Rick and Morty kommt mir nicht besonders gewalttätig vor ^^;
Ich habe nur ein paar Folgen gesehen (der Humor war mir dann doch zu infantil), aber da wurden Körperteile abgerissen, Köpfe explodiert und auch psychische Gewalt ausgeübt. Würde es sogar als noch gewalttätiger als HQ einordnen, aber evtll. waren diese Folgen nicht repräsentativ für die Serie.Rick & Morty hat für mich den überzeichneten Cartoon-Charakter.
Würde es sogar als noch gewalttätiger als HQ einordnen, aber evtll. waren diese Folgen nicht repräsentativ für die Serie.Doch doch, das waren sie. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Macher sich sagten "Ach, wir haben doch ein tatsächlich unendliches Multiversum, da sind milliarden Gefolterte, Tote und Verstümmelte im Gesamtkontext einfach total irrelevant. Ausser für die Betroffenen selbst, also lasst uns doch mal ein bißchen reinzoomen, das wird interessant."
Doch doch, das waren sie. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Macher sich sagten "Ach, wir haben doch ein tatsächlich unendliches Multiversum, da sind milliarden Gefolterte, Tote und Verstümmelte im Gesamtkontext einfach total irrelevant. Ausser für die Betroffenen selbst, also lasst uns doch mal ein bißchen reinzoomen, das wird interessant."
Die KI ist eine KI so handelt sie auch.Nope.
Bei Rick & Morty war die Serie dagegen schon vom Anfang an kaputt: Morty kann noch so sehr wachsen und Verantwortung übernehmen, das nützt alles nichts, wenn die Macher am Ende doch wieder Ricks infantilen Nihilismus (eigentlich eine Dopplung, denn Nihilismus ist per definitionem infantil) als die korrekte Antwort framen.
Walter White hat denke ich den Vorteil, das er das kaputte US-Sozial- und Gesundheitsystem kritisiert. Rick legt sich wenn ich mich recht erinnere auch gerne mal mit Figuren an die der Durchschnittsgucker auch gerne mal zum Mond schießen würde.
Ich habe den Hype um so einen Pisser wie Walter White auch nicht verstanden und finde er ist viel zu glimpflich aus der Nummer rausgekommen. Und auch Rick Sanchez gilt meine Sympathie nicht. Das ist aber eben das Los solcher Serien: Dass sie Leute anzieht, die eben nicht in der Lage sind, zwischen der Moral des Protagonisten und der Moral der Serie zu entscheiden. Sie entschuldigen Rick genauso wie z.B. Beth Rick ständig entschuldigt. Und das ist das, was in R&M eben passiert. Rick gewinnt deshalb, weil seine Familie ihn gewinnen lässt. Die Arschlöcher regieren deshalb die Welt, weil wir sie gewinnen lassen. Weil wir denken: Naja, ist halt schon schlau und gewieft und technologisch fortschrittlich, was die tun, also kann's ja moralisch gar nicht so schlecht sein.
Aber bei R&M ist der Humor nicht der eigentliche Faktor, der die Serie (in my book) so außergewöhnlich gut macht.Jup.
Aber was bringt dich dazu, zu denken, dass es die "korrekte Antwort" ist? Weil Rick den Scheiß überlebt, den er selbst anrichtet? Weil es Idioten im Internet gibt, die Arschigkeit mit Intelligenz verwechseln?Weil Rick bei dem Scheiß den er mit einer Scheißhaltung anrichtet nicht nur überlebt sondern im Rahmen der Story sowohl als Intelligent als auch "im Recht" gezeigt wird.
Aber das geschieht nun einmal, wenn eine Serie eben keine moralische Richtung vorgibt. Ich sehe nicht, wo bei R&M fingerdick die Moral aufgetragen würde. So ziemlich alle Figuren sind auf die ein oder andere Weise moralische Heuchler, selbst Morty stolpert da ab und an rein.
R&M bricht eben radikal mit der ungeschriebenen Regel der Unterhaltungsmedien: "Und am Ende gewinnt das Gute" (das ist es ja, was der Rezensent aus Renegade Cut wohl gerne von der Serie hätte).Was Renegade Cut gerne von der Serie hätte, oder vielleicht auch nicht, immerhin mag er sie, wäre das die Serie öfter (und deutlicher) mal zeigt das Rick nicht das eiskalte Logikgenie ist was immer richtig liegt und kein "Arschloch, hat aber recht" vermittelt wird. Was nun imho mit der Klo-Folge sogar mal gelungen ist. Imho zum ersten mal.
Teylen hat es gut beschrieben: "Family Guy" springt dahin wo es die Macher grade lustig finden und dann wieder davon weg. Das ist für mich deutlich oberflächlicher, als R&M, die einen Haufen erzählerische Tropen nehmen, und stilistisch in ihr Gegenteil verkehren. R&M ist ambitioniertIch halte Family Guy vom Konzept her für eine Art Standup-Comedy mit der Behauptung pro Folge eine Geschichte zu haben.
Aber mal ne Frage zum Ende von Staffel 3:(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Weil Rick bei dem Scheiß den er mit einer Scheißhaltung anrichtet nicht nur überlebt sondern im Rahmen der Story sowohl als Intelligent als auch "im Recht" gezeigt wird.Sehe ich zumindest gar nicht so.
Letzteres weil die Serie es nicht hinkriegt der Idee der Macher zu folgen das Rick kein erstrebenswerter Charakter ist (The Problem with Rick and Morty | Renegade Cut (https://www.youtube.com/watch?v=X-8ICfWsUVw)).Renegade Cut verkürzt absichtlich oder unbeabsichtigt den Text der eigentlichen Folgen. Zumindest der Text (über den Paratext kann ich nichts sagen, da ich keine Statements von den Machern kenne) der ersten Staffel sind die "Siege" Rickys alles Pyrhusssiege, die die Familie immer nur wieder an den Anfang der Folge bringen, bei denen die Familie selber aber schlechter da steht als die am Anfang war. Gerne mit Trauma. Gerade dieses "it doesn't matter" wird regelmäßig ad absurdum geführt.
(Wobei die letzte oder vorletzte Folge mit der Toilette dahingehend ein paar Fortschritte zu machen)
Renegade Cut verkürzt absichtlich oder unbeabsichtigt den Text der eigentlichen Folgen. Zumindest der Text (über den Paratext kann ich nichts sagen, da ich keine Statements von den Machern kenne) der ersten Staffel sind die "Siege" Rickys alles Pyrhusssiege, die die Familie immer nur wieder an den Anfang der Folge bringen, bei denen die Familie selber aber schlechter da steht als die am Anfang war. Gerne mit Trauma.Ich persönlich sehe nicht das es dort eine bemerkenswerte Kritik auslässt.
R&M bricht eben radikal mit der ungeschriebenen Regel der Unterhaltungsmedien: "Und am Ende gewinnt das Gute" (das ist es ja, was der Rezensent aus Renegade Cut wohl gerne von der Serie hätte)
So läuft aber dummerweise die Welt nicht. Ich meine, schaut euch doch nur einmal um. "R&M" ist gerade deshalb eine so gute Serie, weil sie eben aufzeigt, dass die Arschlöcher irgendwie doch immer gewinnen. Dass Intelligenz nicht unbedingt mit Vernunft oder Menschlichkeit einhergehen muss. Das lässt sich auf allen politischen Schlachtfeldern der Welt beobachten.Das ist eine ziemlich…naive Aussage. Medien, wo „irgendwie die Arschlöcher gewinnen“ sind erstmal wertlos, wenn der Verfasser keine Intention dahinter hat, welche über „ich will zeigen, wie böse die Welt ist“ hinausgeht. Schön, sage ich zu Dan Harmon, dann zeig es uns – aber mit einer klaren Aussage worum es dir geht und nicht mit diesem Edgelord-Bullshit, der in jeder Folge noch endkrasseres (und sich in den Aussagen widersprechendes) Arschloch-Verhalten auffährt, um zu zeigen, wie toll du die Bosheit der Welt doch verstanden hast (womit du imo eher das Gegenteil beweist, aber das sind nur my 2c)
Hans: Marty, I've been reading your movie. Your women characters are awful. None of them have anything to say for themselves. And most of them get either shot or stabbed to death within five minutes. And the ones that don't probably will later on.
Marty: Well, it's a hard world for women. I guess that's what I'm trying to say.
Hans:Yeah, it's a hard world for women, but most of the ones I know can string a sentence together.
Und dabei kommen dann Sachen wie „Pickle Rick“ (furchtbare Episode) raus, welche sich bestenfalls noch ein Feigenblatt leiser Zwischentöne leisten, dass Rick möglicherweise doch gar nichts erreicht hätte, nachdem sie mehr als 20 Minuten die Handlung so geframed haben, dass er eben doch rockt.Öhm ... sorry, aber dann hast du die Folge nicht wirklich verstanden.
Ich persönlich sehe nicht das es dort eine bemerkenswerte Kritik auslässt.Wie ich schon schrieb:
Respektive ist es eine Lesweise die Fans teilten, nachdem ich ein "Wenn ihr diese Figuren verehrt habt ihr das Material nicht verstanden" (mit Joker, Walter White, Rick und Tyler Durden iirc) teilten.
In Bezug auf die Familie kann man argumentieren das sie aus der Perspektive das Rick "cool" ist, es Angesichts ihrer Dummheit und/oder charakterlichen Schwächen, nachdem was die Serie kommuniziert, nicht anders verdient haben. Nun und in Bezug auf Trauma kommen die Figuren da doch ähnlich fix drüber weg wie die Cast von Family Guy. Das heißt, man merkt in der aktuellen Staffel eher nichts von Summers Traumata das Original Rick & Morty im Hinterhof begraben liegen.Das ist dem Format geschuldet. Die ganzen Satirezeichentrickserien sind alles aneinandergereihte Einzelfolgen. Genau deshalb kam es meiner Meinung nach auch so extrem stark, als Morty in einer späteren Folge darüber berichtete, wie er sich fühlt, dass er sich selbst hinterm Haus begraben hatte und jeden Tag drauf schauen muss. Es kann natürlich sein, dass die späteren Folgen eher durchgängiger Geschichte arbeitet. Die erste Staffel arbeitet definitiv in dem typischen Format.
Hast Du die aktuelle Staffel gesehen? Ich dachte Du hättest nur eine oder zwei Staffeln gesehen.Ich habe alle Staffeln gesehen, die ersten quasi am Stück weil ich sie nachholte, und bin auf dem aktuellen Stand. Wobei ich die Woche vermutlich weniger zum schauen komme.
Ich muss gestehen, dass ich nur die erste Staffel gesehen habe. Ich konnte nicht mehr mit ansehen wie Ricky rumsabbert. Daher werde ich keine weitere Folgen mehr ansehen, obwohl ich die Stories von R&M selber bis dahin ziemlich klasse fand.
Family Guy war mal gut, bevor sie sich ausschließlich auf Peter eingeschossen haben. Der ist einfach eine beschissene Figur, ohne Bindungen oder Ziele - und damit für mich komplett uninteressant. Ich schaue gerade The Orville und das erinnert mich daran, wie gut Seth McFarlane sein kann, wenn er mit richtigen Figuren (Stewie, Brian, Meg...) arbeitet.
Du meinst eine aktuelle Folge Simpsons, oder? ;)
Öhm ... sorry, aber dann hast du die Folge nicht wirklich verstanden.
Das ist eine der wichtigsten Folgen in Bezug auf das Verhältnis zwischen Rick und seiner Familie und wie sie ihn sieht.
Fakt ist aber, dass das nichts ist was durch die Folge selber ausgedrückt wird, sondern etwas, was durch (einige) Zuschauer auf diese projiziert wird.
Ich möchte hier nur hinzufügen, dass R&M fehlende "Deepness" vorzuwerfen um dann mit dem infantilen Family Guy um die Ecke zu kommen schon recht abgefahren auf mich wirkt.Ich behaupte nicht das Family Guy irgendwelche "deepness" hat.
Die Therapeutin in der Folge sagt fast wortwörtlich genau das, was Sashael auch gesagt hat. Es ist im Text. Und im Kontext auch, wenn man die Gurken-Rick-Folge in Beziehung zu anderen Folgen setzt.Einerseits wird die Pickle-Rick Folge genau deswegen auch von Renegade Cut gelobt und als positives Beispiel was man machen könnte angeführt.
auch in Staffel 6-9 gibt es immer wieder recht dumme Episoden (z.B. die mit dem Revolver).
Die Folge, wo Homer vor lauter Faulheit die Lampen und den Fernseher ausschießt. ~;D Das ist eine hochkarätige Folge. Du bekommst 70 Punkte Abzug in der Kategorie Serien-Credibility. ~;D
Außerdem könnte man sich noch folgende Fragen stellen:Kommt auf die sich mitteilende Figur und die Situation an. Und natürlich kommt es auf die Figur, die man schon länger verfolgt. Hier bei der Serie hört sich das für mich dann ziemlich nach der Stimme der Vernunft an, die Ricky was Sinnvolles auf den Weg mitgeben will.
- Welche Wirkung hat es, wenn die (angebliche) "message" der Episode durch eine Figur geäußert wird, welche die Zuschauer vorher noch nie gesehen haben (und danach anscheinend auch nie wieder sehen) und welche in eindeutig antagonistischer Position zu den Figuren steht, deren Erlebnisse der Zuschauer bisher verfolgt hat?
- Wie wirkt es sich auf die besagte Message aus, wenn Rick in späteren Episoden anscheinend keine Konsequenzen für sein Verhalten zu tragen hat (soweit ich sehen konnte steht Ricks Familie auch danach noch zu ihm und ich konnte keine nennenswerte Verschlechterung ihrer Beziehung feststellen)?Kommt aufs Serienformat an. Hier haben wir die typischen Einzelfolgen mit Verweisen auf andere Folgen. Ergo kannst Du die einzelnen Folgen nur als einzelne Folgen analysieren (Ausser etwas aus einer Folge nimmt explizit Bezug auf etwas aus einer älteren Folge). Nur weil Homer Simpson nie echte Konsequenzen durch seine Dummheit hat, kannst Du doch nicht daraus schliessen, dass die Simpsons als Essenz "Dummheit siegt" haben.
- Wie wirkt es sich auf die Rezeption der Message aus, wenn die Lektion (in-universe und in der Struktur der Narrative) als "Bestrafung" und anti-euphorisches Element genutzt wird?Sorry, aber hä? Bitte auf Deutsch. :)
Hier haben wir die typischen Einzelfolgen mit Verweisen auf andere Folgen. Ergo kannst Du die einzelnen Folgen nur als einzelne Folgen analysieren (Ausser etwas aus einer Folge nimmt explizit Bezug auf etwas aus einer älteren Folge).
Ich würde schon sagen, dass es bei Rick & Morty gewünscht ist, dass man sich die Folgen als Kontinuum vorstellt. Jenseits der ersten Staffel nehmen die Rückbezüge nämlich schon ein Ausmaß an, dass man die Folgen als Entwicklung betrachten soll. Es verändern sich auch Gegebenheiten in der Familie unwiderruflich.Okay. Dann hat sich der Serienablauf bei den Staffeln geändert, die ich nicht mehr gesehen habe.
Ich würde schon sagen, dass es bei Rick & Morty gewünscht ist, dass man sich die Folgen als Kontinuum vorstellt. Jenseits der ersten Staffel nehmen die Rückbezüge nämlich schon ein Ausmaß an, dass man die Folgen als Entwicklung betrachten soll. Es verändern sich auch Gegebenheiten in der Familie unwiderruflich.In der aktuellen Staffel sind mir dahingehend bisher keine geänderten Gegebenheiten in der Familie aufgefallen.
Sorry, aber hä? Bitte auf Deutsch.
Ich nehme an, du kennst Ghostbusters (den ersten Film)?Damit das Beispiel zieht, müssen allerdings die Macher die Charakterisierung von Rick im Vergleich zur ersten Staffel um 180° gedreht haben. Kann sicherlich sein. Wäre nicht die erste Serie, die sowas gemacht hätte. Siehst Du denn so eine komplette Charakterisierungsumstellung zur ersten Staffel?
Dr. Wong nimmt in der Folge eine identische Rolle ein, wie der Stadtbeauftragte Mr. Atherton (gespielt Walter Peck) - nachdem die Geisterjäger ihren ersten Erfolg hatten, taucht diese Gestalt auf und "stiehlt" ihnen diesen Erfolg. Der Kontrast zwischen Euphorie ("Mitfiebern") und dem krassen Gegenteil davon sorgt dafür, dass diese Figur (und auch ihre Worte und Handlungen) eher negativ bewertet werden.
Ob das jetzt beabsichtigt war oder nicht, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Aber man kann halt Text nicht so einfach vom Kontext lösen.
Dunno. Staffel 4 war m.E. schon sehr fast nur noch reine Meta- und Selbstreferenz. Ich werde mir die nächste geben, aber mit deutlich weniger Vorfreude.
Da ich gesehen habe, dass es noch keinen Thread zur Serie gibt (zumindest keinen bis zurück nach 2019), mache ich mal einen auf.Da hast du wohl einen Tick zu frueh aufgehoert zurueckzublaettern. Ich hab' die Threads mal zusammengefuehrt ;)
Der Grund: Staffel 5 kommt Mitte des Jahres in den USA, also wohl Ende des Jahres bei uns.
sogar 2 Folgen in den sie so zu sagen die Power Ranger werden.
aber sie bilden doch den Megasort ? also eindeutig den aus PR.
Habe es echt von einer englischen Seite, aber hier steht es auch nochmal auf deutsch:
https://www.netzwelt.de/serien/rick-and-morty/189204-rick-and-morty-bekommt-spin-off-the-vindicators-sorgen-bald-recht-ordnung.html
die kann man ja vielleicht geheim halten aber ein Rick lässt sich nicht vertuschen.Wieso?
Fand Folge 1 ganz unerträglich, hab nicht weitergeschaut und auf Anraten anderer nochmal mit Folge 4 begonnen.Ging mir genau so. Erst als mich meine Kollegen zur Folge "Pickle Rick" gedrängt haben habe ich der Serie noch eine Chance gegeben, die erste Folge ist aber ganz ohne Kontext einfach nur eklig. Wenn mich jemand fragt empfehle ich immer direkt mit Folge 2 oder 3 ein zu steigen.