08
Kaska

"Ich glaube, die einzige Chance, die wir haben sie zu überzeugen ist, wenn wir die Kinder wirklich im Schlepptau haben."
Ich deute nach Norden: "Wenn wir schnell genug sind, sieht uns niemand, wenn wir dieses Feld dort überqueren und uns in den Wald schlagen. Und ich denke, dann sollten wir Wollsäckel wieder aufsuchen. Zum Einen, weil dieser Troll erschreckenderweise netter ist als viele Andere, die uns hier begegnet sind, zum Anderen, weil ich glaube, dass wir das Rätsel des Leuchtemanns lösen müssen, wenn wir hier mir heiler Haut wieder herauskommen wollen. Vielleicht können wir den Troll ja überzeugen, dass er uns zu diesem Mann führt - oder ihm zumindest heimlich folgen."

Ich schätze die Entfernung zum Wald noch einmal ab. Dann schaue ich Luskar an: "Kannst Du Andras noch einmal stützen? Das Feld sollten wir zügig überqueren. Falls nötig kann vielleicht Aislinn auch noch einmal einen Nebel beschwören."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 9.01.2020 | 07:24
Ihr steht einen Moment lang herum, unentschlossen ob der Weg über das Feld oder durch das Dorf der sicherere ist.

Während Andras, seinem sozialen Naturell folgend, anscheinend eher dazu tendiert, in der Masse unterzutauchen, scheint Kaska das Feld und die Natur zu bevorzugen.
Luskar und Aislinn scheinen schlicht unschlüssig zu sein.

Ihr setzt gerade an, aufzubrechen - offenbar in entgegengesetzte Richtungen - da hört ihr vom Dorf her den RUf: "Da sind sie!"

Ein Mann in schlichter Kleidung mit einem Eimer Wasser in der Hand ist neben dem Gebäude aufgetaucht und deutet mit der Hand auf euch.

Nur einen Augenblick später erscheinen sieben Soldaten in Uniform hinter ihm.

"Halt! Bleibt stehen! Im Namen des Kaisers, ergebt euch!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.01.2020 | 09:29
Andras

'Verdammt. Es gibt nichts, das nicht sofort bestraft werden würde.'

“Lasst mich zurück.“

Ich fasse Luskar bei der Schulter und schaue ihn durchdringend an. “Ich... kann nicht richtig kämpfen. Aber... wenn Ihr mir ein Schwert gebt, kann ich Euch... vielleicht etwas Zeit zur Flucht verschaffen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.01.2020 | 11:46
Kaska

"Nichts da! Wir laufen! Jetzt!"

"Aislinn! Falls Du nochmal diesen Nebel herzaubern kannst, wäre jetzt die Gelegenheit dazu!"

Ich lade meine Armbrust durch, aber sobald Luskar Andras über die Schulter geworfen hat, fange ich an in Richtung Wald zu laufen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 9.01.2020 | 16:33
Andras

“Nein. Ich kann gehen... und auch laufen.“

Ich wehre Luskars Versuch ab, mich tragen zu wollen. “Aber... ich will nicht auf der Flucht erschossen werden. Nicht von... hinten und durch einen Bolzen.“

“Ich will mit dem Schwert in der Hand sterben. Wie ein echter Scoia'tael.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 9.01.2020 | 18:19
Kaska

"Dann halte ich Dir den Rücken frei. Die Gelegenheit mit dem Schwert in der Hand zu sterben kommt sicher noch früh genug."

Ich falle etwas zurück, sobald Andras und Luskar loslaufen, und sondiere immer wieder die Umgebung. In der Tat mache auch ich mir Sorgen um Bogen- oder Armbrustschützen, aber nachdem es meinen elfischen Freund schon zweimal erwischt hat, werde ich mich lieber in die Schussbahn werfen als ihn einen dritten Treffer kassieren zu lassen. "Hoffentlich zaubert Aislinn gleich diesen Nebel vorbei, das sollte uns etwas Luft verschaffen", denke ich mir, während ich über das Feld stolpere.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 10.01.2020 | 18:47
"Bleibt stehen!", brüllen die Soldaten und nehmen die Verfolgung auf.

Ihr seht, dass auch sie sowohl mit Nah- als auch Fernkampfwaffen bewaffnet sind, von denen sie aber - noch? - keinen Gebrauch machen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.01.2020 | 12:32
Andras

“Dann lasst uns rennen wie der Wind und ab und an mal einen Haken schlagen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 11.01.2020 | 14:50
Kaska

"Aislinn, Dein Einsatz", rufe ich und beginne zu laufen. Wenn einer der Soldaten Anstalten macht, zu schießen, laufe ich etwas langsam und gebe einen Schuss in seine Richtung ab. Ich halte mich - wie erwähnt - zwischen den Soldaten und Andras.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 11.01.2020 | 20:18
Andras

Da ich weiss, wo sich die Gruppe Soldaten befindet, renne ich so in Richtung Wald, dass die Menschenmenge, Gebäude oder Bäumen und Büsche, wann immer möglich, sich zwischen mir und den Soldaten befinden.
Hin und wieder ändere ich abrupt die Richtung, um einem Armbrust Schützen kein dauerhaftes Ziel und freies Schussfeld zu bieten.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 13.01.2020 | 11:17
Aislinn

Aislinn haelt sich auf der gleichen Hoehe wie Kaska und ruft einen Nebel herbei, der es den Soldaten stark erschweren soll, auf sie zu schiessen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.01.2020 | 14:29
"Bleibt stehen!"

Dieser Aufforderung der Soldaten Folge leistend... dreht ihr euch herum und rennt in Richtung des Waldes.
Es vergehen nur wenige Augenblicke, dann umspannt euch eine dichte, breite Nebelwolke. Kaska und Aislinn lassen sich ein wenig zurückfallen, doch durch den dichten Nebel verliert ihr die Soldaten sofort aus den Augen.

Bolzen zischen durch den Nebel, ein paar mal, aber relativ schnell hört ihr das Kommando: "Aufhören. Darin erwischen wir sie nie... spart euch die Munition. Verfolgen und erst schießen, wenn ihr Sichtkontakt habt!"

Es dauert nicht lang, dann erreicht ihr den schützenden Wald. Erst Luskar und Andras, dann auch Kaska und Aislinn.
Die Soldaten sind noch immer etwa 100m hinter euch - aber sie sehen euch durch den Nebel derzeit nicht.

Wohin wendet ihr euch?

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 14:32
Kaska

"Tiefer in den Wald", raune ich meinen Freunden zu, "und dann in Richtung der Trollhöhle. Ich weiß noch nicht, ob uns das wirklich hilft, aber vielleicht haben wir Glück."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.01.2020 | 14:58
Andras

Ich renne einfach weiter. In den Wald hinein. Nur tief in den Wald rein. Und aus dem Schussfeld bleiben.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.01.2020 | 15:43
Ihr rennt weiter, immer weiter in das Unterholz.

Der Nebel gibt euch Schutz, verrät aber auch eure ungefähre Position, sodass es schwer ist die Soldaten gänzlich abzuhängen.
Aber immerhin: Sie folgen euch nur und haben die Angriffe gänzlich eingestellt.

Da der Nebel auch euch die Orientierung erschwert - auch ihr seht nicht viel, die Sicht reicht gerademal drei, vier Meter und dass die Soldaten noch immer hinter euch sind, könnt ihr nur daran fest machen, dass ihr sie von Zeit zu Zeit hört - irrt ihr eine Zeit lang umher, wendet euch mal nach rechts, mal nach links, in der Hoffnung den Soldaten die Verfolgung zu erschweren.

Dann irgendwann löst sich der Nebel.
Ihr habt genügend Distanz zu den Soldaten, um nicht unmittelbar gefährdet zu sein, auf diese Entfernung zu schießen heißt sich auf viel Glück zu verlassen.
Aber die Soldaten nehmen die Verfolgung erneut motiviert auf.

Ihr hetzt weiter, durch die Bäume, über Wurzeln und Büsche hinweg... und dann spürt ihr es bevor ihr es hört oder seht.

Der Boden vibriert leicht.

Dann, ein Hämmern oder dumpfes Schlagen. Rumms. Rumms. Rumms.

Und schließlich seht ihr die QUelle des ganzen.

Wollsäckel. Der Troll stapft zielstrebig und schnellen Schrittes auf Eschenberg zu.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 15:52
Kaska

Ich denke gar nicht lange nach, ändere scharf die Richtung laufe so, dass ich dem Troll den Weg abschneiden werde. Sobald ich nah genug bin, rufe ich laut: "Wollsäckel! Wir brauchen Deine Hilfe!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.01.2020 | 16:25
Kaska ändert abrupt die Richtung, läuft so schnell ihn seine Beine tragen in Richtung des Trolls.

Doch auch die Soldaten scheinen den Troll entdeckt zu haben - und halten auf ihn zu.

Kaum hat Kaska geendet, hört er einen der Hauptmänner hinter sich rufen: "Wollsäckel, das ist auch eines der ungehorsamen Kindlein! Fang ihn ein, ja?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 16:35
Kaska

Ich werde bleich im Gesicht und kann nur mit Mühe verhindern, dass ich über eine Wurzel stolpere. Der Troll und die Nilfgaarder tatsächlich unter einer Decke. Aber welchen Sinn ergibt das?

Aber viel Zeit zum Nachdenken bleibt mir nicht mehr. Nicht mal 5 Meter trennen mich von dem Troll - zu wenig, um noch einmal wegzulaufen. Ich gestikuliere in Richtung meiner Gefährten und zische ein leises: "Lauft!", dann drehe ich mich wieder um, laufe langsam auf den Troll zu und beginne auf den ihn einzureden: "Wollsäckel. Du kennst mich doch. Kein Grund, diesen Männern zu glauben. Sie wollen Dich nur benutzen. Sie sind nicht Deine Freunde."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.01.2020 | 16:45
Wollsäckel bleibt stehen, schaut dich an.
Dann blickt er zu den Soldaten und wieder zu Kaska zurück.

"Das da", er deutet auf die Soldaten, "keine Freunde. Das da Lügner. Haben Wollsäckel genutzt, um Kindilein zu klauen. Nicht gute Menschilein."

Er macht einen, zwei Schritte auf dich zu, und obwohl du im ersten Augenblick erleichtert warst, dass Wollsäckel sich nicht zu den Nilfgaardern bekennt, kommt die Sorge fast augenblick zurück. Der Troll wirkt noch immer angespannt und... wütend, während er auf dich zustapft.

"Ihr", er deutet dabei auf dich und deine Gefährten im Hintergrund, "ich auch keine Freunde. Habt Freunde tot gemacht. Arme arme Nekkilein erschlagen beim Hapa hapa machen."

Seine Schritte beschleunigen sich wieder.

"Auch ihr nicht nett!"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 16:52
Kaska

"Aber die Necker haben eine arme, alte Frau gegessen. Das war auch nicht sehr nett", versuche ich mich zu verteidigen, auch wenn ich mich selbst nicht besonders überzeugend finde.
Ich weiche langsam zurück, aber dann besinne ich mich, und schaue ihn direkt an: "Aber Du hast Recht Wollsäckel, es war falsch, dass wir die Necker getötet haben. Tut mir leid."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.01.2020 | 20:21
Andras

Als ich sehe, dass Kaska mit dem Troll redet, halte ich auf die beiden zu.
“Wollsäckel. Wollsäckel, rette uns vor den bösen Menschis. Bitte. Sie haben schon auf uns geschossen und mich haben sie zweimal schwer getroffen.“ Ich zeige auf meine Wunden. “Hier. Siehst Du? Dann wollten sie uns alle lebendig verbrennen.“ Ich zeige auf die hohe Rauchwolke, die über dem Dorf zu sehen ist. “Wir konnten mit Müh und Not knapp entkommen. Wir sind tot, wenn Du uns nicht hilfst.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 13.01.2020 | 20:50
Wollsäckel bleibt direkt vor Kaska stehen, keine Armeslänge von ihm entfernt. Wenn er wollte, könnt er einfach zupacken oder zuschlagen und der Zwerg hätte kaum Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.
Aber: Der Troll bleibt stehen.

Er blickt finster drein - soweit man das bei einem Troll beurteilen kann.

Dann erwidert er: "Alte Menschilein war böse. Hat Trollsäckel gehauen. Hat Trollsäckel wehgetan. Trollsäckel nur hat zurückgehauen. Dann alte Frau tot. Trollsäckel nicht denken das böse. Nekkilein nur haben gegessen, was dagelegen."

Sein Blick schweift zur Seite, fällt auf die Soldaten, die ebenfalls näher kommen, sich aber etwas verteilen.

"Aber schwarze Menschilein Lügner. Kindilein gar nicht böse. Alte Menschilein gar nicht böse. Wollsäckel böse!"

Er stapft wütend mit einem Bein auf.

"Wollsäckel böse und schwarze Menschilein böse und ihr auch böse weil tot machen Freunde Nekkilein!"

"Wollsäckel!", ruft der offenbar ranghöchste der Offiziere, "wir haben dich doch immer gut behandelt, haben dir zu Essen gegeben. Die Kinder waren unartig, sie mussten bestraft werden!"

"Kindilein nicht böse sagen die da." Er deutet auf euch. Dann wieder auf die Soldaten: "Ihr böse! Ihr alle böse!"

Er richtet sich wieder auf, sein Atem geht schneller, seine Gesichtszüge, soweit man sie lesen kann, werden zornig, wütend, fast schon hasserfüllt.

Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 13.01.2020 | 20:55
Kaska

"Wollsäckel, wir müssen einander nicht weh tun. Wir wollen nur, dass alle nach Hause gehen können. Die dort drüben. Und wir. Und die Kinder auch. Die Kinder sind bestimmt wieder lieb, wenn sie nach Hause dürfen. Und dann wird auch niemand mehr Wollsäckel böse sein."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 13.01.2020 | 23:33
Andras

Ich merke, wie sich Wollsäckel aufpumpt und in die Situation hineinsteigert. 'Wie ein Stier, der mit dem Huf scharrt, kurz bevor er schnaubend los stürmt.'


Ich lege meine rechte Hand beruhigend auf den rechten Arm des Trolls. Die Haut ist hart und unnachgiebig, aber warm. 'Wärmer als ich gedacht habe.' schiesst es mir durch den Kopf, als ich zum ersten Mal einen Troll anfasse.

“Lass es, Wollsäckel. Lass es gut sein. Lass die Soldaten gehen, Wollsäckel. Tu ihnen nichts zuleide. Wir wollen doch aufhören böse zu sein, nicht wahr?“

Ich spreche beruhigend und eindringlich auf ihn ein. “Du bist jetzt mein Freund. Verstehst Du? Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 14.01.2020 | 11:28
Wollsäckel schnaubt, sein Atem beschleunigt weiter, dann reißt er beide Arme hoch, wodurch sowohl Andras als auch Kaska ein, zwei Meter zurückgestoßen werden.

"AAAAAAAAARRRRRRR!"

Es ist ein ohrenbetäubender Schrei, der jeden im Umkreis zwingt, sich die Ohren zuzuhalten. Wollsäckels ganzer Körper bebt, als er all seine Wut in die Welt hinaus schreit. Fast eine Minute dauert es, dann holt er Luft, setzt erneut an, schreit wieder.

Selbst in Eschenberg muss man diese Naturgewalt eines Aufschreis gehört haben, es sirrt euch in den Ohren, der eine oder andere hört ein leichtes fiepen.

Danns ackt Wollsäckel in sich zusammen.
Seine Körperspannung fällt von ihm ab, seine Schultern hängen, sein Kopf ist geneigt. Nicht, gar nichts an ihm sieht mehr bedrohlich aus.

"Ihr richtig. Viel böses passiert. Mehr böses nicht macht besser."

Er... schluchzt.

"Ihr jetzt gehen heim. Ihr auch. Alle gehen Heim. Wollsäckel auch. Wollsäckel brauchen Ruhe..."

Und damit dreht sich der Steintroll um und schlurft langsam von dannen.
Jedes weitere Wort in seine Richtung scheint er nicht mehr zu hören.

Er ist komplett mir sich selbst beschäftigt, ins ich gekehrt... und friedlich.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.01.2020 | 12:18
Andras

Ich schaue den Troll an, dann nachdenklich auf meine Hand. Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet. Der Troll ist vernünftiger als manch ein Mensch.


Ich wende mich an die Soldaten. “Ihr habt es gehört. Unser Hader ist abgesagt worden. Gehen wir nach Hause. Sagt, Ihr hättet unsere Spur im Wald verloren.“

Doch als die Soldaten zögern, füge ich hinzu. “Wir wollen doch nicht, dass der Troll wieder zornig wird und zurück kommt, oder?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 14.01.2020 | 13:17
Aislinn

Aislinn ist heilfroh, dass hier wenigstens jemand Vernunft an den Tag legt. Er nickt Andras anerkennend zu - mehr Boeses auf vorhandenes Boeses zu haeufen macht alles nur schlimmer. Ansonsten verhaelt er sich vollkommen ruhig und unauffaellig.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 14.01.2020 | 15:59
Der Hauptmann - oder zumindest ihr Redensführer, so genau kennt ihr euch mit den Rängen der Nilfgaarder Armee nicht aus - macht einen Schritt nach vorn, seine sechs Untergebenen treten ein wenig zur Seite. So vor euch aufgestellt wäre es ihnen ein leichtes, euch in einem Gefecht zu überwältigen.
Aber es scheint, als wäre auch an ihnen die Szene mit Wollsäckel nicht ohne Spuren vorbeigegangen.

"Wir können nicht einfach umkehren, Herr Elf", sagt der Redensführer schließlich.

"NIcht solange ihr weiterhin den Frieden in Eschenberg bedroht. Das hat nichts mit dem Troll zu tun", fügt er hinzu.
"Aber solange ihr nicht Eschenberg den Rücken kehrt und nie wieder kommt, kann ich euch nicht einfach ziehen lassen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.01.2020 | 19:20
Andras

“Herr Hauptmann...“ Ich reibe meine schmerzende Schulter. “Ihr seid doch Hauptmann, nicht wahr?“

“Es gebietet die Höflichkeit, dass ich mich vorstelle... Selbst unter Gegnern.“ Ich verneige mich leicht. “Mein Name ist Andras.“

“Ich möchte vorausschicken, dass ich Barde bin. Ein Barde. Keine Bedrohung.“

“Wir...“ Ich zeige auf meine Kameraden. “...hätten dem Örtchen hier schon längst den Rücken gekehrt, wenn uns einige der hiesigen Bewohner nicht gebeten hätten, nach dem Verbleib ihrer Kinder zu forschen.“

Ich zucke die Schulter. “Sonst wären wir gar nicht mehr hier.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.01.2020 | 19:28
Andras

Ich betaste den Verband an meinem Kopf. “Die Spuren an den Orten der Entführungen brachten uns auf die Spur des Trolls, der, wie sich herausstellte, ein echt netter Kerl ist.“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. “So ganz anders, als man es erwarten mag.“

“Wie sich zeigte, wurde der Troll verleitet, belogen und benutzt. Er war nur ein einfach zu manipulierendes Werkzeug, um die bösen, bösen Kindlein zu holen.“

Ich reibe mir das Kinn. “Ich denke, soweit haben wir alles verstanden. Was uns noch fehlt, ist das 'wieso'. Weshalb rauben die Besatzer die Kinder der Unterlegenen, ohne dass die Verwandten gesagt bekommen, dass man sie entführt hat.“

“Versteht mich nicht falsch. Ich bin nur ein Elb und weiss nichts über die Denkweise einer Armeeführung. Aber das? Das will in meinen Augen keinen Sinn ergeben.“

“Ich will aufrichtig zu Euch sein. Wir sind verwirrt.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.01.2020 | 19:34
Andras

“Und wir wissen uns keine Lösung, versteht Ihr, Herr Hauptmann?“

“Sagen wir den Bewohnern, was hier vor sich geht, dann käme es wohlmöglich zu einem Aufstand. Selbst wenn er vielleicht kurzfristig erfolgreich wäre, so würden doch schon sehr bald alle Aufständischen niedergemacht werden. Es käme zweifelsohne zu zahlreichen Opfern auf beiden Seiten. Für die Bewohner gäbe es nichts zu gewinnen aber alles zu verlieren.“

“Wir könnten auch versuchen, die Kinder zu befreien und vielleicht hätten wir damit Erfolg. Aber was dann? Die Kinder könnten nicht zurück zu ihren Familien gehen. Sie würden sofort Gefahr laufen, erneut entführt zu werden.“

“Wir könnten die Kinder auch wegbringen. Aber wohin? Überall ist besetztes Gebiet. Und überall wären die Kinder weiterhin in Gefahr und sie wären auch fürderhin von ihren Familien getrennt.“

“Wie wir es auch drehten, nichts machte einen Sinn.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 14.01.2020 | 19:50
Andras

“Wissen Sie, Herr Hauptmann, zuerst dachten wir ja, die Kinder würden entführt werden, um in Minen als Sklaven eingesetzt zu werden. Aber hier gibt es weder Bergbau noch Metalle zu schürfen.“

“Dann dachten wir, die Kinder würden als Geiseln gehalten, um die besetzten Ortschaften gefügig zu machen und ihren Widerstand zu brechen. So etwas macht jedoch nur dann Sinn, wenn die Familien auch um den Verbleib ihrer Kinder als Geiseln wissen.“

“Nichts ergibt einen Sinn.“

“Aber gerade eben hat es Klick gemacht.“

“Es muss alles keinen Sinn machen, wenn es einem verrückten Gehirn entsprungen ist. Jemand, der gar kein Ziel verfolgt, sondern nur Schmerz und Leid verbreiten will.“

“Herr Hauptmann, kennt Ihr zufällig jemanden, der genügend Macht besitzt und auch noch ein perfides Vergnügen dabei empfindet, wenn er andere Menschen quälen und leiden lassen kann? Einfach weil er es kann? Einfach aus Spass an der Freude? Einfach weil er ein boshaftes, krankes Gehirn hat?“

“Kennt Ihr so jemanden?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.01.2020 | 07:43
Der Redensführer der Soldaten lächelt höflich, als Andras ihn anspricht.

"Ein Barde? So so... Nun, Herr Andras, ich denke, dass ihr Euch unter Wert verkauft. Wäret Ihr keine Bedrohung, würden wir uns nicht unter diesen Umständen gegenüber stehen."

Seine linke Hand fässt an die Schwertscheide, seine rechte bewegt sich in Richtung des Griffes... nur am dann kurz davor anzuhalten. Er überlegt kurz. Dann grinst er.

"Ich bin kein Hauptmann, Herr Barde. Mein Rand ist der eines Majors. Anys mein Name."

Mit der Rechten ergreift er die Gürtelschnalle, löst sie und in einer fließenden Bewegung wirft er sein Schwert samt Scheide fort. Auf ein Zeichen seinerseits hin, machen seine Soldaten ein paar Schritt von euch weg - sie sind immernoch nah genug, dass sie euch ohne Probleme mit Armbrüsten niederschießen könnten, aber eben auch weit genug, dass ihr kampfbereit wäret, würden sie euch erreichen.
Die Geste hat etwas zweischneidiges.
Einerseits gibt der Major seinen Vorteil nicht wirklich auf, ihr seid immernoch sieben zu vier unterlegen und schlechter bewaffnet.

Andererseits ziegen seine Handlungen durchaus eine gewissen Offenheit und Gesprächsbereitschaft auf Augenhöhe, die ihr so nicht erwartet hattet.

Major Anys deutet auf einen umgestürzten Baum, der nur wenige Meter entfernt von euch liegt.

"Setzen wir uns und reden wir."

(to be continued)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.01.2020 | 08:10
Der Major setzt sich zu Andras auf den Baum, hört ihm dann aufmerksam zu.

Er ist zunächst sehr schweigsam und zurückhaltend, aber aufmerksam. Ein, zweimal seht ihr den Anflug eines Grinsens über sein Gesicht huschen - einmal, als Andras das erste mal von Wollsäckel spricht und einmal, als er endet und direkt nach einem Sadisten fragt.

Es vergehen ein paar Herzschläge, ehe er antwortet - und er tut dies, wie euch scheint, durchaus bedacht und aufrichtig.

"Habt Dank, Herr Andras, dass Ihr so offen mit mir sprecht, und erlaubt mir diesen Gefallen zu erwidern. Es ist stets erhellend so tiefe Einblicke in die Sichtweisen jener zu erhalten, die außenstehend und eher unbeteiligt sind."

"Lasst mich damit bebinnen euch zu bekennen, dass ihr ein gutes Stück der Geschichte schon selbst erraten oder viel eher: erforscht und erarbeitet habt. Ich habe nur wenige Korrekturen vorzunehmen, ehe ich Euch, wenn Ihr es mir gestattet, einen Rat an die Hand geben will."

"Zunächst einmal habt Ihr natürlich Recht. Die Kinder von Eschenberg, die in den letzten Wochen verschwunden sind, befinden sich in unserer Obhut - und ja, ich wähle dieses Wort durchaus bewusst, denn zu keinem Zeitpunkt waren sie einer Gefahr ausgesetzt, die jene übersteigt, in der sie ohnehin schon schweben, ganz ohne ihr Zutun oder ihr Wissen. Sie befinden sich an einem Ort, der nur wenigen bekannt ist, es wird sich um sie gekümmert und es geht ihnen ausnahmslos gut."

"Um zu erklären, wie es dazu kam, dass wir die Kinder an uns nahmen, muss ich jedoch etwas weiter ausholen. Wie Ihr sicherlich wisst, ist Eschenberg als Teil der Befreiung der nördlichen Gebiete vor etwa zwei Wochen unter das Protektorat des Imperators gestellt worden. Wir haben, wie in solchen Fällen üblich, einen Teil der Einwohner rekrutiert, um unsere weiterziehenden Truppen zu verstärken, den anderen Teil haben wir in ihr normales Leben zurückkehren lassen."

"Womit wir jedoch zunächst nicht gerechnet hatten, war der langanhaltende opportunistische und durchaus starrsinnige Widerstand, der uns nach erfolgreicher Beendigung der Kämpfe entgegenschlug. Fürst Novak, der derzeit offiziell das Kommando über die hier stationierten Truppen und die Verwaltung der Region übernimmt, wurde allein in der ersten Nacht seit Übernahme der Verwaltung dreimal Ziel von Anschlägen auf sein Leben."

"Zunächst hielten wir diese Anschläge für das Werk der Herrin Sibilja, in welchem Fall wir zur Wurzel des Übels vorgegangen wären und sie beseitigt hätten. Die Attentäter konnten uns jedoch glaubhaft versichern, dass alle drei Einzeltäter waren, eigenmotiviert und vorrangig aus Frust, Trotz und Starrsinn handelnd."

"Die Situation drohte also zu eskalieren, und Fürst Novak überlegte sich gut, was er tun konnte, um eine solche Eskalation zu verhindern - denn, seien wir ehrlich: Ein Aufstand der Bevölkerung hätte zwar einen großen Teil der in Eschenberg stationierten Soldaten das Leben gekostet, aber er wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Auslöschung der Bevölkerung und der Brandrodung der Siedlung geendet."

"Niemand von uns wollte das."

(to be continued)
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.01.2020 | 18:57
"Ich gebe offen zu, dass die von Euch angenommene Möglichkeit einer Geiselnahme eine der Überlegungen gewesen ist, die wir auf dem Tisch hatten. Sie hätte einige Probleme gelöst, aber letztlich hätte sich wieder ein Einzeltäter gefunden, der eigenmächtig gegen den Fürsten vorgegangen wäre. Wir mussten also etwas finden, womit wir die vorherrschende Meinung der bösen Nilfgaarder in den Hintergrund treten lassen konnten."

"Auf einem Jagdausflug trafen wir dann zufällig auf Wollsäckel - und wie sich herausstellte, war der vernünftige Troll tatsächlich die Lösung unserer Probleme. Er entführte die Kinder, brachte sie zu uns, wir nahmen sie in gewahrsam. Die Angst, die eigenen Kinder zu verlieren, würde die Bevölkerung eine Weile von weiteren Übergriffen und einer möglichen Revolte abhalten und der übernatürliche Feind aus dem Verborgenen würde die Aufmerksamkeit von uns lenken."

"Dass ein paar Bürger Eschenbergs ihr Leben ließen, während der Troll ihre Kinder holte, ist bedauerlich - aber letztendlich das kleinere Übel."

"Und eine Zeit lang funktionierte der Plan auch sehr gut. Wäre alles nach Plan gegangen, hätten wir die Kinder in ein paar Wochen "befreit", ihren Familien zurückgegeben und eine friedliche Koexistenz wäre möglich gewesen."

"Dann jedoch erfuhren wir, dass die Herrin Sibilja... einen Magier angeheuert hatte, um gegen den Fürsten vorzugehen. Wir stellten sicher, dass Wollsäckel verstand, dass er die erwachsenen am Leben lassen musste und holten uns den Begel, in der Hoffnung sie würde Warnung verstehen."

"Hat sie aber leider nicht."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 15.01.2020 | 19:03
"Und damit kommen wir zu Euch."

Der Major seufzt.

"Ich habe nicht gegen Euch. Aber Ihr werdet nun verstehen, warum die Dinge stehen, wie sie stehen. Und damit eröffnen sich Euch, soweit ich es einschätzen kann, drei Möglichkeiten."

"Erstens: Ihr seht in mir und den meinen noch immer die Feinde, die ihr zu sehen glaubtet. Dies ist Euer gutes Recht. In diesem Fall würde ich vorschlagen, wir schieben es nicht weiter auf, sondern klären die Sache wie echte Gegner es tun: Stehend, die Klinge in der Hand."

"Zweitens: Ihr kehrt Eschenberg den Rücken und kommt nie wieder zurück. Ich lasse Euch ziehen, in dem Wissen, dass Ihr nicht dumm genug seid das Leben der Kinder zu riskieren, welches zweifelsohne in Gefahr wäre, würde man Euch sichten. Ihr lebt Euer Leben, wir das unsere, und jeder lässt den anderen tun, was dieser zu tun gedenkt - weit voneinander entfernt."

"Und schließlich drittens: Ihr schließt Euch uns an. Nilfgaard ist nicht die böse Allmacht, als die wir dargestellt werden, es geht uns nicht um Vernichtung oder alleinige Weltherrschaft. Gerade Ihr, ein Elf, ein Zwerg, gerade Ihr müsst wissen, wie es ist, anders zu sein und ausgestoßen zu werden. Ich selbst habe Elfenblut in mir. Hierzulande bin ich ein aussetziger. Zuhause bin ich Teil des alten Volkes, Teil der Völker, die hier waren, lange bevor es Menschen gab."

"Überlegt es Euch. Und gleich wie Ihr Euch entscheidet: Ihr habt mein Wort, ich werde zu meinen Versprechen stehen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 15.01.2020 | 20:43
Andras

“Ihr seid sehr freundlich uns eine Wahl zu lassen, Herr Major. Ich hätte erwartet, mit toten Augen und ohne meinen Körper von der Spitze einer Lanzen am Ortseingang herab zu starren.“

Ich lege den Kopf leicht schräg. “Ihr seid uns zahlenmässig überlegen. Ihr seid besser bewaffnet. Und ihr könntet Alarm schlagen, immerhin habt ihr noch Reserve Truppen in der Hinterhand.“

“Ich will mich nicht beschweren. Aber...
Weshalb dieser Grossmut?“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.01.2020 | 07:24
"Ihr scheint mir ein vernünftiger Elf zu sein, Herr Andras... und Eure Begleiter ebenso. Zumindest das entnehme ich Eurer Interaktion mit dem Troll."

"Versetzt Euch in meine Situation: Wenn wir nicht geredet hätten, wäre es entweder zum Kampf gekommen oder Ihr hättet versucht zu fliehen. Und wie Ihr richtig erkannt habt: Wir sind Euch überlegen. Es hätte mich vielleicht ein paar Soldaten gekostet, aber am Ende hätte ich gewonnen."

"Das wird sich auch nicht ändern, wenn es jetzt zum Kampf kommt."

"Da ich Euch aber meine Sicht der Dinge erläutern konnte, ist folgendes passiert: Ihr könntet Euch entscheiden zu gehen und niemals wiederzukommen. Es kommt nicht zum Kampf zwischen uns, ich verliere keine Soldaten. Ich gewinne, ohne einen Preis zu zahlen."

"Schließt Ihr Euch uns an, tretet der Armee bei, so unwahrscheinlich dies auch sein mag, bedenkt man Euren offenkundigen Hass auf Nilfgaard, verliere ich nicht nur keine Soldaten, ich gewinne welche."

"So oder so, meine Situation hat sich gebessert."

Er lässt eine kurze Pause, dann fährt er fort: "Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr töricht genug seid, weiterhin gegen uns vorzugehen, solltet ihr gehen oder uns doch bezwingen können, wisst Ihr nun welche Konsequenzen es hätte, solltet Ihr zurückkommen und versuchen die Kinder zu befreien. Verzweifelte Menschen geben sich oft verzweifelten Hoffnungen hin - und das trifft auch für Leute wie uns zu, in deren Adern eflisches Blut fließt. Solltet Ihr die Hoffnung gehabt haben, die Kinder befreien zu können, habe ich Euch erklärt das jeder weitere Schritt von Euch in diese Richtung das Todesurteil der Kleinen unterzeichnet. Ihr macht mir nicht den Eindruck, als wäret Ihr kaltherzig genug, dieses Wagnis einzugehen. Im Gegenteil, Ihr habt jetzt erkannt, dass Ihr, um Euer Ziel zu erreichen, Euch einfach davonmachen könnt. Den Kindern wird in diesem Fall nichts geschehen und sie werden in ein paar Wochen heimkehren zu ihren Familien, womit Ihr Euer Ziel erreicht habt."

"Ganz egal, was jetzt passiert. Ihr seht: Ich bekomme, was ich will. Nun ist es lediglich an Euch zu entscheiden, was Ihr wollt."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.01.2020 | 08:15
Andras

“Leben und leben lassen. Das erscheint fair.“


“Ich bezweifle jedoch, ob die Entführung von Kindern das angestrebte Ziel herbeiführen kann. Es ist kurzsichtig zu denken, dass ein möglicher Attentäter aus dem Ort stammt, wo das Attentat stattfindet. Und es ist töricht anzunehmen, dass alle Bewohner mit einem Attentäter unter einer Decke stecken oder einflussreich genug sind, ihn von seiner Tat abhalten zu können. Hier werden Unschuldige bestraft und zu Rachegelüsten getrieben.“

“Wir sind keine Feinde der Nilfgaarder. Und wir lehnen Attentate ab. Wir wollen den Menschen helfen, selbstbestimmt und frei in Frieden zu leben. Das ist ein hohes Ziel. Vielleicht sollte Nilfgaard auch mal in diese Richtung streben, dann würden Eure Anführer sicher seltener zum Ziel von Attentätern werden.“

“Die anderen Mitglieder in unserer Gruppe sollten sich aber auch noch äussern.“

“Noch etwas. Was geschieht mit Wollsäckel? Wenn er es wünscht, möchte ich, dass er uns begleiten darf.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.01.2020 | 08:41
Der Major grinst breit.

"Es mag Euch zunächst nicht so erscheinen, aber Nilfgaard strebt in genau diese Richtung. Sagt mir, Herr Andras, wo können Elfen als Teil der Gesellschaft, frei und selbstbestimmt leben? Hier, wo sie gezwungen werden jene Berufe auszuführen, die niemand sonst haben will? Oder in Nilfgaard, so sie es bis in den Adel geschafft haben?
Ich glaube, wir sind dichter beieinander, als ihr denkt.

Die Attentäter - oder vielleicht sollte ich sie besser verwirrte Einzeltäter nennen, um nicht den Anschein zu erwecken, wir hätten es hier mit ausgebildeten, professionellen Leuten zu tun - kamen aus Eschenberg und handelten aus Verzweiflung, dies ist mir bewusst. Es waren der Fleischer, ein Bauer und eine Krämerin. Kein Zusammenhang. Alle drei eher töricht und einfallslos, aber verzweifelt genug.

Die Angst, die wir verbreiten, lähmt lediglich die Verzweiflung und wandelt sie in Hoffnungslosigkeit. Nicht schön. Nicht das, was wir uns vorgestellt haben, als wir hierher kamen. Aber besser als ein Massaker und leicht zu kurieren, wenn Ihr versteht.

Und was Wollsäckel angeht: Nehmt ihn mit oder lasst ihn hier. Mir ist es gleich. Ob wir die Kinder zurückgeben, weil wir das Monster getötet oder vertrieben haben, sollte keinen Unterschied machen."

Er sieht an Euren Reaktionen, dass seine Worte einen Effekt haben, dass Euch Wollsäckel tatsächlich ans Herz gewachsen ist und dass seine emotionslose Aussage nicht auf Gegenliebe stößt. Deshalb fügt er hinzu: "Versteht mich nicht falsch, ich töte nicht gern Unschuldige Opfer. Wenn ich es verhindern könnte, würde ich es tun. Aber ich bin bereit Opfer zu bringen, für ein höheres Ziel. Die Frage ist: Seid Ihr das auch?"

Er blickt in die Runde, zu Andras, Kaska, Aislinn und Luskar.
Es scheint als erwartet er eure Antwort.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 16.01.2020 | 11:18
Aislinn

"Euer Wort in allen Ehren, Herr Major, aber das duerfte hier nicht massgebend sein. Fuerst Novak ist euch gegenueber voll weisungsbefugt, oder irre ich mich da? Seid ihr ermaechtigt, dieses Wort in seinem Namen zu geben?

Wenn ja, oder wenn ihr uns seine Zusicherng irgendwie bringen koennt, dann gebe ich meine Stimme: Wir verschwinden von hier." Er wendet sich an Andras: "Keine Einwaende von mir dagegen, dass Wollsaeckel uns begleitet, wenn er das will. Das Reden ueberlasse ich dann euch."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.01.2020 | 19:25
Das Lächeln des Majors wird etwas breiter, als er erwidert:

"Ach, die Magier... Mischen sich überall in die Regierungsgeschäfte ein, aber wenn es darum geht mal wirklich Verantwortung zu übernehmen, sichern sie sich doppelt und dreifach ab.

Natürlich bin ich Fürst Novak unterstellt. Natürlich hat er die Befugnis und die Möglichkeiten, meine Entscheidungen jederzeit und nach seinem Gutdünken zu ändern, zurück zu nehmen oder gänzlich zu ignorieren. Und natürlich habe ich nicht jedes Wort und jede Zusicherung, die ich hier tätige, vorab mit ihm durchgesprochen - wie auch? Ich wusste ja nicht einmal, dass es zu diesem Gespräch kommt.

Wenn Euch mein Wort nicht genügt, könnt ihr uns gern begleiten, es würde mich freuen für Euch ein Treffen mit dem Fürsten zu arrangieren, bei dem Ihr dann alles Weitere mit ihm besprecht, wenn Ihr das wünscht."

Sein Lächeln wird süffisanter, fast schon ein wenig spöttisch: "Wenn Ihr das aber nicht möchtet, werdet Ihr Euch wohl mit meinem Wort begnügen müssen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.01.2020 | 20:23
Andras

Ich hebe beschwichtigend eine Hand und schüttele den Kopf. “Wir sind, so glaube ich, uns wohl einig, dass wir uns auf das ehrenwerte Wort eines Offiziers der Armee des Kaisers doch verlassen können sollten.“

An den Major gewandt. “Der 'Magier'...“ ich betone die Bezeichnung und stelle mich an Aislinns Seite “...ist ein geschätztes und fähiges Mitglied unserer Gemeinschaft und hat Eure Befehlsgewalt nicht hinterfragen wollen. Er tat lediglich unser aller Überraschung kund getan.“

Ich nicke Aislinn zu. “Wir sind einer Meinung. Wir sollten weiterziehen. Dies ist nicht länger unser Kampf.“

Ich schaue Kaska und Luskar an. “Ich möchte aber noch wissen, was der Rest unserer Gruppe zum Thema zu sagen hat.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.01.2020 | 21:37
Luskar nickt.
"Hier gibt es, wie es scheint, nichts zu gewinnen... außer das Leben eines Trolls. Sich dafür einzusetzen ist aller Ehren wert. Gehen wir."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.01.2020 | 22:21
Kaska

Ich höre dem Major zu und nicke ab und zu, aber innerlich widert mich seine Gefühlskälte an. War es dieses Gefühl der Abscheu, dass Andras dazu gebracht hat, einen der Nilfgaarder einfach zu töten? Aber dieser Kampf kann nicht gewonnen werden - vielleicht könnte ich den Major noch töten, aber dann käme nicht nur für mich, sondern auch für meine Freunde das sichere Ende. Ein zu hoher Preis für den kleinen imaginierten Moment der Genugtuung.

"Ihr macht Euch keine Sorgen, dass die Attentate wieder beginnen, wenn die Kinder zu ihren Eltern zurückgekehrt sind? Oder meint Ihr, dass es nach Sibillas Hinrichtung keinen Unterschied mehr macht?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 16.01.2020 | 22:43
Der Major mustert Kaska einen Moment. Dann nickt er.

"Doch. Natürlich mache ich mir deswegen Sorgen, aber ich vertraue darauf, dass die Bevölkerung Eschenbergs den Köder schluckt. Momentan sind wir die Besatzer. Die schwarze Armee, das namenlose Böse. Doch wenn wir ihnen ihre Kinder wiedergeben, die der garstige Troll aus dem Wald entführt hatte... dann werden wir, wenn es gut läuft, die Helden dieser Geschichte sein. Mit Sibilja hat das nichts zu tun."

Er macht eine Pause, zuckt dann mit den Schultern. "Und wenn es nicht klappt, wenn die Bevölkerung uns weiterhin hasst... dann werden wir sehen, wie wir diesen Konflikt beilegen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 16.01.2020 | 22:51
Kaska

"Hmm... dann viel Glück, Major. Vielleicht singt mal ein Barde ein Lied über Eure Heldentaten"

Ich nicke den Anderen zu: "Ihr habt Recht. Wir haben hier nichts zu gewinnen. Zeit zu gehen."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 16.01.2020 | 23:04
Andras

“Ich denke, wir werden es so halten, wie ich einst einen alten Barden singen hörte 'Wer verliert und läuft von hinnen, kann ein anderes Mal gewinnen.' Doch dann aber sicher nicht hier.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.01.2020 | 07:58
"Gut", schließt der Major.
"Dann wünsche ich Euch ein langes und erfülltes Leben, Herr Andras, und dass wir uns nie wieder begegnen - in beiderseitigem Interesse."
Er steht auf, nickt dir zu.
"Herr Andras. Die Herren."

Dann geht er ein paar Schritte zu seinen Soldaten, macht ein Zeichen, und alle sieben machen sicj auf den Weg zurück nach Eschenberg.

Ihr seid allein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.01.2020 | 08:23
Andras

Ich schaue die anderen ungläubig an und zucke die Schultern. Ich nehme den Kopfverband runter. “Wir sind da, wo wir bereits zu Anfang waren, nur wesentlich lädierter als zuvor.“

Sodann wende ich mich zur Höhle von Wollsäckel, um ihn zum Mitgehen zu bewegen.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 17.01.2020 | 10:54
Aislinn

Er nickt knapp. "Gut genug fuer mich. Weg hier."

Dann wendet er sich an Andras. "Danke schoen. Da habt ihr mich genau richtig verstanden."
Er folgt den anderen, haelt sich aber im Hintergrund.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.01.2020 | 11:29
Andras

An Aislinn gewandt. “Bildet Euch jetzt nicht ein, ich sei schwach geworden, Aislinn. Nur weil ich gerade eben zufällig neben Euch stand, macht uns das noch nicht zu Freunden.“


Als ich mich wegdrehe, merkt man mir an, dass ich mir nur meine 'harte' Schale wieder anlegen will, dass ich Aislinn jetzt als Begleiter aber akzeptiere, ohne meine Ressentiments gegenüber 'Magiern' völlig abgelegt zu haben.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 17.01.2020 | 13:12
Kaska

"Haben wir eigentlich noch was von dem Frühstück? Dieser ganze Ärger macht mich irgendwie hungrig."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.01.2020 | 14:13
Andras

“Ja. Haben wir. Das liegt allerdings, knusprig durchgebraten, alles im Haus der Dame Sibilia... zusammen mit einigen anderen Dingen meiner Besitztümer. Wenn Du mich fragst, hungere ich lieber etwas, als zurück zu gehen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 17.01.2020 | 14:27
Kaska

"Knuspriger Braten wäre jetzt toll. Aber gut, vielleicht nicht ganz so toll, wenn man selbst als Braten endet. Bleiben wir also bei trockenem Brot und dafür lieber am Leben."

"So oder so. Gehen wir unseren Troll einsammeln und machen uns davon. Vielleicht kannst Du ihm ja ein Instrument beibringen. Ich bin mir sicher, ein musizierender Troll wäre etwas, was die Leute noch nicht gesehen haben.", überlege ich grinsend.

"Ich bin froh, dass wir weiter gemeinsam durch die Lande ziehen, mein Freund", füge ich - jetzt ernster - hinzu, und lege Andras kurz meinen Arm auf die Schulter. Dann packe ich meine Sachen zusammen und bin abmarschbereit.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 17.01.2020 | 15:17
Aislinn

Aislinn grinst kurz, als er Andras' verbesserte Haltung ihm gegenueber bemerkt; er ist auch sichtlich erleichtert, dass sein Einwurf die Lage (sicherlich nicht zuletzt dank Andras' Zungenfertigkeit) nicht verdorben hat.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 17.01.2020 | 17:32
"Das durchgebratene Frühstück könnten wir mit zwei Hexer-Schwertern filettieren", kommentiert Luskar mit leicht frustrierter Stimme, woraufhin sein Magen zu knurren beginnt.
"Brechen wir also auf. Je länger wir hier stehen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Soldaten doch noch anders entscheiden."

Ihr macht euch auf den Weg und folgt den deutlich sichtbaren Spuren des Trolls durch den Wald.
Es dauert nicht lang, dann seht ihr in einiger Entfernung die Höhle, aus der Wollsäckel bei eurem ersten Aufeinandertreffen gekommen war.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 17.01.2020 | 18:22
Kaska

Ich schaue Andras an: "Willst Du mit ihm reden, oder soll ich es versuchen?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 17.01.2020 | 18:54
Andras

“Mach Du das ruhig. Nur zwei Dinge. Achte darauf, wohin Du trittst, damit Du nicht aus Versehen einen seiner Freunde kaputt machst. Und... Stell Dich besser nicht zwischen seine Hände, wenn er vor Begeisterung anfängt zu klatschen.“

“Aber bedenke wohl, mel'Kaska'lon...“ Ich hebe mahnend den Zeigefinger. “...dass Trolle Zwerge nicht ganz so gut leiden können.“ Ich ziehe beide Augenbrauen hoch und zucke die Schultern. “Es gab in der Geschichte beider Rassen überaus hässliche Konflikte.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 17.01.2020 | 20:42
Kaska

"Na wunderbar. Hoffen wir, dass Wollsäckel diese Geschichten noch nicht gehört hat", antworte ich und es ist offensichtlich, das mir trotz allem etwas mulmig bei der Sache ist. Es ist mir noch recht gut in Erinnerung wie Wollsäckel vor mir stand und aussah als würde er uns demnächst einfach mit seinen mächtigen Fäusten zerquetschen.

Langsam nähere ich mich dem Eingang der Höhle. Ich halte an als ich den Schattenwurf des Eingangs erreiche - mit dem Plätschern des Bachs in der Ferne und den wärmenden Strahlen der Nachmittagssonne im Rücken wirkt es hier erstaunlich friedlich. >>Ob Wollsäckel überhaupt hier ist? Vielleicht sollte ich einfach wieder gehen?<<, schießt es mir durch den Kopf. Aber ich reiße mich zusammen und rufe deutlich, wenn auch erstmal nicht all zu laut "Wollsäckel? Bist Du da?" in die Höhle.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.01.2020 | 10:33
Kaskas Worte hallen in der Höhle wider, die dadurch noch gespenstischer und leerer wirkt.
Zum ersten mal fällt dein Blick auf das innere der Höhle - sie sieht tatsächlich bewohnt oder zumindest: bis vor kurzem bewohnt aus. An den Wänden findest du Malereien in einfachen Farben, die kleine graue Männchen zeigen, etwas, das aussieht wie ein Fluss oder ein schmaler Teich und eine ganze Reihe Fratzen.
In einer Ecke steht ein aus einem toten Baumstamm grob beschnitzter Pfahl. Auch auf diesem kannst du Farbreste und soetwas wie Fratzen ausmachen.

Kein Zweifel, dies sind Zeichen einer Kultur - wenn auch einer vergleichsweise primitiven.

Es vergeht eine Weile, in der das Echo deiner Stimme abebbt. Dann, nach einem Moment der Stille, hörst du Schritte. Platschende Schritte.
Wollsäckel, schießt es dir durch den Kopf, würde sich definitiv anders - schwerer - anhören.


"Dir ist schon klar", fragt zur gleichen Zeit Luskar, an Andras gewandt, "dass, wenn wir ihn mitnehmen, wir uns nirgendwo blicken lassen können? Kein Dorf, keine Stadt wird eine Reisetruppe mit Troll beherbergen. Nichtmals, wenn du ihn als Zirkusattraktion vorstellst..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.01.2020 | 11:18
Andras

“Ist das so?“ Ich kicke einen Kiesel gegen einen Baumstamm und versuche ihn zu fangen. Doch obwohl ich zwei Schritte mache und mich bücke, gelingt es mir nicht.

“Es wird wohl mit Rückschlägen einhergehen. Manches klappt nicht auf Anhieb. Man muss es vielleicht nur oft genug versuchen, bis es mal klappt.“

Ich nehme den Stein, werfe ihn hoch und fange ihn wieder. “Manch anderes ist sicherlich einfacher.“

“Aber was wäre das für ein Erfolg? Überleg doch; 'DER MIT DEM TROLL TANZT!'“ Ich mache mit meiner Hand einen Bogen über den Horizont, als würde ich die Worte dort lesen können.

“Und Wollsäckel bekäme eine Ballista als Armbrust.“

“Es würde sich wie ein Lauffeuer herumsprechen, dass Luskar, der Hexer, einen Troll kultivieren konnte, der mit ihm nun auf Monster Jagd geht.“

“Das wäre eine Sensation. Es wäre DIE Sensation. Es wäre die Geburt einer Legende, über die man noch Geschichten erzählen wird, lange... lange nachdem unsere Knochen bereits zu Staub zerfallen sein werden.“ Ich greife in die Luft, als würde ich die Zukunft greifen und pflücken wollen.

“Und vielleicht... Vielleicht werde ich zu dieser Legende ein Liedchen beisteuern.“ Ich lache. “Aber wer weiss schon, was mal sein wird.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.01.2020 | 11:37
Kaska

Ich lege einen Bolzen in meine Armbrust ein, lasse diese aber noch gen Boden zeigen. Dann weiche langsam zurüc: "Wollsäckel?", frage ich noch einmal, diesmal etwas leiser.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.01.2020 | 14:44
Andras

Ich schaue, während ich über die Zukunft philosophiere, Kaska in die Höhle hinterher, als es mir kalt den Rücken hinab läuft.

'Weshalb steht in Geschichtsbüchern nichts über erfolgreiche zwergische Diplomaten geschrieben?' denke ich so bei mir und weiss es sogleich. 'Weil es keine gibt, da sie selbst zum freundschaftlichsten Treffen mit einer geladenen Armbrust auftauchen.'

Ich laufe meinem Freund nach. “Kaska.“

Auf die Armbrust deutend. “Das da solltest Du ganz schnell weglegen. Pack das in Deinen Rucksack. Es könnte sonst vielleicht doch den falschen Eindruck machen und zu einer wenig entspannten Atmosphäre beitragen. Meinst Du nicht?“

“Ich denke, ich werde Dich begleiten.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.01.2020 | 15:00
Kaska

"Die Schritte da drinnen klingen nicht nach Wollsäckel. Irgendetwas stimmt hier nicht", brumme ich zurück, entspanne mich aber trotzdem ein wenig.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.01.2020 | 15:01
"Hm...", grunzt Luskar.
"Hast du schonmal einen Barden gesehen, der in einer Taverne nicht singt und musiziert, sondern Instrumente verteilt und sich dafür bezahlen lässt, dass ihm andere ein Ständchen bringen? Ich nicht... Es wäre mein Ruin."


Kaska macht derweil ein paar Schritte zurück. In der Höhle vor ihm, dem Bereich, in dem es so dunkel wird, dass man außer Schatten und Schemen nichts erkennen kann, scheint sich etwas zu bewegen.
Eine Gestalt.
Kaum groß genug, um einem ausgewachsenen Mann an die Hüste zu reichen. Und ihr Kopf scheint groß... sehr groß zu sein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.01.2020 | 15:10
Kaska

Ich weiche weiter zurück. Solange die Gestalt keine Anstalten macht anzugreifen, tue ich das auch nicht. Aber ich werfe sicherheitshalber schon mal einen Blick zu Luskar rüber.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.01.2020 | 16:33
Andras

“Wollsäckel!
Wollsäckel?“

“WOLLSÄCKEL!“

“W - O - L - L - S - Ä - C - K - E - L !“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.01.2020 | 16:36
Die Kreatur nähert sich weiter und es dauert nicht lang, bis ihr darin einen weiteren Nekker erkennt. Er - oder sie? - ist etwas größer als die letzten, mit denen ihr es zu tun hattet.

Als Andras zu rufen beginnt, zuckt der Nekker kurz zusammen, verschwindet dann wieder in der Dunkelheit.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.01.2020 | 16:42
Kaska

Ich unternehme zunächst keine Anstalten den Nekker zu verfolgen. Stattdessen schaue ich mich um: gibt es Spuren, die darauf hindeuten, dass der Troll seine Höhle vor kurzem aufgesucht und wieder verlassen hat? Oder dass er verletzt war und sich tiefer in die Höhle zurückgezogen hat?

Wenn nötig, entzünde ich das Licht in meiner Laterne und werfe einen Blick in die Höhle hinein.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.01.2020 | 16:54
Am Eingang der Höhle siehst du die Spuren des Trolls, die dich hierher geführt hatten. Sehr klar uns deutlich erkennbar.
Du bist die sicher, Wollsäckel ist vor Kurzem in die Höhle gegangen.

Als du gerade dabei bist, deine Laterne zu entzünden, hörst du dann auch die ersten schweren Schritte.

Wollsäckel kommt zum Eingang geschlurft.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 18.01.2020 | 17:01
Kaska

"Hallo Wollsäckel", begrüße ich ihn freundlich.

Ich warte ein wenig, damit seine Augen sich an die Helligkeit gewöhnen können. Dann fahre ich fort:

"Wir haben mit den Soldaten geredet und mussten nicht kämpfen. Aber wir müssen von hier weggehen."

Ich mache eine kurze Pause und versuche mein Angebot in möglichst einfache Wort zu fassen:

"Und deshalb bin ich hierher gekommen. Um Dich zu fragen, ob Du mitkommen willst, und Dir woanders eine neue Höhle suchen."
"Der Anführer der Soldaten sagte, dass sie Dir vielleicht weh tun würden, wenn Du hier bleibst. Und wir möchten nicht, dass Dir jemand weh tut."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.01.2020 | 20:01
Andras

Ich weiss, dass Kaska sich allein mit dem Troll nicht wirklich wohl fühlt und so mische ich mich ein. “Das ist das eine, Wollsäckel. Das andere ist, dass ich Dich mag.“

“Wollsäckel Freund.“ Ich zeige abwechselnd auf den Troll und mich. “Freund.“ Während ich rede, gestikuliere ich viel und versuche alles mit Zeichen zu verdeutlichen.

“Zwerg...“ Ich zeige auf Kaska und lächele “...auch Freund.“ und lege ihm eine Hand auf die Schulter.

“Deshalb möchte ich, dass Du mit uns gehst. Entweder suchen wir für Dich eine Höhle, wo Du in Sicherheit bist, oder Du ziehst mit uns mit und schaust Dir das Land an. Es gibt so vieles mehr als Höhlen. Du darfst auch Deine kleinen Freunde mitnehmen, wenn Du magst.“

“Aber wir müssen bald weg von hier. Die Soldaten werden zurück kommen und sie werden uns töten, wenn wir nicht gehen und das Gleiche werden sie auch mit Dir und Deinen kleinen Freunden machen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 18.01.2020 | 21:08
Wollsäckels Blick wandert langsam zwischen euch hin und her. Er wirkt sehr niedergeschlagen.

"Warum ihr habt tot gemacht Nekkilein? Freunde das nicht machen..."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 18.01.2020 | 21:57
Andras

Ich bin wirklich betroffen, als ich die tiefe Trauer des Trolls wahrnehme. “Ich... wir... bedauern Deinen Verlust sehr.“

“Wir wussten nicht, dass es Deine Freunde sind.“

“Sie haben eine Frau gefressen und wir dachten, sie wäre von ihnen ermordet worden. Wir haben uns geirrt. Es war falsch. Es war ein Fehler und es tut uns leid.“

“Ich weiss noch nicht wie, aber wir... ich möchte es wieder gutmachen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 19.01.2020 | 11:12
"Dann ihr sagen entschuldigung zu Nekkilein!"

Er deutet energisch hinter sich, wo ihr im Schatten die Schemen des letzten Nekkers erahnen könnt.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 19.01.2020 | 15:17
Andras

Ich bin mir unsicher. 'Kann ich einen Troll mögen und gleichzeitig einen Nekker verdammen?'

'Ist vielleicht wirklich jeder eines anderen Anderling?'

'Zwerge und Elben hatten immer ihre Probleme und wo stehe ich jetzt? Ich, ein Elb, nenne einen Zwerg meinen besten Freund.'

“Ich habe kein Problem damit, mich zu entschuldigen...“ Ich nicke in Richtung des Nekkers. “Ich... Wir bedauern den Verlust Eurer Freunde wirklich und alles, was geschehen ist.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 19.01.2020 | 20:34
Der kleine Nekker bleibt zunächst im Schatten...
doch nachdem Andras sein letztes Wort gesprochen hat, hüpft er hervor, schmeißt zwei, drei Kieselsteine in eure Richtung, fängt an auf und ab zu hüpfen und zetert in einer Sprache, die ihr nicht versteht.
Das, was er euch damit aber sagen will, ist eindeutig.

Wollsäckel dreht sich zu seinem kleinen Freund um, redet in einer brummigen, ebenfalls seltsamen Sprache auf ihn ein, bis dieser sich beruhigt.

Die beiden wechseln einige Sätze miteinander.

Dann wendet sich Wollsäckel wieder an euch.

"Nekki noch böse. Waren gut Freund von ihm. Und er auch nicht gehen wollen. Hier zuhause von Nekki. Er hier geboren."
Wollsäckel deutet mit der Hand auf die Wandmalereien, die wohl offenbar Nekkar darstellen sollen.

"Ich nicht kann Nekki allein lassen. Aber ihr gutes Leutilein. Sorgen machen um Wollsäckel. Wollsäckel das weiß."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 20.01.2020 | 01:09
Andras

“Die Höhle ist sicher Euer Heim, Wollsäckel, aber sie wird auch Euer Grab werden. Morgen. Spätestens Übermorgen.“

“Es werden viele Soldaten kommen. Soldaten mit Armbrüsten. Wenn sie all ihre Bolzen verschossen haben, werden sie das letzte Bischen Leben mit Speeren und Schwertern aus Euch prügeln, bis der letzte Tropfen Blut aus Euch heraus geflossen ist.“

“Dann werden sie Euch Eure Köpfe abschlagen, diese auf Spiesse stecken und überall zur Schau stellen.“

“Die Soldaten werden sagen, dass der Troll und die Nekker die Gefahr gewesen sind. Die bösen Monster, die die Kinder entführt und die Leute umgebracht haben, die die Kinder in dieser Höhle gefangen gehalten und gequält haben.“

“Die Soldaten werden dann die Helden sein. Und Ihr zwei werdet dann leider tot sein. Niemand wird um Euch weinen.“

“Und wenn wir nicht gehen, werden uns die Soldaten ebenfalls abschlachten.“

“Es tut mir leid.“

“Es gibt nur die zwei Enden, wie die Geschichte weiter geht.“

“Ich wünschte, es wäre anders.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.01.2020 | 06:43
"Wir nicht können wiederkommen? Nie-niemals?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 20.01.2020 | 07:50
Andras

“Wir beide haben die Wahl. Gehen oder Sterben. Das ist alles. Es gibt kein zurück mehr.“

“Aber wir können noch wählen, ob gemeinsam oder getrennt.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.01.2020 | 09:03
"Ihr versprechen gut aufzupassen auf Wollsäckel und Nekki? Dass Nekki nicht haben muss Angst und nichts böses passieren?"

Er schaut euch beide aufrichtig fragend an.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 20.01.2020 | 09:23
Andras

“Ich werde es versuchen, Wollsäckel.“


“Es wird aber nicht einfach sein. Es wird immer Leute geben, die viel Hass mit sich tragen.“

“Da werden wir zusammenhalten müssen. Wir werden nett sein müssen, auch wenn man uns nicht nett begegnet.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.01.2020 | 14:09
"Wollsäckel immer nett. Wollsäckel nie böse, außer böse Menschilein machen Wollsäckel böse."

Er scheint einen Moment zu überlegen.

"Und wir gut aufpassen auf Nekkilein?"
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 20.01.2020 | 18:07
Kaska

Ich muss wieder daran denken wie die Nekker sich an der alten Frau gütlich getan haben und einen Moment überkommt mich die Abscheu. Dieses Wesen soll wir wirklich mit uns ziehen lassen? Ich bin versucht zu brüllen: "Auf dieses Teufelsvieh! Niemals". Aber ich reiße mich zusammen. Ich lag bei Wollsäckel falsch. Vielleicht kann ich auch lernen, den Nekker besser zu verstehen.

Also reiße ich mich zusammen und stimme in die versöhnliche Stimmung mit ein: "Wir werden unser Bestes geben".
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: sindar am 20.01.2020 | 18:42
Aislinn

"Das werden wir.", bekraeftigt Aislinn.
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: Der Läuterer am 20.01.2020 | 18:45
Andras

Als ich merke, dass Kaska seinen Widerwillen nur mühsam zu unterdrücken vermag, klopfe ich ihm auf den Rücken, um ihn aus der unangenehmen Situation zu lösen. “Lass uns gehen, Freund Zwerg.“ Und schiebe ihn dann Richtung Ausgang.

“Freund Troll?“ Ich blicke über die Schulter. “Sammel Deine Sachen zusammen und komm mit. Wir warten draussen.“
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: schneeland am 20.01.2020 | 20:15
Kaska

Ich warte bis wir draußen außerhalb der Hörweite von Wollsäckel sind, dann atme ich einmal tief durch und stelle fest: "Der Troll - schön und gut. Aber der Nekker - das macht mir Schwierigkeiten. Ich habe das Gefühl, dass wir gerade unser Leben sehr viel komplizierter machen ... hoffen wir mal, dass ich damit falsch liege."
Titel: Re: [AegN] Spieltisch
Beitrag von: BBB am 20.01.2020 | 20:52
Es dauert eine Weile, bis Wollsäckel seinen Freund, den Nekker, überzeugt hat, dass es zuhause nicht mehr sicher ist... aber schließlich schließen sich euch die beiden an.

Gemeinsam verlasst ihr Eschenberg.

Die Sonne senkt sich über den Wipfeln, Dunkelheit bricht langsam über das Land herein, das ihr so schnell es geht hinter euch lassen wollt. Eure seltsame kleine Reisegruppe - ein Hexer, der sein Hexerschwert in den Flammen eines brennenden Hauses verloren hat, ein Magier, der noch immer nicht recht weiß, wo er da eigentlich genau hineingeraten ist, ein Zwerg, dem mulmig ist ob seiner Begleiter, ein Steintroll, dessen kindliches Gemüt eure Herzen erwärmt hat, ein Nekker, den eigentlich niemand versteht und dessen primitive Triebe euch noch in die eine oder andere Bredouille bringen werden, soviel ist gewiss, und ein Elf, der die Gruppe zusammenhält - mag unterschiedliche Ziele verfolgen, unterschiedliche Erfahrungen gesammelt und unterschiedliche Ansichten haben, was richtig ist und was falsch.

Eines aber eint sie in diesem Moment: Ihr habt das Beste erreicht, was ihr unter den Umständen hättet erreichen können.
Und dieser Gedanke ist nicht nur tröstlich - er macht euch sogar ein bisschen stolz.

Ende