Tanelorn.net
Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: am 3.01.2020 | 12:27
-
Schmieden Aufteilen ? Was spricht eigentlich dagegen Schmied als Beruf den Leute skillen können aufzuteilen in Waffenschmied,Rüstungsschmied ,? Und was spricht dafür ? Wehre eine solche Aufteilung Unlogisch ? oder sogar Logisch ?
-
Es gibt Systeme die sowas machen.
Man sollte nur bedenken: Je weiter Skills aufgeteilt sind desto weniger koennen die Charaktere bei derselben Anzahl an Fertigkeiten/Skillpunkten/...
Wenn ich 3 Skills brauche um Waffen, Ruestungen und sonstiges zu schmieden (Schmuckschmiede mal ganz rausgenommen) dann habe ich 2 Moeglichkeiten weniger neben dem Schmied noch was anderes zu sein und brauche dreimal so viel Aufwand (Skillpunkte, Zeit, Geld oder wie auch immer Faehigkeiten gesteigert werden) um ein besserer Schmied zu werden als wenn alles nur ein Skill waere.
-
Ob das Sinn macht oder nicht hängt von der generellen Auflösung der anderen Fertigkeiten in deinem Skillsystem ab bzw. ob du da durch bewußte Ungleichgewichte ggf. entsprechende Schwerpunkte unterstützen willst.
-
Was spricht eigentlich dagegen Schmied als Beruf den Leute skillen können aufzuteilen in Waffenschmied,Rüstungsschmied ,?
Irgendwann bringt eine kleingeteilte Fertigkeit nichts mehr.
Und was spricht dafür ?
Der Lederhandwerker, der Lederrüstungen machen kann, kann schlieslich auch keine Waffen herstellen.
Der Bogner kann keine Rüstungen herstellen.
Sind Ketten und Plattenrüstungen nicht deutlich anderst in der Herstellung und müsste man daher auch unterscheiden? (World of Warcarft macht dies jedenfalls)
Wehre eine solche Aufteilung Unlogisch ?
Unter der Annahme das du "Wäre" meinst: Nein
oder sogar Logisch ?
Ja.
Aber wie so oft bei solchen Fragen ist doch die eigentliche Frage:
Ist des für irgendwas im Spiel wirklich wichtig?
Insbesondere für:
- Das Balanching? (Siehe Lederverarbeiter, Bogner, etc)
- Den Spielspaß?
Alle andere Fragen wie etwa "Ist es realistisch"? sind dieser Frage unterzuordnen.
-
Die Frage ist eher: Soll das überhaupt im Spiel geregelt werden? Falls ja, braucht man dafür Werte?
Ich behaupte: Eine Zahl, die nicht mindestens einmal pro Spielsitzung gebraucht wird, ist es nicht wert notiert zu werden.
-
Jedes Spielsitzung ? JEDE ? Das ist viel zu extrem . Beim Kampf gegen Zombies Brauchst du Diplomatie nicht trotzdem wird das eine wichtige Sache sein. Bei einem Sozialen Abenteurer braucht man Heilkunde wahrscheinlich nicht. Ist aber trotzdem wichtig sie zu haben meistens.
-
Klar kann man das machen -- der Nutzen wird nur in der Regel in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.
Denn spinnen wir den Logikfaden doch noch mal ein Stückchen weiter. Je kleinteiliger eine Fertigkeitsliste ausfällt, um so höher ist erst mal auch die Wahrscheinlichkeit, daß sich beim Ausfüllen eines Charakterbogens unschöne, weil unlogische Lücken in den Kompetenzen des Charakters auftun werden -- weil die Punkte nicht reichen, weil der Spieler nicht an jedes Fitzelchen gedacht hat, oder aus welchem sonstigen Grund auch immer. Dann steht der Herr Meister-Schwertschmied da und weiß nicht, wie er ein Hufeisen anfertigen soll, weil er dafür eben wieder eine andere Fertigkeit bräuchte, die er aber nicht eigens auch noch dazu gelernt hat.
Prinzipiell kann man jetzt natürlich sagen "Moooment! Okay, unser Schwertschmiedekönner ist vielleicht kein Experte in Sachen Pferde besohlen und Nägel anfertigen, aber Eisen ist Eisen und Amboß ist Amboß, der sollte doch wenigstens einen Teil seines Fachwissens irgendwie einbringen können!". Sicher, und es gibt auch Systeme, die so etwas tun; GURPS ist beispielsweise geradezu berüchtigt dafür. Aber wenn ich so was als pflichtbewußter Regelentwickler wirklich systematisch durchziehen und nicht nur mal mehr pfui als hui aus der hohlen Hand herbeiwedeln will, dann muß ich jetzt plötzlich nicht mehr nur die Fertigkeitsliste alleine pflegen, sondern obendrein die aller möglichen denkbaren Querverbindungen zwischen ihnen...und dabei hoffen, daß ich erstens nichts Kritisches übersehen habe und zweitens keine SL an irgendeinem Tisch auf die dumme Idee kommt, selber ihrerseits auch mal 'ne neue Fertigkeit ins Spiel einbauen zu wollen.
-
Jedes Spielsitzung ? JEDE ? Das ist viel zu extrem . Beim Kampf gegen Zombies Brauchst du Diplomatie nicht trotzdem wird das eine wichtige Sache sein. Bei einem Sozialen Abenteurer braucht man Heilkunde wahrscheinlich nicht. Ist aber trotzdem wichtig sie zu haben meistens.
Das ist ein Denkfehler. Nur weil ein Charakter ein guter Diplomat oder Heiler ist, heißt das nicht, dass gleichnamige Spielwerte auf seinem Charakterbogen stehen müssen. Eine typische Variante ist zum Beispiel einen Wert im Kampf für eine und im sonstigen Spiel die etwas anderes zu verwenden, wenn das Spiel sehr ausladende Kämpfe hat.
-
Soll es spiel relevant sein oder eher nur en Barbie Skill? Unmengen an nutzlosen Barbie Skills hast ja in zB in DSA die sind was das angeht sogar führend ;) Die Frage ist eher bei solchen Skills sollen die Spiel relevant sein oder nur XP Gräber bei letzten brauch keiner.
Ich habs da lieber abstrakter mit der Möglichkeit mich auf crafting XYZ zu spezialisieren. Also zB Crafting -> Blacksmith und Ende
-
So ein "Spiel" braucht sowieso nur einen einzigen (und dann "ausreichend" hohen) Wert auf dem Bogen "WieIchCool&HotScheine", um dagegen zu würfeln
Jetzt brauchen wir nur noch eine passende Abkürzung für diesen doch etwas sperrigen Begriff.
Oder man unterscheidet bei der Beantwortung des Frage den angestrebte Spielstiel/Spielgefühl, statt dass man das so global formuliert/wertend zu entscheiden versucht.
-
Such Dir mal einen alten Charakterbogen von Alternity StarDrive. Ja eigentlich ein tolles Spiel von TSR aber bis man da mal vom Fleck gekommen ist, einfach ätzend, eine Seite nur Skills, aufgeteilt nach Attribut, mit Broadskill und Spezialisierung. Ja ist nett wenn einer Rüstung tragen kann und es nicht bedeutet das er automatisch eine schwere Rüstung oder gar eine Antigrav Rüstung beherrscht aber warum man mit einem Sturmgewehr nicht umgehen kann, obwohl man SMGs und schwere Maschinengewehre beherrscht und es einfach gefühlt die halbe Dauerkampagne dauert, bis man solche Dinge auf die Kette bekommt, dann noch listen von Sprüchen etc. pp.
Mit Erwerb eines Broad Skill kauft man automatisch alle untergeordneten Skills. Wenn man "Modern Ranged Weapons" kauft, kann man also genausogut mit SMGs umgehen, wie mit Sturmgewehren. Danach kann man sich noch weiter spezialisieren und ist dann halt in diesem Gebiet besser (wenn man die Spezialisierung "Submachine Guns" kauft, dann ist man auf diesem Gebiet halt besser).
Die Ausnahme sind tatsächlich ein paar wenige Spezialisierungen, die man nicht automatisch dazubekommt (z.B. kennt sich jemand mit medizinischen Kenntnissen nicht zwingend mit Chirurgie aus).
-
Ich würde die Skills ausserhalb von Kampf- oder Magieskills relativ breit fassen. ZB mit Schmieden kann man Metallwaffen, Metallrüstungen, Hufeisen, grobmechanische Teile, Nägel usw. schmieden. Für Schmuck und andere feine Sachen wie feine Mechanikteile usw. wird dann hingegen Feinschmieden benutzt.
Vorteil ist, dass sich ein Charakter auch mit weniger Skills dennoch ziemlich komplett anfühlt.