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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Sashael am 18.01.2020 | 23:14

Titel: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 18.01.2020 | 23:14
Um mal meine Runden eines Jahres aufzuzeichnen erstelle ich diesen Thread. Und bin gespannt, wie voll er am 31.12.2020 sein wird.

Und hier gehts zum Jahr 2021>>> (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,113882.msg134952138.html#msg134952138)

Heute ging es mit der ersten Runde des Jahres los.

Runde: Die Monsterjäger
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler

Dies war die Einführungsrunde für unsere neue lose Oneshot-Kampagne mit einem Monster of the Week Thema und wechselnden SL.
Zunächste haben wir die Charaktere vorgestellt.
Gronak, Goliath Fighter (Champion)
Si'Shin, Waldelf Waldläufer (Monsterjäger)
Gloria, Mensch Klerikerin (Talos, den wir allerdings als CN definiert haben, weil Naturgewalten ubMn nicht Böse sind)
Vorcryn, Hochelf Magier (Kriegsmagier)
River (Eigentlich: Bold Beast of the River Clan), Tabaxi Rogue (Ermittler)

Das Abenteuer war eine Suche nach vermissten Landvermessern, die auf der Suche nach einer verschollenen Zwergenmine in der größeren Umgebung von Niewinter waren.
Währenddessen hatten wir noch einen Kampf mit ein paar Worgen und Hobgoblins, die ein abgestürztes russisches Kampfflugzeug attackierten und von der überlebenden Copilotin mit dem Maschinengewehr dezimiert wurden. So richtig verstanden habe ich diese Zwischenszene nicht, da sie sonst auch nichts zum Abenteuer beitrug. Anyway, wir fanden natürlich die Mine, dort einen Steinriesen, der uns sehr ungeschickt hinterhältig überfallen wollte und dafür schlussendlich mit dem Leben bezahlte. Von dem Landvermesserteam waren leider nur noch die beiden Wachen am Leben. Allerdings bezahlten unsere Auftraggeber uns gutes Gold für den Standort der Mine und einige "Dokumente", die wir dort mitnahmen.

Als kleines Einführungsabenteuer und zum Kennenlernen der Charaktere genau richtig.
Interessanterweise hatten alle Charisma als Dumpstat benutzt. Also, Team Diplomatie sind wir definitiv nicht. ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 26.01.2020 | 08:59
Nummer Zwei.

Runde: Sharktank
System: City of Mist
Dabei gewesen als: MC (aka SL ;))

Diese Runde entstand aufgrund eines Mißverständnisses. ;D
Eine Freundin hatte mich gefragt, ob wir mal wieder was zusammen spielen wollen und sie hätte ein paar Interessierte an einem Spieleabend. Da wir mit einer anderen Freundin schon mal über City of Mist gesprochen hatten, dachte ich, dass sie die geplante Runde endlich mal starten wollte. Stimmte gar nicht. :D

City of Mist mit dem Startset kam auf den Tisch. Fünf Spieler waren dabei, keiner von denen hatte schon mal etwas wie Fate oder PbtA gespielt, immerhin vier hatten RP-Erfahrung mit den klassischen Systemen. Leider hatte ich in der Vorzeit sehr viel Streß um die Ohren und konnte mich nicht ordentlich auf die Runde vorbereiten, was bei einem Location+NSC-basierten Abenteuer doch  ziemlich suboptimal ist. Die Spieler hatten das System relativ schnell begriffen, aber es kamen immer wieder regeltechnische Detailfragen, welche Tags man für eine bestimmte Aktion benutzen kann. Ich selbst bin ebenfalls noch nicht so firm in CoM, daher zogen sich manche Szenen doch etwas hin.
Die anfängliche Ermittlungsarbeit leitete die Gruppe etwas in eine Sackgasse, da das Szenario doch vorsieht, dass man sich am Startpunkt mit ALLEN Locations und NSCs beschäftigt, um genügend relevante Informationen zu Situation zu bekommen. Da die Gruppe sich nach ein, zwei Infos sofort auf diese Fäden stürzte, entgingen ihnen einige Ermittlungsoptionen, was sich später darin äußerte, dass sie zu zögerlich bei der weiteren Ermittlung waren und "schlimme Dinge" passierten.
Die Zeit reichte dann auch nicht, um das Abenteuer zu beenden und die Spieler entschieden sich nach einer Diskussion, dass ich ihnen den Rest der Story erzählen soll. Ein neuer Termin würde wahrscheinlich länger auf sich warten lassen und sie waren recht realistisch in ihrer Einschätzung ihrer Fähigkeit, sich nach mehreren Wochen noch an die Geschehnisse des Abends zu erinnern. ;)

Alles in allem hatten sie viel Spaß, was ich gut finde. Ich habe meine schlechte Vorbereitung leider deutlich bemerkt und war mit dem Ergebnis der Runde etwas weniger zufrieden. Aber solange die Spieler sich freuen, irgendwann mal wieder einen Spieleabend mit mir zu machen, kann ich ja noch glücklich sein. ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.02.2020 | 15:56
Nummer Drei.

Runde: Ein Traum von Blut und Feuer
System: Tales of Entropy
Dabei gewesen als: Gemischt

Diese Runde war eine spontane Ausweichmöglichkeit, nachdem es mir gleich zwei Runden an einem Wochenende zerschossen hatte.

In elfischen Ruinen schläft seit tausend Jahren der Drache Eisenhorn, im Schlummer gehalten durch das magische Lied der letzten Elfe von Aanui, Eäruwil. Doch die Zeiten ändern sich und die Menschen haben ihren Weg in die Länder gefunden.
Fritz ist der Bastardsohn des alten Grafen von Waldburg, der von seinem Halbbruder Alfred, dem legitimen Erben, um die Grafenwürde gebracht wurde. Nun ist er mit seiner Gruppe von Abenteurern unterwegs, um der Legende über einen Elfenschatz auf den Ländereien seines Vaters nachzugehen.
Alfred, der sich bei seinen Jagden und Wanderungen durch die Wälder in die Elfe und ihr Lied verliebt hatte, schließt sich mit seinen Getreuen der Gruppe an, um zu verhindern, dass seiner heimlichen Liebe ein Leid geschieht.
Der Drache versucht sich immer wieder aus dem magischen Schlaf zu befreien und nutzt seine uralten Gaben, um die Menschen mit Träumen in die Elfenruinen zu locken, damit seine alte Widersacherin abgelenkt sei.
Die Gruppe um Fritz und Alfred lagert des abends im Wald und vernehmen die Sangesstimme der Elfe. Fritz will dem geheimnisvollen Gesang auf den Grund gehen, was Alfred verhindern möchte. Es kommt zu einer unschicklichen Rauferei, die beinahe in einen großen Kampf der Abenteurer und Grafenleute eskaliert, bis Fritz und Alfred sich darauf einigen, gemeinsam und ohne ihre Anhänger loszuziehen. Der ungeduldige und ungestüme Fritz wird schnell gelangweilt und Alfred findet schließlich die Elfe allein auf einem Felsen sitzend. Seine Versuche, sich ihr zu nähern und seine Liebe zu offenbaren, scheitern kläglich und seine menschliche gewalttätige Natur bricht sich ihre Bahn. Doch die Elfe kann entkommen und Alfred bleibt nur ein Stück Stoff, dass er bei der Verfolgungsjagd von ihrem Kleid abgerissen hat.
Währenddessen wird Fritz von Träumen über Schätze heimgesucht, die jedoch auch eine Scham vor der Grabräuberei bewirken. Als er erwacht, ist er hin- und hergerissen ob seiner Pläne. Die Elfe und der Drache haben ihre Macht genutzt, um sich in seinen Schlaf zu schleichen, doch keiner konnte sich ihm wie erhofft offenbaren.
Die Menschen erreichen schließlich die Ruinen und steigen hinab in die Katakomben der Grabkammern der Elfenkönige.
Eisenhorn nutzt die Gelegenheit und erreicht sein lang gehegtes Ziel, sich aus dem Griff des Zaubers der Elfe zu befreien, doch dabei zerstören seine schlaftrunkenen Zuckungen die Stützpfeiler seines Gefängnisses und er wird unter Schutt begraben. Nur ein kleines Hindernis für den nahezu unsterblichen Drachen.
Fritz findet die Kreatur als Erster und schlägt dem Drachen einen Deal vor: Wenn der Drache den Grafen Alfred tötet, wird er ihn mit seinen Getreuen befreien.
Als er die anderen Menschen in die Drachenkammer lockt, greift Alfred ihn mit dem Ruf "Verräter!" an. Doch im Duell muss sich der legitime Graf von Waldburg geschlagen geben und stirbt durch das Schwert seines Halbbruders.
Der Drache entkommt aus seiner mißlichen Lage und fliegt fort, um Tod und Angst in die Welt der Menschen zu bringen.

Tales of Entropy ist ein finnisches Indie-Rollenspiel mit wechselndem Spielleiter. Die Charaktere haben Beziehungen untereinander, die zu Konflikten führen. Zu jeder Szene wird die Rolle des Narrators gewechselt, der dann bestimmt, welche Charaktere in seiner Szene auftreten. Eine Regel dabei ist, dass der Charakter mit den bisher wenigsten Einsätzen zwingend in der Szene vorhanden sein muss. In der Szene sollte es dann idealerweise zu einem Konflikt kommen, in dem die Beteiligten ihre Ziele formulieren, entsprechend ihren Eigenschaften (ähnlich wie Aspekte in Fate) einen Würfelpool formen, der durch den Spieler, der die Grains (Storyaspekte) in der Szene beaufsichigt, noch erweitert werden kann. Dann würfeln beide Spieler ihre Pools, wonach jeder Spieler entscheiden kann, noch einmal zusätzliche Würfel in Höhe seines Shadow-Wertes zu werfen. Wer bis jetzt gewonnen hat, kann durch den Spieler, der den Nemesis-Bogen in dieser Szene beaufsichtigt, noch dazu gebracht werden, Erfolgswürfel in Höhe eines seiner Hindrances neu zu würfeln. Schließlich kann ein Spieler noch Flame ausgeben, um beliebig viele Würfel neu zu werfen. Der Sieger beschreibt den Ausgang der Szene, muss aber neue Hindrances auf sich nehmen, die der Höhe seines Erfolglevels (Seine Erfolge minus Gegnererfolge) entsprechen. Wer also richtig gut beim Duell abschneidet, kriegt dafür ordentlich eins reingewürgt. Sollte allerdings im Endergebnis noch eine bestimmte Anzahl an 1en liegen, die durch den Shadow-Wert des Charakters bestimmt wird, dann scheidet der Charakter aus dem Spiel aus.
Nach der Szene entscheiden die anderen Spieler für jeden Charakter, ob er für seine Aktionen in der Szene Flame und/oder Shadow bekommt.

Es handeltes sich bei der Session um ein Testspiel. Das Abenteuer hatte zwar theoretisch gute Ansatzpunkte, aber die Charaktere waren unzureichend verknüpft. Bis kurz vor dem Finale gab es trotz der Traumwandelfähigkeit der Elfe und des Drachen deutlich zwei Formationen, die wenig miteinander agierten (Drache+Elfe und Fritz+Alfred). Es war gelegentlich schwierig, sich einen Konflikt für eine Szene aus den Fingern zu saugen und ohne Konflikte geht das Spiel einfach nicht voran. Die Konfliktsaaten zwischen den Charakteren waren auch zu soft, es fehlte die Schärfe, sodass die Spieler auch mal Lust hatten, ihre dunklen Seiten auszuleben und dafür Shadow zu kassieren. Dann waren wir bei der abschließenden Wertung auch immer zu nett. Es gab zviel Flame und selbst bei der versuchten Überwältigung der Elfe kein Shadow. Leider wirkte sich das deutlich auf den Endkampf aus, da dieser meiner Vermutung nach doch sehr viel interessanter wird, wenn der Shadow-Wert 3 oder höher (noch besser 5+) beträgt, da dann die bei uns aufgetretene Taktik, einfach so lange Flame zu verbrennen, um Würfel neu zu werfen, um einiges gefährlicher gewesen wäre. Ab einem Shadow-Wert von 5 reicht nämlich eine einzige 1, um den Charakter aus dem Spiel zu nehmen.

Vielleicht war unsere Spielzeit von knapp 4 Stunden etwas zu kurz, vielleicht fehlten in den Grundlagen der Beziehungen die scharfen Geschütze. Die Runde hinterließ einen leicht fahlen Geschmack von "Da müsste doch deutlich mehr kommen". Bestimmt ein prinzipiell interessantes System, das Geschichtenerzählen wie in z.B. Fiasco einfach anders macht als in klassischen Systemen, aber imo benötigt man dafür doch die "richtigen" Leute und das "richtige" Setting, um dabei die volle Leistung von Tales of Entropy auszukosten.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 18.03.2020 | 13:55
Nummer Vier

Runde: You´re going to school, Harry!
System: PbtA, Zauberschule
Dabei gewesen als: Spieler (als Auron Rockbottom)

Die Runde von 1of3 beim Blinddate auf dem Tanelorn-Treffen. Mit dabei waren noch Don Kamillo (als Rodrigo Feystalker) und der Chief Sgt. Bradley (als Ruby McPherson).

Eine großartige, spaßige und ziemlich alberne Runde. Dinge wie Schulleiter Rufus Fumblemore auf seiner schwebenden Gandalfiere, Erznemesis Archer Doomraven, die unterschiedlichen Absperrmaßnahmen vor tödlichen Bereichen der Schule (Kampfgolems vs. Samtkordel mit Hinweisschild), der nahezu unsichtbare Mitschüler Dave Noteworthy passten wie die Faust aufs Auge und brachten mir einen fantastischen Schultag an der Magierakademie.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: 1of3 am 18.03.2020 | 14:22
Du hast auf dem :T:reffen nur eine Runde gespielt? Aber ja, hat mir auch viel Spaß gemacht.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 18.03.2020 | 14:38
Du hast auf dem :T:reffen nur eine Runde gespielt? Aber ja, hat mir auch viel Spaß gemacht.
Natürlich nicht!

Nummer 5! ;D

Runde: Cyberpunk R.E.D. - Never fade away
System: Cyberpunk Red
Dabei gewesen als: Spieler

Die zweite Runde auf dem Tanelorn-Treffen mit Brian, Blechpirat und Azzu.
Cyber-Opas in der Cyberpunk-Welt. Zurückgezogen leben wir in einem Sarghotel mit Blick auf Ground Zero der Bombe von Night City, als auf einmal unsere Vergangenheit vorbeikommt und unser Leben will.
Angedacht war die Runde eigentlich als dark, grim and gritty, aber bereits die erste Szene ging so over the top, dass die Story sich in ein episches und fulminantes Finale steigerte. Wenn auch mit leichten Hängern für meinen Charakter, der als Fahrer von hochgezüchteten Killerautos irgendwann dem Rest der Gruppe in einem Elektro-Ei hintersummen musste. Aber unser Ziel, auf der Todesliste von Arasaka von den mittleren Hundertern in die oberen zwei- bis einstelligen Ränge aufzusteigen, hat voll geklappt. Und für die Schlussszene, in der wir die letzten DNA-Proben vom alten Arasaka, die er für seine überlebenswichtigen Verjüngungskuren brauchte, in einer Bong auf der Bühne von einem live übertragenen Rockkonzert rauchten (Ja, genau SO! ;D), während sich die Gatlingguns einer Kriegsdrohne mit uns als Ziel warmliefen, gibt es tatsächlich nur einen Kommentar: NEVER FADE AWAY!

Eine sehr spaßige Runde mit tollen Mitspielern.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 18.03.2020 | 15:01
Nummer 6

Runde: Die Höhlen der Zeit - Der Fall von Maraudon
System: Savage Worlds of Warcraft
Dabei gewesen als: Spieler

Die dritte und letzte Runde vom Tanelorn-Treffen mit Timberwere, Deagol, ByC und Christian.
Dieses Experiment mit einem Fluff- und einem Crunch-SL (Lord Verminaard und Chief Sgt. Bradley) war episch geplant und episch geleitet.
Mitglieder von Horde und Allianz mussten sich im Auftrag des Zirkels des Cenarius zusammenraufen, um ein Eingreifen des ewigen Drachenschwarms zu verhindern.
Die Runde lief wirklich grandios, die Charaktere waren sehr WoWig und das Abenteuer fühlte sich an wie eine echt WoW-Instanz in den Höhlen der Zeit. Absolut episch.

Es war ein echtes Rollenspielhighlight mit jeder Menge denkwürdiger Momente.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 16.04.2020 | 23:14
Nummer 7

Runde: Nur ein kleines Ding ...
System: Genesys - Android
Dabei gewesen als: SL, online

Meine erste Onlinerunde seit Anno Zwieback v.u.Z. und über Discord. Reines Audio.
Der Würfelbot D1-C3 kann auch die Genesys/StarWars Würfel von FFG, was ich ziemlich gut fand, da er auch immer gleich das Endergebnis auswarf und das Verrechnen der Symbole am Spieltisch wegfiel.
Eine bunt gemischte Truppe an Freien Spezialisten will für einen Großrun gegen einen der Major Players eine Backdoor über ein wenig gesichertes System in einem Lagerhaus des Konzerns in den Aussenbezirken von New Angelos installieren. Den ältlichen Wachmann zu überlisten ist noch eine ganz einfache Aktion und auch die Installation scheint reibungslos zu klappen. Allerdings tauchen auf einmal Konzerntruppen auf und im Lagerhaus befindet sich nur eine einzige große Containerkiste mit einem Prototypen eines Kampfroboters. Das Ganze war also eine Falle, aus der die Jungs und Mädels nur knapp entkommen können.

Soweit, so kurz. Die Runde war zum einen für das Ausprobieren von Discord als Onlinerollenspielmodul gedacht und zum anderen als Vorstellungsrunde des Systems. Der Würfelbot hat großartig funktioniert, die Spieler haben gut gespielt und die Runde war zumindest für mich ein Erfolg. Von den Spielern hat sich auch keiner beschwert, also ... ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 16.04.2020 | 23:40
Nummer 8

Runde: Zurück zur Coriolisstation
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Meine Coriolisrunde auf Discord. Diesmal mit dem Sidekick-Würfelbot, der die Mechanik von YZ-System nutzbar machen kann. Auch wieder schön: Die Anzahl der Erfolge wird direkt ausgegeben.
Die Crew der Alhambra war gerade auf dem Weg von Kua zur Coriolisstation, als sie von einem Schiff des Syndikats angegriffen werden. Trotz fehlendem Sensorbediener schaffen sie es allerdings, das gegenerische Schiff soweit ausser Gefecht zu schießen, dass sie mit nur wenigen Schrammen davonkommen können.
Auf der Station selbst versuchen sie, ihre auf Kua gefundenen Artefakte zu verkaufen, was ihnen gelingt, allerdings haben sie das Gefühl, bei dem Geschäft übers Ohr gehauen worden zu sein (Anmerkung des SL: Aber SOWAS von! Die Ikonen waren nicht mit den Crewwürfeln!). Ihr Gönner Abdel Nassr, der für gewöhnlich immer ein offenes Ohr und einen Auftrag für sie hat, ist allerdings nicht erreichbar. Als sie in einem Kaffeehaus die vergangenen Begebenheiten Revue passieren lassen, bemerken sie allerdings Nassr, der sich offensichtlich ohne jeden Begleitschutz zu einem der öffentlichen Fahrstühle begibt. Sie beschließen, ihm zu folgen und können ihn sogar konfrontieren, müssen aber feststellen, dass er sie nicht erkennt und unbedingt in den Keller will. Als sie sein Büro anrufen, um seine Assistentin über sein merkwürdiges Verhalten zu informieren, erfahren sie zwar, dass man sich schon Sorgen machte und auch bereit ist, Wachleute zu schicken, die ihn wieder in die Sicherheit seiner Räume geleiten werden, aber sie müssen auch feststellen, dass sie sich wohl von dem Gespräch zu sehr haben ablenken lassen und dass Nassr die Gelegenheit nutzte, um mit einem der Fahrstühle nach unten zu verschwinden. (Anm.: Ich liebe ja Finsternispunkte.)
Es ist für sie nicht besonders schwer, seine Spur aufzunehmen, aber in den verwahrlosten Gängen des Kellers finden sie trotzdem zunächst nur eine Halbintelligenz mit wolfsähnlichen Zügen und einem schweren Kater. Man entscheidet sich, die Kreatur ihren Rausch ausschlafen zu lassen und findet dann schließlich Nassr in einem verlassenen Gemeinschaftsraum, wo er die schwarzsteinerne Statuette anbetet, die sie ihm vor einigen Tagen besorgt haben. Allerdings stellen sie fest, dass es sich wohl um eine weitere Version handeln muss, da diese Statuette eine andere Tanzhaltung zeigt als das Exemplar, das sie ihm besorgt haben.
Man schafft Nassr und die Statuette in seine Büroräume zurück, wie seine Assistentin Aisha schon auf sie wartet. Sie übergeben Nassr und Statuette und ziehen sich auf die Alhambra zurück.
Am nächsten Morgen begibt man sich wieder zu Aisha, die sich sehr besorgt über den Geisteszustand ihres Chefs zeigt und die Crew bittet, die Statuette einem Experten für Portalbauerartefakte vorzulegen. Dabei stellt die Crew fest, dass die Statuette ihre Tanzhaltung entgegen aller Logik leicht verändert hat.
Man beschließt, so schnell wie möglich den Experten aufzusuchen.

Nach einem ziemlich desaströsen Versuch, meine ander Runde (D&D5) für eine Onlinesession zu gewinnen, lief diese Runde einfach fantastisch. Die Spieler waren sehr aufmerksam und haben effizient gespielt. Kaum OT-Kommentare, sehr viel IC-Gespräche, fast besser als offline. Zwischendrin war ich zwar sehr unaufmerksam, da ich unter einem Konditionstief durch Schlafmangel litt, aber das scheint zu stark nicht aufgefallen zu sein. ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.04.2020 | 00:26
Nummer 9

Runde: Die Finsternis zwischen den Sternen
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Wieder meine Coriolisrunde auf Discord.
Die Crew lässt sich von Aisha die Adresse des Experten geben und macht sich mit der Ringbahn auf den Weg auf die andere Seite der Station. Während der Fahrt hört der Maschinist Hamza, der die Tasche mit dem Köfferchen mit der Statuette trägt, seltsame und unverständliche flüsternde Stimmen. Er übergibt die Tasche ohne weiteren Kommentar an Dubar, den vierschrötigen Söldner. Die Pilotin Sil erreicht kurz vor der Fahrt ihren alten Kontakt Fennik, einen Computerexperten auf Jobsuche, um ihm die offene Stelle des Sensorbedieners auf der Alhambra anzubieten. Sie machen als Treffpunkt eine Haltestelle der Ringbahn aus, wo Fennik zur Crew stößt. Captain Dhana beginnt sogleich ein Einstellungsgespräch mit ihm. Dass Hamza sich einige Meter von der Gruppe entfernt hat, hat niemand bemerkt.
Schließlich erreicht man den Zielort und begibt sich mit einem öffentlichen Fahrstuhl zwei Ebenen nach unten, um den Experten zu treffen. Als sie an der beschriebenen Adresse ankommen, stellen sie fest, dass es sich um einen unscheinbaren Nebengang handelt. Dubar realisiert, dass die unordentlich abgestellten Putzutensilien mit sorgfältiger Planung aufgestellt wurden, um zufälligen Passanten einen extrem uninteressanten Ort vorzugaukeln. Dhana findet in dem Gang nach sorgfältiger Suche eine nachträglich installiert Kamera. (Anm.: Nur eine. Muahaha! ;D)
Sie klopfen und müssen ein mißtrauisches "Verhör" über sich ergehen lassen, bis sie schließlich eingelassen werden. Hamza stellt dabei fest, dass spätestens nach dem Vorraum dieser Teil der Station schwer befestigt wurde und äußert leise die Vermutung, dass dieser Raum nach einer Zerstörung von Coriolis allein und unbeschädigt durch den Raum schweben würde.
Sie müssen feststellen, dass der Bewohner dieser Räumlichkeiten auf einem Dutzend Monitore Datenanalysen über Station und Fraktionen ablaufen lässt, die in dieser Masse nicht an einem Ort zu finden sein sollten. Ausserdem ist seine Behausung merkwürdig ... rund gebaut. Dhana muss an die Legende der Hunde von Tirides denken.
Der Mann erklärt sich bereit, die Statuette einer Untersuchung zu unterziehen. Die Crew verabschiedet sich bis zum nächsten Morgen. Hamza geht zum Tempel der Ikonen und betet dort wegen des furchteinflößenden Erlebnisses in der Bahn. Er spricht einen der Akolyten an und erzählt ihm von dem Artefakt. Dieser überredet ihn, mit dem Artefakt zum Tempel zu kommen und die Kirche der Ikonen das Problem lösen zu lassen.
In der Nacht erwacht Sil von Stimmen aus der Messe und sucht nach dem Ursprung. Sie findet einen sehr dunkelhäutigen, schwarzhaarigen Mann in schwarzer Kluft, den sie auf dem Schiff noch nie gesehen hat, der dort eine Schüssel mit Müsli isst und ihr beim Eintreten dankt, dass sie ihn hergebracht haben. Als er sie anschaut, kann sie seine Augen sehen, bei denen es sich um Flammen handelt. Dann wacht sie schweißgebadet auf.
Beim Frühstück erzählt Hamza der Crew von seiner Begegnung im Tempel und dass er das Artefakt gerne der Kirche übergeben würde. Dubar rastet daraufhin komplett aus und muss von Dhana beschwichtigt werden. Er zieht sich in seine Kabine zurück und beginnt, seinen Karabiner zu reinigen. Er wird auf die Schwierigkeiten mit der Crew angesprochen und schimpft eine Weile vor sich hin, bis er schließlich aufblickt und einen ihm unbekannten Mann mit dunkler Haut, schwarzen Haaren udn Flammenaugen sieht. Ohne zu zögern oder hinzugucken greift er nach seiner Pistole und richtet sie auf den Unbekannten. Er blafft ihn an, wo er herkomme, was die Person mit "Das weißt du doch" beantwortet und sich in Rauch auflöst.
Dubar ruft die Crew in der Messe zusammen und berichtet von seiner Begegnung, was bei Sil einen Nervenzusammenbruch verursacht, der einige Arbeit von den anderen verlangt, um sie halbwegs wieder herzustellen. Nach einiger Beratung kommt die Crew zu dem Schluss, dass sie durch das Artefakt einen Dschinn an Bord gebracht haben. Sie beschließen, den Experten um Rat zu fragen und machen sich auf den Weg zu ihm.
Dort angekommen stellen sie fest, dass der Experte das Artefakt in einem sicheren Behältnis untergebracht hat und sie darüber informiert, dass man in dieser Statuette Erinnerungen speichern kann. Allerdings hat das Artefakt einen eigenen Willen und kann bei einem unvorsichtigen Nutzer durchaus weit mehr als die beabsichtigten Erinnerungen abziehen. Dies scheint zu dem merkwürdigen Verhalten von Abdel Nassr zu passen. Der Experte erklärt, dass seine Kontakte nur eine Möglichkeit sehen, die Erineerungen wiederherzustellen. Durch ein Ritual, das nach der Meinung einiger in einem uralten Tempel auf Menkar als Relief zu finden ist.
Die Crew stellt Kontakt zu Aisha her und informiert sie über die Situation. Diese beauftragt sie, die nötigen Informationen über das Ritual zu beschaffen und gibt ihnen einen Vorschuss, damit ihre Spesen für die Reise gedeckt sind. Fennik überschlägt im Kopf die Kosten für die Sprünge bis Menkar und stellt fest, dass der Vorschuss erschreckend niedrig ausgefallen ist.

Man beschließt, die Reise nach Menkar mit der Annahme weiterer Lieferaufträge zu finanzieren.

Damit wurde die Session erst einmal geschlossen.
Auch diesmal war es eine wahre Freude. Die Spieler und Spielerin waren wieder von der ersten Minute an IC und spielten ganz großartig. Diesmal gab es zwar ab und zu leichte technische Schwierigkeiten wie Verbindungsabbrüche, aber die waren immer schnell behoben. Sidekick macht weiterhin seinen Würfeljob super.
Ich habe die Wirkung des Artefaktes aus dem Einstiegsabenteuer im GRW noch verstärkt und ihm eine eigene nicht so nette Agenda gegeben. Allerdings hat der Dschinn damit erstmal nichts zu tun. Der hat noch seine ganz eigene Geschichte.
Ausserdem leite ich meine eigene Version des Dritten Horizonts und werde mich von der Abgesandtenkampagne erst einmal fernhalten, bis die Spieler mit dem Spielplatz und seinen Eigenheiten vertraut sind.
Beim nächsten Mal geht es dann hinaus in die große weite Finsternis zwischen den Sternen und in die Randgebiete am Rand des Dritten Horizonts.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: schneeland am 17.04.2020 | 00:35
Liest sich spannend  :d
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 20.04.2020 | 12:28
Nummer 10

Runde: Djinn und Sinnlichkeit
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Leider eine extrem kurze Runde.
Die Crew berät, was sie als nächstes tun möchte. Ihre zwei dringlichsten Probleme sind a) der Djinn und b) Geld für die Reise nach Menkar zu beschaffen, da der Vorschuss von 10k Birr wahrscheinlich nicht reichen wird.
Als Fennik den Crewmitgliedern eröffnet, dass ein Exorzismus gegen einen Djinn keinen Erfolg haben wird, berät man sich über geeignete ander Maßnahmen. Da Sil mit dem Djinn schon einmal in einem Traum gesprochen hat, überredet man sie, sich schlafen zu legen um zu schauen, ob sie mit dem Djinn in Kontakt treten und ihn überreden kann, das Schiff wieder zu verlassen.
Währenddessen sucht Fennik die Computerprotokolle der Alhambra nach unerlaubten Zugriffen ab, da er wegen des Experten mißtrauisch wurde. Wenn der so ein umfassendes Spionagenetzwerk hat, wieso sollte er vor der Alhambra halt machen? Hamza checkt noch einmal Maschinen und Frachtraum für die bevorstehende Reise. Dubar setzt sich vor Sils Kabine und passt auf sie auf.
Dhana hatte sich bereits auf den Weg zu den Märten gemacht, um nach einem möglichen Auftrag für die Sadaal-Route Richtung Menkar zu suchen.
Sil schläft tatsächlich bald ein und trifft im Traum den Djinn auf der Brücke der Alhambra, die durch einen brennenden kosmischen Nebel fliegt. Er stellt sich ihr als Majid, der Prächtige vor und erklärt ihr, dass die Crew der Alhambra dabei war, als eine verrückte Wissenschaftlerin ihn aus einem vieltausendjährigen Gefängnis befreit hat. Da er die andere Crew nicht so interessant fand wie die bunt gemischte Truppe der Alhambra, sei er mit ihnen mitgekommen. Auf die Bitte, sie doch bitte zu verlassen, lachte der Djinn und meinte, dass er sowieso nicht für lange mit ihnen zusammenbleiben kann. Schließlich würden sie ja sehr schnell alt werden und sterben. Er prophezeite ihnen noch viel spannende Abenteuer und epische Kämpfe. Die Frage, ob sie das Schiff irgendwann abbezahlt haben werden, konnte er allerdings nicht beantworten. Danach machte er Sil noch darauf aufmerksam, dass das Schiff jerade auf einen Planeten zurase. Sil schaffte es in letzter Sekunde, die Alhambra hochzuziehen und über eine Vulkanlandschaft zu dirigieren, ohne in Stücke gesprengt zu werden. Dann wachte sie auf.
Sowohl Fennik als auch Hamza hatten bei ihren Überprüfungen keine Auffälligkeiten gefunden, was möglicherweise aber nicht an ihren überragenden Fähigkeiten lag.

Sil war duch die erneute Begegnung mit dem Djinn am Rande eines Nervenzusammenbruchs und Hamza entschied sich, mit ihr in den Dom der Ikonen zu gehen, damit sie im gemeinsamen Gebet wieder Mut fassen werde. Dort begegneten sie einem Prediger, dem sie sich allerdings nicht weiter anvertrauten und nach einem gemeinsamen Gebet und ein paar Opfergaben an Den Boten machten sie sich wieder zurück zum Raumhafen. Auf dem Weg dorthin trafen sie noch Dhana, die Hamza zu einem Händler schickte, für den sie etwas Fracht nach Aiwaz A bringen sollen. Hamza nahm die erstaunlich kleine Truhe (etwas wie ein große Tiefkuhltruhe) in Empfang und schob sie durch die Straßen und Gänge von Coriolis bis zur Alhambra. Dhana hatte zudem noch einen anderen Captain gefunden, der einen Konvoi durch das Portal zur Sadaal-Route organisierte und am nächsten Morgen aufbrechen wollte.
Mit insgesamt 10 Schiffen flogen sie nun nach einem zweieinhalbtägigen Flug durch das Portal und teilten sich die Kosten. Im Aiwaz-System angekommen, trennten sich allerdings ihre Wege schon wieder, da ein Teil des Konvois in eine andere Richtung wollte und die anderen sofort weiterreisten. Die Alhambra flog etwa anderthalb Tage zum Planeten Aiwaz A und Sil setzte das Raumschiff mit souveräner Eleganz mitten in einem heftigen Sandsturm am Raumhafen ab. Dort wurde ihnen ihre Fracht zwar sofort abgenommen, aber die Empfängerin vermittelte ihnen gleich noch einen Folgeauftrag über 80 Tonnen Erze und eine Passagierin. Dafür mussten sie nur über Land zu der mehrere Dutzend Kilometer entfernt liegenden Mine fahren. Dubar erinnerte sich an das letzte Mal, als sie hier waren und das ganze in einer ... interessanten Barschlägerei endete.

Leider klappte zu dem Zeitpunkt der Würfelbot ab und benötigte 5-10 Minuten, um ein Ergebnis anzuzeigen. Wir haben dann beschlossen, an dieser Stelle abzubrechen und nächste Woche weiterzumachen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 27.04.2020 | 10:34
Nummer 11

Runde: Ärger im Horizont
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew der Alhambra fuhr in die Minensiedlung, um über die Modalitäten für den Transport von 80t Erz und einer Passagierin zu verhandeln. In der Kantina angekommen, erkannte die Wirtin sie sofort und begab sich vorsorglich zu der unter dem Tresen versteckten Waffe.
Dhana stellte sich Mahmoud vor, der mit einem Leibwächter (offensichtlich) und einer jungen vollverschleierten Frau an einem der Diwane saß. Mahmoud erklärte, dass Zhakia, der Stern seiner Nächte, zum Dziban-System gebracht werden müsse. Man einigte sich auf einen stattlichen Beförderungspreis für die sichere Ablieferung der jungen Dame. Allerdings erklärte Mahmoud auch, dass Zhakia eine große Furcht vor der Finsternis zwischen den Sternen hatte und deshalb dringend darum bat, die komplette Reise im Kälteschlaf zu verbringen und nicht nur die Portalsprünge.
Danach machte Dhana noch einen Deal mit dem Sekretär der Minengesellschaft, Badur Subedar, über die Lieferung von 80 Tonnen Erz ins Sadaal-System. Sie mussten zwar dann einen Umweg machen, aber Dhana handelte einen guten Preis aus und so schlossen sie auch diesen Handel ab.
Um nicht in der spartanischen Kantina der Minensiedlung übernachten zu müssen, nahmen sie den Spätbus zum Raumhafen. Hamza bemerkte diverse Objekte in einem gewissen Radius um den Landeplatz, die er als Selbstschussanlagen identifizierte. Die Ansage, dass zur Dunkelheit alle Gebäude verriegelt werden und niemand zu dieser Zeit mehr hinausgeht, nahm er mit Besorgnis zur Kenntnis.
Ein Sandsturm wehte schon den ganzen Tag über die Gegend und nach Einbruch der Dunkelheit checkte Hamza noch die Verriegelungen am Schiff, bis der Tower Dhana darauf aufmerksam machte, dass eine frei herumlaufende Gestalt die "Biester" veranlassen könnte, einen Durchbruch durch die Sicherheitsperimeter zu wagen. Als Hamza die Rampe zum Schiff hinauflief, begann tatsächlich eines der Autogeschütze auf eine Meute von undefinierbaren Schatten zu schießen. Das wummernde Stakkato hörte schnell auf, nachdem er sich in die Sicherheit der Alhambra zurückgezogen hatte.
Dubar schaute sich das Spektakel vom Arboretum aus an. Als die schattenhaften Gestalten sich dem Raumhafen näherten, hörte er die Stimme des Dschinn "Es ist keine gute Idee von ihm, da draußen herumzulaufen", was er mit trockenem Lachen quittierte.
Am nächsten Morgen kamen die Raumhafenarbeiter und lagerten mit Hamza die Erze in der Alhambra ein.
Kurz danach tauchte auch Mahmoud auf und führte Zhakia zu den Kälteschlafkammern. Dhana stellte fest, dass die junge Dame schüchtern jedem ihrer Blicke auswich. Nachdem die Schlafkammer verschlossen und aktiviert wurde, legte Mahmoud noch großen Wert darauf, sie mit altmodischem Siegelwachs und einem Wappenring zu versiegeln. Nur damit am Zielort klar war, dass seine Zhakia nicht berührt wurde. Dhana wurde mißtrauisch.

Der Start und die anderthalbtägige Reise zum Portal verliefen zunächst sehr ruhig. Dann entdeckte Dubar, der überlegte, ob man das Siegel irgendwie entfernen konnte, ohne es zu zerbrechen, einen kleinen zusammengeknüllten Zettel am Boden neben der Schlafkammer. Auf diesem stand "Weckt mich auf!".
Dubar brachte den Zettel zu Dhana, die eine Crewsitzung einberief. Sie überlegten, was sie jetzt machen sollten. Dhana wollte die junge Frau zur Befragung aufwecken, doch Hamza gab zu bedenken, dass Kältschlafkammern daraufhin gebaut waren, dass ihre Insassen sie ohne Problem von innen öffnen können. Er versprach, sich um dieses Problem zu kümmern. Am Portal mussten sie feststellen, dass nur zwei weitere Schiffe warteten und die Kosten für die Koordinaten in astronomische Höhen geschnellt waren. Man beschloss, einen weiteren Tag zu warten und auf neue Schiffe zu hoffen.
Hamza fand nach einiger Recherche und etwas Basteln einen Weg, die Kälteschlafkammer zu deaktivieren und gleichzeitig den Deckel geschlossen zu halten. Die Crew weckte die Frau auf, die sich etwas irritiert zeigte, weil sich die Schlafkammer nicht öffnete. Sie stellte sich als Zhakia vor, Angehörige einer Kurtisanengruppe, deren Chefin einigen korrupten Männern im Dritten Horizont gefährlich geworden war, sodass sie eine Intrige spannten, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Die Kurtisanen waren an diverse Leute im Horizont verkauft worden und die Chefin saß nach den Informationen von Zhakia auf einem ikonenverlassenen Planeten fest. Die junge Frau machte der Crew den Vorschlag, ihr zu helfen, die Mädchen zu befreien und die Männer, die dafür verantwortlich waren, auszunehmen und in den Ruin zu treiben. Laut ihrer Aussage würden die Männer über ein Gesamtvermögen von mehreren Millionen Birr verfügen.
Die Crew zog sich zur Beratung zurück. Sil war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch zu helfen und der Angst, sich mit mächtigen Männern im Dritten Horizont anzulegen. Hamza machte ebenfalls deutlich darauf aufmerksam, dass man sich möglicherweise mit Leuten anlegen würde, die über beträchtliche Ressourcen zur Vernichtung ihrer Feinde verfügen würden. Dhana zeigte ebenfalls große Bedenken und sagte, dass ihr der Spatz in der Hand lieber wäre als die Taube auf dem Dach. Sie stimmte dafür, die Schlafkammer wieder zu aktivieren und die Frau einfach an ihrem Zielort abzuliefern. Dubar ging nach vielem Hin und Her entnervt zur Schlafkammer und hebelte den Deckel auf, wobei er das Wachssiegel zerstörte. "Ich mache wirklich viel Scheiss, aber bei Sklavenhandel hört es für mich auf."
Dhana war zwar überhaupt nicht amüsiert, musste sich der Situation aber nun notgedrungen stellen. Man befragte Zhakia, wo sich die anderen Kurtisanen befinden könnten und sie wies auf einen Zollbeamten im Ghodar-System hin, der die Verteilung der Frauen überwacht hatte: Davood Abdessalam.
Danach suchte sie sich eine der freien Kabinen aus und die Crew begab sich zur Nachtruhe.

Am nächsten Tag waren ihnen die Ikonen wirklich wohlgesonnen und ein Großraumfrachter machte seinen Weg durch das Portal. Sie hängten sich an ihn dran und sparten die Kosten für die Koordinaten. Beim Frühstück fragte Zhakia noch, ob die Crew sich auch bewusst wäre, dass sie einen Dschinn an Bord hätten. Sie schien eine interessante Unterhaltung mit ihm gehabt zu haben.

Der Aufenthalt im Errai-System dauerte etwa anderthalb Tage, während sie auf mehr Schiffe für die Portaldurchquerung warteten. Die verlangten Kosten waren hier nur minimal geringer als beim letzten Sprung und die bereits anwesenden zwei Schiffe fanden den Preis noch zu hoch. Es kam zu kleineren Spannungen zwischen Sil und Zhakia, da erstere Anzeichen von Eifersucht auf die Kurtisane zeigte, was durch Zhakias Flirten mit Dubar noch verstärkt wurde.
Schließlich erreichten noch weitere Schiffe die Portalstation und der Preis pro Schiff konnte auf ein annehmbares Niveau gedrückt werden. Die Station sandte ihnen die Koordinaten und der kleine Konvoi machte sich auf den Weg nach Sadaal.

Im Sadaal-System angekommen verglichen sie ihre Liefer-Koordinaten mit dem System und bemerkten, dass der Sekretär der Minensiedlung sie doch ein wenig über den Tisch gezogen hatte. Die Erze waren nämlich für die Schiffswerften des Konsortiums nahe des Stern Bahram bestimmt, 50 AE vom Portal entfernt, was ihnen vorher nicht so ganz bewusst gewesen war.

Dhana seufzte tief und setzte Kurs auf die Werften. Eine 25-tägige Reise dorthin stand ihnen bevor. Aber zumindest würde es ihnen durch den starken Schiffsverkehr nicht langweilig werden.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 8.05.2020 | 00:13
Nummer 12

Runde: Gefahr in den Wolken
System: Fate
Dabei gewesen als: Spieler, online

Erste Spiel-Session einer neuen Fate-Runde mit einem Pulp-Setting á la Crimson Skies/Sky Captain.
Die Meisterpilotin Ariane Waldvogel (illegitime Tochter von Manfred von Richthofen) steuert im Auftrag von Mr. Churchill einen Zeppelin in Richtung Ägäis. Mit an Bord sind der schottische Mechaniker extraordinaire Angus MacGraw und der amerikanische Ex-Soldat Byron K. Vigil, ehemaliges Mitglied der AEF (American Expeditionary Forces).
Als sich der Zeppelin über Österreich einer Sturmfront nähert, wird er von einer Gruppe merkwürdiger Wesen angegriffen, die leichte Ähnlichkeit mit riesigen Feldermäusen haben. Ariane versucht, das Luftschiff um den Sturm herumzumanövrieren, während Angus und Byron die MGs bemannen. Angus treibt die Angreifer mit  mehreren Salven vor der Mündung von Byrons Waffe zusammen, der den Schwarm mit tödlicher Präzision beinahe halbiert. Die Kreaturen sind jedoch nicht willens, von uns abzulassen und fliegen in einem Bogen hinter das Schiff. Ariane entscheidet sich spontan, mitten in den Sturm zu fliegen und die Giganto-Fledermäuse dort loszuwerden.
Auch wenn Angus seine Zigarre zerkaut und sich mühsam an seinem Sitz festklammern muss, schafft es die Draufgängerin tatsächlich, den großen Zeppelin unbeschadet durch die Luftwirbel des Sturms zu steuern. Eine Leistung, die die Verfolger nicht für sich beanspruchen konnten.
Leider waren wir vom Kurs abgekommen und mussten auch feststellen, dass der Kampf deutlich mehr Sprit gekostet hat, als uns lieb sein konnte. Auf der Suche nach einer Auftankmöglichkeit kamen wir nach Zagreb, wo wir am Hafen niedergehen wollten. Allerdings wurden wir von einem Begrüßungskommando aus sechs Booten empfangen, deren Besatzungen zu paramilitärischen Gruppen gehörten und Anstalten machte, uns zu kapern oder vom Himmel zu schießen.
Ariane drehte dabei völlig durch und attackierte die Boote mit dem Zeppelin, wobei sie drei von ihnen zum Kentern brachte. Die Leute feuerten zwar wild auf unser Luftschiff, aber die Schäden verursachten bei Angus nicht einmal ein Stirnrunzeln. Als er mit den Notreparaturen fertig war, hatte das Schiff sogar ein paar Verstärkungen bekommen.
Byron empfahl allerdings, die Gastfreundschaft der Zagreber nicht zu strapazieren und weiterzufliegen. Mit einigen gekonnten Flugmanövern und dem Ausnutzen diverser Windströmungen schaffte es Ariane sogar, uns nahe genug an unser Zielgebiet zu fliegen, dass wir auf unser Bei-Flugzeug umsteigen konnten.

Wir suchten die "Last Hope", ein großes Wasserflugzeug, das in der Ägäis verschwunden war und möglicherweise gesunken ist.
Dort sollten wir eine Schatulle des Flugkapitäns bergen.
Nach einiger Zeit des Herumfliegens und Suchens in der Nähe der letzten bekannten Koordinaten entdeckte Angus schließlich die "Last Hope". Ebenfalls entdeckte er zahlreiche messerscharfe Riffe und Stein-"Zähne", die eine Landung erschwerten. Das kommentierte Ariane nicht weiter und ging in den Sturzflug über. Sie und Byron lernten in den nächsten Minuten eine große Menge schottischer Flüche. Wahrscheinlich konnten sie sich davon aber keinen merken.

Angus hatte bereits auf dem Zeppelin einen leichten und flexiblen Taucheranzug zusammengebastelt und Byron ging ins Wasser, um im Wrack der "Last Hope" die Schatulle zu suchen. Derweil entdeckten die Anderen am Horizont ein Dampfschiff, das sich ihnen näherte.
Leider wurde Byron im Wrack von einem Octopus angegriffen und verlor beim Kampf gegen das Biest zuviel Zeit. Er verschätzte sich auch noch gründlich bei seinem Auftauchmanöver und verlor das Bewusstsein.
Ariane und Angus bemerkten, dass das Dampfschiff noch beschleunigt hatte, um an ihre Position zu kommen. Wahrscheinlich wussten die Leute auf dem Schiff, warum das kleine Flugzeug hier im Wasser dümpelte. Die Beiden fanden eine Konfrontation mit der kompletten Besatzung eines großen Dampfschiffes zu risikoreich und zogen Byron an der Sicherungsleine hoch. Dabei stellten sie fest, dass er bewusstlos war.
Während Angus Byron aus dem Taucheranzug schälte und wieder ins Reich der Lebenden zurückholte, startete Ariane die Maschine und sie hoben unverrichteter Dinge ab.

Die Schatulle aus den Fängen der fiesen Finsterlinge zu befreien, dürfte ein spannendes Abenteuer werden.



Da SL und ein Spieler noch nie Fate gespielt hatten, ging auch eine Menge Spielzeit für Regelerläuterungen drauf. War aber sehr spaßig. :)
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 11.05.2020 | 20:24
Nummer 13

Runde: Das Finstere Schiff (als Steinbruch: Das Sterbende Schiff)
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew der Alhambra fliegt auf der Sadaal-Bahram-Route in Richtung der Schiffswerften und "genießt" den recht langweiligen Flug, der nur gelegentlich durch Funksprüche eines Frachterkapitäns names Arib aufgelockert wird, der aus den umliegenden Schiffen eine Art Schicksalsgemeinschaft machen möchte. Klappt halt so lala.

Auf einem anderen Schiff wird Fariba, seit kurzem EX-Chefin eines Kurtisanenrings, abrupt aus dem Kälteschlaf geweckt, in den sie von Mava Halaby, einem hochrangigen Beamten von Ahlams Tempel, und Hamza Karra, Judikator auf Coriolis, gezwungen wurde.
"Komm mit mir, wenn du leben willst!" sagt er zu ihr.
All ihrer Habseligkeiten beraubt, entführt und von ihren Mädels getrennt, hat sie eigentlich keinen Grund, dem Chef-Maschinisten Athalla zu vertrauen, allerdings stehen in diesem Frachtraum noch ein paar andere Kältesärge und um einen davon wabert eine schwarze Wolke, was sie dann doch überzeugt, zum jetzigen Zeitpunkt keine große Wahl zu haben.
Im Maschinenraum angekommen, unterrichtet Athalla sie, dass der Kapitän von einem Dschinn besessen wurde und er, Athalla, die Versorgung des Schiffes unterbrochen hat, bevor der Kapitän das Schiff zurück nach Sadaal bringen konnte.

Nach fast einer Woche Flug durch die Finsternis zwischen den Sternen empfängt Dhana wieder einmal einen Funkspruch von Arib. Eines der Schiffe, das mit ihnen auf den Route unterwegs ist, hat seinen Kurs geändert und driftet leicht vom geplanten Ziel ab. Wenn niemand etwas unternimmt, landet der Großfrachter sonstwo, aber nicht bei Bahram. Auf Funksprüche reagiert die andere Crew anscheinend gar nicht.
Dhana gibt Anweisung, sich das Ganze mal näher anzusehen. Sil fliegt einen eleganten Korkenzieher um die Oruun II, wobei die Crew bemerkt, dass die vorderen Luftschleusen deaktiviert wurden. Vom Heck des Schiffes kommen Morsesignale, die allerdings nach einer halben Message wieder stoppen. Das Andockmanöver klappt leidlich und ein Ruck geht durch das Schiff. Das bekommen auch Fariba und Athalla im Maschinenraum mit.
Nachdem die Crew die Oruun II betreten hat, sehen sie ein Gestalt, die sich von ihnen entfernt. Da sie nach Besatzungsmitgliedern suchen, folgen sie der Person. Sie finden einen Mann in altertümlicher Kleidung an den Türen zu den Fahrstühlen zum Bug des Schiffes. Als sie ihn ansprechen, dreht er sich um und springt sie mit gezücktem Schwert an. Die Geräusche des folgenden Kampfes dringen auch zu den Beiden im Maschinenraum, die sich mit großen Werkzeugen provisorisch bewaffnen und zur Crew stoßen.
Der Gegner zeigt sich unnatürlich zäh und kampfstark. Selbst eine klaffende Wunde am Hals scheint ihn nicht zu stoppen, obwohl sein Blut in großen Schwälle auf den Boden fließt. Es erfordert die geballte Kampfkraft von Dubar, Hamza, Sil und schließlich auch Fariba, um die Kreatur soweit niederzuringen, dass Captain Dhana ihr den Rest geben kann.

Die Crew und Fariba tauschen Informationen über die Situation aus. Der Chefmechaniker erzählt ihnen, dass ein böser Djinn im Körper eines Passagiers in einem Kältesarg an Bord genommen wurde und den Kapitän des Schiffes besessen hat. Das Schiff hat daraufhin den Kurs geändert, was Athalla durch eine Abkopplung des Maschinenraums von der Brücke vorerst gestoppt hatte. Sie beschließen auf Bitte von Athalla, auf der Brücke der Oruun II den Kapitän auszuschalten und die Kontrolle über das Schiff zurückzubekommen. Zunächst suchen sie noch nach einem weiteren Besatzungsmitglied, Ayda. Sie fanden die junge Matrosin schließlich in den Lüftungsschächten des Hecks.

Der Fahrstuhl in Richtung Bug war quälend langsam. Als sie im Mittelteil des Schiffes ankamen, wo die Werkstatt untergebracht war, bot sich ihnen ein ziemlich verwahrloster Anblick. Dieser schien jedoch weniger mit der aktuellen Djinn-Krise zu tun zu haben, als mit der Unordentlichkeit des zuständigen Technikers. Als sie sich umsahen, bemerkten sie die Luke zur oberen Ebene, die sich allerdings nicht öffnen ließ. Anscheinend wúrde sie von der anderen Seite her zugeschweißt.
Der Techniker Kolb reagierte aggressiv auf Kontaktversuche, allerdings gelang es Dhana, ihn soweit zu beruhigen, dass er sich bereit erklärte, die Luke zu öffnen und sich der Crew anzuschließen.
Während er damit beschäftigt war, erreichte sie ein Funkspruch von Fennik, der zu Überwachung auf der Alhambra geblieben war. Ein schwer bewaffnetes Schiff näherte sich der Oruun II. Captain Dhana befahl den sofortigen Rückzug auf die Alhambra. Sie ließen Kolb ohne zu Zögern allein zurück, während er noch versuchte, die Luke wieder zu öffnen.
Während der Rückfahrt mussten sie mit ansehen, wie ein Azuk Kanonenboot an der Oruun II andockte. Kaum aus dem Fahrstuhl ausgestiegen, hatten sie Kontakt mit einer bewaffneten Gruppe Söldner. Deren Anführerin verhandelte kurz und schmerzlos mit Dhana, dass sie die Crew in Ruhe lassen würden, wenn sich ihnen niemand in den Weg stellt. Die Jungs und Mädels von der Alhambra ließen sie passieren, holten Athalla und Ayda aus ihrem Versteck und begaben sich zur Andochsckleuse.

Dort mussten sie allerdings feststellen, dass der Djinn der Oruun II nicht die Absicht hatte, sie gehen zu lassen.
Die Schleusentür war verhüllt von einem schwarzen wabernden Nebel.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: schneeland am 22.05.2020 | 00:15
Wann geht's weiter mit der Coriolis-Runde? Ich bin neugierig, was der neue Djinn so im Schilde führt ;)
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 25.05.2020 | 11:02
Nummer 14

Runde: Das Finstere Schiff (als Steinbruch: Das Sterbende Schiff), Teil 2
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew berät sich über das weitere Vorgehen. Vorsichtige Versuche, die Finsternis zu untersuchen, bringen keine Resultate. Weder das Hineinwerfen von Gegenständen noch ein Schuss lösen irgendeine Reaktion aus. Sie untersuchen die Andockschleuse auf der gegenüber liegenden Seite, wo das Söldnerschiff angedockt ist. Dort bietet sich ihnen das gleiche Bild. Etwas oder jemand möchte nicht, dass man das Schiff verlassen kann.
Hamza hält sich weit von den Flecken tiefster Schwärze zurück. Sie überlegen, was sie wegen der Finsternis tun könnten und entschließen sich, Fennik zu kontaktieren und über das Problem zu informieren. Dieser erzählt ihnen, dass soeben ein Funkspruch von Arid herein kam, dass die Oruun II nur noch eine knappe Stunde vom Raumschiff-Friedhof entfernt sei und dass Mahjid Zakhia mitgeteilt hätte, dass sich auf dem Raumschiff ein Wesen von großer Macht befinden würde.
Dubar und Dhana entschließen sich, den Kältesärgen im Unterdeck einen Besuch abzustatten. Als sie sich dem Lagerraum nähern, wird die Luft so schneidend kalt, dass sie sich entschließen, zuerst die Raumanzüge aus dem Maschinenraum zu holen. Bis sie allerdings die von dickem Raureif bedeckte Tür öffnen können, müssen sie tatsächlich extreme Kälte erdulden, die ihnen sogar Schaden zufügt.
Fennik kontaktiert sie und erzählt ihnen, dass Mahjid das Angebot gemacht hätte, ihnen zu helfen, wenn sie den Namen des Wesens herausfinden würden.
Im Lagerraum angekommen, finden sie 5 Kältesärge, von denen nur einer ein aktuelles Standardmodell ist, während die anderen merkwürdig alt aussehen und aufwändig dekoriert sind. Nur ein Sarg im ganzen Raum ist noch verschlossen und über diesem tanzen seltsame Lichter wie kleine Glühwürmchen. Dubar wischt das Eis vom Sichtfenster und sie erblicken eine schwarzhaarige gutaussehende Frau in einem roten Seidenkleid. Als sie noch überlegen, wie sie die Frau aus Sarg und Kälte heraus bekommen, formt sich über dem Sarg eine schwarze Finsternis und eine tiefdunkle Stimme "spricht" zu ihnen: "Was wollt ihr von Khoudour? Ihr gehört mir! Geht nun!"
Beunruhigt gehen die Beiden wieder zurück. Dhana ruft Fennik und teilt ihm mit, dass die Kreatur wahrscheinlich Kudor, Zador oder Tutor heißt.
Dann machen sich alle wieder auf den Weg Richtung Brücke, nachdem Athalla sie daran erinnert hat, dass man den Kapitän ausschalten müsse, damit dieser (und damit der Djinn) nicht wieder die Kontrolle über das Schiff bekommen könne.
Im Zwischensegment finden sie die Leiche von Kolb, dem Lagerarbeiter, den sie überredet hatten, sich aus seinem Versteck zu schweißen und den sie ohne jede Info zurückgelassen hatten, als das Söldnerschiff an der Oruun II andockte. Wie es aussah, hatte er sich gegen die Söldner zur Wehr gesetzt und dafür mit seinem Leben bezahlt.

Fennik kontaktierte Dhana und teilte ihr mit, dass es anscheinend ein Problem gäbe.
Wie es aussieht, hatten Mahjid und Khoudour vor sehr langer Zeit eine Auseinandersetzung und können sich nicht ausstehen. Dummerweise scheint Mahjid so etwas wie ... Angst ... zu haben.
Dhana fiel ein, dass sie einmal darüber gelesen hatte, dass die Vernichtung eines Wirtes einen Djinn zerstören könnte.

Sie holten den zweiten Aufzug Richtung Bug. Als dieser ankam, fiel ihnen das flackernde Licht auf und dass die Fenster sehr trüb aussahen. Wie sich herausstellte, war das "Trübe" das Blut eines der Söldner, der mit klaffender Brustwunde tot im Fahrstuhl saß. Die Fahrt verlief ereignislos. Im Bugsektor war ebenfalls nur die Notbeleuchtung an. Die Crew erkundete die Mannschaftsquartiere und fand eine weitere Leiche eines Lagerarbeiters. Dann stiegen sie die Leiter Richtung Brücke empor. Als Dubar seinen Kopf aus der Luke streckte, wurde auf ihn gefeuert. Er wartete einen günstigen Moment ab und zog sich auf die Brücke. Er bemerkte noch zwei weitere Personen auf den Kommandostühlen, von denen eine von zwei Figuren bewacht wurde. Doch Dubar kümmerte sich zunächst um den Söldner, der hinter der großen Konsole der Raumschiff versteckt war und auf ihn feuerte. Er packte den Mann und rang mit ihm um die Waffe. Währenddessen kamen auch Fariba und Sil auf die Brücke. Sil eilte Dubar zur Hilfe und erledigte den Söldner mit ihrem Betäubungsstab. Fariba begutachtete die Szene. Die sitzenden Personen waren Besatzungsmitglieder, anscheinend der Kapitän und eine tote Frau, deren Hals durchschnitten wurde. Hinter dem Kapitän standen zwei Männer in altertümlicher Kleidung mit silbernen Masken. Keiner rührte sich oder schien Notiz von dem Kampf Dubars mit dem Söldner zu nehmen. Fariba dachte sich, dass die Gelegenheit günstig wäre, einen der seltsamen Kerle heimlich auszuschalten, aber als sie gerade zuschlagen wollte, sprang die Kreatur mit einem Satz mehrere Meter von ihr weg und aktivierte ihr Merkuriumschwert. Dubar vermutete, dass der Kapitän der Wirt des Djinn war und schoss auf ihn. Der zweite Wächter sprang aus dem Stand auf Dubar zu und aktivierte ebenfalls sein Merkuriumschwert. Der Kapitän versuchte sich in Deckung zu begeben, während der Kampf in der Brücke tobte. Mehrmals hatten die Crewmitglieder der Alhambra und Fariba großes Glück und ein paar Mal überlebten sie nur mit Hilfe der Ikonen. Dhana griff in den Schwertkampf zwischen Fariba und dem ersten Wächter ein und erzielte dank ihres ikonengegebenen Glücks einen kritischen Treffer, der die Maske der Kreatur zerstörte und eine verzerrte hasserfüllte Fratze zum Vorschein brachte, deren Augen pure tiefschwarze Kugeln waren. Dann ging sie zum Kapitän, der schwer verwundet hinter seinem Kommandosessel hockte. Als sie seine tiefschwarzen Augen sah, hob sie ihre Waffe und erschoss den Mann.
Dubar, Sil und Fariba konnten schließlich mit vereinter Anstrengung und nach einigen Wunden die beiden Wächter erledigen.

Als sich die Lage beruhigt hatte und alle tief aufgeatmet hatten, formte sich auf einmal in der Luft ein Fleck tiefster Finsternis und eine dunkle Stimme "sprach" zu ihnen: "Ihr habt keine Chancen gegen Khoudour! Ihr gehört mir! Ihr seid nur niederes Gewürm! Und nun ... KNIET VOR MIR!"
Eine geradezu fühlbare Welle von Hass schlug ihnen aus der Finsternis entgegen, aber sie schafften es, der Macht zu widerstehen und aufrecht zu bleiben.


Meine Spieler schaffen es perfekt, sich solange mit dem Abenteuer zu beschäftigen, dass solche Cliffhanger zum perfekten Zeitpunkt kommen, um die Runde abzubrechen und einen neuen Termin zu machen. ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 8.06.2020 | 07:59
Nummer 15

Runde: Das Finstere Schiff (Aals Steinbruch: Das Sterbende Schiff), Teil 3
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Nachdem die Crew ihren ersten Schock überwunden hatte, warf Hamza, der sich die ganze Zeit hinter eine der Konsolen gekniet hatte, einen seiner zahlreichen heiligen Talismane in die Schwärze. Die Crew "vernahm" ein äußerst unangenehmes Geräusch, das entfernt an einen Schrei erinnerte und die Finsternis zog sich zusammen und verschwand.
Sil übernahm die Steuerung der Oruun II und schaffte es, den trägen Pott an den immer näherkommenden Trümmerteilen unbeschadet vorbeizulenken. Dann setzten sie einen Kurs auf Bahram und programmierten den Autopiloten.
Dubar fesselte währenddessenden den überlebenden Söldner. Die Crew beriet dann mit Fariba, was ihr nächster Schritt sein sollte. Cpt. Dhana sprach sich dafür aus, die Frau in Rot aus dem Kältesarg zu holen und auf der Alhambra in Sicherheit zu bringen. Sie machten sich auf den Weg zum heck. Dabei mussten sie feststellen, dass der Fahrstuhl bereits wieder zur Werkstatt im Mittelteil gefahren war. Als sie ihn zurückholten, hatten sie das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden. Selbst der sonst so stoische Dubar schaute immer wieder über die Schulter, aber niemand konnte jemanden entdecken. Die Fahrt zurück verlief ruhig, aber als sie in der Werkstatt ankamen, fanden sie nicht nur den toten Söldner vor, den sie auf dem Hinweg aus dem Fahrstuhl gezogen hatten, sondern ein weiterer Angehöriger des Entertrupps lag von Kugeln durchsiebt an einer Wand. Wie es aussah, war er mit mehreren Waffen aus nächster Nähe erschossen worden.
Der gefangene Söldner stand nur steif da und bewegte lautlos seine Lippen. Hamza schubste ihn nach vorn und wollte ihn zu einer weiteren Reaktion zwingen, aber der Mann stand eindeutig unter einem Schock. Dubar kletterte die Leiter in den zweiten Stock hinauf. Dort fand er ein Schlaflager für drei Personen, welches einen bewohnt-unordentlichen Eindruck machte. Hinter einer weiteren Tür fanden sie dann vor einer weiteren Luftschleuse vier Raumanzüge, von denen sich einer aus der Halterung gelöst hatte und beim Öffnen der Tür Dubar entgegen"sprang". Nur seine eisernen Nerven bewahrten ihn davor, das Ding mit Kugeln zu durchsieben. Der Schlafraum war unspektakulär und sie fanden bei einer Durchsuchung keine interessanten Dinge. Oder sie waren einfach nur nicht gut genug beim Durchwühlen von fremdem Eigentum. Währenddessen durchsuchte Hamza die Werkstatt und entdeckte zwei Exolader, die er sich für "später" merkte. Dann nahm er noch den Pulsbohrer des toten Mechanikers an sich und befestigte ihn am Gürtel des Gefangenen. "Wozu hab ich denn sonst einen Packesel?"
Sie schafften die Raumanzüge nach unten und legten sie an. Als sie damit fertig waren, stellten sie fest,dass sie mittlerweile einer weniger waren. Der Söldner hatte die Situation genutzt, um sich aus dem Staub zu machen. Hamza ärgerte sich maßlos, da mit ihm natürlich auch der Pulsbohrer verschwunden war.
Sie kamen unbeschadet im Heckbereich an und wollten gerade zu den Kältesärgen hinuntergehen, als sie Stimmen von der Luftschleuse hörten, an der die Söldner angedockt hatten. Sie versuchten, sich näher zu schleichen, was aber die Damen erfolgreich verhinderten, als sie sich beim Anschleichen ständig anzischten, doch endlich und gefälligst "leise!" zu sein. Die Rechnung wurde ihnen in einer Feuersalve präsentiert, die Fariba erwischte und sie von den Beinen riss. Dhana zog sie schnell in Deckung und versorgte sie mit Erster Hilfe, was sie, ziemlich wacklig, wieder auf die Beine brachte. Ein vorsichtiger Blick zeigte ihnen drei Söldner, die sich hinter ein paar Kisten in Deckung begeben hatten ... und eine schwarzhaarige Frau in einem roten Kleid, die aufrecht und offen daneben stand. Dubar und Dhana mussten heftig schlucken, aber Dhana fasste sich wieder und forderte mit fester Stimme, dass der Dschinn den Körper freigeben solle. Die Frau lächelte ihn mit einer Art mütterlicher Güte an, als sich hinter ihnen die Luftschleuse öffnete und sich die Söldner  in ihr Schiff zurückzogen. Als das Schott sich wieder schloss und die Frau den Blicken der Crew entzog, bedachte diese sie noch mit einem nachdenklichen langen Blick.
Dhana befahl den Rückzug zur Alhambra. Sie fanden den Maschinisten Athalla und die Matrosin Ayda im Maschinenraum in dem sie sich bei Ankunft der Söldner wieder verbarrikadiert hatten und gingen schnell zur Alhambra. Die wabernde Finsternis vor dem Schott war verschwunden und als sich das Schott öffnete, fiel eine überglückliche Zhakia Fariba um den Hals. Es wurde geherzt und geküsst, als die beiden Frauen, die sich für immer verloren glaubten, wieder vereint waren.
Fennik informierte Dhana darüber, dass es sich bei dem Söldnerschiff um ein modifiziertes Azuk-Patrouillenbott handelte. Dieses war doppelt so schnell wie die Alhambra und Dhana befahl einen Angriff, um den Dschinn doch noch zu stoppen.
Der folgende Raumkampf wogte einige Zeit hin und her, bis die gegnerische Crew ihre Taktik änderte und nach einem gescheiterten Enterversuch die Alhambra mit Datenpulsangriffen eindeckte. Als sie die Alhambra fast inaktiv geschossen hatten, befahl ihr Kapitän den Rückzug und sie rasten mit Höchstgeschwindigkeit davon.
Als sie fast am Ende der Sensorreichweite angekommen waren, manifestierte sich Mahjid neben Dhana auf der Brücke. Nachdenklich schaute er dort in die Sterne, wo Fennik mit seinen Sensoren das Patrouillenboot sehen konnte.
Und mit einer tiefen Stimme, die geradezu durch die Brücke vibrierte, sagte er: "Ich fürchte, wie werden sie wiedersehen."

Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 12.06.2020 | 15:17
Nummer 16

Runde: Gefahr unter dem Meer
System: Fate
Dabei gewesen als: Spieler, online

Und hier gings mit der Fate-Runde weiter.
Nachdem Byron die gesuchte Kiste nicht hatte bergen können, mussten wir uns der Gefahr durch das herannahende Schiff stellen. Es handelte sich um ein Schiff der deutschen Marine unter osmanischer Flagge. Ariane fasste den spontanen Plan, das Schiff einfach anzugreifen. Sie flog dicht über der Wasseroberfläche auf das Schiff zu, damit wir nicht von den Geschützen ins Visier genommen werden konnten. Kurz vor dem Schiff zog sie hoch und Byron deckte die Brücke mit einem Kugelhagel ein und verbreitete Panik auf der Brücke. Solche Manöver weiderholten wir noch zwei Mal, wichen den kläglichen Angriffen der Osmanen mit haarsträubender Virtuosität aus und brachen durch wiederholten Einschüchterungsbeschuss die Moral des Kapitäns, der schließlich befahl, beizudrehen. Der Versuch, ein kleines U-Boot zu Wasser zu lassen, wurde von Byron mit einem Glückstreffer vereitelt, der das Ding so nachhaltig durchlöcherte, dass an einen Tauchgang nicht zu denken war.

Nachdem die Osmanen wieder im wortwörtlichen Sinne abgedampft waren, landete Ariane unser Flugzeug wieder nahe des untergegangenen Flugzeugs. Während sie mittels eines Scheinwerfers die Unterwasserwesen vom Wrack weglockte, tauchte Byron mit dem von Angus wieder aufbereiteten Tauchanzugs zum Wrack.
Während er erneut nach der Schatulle suchte, wurde unser Flugzeug von einem riesigen Octopus angegriffen. Angus fing an, wie ein Berserker mit einem großen Schraubenschlüssel auf die Tentakel einzuprügeln, während Ariane eine Tommygun aus dem Flugzeug zerrte und Luft und Wasser mit Blei schwängerte. Das war dem Tier dann doch zuviel und es  zog sich wieder zurück.
Byron entdeckte in der Kajüte des untergegangenen Flugzeugs die Schatulle und konnte sie nach oben bringen.
Wir machten uns wieder auf den Rückweg zu unserem Zeppelin, als uns ein Geschwader von britischen Kampffliegern entgegen kam. Sie forderten uns auf, uns zu erkennen zu geben und die Identifizierungscodes mitzuteilen. Leider hatte Angus, der für die Codes zuständig war, die Papiere auf dem Zeppelin vergessen und zudem etwas zu viel Zeit mit seinem besten Freund Daniels, Jack Daniels, verbracht. Die Situation spitzte sich zu, als Angus einen Wutanfall ob dieser groben Mißachtung seiner schottischen Persönlichkeit bekam und per Funk wüst auf die Engländer zu schimpfen begann. Ariane und ein englischer Pilot lieferten sich ein Chickenrennen in der Luft und touchierten sich beinahe gegenseitig mit ihren Tragflächen. Gottseidank hatten die Briten wichtigeres zu tun, als einem verirrten Flugzeug in der Ägäis hinterher zu jagen.
Wieder im Zeppelin machten wir uns wieder in Richtung Großbritannien auf. Wir untersuchten die geborgene Kiste, bei der es sich um eine aufwändig verzierte Schmuckkiste mit Mosaikeinlagen und einem Siegel handelte. Das Siegel stellte anscheinend eine Ziege und möglicherweise Olivenzweige dar. Niemand hatte ausreichend Interesse an dem Inhalt, um unsere Befehle zu ignorieren und so verstauten wir die Kiste im Lagerraum und flogen nach London.
Dort angekommen übergaben wir die Kiste einem Sekretär von Mr. Churchill, der sich herzlich bei uns bedankte. Als wir das Büro verlassen hatten und uns im Vorzimmer von der Sekretärin verabschieden wollten, ertönte auf einmal ein markerschütternder Schrei aus dem Büro des Sekretärs.

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Auch hier ging wieder ein gehöriger Teil der Spielzeit damit drauf, den Spielern klassische Verhaltensweisen aus dem Rollenspiel abzugewöhnen und ihre Spielweise an Fate anzupassen. Dazu gehörten auch ein paar Metadiskussionen, mit welcher Aktion eine gewünschte Handlung abgehandelt werden sollte und wie man die Auswirkungen in Regeln gießt.
Fate hat doch eine steilere Lernkurve als andere Systeme.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 14.06.2020 | 23:51
Nummer 17

Runde: Ein sicherer Hafen ... oder?
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew der Alhambra machte sich nach dem Verschwinden des anderen Raumschiffs wieder auf den Weg nach Bahram.
Glücklicherweise verlief der Rest der Reise relativ ereignislos und nach knapp zwei Wochen konnten sie den Planeten sehen, auf dem ihre Fracht erwartet wurde.
Sie wurden in Landebucht 2F geleitet in die Sil eine sanfte Landung hinlegte. Kurz darauf traf ein Sekretär des Konsortiums ein, um die Lieferung entgegenzunehmen. Alles lief zur Zufriedenheit aller und die Crew war von ihrer Aufgabe entbunden.
Hamza befragte einen der örtlichen Wachmänner nach einer Bar zum Entspannen und bekam den Tip, es im Lachenden Ifriten zu versuchen, und bloß nicht in den Tausend Kissen.
Dort angekommen genossen Dhana, Hamza, Sil und Dubar den Service, während der Rest der Crew und Passagiere noch auf der Alhambra blieb.
Plötzlich sahen die Barbesucher eine ihnen bekannte Frau durch die Menge laufen. Es war die Anführerin der Söldner, denen sie auf der Oruun II begegnet waren. Dhana nutzte die Gelegenheit und verfolgte sie unauffällig bis zu ihrer Landebucht 1D.
Danach unterrichtete sie die anderen davon. Dubar positionierte sich in einem nahegelegenen Imbiss und observierte das Schiff. Wie er feststellte, rekrutierten sie anscheinend wieder Leute.
Dhana, Hamza und Sil machten sich derweil auf, um die Wartung der Alhambra voran zu treiben und ein paar Einkäufe zu erledigen. Zunächst konnte Hamza Dhana von der Notwendigkeit einiger Neukäufe überzeugen, doch schließlich klappte sie die Brieftasche zu und erklärte die Einkaufstour für beendet.
Fennik hatte in der Zwischenzeit ein paar Erkundigungen eingeholt und konnte Dhana berichten, dass das Schiff in Bucht 1D die Asnan damawia war, deren eingetragene Besitzerin eine Frau namens Ariana Remora war, welche auch als Kontaktperson für eine Söldnertruppe fungierte, die sich die Bluthunde nannten. Dhana fiel ein, dass die Bluthunde schon öfter im Auftrag des Syndikats unterwegs gewesen waren.
Währenddessen setzte sich eine Frau in dunklem Overall und mit großer Hightech-Sonnenbrille zu Dubar an den Tisch. Es handelte sich um die Frau aus dem Kältesarg. Anscheinend war Dubar doch etwas weniger heimlich gewesen, als er gedacht hatte.
Die Frau führte ein freundliches Gespräch mit Dubar, dem sie erklärte, dass sie beabsichtige, am nächsten Morgen in Richtung Coriolisstation aufzubrechen. Dann merkte sie noch an, dass sie die Aura eines ihres Volkes an ihm wahrnehmen konnte. Da der fragliche Djinn sich nicht bei ihr gemeldet hatte, als er auf der Oruun II die Gelegenheit dazu hatte, hatte sie bereits eine kleine Liste von möglichen Djinn im Kopf. Als Dubar anmerkte, dass der andere Djinn sie nicht leiden könne aber nicht den Mumm hatte, sie zu konfrontieren, schrumpfte diese Liste noch einmal merklich. Danach verschwand sie höflich in einer Menschentraube vor dem Imbiss und Dubar ging zunächst los, um eine Flasche Kohol zu besorgen und dann Richtung Alhambra zu marschieren.
Kurz davor trafen sich alle wieder und stellten am Raumschiff fest, dass sie schon von drei zwielichtigen Gestalten erwartet wurden. Der lokale Vertreter des Syndikats war erschienen, nachdem ihm ein Vögelchen gezwitschert hatte, dass die Alhambra im Hangar stand. Er stellte sich auf Verlangen von Dhana als Youssouf Soleymani vor und erinnerte Dhana daran, dass sie noch Schulden beim Syndikat hatte. Leider eskalierte die Situation aufgrund von Dhanas Unwilligkeit, die entsprechende Summe an einen "Handlanger" zu übergeben, plötzlich und heftig.
Nur wenige Augenblicke nach dem Beginn der halben Schießerei lagen die zwei großen Schläger tot am Boden und ihr Vorgesetzter war schwer verletzt und benommen.
Doch dann kamen die Judikatoren der Station und umstellten die Kämpfenden.

Dhana ließ ihre Waffe sinken und sagt erleichtert "Gottseidank, ich dachte schon es kommt gar keiner mehr!"
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 21.06.2020 | 13:30
Nummer 18

Runde: Mumien, Monstren und Aspekte
System: Fate
Dabei gewesen als: Spieler, online

Noch schnell den Bericht nachreichen, bevor es heute abend mit Coriolis weitergeht.
Durch den Schrei im Büro aufgeschreckt, rannten wir wieder zurück. Angus wollte die Tür mit viel Schwung aufbrechen, doch ein seltsames Energiefeld schleuderte ihn schmerzhaft durch den Raum zurück. Die Schreie steigerten sich mittlerweile zu einer qualvollen Agonie des Schmerzes und des Grauens. Wir hoben eine schwere Couch aus dem Vorzimmer hoch und rannten zu dritt mit Couch als Rammbock auf die energiefeldgestählte Tür zu, welche der geballten Kraft aber nichts entgegenzusetzen hatte und mit Schwung durch den Raum flog.
Der Anblick, der sich uns bot, war grotesk. In der Kiste hatten sich offensichtlich Knochen, Bandagen und Zähne befunden, welche durch finsterste Magie beseelt wurden und den Sekretär angriffen. Bandagen hatten sich um seine Arme gewickelt und ihn festgehalten, Knochen und Zähne waren magisch an ihm hinaufgeklettern und hatten sich in Fleisch und Augen gebohrt, das Schreiben wurde zu einem Wimmern und erstarb, als der Sekretär sein Leben aushauchte und eine Kreatur aus der Hölle seinen Körper übernahm.
Ariane zog ihre Luger und fing an, auf das Ding zu schießen. Byron griff sich eine Flasche Whisky, um unseren Gegner mit Alkohol zu begießen und anzuzünden. Da wurde Ariane von weiteren Bandagen, Zähnen und Knochen aus der Kiste angegriffen, denen sie knapp ausweichen konnte. Sie und Angus warfen sich auf den Deckel der Kiste und konnten diesen wieder fest verschließen. Währenddessen brach durch Byrons Kampf mit der Cronenberg-Mumie ein Feuer im Büro aus, was diese nutzte, um einen Abgang durch eines der Fenster vorzubereiten. Zu diesem Zeitpunkt erschienen britische Soldaten auf der Bildfläche und mißinterpretierten das Chaos und Arianes Luger und nahmen diese als vermeintlichen deutschen Spion unter Feuer. Byron versuchte, mit einem großen Feuerlöscher das Feuer zu bekämpfen UND die Soldaten mit einem Nebel einzusprühen, damit sie nicht mehr auf Ariane schießen konnten. Byron Vertreibungsversuch der Soldaten war erfolgreich und sie zogen sich zurück. Angus warf sich der Mumie hinterher und wollte sie festhalten, was teilweise gelang. Dabei stürzte er fast selbst aus dem Fenster und konnte von Ariane noch gerade rechtzeitig festgehalten werden. Byron rannte nach unten auf die Straße, wobei er sich bei einem der Soldaten eine Maschinenpistole "auslieh". Die Mumie entzog sich schließlich Angus' Griff und fiel hinunter. Beim Sturz nach unten wickelte sich ein Großteil der Bandage wieder ab, bis die Kreatur auf dem Pflaster aufschlug. Byron eröffnete das Feuer und ließ die Kreatur zu Boden gehen.
Angus und Ariane stürzten ebenfalls, aber Angus konnte einen Sims ergreifen und beide ein Stockwerk tiefer in Sicherheit ziehen. Ariane nutze die gelegenheit und stieg durch das Fenster in das Büro ein, bei dem es sich überraschenderweise um das von Mr. Churchill handelte. Nach kurzer Erläuterung nahm dieser die Mumie auf dem Pflaster mit seiner Waffe unter Feuer, während Ariane nach unten rannte. Sie hatte ein Idee, wie man die Kreatur bändigen konnte. Angus warf einen Blumentopf mit einer preisgekrönten Pflanze von Mr. Chruchill auf dei Kreatur, was dieser mit einem Ausruf der Empörung quittierte. Leider traf Angus nicht und Topf und Pflanze zerschellten nutzlos auf dem Bürgersteig. Ariane war unten angekommen und begann, das auf dem Siegel sichtbare Symbol auf die Steine zu zeichnen. Die Kreatur konnte offensichtlich nicht darüber hinwegsteigen und so kreiste sie die Bestie mit weiteren Zeichnungen des Bannsiegels immer weiter ein, während Churchill und Byron die Kreatur immer wieder durch Schusssalven in die richtige Richtunge lenkten. Währenddessen schnappte sich Angus die Kiste aus dem Oberstock und wuchtete das Kühlschrankgroße Ding auf seiner Schulter nach unten auf die Straße. Dort öffneten sie den Deckel, schubsten die Mumie mit vereinten Kräften hinein und rammten den Deckel wieder zu. Byron befestigte das Wachssiegel wieder am Schloss und schließlich war Ruhe.
Ariane erklärte Mr. Churchill ausführlich die Geschichte und schließlich kam alles zu einem guten Ende. Und die Truhe in staatliche Obhut. Was soll da schon groß passieren?

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In dieser Runde offenbarte Fate eine recht unbefriedigende Swingyness. Angus hatte z.B. mit einem Wert von Kraft 4 Endergebnisse von 1-7, was auf der Erfolgleiste von Fate doch massive Unterschiede darstellte. Mal war er nicht in der Lage, ohne Hilfe eine alltägliche Anstrengung zu vollbringen und mal erledigte er eine als gemeinsame Leistung von drei Helden angedachte Aktion im Alleingang. Und nicht immer war das dramatisch passend, was so ein bißchen die Coolness aus manchen Szenen nahm. Zudem handelte es sich um eine einzelne Actionszene, die den ganzen Spielzeitraum einnahm, ganz im Gegenteil zum letzten Mal, wo im Vergleich deutlich mehr passierte, was Szenenzahl und Handlung betrifft. Aber diesmal zog sich ausgerechnet die "schnelle Actionszene" wie ein Kaugummi.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: JS am 21.06.2020 | 13:52
Ich danke dir für deine Kommentare zu FATE.
 :d
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 23.06.2020 | 23:51
Nummer 19

Runde: All Cops are ... just doing their job
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Fariba und Zhakia planen ihren Rachefeldzug gegen ihre Entführer als Fennik seinen Kopf in díe Kabine steckt und ihnen mitteilt, dass man ein Problem hat. Dann führt er sie in die Messe, wo auf einem Monitor eine Nachrichtensendung der Station läuft. Die Sprecherin berichtet über ein tödliches Gefecht auf dem Landedeck und man sieht Dubar, der mit einem Mercuriumschwert einen verpixelten Mann ersticht. Alle überlebenden Beteiligten seien in Gewahrsam genommen worden.
Fariba gerät leicht in Panik. Fennik sucht im Netz der Station nach weiteren Informationen und findet die Adresse der Verwahrstelle.
Zhakia und Fariba beschließen, die Anderen dort zu besuchen und mehr über die Hintergründe zu erfahren.
Währenddessen stellt die leitende Sicherheitsoffizierin Ahzama Al-Saab klar, dass Dhana, Dubar, Hamza und Sil in echten Schwierigkeiten stecken. Der stationsbekannte Geschäftsmann Youssouf Soleyman wurde nach erster Auswertung der Sicherheitskameras unprovoziert von der Gruppe angegriffen und zwei seiner Leibwächter getötet, er selbst schwer verletzt. Die Gruppe sieht das anders und widerspricht lauthals, allerdings ohne entlastende Beweise vorbringen zu können.
Später erreicht Fariba mit Zhakia als Begleitung die Polizeistation und bittet darum, die Gefangenen besuchen zu dürfen. Sie gibt sich als die Partnerin von Hamza aus und wickelt den Wachmann am Empfang um den Finger, bis sie fünf Minuten Redezeit bekommt.
Im Zellenbereich versucht sie sich durch die Gruppe einen Überblick geben zu lassen. Dann verspricht sie, Augenzeugen zu besorgen, die der Gruppe helfen könnten. Nachdem sie gegangen ist, manifestiert sich Mahjid in der Zelle. Er ist amüsiert über die Situation und verspricht sich großartige Unterhaltung. Er verspricht der Gruppe, dass er ihnen hilft, wenn sie seine Hilfe benötigen und auch wirklich wollen. Dann setzt er sich wieder ab.
Fariba begibt sich zum Landedeck und findet auch einen schüchternen Deckarbeiter, der den Kampf mit angesehen hat. Sie wickelt den Jungen komplett um den Finger und verwandelt ihn in Spielknete in ihren Händen. Er kann ihr zumindest erzählen, dass einer der Leibwächter in den Arbeiterquartieren schon als Geldeintreiber der ungemütlichen Sorte aufgetreten ist und keinen respektablen Ruf genießt. Farida hält das für einen guten Anfang und bittet ihn, nach seiner Arbeit eine Aussage bei der Polizei zu machen.
Etwa zur gleichen Zeit kommt ein Mann namens Muhami Achbisz in den Zellenbereich und stellt sich als der von der Stationsverwaltung bestellte Anwalt der Gruppe vor. Er klärt sie darüber auf, dass sie die Zellen verlassen können, da man ihr Schiff beschlagnahmt und versiegelt hat und sie sich bis zum Prozess frei auf der Station bewegen können. Er empfiehlt ihnen ebenfalls ein Hotel, das Tajir Al-Hakim.
Die Gruppe begibt sich zum Hotel und trifft unterwegs auf Fennik, der ihnen mitteilt, dass er von Sicherheitsleuten aufgefordert wurde, das Schiff zu verlassen.
Fariba erreicht mit Zitan, dem Deckarbeiter die Polizeistation und fragt nach ihren Freunden. Sie erfährt, dass die Gruppe gegen Auflagen freigelassen wurde und sich zur Zeit im Tajir Al-Hakim aufhält, was der junge Zitan mit großem Augen zur Kenntnis nimmt, was Fariba auch auffällt. Als sie ihn draußen in den Gängen der Station darauf anspricht, erzählt er nur, dass ihm nicht klar war, wie wohlhabend Faribas Freunde seien. Sie ziehen mit Zhakia zum Hotel, wo sie endlich wieder mit der Gruppe vereint sind. Es entspinnt sich eine lange Diskussion über das weitere Vorgehen. Man möchte Zitan nicht in Gefahr bringen (glaubt aber daran, dass er demnächst einen tödlichen Unfall haben wird, sobald er gegen Soleyman aussagt) und will eine eventuelle Aussage von ihm begleiten, was aber nur dem Anwalt gestattet sein dürfte. Dem vertraut die Gruppe allerdings genauso wenig wie der Sicherheitsmannschaft der Station, die mit Sicherheit und allesamt tief in der Bestechungskasse des Syndikats stecken.
Schließlich entscheidet sich Dhana, zumindest Aysha eine Nachricht über die aktuellen Geschehnisse zu schicken, was aufgrund der Entfernung von drei Sprüngen mehrere Tag in Anspruch dürfte bis die Botschaft angekommen ist, Rückweg noch gar nicht eingerechnet.
Damit verbleiben sie erst einmal und suchen sich nun ein anderes Hotel.

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In dieser Sitzung habe ich eine Hausregel eingeführt:
Nach einem mißlungenen Wurf kann man entweder zu den Ikonen beten und wie immer gegen einen Finsternispunkt Würfel neu werfen oder man bittet den Djinn um Hilfe, was zu einem(1) automatischen Erfolg führt, aber dafür zwei Finsternispunkte kostet und Kritische Erfolge nicht mehr möglich macht.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 13.07.2020 | 00:35
Nummer 20

Runde: Rehabilitation Squad
System: Fate (Wearing the Cape)
Dabei gewesen als: SL, online

Die Gefangenen des Hochsicherheitsgefängnisses für Erwachte wurden in den frühen Morgenstunden geweckt und sämtliche Kleinkriminelle in die Kantine verfrachtet. Dort stellte ihnen ein A-Klasse Atlas ein Angebot vor. Vor wenigen Stunden hatte sich ein kilometergroßes Objekt über Los Angeles materialisiert und ist aus knapp einem Kilometer Höhe auf die Santa Ana Mountains, namentlich auf den Bald Peak gestürzt. Sämtliche Cape-Teams des Landes wurden zu Hilfe gerufen, aber im Kerngebiet von L.A. gibt es soviel zu tun, dass die Randbereiche und schwächer getroffenen Gebiete keine Hilfe erwarten können. Daher das Angebot, für die Capes und den Staat Katastrophenhilfe zu leisten. Pro Tag Arbeit gibt es eine Erlassung von einem Monat Restzeit der Gefängnisstrafe.
Die Erwachten Katsumura Smith, genannt Billy the Cat, eine Metamorphin und Einbrecherin, Kyle D. Daniels, ein Kinet mit zuviel Ego und zuwenig Respekt vor dem Eigentum anderer Leute und Cecilia Chen, eine Chi-Adeptin, die stets von einem Mißverständnis bei ihrer Verhaftung und Verurteilung redete, wurden in eine Gruppe gesteckt und aus der Kantine geführt.
Nach einigen Minuten des Laufens kamen sie an einen Raum mit einem senkrechten Kupferkreis, an dem ein Wirrwarr von Kabeln und Schläuchen angeschlossen war. Dort begrüßte sie eine fröhliche Mitarbeiterin, die ihnen erklärte, dass sie nach Lakeland Village im Lake Elsinor District geschickt werden, wo sie Sergeant Burke unterstellt würden. Ihre Unterdrückerhalsbänder würden für die Dauer hres Einsatzes auf reinen Ortungsmodus geschaltet. Nachdem sie ihnen noch die katastrophalen Auswirkungen des Absturzes des Objektes dargelegt hatte, aktivierte sie den Kreis, in dem sich ein Portal bildete und verabschiedete sie lachend mit den Worten "Willkommen in der Hölle!"

Am Einsatzort regnete es heftig und ein großer vierschrötiger Mann mit kurzem Militärhaarschnitt brüllte sie an, ob sie tatsächlich seine Verstärkung seien.
Nach kurzem verbalen Schlagabtauschen wurden die Erwachten zu einem Hotel in der Nähe geschickt, welches durch einen kollateralen Einschlag schwer beschädigt wurde. Ihr Auftrag: Rettet die Bewohner.
Als sie dort ankamen, stellten sie fest, dass nicht nur das Hotel aussah, als hätte man es mit einem gigantischen Schwert gespalten, sondern dass sich ihnen durch panische Menschen und aufgerissenen Stromleitungen noch weitere Probleme in den Weg stellten. Von einem bevorstehenden Wassereinbruch im Keller, hervorgerufen durch die Wassermassen des beiliegenden Lake Elsinor, noch gar nicht zu reden.
Der hitzköpfige Kyle rannte sofort zum Loch im Hotel und sprang behende an den Trümmern hinunter, als er hörte, dass sich im Keller noch Gäste der Hoteldisco befanden. Cecilia und Katsumura taten es ihm gleich. Als die beiden unten ankamen, konnten sie noch sehen, wie Kyle mit seinen Kräften eine verbogene metallene Feuerschutztür aus ihrer Verankerung riss. Der gang dahinter war stockdunkel, sodass Cecilia ihren Kampfstab nahm, ihn herumwirbelte, bis die chinesischen Schriftzeichen darauf anfingen, in einem warmen orangenen Licht zu leuchten und das Dunkel zu erhellen. Katsumura versuchte, die Menschen in den zerstörten Discoräumen zu einem geordneten Abgang zu bewegen, war aber nur mäßig erfolgreich. Die Menschen versuchten hastig, die dunklen Räume zu verlassen und nahmen kaum Rücksicht aufeinander. Cecilia und Kyle schafften es, die Gruppe halbwegs zu beruhigen und nur mit wenigen Verletzten zum Loch im Hotel zu führen, wo sie feststellen mussten, dass der Wassereinbruch durch den lake Elsinor kurz bevorstand.
Kyle riss eine Feuerleiter in den Keller hinunter während Katsumura sich kurzerhand in einen Tiger verwandelte und Menschen auf ihrem starken Rücken nach oben schleppte. Ähnlich ging Cecilia vor, die mit ihren chiverstärkten Möglichkeiten etliche Hotelgäste aus dem Keller rettete. Sie befreiten alle Discobesucher lange bevor Lake Elsinor dem Keller einen spontanen Besuch  abstattete.

Als sie sich gerade in ihrem neuen Ruhm sonnen wollten, kam ein panischer Mann auf sie zu und rief ihnen etwas über ein Museum am anderen Ende des Städtchens zu, das derzeit von lokalen Gangs geleert würde.
Ein Wagen mit ein paar recht offensichtlichen Gangtypen raste an ihnen in diesem Moment vorbei, aber Kyle haute das Fahrzeug mit einem kühnen telekinetischen Wurf eines Steinpollers aus der Bahn. Doch nur eine Querstraße weiter sahen sie schon ein weiteres Auto in Richtung Museum fahren und auf der anderen Seite noch ein weiteres. Es sah so aus, als würden sie selbst dorthin fahren müssen, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Und das als ehemalige Experten für ungenehmigte Materialverlegungen.


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Ich war wieder überrascht, wie zäh Fate selbst mit viel Vorbereitung noch sein kann.
Es ist ja nicht viel passiert, aber das waren schon wieder drei Stunden Spielzeit. Für eine vorbereitete Szene mit einer Herausforderung und ohne Gegenspieler. Beim nächsten Mal soll es dann einen Wettstreit geben und einen Konflikt.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 14.07.2020 | 16:46
Nummer 21

Runde: Kopf in der Schlinge
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew der Alhambra sitzt im Tajir Al-Hakim Hotel und besprechen sich.
Zhakia fragt Dhana, was denn die Stationssicherheit gegen sie in der Hand hat und sie stellen fest, dass es sich eigentlich nur um ein ungünstig aufgenommenes Sicherheitsvideo und die Aussage von Soleymani handelt. Fariba befragt Zitan, den jungen Deckarbeiter, ob er noch von anderen Leuten wüsste, die ein Problem mit Soleymani hätten. Er nennt ihnen den Namen einer Händlerin, Wahara alSuud, die schon ein paar Mal Besuch von den Schlägern bekam, die er beim Kampf vor der Alhambra gesehen hatte. Hamza fragt ihn, wie die ankommenden Raumschiffe den Deckarbeitercrews zugeteilt werden. Anscheinend gibt es ein automatisches System, das Ankömmlingen Landebuchten und Ladecrews zuweist. Allerdings fällt Zitan bei dieser Gelegenheit auf, dass die Landebuchten 2 H-J immer von ein und derselben Ladecrew bearbeitet werden, wohingegen alle anderen Landebuchten recht zufällig durchrotiert werden. Sie beschließen, dass Hamza und Farida am Tatort nach weiteren Kameras suchen sollen und Dubar und Dhana der Händlerin einen Besuch abstatten. Fennik und Sil sollen derweil nach einem günstigeren Hotel suchen, denn bei den Preisen vom Tajir hätten sie Soleymani auch gleich die 10.000 Birr in die Hand drücken können.
Dubar und Dhana kommen schnell vom Hotel zu den Geschäften und entdecken das Bekleidungsgeschäft von Wahara. Sie verkauft vor allem funktionale Arbeitskleidung, aber Dhana entdeckt zu ihrem erfreuten Erstaunen auch eine kleine Ecke mit einigen überraschend hochwertigen Modestücken. Sie entschließt sich, einen teuer gearbeiteten Schal zu erwerben. Bei der Bezahlung beginnt sie ein Gespräch mit Wahara, einer resoluten Frau im gelben Kaftan, über Schwierigkeiten, die Händler mit dem Syndikat haben könnten. Der Händlerin gehen nach zwei, drei Sätzen die Augen auf und sie erkennt die Beiden aus den Nachrichten als die, die Schläger erledigt haben, die ihr Probleme bereitet hatten. Sie erzählt ihnen, dass die Fassade von Youssouf Soleymani sehr dünn ist, denn er handelt mit sehr illegaler Kontrabande und wenn dies ans Licht kommen würde, wäre er weg vom Fenster. Sie erwähnt ebenfalls, dass man sich die Aktivitäten der Landebuchten 2 H-J ansehen und in dem Zusammenhang ein Auge auf den Zollbeamten Rimahn Nukharad werfen werfen sollte. Dieser hat ein Faible für sehr exklusive Kleidung, das er mit seinem Gehalt eigentlich nicht finanzieren können sollte. Dubar und Dhana machen sich auf den Weg zur Landeebene 2, um sich dort mal ein wenig umzusehen.
Hamza und Fariba untersuchen den Kampfplatz und entdecken einige weitere Kameras, von denen eine einen interessanten Blickwinkel auf das geschehen gehabt haben dürfte. Sie beschließen, Fennik darauf anzusetzen, ob er in den Servern der Station vielleicht entlastendes Filmmaterial finden kann. In diesem Augenblick werden sie von einem jungen gutaussehenden Mann angesprochen, der sich ihnen als Ahlam Filmuchara vorstellt, seines Zeichens Reporter des Bulletins. Er befragt sie zu den Vorkommnissen des Kampfes, worauf sie allerdings sehr ausweichend antworten. Sie bitten ihn, ihnen einen Moment zur Beratung zu geben und ziehen sich ein paar Meter zurück, während Ahlam interessiert eine Tafel mit Sicherheitsanweisungen studiert. Sie trauen ihm nicht und beschließen, ihn zu testen, indem sie ihn ebenfalls auf die Bilder der anderen Sicherheitskamera ansetzen und dann die Ergebnisse mit denen vergleichen, die Fennik eventuell findet. So erhoffen sie sich einen Hinweis, für wen der Mann tatsächlich arbeitet. Sie verabreden sich mit Ahlam zum frühen Abend in der örtlichen Filiale von Dalu al Najima, der größten Kahwa-Kette im Dritten Horizont.
Dubar und Dhana kontaktieren auf dem Weg zur den Landebuchten Fennik und sie treffen sich mit ihm vor dem Büro der Hafenaufsicht und Zollbehörde. Sie betreten das Gebäude, in dem vier Mitarbeiter gerade mehr oder weniger beschäftigt arbeiten. Also eigentlich arbeitet nur einer und drei stehen herum und tratschen. In einem Nachbarbüro brennt nicht einmal Licht. Bei den Leuten handelt es sich um einen älteren Glatzkopf, der stoisch Daten in einen Computer eingibt, einen vierschrötigen riesigen Mann, der es schafft, seine Uniform wie einen Kartoffelsack aussehen zu lassen, eine verkniffene ältere Frau mit der Leichenbittermiene einer seelenlosen Bürokratin und ein sportlich aussehender Kerl Mitte 30, bei dem Dhanas Nase für die moralisch "flexiblen" Leute sofort anschlägt. Sie ignoriert ihn jedoch erst einmal und tritt auf die verkniffene Frau zu, um sie mit einem Fall von verloren gegangener Fracht zu konfrontieren. Schnell saugt sie sich eine halbwegs glaubhafte Geschichte aus den Fingern und die Beamte setzt sich mit ihr an einen der Schalter, um sie mit einem Haufen von Anträgen, Beweisführungsdokumenten und Nachweisformularen zu erschlagen. Man vermutet, dass die Sammlung der Dokumente den Code A38 trägt.
Fennik flüstert Dubar zu, dass er eine Ablenkung benötigt und Dubar zieht mit einem spektakulären Gähn- und Dehnmanöver die volle Aufmerksamkeit auf sich, bis er hinter sich das leise Klicken einer Tür hört, die ins Schloss fällt. Fennik arbeitet im Nachbarbüro an den Computern und hackt sich durch diverse Datensätze, bis er auf Ungereimtheiten in Rimahns Kontoführung stößt, die auf diverse Zahlungen an ihn kurz vor den Nutzungen der Landebuchten 2 H-J hinweisen. Weiteres Hacking bringt zutage, dass der Zahlende über eine Unterfirma zum offiziellen Geschäft von Youssouf Soleymani gehört. Dubar unterhält sich in diesen anderthalb Stunden mit den beiden Beamten. An diesem Tag ist es wirklich ruhig auf der Station. Einen Nachrichtensender haben die Leute hier auch nicht am Start und die Alhambra-Crew bleibt unerkannt. Nachdem Fennik wieder aus dem Büro schleicht und ein Daumen-Hoch-Zeichen macht, springt Dhana "wutentbrannt" auf und schimpft auf die unerträgliche Bürokratie der Station und rauscht aus dem Büro. Dubar sieht noch, dass ein leichtes Lächeln kurz über das Gesicht der Beamtin huscht.
Hamza und Farida begeben sich in der Zwischenzeit zu den Landebuchten 2 H-J, von denen nur eine groß genug für Schiffe über der Kategorie II ist. Ein Deckarbeiter reinigt mit einer großen Maschine gerade den Boden der Bucht I. Hamza versucht, sich als ansässiger Deckarbeiter auszugeben, der fälschlicherweise hergeschickt wurde und nun wissen will, wann denn hier wirklich ein Schiff landet. Als er das extrem mißtrauische Gesicht des anderen Mannes sieht, hört er auf einmal die flüsternde Stimme von Mahjid in seinem Ohr: "Soll ich ihn es glauben lassen?"
Doch Hamza widersteht der Versuchung und vetraut auf die Ikonen, die ihn jedoch im Stich lassen. Als der Deckarbeiter ihnen wütend befiehlt, sich von hier zu verziehen, hört Hamza ein leises tiefstimmiges Lachen. Farida bemängelt, dass Hamza sich einfach vorgedrängelt hat, anstatt ihr das Reden zu überlassen, schließlich sei sie viel geübter darin, Leute nach ihrem Willen tanzen zu lassen. Sie gehen erst einmal zum Dalu al Najima und warten auf die anderen.
Dhana, Dubar und Fennik stoßen schließlich wieder zu ihnen und sie tauschen Informationen aus. Sie beschließen, Rimahn nach Dienstschluss zu verfolgen und mit ihren Informationen über seine Korruption zu erpressen. Fennik macht sich auf den Weg, um nach den Aufnahmen der Kamera zu suchen, die Hamza und Farida entdeckt haben.
Rimahn geht nach seiner Schicht erst einmal in ein nettes Restaurant und als er gerade sein Lammfleisch mit Reis und Gemüse isst, setzen sich Dhana und Farida dazu und konfrontieren ihn sehr freundlich mit der Möglichkeit, die nächsten paar hundert Mahlzeiten in einer Gefängniskantine einzunehmen. Ihren rethorischen Fähigkeitne kann der korrupte Beamte nichts entgegensetzen und gibt ihnen kleinlaut den Hinweis, dass im Lagerhaus von Soleymanis Firma vor zwei Tagen mehrere Kisten mit illegalen Waffen eingelagert wurden. Sie versprechen ihm, dass er nie wieder etwas von ihnen hört, sollten die Informationen korrekt und nützlich sein.
Fennik hat fast keinen Erfolg damit, nutzbares Filmmaterial zu finden, bis ihm Mahjid seine Hilfe anbietet, die Fennik im Gegensatz zu Hamza sofort annimmt. Die Aufnahmen zeigen deutlich die offene Drohung mit Waffen, die Youssoufs Schergen gegen die Crew gemacht haben.
Farida und Dhana treffen sich mit Ahlam Filmuchara und Dhana setzt in der Unterhaltung ihren kybernetischen Lügendetektor ein. Ahlam ist anscheinend ein ehrlicher Enthüllungsreporter und sie geben ihm die Informationen zu Soleymanis Waffenlieferung.
Alle Fäden laufen zusammen und zur Überraschung der Crew stellt sich heraus, dass die Sicherheitschefin Ahzama Al-Saab tatsächlich eine ehrliche Beamtin ist. Soleymani wird für die Waffenlieferung festgenommen und das Video der anderen Kamera benutzt Muhami, der Anwalt, um auf Notwehr zu plädieren. Al-Saab lässt die Crew laufen, aber nicht ohne ihnen zu sagen, dass sie sich so schnell wie möglich von der Station verpissen sollen.
Leider finden sie in der Eile keinen neuen Auftrag und machen sich ohne Zusatzladung wieder auf den Weg nach Sadaal.

Sil ist traurig, denn sie hatte in der Zeit ihre Suche nach einem günstigeren Hotel schon auf nur noch zwei Hotels eingegrenzt und wäre sicher bald zu einer Entscheidung gekommen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.08.2020 | 13:43
Jetzt muss ich aber endlich mal aufarbeiten. Mittlerweile sind schon wieder drei Runden ins Land gegangen. Also weiter im Text!

Nummer 22

Runde: Die Reise nach Ghodar
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Alhambra nimmt ihren Weg zurück zum Sadaalsystem mit seinen Portalen. Nach zwei Tagen komm ihnen auf der Route die Oruun II entgegen, welche immer noch auf Autopilot Bahram anfliegt. Es enzündet sich ein kurze Diskussion darüber, ob man das Schiff noch einmal entern und nach wertvollen Dingen durchstöbern sollte. Da allerdings sowohl Cpt. Dhana als auch Pilotin Sil dagegen sind, bleibt den anderen nur ein sehnsüchtiger Blick auf die Signatur, die hinter ihnen aus der Sensorreichweite verschwindet. Nach 25 ereignislosen Tagen erreichen sie Sadaal.
Dort sucht Dhana nach Aufträgen, während Hamza eine Schnellwartung der Alhambra durchführt. Sie bekommen tatsächlich einen Transportauftrag über 100 t Schwermaschinen für Daybul, welches praktischerweise auf ihrem Weg nach Menkar liegt, wo sie ja nach einer Heilmöglichkeit für ihren Patron Abdel Nassr suchen wollen.
Der Sprung nach Ghodar kommt schnell zustande, da bereits ein kleiner Konvoi aus Schiffen an der Portalstation wartet. Mit dem Eintreffen der Alhambra ist der geteilte Betrag der Navigationskosten für alle annehmbar und man springt zum Ghodar-System. Sie machen sich auf zum Planeten, um dort nach Davood Abdessalam zu suchen, dem korrupten Zollbeamten, der die Verschiffung der Kurtisanen von Fariba organisiert hat.
Auf dem Weg dorthin bemerken sie sehr viele Patrouillenschiffe der Systemmächte. Auf der Station angekommen, wird ihne auch klar, warum hier so viel Polizeipräsenz vorhanden ist. Sie sollen eine Transportsteuer von 30% des Warenwertes in ihrem Frachtraum zahlen!
Dhana und Fariba schaffen es, einen "unterbezahlten" Zollbeamten zu finden, der die Gesamtkosten für die Crew auf 2.000 Birr drückt.
Aufgrund der Erfahrungen in der Bahramstation geht Dubar los, um eine Waffenlizenz für seine Pistole zu erwerben. Größere Kaliiber sind offiziell auf der Station sowieso nicht erlaubt. Das Registrierungsbüro ist voll und die Schlange lang. Ein Gruppe von drei Söldnern ist bereits so gelangweilt und genervt, dass sie einen Streit mit Dubar vom Zaun brechen, den dieser leider auch noch dankend annimmt. Obwohl er in der Prügelei schnell die Oberhand gewinnt, geht die Sache nicht gut aus. Die sehr schnell eintreffende Stationssicherheit nimmt ihn und die drei Sölnder in Gewahrsam.
Während die vier in einer Zelle hocken, wird die Crew darüber informiert, dass sie eine Geldbuße wegen Stationsfriedensbruch für ihr Mitglied zahlen müssen. Die Summe hält sich zwar in grenzen, aber alle sind doch etwas genervt.
Währenddessen besucht Mahjid Dubar in der Zelle und wechselt ein paar freundliche Worte mit ihm. Nachdem Dubar Mahjids Befreiungsangebot ausgeschlagen und der Djinn sich in einer schwarzen Rauchwolke entfernt hat, haben die anderen Insassen sichtlich mehr Angst vor ihm.Kurz danach holen ihn die Anderen aus der Verwahrzelle und sie entschließen sich, sich jetzt Davood Abdessalam zu schnappen und auszuquetschen.

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War eine ziemlich kurze Session diesmal. Aber selbst in dieser kurzen Zeit kriegt es Dubar hin, in irgendeinem Knast zu landen.

Tante Edit wies mich darauf hin, dass ich nun Seite zwei mit meinem Forum-Setup erreicht habe. WOOHOO! Rollenspiel galore! :cheer:
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.08.2020 | 14:56
Nummer 23

Runde: Mission reconnaissance
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Als die Crew gerade aus den Landebuchten in die Station aufbrechen will, macht Zhakia darauf aufmerksam, dass Abdessalam sowohl sie als auch Fariba kennt und es vielleicht keine so gute Idee wäre, unvermittelt in ihn hineinzulaufen. Damit bleiben Fariba und Zhakia erst einmal auf der Alhambra
Fennik durchkämmt auf Dhanas Anweisung die Datenbanken der Station nach Davood, aber persönliche Infos sind rar. Ausser generellen Infos über seine Anstellung und einem Foto kann er nichts finden.
Dubar setzt sich in die Cantina der zentralen Halle auf der Habitatebene und beobachtet die Kontrollräume der Station. Zur Mittagszeit hin erscheinen Davood und ein weiterer Mann und essen. Dubar schickt ein Foto des anderen Mannes an Fennik und der identifiziert den Mann als Yarus Chanda, den Hauptlagerverwalter der Station. Nach dem Essen geht Davood wieder in die Kontrllzentrale zurück und Yarus macht sich auf zu den Aufzügen. Dubar beschließt, den Lagerverwalter zu beschatten und beobachtet schließlich ein Treffen des Mannes mit einem Söldner. Er wechselt sein Ziel und verfolgt den Söldner bis zu den Habitatmodulen, wo dieser bei einem Mann mittleren Alters Bericht erstattet. Ausser einem "Alles ist bereit" kann Dubar zwar nichts hören, aber das reicht bei seinem Report zurück auf der Alhambra, dass Dhana, Hamza und er beschließen, den Kerl zu verhören und sich dabei als Agenten des Konsortiums auf der Suche nachkorrupten Beamten auszugeben.
Das geplante gewaltvolle Eindringen in die Wohneinheit des Mannes fährt recht spektakulär an die Wand und endet mit einem Merkuriumdolch an Hamzas Kehle. Dhana kann unter Aufbringung all ihrer manipulativen Künste und ihres Ikonentalents die Situation so weit entschärfen, dass der Mann sich zu einem Gespräch bereit erklärt. Er sagt der Crew, dass er kein Interesse an einem Konflikt mit dem Konsortium über irgendwelche irrelevanten Zollbeamten hat, aber auch nicht mit vorhat, ihnen Informationen zu geben, die ihn oder seine Männer belasten könnten. Allerdings weist er sie darauf hin, dass ihn nicht betreffende Aktivitäten von Abdessalam und Chanda auf der Reaktorebene in der Nähe von Wassertank II gefunden werden könnten. Dann verlassen die drei die Habitatmodule wieder. Dabei begegnen ihnen zwei Söldner, die zum Erstaunen von Dubar schwere Waffen tragen, was offiziell illegal auf der Station ist.
Fennik findet heraus, dass die Wohneinheit auf den Namen Youssouf Sahl gemietet wurde, was gleichbedeutend mit Herr Schmitt oder John Doe wäre. Allerdings kann er die Spur der Zahlung zu einer Firma zurückverfolgen, die zum Orden des Paria gehört, was der Crew doch einige Bauchschmerzen bereitet. Mit dieser Fraktion wollten sie lieber keinen Streit anfangen.
Fenniks Nachforschungen zu Wassertank II lassen erkennen, dass es einige Schwierigkeiten bereiten könnte, dort heran zu kommen, da deiser sich zusammen mit den Stationsreaktoren auf der Versorgungsebene befindet. Allerdings kann er einen Weg über die Ventilationsschächte ausmachen, der allerdings höchstens mit einer kleinen Drohne passierbar wäre.
Hamza und Sil gehen eine Drohne kaufen. Sie  finden ein hervorragend geeignetes Modell mit guten Ausbaueigenschaften. Dazu besorgt Hamza noch ein Set von Mini-Coms für die Crew, die für Sil und Dhana auch noch individuell lackiert werden. Kommunikation bitte nur mit Style.
In der Ebene über den Reaktoren befindet sich ein Korridor mit diversen Wartungsläden für Raumschiffe mit Zugang zum Lüftungssystem. Einer der Läden ist derzeit unbenutzt, allerdings ist der Bereich heute auf dem Reinigungsplan der Station mit Grundreinigung eingetragen und im gesamten Korridor wimmelt es von Reinigungskräften.
Dhana spendiert der ganzen Truppe Cahwa und Baklava und diese ziehen sich zu einer Pause zurück.
Für Hamza und Dubar stellt die Tür kein Hindernis dar und schnell sind sie an einem Zugangsgitter der Lüftung. Sil fliegt die Drohne durch die engen Schächte, bis sie auf der Versorgungsebene herauskommt. Bei ihren nicht gerade heimlichen Rundflügen durch die Ebene entdeckt sie schließlcih eine kleine Metallkiste, die dort wohl nicht hingehört. Sie hat etwa die Größe einer großen Sporttasche und steht in einem kleinen Seitengang an Wassertank II. Plötzlich wird sich Sil bewusst, dass sie gerade die ganze Zeit über vor den Kameras der Sicherheit herumgeflogen ist und bemerkt einen Mann in Stationsuniform, der offensichtlich nach ihr sucht.
Ihr Versuch, die Drohne zu verstecken, scheitert und der Mann nähert sich der Drohne mit den Worten "Na, was haben wir denn hier?"
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.08.2020 | 15:51
Nummer 24

Runde: Setting the Trap
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Sil startet die Drohne und liefert sich ein heißes Katz und Maus Spiel mit dem Wachmann, der versucht, die kleine Maschine zu fangen. Sils Flugkünste erweisen sich nach einigen haarsträubenden Manövern doch schließlich als überlegen und die entkommt in die Lüftung. Zurück im Laden packen sie die Drohne schnell ein und verlassen die Ebene. Hamza, der gerade dabei war, Cahwa zu besorgen, wird zur Alhambra umgeleitet.Sie analysieren ihr Filmmaterial des Drohnenfluges und setzen als nächste Ziel für mögliche Aktionen Davood, Yarus und die Kiste fest. Da sie gegen Davood und Yarus ohne kompromittierendes Material keinen Hebel in der Hand haben, erklären sie die Kiste zum Primärziel.
Allerdings benötigen sie dafür Zugang zu Versorgungsebene, was sich nur mit einer Zugangskarte bewerkstelligen lässt und für ein möglichst  unauffälliges Eindringen wäre noch eine Uniform der Techniker der Station nützlich.
Die Crew geht zur Abendzeit wieder in die Cantina und verteilt sich auf die Tische, um eventuelle Arbeiter der Stations abzuchecken.
Während Dhana sich auf einmal in einem etwas unbehaglichen Gespräch mit drei Sicherheitsleuten wiederfindet, hat Hamza deutlich mehr Glck. Mehrere Techniker setze sich zu ihm an den Tisch und sie kommen ins Gespräch. Er findet heraus, dass die Stationsmitarbeiter Wetten auf das Auftauchen der berühmten Kettenblitze von Ghodar abschließen und erfährt auch den Namen des Buchmachers: Ahmed Minjar, einen Besitzer eines Souvenirladens an der Zentralhalle.
Hamza macht den Vorschlag, dem Buchmacher die Schulden seines größten Pechvogels abzukaufen um diesen dann dazu zu bringen, ihnen die Kiste zu besorgen.Dhana nimmt Kontakt mit Minjar auf und schafft es, ihm die Schulden eines Reaktortechnikers namens Mohed Khalaf abzukaufen.
Zügig im Anschluss statten Dhana, Dubar und Hamza dem jungen Mann einen Besuch ab. Er hat den Einschüchterungsversuchen und Manipulationskünsten der Drei nichts entgegenzusetzen und erklärt sich gegen Zahlungsaufschub bereit, die Kiste aus der Versorgungsebene zu holen.
Kurze Zeit später haben sie die Kiste in ihren Händen und schaffen sie auf die Alhambra. Fennik öffnet das elektronische Schloss und sie staren auf mehrere Kilo Opor, eine starke Droge, deren Marktwert in dieser Menge in den sechsstelligen Bereich gehen dürfte.
Eine heftige Diskussion entbrennt darüber, was sie damit machen sollen. Da der Techniker von den Kameras gefilmt worden sein dürfte, überlegt man zusätzlich, wie man den Diebstahl verschleiert.
Dhana kommt auf die Idee, einen weiteren Schuldner von Minjar zu übernehmen, den Sensor-Offizier Arid Arnab, damirt dieser die Aufzeichnungen löscht.
Da Minjars Laden mittlerweile geschlossen hat, verschiebt man den Kauf der Schulden auf den nächsten Tag. Dubar vergräbt die Kiste im Arboretum der Alhambra, ungeachtet der Proteste von Hamza, der die Kiste am liebsten sofort in den Weltraum schießen möchte.
Minjar ist erfreut, einen weiteren "Problemzahler" loszuwerden und schon steht ein weiterer Besuch der Dhana-Dubar-Inkassogesellschaft an.
Dubar und Dhana überzeugen Arid Arnab gemeinsam von der Mitarbeit, allerdings erhandelt er sich einen Rabatt von seinen Schulden von etwas über 50%, was bei seinem Schuldenstand ein ordentlicher Schnitt ist.Nach einem ereignislosen Tag teffen sie sich mit Arnab wieder und er übergibt ihnen einen Datenchio mit den Löschprotokollen. Fennik checkt diese und bestätigt ihre Echtheit.
Zhakia wird nun tatendurstig und sagt: „Gut! Lasst uns ein paar Beamte erpressen!“
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 31.08.2020 | 00:55
Nummer 25

Runde: Mit Drogen fängt man Dealer
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew berät sich über das weitere Vorgehen. Man entscheidet sich, die Kiste zu fotografieren und Davood Abdessalam eine Nachricht zu schicken. Als Dubar und Sil die Kiste ausgraben wollen, stellen sie fest, dass diese fehlt.
Dubars Verdacht fällt auf Hamza, der die Drogen am liebsten in den Weltraum geschossen hätte. Die Crew sucht Hamza im Maschinenraum auf, wo dieser behauptet, keine Ahnung zu haben, wovon sie reden. Erst als Fariba ihn erbost angeht, dass er mit seinem Verhalten das Leben ihrer Mädels gefährdet, knickt er ein und zieht die Kiste kleinlaut aus dem Versteck unter den Maschinen.
Dubar checkt den Inhalt und zieht danach wütend wieder ab. Auch Dhana und Fariba sind mehr als nur leicht angepisst. Sil ist ziemlich unglücklich, dass die anderen Hamza gerade nicht freundlich gegenüber treten.

Fennik macht in der Stadt Mubalal einen guten Punkt für ein Treffen mit Davood aus und man entschließt sich, Davood Abdessalam auf den Planeten zu bitten. Nun formulieren sie eine Nachricht an Davood und Fennik bearbeitet sie elektronisch, damit sie zu 100% anonym bleibt. Sil fliegt die Alhambra hinunter zum Planeten und kommt sogar recht sanft durch die allgegenwärtige Wolkendecke mit ihren berühmten Kettenblitzen. Dubar und Dhana sehen sich am vereinbarten Treffpunkt schon mal um und beratschlagen das Vorgehen am nächsten Tag. Dann schaffen sie die Kiste mit den Drogen ein paar Hinterhöfe weiter und verstecken sie dort in den Mülltonnen.
Zurück in der Alhambra formulieren sie eine Nachricht an die örtlichen Sicherheitskräfte über einen bevorstehenden Drogendeal und geben das Versteck als Übergabeort an.

Am nächsten Tag stellt sich Dhana mit Sil mitten in den Hinterhof, während Fariba in einer Ecke in den Schatten wartet und Dubar vom Dach aus  die Aktion überwacht. Sil lässt noch die Drohne ein automatische Patrouille fliegen.

Mit ein paar Minuten Verspätung kommt Davood allein zum Treffpunkt. Als er nach einem Beweis fragt, dass die Crew die Drogen hat, wirft Dubar auf ein zeichen von Dhana vom Dach aus eines der Päckchen aus der Kiste zwischen Dhana und Davood. Dieser gibt Dhana ein billiges Tabula und sagt, dass die von der Crew gewünschten Informationen darauf wären. Dhana checkt ihn mit ihrem kybernetischen Lügendetektor, aber das Ergebnis ist nicht eindeutig. Abdessalam ist viel zu aufgeregt und nervös, um eine klares Bild zu liefern.
Sie zeigen ihm den Hinterhof mit der Kiste. Als Davood in den Hof rennt, bemerkt Sil mit ihrer Drohne vier bewaffnete Mäner auf den Dächern. Einer von ihnen scheint sogar die Drohne zu bemerken.
Die Crew zieht sich schnell in die Alhambra zurück und Fennik überprüft das Tabula. Bis auf die Namen der Kurtisanen und ihrem Aufenthaltsort ist nicht auf dem Gerät zu finden.
Die Kurtisaninnen sind über den ganzen Horizont verteilt.
Ralia ist Nharmada A III bei einm Mann namens Rabul Mahimar, Amira befindet sich im Odaconsystem auf dem Korsarenschiff "Almawhut", Wharda sitzt auf Menkar fest, bei einem Faras Dumar, seines Zeichens Artfeakthändler. Djamila & Zhakia sollen sich beide bei Mahmoud ben Khalaf befinden, aber wie die Crew ja schon wusste, war Zhakia nicht mehr dort. Latifa ist auf Rigel IV, in Mahdjur, bei einer Riana Alfez, Schrotthändlerin und Albaria ist wohl auf Sivas III in Dimashq Djadid bei der Händlerin für Luxusgleiter, Alina Akalay.
Zufrieden fliegt die Crew zum Portal, wo sie mit noch sechs weiteren Kapitänen die geradezu horrende Gebühr von 8.000 Birr für die Navigationsdaten zum Portal bezahlen. Kurze Zeit später fliegt die Alhambra durch das Portal, wobei der einzig Wache, der Djinn Mahjid, scharf die Luft durch die Zähne zieht, als Sils programmierter Kurs beinahe zu einer Katastrophe geführt hätte.

Im Daybulsystem erwachten sie wieder aus dem Kälteschlaf und bemerkten die Nachricht auf ihrem Kommunikator. Die Maschinen in ihrem Frachtraum wurden bereits sehnlichst erwartet.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 15.09.2020 | 10:07
Nummer 26

Runde: Live and let die and thanks for all the fish
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew flog nach Daybul II und landete auf einer großen Meersplattform mit zwei Bohrtürmen und einer Schiffswerft. Fariba und Zhakia hatten darum gebeten, erst auf Menkar wieder aufgeweckt zu werden.
Sie wurden vom lokalen Frachtmeister in Empfang genommen, der mit Hamza sofort begann, die Maschinen auszuladen. Währenddesser kam eine junge gut gekleidete Frau auf sie zu und fragte nach Captain Dhana. Sie stellte sich als Zinah Salama, örtliche Chefin der Bau- und Förderfirma vor und bat Dhana kühl, ihr zu folgen. Hamza fragte den Frachtmeister Achmed, wer die heiße Schnecke sei, wurde aber darauf hingewiesen, dass eine nähere Beschäftigung mit dieser Frau zu körperlichen Unannehmlichkeiten führen könnte.
Dhana, Dubar und Sil folgten Frau Salama in ein schickes Bürogebäude auf der riesigen Plattform, in welchem durch Marmorwände und ähnliche architektonische Spielereien sehr deutlich gemacht wurde, wer hier die Birr hat. Die Dame kommunizierte während des Weges nur sehr sporadisch mit der Crew.
Sie bat sie in ein aufwändig gestaltetes Büro, wo sie an ihrem großen Tisch diverse Bildschirme aktivierte und dann der Crew Vorhaltungen machte, dass sie seit einer Woche auf die Lieferung der Maschinen warten würde. Dhana war sich keiner Schuld bewusst, da keine Lieferzeit vereinbart wurd, was die Dame aber nicht gelten ließ. Sie äußerte Mißfallen an der Handhabung der Fracht, da diese nciht so schnell wie möglich zugestellt wurde, sondern die Crew anscheinend noch "Strandurlaub" gemacht hätte. Dhana konterte und die Diskussion ging eine Weile hin und her. Allerdings merkte Dhana schnell , dass sie zu hoch gepokert hatte. Zinah teilte ihnen schließlich kühl mit, dass ihre Firma wohl auf weitere Geschäftsbeziehungen mit der Alhambra verzichten werde. Dann zahlte sie ihnen den vereinbarten Betrag für die Maschinenlieferung aus. Bei Hinausgehen konnte Dhana nicht an sich halten und ließ ihrem Frust über die Dame aus.
Währenddessen versuchte Hamza, vom Frachtmeister Tips für Aufträge zu bekommen. Dieser erzählte ihm, dass im Monolithen von Menkar ein Mann namens Ali Mualim wohnte, der an alten Artefakten primitiver Kulturen interessiert war. Im Norden auf Daybul II gab es zudem eine Insel, auf der das Institut ein bei einem Vulkanausbruch verschüttetes Dorf von Seefahrern freilegte, in dem sich sicher einige Artefakte finden lassen würden, für die Mualim gutes Geld bezahlen würde. Er versprach Hamza, sich einmal umzuhören, wen man dort kontaktieren könnte, um an diese Sachen heranzukommen. Ausserdem empfahl er Hamza das Al Kahwa, ein Restaurant mit sehr gutem Kebab, dass seinem Schwager gehörte. Von Fisch riet er weitgehend ab. "Hier im Meer schwimmt nur Zeug, das dich entweder direkt umbringt oder bei dem du vom Essen krepierst".
Als Dhana und die anderen wieder zurückkamen, wurde darüber beraten, wo man hier essen gehen könne und Hamza empfahl das Restaurant weiter und stellte einen Auftrag in Aussicht. Nach dem Debakel mit der Firma von Zinah Salama stimmte Dhana gerne zu.
Im Restaurant, das tatsächlich verdammt gutes Kebab anbot, trafen sie Achmed, den Frachtmeister, wieder. Dieser erzählte ihnen, dass die Arbeiter der Ausgrabung vom Institut recht schlecht bezahlt wurden und ein Vorarbeiter namens Aziz Al'Dhaw Interesse an zusätzlichen Birr hatte. Sie dankten Achmed für die Informationen. Dhana war zwar noch neugierig, was dieser selbst von der Sache hätte, aber Achmed bedeutete ihr freundlich, dass das nur seine eigene Angelegenheit sei.
Als sie zum Schiff zurückkamen, stellten sie fest, dass die Laderampe offen stand. Hamza war beim Weggang anscheinend etwas mit dem Kopf woanders gewesen. Ausserdem bemerkte Dhana eine seltsame schleimig-nasse Spur, die vom Wasser zum Raumschiff führte und diverse organische Materiebocken, die auf der Rampe und im Inneren des Raumschiffs lagen. Dubar stürzte nach vorn und betrat die Messe, die aussah wie ein explodiertes Schlachthaus. Inmitten des Chaos stand Mahjib, hob nur die Hände und sagte "Fragt nicht!", bevor er in einer schwarzen Rauchwolke verschwand. Sie fanden Reste der Kreatur sogar noch im Raum der Kälteschlafkammern. Dubar überprüfte Fariba und Zhakia, die beide allerdings noch wohlauf waren.
Dann begann die Crew mit Aufräum- und Säuberungsarbeiten, die sie schließlich gute 4 Stunden später abschlossen.
Sil war müde und ging in ihre Kabine, wo sie Mahjid rief. Sie fragte danach, was passiert sei, aber Mahjid erklärte nur wenig und ausser, dass ein Meersbewohner sich Zugang zum Raumschff über die offene Laderampe verschafft hatte und selbst für Mahjid nicht einfach zu töten war, bekam sie nichts aus ihm heraus.
Am Abend suchte Dubar noch nach etwas Zerstreuung und körperlicher Entspannung. Das einzige lokale Etablissement hatte zwar einen gerade zu familiär freundlichen Charakter, war aber ansonsten eher von billigerer Qualität. Dubar wurde trotzdem für das Entspannungsvollprogramm des Abends noch einen dreistelligen Birr-Betrag los.
Bei der nächtlichen Ankunft an der Alhambra vermeinte er, ein arythmisches Platschen und Klatschen im Wasser gehört zu haben. Aber selbst eine Überprüfung mit der Taschenlampe brachte keine Erkenntnisse ausser dass das Meer hier ziemlich dunkel war.
In der Nacht schliefen Dhana und Hamza recht gut durch, aber Dubar und Sil wurden von heftigen Alpträumen von schleimigen Meersbewohnern geplagt und erwachten wie gerädert.
Die Crew fliegt los und kommt nach ca. 4 Stunden auf der angegebenen Insel im Norden an, wo Sil die Alhambra auf einem Plateau aus erkalteter Lava parkt. Nur wenige Dutzend Meter daneben können sie ein provisorisches Dorf sehen, das bis auf ein Steingebäude in der Mitte nur aus Containern und stabilen Zelten besteht.
Das Steingebäude stellt sich als ein Suq heraus, auf welchem man diverse Dinge des täglichen Bedarfs sowie Werkzeuge für Ausgrabungen erwerben kann. Sie fragen etwas herum und erfahren, dass Aziz immer nach Sonnenuntergang von der Ausgrabungsstätte käme. Sie beschließen, die Ausgrabungen nicht zu besuchen, um kein Aufsehen zu erregen und stattdessen den restlichen Tag am Strand zu verbringen.
Der Sand hier ist pinkfarben und liegt in einer runden Bucht, die durch zwei Halbinseln sehr gut vom restlichen Meer geschützt ist. Nur ein einzelner Mann steht bis zur Hüfte im Wasser, alle anderen Besucher liegen auf dem Strand in einigem Abstand zum Meer. Die Crew macht es sich gemütlich. Dubar buddelt Sil ein, Dhana liest ein echtes Buch und Hamza lässt die Sonne auf seinen massigen Körper scheinen.
Plötzlich erschallt der Ruf "Aldjanadib!" und alle flippen aus. Die Strandbesucher ziehen auf einmal schwere Waffen hervor, aus dem Dorf rennen Dutzende Bewaffnete zum Strand und alle stellen sich in einer Feuerlinie auf. Die Crew kann auf dem Meer eine wirbelnde Masse erkennen, die sich der Insel nähert. Nach kurzer Zeit erkennen sie, dass es sich um einen riesigen Schwarm Meeresbewohner handelt, die wie fliegende Fische immer wieder aus dem Wasser hervorschnellen und eine kurze Strecke gleiten. Ein Mann neben Dubar sagte zu ihm "Neu hier? Heute Abend gibt es entweder gegrillten Fisch oder ein Massenbegräbnis."
Als der Schwarm die andere Seite der Bucht erreicht, beginnen alle zu feuern.
Auch Dubar und Hamza jagen jede Menge Munition in die Fische, deren Anzahl aber nur unwesentlich zu schrumpfen scheint. Je näher die Kreaturen kommen, desto mehr Menschen feuern ihre Waffen auf sie ab. Vereinzelt werden sogar Granaten geworfen.
Dhana entdeckt die eingebuddelte Sil und mit vereinter Kraft gelingt es ihnen, die Pilotin aus ihrer mißlichen Lage zu befreien. Sil springt auf und zündet ihr Merkuriumschwert, während Dhana sich weit zurückzieht. Dabei trifft sie auf einen Mann, der ihr einen Karabiner mit Granatwerfer in die Hand drückt und dann weiter zum Strand rennt. Ihr Versuch, das Ding zu benutzen, resultiert in einer Granate, die weit entfernt von allem sinnlos explodiert, woraufhin sie das Ding fallen lässt und kopfschüttelnd weg geht.
Mittlerweile hatten die Kreaturen den Strand erreicht und bewiesen der Crew, dass sie auch an Land springen können. Ihre runden Mäuler mit mehreren Zahnkränzen zeigten auch sehr deutlich, warum die Dorfbewohner so massiv reagierten.
Sil wirbelte mit ihrem Schwert durch den Schwarm, Dubar feuerte eine Salve Vulkanmuni nach der nächsten in die Kreaturen und Hamza leerte ein Magazin nach dem anderen.
Dhana sah mehrere verletzte Kämpfer und zog diese aus der Gefahrenzone und versorgte ihre Wunden.

Schließlich wurden die letzten "Fische" niedergemacht.

Die Crew versorgte ihre Wunden und zog sich erst einmal in die Alhambra zurück, während mehrere Dorfbewohner anfingen, die Tiere einzusammeln.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Blanchett am 30.09.2020 | 23:13
*abo
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 12.10.2020 | 13:17
Nummer 27

Runde:Easy heist
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana hatte erst einmal genug von dem ganzen Mist und stiefelte zum Raumschiff zurück und weckte Fariba. Während diese noch mit den Auswirkungen des Kälteschlafes kämpfte, übergab sie ihr mißmutig den Auftrag, den Deal mit dem Vorarbeiter durchzuziehen und die anderen wüssten schon Bescheid. Geld darf sie auch verwalten. Tschüss, sie geht jetzt schlafen.
Fariba hatte keine Ahnung, wo sie sich überhaupt befindet und verließ das Schiff. Draußen fand sie ein tropisches Paradies vor und hinter einem kleinen Dörfchen sah sie eine Bucht. Sie schnappte sich ihre Badesachen und lief zum Strand. Auf dem Weg kamen ihr immer mehr Menschen mit Eimern und Kisten voller Fische entgegen, die irgendwie bedrohlich aussahen. Am Strand fand sie dann den Horror im Paradies. Blut, Fisch und Eingeweide, wohin das Auge blickte. Daziwschen Dubar, Hamza und Sil.
Ein paar Bewohner teilten der Crew mit, dass am Abend ein Überlensfest mit gegrillten Fischleckereien gefeirt werden würde und lud sie ein.
Sie gingen wieder zurück zur Alhambra und Fariba ließ sich von den anderen bezüglich des anstehenden .. Auftrags briefen. Währenddessen kochte Hamza Fischsuppe.
Am Abend machten sie sich auf zum Fest und versuchten, ihren Kontakt Aziz Al'Dhaw zu finden. Hamza war dabei sehr wenig erfolgreich und trank irgendwann alleine vor sich hin. Sil machte die Bekanntschaft eines geschassten Raumschiffcaptains, der von seiner undankbaren und faulen Crew abgesetzt und auf dem Planeten zurückgelassen wurde, was er mit viel (sehr viel) Alkohol zu verdrängen versuchte.
Asifa al Rahila, eine Spezialistin für das Institut, hörte Fariba nach Aziz fragen und sprach sie an. Sie konnte ihnen Informationen über die Ausgrabungen und die entdeckten Artefakte geben und bot an, sie bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, wenn sie sie im Gegenzug von diesem Planeten mitnehmen würden.
Sie  erzählt ihnen, dass ein sehr gut erhaltenes Segelboot am Strand liege, welches man mit einem geeigneten Raumschiff wohl schnell schnappen könne. Die kleineren Artefakte liegen in einem gesonderten gesicherten Bereich, bei dem es etwas aufwändiger werden wird, in ihn einzubrechen.
Die Crew spricht sich ab und während Dubar, Fariba und Asifa zur Ausgrabung laufen, konstruiert Hamza eine Seilwinde für das schnelle Einholen des Segelbootes über die Laderampe.
Dubar, Fariba und Asifa klettern an einer abgelegenen Stelle über den Absperrungswall und schleichen sich über das Gelände, den Blicken der Wächter auf dem Turm am Eingang gekonnt ausweichend.
Dann stoßen sie auf zwei weitere Wachmänner, die gerade eine Zigarettenpause machen. Sie lenken sie ab, schleichen sich näher und schalten die beiden mit Würgegriff (Dubar) und Betäubungsstab (Fariba) schnell aus.
Als die Alhambra im Tiefflug um die Insel fliegt und in den Landanflug übergeht, werden sie von den Wächtern auf dem Turm beschossen.
Dubar und Asifa feuern auf die Wächter, während Fariba und Hamza versuchen, das Schiff in die Alhambra zu schaffen. Ein paar glückliche Treffer später sind die Wachleute mehr damit beschäftigt, ihre Wunden zu versorgen, als auf andere Menschen zu schießen und sie holen das Boot ein und fliegen davon.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 13.10.2020 | 14:52
Nummer 28

Runde: Alte Bekannte
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Am Sprungportal herrschte leider tote Hose. Nur ein einzelner kleiner Frachter wartete auf potentielle Konvoibegleiter, um die derzeit horrenden Gebühren der Portalstation zu bezahlen. Die Summe war Dhana auch zuviel und sie ordnete an, dass sie 24 Stunden Standardzeit warten werden.
Dubar setzte sich zu Asifa an den Tisch in der Messe und legte seine Pistole auf den Tisch. Er fragte sie, was sie wirklich sei, da ihm "Archäologin" verdächtig vorkam, angesichts ihrer Bewaffnung und ihrer Kampffähigkeiten. Asifa wich der Frage aus und erklärte, dass sie wenig anderes benötigen würde und deshalb ihre Ressourcen in eine ordentliche Waffe gesteckt hätte. Dubar zog sich zwar zurück, sagte ihr aber noch, dass er sie im Auge behalten werde.
Nach den 24 Stunden hatte sich die Lage leider um absolut nichts geändert und schließlich machte sich Dhana daran, die Koordinaten des Portals selbst herauszufinden. Ihre Berechnungen verliefen erfolgversprechend und die Crew betete noch in der Kapelle und brachte den Ikonen die richtigen Opfer dar. Sil steuerte die Alhambra auf die Portalkoordinaten zu und die Crew begab sich in den Kälteschlaf.

Als sie im Menkarsystem wieder erwachten, wartete eine persönliche Nachricht für Dhana in ihrer Kommunikation.
Eine weibliche Stimme sagte "Da seid ihr ja! Ich warte!".
Dubar kam die Stimme irgendwie bekannt vor und er grübelte, wo er sie schon einmal gehört hatte. Schließlich fiel der Birr und er erkannte die verrückte Wissenschaftlerin, die sie vor mehreren Monaten in einer Ruine der Portalbauer getroffen hatten und die dort das Gefängnis von Majid öffnete, der ihnen seitdem an den Fersen klebt. Die Crew war nicht sehr begeistert von seiner Eröffnung.
Sie steuerten auf den schiefen Monolithen auf Menkar zu und Dhana nahm Kontakt mit Ali Mualim auf, dem sie das Boot verkaufen wollte. Sie erreichte seinen Sekretär, der versprach, sich das Relikt einmal anzusehen.
Ihre Landebucht lag in einem Industriegebiet unweit des Monolithen. Der Sekretär erschien sehr schnell mit einem Leibwächter und nahm mit Dhanas Erlaubnis mehrere Fotos von dem Boot auf. Er versprach, dass sich Ali Mualim so schnell wie möglich bei ihnen melden würde.
Die Crew begutachtete ihre Informationen bezüglich des Tempels, die sie von ihrem Informanten, der Spinne, bekommen hatten. Nördlich des Monolithen und ca. 50 km entfernt an einem See. Mehr hatten sie nicht. Dhana befahl den Start und Sil flog ein Suchmuster, um den Ort zu finden.
Dabei erreichte sie ein Anruf von Ali Mualim, der sich freute, ein so schönes altes Relikt angeboten zu bekommen. Dhana und er verhandelten über Preis und Übergabe und schließlich einigten sie sich auf 20.000 Birr und den nächsten Abend.
Zu diesem Zeitpunkt meldete Sil Erfolg. An einem kleinen See ragten Teile einer dunklen Ruine aus den Bäumen und auf einer freien Fläche davor stand ein kleiner Raumjäger. Fennik scannte das Fluggerät und forschte nach der Kennung. Der Jäger war auf Lea Marhoun zugelassen, für die die verrückte Wissenschaftlerin auch arbeitete. Diese Information brachte Asifa dazu, sich einem Landgang zu verweigern. Sie und Marhoun hatten anscheinend ein ernsteres Problem miteinander. Als sie landeten, bemerkten sie noch einen Stromgenerator, der vor dem Eingang stand. Sie folgten den Kabeln in die Ruinen, vorbei an regelmäßig angebrachten Lampen, die ihren Weg gut erhellten. Sil startete ihre Drohne, um den Weg voraus auszukundschaften. Das Baumaterial der Ruine war für Funkübertragungen zwar nur schwer zu durchdringen, aber sie fand schließlich das Ende der Lampenkette, einen größeren Raum, in dem eine Person auf dem Boden saß. Sie liefen dorthin und hörten eine Frau laut auf unfähige Menschen schimpfen. Schließlich erreichten sie den Raum und sahen Dr. Taba Shahidi mit einem Tabula ein Spiel spielen und sich über ihre Mitspieler aufregen.
Als diese sie bemerkte, stand sie fröhlich lächelnd auf und erklärte der Crew, dass sie sie für extrem langsam halte und was sie alles noch getrieben hätten, da sie fast einen Monat schon auf ihre Ankunft warten würde, um ihnen persönlich zu sagen, dass sie ihnen zuvorgekommen sei. Dhana flüsterte, dass geistig gesunde Menschen einfach einen süffisanten Text auf einen Zettel geschrieben hätten. Shahidi sagte ihnen, dass die Reliefplatte, die die Crew suchen würde, sich mittlerweile auf ihrem Schiff befände und die Crew gerne nochmal winken dürfe. Als sie sich an Dubar vorbeischob, um nach oben zu gehen, packte der sie und legte sie mit kräftigem Griff schlafen. Sie suchten noch ein wenig die Ruine ab, aber fanden nur Spuren der Mannschaft von Shahidi und einen leeren Rahmen, wo einmal das Relief gehangen haben dürfte.
Als sie oben ankamen, packten sie Shahidi in eine Kälteschafkammer und beratschlagten sich über die nächsten Schritte.

Sehr. Lange.

Schließlich flogen sie wieder zur Monolithenstadt zurück und Dhana kontaktierte Ali Mualim, um die Übergabe doch auf den nächsten Morgen zu verlegen. Das passte ihm zwar nicht ganz so sehr, aber er willigte ein. Dann organisierte sie noch ein paar kleinere Transporte, um die Portalkosten zu bewältigen.

Am nächsten Morgen schafften sie das Segelboot zu Ali Mualim und aßen mit ihm freundschaftlich zu Frühstück. Dann holten sie sich die Frachten und überlegten, wie sie an Shahidis Schiff herankommen sollten. Ausserdem mussten sie noch Wharda, eine der entführten Kurtisaninnen von Fariba, aus den Händen von Faras Dumar befreien. Sie überlegten, wie sie beides so schnell wie möglich erledigen konnten, als auf sich auf einmal Majid am Tisch materialisierte und Asifa dabei einen Riesenschreck einjagte.
Er fragte, was die Crew denn nun schon wieder getan hätte, dass sich auf dem Planeten so viel Finsternis ergießen würde.
Ein Abgleich der Daten des Frachters, mit dem Shahidi hierher gekommen war und Amjids Angaben, wo er die Finsternis spüren würde, ergab eine unangenehme Übereinstimmung.
Die Crew schnappte sich ihre Waffen und zog zur Landebucht der Almahsik, einem Freihändler der Omrik-Klasse und damit doppelt so groß wie die Alhambra.

Als sie dort ankamen, bemerkten sie an einer offenen Luftschleuse eine liegende Person. Sie näherten sich und fanden einen Mann tot in seinem Blut liegen. Sein Körper war übersäht mit Bisswunden.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.11.2020 | 14:27
Nummer 29

Runde: Tod im Nebel
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew vergewisserte sich, dass der Mann to war, betrat vorsichtig das Raumschiff und arbeitete sich durch einen Gang, der mit weißgrauem Nebel bis zur Hüfte gefüllt war.
Sie entdeckten die Reaktorkontrollen des Raumschiffes und die Fahrstühle, von denen einer in der dritten Etage feststeckte. Der andere war mit einer halben Leiche belegt, die sie im Nebel entsorgten.
Sie begaben sich ganz nach oben zur Brücke und dem Captainsquartier. Im Quartier entdeckten sie eine übel zugerichtete Leiche und als Hamsa diese untersuchte, bildete sich in einer der Ecken des Raumes der Nebel, den sie schon im Eingangsbereich gesehen hatten und dann sprang eine große hagere hundeähnliche Kreatur daraus hervor. Hamsa entkam nur knapp dem Tod, als ihn das Vieh angriff und dann feuerten alle sämtliche verfügbaren Waffen auf das Biest ab.
Sie schnappten sich noch das Logbuch und die Lagepläne des Schiffes und machten sich auf zur Brücke, wo sie von zwei weiteren der Hunde angegriffen wurden. Hamsa stürzte sich wieder todesmutig in die Schlacht und hätte dies beinahe zum zweiten Mal mit dem Leben bezahlt. Einer der Hunde stieß ein markerschütterndes Heulen aus, dass an ihren Nerven zehrte. Sie checkten die Frachtinformationen und sahen, dass eine große Steintafel in der Kapelle aufbewahrt wurde.
Also fuhren sie eine Ebene nach unten, wo sie das Ableben eines Crewmitglieds des Raumschiffes nicht verhindern konnten und dann erneut eine Konfrontaton mit dem Rudel des Todes hatten. Wieder geriet Hamsa in den Fokus der Kreaturen und diesmal wurde er vom Heulen der Hunde so erschüttert, dass er zitternd zu Boden ging. Auch die anderen hatten mittlerweile mit diversen Verletzungen und Nervenproblemen zu kämpfen. Zudem hatte Hamsa anfangs die Fahrstuhltür mit so viel Gewalt aufgerissen, dass sie verbogen war und er Fahrstuhl unnutzbar gemacht wurde.
Sie gingen in die Kapelle und entdeckten dort eine Holzkiste von gut vier Metern Länge und etwas unter zwei Metern Höhe, in der sie die Relieftafel vermuteten. Selbst wenn der Fahrstuhl noch funktionstüchtig gewesen wäre, hätten sie das Ding niemals damit transportieren können. Anscheinend mussten sie mit dem Ding durch die Frachträume des Raumschiffes laufen.

Sil sagte: "Wir sind so gut wie tot."
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.11.2020 | 14:41
Nummer 30

Runde: Das Geheimnis der verschwundenen Diva
System: Itras By
Dabei gewesen als: SL

Da ich dieses Abenteuer noch einmal auf dem Treffen leiten möchte, gibt es hier nur eine sehr grobe Zusammenfassung

Ein Mann und eine Frau finden sich in einem Bahnhof wieder. Sie wissen nicht genau, warum sie hier sind, wer sie sind oder was sie früher gemacht haben. Sie können sich nur dunkel an eine lange Zugfahrt durch einen weißen Nebel erinnern. Sie tragen Beide Anzüge und sind offensichtlich bewaffnet. Als sie sich fragen, was hier eigentlich los ist, werden sie von einer jungen Frau begeistert mit den Worten begrüßt: "Die Marlowes! Wir sind ja so froh, dass Sie kommen konnten! Willkommen in Itras By!"

Ein Kriminalfall in der Stadt der Mondgöttin Itra. Eine verschwundene junge Schauspielerin. Das Filmstudio Boberow. Mord, Intrigen und Hinterhoflöwen.
Eine Einführung in Itras By.

Es war sehr spaßig und mysteriös. Die Spieler waren ein erfahrener Rollenspieler und eine absolute Anfängerin. Beide haben sich sehr schnell in System und Setting eingefunden, haben ordentlich Privatdetektivarbeit betrieben und die Geschichte mit den Karten angenehm eskaliert.

Sehr gut ist diesmal aufgefallen, dass man das Kartenziehen zur Abhandlung von Aktionen wunderbar von Einzelaktionen bis hin zu ganzen Szenen benutzen kann, ohne das etwas stört oder auseinanderfällt. Zum Schluss musste ich beim Pacing die Geschwindigkeit ordentlich erhöhen und es war immer noch spannend, obwohl die Abstraktion deutlich größer ausfiel als am Anfang.
Und ganz Film Noir gab es auch kein richtiges Happy End. Das Böse durfte schlussendlich unbemerkt und lächelnd triumphieren.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.11.2020 | 15:03
Nummer 31

Runde: Tod im Nebel, Teil II
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew schaute sich auf der Ebene um und entdeckte die Krankenstation. Dort fanden sie eine festinstallierte Erste Hilfe Einheit mit einem Arrangement von verschiedenen Drogen zu Behandlung von körperlichen oder psychischen Beschwerden. Die Kurzeinweisung riet explizit davon ab, die in der Einheit benutzten Medikamente zu mixen.
Die Crew verarztete sich einigermaßen mit heilenden Chemikalien oder Happymakern. Hamsa ging das Risiko ein und versorgte sich mit beidem, was er durch enormes Glück sogar unbeschadet überstand.
Dann berieten sie sich ausgiebig über ihr weiteres Vorgehen. Dubar und Sil rieten einstimmig davon ab, mit der Tafel in der Kiste durch das gesamte Schiff zu laufen. Dubar und Hamsa holten das Teil aus seiner Verpackung und Sil filmte und fotografierte das gesamte Relief mittels ihrer Drohne komplett ab.
Dann kletterten sie durch den Fahrstuhlschacht wieder nach oben zur Brücke. Sie informierten die Behörden über die Vorgänge an Bord und bekamen sofort Startverbot. Man würde eine Einheit Soldaten zu ihnen schicken. Sie entschieden, nicht auf die Armee zu warten und sich stattdessen mit den Rettungskapseln direkt vom Schiff zu schießen. Leider mussten sie Feststellen, dass von den zwei Rettungskapseln, die für je vier Personen ausgelegt waren, nur eine noch funktionierte. Das hatte zur Folge, dass Hamsa seinen Exo-Anzug zurücklassen musste. Sie quetschten sich in die verbliebene Kapsel und schossen sich über die Stadt. Da die kapsel nicht für Atmosphärenflug gedacht war, schlugen sie in einem Lagerhaus wie ein Artilleriegeschoss ein, was sogar die ganze Crew wie durch ein Wunder halbwegs unverletzt überstand. Dann begaben sie sich auf Schleichwegen wieder zurück zur Alhambra. Dhana wollte so schnell wie möglich los, bis Dubar sie daran erinnerte, dass bei einm Artefakthändler namens Faras Dumar noch eine der Kurtisanen von Fariba gefangengehalten wurde.
Also ließen sie sich von Sil zum Monolithen fliegen und trugen ihr auf, etwas ausserhalb der Stadt auf ihr Zeichen zu warten und sie abzuholen.
Dann begaben sie sich in den Monolithen. Durch seine Schieflage hatte der Besuch etwas surreales, aber nach einiger Zeit fanden sie tatsächlich das Geschäft von Faras Dumar. Nach Artefakten sah es hier allerdings erst einmal nicht aus, eher wie ein Einrichtungshaus. Dhana kontaktierte einen der Angestellten und signalisierte, dass sie an an "anderen" Gegenständen interessiert war, als man sie im Ausstellungsraum sehen konnte. Ein Termin wurde für später ausgemacht und die Crew ging zunächst etwas essen.
Im "besonderen Ausstellungsraum" bot sich gleich ein ganz anderes Bild. Verschiedene Artefakte und Relikte schwebten einzeln in Magnetfeldern in geschmackvoll dekorierten Vitrinen. Faras Dumar entpuppte sich als ein fetter Mann mit schmierigem Lächeln. Dhana lenkte ihn ab, während die anderen sich umsahen. Dubar bemerkte eine verschleierte Dienerin und gab ihr vorsichtig zu erkennen, dass sie im Auftrag von Fariba hier waren, um sie herauszuholen.
Dann eskalierte die Situation sehr schnell, aber Faras hatte nicht die Absicht, sich mit einer handvoll Bewaffneter anzulegen und ließ sie gehen. Allerdings schloss sich nach dem Hinausgehen hinter ihnen eine massive Panzertür.

Als sie im Verkaufsraum ankamen, hörten sie mehrere Waffen klicken und eine Stimme befahl: "Hände hoch und Waffen weg!"
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.11.2020 | 15:20
Nummer 32

Runde: Flucht von Menkar
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew warf sich in Deckung, was sich in einem Einrichtungshaus allerdings als recht unterschieldich effektiv herausstellte. Während Hamsa hinter einer Steinsäule Platz fand, saßen Dubar und Asifa hinter einem Diwan und Teetisch fest.
Hamsa beleidigte erst einmal die Angreifer kräftig, was diese mit einer Salve beantworteten. Hamsa wurde dabei schwer getroffen.
Dubar sorgte für etwas mehr Chancengleichheit, indem er eine Rauchgranate warf, die das Kampffeld dicht einnebelte.
Dhana rief Sil zu Hilfe. Diese weckte Fariba und Zhakia auf dem Weg zum Monolithen und übertrug Zhakia kurzfristig die Steuerung. Dann stürzten sie und Fariba mit gezückten Merkuriumschwertern zu den Kämpfern.
Dort wogte das Schusstreiben eine Weile hin und her. Als sich der Nebel langsam lichtete, wechselte auch Dubar auf Nahkampf und drang mit Merkuriumschwert auf die Angreifer ein. Asifa feuerte präzise Thermalschüsse auf die Bewaffneten ab, während Hamsa nach einer Schnellversorgung seiner Wunden durch Dhana seine Magazine leer feuerte. Schließlich überwältigete die Crew durch ihre konzentrierten Bemühungen die Angreifer. Zwei Überlebende flohen und drei ergaben sich. Fariba und Wharda, die Gefangene von Faras Dumar, fielen sich in die Arme.
Wharda konnte zumindest etwas Licht in das Dunkel bringen, als sie erzählte, dass sie Beweise für die Verbindung des Geschäftsmannes Mehrak Arinites auf Coriolis in großen Oporschmuggel in die Finger bekommen und an Ralia, eine weitere Kurtisane Faribas, weitergeleitet hatte.
Dhana drängte zum Aufbruch, doch Dubar war nicht wohl beim Gedanken an Bewaffnete in seinem Rücken und exekutierte die drei überlebenden Angreifer. Ein weiterer Punkt auf der immer länger werdenden Liste des Syndikats über die Crew der Alhambra.

Dann machten sie sich zum Raumschiff und verließen den Planeten und schließlich das Sonnensystem. Ihr nächstes Ziel war Aiwaz, wo sie den Syndikatsmann Mahmood ben Khalaf getroffen hatten, als er ihnen Zhakia übergeben hatte. Dort hofften sie, eine weitere Angestellte von Fariba zu befreien. Djamila.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 20.11.2020 | 00:30
Nummer 33

Runde: Niemand (allein) zu Haus
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew erreichte Aiwaz ohne nennenswerte Probleme. Sie hatten zwar einige Bedenken, dass ihre Landung am Raumhafen an Mahmood gemeldet werden könnte, sahen aber keine Möglichkeit, dies zu umgehen. (Anmerkung: Meine Version von Aiwaz Prime ist ein Wüstenplanet mit treibsandähnlichen Dünen. Es gibt nur wenige Landemöglichkeiten, da die bewohnbaren Orte meist in sehr schroffen Felsgebieten liegen, die durch ein öffentliches Transportsystem über gesicherte Straßen vom Raumhafen aus erreichbar sind)
Sie mieteten sich einen Crawler, ein Kettenfahrzeug, und begaben sich zur Minenniederlassung, während Sil und Zakhia die Alhambra hüteten. Mahmoods Haus lag am Rand und machte auf den ersten Blick einen verlassenen Eindruck. Fariba startete die Drohne und bestätigte den Eindruck. Das Anwesen war leer und wurde von zwei Männern bewacht.
Sie zogen sich in die örtliche Cantina zurück, wo sie von der Wirtin mit deutlichen Gesten darauf aufmerksam gemacht wurden, dass man sie im Auge behalten würde. Dubar hatte man hier offensichtlich noch nicht vergessen.
Nach mehreren Stunden kam einer der Wachmänner herein und orderte etwas Abendessen zum Mitnehmen. Dubar legte sich auf dem Weg zu Mahmoods Haus auf die Lauer, während Fariba versuchte, den Kerl etwas auszuspionieren, was jedoch keine spektakulären Informationen erbrachte.
Dubar überwältigte den Mann schnell und geräuschlos und Fariba verkleidete sich mit dessen Umhang und Schleier. Es war dunkel und ein leichter Sandsturm zog über die Ansiedlung, sodass dies ausreichte, um an den zweiten Mann nahe genug heranzukommen, um ihn so abzulenken, dass Dubar ihn ebenfalls überwältigen und dabei ungeschickterweise auch massiv verletzen konnte.
Sie durchsuchten das Haus, während Dhana sich um den schwer ramponierten Wachmann kümmerte und fanden einen Safe mit einigen Bargeld-Tags, die insgesamt 350.000 Birr enthielten. Sie stellten daraufhin das Haus komplett auf den Kopf und entdeckten einen Saferoom, in dem noch ein Waffenschrank mit drei Gewehren, ein größerer Computer und ein gut ausgestatteter Medizinschrank mit ein paar M-Dosen, was Hamsa besser fand als Dhanas antiquierten Medizinkoffer. Dubar "sicherte" die Gewehre und Asifa hackte sich in den Computer. Leider war nahezu alles teils elektronisch und teils klassisch verschlüsselt oder zumindest in unverständlichen Abkürzungen beschrieben. Sie konnten zwar eine Art Buchhaltung ausfindig machen, aber wofür die erheblichen Birrbeträge geflossen waren und wohin, erschloss sich ihnen leider nicht. Sie kopierten alle Dateien auf ihre Tabula.
Dann redeten sie mit dem unverletzten Wachmann und versuchten ihn dazu zu bringen, ihnen den derzeitigen Aufenthaltsort von Mahmood und Djamila mitzuteilen. Da er vor Mahmood Angst hatte,  musste Dubar ihn erst überzeugen, dass er mindestens genauso gefährlich war wie Mahmood. Schließlich brachten Dhana und Dubar ihn mit einer "Gute Captain, Böser Söldner"-Nummer dazu, ihnen zu verraten, dass sich Mahmood derzeit auf Kua am Fuss des Monolithen aufhielt.

Sie fuhren wieder zurück zur Alhambra und machten sich auf, um Kua erneut einen Besuch abzustatten.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Blanchett am 20.11.2020 | 07:20
Wieder sehr schön geschrieben!!!

Kleine Anmerkung: wenn ich das richtig mitbekommen hatte, hat sich Fariba verkleidet, nicht Dubar
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 20.11.2020 | 10:28
Danke. Geändert. Wie sehr hat man eigentlich bemerkt, dass ich total übermüdet war? ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Der Läuterer am 20.11.2020 | 10:56
Gefällt mir.

Um es alten Männern wie mir beim Lesen etwas einfacher zu machen, würde es nicht schaden, den Text in Abschnitte zu unterteilen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 20.11.2020 | 11:01
Um es alten Männern wie mir beim Lesen etwas einfacher zu machen, würde es nicht schaden, den Text in Abschnitte zu unterteilen.
Ich werde das zukünftig berücksichtigen. :)
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Blanchett am 20.11.2020 | 13:05
Danke. Geändert. Wie sehr hat man eigentlich bemerkt, dass ich total übermüdet war? ;D

Da ich selber nicht ganz auf der Höhe war, ist mir das überhaupt nicht aufgefallen
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 28.11.2020 | 08:20
Nummer 34

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part I
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana konnte sich noch eine lukrative Fracht zur Coriolis sichern, bevor sie aufbrachen.
Die Reise verlief ohne Zwischenfälle und sie wurden kurz nach dem Aufwachen aus dem Kälteschlaf von Aysha, der persönlichen Sekretärin Abdel Nassrs, kontaktiert. Sie erwartete ihre Rückkehr schon sehnsüchtig. Sie flogen zur Coriolis und die Alhambra dockte im Neoptra-Raumhafen an. Dort wurden sie von einem Angestellten Nassrs in Empfang genommen und zum Büro an der Ozonplaza gefahren.

Sie erfahren nebenbei, dass seit einiger Zeit ein neuer Kult in den Etagen des Kellers agiert. Seine Mitglieder fallen durch rote Roben auf, wenn man sie mal in der Öffentlichkeit sieht. Man munkelt von verschwundenen Menschen und seltsamen Ritualen.

Sie übergaben Aysha die Aufnahmen der Ritualtafel, welche diese sogleich an ein Expertenteam weiterleitete. Sie gab der Crew zu verstehen, dass die Familie von Nassr anfing, sie aus den Geschäften der Firma zu drängen. Auch der Verfügungsrahmen, auf den sie Zugriff hatte, war im Vergleich zu früher deutlich geschrumpft. Sie zahlte Dhana 20.000 Birr als Anzahlung und versprach eine merkliche Erhöhung, sobald Nassr wieder gesund war.

Die Crew nahm ihre letzten Einnahmen und begaben sich auf eine Shoppingtour, wobei sie nach Möglichkeit Kontakte mit den Feinden von Fariba und Asifa vermeiden wollten.
Hamsa und Dubar übernahmen die Aufrüstung der Crew und der Alhambra. Nach dem Erwerb diverser Rüstungen und medizinischer Hilfen für das Krankenlabor auf dem Raumschiff, welche insgesamt ein paar Tage in Anspruch nahmen, während dessen Sil einen Erste-Hilfe-Kurs belegte, flogen sie schließlich hinunter nach Kua.
Aysha informierte sie, dass das Ritual zur Wiederherstellung von Abdel Nassrs Verstand begonnen wurde.

Die Flugleitstelle der Monolithenstadt dirigierte sie in den Südwesten nach Dursambe.
Dhana und Hamsa waren hier auf Kua geboren worden und hatten ihre Kindheit hier verlebt. Sie kamen beide aus dem Südosten, Dhana war in Atakurta aufgewachsen und Hamsa ein Stadtviertel weiter in Klein-Algol.
Asifa nutzte die lokalen Kanäle, um etwas über Mahmoods Aufenthaltsort herauszufinden. Sie brachte in Erfahrung, dass sein Raumschiff in einer privaten Landebucht in Itiram im Westen der Stadt stand und sein Haus sich im Norden von Suldamei befand.
Dubar beschloss, sich eine Waffenlizenz zu besorgen, was laut Asifa in der Konventstadt möglich war.
Dhana nutzte ihre Ortskenntnisse, um der Gruppe ein preiswertes Taxi zu organisieren, versagte dabei aber kläglich und geriet an einen Fahrer, der sie wie Touristen ausnahm. Während Dubar sich um seine Lizenz kümmerte, ass der Rest der Crew an einem kleinen Imbiss ein schnelles Mittag.

Danach suchten sie wieder ein Taxi und Dhana bestand darauf, wieder den freundlichen Taxifahrer von vorhin zu nehmen. Sie setzte sich mit dieser Entscheidung auch gegen die Bedenken von Dubar durch, der über die Preise etwas mißtrauisch wurde.
Das Haus von Mahmood stand auf einem ummauerten Grundstück an einem malerischen Platz, der von einem großen Sprungbrunnen dominiert wurde. Dubar registrierte die schönen metallenen Ornamente auf der Mauer als Designervarianten von Stacheldraht. Das Doppel-Tor war fast 5m hoch und aus verstärktem Stahl.
Sie stellten fest, dass der Einsatz der Drohne zur Aufklärung in dieser Gegend mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen würde. Hamsa überlegte, ob man als "Interessent" ein Nachbarhaus zum Kauf besichtigen könnte, um sich einen Überblick über das Grundstück zu verschaffen. Asifa checkte das lokale Netz und fand tatsächlich ein Haus, das in Frage kommen würde. Als man schon beratschlagte, wie man vorgehen müsste, sah Fariba auf einmal Djamila über den Platz laufen.

Anscheinend war sie ohne Begleitung unterwegs, was bei der Crew Fragen aufwarf. Dubar sollte zunächst sichergehen, dass es sich tatsächlich um eine der Kurtisanen aus Faribas Gruppe handelte. Er schlich sich gekonnt um die Frau in der weißen Robe herum und schoss einige Fotos. (Er war so gut, dass Dubar den Spitznamen Dunsichtbar annahm) Dies bestätigte ihre Identität. Sie ging zu einem Friseur.
Dhana folgte ihr in das Geschäft, lies sich einen spontanen Termin geben und beobachtete Djamila. Diese nahm auf sehr professionelle Weise nicht an einem Gespräch anderer Kundinnen teil. Dhana versuchte einen vorsichtigen Annäherungsversuch, der allerdings auf freundliches Desinteresse stieß. Sie versuchte herauszufinden, ob Djamila anderweitig überwacht wurde, konnte aber nichts entdecken. Schließlich bezahlte sie einen heftigen Preis für ihre neue Frisur und verließ den Laden vor der Kurtisane.

Man fasste den schnellen Plan, die Crew in einem kleinen Kawah auf dem Rückweg zum Anwesen zu verteilen und sobald Djamila daran vorbei ging, würde Fariba ihr entgegenlaufen, kurz ihren Schleier lüften und sich in das Kawah setzen.
Der Plan wurde umgesetzt, aber Djamila zeigte nur eine sehr kurze Reaktion des Erkennens, bevor sie weiterging. Die Crew war etwas ratlos, bis die Kurtisane an einem Riesenblumentopf kurz stehen blieb.

Als sie weg war, rannte Fariba zu den Blumen und durchsuchte das kleine Beet. Sie fand einen Pager mit einer einzelnen Nachricht. "Morgen Chatum Dhahabi" ("Morgen Goldener Ring").
Asifa fand schnell heraus, dass es sich dabei um ein nahegelegenes Hamam handelte.
Die Crew fasste den Beschluss, dass Fariba, Dhana und Asifa in das Hamam gehen sollten, während Dubar, Hamsa und Sil in einem Wagen bereitstehen würden, falls es zu Komplikationen kommen sollte.

Dann zog man sich auf die Alhambra zurück.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 7.12.2020 | 17:29
Nummer 35

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part II
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew fragte sich, was genau mit "Morgen" gemeint sei. Man vermutete, dass Djamila wieder am Nachmittag "Ausgang" hätte.
Dhana, Fariba und Asifa setzten sich in der Nähe des Hamam in ein Restaurant, während Sil, Hamza und Dubar einen gemieteten Kleintransporter unauffällig am Platz vor Mahmoods parkten und das Haus im Auge behielten.

Schließlich öffnete sich das Stahltor und eine Limousine mit abgedunkelten Scheiben verließ das Grundstück. Sie nahmen die Verfolgung auf und gaben den Mädels im Restaurant Bescheid.
Tatsächlich hielt der Wagen vor dem Hamam und Djamila stieg heraus. Sie wechselte ein paar kurze Worte mit dem Fahrer und betrat das Gebäude. Anscheinend wurde sie nicht verfolgt oder beobachtet.
Fariba und die anderen folgten ihr nach kurzer Zeit.

Im Hamam wurden sie von einer freundlichen jungen Dame in Empfang genommen, die ihnen mitteilte, dass Massagen und Peelings derzeit nur auf Termin zu bekommen seien. Ausschließlich Dampfbad und Sauna mit Relaxbereich seienfrei zugänglich. Dhana versicherte ihr, dass das ausreichend sei und bezahlte mit steifem Lächeln den horrenden Preis für sie drei.
Im Dampfbad befanden sich anscheinend nur zwei Personen, soweit man das durch den dichten Nebel erkennen konnte. Als Dhana, Fariba und Asifa sich niedergelassen hatten, erhob sich eine recht korpulente Dame und sagte ihnen mit süffisanter Stimme, dass sie nun zu ihrem Peeling müsse. Schließlich habe sie einen Termin.
Fariba setzte sich zu Djamila, die ihr sofort einige Fragen stellte und offensichtlich auch schon einige Antworten wusste. Sie hatte von der Crew der Alhambra gehört und vermutete bereits, dass diese für das Verschwinden von Zhakia und Wharda verantwortlich seien. Nachrichten verbreiteten sich schnell im Horizont.
Fariba erzählte ihr, dass sie gerade dabei sei, ihre Kurtisanen zu befreien. Djamila erklärte ihr, dass das bei ihr im Moment nicht möglich sei. Sie deutete auf eine fingerdicke silberne Halskette, die sich unter Faribas wachsamen Augen zu bewegen begann. Djamila erklärte ihr, dass Mahmood eine neue Freundin auf der Coriolis hatte, die irgendwie mit einem neuen Kult in Verbindung stehen würde. Sobald sie sich zu weit von Mahmood entfernen würde, würde das ernste Konsequenzen nach sich ziehen.
Im Verlauf des weiteren Gespräches gab Djamila den Damen der Alhambra ein paar wichtige Informationen.

Die Verschwörer um die Entführung und Entmachtung Faribas sind ihr nicht namentlich bekannt, aber es handelt sich um ein hohes Mitglied im Tempel Ahlams, ein hochrangiges Mitglied der Judikatoren auf Coriolis und einen Händler, der mit Opor im interstellaren Maßstab handelte.
Mahmood ist ihre Verbindung zum Syndikat und muss als erstes ausgeschaltet werden, um ihre Möglichkeiten zu Gegenmaßnahmen zu beschneiden.
Mahmood hat angefangen, Geld am Syndikat vorbei zu transferieren, was man mit Daten und Bar-Tags, die man aus seinem Haus auf Aiwaz holen muss, beweisen kann. Asifa und Dhana fingen an dem Punkt an zu grinsen.
Mahmood hat zwei wichtige Mitarbeiter, die Problem verursachen können: Sima Gupta, seinen Finanzbuchhalter, der die Bücher noch so frisieren könnte, dass der Betrug Mahmoods kaum nachweisbar wäre. Und Khalid Suffa, Anführer einer Söldnertruppe, die für ihn Leibwächter und Jungs fürs Grobe spielt.
Bevor die Crew versucht, Mahmood ans Messer des Syndikats zu liefern, müssen diese Beiden ausgeschaltet werden.
Zudem könnte es sein, dass die Crew ihre Schwierigkeiten mit dem Syndikat dadurch ausbügeln kann. Die sind nämlich aufgrund der ganzen vergangenen Geschehnisse nicht gut auf die Alhambra zu sprechen.

Nach dem Hamam traf sich die Crew wieder auf dem Raumschiff und beratschlagte das weitere Vorgehen. Nach einiger Diskussion entschied man sich, es zunächst mit Khalid Suffa aufzunehmen. Asifa fand heraus, dass dieser eine alte Forschungseinrichtung im Südosten der Monolithstadt als Hauptquartier bezogen hat. Dort scheint seine Truppe einen Konflikt mit einer örtlichen Gang gehabt zu haben.
Sie begeben sich in das betreffende Gebiet und versuchen, die Gang zu kontaktieren. Das klappt so halbwegs. Sie stellen fest, dass die "Gang" eher eine Gruppe Teenager mit Motorrädern ist, als eine harte Bikergang. (Mehr Akira als Shadowrun)
Sie versuchen einen Plan zu formulieren, wie sie möglichst völlig unbeschadet und mit geringstem Aufwand und ohne Risiko einen ungefähr zehnköpfigen Söldnertrupp ausschalten können.

Damit war das Ende der Session erreicht.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: schneeland am 8.12.2020 | 00:23
Nach wie vor hervorragend und spannend mitzuverfolgen - freue mich schon auf den nächsten Bericht der Alhambra-Crew :)
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 16.12.2020 | 12:57
Nummer 36

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part III
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana und Fariba zogen sich auf die Alhambra zurück, um den "Muskeln" die Arbeit zu überlassen.
Hamsa, Sil, Dubar und Asifa investierten einen Tag, um das ehemalige Forschungsgebäude, in dem die Söldner residierten, zu beobachten. Teils mit Hilfe der Drohne.
Sie fanden heraus, dass die oberste Etage de facto leer stand, im zweiten Geschoss anscheinend die Schlafplätze waren und im ersten Geschoss der Wohnbereich untergebracht war. Ausserdem fanden sie eine Lieferzone auf der Hinterseite und eine kleine, schon lange Zeit nicht mehr benutzte Tür im Seitenflügel.

Der Plan war, dass Dubar, Sil und Asifa sich über den Nebeneingang hineinschleichen, den Anführer Khalid suchen und gezielt ausschalten sollten, während Hamsa vor dem Haus wartete und im Ernstfall für eine sehr geräuschvolle Ablenkung sorgt. Das klappte ... leidlich.

Sie warteten bis zum Abend und hatten das Glück, dass vier der Söldner sich aufmachten, um etwas trinken zu gehen.
Dann knackte Asifa das Schloss des Nebeneingangs, wobei allerdings die Tür beim Öffnen laut quietschte. Sie starrten auf einen Flur, der schon einige Zeit als Abstellkammer genutzt wurde. Ein Regal an der Seite verengte den Bereich und auf den ersten paar Metern hinter der Tür standen alte Farbeimer, Putzutensilien und jede Menge Krimskrams. Dubar versuchte über das Chaos zu steigen, kickte dabei aber einen alten Eimer durch den Flur, Sil stürzte gleich komplett über einen Besenstiel und lag längs im Müll und Asifa nahm sich ein Beispiel an Dubar und alarmierte die Söldner mit einem weiteren Eimer endgültig.

Zwei der Männer bogen mit Waffen im Anschlag um die Ecke und ein Feuergefecht entbrannte, an dessen Ende die Beiden ausgeschaltet am Boden lagen und Asifa verletzt war. Hamsa reagierte auf die Kampfgeräusche und stürmte mit Kampfschrotflinte die Vordertür. Im Foyer schoss er fast noch auf die anderen Drei, die gerade aus dem Gang traten. Dubar nahm noch die Karabiner der Söldner mit.
Man fackelte nicht lang und gab die Parole "Vorwärts immer!" raus.

Das Hauptgebäude hatte einen großen Lichtschacht, um den herum die Räume angeordnet sind, welche beidseitig mit Treppen erreichbar waren. Asifa hielt sich aufgrund ihrer Verletzungen zurück und Dubar, Sil und Hamsa machten sich an den Aufstieg. Dubar und Hamsa erkannten im Gegensatz zu Sil eine Gefahr von oben rechtzeitig und sprangen vor der Granate in Deckung. Sil wurd einmal durch den Flur geschleudert und spürte einen hässlichen Schmerz im Knie. Ein weiteres Feuergefecht, an dessen Ende Asifa kaum noch stehen konnte, bis Dubar eine Granate nach oben schoss und die Verteidiger ausschalten konnte.

Sil humpelte mit Asifa nach draußen, während Dubar und Hamsa immer noch weiter vorrückten. Sie stießen noch einmal auf zwei Söldner, die sich hinter Tischen veschanzt hatten. Man stellte fest, dass die Söldner bei der Bekleidung den umgekehrten Dungeonweg genommen hatten. Während die ersten noch in voller Kampfrüstung auf der Bildfläche erschienen waren, hatten diese Beiden mittlerweile nur noch Hosen und Unterhemden an. Damit waren sie für Hamsa und Dubar auch kein Problem.
Hamsa stellte fest, dass sie immer noch nicht Khalid gefunden hatten. Als er einen der beiden Söldner verhörte, griff dieser aus den Schatten heraus an und verletzte Hamsa und Dubar schwer, bevor er versuchte, zu entkommen. Die geballte Feuerkraft Dubars konnte der Flucht trotz merklicher Einschränkungen dann aber doch ein Ende bereiten.
Dann zogen sie sich endgültig zurück.

Dhana versorgte die Wunden der Kämpfer im Labor der Alhambra, aber die Verletzungen waren sehr gravierend und für die nächsten zwei Wochen würden Hamsa, Sil und Dubar mit den Nachwirkungen zu kämpfen haben.

Fazit der Aktion:
Khalid zwar ausgeschaltet, aber 50% der Crew der Alhambra mit massiven schweren Verletzungen. Und jetzt mussten sie so schnell wie möglich Sima Gupta auf der Coriolis finden und erledigen.

Beim nächsten Mal: Das Grand Finale 2020! Ich hoffe ja, ich bekomme meinen großen und gigantischen Cliffhanger hin. ;D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
Beitrag von: Sashael am 17.12.2020 | 01:16
Nummer 37

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part IV
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Nachdem ihre Verletzungen notwürftig verarztet wurden, machte sich die Crew auf den Weg zur Coriolis.
Dort angekommen versuchte zunächst Asifa, irgendwelche Informationen über Sima Gupta zu finden, musste aber eingestehen, dass ihre Fähigkeiten dafür nicht ausreichten. Und so machten sich Dhana und Dubar (mit einem Arm in einer Schlinge) auf den Weg zur Spinne, dem Datenkönig des 3. Horizonts. Dieser begrößte sie mit einem Hinweis, dass ihm ihre Aktivitäten der letzten Monate nicht verborgen geblieben waren und fragte nach dem grund für ihren Besuch.

Dhana erläuterte ihm die Situation und er fragte, was sie ihm im Tausch für Informationen über Sima Gupta geben könnten. Dhana war sehr froh, als er ihnen erklärte, dass ihn Geld nicht interessierte, da dieses nur Zahlen in Computern sei. Aber er könnte ihre Dienst gebrauchen, um einer Legende nachzugehen, die er ausgegraben hatte. Darin ging es um ein Artefakt, mit dem man die Herrschaft über einen bestimmten Djinn erlangen könnte. Eine archäologische Expedition im Caph-System hatte auf einem Eisplaneten einen alten Tempel ausgegraben, in dessen tiefsten Gängen sie anscheinend noch etwas älteres gefunden hatten. Leider hatte es nur ein Mitglied wieder lebend zurück geschafft und dieses saß nun in einer psychatrischen Einrichtung auf Kua. Die Spinne hatte dafür gesorgt, dass die Aufzeichnungen über die Expedition nicht mehr aufzufinden war und wollte von der Crew der Alhambra eine Aufklärungsmission. Und falls möglich auch die Bergung des Artefakts, aber dies wäre nur ein Bonus, falls es nicht allzu gefährlich werden würde. Dafür würde er ihnen noch ein weiteres Mal seine Dienste für eine Anfrage zur Verfügung stellen.

Dhana willigte in den Handel ein und die Spinne besorgte ihnen den Standort der Wohneinheit des Buchhalters. Er erklärte ihnen, dass dieser seine Wohnung durch eine örtliche Gang im oberen Keller bewachen ließ und fragte, ob er die Jungs in zwei Stunden an einen anderen Ort auf er Station dirigieren solle. Dubar wollte drei Stunden und sie besiegelten den Deal.

Zurück auf der Alhambra machte sich die ganze Crew bereit und rüstete auf.
Kurze Zeit später standen sie in einem Gang, in dem sich diverse Wohneinheiten mit zwei Etage befanden. Nur wenige Bewohner waren zu sehen und von diesen machte der überwiegende Teil keinen gefährlichen Eindruck. Sie versammelten sich vor der Haustür und Asifa knackte das Schloss. Als sie die Wohneinheit betraten, sahen sie zwei Männer, die ihnen verwirrt entgegen blickten. Ein bürokratischer älterer Mann und ein Kerl in einer roten Robe, die über und über mit Symbolen der Ikonen bestickt war.
Der ältere Herr fragte sie verärgert, was sie in seiner Wohnung wollten und Dubar fragte zurück, ob er Sima Gupta sei. Als dieser das bejahte, erschoss Dubar ihn ohne Umschweife und feuerte dann noch auf den berobten Mann. Sein Schuss ging spektakulär nicht in die Brust, sondern zerschoss dem Mann das Knie. Er sank auf den Boden und flehte um sein Leben. Hamsa herrschte ihn an, wie der Name der Anführerin des Kultes sei und er stammelte etwas von "Rala, die Strahlende".

Dhana wollte sichergehen, dass der Mann keine versteckten Waffen trug und untersuchte ihn. Als sie entdeckte, dass er unter seiner Robe rein gar nichts trug, zuckte sie zurück. Dubar sagte Hamsa "Kannst du das mal übernehmen?" und dieser nickte, ging zu dem Mann und erschoss ihn. Dhana und Dubar riefen "Untersuchen! Nicht erschießen!", was Hamsa mit einem "Das habt ihr nicht gesagt!" quittierte.

Sie durchsuchten die Wohneinheit, welche extrem karg und penibel eingerichtet war. Sie entdeckten einen Rechner, in den sich Asifa gekonnt einhackte und viele kodierte Daten über Geschäfte fand, sowie eine umfangreiche Korrespondenz mit Mahmood. Darin war im Zusammenhang mit Lieferungen, die über die Coriolis liefen, von einem "H.K." die Rede, der für geschmeidige Abläufe sorgen konnte. Dubar vermutete hinter den Initialen den Judikator, der zu den Verschwörern gegen Fariba gehörte. Sie kopierten alle Daten und zerstörten die Speicher.

Als Dubar die Tür zum Verlassen der Wohnung öffnete, sah er sich vier schwerbewaffneten Söldnern und einem bekannten Mann gegenüber, der gerade an die Tür klopfen wollte. Youssouf Sahl, der Söldnerhauptmann der Truppe, die mit dem Orden des Paria in Zusammenhang stand. Dieser reagierte zwar überrascht, aber souverän und bedeutete der Crew, sich wieder ins Innere zu begeben.
Fariba versuchte zwar, ihm weiszumachen, dass sie unschuldig am Tod der beiden Männer wären und diese gerade so gefunden hätten, wurde aber durch Sahl gekontert, dass seine Leute das Objekt seit 12 Minuten beobachten würden und er ihnen nicht glauben würde, dass sie seit noch längerer Zeit hier perplex herumstehen würden. Er war nicht sehr glücklich über den toten Robenträger, da er diesen in einer persönlichen Angelegenheit befragen wollte.

Sahl hatte vor einiger Zeit eine Einheit losgeschickt, um ein unspezifiziertes Objekt zu besorgen. Diese waren danach nicht nur nicht wieder zurückgekehrt, sondern waren anscheinend von einem seltsamen Kult abgeworben worden. Da es sch bei der Anführerin der Einheit um eine langjährige und sehr loyale Freundin handelte, wollte er dringend wissen, was passiert war. Leider konnten er und seine Söldner sich bei dem Kult nicht blicken lassen, was sie schmerzhaft erfahren Hatten, als ein erster Aufklärungseinsatz mit wenig Erkenntnissen und dem Tod der Agenten endete. Offensichtlich waren seine Leute der Einheit völlig umgedreht worden und agierten sehr aggressiv gegenüber seiner Truppe.

Er bot der Crew der Alhambra einen Deal an. Wenn  sie an einer "Messe" des Kultes teilnehmen würden und versuchten, herauszufinden, was die Söldner umgedreht hatte, würde er seine durchaus beachtlichen Mittel für die Alhambra einsetzen. Hamsa fand das Angebot verlockend und schlug ein. Dann zogen sich erst die Söldner und dann die Crew aus der Wohneinheit zurück. Dubar sorgte noch dafür, dass Asifa die Tür ordentlich verriegelte, damit niemand die Leichen schnell zufällig finden konnte. Danach begaben sich alle zur Alhambra. Auf dem Weg dorthin kamen sie an einem rot berobten Pärchen vorbei, das Plastikkärtchen verteilte, auf denen zu einer Predigt von Rala, der Strahlenden, eingeladen wurde. Dubar nahm die Einladung mit der Wegbeschreibung dankend an.

Hamsa, Dhana und Fariba machten sich abends fertig, um zu der Predigt zu gehen. Sil verzichtete aufgrund ihrer Knieverletzung auf eine Teilnahme, Dubar wollte nicht ohne schwere Waffen aus dem Raumschiff und Asifa wollte sich auch lieber noch etwas auskurieren.
Als die Hamsa, Dhana und Fariba an dem bezeichneten Ort im Keller ankamen, waren dort eine Menge Männer und Frauen in roten Roben zu sehen. Ausser der Crew hatten sich noch vier weitere Nicht-Kultmitglieder eingefunden, um der Predigt beizuwohnen. Ein rotberobter bärtiger Glatzkopf hieß sie freundlich willkommen und geleitete sie zu ihren Plätzen,die in der Mitte vor einem Podest standen, auf dem an den Rändern zwei bewaffnete Personen mit Vollhelm regungslos verharrten. Rechts und links davon waren weitere Bänke im Halbkreis aufgebaut, auf denen sich die Menschen in den roten Roben drängten. Schließlich wurden die Türen geschlossen und bei dezenter Beleuchtung und Weihrauch und Kräuterduft öffnete sich hinter dem Podest eine kleine Tür und eine Frau, die ebenfalls ein rotes Kleid trug, betrat die Bühne. Sie lächelte die drei Crewmitglieder der Alhambra an und mit einer Stimme, die direkt aus der Finsternis zwischen den Sternen stammte, sagte der Djinn Khoudour:
"So sehen wir uns wieder!"

Ende der 2020er Reise der Alhambra. Weiter geht´s im neuen Jahr. :D
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2021
Beitrag von: Sashael am 15.01.2021 | 16:35
Auf ein Neues in 2021!

Nummer 1

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part V
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Auf der Alhambra langweilen sich Asifa, Dubar und Sil gerade in der Messe, als Majid auftaucht und sie darüber informiert, dass er eine Präsenz auf der Station gespürt hat und als er dieser nachging, Khoudour auf der Station fand. Dies wurde mit einiger Panik aufgenommen und nach etwas Beratung entschied man sich, Youssouf Sahl zu kontaktieren.

Währenddessen wurden Fariba, Dhana und Hamsa von Khoudours Präsenz überwältigt. Dhana versuchte sich heimlich zurückzuziehen, Fariba blieb wie erstarrt sitzen und Hamsa startete einen Angriff auf die Frau in Rot. Als diese jedoch eine wirbelnde Wand aus Möbeln und Schutt um sich herum entstehen ließ, sackte er kauernd zusammen. Fariba schaffte es noch, der Alhambra eine Nachricht zu schicken: "Khoudour ist zurück". Der Djinn schickte seine Kultanhänger hinaus und ließ nur eine Wache an der Tür zurück.

Sahl entschied sich angesichts der Nachricht, dass sie es mit einem mächtigen Djinn zu tun hatten, schnell, einen Angriffstrupp zusammenzustellen und den Kultraum frontal anzugreifen. Er verabredete sich mit der Crew in der Nähe.

Khoudour versuchte zunächst, in Faribas Geist einzudringen, aber diese konnte ihm standhalten. Hamsa war nicht so stark und der Djinn konnte in ihm lesen, wie in einem Buch. Khoudour wandte sich Dhana zu und ließ sie wissen, dass er sich darüber freue, dass er sie wiedergefunden hätte und dass sie sich nicht so wehren sollten, da sie ihm doch schlussendlich sowieso erliegen würden. Die Crew bemerkte deutlich, dass es sich bei der Frau nur noch um ein leeres Gefäß handelte, eine wandelnde Mumie, bewegt durch die Macht des Djinns.
Hamsa fing nun an, die Ikonen um Hilfe anzuflehen und lo and behold! Sie antworteten ihm und befreiten die Drei von Einfluss des Djinns.
(Anmerkung: Der Spieler hatte tatsächlich um Hilfe gefleht und gebettelt und bei einem Empathiewurf mit gerade mal zwei Würfeln zwei Erfolge erzielt. Das nahm ich als Zeichen, dass ihm die Ikonen tatsächlich wohlgesonnen waren. ;) )
Dhana war mittlerweile bei der Wache angekommen und begann einen Kampf mit ihm, wobei sie einen herumstehenden Klappstuhl als Waffe benutzte. Es lief ... nicht ganz so gut.
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Hamsa erhob sich dagegen lächelnd und sagte Khoudour, dass er nun gehen werde. Der Djinn war verwirrt und verärgert, musste aber feststellen, dass seine üblichen Tricks ihm im Moment nichts halfen.

Draussen hatten sich in der Zwischenzeit die Truppen des Ordens des Paria mit drei professionellen Exorzisten (hoffentlich) mit Dubar, Asifa und Sil getroffen. Kurz bevor sie anfangen konnten zu stürmen, kamen Dhana und Fariba mit einem selig lächelnden Hamsa aus dem Kultraum herausgeschlendert. Kurz danach explodierte allerdings die Tür als ein wütender Djinn seinen Kräften freien Lauf ließ. Die Söldner nahmen dies zum Anlass, um zu stürmen. Auch die Crew der Alhambra mischte kräftig mit.
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Unter erfreulicherweise wenigen Verlusten konnte der Djinn schließlich durch die Exorzisten in ein versiegeltes Gefäß gebannt werden, nachdem seine körperliche Hülle zerstört war.

Youssouf Sahl dankte ihnen für ihre Hilfe, auch wenn diese nicht so heimlich abgelaufen war wie erhofft.

Die Crew zog sich auf die Alhambra zurück und beschloss, sich nun Mahmood direkt zu widmen, nachdem sie sein Backup nachhaltig ge- und zerstört hatten.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2021
Beitrag von: Sashael am 15.01.2021 | 17:46
Nummer 2

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part VI
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew der Alhambra machte sich schon zur Abreise nach Kua bereit, als Zhakia und Wharda noch einmal zum Raumschiff kamen.

Zhakia wollte sich noch von Fariba verabschieden und ließ sich noch einmal die Pläne der Crew erklären.
Als diese ihr erzählten, dass sie die Finanzdaten, die Mahmoods Unterschlagungen bewiesen, einem Syndikatsschergen anonym haben zukommen lassen und dass sie beschlossen hatten, das Geld zu behalten, stutzte sie sehr. Sie fasste die momentane Situation der Alhambra noch einmal für sie zusammen und zeigte ihnen, dass sie derzeit beim Syndikat nicht gut angesehen waren und dass die Rückgabe der Gelder und die Überführung Mahmoods ihre wahrscheinlich letzte Chance war, sich mit den Gangstern gutzustellen. So wie es ihnen Djamila schon im Hamam ein paar Tage zuvor erklärt hatte.

Dubar fand die Erklärungen einleuchtend genug, um sich bereit zu erklären, die Daten und Birrtags persönlich zu einem Syndikatsangehörigen zu bringen. Hamsa konnte ihm sagen, dass die Coriolis unter mehreren Familenclans aufgeteilt war. Dhana hatte Schulden bei den Adibal im Vergnügungsdistrikt im Kern, während Mahmood Geschäfte mit den Afyana machte, welche ihren Bereich auf der Gewürzplaza hatten. Praktischerweise lag die Gewürzplaza direkt neben dem Neoptra-Raumhafen und es war nur ein kurzer Spaziergang bis zu einem kleinen Büro, das offiziell die Geschäftsräume der Familie Afyana darstellte.

Dubar, Hamsa, Asifa und Sil machten sich gemeinsam auf und statteten diesem Büro einen Besuch ab.
Vor dem Eingang waren zwei kleine Tische mit ein paar Stühlen aufgebaut, von denen man aus gleich mehrere "Straßen" des Souk der Gewürze komplett einsehen konnte.
An einem davon saß ein schlanker junger Mann mit spitzem Kinnbart im feinen schwarzen Kaftan. Dubar zog sich einen Stuhl heran und begann ein Gespräch mit dem Mann, der sich ihnen als Tarek Afyana vorstellte. Als Dubar ihm davon erzählte, dass sie Beweise für Unterschlagungen von Mahmood hätten und den Datentag auf den Tisch warf, rührte der Mann den Tag nicht an, sondern flüsterte leise in einen Kommunikator. Kurz danach erschien eine schlanke schwarzhaarige Frau mit scharfgeschnittener Nase und stechenden tiefschwarzen Augen. Sie sprach Tarek mit "Mein Bruder" an und musterte die Crew scharf. Sie schnappte sich den Tag sofort, als Tarek ihr erzählte, was dieser angeblich enthielt und zog sich wieder in die Räume zurück.

Es folgte eine Weile peinlich berührtes Schweigen. Tarek schenkte dem Souk deutlich mehr Aufmerksamkeit als der Crew, was besonders Sil beunruhigte.
Nach einer halben Stunde, die wie ein Ewigkeit gewirkt hatte, kam die Frau wieder heraus. Dubar ließ durchblicken, dass die Crew Dinge besorgen könnte, die den Afyanas fehlten, falls diese sich dafür für sie bei den Adibals einsetzen würden. Ein bisschen (sehr) glückliches Verhandeln später hatten sie einen Deal. Sie übergaben der Frau die Birrtags, würden sich um Mahmood "kümmern" und im Gegenzug würden die Afyanas bei der Adibal Familie für Gutwetter sorgen. Und die Frau legte sogar noch einen ordentlichen Bonus aus den wiederbeschafften Geldern oben drauf, allerdings wollte sie dafür Videoaufnahmen von Mahmoods Ableben. Ihre letzten Worte, bevor sie wieder verschwand, waren "Ich hoffe, der Film dauert lange".

Die Crew zog sich wieder auf die Alhambra zurück. Sil wurde nicht müde, allen zu sagen, dass sie die Afyanageschwister unheimlich fand.

Dann flogen sie hinunter nach Kua, wo sie in Hamsas altem Viertel einen Landeplatz zugewiesen bekamen. Da es auf Kua schon recht spät war, beschlossen sie, sich zunächst einmal etwas Schlaf nachzuholen.
Am nächsten Morgen machten sie sich mit einem Leihwagen auf zu Mahmoods Haus. Sie parkten den Van unauffällig und wechselten sich ab, um auf dem Platz vor Mahmoods Anwesen herumzulaufen und hoffenltich Kontakt mit Djamila herstellen zu können.
Leider verlief der Tag sehr ereignislos. Gegen Nachmittag drehte gerade Dubar eine Runde, als auf einmal Mahmood mit einem Leibwächter aus der Tür trat. Unglücklicherweise begegneten sich ihre Blicke und Mahmood erkannte den Söldner. Er rannte sofort wieder ins Haus hinein.
Dubar alarmierte die anderen und nahm die Verfolgung auf. Mit Hilfe von Hamsa gelang es ihm, die Mauer zu überwinden, ohne sich an den Abwehrornamenten aufzuschneiden. Asifa war nicht ganz so erfolgreich, konnte dann aber die Tür für die anderen öffnen.
Sie entriegelte auch die Eingangstür des Hauses und die Crew drang schnell ein. Hamsa nahm eine kleine Treppe nach unten, während Dubar, Asifa und Sil weiter durch den Flur liefen. Dabei trafen sie auf Wachen Mahmoods, die sie aber schnell ausschalteten. Hamsa fand die Tiefgarage und durchquerte sie, als er noch eine weitere Tür entdeckte.
Die anderen wurden mit einer Granate beschossen und während Dubar und Sil sich in Sicherheit hechten konnten, stand Asifa im Radius. Zu ihrem Glück handelte es sich nur um eine Betäubungsgranate und bevor der Angreifer nachlegen konnte, legte Dubar ihn um. Sie rannten die Treppe hinauf, während Hamsa in einem anderen Teil des Hauses eine andere Treppe erklomm.
Dubar entdeckte eine Gruppe von mehreren Männern in Begleitung von Mahmood und Djamila, als Hamsa eine Tür öffnete und direkt vor dieser Gruppe stand.

Weiter beim nächsten Mal.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Blanchett am 15.01.2021 | 18:48
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Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 2.02.2021 | 13:49
Nummer 3

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part V
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Sil ließ ihre Drohne aufsteigen und nahm die folgende Szene auf.
Ein kurzes und heftiges Feuergefecht entbrannte, bei dem einer der 6 Wächter ausgeschaltet wurde, bis Mahmood Djamila packte und ihr seine Waffe unter das Kinn drückte.
"Stop! Oder sie stirbt!"
Disclaimer: Ich hatte zu diesem Zeitunkt festgelegt, dass Mahmood abdrückt und Djamila tötet, sobald eine für ihn lebensbedrohliche Aktion durch die SC durchgeführt wurde.

Hamsa versuchte einen Ausfall, wurde aber von einem der letzten Leibwächter Mahmoods zurückgestoßen.
Dhana legte all ihre Überzeugungskraft in ihre Stimme, als sie den Wachen zurief, dass sie nur Mahmood wollten und die Wachen gehen könnten. Da dessen Lage tatsächlich maximal wenig rosig aussah und auch die fehlende Unterstützung durch das Syndikat mittlerweile bekannt war, senkten die Männer ihre Waffen. Dubar riss dagegen sein Gewehr hoch und feuerte.
Er hatte nur einen Schuss und mit diesem zerfetzte er ben Kahlafs Arm.
Disclaimer: Er hatte es tatsächlich geschafft, mit einem Wurf ganze 6 Erfolge zu würfeln. Statt mehrfach auf der Krittabelle zu würfeln, entschieden wir uns auf dieses Ergebnis.

Mahmood lag schreiend und blutend am Boden, während die ehemaligen Leibwächter machten, dass sie wegkamen. Der Gangster brüllte: "Töte Sie! Töte Sie!" und Asifa bemerkte, wie sich das Halsband an Djamilas Hals zusammenzog. Sie versuchte, die Kette mit bloßen Händen zu zerreißen, war aber viel zu schwach dazu. Sil stieß sie weg, packte das Halsband und zerriss die Kette in tausend kleine Ringe, die sich von silber in grauschwarz verfärbten.

Dhana kümmerte sich um die am Boden liegende Wache und stabilisierte den Mann.

Sil und Hamsa dagegen "kümmerten" sich um Mahmood, während Asifa und Dubar die leicht zitternde Djamila nach draussen führten.

Es dauerte eine Weile, bis Hamsa und Sil den anderen nachfolgten. Währenddessen reinigte Asifa die Videoaufzeichnungen der Hausüberwachung von den letzten Minuten im Leben des Mahmood ben Khalaf.

Auf der Alhambra fielen sich Djamila und Fariba weinend in die Arme und man machte sich so schnell wie möglich von Kua herunter zur Coriolis.
Dort begaben sich Dhana, Dubar und Asifa zur Gewürz Plaza, um Tarek und Layla Afyana einen Besuch abzustatten. Dubar übergab den Videotag aus Sils Drohne, den Layla schnell überprüfte. Sie teilte ihnen mit, dass sie zufrieden sei und die besten Wünsche an die beiden netten Crewmitglieder ausrichten lasse, die momentan leider nicht anwesend seien.

Auf der Alhambra hatte inzwischen Zakhia Djamila in Empfang genommen.
Die Crew versuchte derweil, die Sekretärin von Nassr, Aisha, zu erreichen. Allerdings meldete sich unter der bekannten Kontaktnummer eine andere Frau von Nassrs Firma und fragte, ob sie ihnen helfen könne.
Sie beschlossen, Nassrs Büro einen Besuch abzustatten. Dort wurden sie von einem freundlichen Herrn begrüsst, der ihnen erklärte, dass Aisha etwas Urlaub genommen habe und die Firma derzeit von Abdels Tochter Fatma geführt würde. Dhana konnte noch aus ihm herauskitzeln, wo Aisha wohnt, dann verließen sie den Ort wieder.

Aisha Salama lebte im Kernsegment weit oben nahe an der Spitze in einer teuren Quartieranlage. Der Portier rümpfte angesichts der zusammengewürfelten Truppe recht sichtbar die Nase, fragte jedoch bei Frau Salam nach, ob sie diesen besuch empfangen würde. Dann wies er ihnen den Weg zum Fahrstuhl.
Aisha nahm die Crew in ihrer opulenten Wohnung in Empfang. Sie erzählte ihnen, dass Abdel Nassr seit Tagen in Quarantäne gehalten würde und sie nicht mit ihm sprechen könne. Zudem hatte die Familie dafür gesorgt, dass sie durch Fatma Nassr ersetzt wurde. Sie war sehr besorgt über Abdel Nassrs Gesundheitszustand und hegte die Befürchtung, dass seine Familie ihn entweder einsperrte oder weiterhin im künstlichen Koma halten würde.

Die Crew bot ihre Hilfe an und Aisha bedeutete ihnen, dass sie schon etwas in bewegung gesetzt hatte, aber die Vorbereitungen würden noch ein paar Tage in Anspruch nehmen. Bis dahin sollten sie sich ruhig verhalten.

Dhana machte den Vorschlag, solange hinüber zum Caph-System fliegen und die Erkundungsmission der Spinne abschließen sollten. Selbst mit den notwendigen Flügen von und zu den Portalen sollten sie in weniger als einer Woche wieder auf der Coriolis sein.

Der Vorschlag wurde angenommen und Reisevorbereitungen für den Besuch auf einem Eisplaneten getroffen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 8.02.2021 | 14:33
Nummer 4

Runde: Planet of Doom, Part I
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Fariba entschied sich, zunächst bei ihren Mädels auf der Coriolis zu bleiben

Dhana besorgte noch einen kleinen Auftrag für den Flug nach Caph und dann ging es auch schon los. Die Reise führt mit einem kleinen Zwischenstop auf der Hauptwelt Caph B nahezu direkt zum Eisplaneten mit der Kennung Caph C (C wie Cold, nicht Zeh wie Fuß, Sil!!!), der gerade noch innerhalb der habitablen Zone lag.
Bis auf diverse Kleinsateliten für GPS und Kommunikation, sowie einer Forschungsstation auf der anderen Seite des Planeten war dieser bei Glücksrittern und Schatzsuchern gar nicht so unbeliebte Planet derzeit allerdings frei von menschlichen Einflüssen. Die Koordinaten führten die Alhambra zu einem kleinen Berg in einer weiten Eisebene. Scan zeigten, dass die Eisschicht hier 500 bis fast 1.000 Meter dick war. Auf dem Gipfel des Berges war eine Steinkonstruktion zu erkennen, die den Eingang zum Tempel bilden sollte.

Der Berg selbst war mit einer dicken Schneeschicht überzogen. Sil verließ sich auf ein paar grobe Sensordaten und landete die Alhambra auf der halben Höhe des Berges im Schnee. Und tatsächlich blieb das Raumschiff auch dort stehen, wo sie aufgesetzt hatte. Die Laderampe öffnete sich durch den dicken Schnee zwar nur zur Hälfte, aber das hielt die Crew nicht zurück. Hamsa stiefelte voran und grub einen hüfthohen Weg frei, in dem die anderen ihm folgen konnten.

Als sie noch etwa 30 m von dem Eingang entfernt waren, vernahmen sie einen langsamen Singsang. Ein weiteres Vorrücken ließ erkennen, dass aus dem Inneren ein traurig anmutendes Lied in einer fremden Sprache ertönte. Als sie das kleine steinerne Bauwerk betraten, entdeckten sie ein Loch im Boden, das zu einer breiten Treppe führte, die in einem Bogen nach unten führte.
Sil ließ ihre Drohne voraus fliegen, aber nach der ersten Biegung ging der Gang nur noch gerade nach unten, ohne dass ein Ende zu sehen war. Sil holte ihre Drohne nach einem Flug von rund 100 Metern wieder zurück und man machte sich an den Abstieg.

Dubar ging voraus. Die Treppe schien kein Ende zu nehmen. Der Gang war glatt und quadratisch in den Berg geschnitten und führte ohne jede Biegungen in völlige Finsternis. Auch ihre Taschenlampen und Helmkameras enthüllten nichts weiter als noch mehr Treppe. Der Abstieg fing irgendwann an, an ihren Nerven zu zehren. Vor allem bei Dubar, der vor sich nichts weiter als nicht endende Dunkelheit sah, lagen allmählich die Nerven blank. Das allgegenwärtige Lied machte die Situation nicht besser. Der Gesang wurde auch nach ewigem Abstieg nicht lauter, aber er verschwand auch nie.

Nach einer nicht enden wollenden Stunde schließlich bemerkten sie vor sich tief in der Dunkelheit einen schwachen Schimmer, der langsam immer stärker wurde. Und endlich kamen sie in einen Raum, in dem die verschollene Expedition offensichtlich ihr Lager aufgebaut hatte. Schlafsäcke, Kisten udn ein paar Lampen standen herum, versorgt von einem portablen Minireaktor, der leise vor sich hin summte.

Vor einer der Kisten kniete eine Frau und wühlte darin herum. Sie hatte die Gruppe nicht gehört und suchte anscheinend etwas.

Dhana sprach sie vorsichtig an, woraufhin sie herumwirbelte und ein Pistole auf die Gruppe richtete.
Etwas Diplomatie durch Dhana später nahmen alle ihre Waffen wieder herunter und die Crew erfuhr, dass der "einzige Überlebende" die Situation doch deutlich falsch dargestellt hatte. Es handelte sich bei ihm um den Piloten, der in einer Krise die Gruppe fluchtartig verlassen hatte und mit dem Raumschiff zum Hauptplaneten geflohen war. Seit fast drei Wochen harrten die übrigen Forscher nun schon hier unten aus, wobei sie anscheinend noch drei weitere Mitglieder verloren hatten. Die Forscherin namens Nabila bint Kalim erzählte der Crew, dass die anderen Forscher sich in einer nahegelegenen Höhle versteckt hielten. Dhana entschied, dass sie die Leute retten sollten und bedeutete Nabila, voranzugehen.

Diese rannte beinahe durch die vereisten Höhlen und Gänge, sodass die Crew leichte Schwierigkeiten hatte, ihr zu folgen. Schließlich kamen sie an eine Eiswand, die von oben kommend hüfthoch über dem Boden endete. Dort schlüpfte sie schnell hindurch und verschwand dahinter nach oben.
Als die Crew ihr folgen wollte, bemerkte sie, dass der Gesang aufgehört hatte. Im nächsten Moment wurde Dhana gewahr, dass irgendetwas auf ihre Schulter tropfte.

Über ihr an der Decke hing seltsames Geschöpf, das fast vollständig aus ledrigen weißen Segelflügeln zu bestehen schien, bis auf eine dicke Wulst in der Mitte, die wohl den Körper darstellte. Sie öffnete ein Saugmaul, aus dem eine lange Zunge hervorschnellte und Schleim heruntertropfte. Der volle Einsatz aller Schusswaffen machte mit der Kreatur kurzen Prozess. Aber bevor sich die Crew auf die Schulter klopfen konnte, bemerkten sie noch 10 weitere dieser Wesen, die über die Decke zu ihrer Position krabbelten.

Alle rannten zur Eiswand und verschwanden dahinter, bis auf Sil, die es nicht rechtzeitig schaffte und auf von zwei der Kreaturen eingewickelt wurde. Beim Rettungsversuch bemerkten die Crewmitglieder, dass die Kreaturen doch recht widerstandsfähig waren. Aber schließlich schafften sie es, die Pilotin zu befreien und sich endlich in einem hochgelegenen Gang hinter der Eiswand in Sicherheit zu bringen.

Dieser führte sie erneut in eine Höhle, in der sie die übriggebliebenen Menschen der Expedition fanden. Sie waren unterernährt und benötigten medizinische Hilfe, aber die meisten lebten noch.
Nabila erzählte der Crew, dass diese Flederwesen immer kamen, wenn der Singsang aufhörte. Normalerweise würden diese sich von Steinmaden ernähren, die sich mit Säure durch den Fels gruben. Diese wären zwar riesig, aber langsam und ungefährlich, solang man nicht in ihrem Weg ein Nickerchen hielt.

Der Raum, in dem sie sich nun befanden, erinnerte an einen Altarraum.
Nabila bestätigte das und erklärte, dass vor vielen tausend Jahren der Planet eine recht lange eisfreie Phase erlebt hatte, während derer eine Rasse aus unbekannten Aliens hier ein Kultur errichteten, die sich nach allem Anschein um die Verehrung der Portalbauer drehte.
Nach einer erfolgreichen Rettung wolle man erneut mit einem Kontingent von Söldnern auf den Planeten, um diese faszinierende Kultur weiter zu erforschen.

Dringlich wäre es jetzt aber, die Expedition nach Caph B zu schaffen und dabei möglichst nicht von den Flederwesen gefressen zu werden. Nabila sagte ihnen, dass man jetzt warten müsse, bis das Lied wieder einsetze, und dann könnten sie schnellen Schrittes aus dem Höhlenkomplex verschwinden.

Allerdings gäbe es noch eine weitere Bedrohung, die aufgetaucht war, als einmal das Lied aussetzte. Eine augenscheinlich weibliche humanoide Gestalt, die möglicherweise von den Portalbauern als Wächter zurückgelassen wurde. Der Captain des Schiffes hatte sich bei einem Angriff der Kreatur auf sie gestürzt und eine Thermalgranate gezündet, wodurch  die Beiden in dem Tunnel verschüttet wurden. Man hoffte, dass sich das Problem nun erledigt hätte, aber sie waren sich nicht sicher.

Die Crew wartete mit der Expedition noch eine gute Stunde ab, bis das seltsame Lied wieder einsetzte. Dann marschierten sie los und eilten in Richtung Basislager und Ausgang.
Im letzten Gang vor dem Lager trafen sie dann auf die besagte Wächterin. Es war nicht ganz ersichtlich, ob es sich um einen komplett synthetischen Körper handelte, oder ein Person in einer hochtechnologischen Rüstung. Die Gestalt wandte ihnen den Rücken zu. Dubar wollte sich vorsichtig annähern und ihr vermitteln, dass sie den Komplex verlassen wollten. Allerdings hob die Person eine große Waffe, die langsam immer lauter werdend ein langsam intensiver werdendes Licht produzierte.

Die Crew verzichtete auf einen Angriff und zog sich eilig hinter die nächste Biegung zurück, als eine gewaltige Energieladung im Gang explodierte, diesen zum Einsturz brachte und sie in den Höhlen einschloss.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 8.02.2021 | 16:41
Nummer 5

Runde: Das Geheimnis von Brighton Manor
System: Fate
Dabei gewesen als: Spieler, online

Ein Oneshot über TS und Roll20.
Leider gab es zu Anfang ein paar technische Schwierigkeiten, die einige Spielzeit abzogen.

In der Nähe von London, 1880.
Richard Wells hatte einen Hilfebrief an mehre Freunde der Familie geschickt, weil seine Tochter Milena verschwunden war.
Nun trafen sich die junge und verwöhnte Adlige Elisabeth de Cortenay, Staff Sergeant Tony Mulligan, die reiche Florence de la Falaise und Sir Francis Lord of Cumberton vor seinem Haus ein, um ihm zu helfen.

Es öffnete aber niemand die Tür, obwohl in einigen Zimmern sichtbar Licht brannte.
Man ging um das Haus herum und Florence fand eine Hintertür, die etwas weniger stabil aussah, als die massive Fronttür. Währenddessen versuchte Elisabeth noch, über die Ranken am Haus in Lilenas Zimer zu kommen, da diese ihr von diesem Weg ins Haus einmal geschrieben hatte. Das Fenster war allerdings fest verschlossen.
Die Hintertür wurde mit geschicktem Einsatz von Haarnadeln geöffnet und man betrat das Haus.

Eine Durchsuchung ergab, dass kein Personal anwesend war, und Richard Wells tot in seinem Arbeitszimmer lag, in der Hand noch eine Schreibfeder, das Tintenfass umgestürzt.
Florence war zutiefst bestürzt, Elisabeth genehmigte sich erst einmal einen Drink. Die Untersuchung des Zimmers und des Toten ergab nichts Seltsames, sodass Florence und Sir Francis sich aufmachten, um die Polizei zu informieren.
Währenddessen befahl Elisabeth ihrem Diener, ihren Schrankkoffer ins Gästezimmer zu verfrachten, da sie sich umziehen wollte. Sie und Tony schnüffelten noch ein wenig herum, konnten aber keine neuen Dinge in Erfahrung bringen.

Sir Francis und Florence kamen bei der Polizei an und meldeten den Toten.
Sir Francis versuchte noch herauszufinden, was denn mit dem Personal geschehen war, aber die Polizisten hatten keine Ahnung, wer bei Richard Wells arbeitete.
Dann kam es zu einer empörenden Szene, weil die Polizei darauf bestand, dass Sir Francis und Florence die Fahrt zurück in einer schäbigen Polizeikutsche unternehmen zu hätten, obwohl die Kutsche des Lord of Cumberton direkt vor dem Haus stand. Sir Francis war so echauffiert, dass er seinen nicht unbedeutenden Einfluss geltend machte und den zuständigen Sergeanten von dem Fall abziehen ließ.

Zurück im Haus von Richard Wells fand der Polizist einen Umschlag in einem geheimen Fach im Schreibtisch, in dem sich ein Brief von Milena und ein kleiner Edelstein befanden. Als Elisabeth den Stein begutachtete und in die Finger nahm, sackte sie plötzlich zusammen und wurde fast ohnmächtig. Die anderen erregten sich maßlos über die Unfähigkeit des Polizisten, einfach so ein gefährliches Beweisstück auszuhändigen. Da hätte ja sonstwas passieren können!

Man erfuhr aus dem Brief, dass Milena weiter ein Haus untersuchen wolle, in dem Seltsames vorging.
Der Polizist konnte ihnen sagen, dass es sich bei dem "Haus" um das berüchtigte Brighton Manor handeln musste. Also setzte man sich in die komfortable Kutsche von Sir Francis und fuhr los.
Im Morgengrauen kamm man dann in dem kleinen Örtchen an, in dem sich auch das Anwesen Brighton Manor befand.
Man genehmigte sich in der kleinen Pension ein ordentliches englisches Frühstück ud fragte die Wirtin über das Haus und Milena aus. Diese war tatsächlich in der Pension abgestiegen und die Wirtin war auch so nett, Elisabeth Zugang zu Milenas Zimmer zu verschaffen, aber dort fanden sich keine neuen Hinweise.

Man begab sich zu dem beeindruckend großen Haus, das sich in einem erbärmlichen Zustand befand. Da die Eingangstür nicht verschlossen war, betrat man das Innere.
Dort beschlossen die Damen, dass man sich zur Untersuchung des Hauses am besten trennen sollte. Und so begaben sich Florence und Sir Francis nach rechts und Elisabeth und Tony nach links.

Sir Francis testete immer wieder einmal den Boden mit seinem Gehstock, wobei er ab und zu durch die morschen Holzplanken stieß.

Die beiden Pärchen sahen auf einmal eine Gestalt, die in "ihrem" Flügel um eine Ecke verschwand. Alle folgten der Person und eilten ihr nach. Sir Francis und Florence erreichten schließlic eine Bibliothek, in die die Person verschwunden war. Diese hatte zwar keinen anderen Ausgang, aber die Gestalt war nicht aufzufinden. Sir Francis suchte nach klassischen Geheimtüren und zog an Büchern. Dabei bekam er eines in die Hand, auf dem der Name de la Falaise gedruckt war. Augenscheinlich hatte ihrer Familie vor langer Zeit Brighton Manor einmal gehört.
Tony und Elisabeth kamen in eine Küche, die sehr zerfallen war.
Auch hier gab es keine neuen Erkenntnisse.

Dann kam es wieder zu der Erscheinung, die nun die beiden Pärchen wieder zusammenführte und zur Kellertür lenkte.
Schnellen Schrittes betrat Sir Francis den Keller und die anderen folgten auf dem Fuße. Dort fanden sie die bewusstlose Milena auf einem Tisch liegend, um den Hals eine Kette, in der ein Stein fehlte.
Als sie sich der Frau näherten, wurde in einer Ecke des Kellers eine dunkle wabernde Gestalt sichtbar, die "Sie gehört mir" zischte.

Sir Francis entfernte die Kette von Melina und warf sie fort. Milena kam zu sich und die Kreatur attackierte die Gruppe. Staff Sgt Mulligan und Elisabeth konnten die Kreatur vertreiben oder gar vernichten, während Florence und Sir Francis Milena hinausführten.

Draussen fühlten sich alle wieder gut und das Abenteuer war zu Ende.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 22.02.2021 | 09:16
Nummer 6

Runde: Planet of Doom, Part II
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Man schaute sich nach dem Einsturz etwas bestürzt an.
Dubar befragte die Forscher, ob es noch einen anderen Ausgang gäbe, aber diese konnten nur mutmaßen, dass man vielleicht über einen der Tunnel der Steinmaden wieder herausfinden könnte.

Die Crew ließ sich den Weg zum nächsten Tunnel zeigen.
Dieser rund 1,20m durchmessende Schlauch zog sich in weiten Kurven und Schlangenlinien durch den Fels. Schließlich kamen sie an eine Abzweigung, bei der ein Teil des Tunnels recht steil nach oben führte. Dubar ließ Sil mit ihrer Drohne etwas voraus kundschaften.

Die Drohne kam nach etwas Weg in eine Kammer mit Nischen, in denen anscheinend ausserirdische Geräte standen. Große Zylinder von gut zwei Metern Durchmesser und vier Metern Höhe. Im oberen Drittel entdeckte Sil so etwas wie ein Fenster und als sie mit der Drohne näher heranflog, sah sie den Kopf einer Kreatur wie die, die ihnen vor kurzem den Gang zerschossen hatte.

Da die Geräte aber keine Anzeichen von Aktivität zeigten, entschloss sich Dubar, trotzdem diesem Weg zu folgen und man schlich in die Kammer. Dort stellten sie fest, dass zwei der acht Zylinder offen standen und leer waren. In den anderen 6 befanden sich offensichtlich diese Dinger. Dubar war sich noch nicht sicher, ob es sich dabei um Hightechrüstungen oder Roboter handelte.

Die Forscher waren begeistert und untersuchten die Behälter. Asifa konnte einige der Inschriften auf den Zylindern halbwegs entziffern. Es handelte sich um eine leicht abgeänderte Schrift wie die der Portalbauer und besagte etwas in der Art von "Kämpfer" oder "Wächter". Dubar bemerkte, dass die geöffneten Behälter das Sichtfenster geteilt hatten, aber bei den geschlossenen Fenstern war nirgends eine Naht oder ein Spalt zu erkennen. Zudem suchte er nach der Waffe, mit der ihr Gegner angegriffen hatte. Er fand schließlich in einem Flügel einer der geöffneten Kammern eine Aussparung, die die Form der Waffe hatte. Offensichtlich musste man einen Zylinder öffnen, wenn man an die Waffe heran wollte. Dubar verzichtete.

Schließlich trieben sie die Forscher wieder zur Eile an. Dubar setzte sich erneut an die Spitze und Hamsa und Sil bildeten die Nachhut.

Ein paar Meter weiter kamen sie in eine fast kreisrunde Kammer, deren Boden hauptsächlich von einem gefrorenen Pool eingenommen wurde. Die Wände sahen aus, als hätte jemand vor sehr langer Zeit mit großer Gewalt diese zerstört. Hamsa fand eine noch recht intakt gebliebene Platte polierten Steins im Schutt, auf dem mit einem unbekannten Metall Ornamente eingelassen waren.

Dubar leitete die Gruppe durch die Halle, als er unter sich auf einmal ein Geräusch hörte. Er bemerkte, dass er über den Pool gelaufen war und sich genau in diesem Moment etwas großes, langes und dunkles unter dem Eis bewegte. Die Crew und die Forscher beeilten sich, so schnell wie möglich die Halle zu verlassen. Zuletzt prallte noch etwas von unten mit großer Kraft gegen die Eisdecke.
Der Gang, durch den sie sich nun im Schein ihrer Lampen bewegten, war ebenfalls schwer beschädigt und sie mussten auf ihre Füße achten, als sie durch den Schutt liefen.
Schließlich erreichten sie eine große Halle, die aussah, als wäre in der Mitte eine sehr große Sprengladung explodiert.  Nur wenige Ausgänge waren überhaupt noch intakt und nicht verschüttet. Schließlich fanden sie einen begehbaren Durchgang weit am anderen Ende der riesigen Halle.

Dort betraten sie eine Bereich völligen Chaos. Einst schien es hier Räume und Gänge gegeben zu haben, aber die Zerstörung war hier so groß, dass es sich nur noch um einen Trümmerbereich handelte, in dem die Grenzen von Wänden, Türen und Gängen zu einem Labyrinth aus Schutt und Geröll verschwammen.
Sie arbeiteten sich mit Dubars GPS eine Weile durch die freien Bereiche in Richtung der langen Treppe, über die sie die Höhlen überhaupt erst betreten hatten, trafen aber immer wieder auf Sackgassen. eine tote Steinmade, die mit saugenden Fledertieren bedeckt war und schlussendlich auf eine große Kammer, deren Boden vollständig mit Eis bedeckt war.

Aufgrund der Erfahrung mit dem Pool in der runden Halle zögerten sie, die glatte Fläche zu betreten und wollten noch einmal Sils Drohne vorausschicken, als plötzlich ein tentakelartiger Schlauch mit lautem Krachen durch die Eisdecke brach und sie sich für eine hastige Umkehr entschieden.

Sie entfernten sich imemr weiter von ihrem ursprünglichen Einstiegspunkt, als sie einen Bereich fanden, in dem der Schutt einem großen Raum Platz machte, der durch ein großes Loch im Boden dominiert wurde und zahlreiche Ausgänge aufzuweisen hatte. Sie schauten sich vorsichtig um und entdeckten an der Decke zahlreiche Kugeln von nicht ganz einem halben Meter Durchmesser. Diese bedeckten fast die komplette Decke.

Als sie sie betrachteten, brach eine von ihnen auf und ein kleines Fledertier kletterte nass und schleimig heraus. Hamsa wollte der Kreatur mit seiner Kartätsche den Garaus machen, aber Dubar hielt ihn zurück. Er befürchtete, dass Hamsa damit nur weitere der Eier "schlüpfen" lassen würde. Das Wesen kletterte an der Decke über weitere Eier und einige fingen an, Risse zu bekommen.
Dubar befahl den sofortigen Aufbruch. Aber welchen der vielen Ausgänge sollten sie nehmen?

Der erste Gang führte sie in eine Sackgasse, an deren Ende Hamsa in einer Nische ein paar Artefakte der ehemaligen Bewohner fand. Zwei gut faustgroße Kugeln, eine etwas mehr als handgroße Scheibe und einen sechseckigen Zylinder, die er allesamt in seinen Rucksack stopfte.
Zurück in dem Raum mussten sie feststellen, dass noch ein paar Fledertiere geschlüpft waren udn sich gegenseitig mit ihren langen Zungen vom Eierschleim befreiten. Dubar probiert einen Gang nach dem anderen, aber immer wieder mussten sie umkehren und immer mehr geschlüpfte Fledertiere entdecken. Schließlich hob er die Arme und sagte, den nächsten Gang soll jemand anderes aussuchen. Asifa hatte tatsächlich Glück und sie bewegten sich durch einen verschlungenen und kaputten Gang immer weiter von den Tieren weg.

Irgendwann erreichten sie eine Halle, die wie ihre Vorgänger in einem ziemlich desolaten Zustand war, aber hier entdeckten sie eine große Anzahl von kleinen hüfthohen Säulen aus dem gleichen Material wie die Artefakte, die Hamsa gefunden hatte.

Hamsa und die Wissenschaftler begannen, die Säulen zu begutachten und mit den Artefakten zu experimentieren. Gelegentlich verursachte das Aufsetzen eines der Artefakte auf eine der Säulen eine Reaktion und es wurden Muster und Schirftzeichen sichtbar. Aber nichts davon erreichte mehr als das und Dubar drängte irgendwann zum Aufbruch.

Sie entdeckten einen Durchgang, der zu einem Absatz führte, der rund drei bis vier Meter unter ihnen lag, Sie kletterten mit allen hinab und folgten dem Gang, der nach sehr kurzer Zeit zu einem ertsaunlich intakten Türbogen führte. Der Gang dahinter bestand aus einem glatten und unbeschädigten Material und auch der Boden war schutt- und staubfrei.
Da der Gang keine zwei Meter breit war, ging Dubar wieder voran. Er stellte schnell fest, dass das System der Gänge auf jeder Menge rechten Winkeln und Abzweigungen beruhte. Sie liefen eine Weil durch das verwinkelte Gebiet, wobei sie feststellen mussten, dass der Schein ihrer Taschenlampen von der Dunkelheit geschluckt wurde und sie kaum fünf Meter weit sehen konnten.

Irgendwann kamen sie in einen quadratischen Raum mit einem runden Tisch in der Mitte und einem weiteren Ausgang.
Hamsa legte wieder die Artefakte nacheinander auf den Tisch und als er die Scheibe ablegte, aktivierte sich ein Hologramm. Ein insektoide Gestalt mit vier Armen sprach mit ihnen in einer unverständlichen Sprache und verschwand nach kurzer Zeit wieder. Dafür waren auf der Scheibe nun sich verändernde Symbole zu erkennen. Asifa und Nabila, die Wissenschaftlerin, untersuchten die Scheibe und kamen schnell zu einem eindeutigen Ergebnis.

Die Scheibe zeigte nun einen Countdown.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 10.03.2021 | 15:45
Nummer 7

Runde: Planet of Doom, Part III
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Es folgte ein laaanger Marsch durch Labyrinthe (inklusive Flucht vor Feuerfallen), Höhlen mit Flederbiestern, Löchern im Boden zu anderen Höhlen (die nicht benutzt wurden) und einem Lauf über einen zugefrorenen Fluss bis zu einer Stelle, an der man nur mit Kletterhaken rüber kommt.

Da war dann erst mal Schluss.
Und die ganzen netten Sachen, die niemand entdeckt hat, weil sie halt den linken Weg statt den halbrechtsobigen genommen haben, bleiben unentdeckt.

Ja, sorry. Die Session war wirklich Mist und sowas mach ich nicht nochmal. Kleinteiliger Dungeoncrawl ... was zur Hölle hat mich da geritten? Ab der nächsten Session gehts wieder mit relevanten Ereignissen und schockierenden Enthüllungen weiter.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 28.03.2021 | 14:34
Nummer 8

Runde: Planet of Doom, Part IV
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Hamsa und Dubar bauten mit Kletterhaken und Seilen eine Kletterhilfe in die Eiswand und so schafften es alle über das Loch in der Eisdecke.
Dahinter stand man wieder auf überfrorenem Fels und sie setzten ihren Weg fort.

Nach einer Weile fand ein weiterer Überfall durch ein Rudel der Flederbestien. Obwohl diese recht einfach abgewehrt werden konnten, wurde die Gruppe doch etwas beunruhigt, da die ätherischen Klänge diesmal nicht vor dem Angriff aussetzten.

Immer wieder kamen sie an behauenen Steinen und ganzen Fassaden uralter Gebäude vorbei, bis sie schließlich vor einem riesigen Eingang zu einem tempelartigen Gebäude standen. Als sie ins Innere traten, fanden sie sich in einem hohen runden Raum wieder, dessen einst vorhandener Rundgang auf halber Höhe nur noch in Trümmerstücken vorhanden war. Der Gesang, der sie bereits seit ihrem Abstieg über die kilometerlange Treppe begleitet hatte, kam eindeutig aus dem hinteren Teil des Bauwerks.

Sie folgten einem Gang, der sich einige Zeit gerade durch den Berg zog, bis an einer Stelle die rechte Wand und die Decke großflächig eingebrochen waren und den Weg zu einer großen Höhle freigaben. Dort lag eine Gestalt, die sie an die Angreiferin erinnerte, wegen der sie überhaupt diese Reise durch die Tiefen des Planeten antreten mussten.

Hamsa näherte sich ihr vorsichtig und je näher er kam, desto mehr konnte er von einer Ebene erkennen, die nur ein paar Meter tiefer hinter ihr lag. Dort waren noch mehrere andere dieser Wächterkreaturen verstreut. Sie alle lagen in Posen herum, die darauf hindeuteten, dass die tot/deaktiviert waren. Jede einzelne von ihnen war vollkommen schneefrei. Hamsa zog sich shcnell zurück und erstattete Bericht. Dhana wurde neugierig und ging zur ersten Wächterin und untersuchte sie. Diese leblose Hülle aus uralter Technologie konnte man bestimmt mit hohem Gewinn verkaufen. Hamsa begleitete sie und schaute auf die unten liegende Ebene. Zwischen den Technokreaturen befanden sich viele Schneewehen, unter denen irgendetwas versteckt war. Hamsa zog es vor, sich das Ganze nicht genauer anzusehen. Allerdings fesselte ihn die Schneelosigkeit der Roboter und er warf einen näheren Blick auf sie. Da wurde ihm mit einem Mal klar, dass die leichte Wärme von diesen Dingern daher kam, dass sie strahlten.

Er zog Dhana so schnell wie möglich von den Überresten weg und erklärte ihnen, was los war.
Dubar machte den Vorschlag, doch noch einmal vorsichtig eine Untersuchung zu veranstalten, um zu sehen, woran diese Kampfmaschinen gestorben waren. Er ließ sich auf die untere Ebene herab und untersuchte mit gebührendem Abstand Roboter und Schneewehen. In diesen entdeckte er Überreste von Knochen und alten unbrauchbaren Waffen. Die Wächterkreaturen wiesen jede Menge Einschusslöcher auf, hatten vor ihrem Ableben aber offensichtlich einen Unzahl an Angreifern getötet.

Man überlegte, ob man eine dieser Wächterkreaturen irgendwie ohne Schäden auf die Alhambra bringen konnte, als auf einmal auffiel, dass Nabila bint Khalim und zwei ihrer Forscherkollegen fehlten. Ein kurze Umfrage ergab, dass diese aus Neugier weiter in den Tunnel gegangen waren, der sich nach dem Einsturz fortsetzte.

Dubar folgte ihnen fluchend und die anderen schlossen sich ihm an.
Sie fanden immer mehr Knochen, Überreste von Technik und Waffen sowie immer mehr deaktivierte Kampfmaschinen, bis sie schließlich keinen freien Platz mehr auf dem Boden fanden und über einen endlosen Berg Leichen wanderten. Irgendwann kamen sie an das Ende des Tunnels. Zwei große Flügeltüten waren aus dem Inneren des dahinterliegenden Raumes aufgestoßen worden und eine gewaltige Kraft hatte in einem erheblichen Umkreis alles fortgeschleudert.

Aus dem Raum hörten sie ein leises Wimmern.
Dubar betrat diesen mit der Waffe im Anschlag und fand Nabila tot in der Mitte des Raumes liegend vor. Im Kreis an den Wänden standen neun Statuen und vor jeder war eine Schale in den Boden gelassen, in welchen sich Knochen türmten. Vor einer dieser Schalen lag ein älterer Forscher, der ebenfalls tot war. Zwischen zwei der Statuen kauerte der Dritte der Gruppe und wimmerte leise vor sich hin.
Dubar ließ seinen Blick schweifen und sah, dass Nabila anscheinend den Forscher von hinten durch einen Kopfschuss getötet und dann sich selbst erschossen hatte.

Die anderen Mitglieder der Crew waren ebenfalls in diesem Ritualraum(?) angekommen. Dubar fühlte sich durch die schwarzen Statuen beobachtet und ein starkes Gefühl der Furcht bemächtigte sich seiner. Auch die Anderen wurden von einer geradezu fühlbaren Finsternis überschwemmt, nur Sil fühlte sich nur einfach etwas unwohl zwischen diesen düsteren Statuen und den Knochen, die möglicherweise sogar von Humanoiden stammten.

Den anderen wurde auf einmal klar, dass es sich bei den Statuen um verdorbene Darstellungen der Ikonen handelte und dass die neunte Statue, welche am verdrehtesten und unheimlichsten aussah, den Gesichtslosen darstellen sollte, dessen Platz in den Schreinen und Kirchen der Ikonen immer leer blieb. Sie gerieten in Panik und verließen den Ort überhastet, wobei Dubar noch genug Geistesgegenwart aufbrachte, um den letzten Forscher zum Aufbruch zu prügeln. Sie rannten an den zurückgebliebenen Forschern vorbei, nur hastig zum Aufbruch drängend und liefen wieder aus dem Tempel hinaus in den großen Gang. Dort setzten sie ihren Weg schnell fort, bis sie feststellten, dass sie sich laut Dubars GPS ihrem Einstiegspunkt näherten.

Kurz bevor sie allerdings die Treppe erreichten, trat ihnen die Wächterin gegenüber. Der folgende Kampf war zwar kurz, kostete Sil aber trotzdem beinahe das Leben. Die Kreatur schien durch schwere Verletzungen kaum zu beeinträchtigen zu sein. Ihre Kampffähigkeiten waren überragend und sie waren froh, dass sie sich nur einer von ihnen stellen mussten.

Nach dem Kampf beschloss Hamsa, dass er die Reste des Roboterkörpers mitnehmen musste. Er schnallte sich den Torso auf den Rücken und sie machten sich an den langen Aufstieg zur Oberfläche.

Nach einem schier endlos erscheinenenden Weg über die schnurgerade Treppe erreichten sie schließlich die Oberfläche und bordeten die Alhambra.
Sil flog sie so schnell wie möglich vom Planeten fort. Asifa bemerkte auf den Sensoren, dass sich an mehreren Orten auf dem Planeten Schwärme von schwarzen Kreaturen auf die Oberfläche ergossen. Die Wächterkreaturen waren anscheinend wieder erwacht.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 28.03.2021 | 15:46
Nummer 9

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Etwa sieben Tage später hatten sie die Forscher auf dem Hauptplaneten des Caph-Systems abgesetzt, ins Kua-System gesprungen und waren wieder auf der Coriolis gelandet.
Bereits im Anflug stellten sie fest, dass die Kanäle des Bulletins mit Meldungen und Berichten von Leuten voll waren, die alle nur als "Die Abgesandten" bezeichneten und die angeblich von sich behaupteten, Inkarnationen der Ikonen zu sein. Anscheinend waren sie vom Gasplaneten Xene gekommen und befanden sich nun seit etwa zwei Tagen auf der Coriolis.

Dort war anscheinend noch mehr los als sonst. Der raumhafen quoll schier über und die Räume und Gänge auf der Coriolis waren überlaufen mit Menschen.
Die Crew machte sich auf zur Spinne, um ihre Informationen zu übergeben.

Chafik, die Spinne, nahm diese auch dankend entgegen. Auf ihren Monitoren, auf denen sonst alle möglichen Daten zu sehen waren, liefen fast ausschließlich Beiträge zu den Abgesandten. Die Spinne erklärte ihnen, dass die Abgesandten vor etwa einer Woche aufgetaucht und mit einem der schnellsten Raumschiffe von Xene zur Coriolis geflogen worden waren. Sie erzählten ihm von ihren Erlebnissen auf Caph III und von dem beunruhigenden Ereignis mit den Statuen. Chafik bat sich 24 Stunden zur ersten Analyse der Daten aus und verabschiedete die Crew.

Diese kontaktierten Aysha, welche sie zum Abendessen in ihre Wohnung lud.
Hamsa versuchte noch, im Tempel der Ikonen zu beten, musste aber zu seinem Entsetzen feststellen, dass dieser geschlossen war. Laut Aussage von Gläubigen, die er vor dem Tempel befragte, war dieser vor etwa einer Woche ohne Angabe von Gründen geschlossen worden.

Am Abend betraten sie wieder den teuren Wohnkomplex, in dem Aysha residierte und wurden vom Portier ohne viel Federlesen zu ihrer Wohnung geschickt. Dort erwartete sie eine freudige Überraschung, als ihnen Abdel Nassr entgegentrat. Offensichtlich hatte seine Familie ein Komplett geplant, ihn in einem komatösen Zustand zu halten, um die Firma auf eigene Rechnung zu führen. Allerdings waren sie alle vor etwa einer Woche von Bediensteten bewusstlos aufgefunden worden und diese hatten sich an Aysha gewandt. Daraufhin hatte diese Nassr aufwecken lassen und nun versuchten sie zu verstehen, was geschehen war. Nassr erwähnte, dass seine Familie bei einem Treffen bewusstlos geworden war und dass sich zu diesem Zeitpunkt die Statuette des Tänzers, die zum Verlust von Nassrs Gedächtnis geführt hatte und die Aysha eigentlich unter Verschluss halten wollte, mit ihnen im Zimmer befunden hatte.
Die Crew erzählte ihnen von den Ereignissen auf Caph III und Nassr erinnerte sich an einen Kommilitonen, der eine Arbeit zu einem Tempel von Dunklen Ikonen geschrieben hatte, welcher sich auf Mira befinden sollte. Leider wusste er sonst nichts mehr darüber.
Sie beauftragten die Crew, über die Spinne mehr zu den seltsamen Ereignissen herauszufinden.

Am nächsten Tag besuchten sie Chafik, die Spinne.
Dieser empfing sie mit sorgenvoller Miene. Er zeigte ihnen die Aufzeichnungen ihrer Drohne aus dem Ritualraum und deutete auf den Zeitstempel der Aufnahme. Anscheinend lagen das Auftauchen der Abgesandten, die Bewusstlosigkeit der Nassrs, die Schließung des Tempels der Ikonen und einige andere teils unerklärliche Vorkommnisse auf genau diesem Zeitpunkt. An einen Zufall konnte er in diesem Zusammenhang nicht glauben. Allerdings wusste er auch nicht, in welchem Zusammenhang dies alles stand.
Als ihm die Crew von Nassrs Kommilitonen und seiner Arbeit zu einem Tempel von Dunklen Ikonen erzählte, warf er seine Computer an und suchte nach entsprechenden Informationen. Einige Minuten später konnte er ihnen sagen, dass sich der entsprechende Tempel in der Stadt Azhar befand. Diese lag in einem tiefen Talkessel und trug den Beinamen "Die Stadt der Tausend Tempel". Allerdings war die Arbeit selbst nur in Bruchstücken auffindbar und auch diese waren zum größten Teil geschwärzt.

Er überspielte ihnen die Daten und die Crew entschloss sich, in diesem Tempel weiter nachzuforschen, was es mit den Dunklen Ikonen auf sich hatte.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 18.04.2021 | 14:05
Heidenei, hier hinke ich ja hinterher! Na dann aber schnell.

Nummer 10

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana, Dubar und Hamsa kümmerten sich noch um den Verkauf der gefundenen Artefakte und konnten einen sehr guten Preis dafür raushandeln.

Sie baten Chafik um Nachforschungen zum Kommilitonen Nassrs, die jedoch in eine Sackgasse führten. Er war auf der Coriolis an Bord eines Raumschiffes gegangen, welches nach Menkar wollte, dort aber nie ankam und spurlos verschwunden war.

Dubar wollte einen Teil seines Vermögens in eine kybernetische Panzerung investieren und konnte schließlich einen OP-Termin ausmachen.

Während der folgenden Tage häuften sich Berichte über merkwürdige Vorkommnisse auf der Coriolis. Menschen zeigten auf einmal seltsame Fähigkeiten und Kräfte. Die Crew beobachtete drei kleinere Vorfälle selbst, aber an anderen Stellen eskalierten einige Situationen bis hin zu Lynchmobs.

Währenddessen erreichte sie noch eine Nachricht von einem der geretteten Forscher.
Offenbar waren die ersten Übersetzungen irreführend gewesen. Anscheinend hatte die Spezies des Planeten die Portalbauer nicht angebetet, sondern ihren Sieg über diese zelebriert.

Nach Dubars OP machte sich die Alhambra auf zum Portal nach Aiwaz.
An der Portalstation schwebten vier Raumschiffe in Warteposition, aber niemand antwortete zunächste auf die Rufe der Alhambra. Dann mussten sie feststellen, dass jemand oder etwas ihre Langstreckenkommunikation behinderte.
Schließlich meldete sich eine Sensorbedienerin namens Lila und erzählte ihnen leicht panisch, dass ihr Captain mit den anderen beiden Crewmitgliedern und den Besatzungen der anderen Schiffe vor ein paar Stunden auf die Station gegangen, aber dann jeder Kontakt abgebrochen war.

Sil machte daraufhin einen Rundflug um die Station, um eine visuelle Aufklärung zu ermöglichen. Dabei entdeckten sie mehrere Personen, die in der Messe der Station auf dem Boden lagen.
Sil dockte an der Station an, aber ein Flugfehler kostetet die Alhambra ein paar Antennen und beschädigte mehrere Hüllenplatten. Nichts, was Hamsa nicht reparieren konnte, wie dieser zähneknirschend mitteilte.

Da Dubar noch an den OP-Narben litt, gingen Sil, Asifa und Hamsa an Bord der Station.
Auf der Kommandozentrale konnte Asifa den Störsender deaktivieren.
Hamsa betrat die Messe und brach unter einem mentalen Angriff zusammen. Sil folgte ihm und taumelte angeschlagen zurück.
Dubar entschließt sich mittlerweile, trotz seiner Schmerzen hinüber zu gehen und nimmt noch ein Seil mit Haken mit.
Asifa und Sil entscheiden sich, vorsichtig in die Messe zu gehen, um Hamsa herauszuholen. Das geht spektakulär schief und die beiden liegen ebenfalls in der Messe.

Dubar rettet den Tag und kann die die Crewmitglieder einen nach der anderen aus der Gefahrenzone ziehen.
Er schafft es sogar noch einen weiteren Mann herauszuholen, einen Techniker vom Handelsschiff Tharwa. Er erzählt ihnen, dass sie nachsehen wollten, warum die Station nicht antwortet, aber als sie in der Messe standen, seien sie unter großen Schmerzen plötzlich zusammengebrochen.

Das Legionsschiff Tanwhir meldet sich und erklärt, in 18 Stunden an der Station anzukommen.

Dubar bemerkt inzwischen, dass in unter dem Tisch in der Messe eine Person sitzt. Er wirft einen Kommunikator in die Richtung, aber ausser Wimmern ist nichts zu vernehmen. Da die Person aber offensichtlich bei Bewusstsein ist, geht die Crew davon aus, dass es sich um den Verursacher des Problem handeln muss. Da auf Kommunikationsversuche nicht reagiert wird und sie nicht hingehen können, ohne umzufallen, überlegt man sich, die Person mit Waffengewalt auszuschalten.

Da erinnert sich Sil an ihre besondere Begabung und kann die Person dazu bringen, zu ihnen zu kommen und mit wasauchimmer aufzuhören. (Anmerkung: Talent des Boten, bisher nie eingesetzt.)
Der Mann bricht mental zusammen und das Psychofeld kollabiert.

Die wieder erwachte Stationscrew inhaftiert den Mann und übergibt die Portaldaten kostenlos an die Alhambra.

Sil programmiert den Kurs und die Crew begibt sich in den Kälteschlaf.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 18.04.2021 | 17:42
Nummer 11

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Im Aiwaz-System angekommen muss die Crew feststellen, dass die Kälteschkafkammern von Dhana und Fariba nicht ordnungsgemäß abschalten und die Beiden im Kälteschlaf gefangen sind. Da sie sowieso noch zwei Sprünge machen wollen udn Hamsa keine direkte Beeinträchtigung der Schläferinnen feststellen kann, entschließt man sich, es zunächst dabei zu belassen.

Der nächste Sprung führt ins Zalos-System.
Dort aufgewacht, muss die Crew feststellen, dass sie von mehreren Raumschiffen umzingelt sind und sie wegen des Verdachts auf Schmuggel und Unterstützung von Rebellen durchsucht werden sollen. Da das System die Hauptwelt des Orden des Paria stellt, sind die Raumschiffe und ihre Bewaffnung eine extreme Bedrohung für die Alhambra.

Dubar gesteht zu , dass die Alhambra durch einen Inspektor und eine Gruppe Soldaten durchsucht wird.
Nachdem alles zur Zufriedenheit verläuft, gibt es zum Abschluss noch einen unschönen Vorfall, als Majid sich auf einmal entschließt, sich sichtbar zu machen. Da der Djinn in keinem Besatzungs- oder Passagierregister geführt wird, wird der Inspektor misstrauisch. Dubar entschließt sich, den Djinn zum blinden Passagier zu erklären und verhaften zu lassen.
Majid lässt sich tatsächlich abführen, verwirrt die Soldaten dann jedoch mit einem Gedankenmeme und kehrt leicht angepisst zur Alhambra zurück.

Hamsa bittet darum, so schnell wie möglich das System zu verlassen, bevor der Orden die Täuschung bemerkt.

Schließlich kommt die Alhambra auf Mira an und begibt sich zu den Koordinaten, die ihne  Chafik gegeben hatte. Eine kleine Stadt namens Azhar in den Bergen mit dem Spitznamen "Die Stadt der Tausend Tempel".
Die Stadt stellt sich als vollgepackt mit Touristen und Pilgern heraus und ihr Spitznamen kommt nicht von ungefähr. Die Suche nach dem Tempel der dunklen Ikonen stellt sich als umfangreicher heraus als erwartet.

Die Crew möchte gerne wissen, ob es hier auch Portalbauerruinen gibt, was die ältesten Gebäude hier sind, ob es bereits Berichte über seltsame Vorkommnisse wie auf der Coriolis gibt und ob Bereiche existieren, die man als "verboten" ansieht.

Asifa führt eine Recherche durch und bekommt auch ein paar Antworten. (Nein, Erstsiedlerbauten, Ja und es wird hässlich, ja und davon ein Tempel hier in Azhar)

Die Crew entschließt sich, erst einmal etwas essen zu gehen und über die Einheimischen mehr zu erfahren.
Dubar beginnt ein Gespräch mit ihrem Kellner udn die Crew erfährt von einem Mann, den alle nur "Mualim" nennen. Sie erfahren auch, dass er in einem kleinen Schrein des Reisenden lebt, im Nordwesten der Stadt.

Allerdings wird es langsam dunkel und ein kurzer Spaziergang enthüllt ihnen, dass die Stadt im Nordwesten noch deutlich fragmentierter und die Straßen und Gassen deutlich labyrinthartiger werden. Man entschließt sich, erst am nächsten Tag einen Besuch im Schrein zu unternehmen.

Nachts hat Hamsa einen Traum, in welchem er von einer Gestalt in Schwarz verfolgt wird, die sich immer gerade so ausserhalb seines Sichtfeldes aufhält, während er durch die menschenleeren Gassen Azhars rennt. Er läuft schließlich durch einen nicht enden wollende enge Gasse auf ein Haus zu, aus dem warmes orangerotes Licht scheint. Doch kurz bevor er den rettenden Lichtschein erreichen kann, wird er von der schwarzen Gestalt niedergeschlagen und hört eine Stimme, die mit Bedauern sagt "Und du warst so nah".

Am nächsten Tag rüstet Hamsa sich mit allen heiligen Talismanen und Anhängern aus, die er finden kann und betet alle naselang.

Die Crew macht sich wieder in den Nordwesten der Stadt auf und sucht in den überaus verwinkelten Gassen nach dem Schrein.
Je weiter sie dabei in die Aussenbereiche kommen, desto weniger andere Menschen sehen sie und desto schmaler werden auch die Gassen.
Hamsa bemerkt nach einer Weile aus den Augenwinkeln eine Person in schwarzer Kleidung, die ihnen anscheinend in gebührendem Abstand folgt. Dubar und Asifa bemerken dagegen mehrere Personen in grauen Roben, die immer gerade um die nächste Ecke verschwinden, wenn sie ihrer angesichtig werden.

Weder die Grauen noch der Schwarze lassen sich allerdings näher beobachten.

Als sie schließlich in eine extrem lange enge Gasse ohne Abzweigungen, Türen oder Fenster kommen, wird Hamsa unruhig.
Sobald sie die Hälfte hinter sich gebracht hatten, tauchte der Schwarzgekleidete am Ende der Gasse auf und nahm die Verfolgung auf. Asifa bemerkte graue, schemenhafte Gestalten, die an physikalisch unmöglichen Stellen an der Seite der Gasse standen und auf die Crew herabblickten.
Hamsa drängte immer mehr zur Eile und Dubar konnte schließlich vor ihnen das Ende der Gasse erkennen, wo sich ein Durchgang befand, der mit einem Vorhang abgedeckt war. Dahinter schimmerte warmer Lichtschein und man konnte einen tiefen Gongton hören, der in regelmäßigem Abstand aus dem Raum ertönte.

Hamsa geriet langsam in Panik und trieb die Gruppe an, bis sie durch die letzten Meter der Gasse rannten.
Dubar riss den Vorhang beiseite und sah einen alten Mann mit wallendem Bart, der ein Gonggefäß in der Hand hielt und sanft darauf schlug.
Der Mann schaute ihn lächelnd an und sagte "Ah, da seid ihr ja endlich. Ich habe euch erwartet."

Dubar fühlte sich trotzdem etwas beunruhigt, da der Klöppel, mit dem der Mann den Gong schlug, eine mumifizierte menschliche Hand war.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 19.04.2021 | 10:45
Nummer 12

Runde: Einführung
System: Star Trek Adventures
Dabei gewesen als: SL, online

Sternzeit 48302,1
Die U.S.S. Seleya wurde abkommandiert um die U.S.S. Devron bei der Vermessung und Kartographierung eines Trümmerfeldes zu unterstützen, das von der fatalen Kollision zweier Planeten vor mehreren hundert Jahren stammt. Die Seleya ist ein Schiff der Miranda Klasse mit erweiterter Sensorphalanx und besser in der Lage, zwischen den Trümmerteilen zu manövrieren als die Devron, ein Galaxy Klasse Schiff.

Die Devron hatte tief im Feld eine interessante Form entdeckt, die vollständig aus Metall zu bestehen schien. Die Seleya sollte sich das näher ansehen.

Lt. Cmd. Orta, ein Bajoraner, steuerte das Schiff souverän durch die umherfliegenden Brocken und der Wissenschaftsoffizier Lt. Turik führte die Nahbereichscans durch.
Nachdem sie die erforderlichen Daten gesammelt hatten, flogen sie wieder in den freien Raum. Da meldeten die Fernsensoren ein OPbjekt, das sich mit extrem hoher Geschwindigkeit dem System näherte. Ein Scan zeigte, dass es sich um eine relativ kleines Objekt mit einer Geschwindigkeit von Warp 9,8 handelte.

Cpt. Cecilia Payne ordnete Gelben Alarm an und sie brachten die Seleya zwischen das Objekt und die Devron.
Das fremde Schiff stürzte aus dem Warp und flog mit extrem hoher Impulsgeschwindigkeit auf den dritten Planeten des Systems zu, einem Klasse M Planeten mit sehr hoher Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre.

Die Versuche der Seleya, das Objekt mittels Traktorstrahl einzufangen, schlugen leider fehl und das Schiff stürzte auf dem Planeten ab.

Cpt. Payne befahl Cmd. Set, einem Vulkanier, einen Landungstrupp zusammenzustellen und nach Überlebenden zu suchen.
Set nahm ausser Lt.Cmd. Orta und Lt. Turik noch die Chefärztin Dr. Kazria, eine Trill, mit nach unten.

Der Landungstrupp materialisierte in der Nähe des Hecks. Der Bug lag ca. 2 km weiter weg, da das Schiff beim Absturz auseinandergebrochen war.
Das Schiff war extrem klein und enthielt anscheinend nur einen einzigen Inneraum, wie ein Shuttle. Das Innere war ein großes Durcheinander. Über all lagen organische, pflanzliche Objekte herum. Die Arten legten nahe dass es sich um Nährmittel handelte. Besonders Pilzartige waren in großer Zahl vorhanden.
Mehrere Humanoide lagen in der Nähe. Sie trugen einheitliche Kleidung. Dr. Kazria scannte die Individuen und stellte fest, dass sie bewusstlos waren. Dabei bemerkte sie noch eine deutliche Unterentwicklung des Hirns. Die mit höherer Kognitivität assoziierten Falten waren kaum bis gar nicht vorhanden. Sie kontaktierte die Devron und veranlasste einen Transfer in die Krankenstation.

Lt. Turik sammelte derweil die mutmasslichen Nahrungsmittel ein, damit die Verletzten möglichst schnell mit ihrer gewohnten Nahrung versorgt werden konnten.

Dann ließen sie sich zur Absturzstelle 2 transferieren.
Dort fanden sie mehr technische Geräte und drei Humanoide. Lt. Turik und Lt.Cmd. Orta versuchten, sich mit den Computern des Schiffes zu verbinden um Informationen über diese fremden Besucher zu erhalten. Dr. Kazria untersuchte derweil die Individuen. Auch sie waren bewusstlos, aber sie zeigten deutliche Anzeichen von einer starken Pilzinfektion im gesamten Kopfbereich.

Turik und Orta luden ein paar Daten herunter und dann ließ Dr. Kazria alle in die Krankenstation der Devron beamen, wo sie ein Eindämmungsfeld hatte errichten lassen.
Die Chefärztin der Devron, die Andorianerin Dr. Chiakis, begrüßte sie und untersuchte jeden einzelnen von ihnen.

Set, Orta und Dr. Kazria waren vollkommen gesund, aber bei Lt. Turik wurde ein umfangreicher Pilzbefall festgestellt.

To be continued ...
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 19.04.2021 | 11:10
Nummer 13

Runde: Call from the Deep
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler, online

Ein bunt gewürfelte Gruppe aus Abenteurern hatte sich in Neverwinter zusammengefunden um mit dem Segelschiff Voyage nach Gundarlun überzusetzen. Dort sollten sie König Olgrave Redaxe bei einem Problem unterstützen, da alle seine eigenen Männer auf Piratenjagd waren.

Es handelte sich um die Abenteurer

Man verbrachte einen freundschaftlichen Abend miteinander, wobei Kepesk Aedin interessiert dabei zusah, wie dieser mit Seeleuten und Mikk Karten spielte. Dies sorgte für weniger "Glück" bei Aedin, als dieser es gewohnt war.

Am nächsten Morgen fand man sich auf der Voyage ein, einem kleinen Zweimaster, der von Cpt. Shandri Dundragon befehligt wurde, einer etwas humorlosen, hartgesottenen Dame.
Die Überfahrt verlief zunächst ruhig, bis auf die Seekrankheit von Aedin.
Dann tauchte jedoch ein rotes Segel am Horizont hinter dem Schiff auf und kam unaufhaltsam näher. Als Cpt. Dundragon davon erfuhr, wurde sie sehr unruhig, denn das Segel deutete auf einen berüchtigten Piraten hin, Captain Callous, ein blutrünstiger Tiefling.

Trotz aller Bemühungen konnte die Voyage nicht entkommen und die Piraten machten sich bereit, das Schiff zu entern.
Dies gefiel den Abenteurern eher weniger und sie machten sich daran, das Piratenschiff und seine Besatzung mit Zaubern und Feuerpfeilen in Brand zu setzen, sowie die Steuerfrau unter Beschuss zu nehmen. Der Pirat Cpt. Callous teleportierte sich schließlich wütend auf das Achterdeck der Voyage und tötete mit einem Stich seines Rapiers den Steuermann. Nachdem er jedoch mit Pfeilen, Flammenkugeln und Pistolenschüssen traktiert wurde und seine Steuerfrau ebenfalls umkippte UND der Enterversuch seiner Mannschaft heldenhaft vereitelt wurde, teleportierte er sich schnell wieder auf sein Schiff und ließ abdrehen, wobei er einen wütenden Schwur ausstieß, dass dies nicht das letzte Mal gewesen sein würde, dass man ihn gesehen hätte.

Mannschaft und Abenteurer atmeten auf und setzten die Reise fort.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 1.05.2021 | 15:18
Nummer 14

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana erwachte aus dem Kälteschlaf und starrte in das dunkle Gesicht Majids. Er erklärt ihr, dass ihre Crew sie braucht und schafft sie kurz zum Schrein, wobei er sie durch eine schattenhafte neblige Dimension führt, in der sie sich deutlich schneller als normal bewegen.

Die Crew ist überrascht, sie zu sehen, aber ihre Aufmerksamkeit wird schnell von dem alten bärtigen Mann gefesselt, der ihnen eröffnet, dass seine Mission nun ihrem Ende entgegensieht und dass ihre Ankunft vorhergesagt wurde.

Dann führt er sie durch einen gemauerten Gang nach hinten in die Hütte, wobei der Gang deutlich länger ist als die Hütte vermuten ließ und tief in den Berg hineingeht. Schließlich bringt er sie noch eine Treppe tief nach unten und überlässt sie dort ihrem Schicksal.

Zunächst manifestieren sich dichte Nebelwände, aus denen nach kurzer Zeit Schritte zu hören sind und schließlich drei Personen den Ort betreten. Zwei Männer und eine Frau. Sie begrüßen die Crew und eröffnen ihnen, dass der Dritte Horizont in Gefahr sei. Dann folgte ein Menge Info-Dump.

Ikonen früher Entitäten der Finsternis zwischen den Sternen
Anbetung durch Menschenopfer häufig
Portalbauer öffneten Weg zwischen den Dimensionen, erkannten zu spät, was sie hineingelassen hatten
Zerstörung der ursprünglichen Portalbauten schwächte die dunklen Ikonen, konnten Vernichtung der Portalbauerrasse durch andere Spezies aber nicht mehr verhindern
Später neue Anbetung durch Menschen und Wandlung der Ikonen zu den heute bekannten, ambivalenten, aber grundlegend freundlichen Entitäten
Durch Mord im Tempel auf Caph III dunkle Aspekte bei den Ikonen getriggert
Die Ikonen Der Reisende, Der Deckarbeiter und Die Herrin der Tränen haben sich ihrer dunklen Seite nicht ergeben
Die anderen Sechs sind im Blutrausch
Optionen für die Menschheit sind totale Unterwerfung, Krieg gegen die Ikonen mit hohem Blutzoll oder die Aktivierung einer Siegelanlage der Portalbauer
Entweder komplette Versiegelung der Portale mit den entsprechenden Konsequenzen oder Dienst durch intelligente Wesen als Siegelwächter (womöglich ad infinitum)
Portal zur Siegelanlage auf Aiwaz, tief im Sand der Wüste

Die war für die Crew erst einmal hart zu schlucken. Hamsa entschied sich als Erster, sich für die Siegelanlage als Wächter bereitzustellen. Die drei Ikonen erklärten ihnen, dass ein Wächter nicht reichen würde. Mindestens drei wären nötig und mehr würden das Ergebnis verbessern. Aber es ist mit einem Risiko verbunden, den Platz in der Maschine einzunehmen und je weiter der Aktivierungsprozess fortgeschritten ist, desto gefährlicher wären die potentiellen Folgen.

Die Crew nahm die Informationen auf und sagte zu, nach Aiwaz zu fliegen, um die Anlage zu betreten und die Siegel zu aktivieren. Dann zogen sich die Ikonenavatare zurück.

Auf dem Weg nach draussen kamen sie an dem alten Mann wieder vorbei, der lächelnd im Schneidersitz vor seinem Feuer saß und in seiner Hand ein blutiges Messer hielt. Er hatte sich selbst die Kehle durchgeschnitten.

Dhana war nicht einmal mehr in der Lage, Schrecken zu empfinden und verließ kopfschüttelnd die Hütte.

Auf dem Rückweg wurden sie noch einmal von dem seltsamen schwarzen Mann angegriffen. Dieser stürzte sich auf Hamsa und konnte ihm ein Auge ausschlagen, bevor er von den Crewmitgliedern niedergemacht wurde, worauf er sich in Rauch auflöste.

Dann machten sie sich auf zur Alhambra

Disclaimer:
Die Kampagne läuft nun seit exakt anderthalb Jahren und wir haben beschlossen, sie mit einem epischen Knall zu Ende zu bringen.
Das "Endkapitel" wird sich nun direkt um die Ikonen als gottähnliche Wesen aus der Finsternis zwischen den Sternen drehen.

Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 28.05.2021 | 21:57
Nummer 15

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Das Große Finale der Corioliskampagne.

Die Alhambra machte sich auf nach Aiwaz. Als sie im Zalos System aus dem Kälteschlaf erwachen, schrillen die Alarmsirenen.
Nachdem sie auf die Brücke gerannt sind, müssen sie feststellen, dass sie sich mitten in einer großen Raumschlacht befinden. Der Bürgerkrieg im Orden des Märtyrers ist offenbar voll entflammt und Großkampfschiffe liefern sich heftige Gefechte miteinander.

Sie versuchen dem allgemeinen Chaos zu entkommen, werden aber von einem kleinen Kampfschiff ins Visier genommen. Cpt. Dhana gibt "Flucht" als oberste Priorität aus und alle geben ihr Bestes, um dieses Ziel zu erreichen. Schlussendlich kann Sil mit einem waghalsigen Flugmanöver durch die Trümmer eines Schlachtkreuzers hindurch ihren Verfolger abschütteln und die Alhambra aus dem Schlachtbereich heraussteuern.

Den Ikonen sei Dank war das zweite Portal noch frei und der Weiterflug ins Aiwaz-System problemlos möglich.

Auf dem Weg zum Planeten Aiwaz bemerkte Asifa auf den Sensoren ein treibendes Schiff.
Dhana befahl die Annäherung, um es zu untersuchen. Das Schiff schien stark beschädigt und energielos durchs All zu treiben. Sil sollte die Alhambra andocken, aber sie verpatzte den ersten Versuch. Noch während Hamsa in der Andockschleuse schimpfte, kletterte eine schwarze glänzende Gestalt aus einem Riss des Raumschiffs.

Eine der Wächterinnen von Caph III.

Dhana gab entsetzt den Befehl zum Weiterflug und Sil raste mit der Alhambra von dem Wrack fort.
Schließlich erreichten sie den Planeten Aiwaz. Die Koordinaten, die sie von den Ikonen auf Mira bekommen hatten, lagen fast auf der anderen Seite des Planeten als der raumhafen, aber Hamsa wollte noch ein paar Vorräte aufstocken.

Am Raumhafen selbst wehte ein Sandsturm und es war merkwürdig ruhig.
Hamsa, Dubar und Asifa erkundeten vorsichtig die Gegend. Dabei stießen sie auf einige Leichen und zwei Wächterinnen, die sie jedoch zunächst nicht bemerkten. Als eine der Cyborgs/Androiden fortging, feuerten die Drei ihr ganzes Arsenal auf die Übriggebliebene ab und konnten sie mit vereinter Gewalt erledigen, bevor sie das Feuer erwiderte. Hamsa schnappte sich im nebenliegenden Hangar noch Reparaturbedarf für die Alhambra und dann machten sie, dass sie von dort wegkamen. Aus Richtung des Hauptgebäudes des Raumhafens kamen vielfache metallisch klingende Schritte, die sich ihnen näherten.
Plötzlich bemerkte Asifa eine hundeähnliche riesige Kreatur, die sich aus dem Sandsturm schälte. Sie feuerten wieder, was das zeug hielt und erledigten die Kreatur. Doch dann bemerkten sie eine wimmelnde Masse von Körpern, die sich durch den Wüstensand und Sturm auf sie zubewegte. Sie rannten zur Alhambra und verließen so schnell wie möglich den Raumhafen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 31.05.2021 | 21:52
Nummer 16

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Alhambra flog ein paar Stunden über den Planeten, bis die Crew an den ihnen gegebenen Koordinaten drei Pyramiden fanden, die in einer Dreiecksformation und ungefähr 100 Meter voneinander entfernt standen.

Da der Sand überall zu locker und zu tief war, um die Alhambra zu landen, blieben Sil und Dubar auf dem Raumschiff zurück, während die anderen die Pyramiden erkundeten.

Sie fanden an den Pyramiden jeweils einen Eingang, die sehr unterschiedlich designt waren und Symbole und Bilder aufwiesen, welche laut der "Archäologin" Asifa Gleichnisse darstellen. Eine Verhandlung, einen Kampf und ein wissenschaftlicher Disput. Mittels eines recht schmerzhaften Try and Error Verfahrens fanden sie heraus, dass man durch drei unterschiedliche Aktionen diese Türen öffnen konnte.
Hamsa öffnete durch sein technisches Verständnis recht leicht die Tür der nördlichen Pyramide und die Crew kam über einen kleinen Gang in einen Raum mit Hologrammen verschiedener technischer Geräte in diversen Zuständen der Einsetzbarkeit. Ein Hologramm fragte, ob sie sich den Tests stellen wollen und Hamsa bejahte dies. Danach löste er die technischen Aufgaben, die möglicherweise reale Auswirkungen unterhalb der Pyramide hatten. Nach der letzten Aufgabe hatten sie noch zwei Minuten, bis die Pyramide versiegelt wurde.

Danach flogen sie zur süd-östlichen Pyramide, die auf einen gewalttätigen Konflikt hindeutete. Durch konzentriertes Feuer auf markierte Bereiche der Tür wurde diese geöffnet und innerhalb musste die Crew eine Kampfsimulation absolvieren.

Ein Hologramm erklärte, dass eine abschließende Evaluation erst nach dem letzten test stattfinden könne und dass die Pyramide in zwei Minuten gesperrt werden würde.

Währenddessen hatten Sil und Dubar mit zwei angreifenden Jägern der Wächterandroiden zu tun, die Sil schlussendlich mit einem sehr waghalsigen Manöver in den weichen Wüstensand schickte.

Damit blieb nur noch eine letzte Pyramide.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 1.06.2021 | 14:40
Nummer 17

Runde: Horizon of Doom
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

An der letzten Tür kam die Crew nur mit gemeinsamer Anstrengung und Vertrauen weiter. Im Inneren trafen sie auf ein weiteres Hologramm, das Fariba und Dhana in eine weitere Holosimulation schickte, in der sie mehrere verzwickte diplomatische Probleme lösen mussten. Auch wenn sie gelegentlich etwas auf dem Schlauch standen, konnten sie schlussendlich alle Tests absolvieren.

Die Endauswertung fiel positiv aus und die Crew machte sich wieder auf die Alhambra.
Während sie noch überlegten, wohin sie nun zu fliegen hatten, bewegte sich der Sand zwischen den Pyramiden in einem breiten Band und nach einer Weile entwickelte sich weit jenseits der Fomation ein Strudel aus Energie, die sich immer weiter ausbreitete, bis ein deutlich sichtbares Portal von mehreren Kilometern Durchmesser direkt auf dem Planeten entstand.

Asifa nahm auf den Sensoren mehrere Schiffe der Androiden wahr und Sil steuerte auf Dhanas Befehl die Alhambra durch das Portal, ohne dass die Crew sich in den Kälteschlaf begab.

Die Erfahrung war sehr unangenehm, aber sie überlebten den Durchgang tatsächlich, ohne permanente Schäden zu erhalten.

Nun befanden sie sich im Inneren von etwas, das wie eine Dysonsphäre erschien, nur dass dieses Objekt von einer Vielzahl von Streben und Röhren durchzogen war. Sil steuerte das Raumschiff vorsichtig durch den Wirrwarr aus Hindernissen bis zu Koordinaten, die Hamsa im Kopf hatte. Dort angekommen, landeten sie vor dem Eingang zu einem Gebäudekomplex. Hoch über ihnen schien ein Kampf zwischen mehreren humanoiden Gestalten ausgebrochen zu sein. Sie ließen sich noch etwas Zeit, aber dann fiel eine der Gestalten heruer und schlug vor ihnen auf dem Boden auf. Es handelte sich augenscheinlich um den Deckarbeiter, die sie geschwächt drängte, endlich weiter zu gehen. Im nächsten Monet schlug eine Energiewelle auf dem Boden auf und riss sie fast von den Füssen. Sie erlitten alle Verletzungen und Fariba überlebte den Angriff beinahe gar nicht. Aber Dubar schleppte sie ins Innere des Gebäudes, wo Dhana sie wieder auf die Beine bringen konnte.

Sie wanderten weiter duch die Düsternis der Anlage, bis sie an eine Konstruktion mehrerer Kapseln kamen. Das Herzstück der Siegelanlage.

Asifa, Sil und Hamsa bereiteten sich darauf vor, in die Kapseln zu steigen und die Kontrolle zu übernehmen.
Asifa wurde unter der Gewalt der Energien beinahe umgebracht, doch Dhana konnte im letzten Moment verhindern, dass sie durch ein geplatzte Ader verblutete.
Sil ertrug die Prozedur mit zusammengebissenen Zähnen.
Und Hamsa schließlich übelebte durch seine sagenhafte Zähigkeit.

Die Kammern liefen, die Siegel aktivierten sich und schnitten die Ikonen von den verderbten Einflüssen zwischen den Portalen ab.

Die anderen kehrten auf der ramponierten Alhambra zur Coriolisstation zurück. In den nächsten Monaten beruhigte sich die Lage allmählich wieder und es kehrte erneut Frieden in den Dritten Horizont ein. Und obwohl sie wieder getrennte Wege gingen, trafen sich Dhana, Dubar, Fariba und Asifa noch regelmäßig, um ein Glas auf die neuen Wächter der Portale zu erheben.

 (https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=113882.0;attach=31380)

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 1.06.2021 | 14:46
Nummer 18

Runde: Call from the Deep
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler, online

Ich lasse hier mal den großartigen Hotzenplot zu Wort kommen:

Wir sehen ein kleines Boot mit einem zusammengeschnürten Bündel. Um das Boot herum stechen Flossen heraus, vermutlich Haie. Obwohl wir zügig auf das Boot zu. Normalerweise müsste sich irgendwie von sich aus o. ä. bewegen. Das tut es aber kaum, obwohl kein Anker ausgeworfen ist.
Als wir dran vorbei fahren, springt Aedin mit einem Seil um den Bauch herunter auf das Boot. Er vertäut das Bündel und hält sich selbst daran fest, um von seinen Gefährten hochgezogen zu werden. In diesem Moment erscheint auf unserem Schiff eine fischige Kreatur, die uns anfällt.
Das Fischwesen bekommt von Flux´s Rapier (französisch gesprochen) und Mikks Pistole direkt ordentlich auf´s Maul. Als es noch um sich kotzt, wird es uns endgültig zu bunt, zumal auf der anderen Seite ein ähnliches Wesen über die Reling krabbelt. Aedin ist sich sicher, dass es ein „Saumagen“ (oder so ähnlich) ist. Flux setzt sein rapieriges Rendezvous mit Fischpöbel per Wangenstich fort und bringt sich fluchs (pun intended) aus der Vomitierungsreichweite. Auch Khondars und Aedins Angriffe hält das Fischgesicht aus. Am Ende ist es Mikks Pistolenkugel, die aus dem Fisch ein Stäbchen macht. Aber da ist ja noch der Fischkumpan.
Währenddessen sehen Aedin, Khondar und Flux vier Haie, geritten von Suha… Sauhi… Saha… also den Fischwesen.
Dem Fisch sein Kumpel stürzt sich derweil auf Khondar und bevomited ihn. Vomit for Khondar! Allerdings geht der Brechanfall daneben und verschönert allenfalls die Takelage. Kepesk empfiehlt eine Flambierung und erntet ordentlich Schaden beim Fischkopp.
Die 4 anderen bei Wish bestellten Aquamen surfen auf den Haien, springen von ihnen sharknadomäßig an die Bordwand und klettern empor. Kurz, bevor sie an Bord klettern, macht Aedin die Frau Holle und schläfert einen von ihnen ein.
Nachdem Mikk überall hinballert, nur nicht da, wo er soll, springen uns die Könige der Fischer an, ohne jedoch viel auszurichten.
Wir sind wieder an der Reihe und der Flux schmeißt den Kompensator an, ein wenige Fischblut verteilend. Kepesk hat höflich auf die anstürmenden Kiemenjungs gewartet und löst eine Donnerwoge aus, worauf es einen vom Schiff haut und die anderen verletzt.
Die Wish-Fische verstolpern ihre Attacken. Khondar tritt den verletzten Fischkopp über Bord. Aedin verteilt bolzene Grüße aus der Armbrust, Mikk würzt mit der Pistole nach, aber das Wesen steht noch, zumal Kepesks Flammenstoß eher die Wolken wärmt. Flux sticht dem Fischbrötchen durchs Hirn, der hat es wohl endgültig rapiert.
Der letzte verbliebene sticht Flux und rennt davon. Einem zugewandeten Rücken kann Flux zwar nicht widerstehen, trifft jedoch nicht hart genug, so dass die Kreatur sich in die Fluten stürzt und entkommt.
Wir werden nun wohl als Fishermans Friends bekannt.
Irgendwie bringen wir Kepesk dazu, die Fischwesen nicht zu sehr als Leibspeise zu sehen, was nämlich in der Mannschaft für gewisse Irritationen gesorgt hat.
Nachdem Aedin mit einem heilenden Wort Flux geheilt hat, kümmern sich Aedin und Flux um die Schatztruhe, während die anderen sich um das verschnürte Bündel kümmern. Kepesk öffnet das Bündel und findet darin – einen Menschen. Ein junger Mann von etwa 17,5 Jahren. Groß, rothaarig, vollbart, kräftig, ohnmächtig. Er hat eine ordentliche Beule am Hinterkopf und ist sonst relativ unverletzt. Kepesk gibt ihm eine Icebucket-Challenge. Das erste, was der Ärmste sieht ist ein Echsenmensch, kauend auf einem Finger. Der Typ schreit herum. Als nächstes versucht ihn ein Gnom mit einem mechanischen Äffchen auf der Schulter zu beruhigen – er wird ohnmächtig.
Mikk heilt den Bündel-Hipster dann per Zauber auf und erklärt ihm kurz, wo er ist (nämlich auf dem Weg nach Gundbarg auf der Insel Gundalund). Er heißt Bern, kommt auch von der Insel und vermisst seine Eltern, die mit ihm auf dem Boot waren.
Er erzählt, dass er aus Fisbar (?) kommt. Nachdem „das“ vom Himmel gefallen ist, sind sie am nächsten Tag wieder raus zum Fischen (mit seinen Eltern). Er hatte sein Boot und Mutter und Vater hatten auch ein Boot. Dann weiß er nichts mehr – es wurde dunkel. Aedin beruhigt ihn und spricht mit ihm darüber, dass es eventuell eine Falle sein könnte, mit ihm als Köder. Irgendwas stinkt hier doch gewaltig und zwar nicht nur nach Fisch!
Flux fummelt derweil am Kästchen herum und schafft es schließlich, das Schloss zu öffnen. Wir beraten zusammen, ob wir das Ding öffnen sollten. Aedin stinkt es gewaltig, aber insgesamt sind wir zu neugierig. Jack, der Blechaffe, macht die Truhe schließlich auf. Obenauf liegen viel bunte Muscheln. Mikk erinnert sich daran, dass die Dinger teilweise als Zahlungsmittel verwendet werden bzw. zu Schmuck verarbeitet werden können. Unter den Muscheln finden wir noch eine große Meeresmuschel, die sehr reich verziert ist. Außerdem finden wir noch „ganz normale“ Münzen verschiedener Währung (24 Goldmünzen). Darunter ist noch ein Kästchen mit einer Phiole mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. In einem Beutel finden noch eine besonders geschnitzte Koralle in Form von einem Hai in Angriffsposition. Allerdings sind die Flossen abgebrochen (sie fehlen) und seltsame Glyphen sind an der Oberfläche. Aedin hat eine Vision von einem muskulösen blauen Tentakel, die sich um die Symbole windet und die Flossen abbrechen. Aedin hört dabei Worte, mit denen er zwar nichts anfangen kann, aber: Plötzlich schaut sich Aedin hasserfüllt um und sticht mit seinem Dolch nach Khondar. Es gelingt den Gefährten, Aedin gemeinsam niederzuringen und zu fesseln.
Schatz: Heiltrank, Korallen im Wert von 50 Goldmünzen, große Muschel im Wert von 10 Goldmünzen, 24 Goldmünzen, eine verfluchte Todeskoralle
Schließlich wird Aedin wieder von seinen Fesseln befreit.
Kepesk hat so eine Ahnung, dass die Figur aus Koralle Sekolah darstellen sollte. Das ist der Haifischgötze, den auch die Fischwesen anbeten, die uns angriffen. Die Schriften darauf schienen den Götzen aber irgendwie zu verunstalten.

Endlich kommen wir am Hafen von Gunbarg an. Im Dragon Turtle Inn hat man für Zimmer für uns gesorgt und wir speisen recht fürstlich dort. Die Kapitänin lässt uns erstmal allein, um Vorräte auf dem Schiff aufzufrischen, Reparaturen durchführen zu lassen und einen neuen Steuermann zu besorgen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 1.06.2021 | 14:47
Nummer 19

Runde: Call from the Deep
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler, online

Ich lasse hier mal den großartigen HEXer zu Wort kommen:

Wir legen in Gunbarg an und kommen in der Drachenschildkröte unter, wo wir jeder eine eigene Kammer beziehen. Es ist kalt und unangenehm, doch das Essen der Köchin Mary aus Neverwinter ist sehr gut. Am nächsten Tag sollen wir in Stonerise Keep, einer Festung (von hier unten aus der Stadt betrachtet eher eine Ruine) den König treffen. Imm Schankraum hören wir von einer Gnomin, die in der Schiffswerft arbeiten soll und die beste ihrer Zunft sei. Sie habe viel zu tun, da die Schiffe nicht nur durch das Wetter, sondern auch durch die Sahuagin beschädigt würden. Wir bekommen den Rat, uns abends vom Hafenviertel fern zu halten - noch zwingender, als man das bei normalen Häfen schon sollte.

Das tun wir natürlich jetzt erst recht nicht.

Im Hafenviertel begegnen wir Leuten aller möglicher Herkunft, die - ganz in Gunderlunder Tradition - trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs weiter Freibeuterei Praktizieren: Halborks, Halboger, Echsenmenschen... Es ist sehr voll und sehr gefährlich. Wir machen uns auf ins "Krähennest", einer Kneipe, die aus alten Schiffsteilen und Zelten besteht. Der Barkeeper trägt einen schwarzen Irokesenschnitt und hat Echsenzähne. Wir begegnen einem "Fixer", der uns (neben funky Drogen) auch Informationen über Captain Callous besorgen kann - gegen Vorkasse natürlich! Kostenlos erfahren wir, dass die Sahuagin schon länger auf der Insel leben und es immer mal wieder Streit mit ihnen gibt. Gerüchteweise sind sie in letzter Zeit verstärkt in der Gegend um das Wrack der Goldenen Krone aktiv. Es ist sehr laut, und wir sind uns nicht sicher, ob wir nicht irgendwie das Wort "Tentakelwesen" gehört haben...

[Rimewave - Frostwelle ?? Helft mir mal auf die Sprünge! ]
Es kommt zu einer Kneipenschlägerei in deren Verlauf der Wirt einen Krug abbekommt und sich in einen Werhai verwandelt, dem alle getrost aus dem Weg gehen. Wir passen uns den Gepflogenheiten an und suchen das Weite.

Am nächsten morgen haben wir unsere Audienz bei dem Jarl Fosgate. Sechs Hünen eskortieren uns dorthin. Der Jarl ist ungehalten. Er findet, König Redaxe soll endlich etwas gegen die Probleme in Fosgates Gebiet unternehmen. Dort wurde nämlich vor 34 Tagen am Strand das Wrack eines seltsamen Schiffes gefunden. Einige Bewohner in der Gegend sind verschwunden, andere tot. Gerüchteweise wurde das Schiff nicht angespült, sondern fiel vom Himmel! Irgendwas muss an den Gerüchten dran sein, denn der Jarl ist kein Idiot. Es gab in letzter Zeit keinen Sturm, der das Schiff hätte anspülen können und auch Piraten scheiden aus, weil es in letzter Zeit hier sehr ruhig war. Wir sollen nun nach Fiskrbag gehen und helfen. Unsere Route führt über Land, weil der Seeweg zu gefährlich ist. Wir erhalten natürlich eine Karte der insel und machen uns im Anschluss auf die dreitägige Reise.

Nach zwei Tagen begegnen wir östlich von Stonehill Keep einem Halbork namens Throg mit seinem Bussard und seinem Bogen. Er kennt sich in der Gegend aus und bietet an, uns auf kürzeren Wegen nach Fiskrbag zu bringen. Wir erreichen den Ort dann auch bald: Eine typische, klischeehafte Wikingersiedlung mit Langhäusern und großer, offener Halle deren Eingang in Form eines gigantischen Haifischmauls gestaltet ist. Oder ist das gar ein echter gigantischer Haifischkiefer? Im Gegensatz zu Gunbarg fühlen wir uns hier auffällig, ungewollt, fremd. Leute zeigen mit dem Finger auf uns.Wir betreten die Halle und sprechen mit dem Anführer des Dorfes. Wir sollen das Wrack untersuchen, ein großes Schiff aus Metall, das etwa eine Stunde nordwestlich von Fiskrbag liegt. Direkt nach dem Mahl soll es losgehen.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Hotzenplot am 1.06.2021 | 14:50
Verdammte Scheiße, ich habe einen WerHAI verpasst? Wie geil ist das denn bitte?

Aber danke für das Session-Diary an dich, dass du es teilst und an HEXer für´s Schreiben.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 3.06.2021 | 15:09
Nummer 20

Runde: Call from the Deep
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler, online

Während des Festmahls in Frostgates Halle werden uns immer wieder skeptische Blicke zugeworfen. Besonders der Jarl wirkt unruhig und wenn es sie schon gäbe, würde er ständig auf die Uhr schauen.
Es wird viel auf uns angestoßen, aber schließlich ergreift Kepesk die Initiative und erhebt sich, was der Jarl zum Anlass nimmt, uns mit großen Worten zu verabschieden.

Vor dem Aufbruch spechen wir den Jarl noch auf die geretteten Jungen namens Bern an. Man hat ihn und seine Eltern schon eine Weile vermisst und wird nun ein Boot ausschicken, um den Jungen aus Gundabar zurückzuholen.

In der Stadt vernehmen wir leise Gerüchte, dass der König "die Stadt hat herunterkommen lassen".

Nach einer guten Stunde Marsch kommen wir an den besagten Strand, wo das fremdartige Objekt liegt. Es sieht ein bißchen aus wie ein Schiff, ist aber vollständig aus Metall und hat viele lange Tentakel an den Seiten. Am Heck strömt grüner Dampf aus dem im Sand eingesunkenen Wrack, das augenscheinlich einmal ein Teil eines größeren Objektes war.
Die Tentakel entpuppen sich als Röhren.
Vor dem Schiff liegen (anscheinend schon länger) 3 tote Menschen. Kepesk vermutet, das sie durch Magie ums Leben gekommen sind, da anscheinend Blut aus ihren Ohren lief, aber keine äußeren Verletzungen zu sehen sind.

Mikk untersucht derweil die Tentakel, die sich als sehr stabil und gleichzeitig flexibel entpuppen. Ein ähnliches Material hatte er schon einmal bei einem Priester von Gond gesehen, der es als "Sternenmetall" bezeichnet hatte. Mikks großer mechanischer Affe Joey bricht für ihn ein Stück aus dem Tentakel heraus.

Kepesk untersucht die Abbruchstelle und sieht mehrere Schläuche, die dort von der Decke hängen und aus denen das Gas austritt. Er hält tief die Luft an und bindet mit Joey zusammen die Schläuche ab. Mikk und Flux binden sich feuchte Tücher vor das Gesicht und betreten den Bereich. An den Seiten waren Regale und Ablagen, die aber zerstört und aus denen Drähte und Phiolen herausgerissen wurden. Es liegt ein mit Gewalt geöffnetes Kästchen herum und vom Ort führen Krallenspuren weg.

Kepesk spricht mit Magie zu den Möwen, die ihm erzählen können, dass Sahuagin schon hier waren.

Währendessen versucht Fluxx die Tür zu öffnen, verliert dabei aber leider den Verstand und beginnt, Seegras zu fressen. Unter vereinten Kräften gelingt es uns, ihn festzuhalten, bis der Effekt wieder abklingt. Mikk untersucht die Tür und entdeckt Muster, die den Geist verwirren. Er kann gerade noch den Blick abwenden, bevor ihn das gleiche Schicksal wie Fluxx ereilt. Wir untersuchen die Tür mittels Magie entdecken und bemerken fremdartige Magie, die laut Mikk(?) psionischen Ursprungs ist.
Zusammen versuchen wir die Tür mit Gewalt aufzustemmen, was uns dann schließlich gelingt.

Innen finden wir zerstörte Materialien und Werkzeuge und weiter hinten große Becken, die mit einer Flüssigkeit gefüllt und mit Glaskuppeln abgedeckt sind. Die Flüssigkeit ist eine salzige Lösung in der tote Kaulquappen schwimmen. Mikk bemerkt aus dem Augenwinkel eine Bewegung im hinteren Bereich und ein Wesen, das aussieht wie ein hagerer grünlicher Elf mit einem silberglänzenden Schwert kommt auf uns zu. Khondar erkennt ihn als einen Githyanki, ein Reisender zwischen den Ebenen und geschworenen Feind der Gedankenschinder. Er ist zwar verletzt, greift uns aber nichts desto trotz an. Wir überwältigen ihn und Kepesk heilt ihn etwas, um unsere guten Absichten zu zeigen.

Wir sprechen ihn in mehreren Sprachen an, aber scheint nur Zwergisch zu verstehen.
Sein Name ist Guilan und er war auf der Jagd nach Zellix'Phor, einem Gedankenschinder. Plötzlich bricht sein Kopf auf und ein Gehirn auf vier Beinen springt heraus. Es flieht durch eine Lücke in der Schiffshülle und wir können es nicht aufhalten.

Wir öffnen die nächste Tür und kommen in den letzten Raum des Wracks. Dor tbefindet sich ein großes Becken, das einie Finger breit über dem Boden zu schweben scheint und umgeben ist von seltsamer und bizarrer Architektur in einer Mischung aus geschmolzenem Stein udn Metall. Darauf kann man Hieroglyphen erkennen, die sich beim Betrachten zu bewegen scheinen.

In einer Ecke sitzt ein Haufen großer Ratten mit offenen Schädeldecken, wo man ihre kleinen Gehirne pulsieren sieht.
Sie reden mit Kepesk auf telepathischem Weg und bitten darum, freigelassen zu werden. Wir lassen sie gehen udn finden nichts dabei. Erst als sie fort sind, kommen wir wieder zu uns und Kepesk verwandelt sich in eine Dogge und nimmt ihre Spur auf. Leider verlieren wir die Ratten auf einem Feld, als sie sich in die verwirrenden Gänge eines großen Kaninchenbaus begeben.

Zurück am Wrack untersuchen wir den Raum noch einmal und finden zwei Kästchen mit Tränken und einem magischen Armband, mit welchem Mann Dolche aus dem nichts rufen und werfen kann.
Fluxx legt die Hand in das Becken und hat eine Vision von einem Segelturn über einem silbrigen Meer und  einem Angriff von Githyanki. Dabei fällt er in das Becken und kann gerade noch aufgehalten werden.
Titel: Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Beitrag von: Sashael am 5.09.2021 | 15:13
So, hier war ich eine ganze Weile so gar nicht mehr fleißig.
Ich versuch mich mal an nem Update in der extremen Kurzfassung.
4x D&D5 - Call from the Deep
Erkundung des abgestürzten Schiffes, Report in Gundabarg, Reise nach Fiskbar, Erkundung Wrack durch Hai (Druide), Mine aka Dungeon, nochmal Erkundung Wrack durch "Geist" ... es geht voran und bleibt spannend.

4x Broken Compass - Verschiedene Abenteuer
Ich mag das System. Es bringt das Pulp Feeling voll rüber und spielt sich schnell und flüssig. Beschreibung der letzten Session unten.

1x 7te See 2nd Ed. - Die Caleberi Briefe
Das System hakt etwas und entspricht wahrscheinlich nicht unserer Spielweise. Besonders der Unterschied im Kampf zwischen Duellanten und Nicht-Duellanten ist so eklatant, dass es für ein Mantel & Degen Setting absurd anmutet, dass ein Hintergrund, der frei gewählt werden kann, so dermaßen zwingend erforderlich ist, wenn man gerne kompetent eine Waffe schwingen möchte.

Macht insgesamt 9 Sessions, es geht also weiter in den Beschreibungen mit der letzten Broken Compass Runde.

Nummer 29



Runde: Der Apfel der Hesperiden
System: Broken Compass
Dabei gewesen als: Spieler, online

Nachdem Cliff Makani und Jack Hammer unter leichter Mithilfe von Frederick van der Merwe in der Türkei den Apfel der Hesperiden gefunden und nach London gebracht hatten, wurde dieser nun in einer Sonderausstellung im British Museum ausgestellt. Währenddessen wurde am Rest des Gebäudes noch kräftig renoviert.
Die Drei wurden zusammen mit Havok Umbumbo vor der Eröffnungsfeier zum Museumdirektor bestellt, der ihnen eröffnete, dass man auf dem Apfel noch feine Schriftzeichen gefunden hätte, die auf einen weiteren spektakulären Fundort hinweisen würden, das Grab des Herkules. Eine Expedition würde allerdings die Geldmittel des Museum sprengen, weshalb die vier Herren angehalten wurden, nach potentiellen Geldgebern Ausschau zu halten

Auf der Party machten sich Jack und Havok vor allem daran, die Häppchen und Gläservorräte des Partyservice zu dezimieren, während Frederick und Cliff nach geeigneten Geldgebern suchten. Beide wurden fündig und mit ihrem ganz eigenen Charme wickelten sie zwei ältere reiche Damen um ihre Finger, die daraufhin ganz Feuer und Flamme waren, die Expedition finanziell zu unterstützen. Fredericks Mäzenin, die russische Millionärin Olga Aleksotschkowa, wies ihn allerding noch darauf hin, dass eine weitere anwesende Dame namens Irina [hier noch Name einsetzen] mit dubiosem Hintergrund ebenfalls hinter dem Apfel her sei und mit ihr nicht zu spaßen war.

Frederick winkte Jack zu sich und sagte ihm, dass er ein Auge auf Irina haben solle. Dieser begab sich zum Apfel, um ihn im Fall der Fälle zu beschützen, als die Abrissbirne des Krans auf dem Hof durch die Fenster krachte. Das Servicepersonal zückte Waffen und bedrohte die Gäste. Auf dem Hof konnte man weitere bewaffnete "Bauarbeiter" sehen. Havok entschied sich, die Jungs auf dem Hof anzugreifen, indem er sich auf die Abrissbirne schwang und in den Hof ziehen ließ, während Jack sich in dem Chaos den Apfel schnappte und die Flucht antrat ... ebenfalls in den Innenhof.

Frederick und Cliff stellten sich den Gaunern in Kellneruniform im Museum, sowie Irina. Frederick vermöbelte mit seinem robusten Gehstock eine gute Handvoll der Verbrecher, während Cliff sich von einem von den Niedergeschlagenen eine Waffe besorgte und auf die anderen Kerle feuerte.

Im Hof lieferten sich Havok, Jack und die Bauverbrecher einen epischen Kampf, in welchem Havok und Jack schließlich zusammen auf einem Planierbagger fuhren und den Abrisskran zum Kippen brachten, während sie von allen Seiten beschossen wurden.

Als sich die Niederlage der Gangster immer deutlicher abzeichnete, versuchte Irina sich abzusetzen, wurde aber von Cliff aufgehalten, den sie ohne zu zögern einfach über den Haufen schoss. Er überlebte zwar, aber nun war es an Frederick, Irina festzusetzen. Er forderte sie zu einem Duell, was sie aufgrund von Provokationen durch Cliff sogar annahm. Da Frederick wusste, dass er gegen die ausgebildete Fechterin keine reelle Chance hatte, nutzte er das Chaos und den Schutt im Saal, um Irina zum Straucheln zu bringen und ihre Waffe wegzuschlagen. Als er sie jedoch gerade genüsslich festnehmen wollte, warf sie ihm eine Granate vor die Füsse und rannte davon. Frederick versuchte die Granate wie einen Golfball wegzuschlagen, wuchtete sie allerding nur hinter einen antiken Torbogen, der durch die folgende Detonation umkippte.

Havok und Jack hatten derweil im Hof massiv aufgeräumt und immer noch den Apfel in ihrem Besitz.