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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Jiba am 19.09.2019 | 08:34

Titel: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Jiba am 19.09.2019 | 08:34
Ausgelagert aus "Welche Systeme muss man kennen?"
MfG
Hotze



Ich tanze auch viel zu oft wie ein dicker Junge in der Konditorei durch mein Spielezimmer (ja, ich habe ein Zimmer voller Spiele) und schaue in die Regale und bin unentschlossen, was ich denn nun spielen soll - so wie der Junge, der weiß, dass er nicht alles essen können wird.

Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Aber das wäre eigentlich ein Thema für einen neuen Thread: Warum sammeln wir Rollenspiele (oder eben nicht)?
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Almah am 19.09.2019 | 09:21
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Aber das wäre eigentlich ein Thema für einen neuen Thread: Warum sammeln wir Rollenspiele (oder eben nicht)?

Es geht! Wenn man wirklich keine Gelegenheit hat seine Spiele auszuprobieren, dann ja. Deswegen erweitere ich meine Sammlung nur, wenn wenigstens ein One-Shot am Horizont steht, aber dadurch entsteht schon eine kleine Reihe an spielen. Außerdem ist es doch auch etwas schönes zum Angucken :)
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: JS am 19.09.2019 | 09:47
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem.

Ein Zimmer voller Spiele ist ein Zimmer mit einer "erledigten" Sammlung und daher sehr befreiend.
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Jiba am 19.09.2019 | 09:52
Ja, aber der Kram steht und liegt dann doch nur rum, oder wie sehr ich das? Das kriegt man doch weder gelesen, noch gespielt. Das ist dann doch letztlich zweckentfremdet.

Oder sagst du wirklich: So jetzt habe ich alles von XYZ — damit ist meine Rollenspielsammlung fertig?
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: tartex am 19.09.2019 | 10:00
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Nur weil es nicht bei dir im Zimmer steht, bedeutet ja nicht, dass es nicht existiert. Das ist sonst Vogel-Strauß-Vorgehen.  >;D
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Jiba am 19.09.2019 | 10:03
Ja, aber auch da miste ich regelmäßig aus. Und ich hole PDFs auch primär deshalb, weil der Lesezugang einfacher ist, z. B. im Zug. Ich fange also schon was damit an.
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: tartex am 19.09.2019 | 10:17
Oder sagst du wirklich: So jetzt habe ich alles von XYZ — damit ist meine Rollenspielsammlung fertig?

Bei mir läuft es wohl darauf hinaus irgendwann mal alles zu besitzen, was in der Vor-Internet-Zeit so geheimnisvoll im Esdevium- und FanPro-Katalog 1992-1995 gelistet war, und worüber ich jahrelang gegrübelt habe, was es wohl sein könnte.

Wobei ich allerdings inzwischen auch auf PDFs umgestiegen bin, und Neuauflagen den Zweck auch erfüllen.

Ich rede inzwischen von Zeug, das mich als Teenager gar nicht interessierte. Z.B. Midgard oder Champions. Als nächstes gehe ich wohl mal RuneQuest und Glorantha an.

Ich will einfach alles kennen, um zu allem meinen Senf abgeben zu können.  >;D
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Jiba am 19.09.2019 | 10:29
Glaubst du dann etwa auch, dass man jedes Deutsch-Punkalbum gehört haben muss, um bei Deutsch-Punk mitreden zu können? [emoji6]
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: General Kong am 19.09.2019 | 18:10
Ein Zimmer voller Spiele ist ein Zimmer mit einer "erledigten" Sammlung und daher sehr befreiend.

Mitten ins Schwarze!  :d
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Weltengeist am 20.09.2019 | 06:47
Ich hab mir ja eigentlich vorgenommen, Luxferres Bitte nachzukommen und den Thread nicht weiter mit "sinnlosen" Kommentaren zu versehen, aber das hier kann ich einfach nicht unkommentiert stehen lassen:

Ein Zimmer voller Spiele ist ein Zimmer mit einer "erledigten" Sammlung und daher sehr befreiend.

Mitten ins Schwarze!  :d

Seit wann sind Sammlungen jemals "erledigt"? Ich kenne keine Sammler, die sagen: "Jetzt ist meine Sammlung fertig und ich werde nie mehr etwas dazuholen"... ;)
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: KhornedBeef am 20.09.2019 | 07:11
Mit Aristoteles gesprochen: Weltengeist ist ein Sammler. Sammler werden nie fertig mit sammeln. Also wird Weltengeist nie fertig mit sammeln.
Die Folgerung ist, wenn du fertig bist mit sammeln, bist du halt kein Sammler mehr. Mehr so eine Art Archivar, schätze ich.
Edit: vertippt
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Jiba am 20.09.2019 | 07:18
Ja, wie gesagt. Lagern wir das doch aus. Ich jedenfalls finde es gar nicht mehr reizvoll, jedes Spiel bis zur absoluten Obergrenze zu sammeln. Nicht mal die, die ich spiele.
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: Hotzenplot am 20.09.2019 | 07:29
Ja, wie gesagt. Lagern wir das doch aus.

Habe ich jetzt mal gemacht.

Feuer frei.  ;)
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Hotzenplot am 20.09.2019 | 07:39
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Mal abgesehen davon, dass das "digitale Vergraben" ja nur eine Ausweichstrategie zu sein scheint...

Ich kann das von dir Gesagte ganz gut nachvollziehen. Mir geht es manchmal so, dass ich auf die RPG-Bücher auf meinem Tisch blicke, die ich noch lesen will und echt nicht weiß, wo ich anfangen soll. So viel zu lesen und so wenig Zeit. Das ist auch ne Art Stress  8]
Andererseits ist es schön, wenn ich Lust habe, irgendein RPG zu lesen, einfach in mein RPG-Zimmer zu gehen und mir was auszusuchen. Und es ist extrem befriedigend während meiner DSA-Großkampagne, dass ich einfach auf jeden scheiß Zugriff habe, ob ich nun gerade Kram aus 1985 leite oder aus 2002. Andere müssen (wollen) sich da mühsam irgendwelche Quellen aus dem Netz zusammenklauben und ich kann einfach an den Schrank gehen. Das ist wirklich toll. Speziell für meine DSA-Sammlung ist noch, dass ich mehrere Sachen doppelt habe - einfach, weil mehrere Spieler sie gleichzeitig verwenden können sollen oder weil 1x Schrank- und 1x Tischversion eines Buches ;)
Ähnlich, nicht ganz so extrem, geht es mir mit Splittermond, wo ich inzwischen auch Komplettsammler geworden bin. Auch hier ist es schön, alles verfügbar zu haben.
Die Sammlung meiner sonstigen Rollenspiele ist zwar auch schon üppig geworden, aber ich habe auch einiges wieder veräußert (bzw. auf die Treffen-Versteigerung gebracht), weil ich mir da vorgenommen habe, nur noch Dinge zu kaufen, bei denen mindestens eine kleine Chance besteht, dass ich sie irgendwann leite oder spiele. Das klappt nicht immer (weil dann oneshots nicht wie geplant stattfinden oder was anderes Vorzug erhalten hat), hält das Ganze aber im Rahmen. Außerdem bin ich da nicht so "heiß" darauf, einfach alles haben zu wollen.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Megavolt am 20.09.2019 | 07:44
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Dem schließe ich mich an. Sammeln erinnert mich zudem an meine eigene Sterblichkeit, das ist scheiße. :)

Wir hatten diesem spannenden Thema  (https://www.eskapodcast.de/2016/09/18/folge-58-sammlerglueck-und-sammelwahn/)vor einiger Zeit sogar mal eine ganze Folge gewidmet, fällt mir da ein.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Slokmig am 20.09.2019 | 07:44
Hach ja, die Diskussion zwischen Spieler und Sammler  ;).

Ich habe auch schon oft die Diskussion geführt (zwar eher öfter mit Oldschool-Nintendo Sammler, aber auch schon mit Rollenspieler), da ich auch immer mehr dazu tendiere, das zu "sammeln" was ich auch spielen werde. Für mich persönlich käme es gar nicht in Frage, (Rollen-)Spiele zu sammeln, die ich nie bespielen werde, da für mich der Reiz bei dem aktiven spielen liegt, und nicht an den Besitz des Objekts. Und genau da scheiden sich die Geister.

Für viele Sammler ist es schon ein Hochgenuss über das volle Regal mit der vollständigen Sammlung zu blicken. Oder man genießt es, Abends durch die Bücher zu blättern und hier und da die Artworks, die Texte und das Layout zu bestaunen. Ob sie es jemals spielen werden? Vielleicht ist für Herzblut-Sammler diese Frage einfach nicht wichtig. Ich persönlich bin von dieser Sammlerei weggekommen, weil mich dieser hier schon öfters genannte Stress des Unerledigten gestört hat. Aber unter einen anderen Blickwinkel betrachtet kann ich auch die Sammler verstehen...

Es gibt ja viele Sachen, die man "nur" sammeln kann und nichts mit ihnen anfangen kann. Oder fragt man einen Briefmarken-Sammler auch, wann er denn endlich das ganze Porto aufbraucht?  ;D
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Jiba am 20.09.2019 | 07:46
Wir hatten diesem spannenden Thema  (https://www.eskapodcast.de/2016/09/18/folge-58-sammlerglueck-und-sammelwahn/)vor einiger Zeit sogar mal eine ganze Folge gewidmet, fällt mir da ein.

Super, die höre ich mir an.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Hotzenplot am 20.09.2019 | 07:49
Oder fragt man einen Briefmarken-Sammler auch, wann er denn endlich das ganze Porto aufbraucht?  ;D

Hahaha, großartig! So habe ich das Briefmarken-Sammeln noch nie betrachtet. Wertsteigerung durch ständige Portoerhöhung, DAS ist also der Sinn dahinter.  :headbang:
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Hotzenplot am 20.09.2019 | 07:54
Achso, da ich den Thread gerade auf Facebook teile, ist mir noch eine Frage eingefallen:


Sind digitale und analoge Sammlungen das gleiche?

Für mich fühlen sich zehn echte Bücher im Regal mehr als eine Sammlung an als die 5w20 Gigabyte auf dem Rechner. Wie seht ihr das?
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: aikar am 20.09.2019 | 07:59
Für viele Sammler ist es schon ein Hochgenuss über das volle Regal mit der vollständigen Sammlung zu blicken. Oder man genießt es, Abends durch die Bücher zu blättern und hier und da die Artworks, die Texte und das Layout zu bestaunen.
Genau das. Mein Wohnzimmer ist voll mit RP-Bücherregalen. Und ich genieße es jeden Abend zwischen den ganzen Büchern zu sitzen. Bücher sind einfach schön. Andere haben Romane im Regal, die sie wahrscheinlich auch nie alle (nochmal) lesen werden, ich habe RP-Bücher (Dafür habe ich meine Romane inzwischen großteils auf den Ebook-Reader verbannt).

Und ich nehme mir immer nach Lust und Laune mal eines raus und schmökere darin.
Manche Systeme/Settings vermute ich tatsächlich, dass ich sie nie spielen werde, weil sie mir zu komplex oder speziell für eine Kampagne sind (Eclipse Phase, Degenesis und Magus z.B.), aber ich genieße es, sie hin und wieder zu lesen und von diesen Welten zu träumen.
Manche dienen auch nur der Inspiration und Teile werden dann in anderen RPs verwertet.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Megavolt am 20.09.2019 | 07:59
Für mich fühlen sich zehn echte Bücher im Regal mehr als eine Sammlung an als die 5w20 Gigabyte auf dem Rechner. Wie seht ihr das?

Wenn es um Medien geht, ist alles gleich real bzw. irreal. Schwarze Flecken auf Papier sind für sich genommen keine spannende Geschichte, Nullen und Einsen in der Cloud sind es auch nicht.

Weiter gedacht führt der Gedanke in die (meiner Meinung nach korrekte) Richtung, dass erst der Betrachter die Realität erschafft. Dann ist man beim Konstruktivismus angelangt und der legt nahe, dass auch dingliche Objekte nicht "existieren", sondern stattdessen der Akt des Betrachtens und des Berührens relevant ist, der sie quasi erschafft.

Also besser nix sammeln. Sich vorzustellen, man hätte eine Sammlung, kommt aufs gleiche raus und ist billiger. :)
Titel: Re: Re: Welche Systeme muss man kennen - und warum?
Beitrag von: JS am 20.09.2019 | 08:06
Seit wann sind Sammlungen jemals "erledigt"? Ich kenne keine Sammler, die sagen: "Jetzt ist meine Sammlung fertig und ich werde nie mehr etwas dazuholen"... ;)

Wenn ich von einem System alles für mich Relevante habe, ist diese Sammlung für mich abgeschlossen und das korrespondierende Gefühl "befreiend". Der Strang findet sein Ende. Daß danach dann ein neues System kommt, ist dann das übergeordnete Sammeln. Zeitweise fand auch das mal sein Ende, was ich auch angenehm fand.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Luxferre am 20.09.2019 | 08:07
Danke fürs Auslagern  :d



Ich sammele gern aus mehreren Gründen:

- ich kann gar nicht so viel spielen, wie ich gern würde.
- ich lese mich gern in neue und alte Systeme ein und bastel Teile daraus in meinen Eigenbräu.
- ich hänge meiner Phantasie nach, aka Eskapismus.

Dabei bin ich längst kein Komplettist oder sammele gestreut. Vielmehr besorge ich mir das, was ich gern nochmal spielen würde oder wo eine Menge positiver Nostalgie dran hängt.
Außerdem gehe ich doch in grob 20 Jahren in Rente ... und die viele wunderbare Freizeit will doch gefüllt werden  >;D  :d
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: KhornedBeef am 20.09.2019 | 08:09
@Megavolt: Ich bezweifle arg, dass ich so nebenher auch nur 10% der Bücher in meinem Regal erschaffen könnte, wenn ich mich plötzlich dazu entschlösse. Aber eine niedliche Vorstellung, das alles.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Der Nârr am 20.09.2019 | 08:16
Ich sammle nur noch Spiele, die ich für sehr, sehr gute Spiele halte und bei denen ich mir vorstellen könnte, sie zu spielen. (Sturmbringer lag ca. 10 Jahre in meinem Regal, bevor ich es das erste Mal spielte. Und es war gut. Manche Spiele müssen ja auch ein wenig reifen, HârnMaster war noch viel länger in meinem Regal ungespielt und jetzt ist es das Rollenspiel, für das ich das meiste Geld ausgebe.) Spiele, die außergewöhnliche Bücher haben oder die ich konzeptuell als Bereicherung sehe, z.B. Castle Falkenstein, welches ich vermutlich niemals spielen werde, aber ein tolles Buch ist. Ein Spiel wie Chronosaurus würde ich auch nie weggeben :).

Notgedrungen sammle ich natürlich auch Spiele, die ich aktiv spiele, von denen kann ich mich aber auch trennen, wenn ich es nicht mehr brauche. Manche Spiele schaffen es auch, ein besonderes Erinnerungsstück zu werden (z.B. Earthdawn, spielen will ich es nicht mehr, aber weggeben auch nicht), manche eben nicht (Midgard-Sammlung zu 90% aufgelöst). Im Moment ist das etwas einfacher, da wir zuletzt viel selbst entwickelte Settings und Systeme gespielt haben und man da nichts anschaffen muss, oder Spiele, die ich zum Glück schon gesammelt habe.

In den vergangenen Jahren habe ich meine Sammlung schon um einiges reduziert. Da könnte noch mehr weg, aber das ist ja auch wieder Arbeit. Bei Midgard oder Cthulhu fiel das leicht, weil die auch viel einbrachten (Verkaufspreise > damalige Einkaufspreise). Aber sich aufraffen alten auch noch total zerlesenen Shadowrun-Kram zu verkaufen, wo man dann auch noch kaum was für bekommt, ist mir zu mühselig, auch wenn ich den Platz im Schrank gut gebrauchen könnte.

Prinzipiell finde ich es auch nicht so toll, wieviel Raum so eine Spielesammlung einnimmt. Aber ich habe auch noch ein Regal voll mit Fachbüchern, wo sicher die Hälfte weg kann. Vielleicht sollte ich bei meiner nächsten Runde auszumisten erstmal da anfangen, aber tendentiell finde ich mal freien Platz in einem Regal zu haben statt Bücher in zweiter Reihe aufstellen zu müssen auch mal angenehm ;).

Die digitale Sammlung ist was anderes. Da kann ich eigentlich nicht genug haben. Ich habe auch viel freies Material, aus Bundles usw. Klar, vieles davon habe ich nie gelesen, in manches (vor allem aus Bundles) nicht mal reingeschaut. Aber ehrlich gesagt habe ich auch viele gekaufte Bücher früher nicht mehr gelesen. Als Jugendlicher habe ich das noch gemacht, aber später im Studium einfach nicht mehr die Muße dazu gehabt, aber weiter gekauft, bis ich halt irgendwann gesagt hatte: Ne, das macht keinen Sinn, das wird einfach nur mehr und was soll das? Beim digitalen Material habe ich nun für weniger Geld und ohne dass es Platz wegnimmt das Gefühl, die Sachen verfügbar zu haben ;). Zusätzlich dazu, dass die digitalen Produkte für manche Sachen für mich sogar einen höheren praktischen Nutzen haben. Gerade Abenteuer brauche ich nicht mehr gedruckt, aber auch auf Regelwerke greife ich zum Nachschlagen lieber digital zu. Am Spieltisch habe ich die Regelwerke auch in meinem Tablet, die Volltextsuche ist sehr komfortabel und es ist auch angenehm, eine ganze Bibliothek in so einem kleinen Gerät dabei zu haben. In den Urlaub nehme ich ja auch nur meinen E-Reader und keinen Stapel Bücher mit.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: korknadel am 20.09.2019 | 08:26
Ich hoffe nur, dass sich möglichst viele Sammler von den Spielern bekehren lassen und ihren Kram loswerden wollen, der Markt also mit dem ganzen gesammelten Kram geschwemmt wird und ich die Sachen dann endlich zu vernünftigen Preisen kriege.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: unicum am 20.09.2019 | 08:35
Ich habe alles was im Spieleschrank steht und ich selbst gekauft habe auch gelesen.
Und ja - das ist auch eine ganze Menge Zeugs bei mir.

Aber ich verstehe mich trotz eines Schrankes nicht als Sammler - ich musste mir nie alles zulegen - im erst finde ich Systeme wo ich alles haben muss ein Greul, gerade wenn ich an solche Systeme denke wo häppchenweise mal wieder ein neuer Teil "Regeln" dazukommt.

Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Chiarina am 20.09.2019 | 09:17
Ich habe alles gelesen, was bei mir im Regal steht.
Etwa 70% davon habe ich auch schon gespielt.
Für die restlichen 30% suche ich Gelegenheiten.
Im Moment kaufe ich überhaupt nichts, weil ich keine Zeit mehr für eine weitere Runde habe.
Briefmarkensammeln fand ich auch schon immer irgendwie befremdend.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: schneeland (N/A) am 20.09.2019 | 09:41
Um jetzt mal provokant zu sein: Ein Zimmer voller Spiele (!) stelle ich mir eher belastend als befreiend vor. Es ist im Grunde doch nur ein Zimmer voller Unerledigtem. Deshalb versuche ich zum Beispiel, meine Sammlungen zu verknappen oder wenigstens digital irgendwo zu vergraben.

Das initiale Statement von Jiba aufgreifend, muss ich feststellen: ja, trifft für mich definitiv zu. Das Trickreiche ist, dass
a) mir Prozess des Sammelns durchaus Spaß gemacht hat, der des "eine Sammlung Haben" allerdings deutlich weniger als ich dachte
b) ein gutes Dutzend (oder vielleicht auch zwei) ungelesene oder lange nicht mehr gelesene Bücher auf mich durchaus eine motivierende Wirkung haben - über 100 dann allerdings nicht mehr

Mittlerweile ist der Trend, was analoge Bücher angeht,  daher eher wieder abnehmend und es plagt mich allein das Problem, dass ich zu vielen der deutschen Bücher gern ein PDF hätte, damit ich das physische Gegenstück verkaufen, bei Bedarf aber nochmal nachschlagen kann - nur gibt es halt keine und meine eigenen Bücher zu zerlegen, um sie selbst zu digitalisieren, habe ich noch nicht übers Herz gebracht.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Issi am 20.09.2019 | 09:51
Es gibt Jäger und Sammler.
Und Mischtypen.
Ich bin vermutlich eher  ein Jäger.
Manche Dinge  kaufe ich, nicht weil ich sie unbedingt spielen werde, sondern wegen den darin enthaltenen Infos.
Ich bin  froh, dass es auch Sammler gibt.
Denn die haben ab und an ihren Entrümplungs- Anflug, und dann fallen gute Sachen günstig ab.
 ~;D
Den Sammelantrieb habe ich nie ganz verstanden- Aber es geht, denke ich, um "haben wollen" und um "Vollständigkeit".

Edit.
Sammler sind toll, denn:
1. Sie pflegen ihre Sachen(Schätze) unglaublich gut. Manchmal sind sie noch originalverpackt.
2. Sie haben idR. alles was man legal auf dem Markt kaufen kann.
3. Sie haben zuviel- Es gibt immer mal Überschuss- Und wenn sie dann verkaufen sind es dann uU. gleich gut erhaltene Komplettpakete
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Mithras am 20.09.2019 | 10:08
Ich bin vom Sammler zum Nutzer umgestiegen. Ich habe mir selbst 2 Einschränkungen auferlegt:

1) Ich verkaufe alle Bücher die ich entweder auf englisch habe bzw. warte auf die deutsche Version.
2) Ich kaufe nur noch Sachen die ich bespielen möchte, in absehabrer Zukunft die nächsten 5+ Jahre. Das heisst auch das ich ältere Bücher noch ungenutzt und ungelesen im Schrank stehen habe und sie erst "irgendwann" brauche. Ich habe tatsächlich einen groben 10-Jahres-Plan für das Rollenspiel!

Deshalb habe ich die Shadowrun 5 und Wraith&Glory Bücher verkauft oder alles englische für Pathfinder. Und es funktioniert ganz gut, ich spiele derzeit viel Savage Worlds, hauptsächlich grad Deadlands. Das stand auch jahrelang unangetastet rum genau wie Hellfrost oder Sundered Skies. Aber das System und Setting begeistert und die Gruppe also wird es gespielt. Dafür liegt D&D, Cthulhu, Hârnmaster oder Warhammer brach, aber auch das kommt wieder. Ich habe mir Coriolis gekauft um es mal zu spielen. Ich hatte lange Zeit Midgard rumstehen bis es zum Einsatz kam als Spieler. Und wenn ich etwas spiele oder leite lese ich natürlich auch! Oder Cyberpunk 2020, Dragon Age und The Witcher, da freue ich mich auch drauf.

Ich freue mich auch schon auf den Einsatz der Eberron Bücher oder mal wieder eine Forgotten Realms Kampagne, Freeport oder Iron Kingdoms, alles in D20 oder Savage Worlds Ausführung. Die restlichen Bücher habe ich als Inspiration oder Ideensteinbruch bzw. weil ich gerne an Regelsystemen bastele, deswegen habe ich Splittermond und Game of Thrones Zuhause. Oder Sachen für Mythras, die werden für Sword & Sorcery Bronzezeitalter verwendet. Aber vieles habe ich tatsächlich aussortiert und kaufe gezielter. Das Wohnzimmer ist trotzdem voller Bücher.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Huhn am 20.09.2019 | 10:42
Total Offtopic, aber das muss raus. o__o

Oder fragt man einen Briefmarken-Sammler auch, wann er denn endlich das ganze Porto aufbraucht?  ;D
Soweit ich das von meinem Vater, der früher Briefmarken sammelte, im Kopf habe, sammeln die meisten Sammler nur bereits abgestempelte und entwertete Briefmarken. Das macht den Reiz des Sammelns aus, denn du kannst dir nicht einfach die jeweiligen Marken der Saison bei der Post kaufen, sondern musst eben warten, bis du einen Brief findest, wo die drauf sind. Sammlermarken der Post sind daher auch immer (?) mit einem schönen Stempel entwertet (Beispiel siehe hier (https://shop.deutschepost.de/messebeleg-nordia-2019)).

Insofern: Briefmarkensammler sammeln kein Porto in rauen Mengen und können es daher auch nicht aufbrauchen.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Leonidas am 20.09.2019 | 11:04
Die Lücken zwischen den Spielterminen sind bei uns mit den Jahren leider größer geworden und ersatzweise ist da das Lesen eines Rollenspielwerkes die zweitbeste Beschäftigung mit dem Hobby. Vor diesem Hintergrund kaufe und lese ich, was mir interessant scheint, egal ob es eine unmittelbare Spielperspektive gibt. Das ist vermutlich kein Sammeln, sondern eher ein Ansammeln, mit dem Nutzen, dass ich vieles vorab aussortieren kann und in der knappen Spielzeit dann etwas parat habe, das mir richtig gut gefällt und das zur Spielrunde passt.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Hotzenplot am 20.09.2019 | 11:10
Die Lücken zwischen den Spielterminen sind bei uns mit den Jahren leider größer geworden und ersatzweise ist da das Lesen eines Rollenspielwerkes die zweitbeste Beschäftigung mit dem Hobby. Vor diesem Hintergrund kaufe und lese ich, was mir interessant scheint, egal ob es eine unmittelbare Spielperspektive gibt. Das ist vermutlich kein Sammeln, sondern eher ein Ansammeln, mit dem Nutzen, dass ich vieles vorab aussortieren kann und in der knappen Spielzeit dann etwas parat habe, das mir richtig gut gefällt und das zur Spielrunde passt.

Das ist tatsächlich auch ein Argument für mich. Wenn schon nicht spielen, dann wenigstens lesen (ist jetzt nicht so, dass ich unregelmäßig spiele, aber ich brauche den Stoff halt häufiger  >;D).
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: rillenmanni am 20.09.2019 | 11:18
Die Lücken zwischen den Spielterminen sind bei uns mit den Jahren leider größer geworden und ersatzweise ist da das Lesen eines Rollenspielwerkes die zweitbeste Beschäftigung mit dem Hobby. Vor diesem Hintergrund kaufe und lese ich, was mir interessant scheint, egal ob es eine unmittelbare Spielperspektive gibt. Das ist vermutlich kein Sammeln, sondern eher ein Ansammeln, mit dem Nutzen, dass ich vieles vorab aussortieren kann und in der knappen Spielzeit dann etwas parat habe, das mir richtig gut gefällt und das zur Spielrunde passt.

Das hast Du gut ausgedrückt, Leonidas: Es ist kein Sammeln, es ist ein Ansammeln. :) Geht mir auch so.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Jiba am 20.09.2019 | 11:20
Wenn auf dieses Ansammeln nicht auch ein Abstoßen folgt, ist es aber ja doch Sammeln, oder? ;)
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Leonidas am 20.09.2019 | 11:24
Wenn auf dieses Ansammeln nicht auch ein Abstoßen folgt, ist es aber ja doch Sammeln, oder? ;)

Ja, vielleicht, wobei ich den Unterschied eher darin sehen würde, dass der echte Sammler seine Motivation vordringlich aus dem Komplettieren zieht.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: KhornedBeef am 20.09.2019 | 11:36
Das Glück das Komplettierens ist die Kehrseite der Angst, die passende Erweiterungsregel im kritischen Moment nicht da zu haben ;)
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: rillenmanni am 20.09.2019 | 11:59
Das Glück das Komplettierens ist die Kehrseite der Angst, die passende Erweiterungsregel im kritischen Moment nicht da zu haben ;)

Das wird echt interessant hier! :)
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Jiba am 20.09.2019 | 12:02
Das Glück das Komplettierens ist die Kehrseite der Angst, die passende Erweiterungsregel im kritischen Moment nicht da zu haben ;)

Oh, wow, These: Spieler von superschlanken Storygames sammeln weniger als High-Rules-Simulationisten... oder: Müssen mehr sammeln?

Aber ich bin sicher da gibt’s Gegenbeispiele, ja?
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Exar am 20.09.2019 | 12:05
Ich sammel zuviel, lese zu wenig und spiele noch viel weniger.
Nicht weil ich nicht will, sondern weil die liebe Zeit fehlt und die Möglichkeiten.
Eigentlich sammel ich also nur fürs Regal und für die eigene Befriedigung.

Allerdings ist das keine neue Sache bei mir. Ich habe schon immer mehr oder weniger gesammelt, egal welches Hobby.
Irgendwie ist das ein Impuls, der sich schnell bei mir einstellt.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: schneeland (N/A) am 20.09.2019 | 12:47
Aber ich bin sicher da gibt’s Gegenbeispiele, ja?

Ich biete mich als Gegenbeispiel an - ich spiele aktuell praktisch nur regelleichte Sachen (derzeit v.a. PbtA), habe aber auch eine Haufen weniger regelleichter und extensiv "befluffter" Sachen im Regal stehen. Hauptsächlich wegen:
- Nostalgie
- Der Illusion ich könnte ja vielleicht doch mal wieder eine richtig große Kampagne leiten
- Einer schwäche für hübsche Illustrationen/Bücher
- der Sorge, dass Dinge, die ich ja vielleicht doch noch mal anschauen möchte, aus dem Druck gehen und ich sieh dann nur noch für horrende Sammlerpreise kaufen kann
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Luxferre am 20.09.2019 | 12:52
Ich sammel übrigens auch, weil es befriedigend ist, etwas zu kaufen, das man toll findet.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Crimson King am 20.09.2019 | 12:58
Ich sammel übrigens auch, weil es befriedigend ist, etwas zu kaufen, das man toll findet.

Ich finde es allerdings genauso befriedigend, Sachen los zu werden, die man nicht toll findet.  ;)

Ich persönlich behalte alles, was ich auch verwenden will. Wenn ich davon ausgehen muss, dass ich das auf absehbare Zeit nicht selbst spiele, leite oder als Ideensteinbruch verwende, macht es Platz für neues. Stauraum ist begrenzt.

Ich bin aber auch Jäger, kein Sammler. Gilt auch für Musik, Filme etc.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Clagor am 20.09.2019 | 13:05
 Hi zusammen,

ist man als SL nicht immer auch Sammler?
Ich sammel bei zwei Systemen das Papier, das sind Splittermond und Midgard. Das erste weil ich es aktuell in verschiedenen Runden leite. Das zweite aus Nostalgie und weil ich es einmal im Jahr auf einem Con ausgrabe.
Alles weitere versuche ich mit GRW und den Rest als PDFs abzudecken. Spart doch so einiges an Platz.
Und ich finde man kann sich durchaus mal von etwas trennen. Wie diese Jahr gerade gemacht. System die man nicht mehr spielt oder leitet können auch mal weg, bzw. verkauft werden.
Lg
Clagor
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Luxferre am 20.09.2019 | 13:06
Ich finde es allerdings genauso befriedigend, Sachen los zu werden, die man nicht toll findet.  ;)

Kann ich auch verstehen.
Andererseits habe ich doch so einige Verkäufe bereut (WH2 - ich schaue auf Dich!) und verschenkten Sachen hinterhergetrauert.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Megavolt am 20.09.2019 | 13:19
Wenn auf dieses Ansammeln nicht auch ein Abstoßen folgt, ist es aber ja doch Sammeln, oder? ;)

[Platzhalter für einen komplexen Wortwitz über Semmeln]

Ich möchte ja eigentlich gerne den nicht-sammelnden Puritaner geben, aber in Wahrheit bin ichs natürlich nicht. Besonders augenfällig ist das im Brettspielebereich, wo ich mir z.B. Beispiel Erweiterungen nicht zwingend deshalb kaufe, weil ich sie spielen will, sondern weil ich vermeiden will, auf dem Sekundärmarkt dann 120 Euro dafür zu berappen, weil etwas out of print ist. Da habe ich mir schon zu oft diesbezüglich in den Hintern gebissen, aber wenn ich jetzt mal überschlage, wie viel Kohle so ein komplettistischer Sammelansatz dann zum Beispiel bei Eldritch Horror kostet - mein lieber Herr Gesangsverein!

 
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: sindar am 20.09.2019 | 14:47
Ich habe nur Zeug von Systemen im Regal, die ich schon mal gespielt habe. Mit D&D4-Zeug kaufen habe ich aufgehoert, als unsere D&D4-Runde auseinandergeflogen ist. Da hatte ich dann aber deutlich mehr Material als am Tisch zum Einsatz kam. Ich wusste halt nicht, was gebraucht wird. Grundsaetzlich hole ich mir Zeug, von dem ich Grund zu der Annahme habe, dass es gebraucht werden wird.

Ausnahme: Splittermond. Spiele ich nicht, gefaellt mir aber so gut, dass ich es aus Freude am Lesen kaufe. Und am drueber Mitreden. (Und natuerlich, um die Uhrwerker zu unterstuetzen.)
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Rhylthar am 20.09.2019 | 18:02
Ich bin schon immer ein Sammler gewesen.

Ohne Scham sage ich gerne, dass ich jahrelang (junger) Philatelist war und auch durchaus meinen Spaß daraus zog. Da ging es aber um ein wenig etwas anderes als jetzt beim Rollenspiel bzw. nur ein Teilaspekt (das "Vervollständigen") spielt davon bei meiner RPG-Sammlung eine Rolle.

Ein wichtige Sache beim RPG-Sammeln sind bei mir "Optionen/Möglichkeiten". Und das "Bibliophile"; schon als Kind konnte ich stundenlang durch die Stadtbibliothek wandern und nur gucken, was es für Bücher so gibt und auch während des Studiums bin ich einfach in andere Fachbereiche gegangen, nur um mal das ein oder andere Buch zu nehmen und mal anzulesen/den Inhalt anzuschauen. Und falls ich heute Abend im Lotto den Jackpot abräumen würde, ginge es nicht darum, ein Haus zu kaufen, sondern ein Haus mit Platz für eine Bibliothek zu kaufen.

Zurück zu "Optionen/Möglichkeiten". Ich habe ca. 50 verschiedene Ketchup/Grill-Saucen im Keller stehen (kommt mir nicht mit MHD; 2 Jahre drüber heisst "reif"  ~;D). Darunter 15 unterschiedliche Flaschen hochprozentigen Schnaps, die ich über Jahre nicht leertrinken werde. Warum? Weil ich mich spontan entscheiden will, was jetzt, genau in dem Moment, für mich passend ist.

Ebenso mit RPG-Büchern: Ich nehme das, wonach mir der Sinn steht. Manches wird öfter gelesen, manches wartet darauf, gelesen zu werden. Manches wurde komplett gelesen, bei anderen Dingen nur angerissen. Manches intensiv, manches quer. Vielleicht wird auch irgendwas niemals gelesen, aber die Möglichkeit ist eben da.

Komplettieren spielt durchaus auch eine Rolle; eine komplette, gut erhaltene, Planescape-Sammlung zu haben, befriedigt mich. Oder eine der zahlreichen Boxen. Und, jedesmal, wenn ich etwas kaufe, ist das auch eine Art Anerkennung an mich, weil ich sehe, wofür ich arbeiten gehe, um mir so etwas leisten zu können.

Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Weltengeist am 20.09.2019 | 18:16
Ich kaufe zu Systemen, die ich aktuell bespiele, oft recht viel Zeug, weil ich im Zweifel schnell alle Informationen zur Hand haben will. Das mache ich aber z.B. bei Sachbüchern genauso - wenn mich ein neues Thema interessiert, kaufe ich häufig gleich 3 oder 4 Bücher, denn woher soll ich wissen, welches wirklich das ist, was am besten passt oder die entscheidende Info enthält?

Aber ich bin auch ziemlich rigoros im Wieder-Rauswerfen. Dazu zwingt mich allein schon die Tatsache, dass ich kein Haus habe und auch kein Hobbyzimmer. Und ich mag es, wenn ich die eine oder andere Wand in meinem Büro noch sehen kann ;). Wenn ich darüber hinaus noch weitere Motivation bräuchte, dann würde auch helfen, dass ich einen Hardcore-Sammler in der Familie hatte, der mir recht drastisch vorgeführt hat, wohin es führt, wenn man immer nur reinträgt ohne auch wieder rauszutragen.

Wobei ich die Sammler schon verstehen kann. Wenn ich unbegrenzt Geld und Platz hätte, wäre ich vermutlich einer. So aber bin ich nach Issis Schema wohl eher ein Jäger... ~;D
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: WulfBorzagh am 20.09.2019 | 18:28
Als Ex-Sammler muss ich mal meine Würfel reinschmeissen. Für mich ging es immer darum ein oskures Sytsem mein eigen zu nennen. Da war ich immer recht unzimperlich wie dumm oder dröselig das ganze war (Karma, Prinzipia Malefex...) oder populär (DSA, D&D). Mich haben immeer die Lösungsansätze für das Sytsem intressiert und die Einbindung in die dazugehörige Welt. Macnhmal konnte man dann auch hausregeln für andere Systeme ableiten.
Komplettiert wollte ich vieles auch haben, war aber schwer. Bei DSA1-3 hatte ich es fast geschafft. Warhammer 2 und einiges andere steht /stand komplett im Regal.

Ich war da aber auch immer ein Impulskäufer. Wenn mich das Sytsem oder das Buch angemacht hat, musste es halt mit. Ist zum Teil auch ein wenig Schw**zvergleich auf Bücherniveau, da man auf Cons immer mal ins Plaudern gerät und dann mit obskuren Systemen oder Sammlungen die anderen Nerds beeindrucken kann ;)

Nun habe ich aufgehört zu sammeln, da das Zusammenlegen von 2 Haushalten mit nicht ausreichend Platz seinen Tribut fordert. Zwar zuckt immer noch der Bestellfinger, wenn ich Neuheiten sehe, aber ich beherrsche mich bisher ganz gut. Der hohe Blutdruck und das nervöse Zucken kommt bestimmt woanders her ;-)

Ich konzentriere ich nur och auf die Systeme, die ich tatsächlich spiele und wo ich einen sentimentalen Mehrwert habe (Warhammer 2, das WoW Rollenspiel z.B.)

Ausserdem kommt noch erschwerend hinzu, dass meine Sammelleidenschaft auf Videospiele und Schnaps übergegeriffen hat und die Kohle nur einmal ausgegeben werden kann *g*
Aber auch bei diesen beiden Leidenschaften steht das Zusammenleben im Weg, also im Vordergrund. Daher werde ich meinen Schnaps erstmal austrinken (Was in diesem Leben nur mit früher Todesfolge möglich ist, bei knapp 120 Fl.) und Videospiele erstmal durchspielen...Halt nein, das letzte streichen wir. Videospiele müssen sich anhäufen. Besonders Collectors Editionen.


Wulfi auf Sammel-Entzug
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 20.09.2019 | 20:21
Die einzige Sammelleidenschaft im Rollenspiel erstreckte sich bei mir auf Paranoia 1E/2E... weil diese Bücher eben durch den Humor ein großes Lesevergnügen bereitet haben. Selbst wenn man einige diese Bücher also nie im Spiel verwendet hat, so hat sich der Kauf trotzdem gelohnt. Da habe ich glaube ich auch alles an Material.

Ansonsten kaufe ich sehr selektiv, halte meine Sammlung klein aber fein. Ich habe zB eine ganze Reihe von Büchern von Shadowrun/Cyberpunk/Cyberspace/GURPS Cyberpunk, die Informationen enthalten, die ich in einem beliebigen dieser 4 Spiele wiederverwenden kann. Darüberhinaus habe ich eine kleine Selektion diverser Referenzwerke ausserhalb des Cyberpunk (zB Ars Magica für Magie). Referenzwerke kaufe ich mir heutzutage allerdings lieber als PDF.

Und sonst nur Spiele, die ich auch mag - entweder als GM oder Spieler.

Ich weiß auch nicht, ob das so einen positiven Eindruck auf Rollenspielanfänger macht, wenn die alten Hasen hauptsächlich sammeln und weniger spielen.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: KhornedBeef am 20.09.2019 | 20:50
Mit Verlaub, was geht denn Irgendeiche Rollenspiel-Anfänger mein Wohnzimmer etwas an?
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Undwiederda am 20.09.2019 | 21:35
Ich habe damals mit wenigen Büchern angefangen und habe sie damals auch alle gelesen bis mir die Welt durch das Internet und dem Gehalt geöffnet wurde, danach wurden meine Regale recht schnell voll und habe mich durchgerafft nur noch bei RPG einem Romanfranchise und einem Tabletop zu bleiben  .
Aber warum?
Ich mag die Settings, die Regeln oder einfach die Idee dahinter. Zudem mag ich auch überall mitrdden. Inzwischen sehe ich meinen Hort eher als Bibliothek. PDFs Reihe ich nicht in meiner Sammlung ein, weil für mich ist es ein Unterschied viele Ordner auf dem Rechner zu sehen ohne die Fülle zu erkennen oder eben meine 3 gefüllten Billiregale.
Ich sehe es da wie Megavolt mit seinen Brettspielen lieber gekauft als später nicht bekommen. Daher habe ich ewig viele ungelesene Romane und eben echt viele nicht gespielte RPGs und manchmal ziehen mich auch gute Kritiken oder billige Preise dazu meine Sammlung zu erweitern
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Marduk am 20.09.2019 | 23:01
Bei mir ist es eigentlich so, daß das Sammeln so eine Art Ersatzbefriedigung ist: Je weniger ich zum Spielen komme, ums eher sammle ich, ich lese in den Büchern und stelle mir vor wie es wäre, in die dort beschriebenen Welten als Spieler einzutauchen.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 21.09.2019 | 08:26
Mit Verlaub, was geht denn Irgendeiche Rollenspiel-Anfänger mein Wohnzimmer etwas an?

Alles, solange es Rückschlüsse auf den Zustand des Hobbies zulässt.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Korig am 21.09.2019 | 08:30
Ich versuche immer weniger zu Sammeln. Es ist zwar ein schönes Gefühl die Dinge komplett im Schrank zu haben, aber ich nutze nur einen Bruchteil davon. Ich versuche weiterhin nur die wichtigsten Reihen für mich zu holen und mich vom Rest zu trennen.

Das fällt mir immer noch recht schwer.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Rhylthar am 21.09.2019 | 08:32
Alles, solange es Rückschlüsse auf den Zustand des Hobbies zulässt.
Nein, eigentlich gar nichts, weil die "Sammelleidenschaft" schlichtweg keinerlei wirkliche Aussage über den Zustand des Hobbys tätigen kann. Denn, je nach Sichtweise, kann man es entweder positiv oder negativ auslegen.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Excaleben am 21.09.2019 | 09:16
Ich versuche halt durchaus Core Rulebooks von den Systemen zu haben die ich gerne spielen würde bzw die mich interessieren und dann eventuell noch 1 Abenteuer und 1 Setting sodass man halt einmal die komplette Range für das System hat. Aber das ganze Material und jedes Buch was rauskommt hol ich mir nur für mein Hauptspiel was ich wirklich jede Woche spiele und das ist DnD 5e dazu kommt auch nicht so krass viel also geht das klar. Das würde ich also noch nicht als sammeln um des haben willens bezeichnen sondern sammeln weil es mich interessiert und ich gern mal zu Tisch bringen möchte. Da ich auch 2 Freunde habe die gern mal neues mit mir ausprobieren bin ich auch zuversichtlich das ich vieles davon irgendwann mal spielen werde. Da ich auch noch relativ frisch im Hobby bin (grad mal 2 Jahre) entdecke ich halt auch immer noch viel neues wo ich mir denke auja das will ich spielen.Habe ca. 30-40 Bücher kann also wohl mit den meisten Sammlungen hier nicht ansatzweise mithalten aber es ist genug das die Lebensgefährtin schon stöhnt wenn wieder was vom Spährenmeister ankommt  >;D
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Issi am 21.09.2019 | 09:18
Theorie : Manche Sammler bauen sich die Bibliothek die es im normalen Handel selten/nicht gibt.

Beim Rollenspiel gibt's ja teilweise mehr zu sammeln, als bei Roman Reihen.
(Das Regelwerk, die Zusatzregelwerke, die Abenteuer, die Quellenbände , die Fanservice Dinger etc. )
Ist mir wirklich ein Rätsel, warum  der normale Buchhandel noch nicht großflächig auf den Zug aufgesprungen ist.
Glaubt man, dass Zielpublikum wäre so klein?(Ist es das vielleicht auch?) Will man den Platz für andere Sachen freihalten? (Weiß man überhaupt was Rollenspiel ist?)

In Rollenspiel Läden kriegt man das alles schon aber die sind ja auch eher für Leute, die bereits eine Ahnung haben, was das ist.
Und im Vergleich zur Buchhandlungen sind die doch noch recht wenige.

Ich könnte mir z. B. in den bekannten Großbuchhandlungen die Bücher dank ISBN sicher bestellen. Aber ich würde dort normalerweise  kein Regal mit verschiedenen Sachen finden zum stöbern, oder einen Verkäufer, der sich damit auskennt.

Für die Mehrheit der Leute, ist idR.  halt nur das existent, was im Buchladen steht.
Oder im Spielzeug Geschäft.

Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Marduk am 21.09.2019 | 09:28
Theorie : Manche Sammler bauen sich die Bibliothek die es im normalen Handel selten/nicht gibt.

Beim Rollenspiel gibt's ja teilweise mehr zu sammeln, als bei Roman Reihen.
(Das Regelwerk, die Zusatzregelwerke, die Abenteuer, die Quellenbände , die Fanservice Dinger etc. )
Ist mir wirklich ein Rätsel, warum  der normale Buchhandel noch nicht großflächig auf den Zug aufgesprungen ist.
Glaubt man, dass Zielpublikum wäre so klein?(Ist es das vielleicht auch?) Will man den Platz für andere Sachen freihalten? (Weiß man überhaupt was Rollenspiel ist?)

In Rollenspiel Läden kriegt man das alles schon aber die sind ja auch eher für Leute, die bereits eine Ahnung haben, was das ist.
Und im Vergleich zur Buchhandlungen sind die doch noch recht wenige.

Ich könnte mir z. B. in den bekannten Großbuchhandlungen die Bücher dank ISBN sicher bestellen. Aber ich würde dort normalerweise  kein Regal mit verschiedenen Sachen finden zum stöbern, oder einen Verkäufer, der sich damit auskennt.

Für die Mehrheit der Leute, ist idR.  halt nur das existent, was im Buchladen steht.
Oder im Spielzeug Geschäft.

Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.

Das könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn man bedenkt, wieviel Zeit ich früher im FLGS verbracht habe...
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Feuersänger am 21.09.2019 | 09:29
Mir geht schon seit jeher jeglicher Sammlertrieb ab, im Sinne von "erwerben, um eine möglichst vollständige Sammlung zu haben". Ich hab noch nie irgendwas gesammelt oder das Bedürfnis dazu verspürt; nichtmal Panini-Fußballbildchen. Wenn ich was kaufe, dann weil ich es nutzen will. Im Falle von RPGs also mindestens, um mich davon inspirieren zu lassen. Dabei bin ich ziemlich pingelig, ob ich das jetzt _wirklich_ haben will. Impulskäufe tätige ich sehr selten, würde ich sagen. So ziemlich das einzige RPG, das ich gekauft habe obwohl mir klar war dass ich es auf Jahre hinaus nicht spielen würde, war Coriolis. Weil mir da die Bilder so gut gefallen haben. Ist auch bislang das einzige Buch, das ich wegen seiner Illus gekauft habe.

Ich sammle auch keine Würfel. Inzwischen hab ich zwar einen ziemlichen Schwung davon, aber fast alle zweckgebunden gekauft. So in der Art "D&D 5E-Paladin will ich spielen -- brauch ich einen Schwung D8er zum smiten". Zu sagen "Oh, Firma X hat ein neues Set rausgebraucht, da muss ich gleich meinen Dealer anrufen", fiele mir nicht im wildesten Fiebertraum ein.

Wo ich - hauptsächlich abseits von RPGs - allerdings ein ziemlicher Sucker für bin, ist "Einzigartiges" oder wenigstens "Seltenes". Wenn ich irgendein Dings haben will, und ich hab die Wahl zwischen einem Teil von der Stange und einem schönen (!) Einzelstück, Vintage- oder Custom-Exemplar oder eben was in der Art, dann nehm ich fast garantiert das aus der letzteren Gruppe.   ::)
(http://s3.favim.com/orig/39/alpaca-claire-modern-family-phil-Favim.com-328702.jpg)
"Das letzte Alpaca" ist bei mir schon zu einem geflügelten Wort geworden.

Das einzige, was mir aber diesbezüglich im RPG-Bereich einfällt, ist meine (eine) HeroForge-Miniatur, weil mir die ganzen Produktionsminis alle nicht getaugt haben.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Maarzan am 21.09.2019 | 09:33
Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.

Und ab einem gewissen Alter/Umfang kann man sich auch dort dann imnmer wieder neu überraschen lassen ...  ~;D
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Issi am 21.09.2019 | 09:55
Und ab einem gewissen Alter/Umfang kann man sich auch dort dann imnmer wieder neu überraschen lassen ...  ~;D
  ;D

Je nach Kaufkraft kriegt man bestimmt was zusammen. Ich habe gerade so eine Harry Potter Bibliothek aus Hogwarts im Kopf.
Rollenspiel Bücher wo man nur hinschaut. Teilweise auch verstaubt, mit verbotener Abteilung.... ~;D
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Vigilluminatus am 21.09.2019 | 10:29
Ich hab einen Haufen Core-Books gesammelt, einfach weil ich gerne die Welt- und Settingbeschreibungen lese. Viele davon werd ich wohl nie spielen, aber das ist mir nicht so wichtig - zum Bus-Lesen taugen sie allemal. Gibt sehr wenige Systeme, von denen ich mehr als ein Buch im Regal habe, weil ich mir die meisten Zusatzbücher als pdf kaufe.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Weltengeist am 21.09.2019 | 10:51
Nein, eigentlich gar nichts, weil die "Sammelleidenschaft" schlichtweg keinerlei wirkliche Aussage über den Zustand des Hobbys tätigen kann. Denn, je nach Sichtweise, kann man es entweder positiv oder negativ auslegen.

Vor allem sagt die Tatsache, dass es Sammler gibt, ja auch null komma nichts über den Zustand des Hobbies im Allgemeinen aus. Es gibt auch Leute, die sammeln Autos - was kann man daraus jetzt über die Allgemeinheit der Autofahrer in Deutschland lernen? Eben.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 21.09.2019 | 11:56
Es geht nicht um das Sammeln an sich, sondern um das Sammeln ohne das die Bücher bespielt würden.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Rhylthar am 21.09.2019 | 12:10
Es geht nicht um das Sammeln an sich, sondern um das Sammeln ohne das die Bücher bespielt würden.
Auch das ist vollkommen egal.

Selbst, wenn sie nicht gelesen würden, ermöglicht der Sammler in gewisser Weise dem Rollenspielanfänger einen leichteren Einstieg. Wie? Indem er nämlich den Verlagen, Händlern, etc. die monetären Mittel zur Verfügung stellt, eine gewisse Vielzahl von Rollenspielen überhaupt zur Verfügung zu stellen. Ich lehne mich gerne so weit aus dem Fenster, dass zum Beispiel Läden wie NobleKnight.com ohne Sammler einen schwierigen Stand haben könnten und eine nicht kleine Zahl an Crowdfundings ohne Sammler sehr viel geringeren Erfolg gehabt hätten bzw. vielleicht sogar gescheitert wären.

Auch die Niedrigpreis-Politik von Ulissess bei Cthulhu/Shadowrun triggert natürlich Sammler. Denn für einen Zehner nehme ich es im Zweifel auch einfach mal für das Regal mit.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Flamebeard am 21.09.2019 | 13:30
Ich habe das früher für DSA versucht (und aufgegeben, weil die Geldmittel einfach nicht gelangt haben). War einfach jede Menge Zeug, das dann auch teilweise als Out Of Print recht teuer war. Heutzutage betreibe ich das mit wachsender Begeisterung für Shadowrun. Zum Einen natürlich, weil 'Haben will!'. Zum Anderen aber eben auch, weil die teilweise obskuren Quellen dann doch recht ergiebige Plot-Steinbrüche sein können. (von nicht aktualisierten/extrem gekürzten Lokal-Bänden mal ganz zu schweigen) Oder eben Anstoß für ein neues Charakterkonzept. Ich war ja schon begeistert, als mit Lifestyle 2073 für SR4 endlich ein Nachfolger für Shadowbeat kam. Hat ja auch nur 19 Jahre gedauert.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Weltengeist am 21.09.2019 | 13:42
Es geht nicht um das Sammeln an sich, sondern um das Sammeln ohne das die Bücher bespielt würden.

Auch das sagt nichts über die Community in ihrer Gesamtheit aus.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Orlock am 21.09.2019 | 13:59
Bei mir ist es eigetnlich so, daß das Sammeln so eine Art Ersatzbefriedigung ist: Je weniger ich zum Spielen komme, ums eher sammle ich, ich llese in den Büchern und stelle mir vor wie es wäre in die dort beschriebenen Welten als Spieler einzutauchen.

Genau das!

Ich habe schon so viele supergeniale Charakterkonzepte wieder vergessen. Für jedes Abenteuer/jede Kampagne, die ich lese, denke ich mir aus, wie Charakter X da wohl funktionieren würde.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 21.09.2019 | 16:50
Bei RPG-Bücher sammele ich soweit, dass ich mir Bücher zulege, wenn ich das System längere Zeit spiele (dann werden es auch sehr schnell sehr viele Bücher aus einer Linie), schicke Limited Edition-Teile von Steinbruch-Büchern und Bücher, die ich für Steinbruchzwecke nutzen will. Natürlich werde manche Bücher deutlich häufiger als andere gelesen und genutzt. Mittlerweile verkaufe ich auch immer wieder mal welche, würde mich aber trotzdem als Sammler bezeichnen.

Daneben sammle ich Vinyl von Alben, die mir als Gesamtwerk gefallen. Gerne in limitierten Farben, gerne in der Erstpressung. Mittlerweile habe ich ca. 2000 Stück. Für den täglichen Gebrauch greife ich auf mp3 zurück, ein Vinyl lege ich nur in besonderen Momenten auf. ;D Da bin ich ganz klar Sammler.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: korknadel am 23.09.2019 | 08:15
Ich mag es nicht, wenn ich bei Spielen, die mir gefallen (könnten), irgendwo Lücken haben. Es gibt Fälle, bei denen ich zwar gut damit leben kann, dass ein paar Titel (oder gar massenweise Titel) fehlen, aber Komplettismus ist eigentlich schon total mein Ding.

Für mich geht es beim Sammeln tatsächlich gar nicht unbedingt immer um den Inhalt. Sondern auch um den "Artefaktcharakter" des gesammelten Objekts. Ich habe durch einen Glücksfall kürzlich zum Beispiel die Boxed-Set-Ausgabe der Runequest 2nd Edition von Games Workshop von 1980 bekommen. Die Regeln hatte ich davor schon in dem schicken HC-Nachdruck von Chaosium von 2016. Inhaltlich bestand also eigentlich kein Grund, mir auch noch die Box aufs Regal zu stellen. Aber die Box ist intensiv benutzt worden, anscheinend von französischsprachigen Spielenden, denn häufige Bleistifteintragungen in den Heften stellen die französischen Übersetzungen der entsprechenden englischen Begriffe des Regelwerks dar. Und dann quillt die Box fast über vor lauter ausgefüllter und kopierter Charakterbögen, Schmierzetteln mit Monsterwerten, Grundrisszeichnungen, Notizen. Sogar ein paar uralte Plastikminis sind drin.

Die Haptik der Box, die verschiedenen Heftchen, Zettel, Prospekte, die Spuren des Bespielens, all das hätte ich bei einer pdf-Sammlung nicht. Überhaupt würde mir bei einer reinen pdf-Sammlung (nicht, dass ich aus inhaltlichen Gründen nicht auch pdfs besitzen würde) der Aspekt fehlen, Produkte in der Hand zu haben, die eine Geschichte haben, die 1986 in irgendeinem Laden gestanden haben, die irgendeine Interessierte mit nach Hause genommen und durchgeblättert hat, die man den Verlagen auf der GenCon damals aus den Händen gerissen hat.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: General Kong am 23.09.2019 | 08:23
Es gibt einige Systeme (Warhammer 1 und 2, D&D BECMI, Champions/ Hero Games (eingeschränkt) und einen Verlag (FGU - Villaisn & Gigilantes, Bushido, MERC, Daredevils usw.), da sammel ich tatsächlich mehr oder weniger systematisch

Alles andere häuft sich an, da ich  dann der Meinung bin, dass das vielleicht sehr interessant/ die neue Wucht in Tüten/ ein Muss-ich-haben ist. Das führt dann auch dazu, dass ich Spiel in Festmetern besitze, die mir eigentlich so dolle nicht gefallen - aber: Man weiß ja nie. Vielleicht, irgendwann, spiel ich auch mal Vampire ...

Und Tunnels & Trolls mag ich einfach (die Solos nicht - bin kein Solo-Spieler). Warum? keine Ahnung. Irgendwas hat das System, da sich eigentlich gar nicht sehr spielbar finde. Ist so ne Grille.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Bookworm am 23.09.2019 | 16:40
Ich bin bekennender Jäger und Sammler, und im Laufe der Jahrzehnte hat sich eine ganz erkleckliche Anzahl an Regelwerken angesammelt (mittlerweile dürften es so um die 70 Systeme in Printform sein; in pdf-Form kommen dann nochmal schätzungsweise 30 bis 40 dazu). Ein paar wenige davon versuche ich tatsächlich so komplett wie möglich zu sammeln (vor allem Welt der Dunkelheit und DSA), ansonsten sind es oftmals einfach "nur" die Grundregelwerke und ein oder zwei Quellenbücher.
Und ehe die Frage kommt: Tatsächlich aktiv gespielt habe ich hiervon nur 5 Systeme.

Warum ich sammle?
Da gibt es mehrere Gründe. Zum einen macht es oftmals fast genausoviel Spaß ein Regelwerk, vor allem natürlich den Fluff, zu lesen wie wenn man einen Roman in Händen hält. Liegt ja auch in der Natur der Sache: Wer will denn in einer strunzlangweiligen Welt spielen? Der Hintergrund muss einen fesseln - auch wenn man letztlich nicht in der betreffenden Welt spielt. Es gab durchaus schon Spiele, die ich der interessanten Prämisse des Handlungshintergrunds gekauft habe.
Und selbst die eigentlichen Regeln können mitunter unterhaltsam geschrieben sein.

Zum zweiten ist für mich jedes Regelwerk, auch wenn es nicht gespielt wird, eine potentielle Anregung für Verbesserungen von Regeln (die WoD-Spiele haben da ja in mancherlei Belangen noch Luft nach oben),  ein Hort von möglicherweise interessanten Konzepten (mal sehen, ob ich die Sache mit dem Jenga-Turm nicht irgendwie bei uns einbauen kann...) und eine Quelle zum Ausschlachten von Ideen (wer sagt denn, dass Konzerne wie Renraku oder Saeder-Krupp nur bei Shadowrun aktiv sein dürfen?).
Gerade in den letzten Jahren stieg die Zahl der Rollenspiele, die ich per crowdfunding unterstützt habe, weil der Regelmechanismus interessant klang. Man kann von jedem Spiel irgendetwas dazulernen, finde ich.

Und drittens - da kommt natürlich der bibliophile Sammler zum Vorschein - müssen wir uns doch nichts vormachen: Ein Regalboden voller Regelwerke und Quellenbücher vom selben System machen einfach was her. Wenn man V20 komplett in der Deluxe-Fassung im Regal stehen hat (dt. und engl.), dann ist das einfach eine wahre Freude für's Auge. DSA5 macht durchaus auch was her (DSA4 und 3 musste ich aus Platzgründen leider größtenteils einmotten und zu DSA 2 und 1 in eine dunkle Kiste sperren... :'( ).
Und vom reinen Äußeren abgesehen: Auch ansonsten sind Rollenspielbücher heute in vielerlei Hinsicht richtig schön gemacht. Wer wie ich alt genug ist, um sich an die Erstausstrahlung von "Ein Colt für alle Fälle" zu erinnern, weiß sicher auch noch, dass Rollenspiele damals - gelinde gesagt - häßlich waren. Viele Regelwerke hatten Illustrationen, deren Qualität einem heute einen Schauer über den Rücken jagt, Farbdruck war auch lange Zeit undenkbar, und selbst der Schriftsatz war oftmals Grund genug, sich hinterher die Augen mit Zitronensäure zu säubern. Heute dagegen bekommt in vielen Fällen vollfarbige Kunstwerke des Buchdrucks, mit Hardcovereinband und Lesebändchen. Einfach schöne Bücher, ungeachtet des Inhalts.

Eine Überlegung, die nachvollziehbarerweise nie auftaucht, wenn es um den Kauf eines neuen Rollenspiels geht, ist "Brauche ich das wirklich?", denn natürlich lautet die Antwort in 100% der Fälle "Nee, eigentlich nicht". Die Frage "Kann ich mir das gerade leisten?" spielt da schon eher eine Frage, insbesondere, da Rollenspiele nicht mein einziges Sammelgebiet sind...
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Exar am 23.09.2019 | 17:11
Die Haptik der Box, die verschiedenen Heftchen, Zettel, Prospekte, die Spuren des Bespielens, all das hätte ich bei einer pdf-Sammlung nicht.

Dieses Bedürfnis treibt manch seltsame Blüten.
Seit einiger Zeit flackert z.B. bei uns die Möglichkeit am Horizont, demnächst Pathfinder zu spielen.
Dafür würde will ich mich schonmal wie üblich mit Material ausrüsten.
Das GRW von Pathfinder gibt es gerade für 3$ bei drivethru. Ich überlege dennoch das Hardcover für 50€ zu kaufen...  :-X
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Maarzan am 23.09.2019 | 17:47
Ich sehe das Sammeln als "Bildungsarbeit".
Wobei ich auch weniger ein System auf Vollständigkeit gesammelt habe als eher "noch eine Seltsamkeit - insbesondere an Regelwerk - , die sich ggf. für eigene Verwendung ausschlachten lässt".
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 23.09.2019 | 18:06
Und vom reinen Äußeren abgesehen: Auch ansonsten sind Rollenspielbücher heute in vielerlei Hinsicht richtig schön gemacht. Wer wie ich alt genug ist, um sich an die Erstausstrahlung von "Ein Colt für alle Fälle" zu erinnern, weiß sicher auch noch, dass Rollenspiele damals - gelinde gesagt - häßlich waren. Viele Regelwerke hatten Illustrationen, deren Qualität einem heute einen Schauer über den Rücken jagt, Farbdruck war auch lange Zeit undenkbar, und selbst der Schriftsatz war oftmals Grund genug, sich hinterher die Augen mit Zitronensäure zu säubern. Heute dagegen bekommt in vielen Fällen vollfarbige Kunstwerke des Buchdrucks, mit Hardcovereinband und Lesebändchen. Einfach schöne Bücher, ungeachtet des Inhalts.

Prinzipiell korrekt - und dennoch bleibe ich Fan des grafischen Designs der ersten Ausgabe von DSA.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: tartex am 23.09.2019 | 18:44
Prinzipiell korrekt - und dennoch bleibe ich Fan des grafischen Designs der ersten Ausgabe von DSA.

Ich nehme auch 10x lieber ein handkopiertes Fanzine als noch einen glitzerglänzenden A4-Hardcover-Band. Vor allem, weil es bei der Aufmachung noch viel erschreckender ist, dass das Lektorat wahrscheinlich genauso schwach ausgefallen ist.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: General Kong am 23.09.2019 | 21:44
Der Sinn das Sammelns ist das Sammeln selber.
Und die Freude an den gesammelten Objekten - ob das nun Briefmarken sind, Neondildos oder Rollenspiele.
Titel: Re: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.
Beitrag von: Horadan am 25.09.2019 | 14:32
Und falls ich heute Abend im Lotto den Jackpot abräumen würde, ginge es nicht darum, ein Haus zu kaufen, sondern ein Haus mit Platz für eine Bibliothek zu kaufen.
Ja, davon träume ich auch ...  ^-^

Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.
Genau so. :d