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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Woodman am 31.03.2020 | 22:36

Titel: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Woodman am 31.03.2020 | 22:36
Game Distributors Closing Down; RPG Publishers Affected (https://www.enworld.org/threads/game-distributors-closing-down-rpg-publishers-affected.671257/)

Die großen Distributoren machen anscheinend erstmal zu, damit kommen keine Produkte mehr zu den Läden, und weil sie selber anscheinend gerade nicht alle Zahlungen von Läden erhalten, hat zumindest ein Distributor auch die Zahlungen an der Verlage eingestellt. Da viele Kleinverlage wahrscheinlich eher keine großen Reserven haben wird das sicher nicht schön werden.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: schneeland am 31.03.2020 | 22:41
Verständlich, aber trotzdem keine schöne Nachricht. Da werden wohl am Ende eine ganze Reihe von Leuten aus dem Spiel genommen worden sein  :(
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Megavolt am 31.03.2020 | 23:06
Wie schätzt ihr denn die Auswirkungen vom Virus auf die deutsche Rollenspiellandschaft ein?
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: nobody@home am 31.03.2020 | 23:27
Wie schätzt ihr denn die Auswirkungen vom Virus auf die deutsche Rollenspiellandschaft ein?

Persönlich erst mal noch gar nicht mangels Überblick. Sorgen mache ich mir allerdings darum, ob die beiden Fachläden meines regulären Vertrauens am anderen Ende der Krise, wenn ich mich wieder traue, die S-Bahn zu benutzen (wann immer das genau sein mag, der Virus hat ja nicht den geringsten Anlaß, sich irgendwie nach unseren Befindlichkeiten zu richten), überhaupt noch da sein werden...schließlich dürften die ja im Moment wie viele andere Geschäfte auch schlicht geschlossen sein, können das aber auch nicht ewig durchhalten. :P
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Flamebeard am 31.03.2020 | 23:31
Ich hoffe ja, dass da mit Bundes-Rettungspaket, Nothilfe vom Amt und Kurzarbeitsgeld für fest Angestellte der Flurschaden begrenzt wird und es eher Läden erwischt, die vorher schon deutlich angeschlagen waren.

Gerade die kleinen Butzen dürften es leichter haben als die mittelgroßen (wenn sie denn mit den Formularen klar kommen): der Zugang zur Grundsicherung wird vereinfacht und Mietausgaben durch gewunken und automatisch als 'angemessen' bewertet.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Bildpunkt am 31.03.2020 | 23:56
Persönlich erst mal noch gar nicht mangels Überblick. Sorgen mache ich mir allerdings darum, ob die beiden Fachläden meines regulären Vertrauens am anderen Ende der Krise, wenn ich mich wieder traue, die S-Bahn zu benutzen (wann immer das genau sein mag, der Virus hat ja nicht den geringsten Anlaß, sich irgendwie nach unseren Befindlichkeiten zu richten), überhaupt noch da sein werden...schließlich dürften die ja im Moment wie viele andere Geschäfte auch schlicht geschlossen sein, können das aber auch nicht ewig durchhalten. :P

Hier in Berlin sind Buchläden gottseidank systemrelevant und wie zb das Otherland offen . Not macht erfinderisch, das Otherland versendet zb kuratierte Fantasy/Sf Buchwundertüten ...
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: AlucartDante am 1.04.2020 | 00:04
Weiß nicht wo du deinen Optimismus her nimmst Flamebeard. Wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre, sieht es düster aus. Weiß auch nicht woher dein Vertrauen in das Rettungspaket kommt, kenne niemanden der da bisher Gelder von bekommen hat. Immerhin Kurzarbeit übernehmen halt viele.

Also mal allgemein: Bei den Verlagen besteht Untergangsstimmung, besonders betroffen sind kleine Verlage. Zu letzterem dürften auch die Rollenspielverlage gehören. Wie es jetzt speziell bei ihnen aussieht, weiß ich nicht. Vielleicht geht es allen gut, was ich mir wünschen dürfte.

Aber fassen wir mal zusammen: Läden haben zu, keine Bestellungen von diesen und keine Gelegenheitskäufe. Amazon als größter Versandhändler bestellt keine Bücher bei Verlagen, der Onlinehandel geht also auch zurück, beziehungsweise kann das weniger ausgleichen.

Grundsätzlich sieht es düster aus. Zu Ladenschließungen dürfte es in jedem Fall kommen.

Hier mal ein paar Artikel zur Situation von Verlagen:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/corona-krise-im-buchhandel-was-wird-jetzt-aus-den-verlagen-16701255.html?utm_source=pocket-newtab (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/corona-krise-im-buchhandel-was-wird-jetzt-aus-den-verlagen-16701255.html?utm_source=pocket-newtab)

https://www.boersenblatt.net/2020-03-20-artikel-_der_verkauf_gedruckter_buecher_ist_de_facto_fuer_viele_verlage_nicht_mehr_moeglich_-amazon_setzt_beim_einkauf_andere_prioritaeten.1833523.html (https://www.boersenblatt.net/2020-03-20-artikel-_der_verkauf_gedruckter_buecher_ist_de_facto_fuer_viele_verlage_nicht_mehr_moeglich_-amazon_setzt_beim_einkauf_andere_prioritaeten.1833523.html)

https://www.zeit.de/2020/14/buchbranche-buchhaendler-verlage-krise-coronavirus/komplettansicht (https://www.zeit.de/2020/14/buchbranche-buchhaendler-verlage-krise-coronavirus/komplettansicht)
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Bildpunkt am 1.04.2020 | 00:07
Ne Freundin von mir (ladenbesitzerin) hat die 5000 Euro für kleine selbständige (berlin) schon bekommen. Defätismus hilft uns auch nicht weiter. Lasst uns das beste draus machen
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: AlucartDante am 1.04.2020 | 00:11
Freut mich für sie und cool. Mein Eindruck war, dass die Hürden zu kompliziert und selektiv sind. Kam auch von anderen. Der Präsident des Mittelstandsverbands erklärte heute, bisher wäre noch überhaupt nichts überwiesen worden:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/kredite-mittelstand-finanzhilfe-bundesregierung-unternehmen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/kredite-mittelstand-finanzhilfe-bundesregierung-unternehmen)

Defätismus würde ich auch nicht empfehlen. Ich hoffe mal dass die Verlage überleben, weil sie einfach nicht so schlecht aufgestellt sind.

Aber freuen würde ich mich auch gerade nicht. Man muss jetzt schon ein sehr findiger Geschäftsmann um darauf Profit zu schlagen und denjenigen gönne ich es auch wieder nicht.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Bildpunkt am 1.04.2020 | 00:15
Was heißt denn "findiger Geschäftsmann"? Das Otherland Beispiel kann kam ja auch positiv lesen (?)
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: AlucartDante am 1.04.2020 | 00:17
Nein nein, der wird ja wahrscheinlich auch nicht viel mehr Kohle machen als sonst, eher weniger, aber immerhin überhaupt noch Profit.

Mit findigen Geschäftsleuten meine ich Personen die in Supermärkten möglichst viel Desinfektionsmittel kaufen und dann im Internet verticken. Oder an die Leute die Schutzmasken in Krankenhäusern klauen und dann verticken. Gefällt mir nicht.

Dem Otherland drücke ich grundsätzlich die Daumen. Ob es gut ist, dass bestimmte/solche Läden noch offen sind, kann ich nciht beurteilen.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Flamebeard am 1.04.2020 | 05:05
Da mit ersten Auszahlungen in der Fläche erst diese Woche zu rechnen ist (zumindest laut Pressemeldungen), verstehe ich die frühzeitige Untergangsstimmung nicht. Bei einem gesunden Unternehmen sollten jetzt noch die letzten Zahlungen mit Zahlungsziel eintrudeln.

Ich glaube an das Gute im Menschen und auch daran, dass die 50 Mrd., die für Kleinunternehmer und Einzelaktive geblockt wurden, genau bei diesen an kommen. Größere Sorge habe ich, dass die Leute nicht mit der vorgeschalteten Bürokratie (und den dazugehörigen Anträgen) klar kommen und dann in Embryo-Haltung untergehen. Je nach Situation vor Ort gibt man da halt nicht einen, sondern ein knappes halbes Dutzend mehrseitige Anträge ab, die sich auf mehrere Ämter verteilen.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.04.2020 | 08:07
Gerade die kleinen Butzen dürften es leichter haben als die mittelgroßen (wenn sie denn mit den Formularen klar kommen): der Zugang zur Grundsicherung wird vereinfacht und Mietausgaben durch gewunken und automatisch als 'angemessen' bewertet.
Dürften die kleinen Verlage im deutschen Rollenspielbereich, nicht eh kaum festangestellte Mitarbeiter haben, nur realtiv wenige Bücher pro Jahr rausbringen und sich hauptsächlich über Kickstarter finanzieren?

Ich schätz auch die "großen" Verlage und die Händler dürfte es härter treffen.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Greifenklaue am 1.04.2020 | 08:41
Wie schätzt ihr denn die Auswirkungen vom Virus auf die deutsche Rollenspiellandschaft ein?
Hoffe, dass es die Grossen durchstehen können. Die Kleinen haben teils Glueck in Unglueck, wenn sie es als Hobby betreiben. Und die Laeden trifft es hart. Mein Wolfsburger Kollege kriegt z.B. 3000 Euro Soforthilfe bei 2.300 Euro Ladenmiete.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.04.2020 | 08:44
Zitat
Je nach Situation vor Ort gibt man da halt nicht einen, sondern ein knappes halbes Dutzend mehrseitige Anträge ab, die sich auf mehrere Ämter verteilen.

Wie kommst du denn darauf. Es gibt immer nur einmal Geld. Die Länder haben erkannt das der Bund mit seinem hilfsprogramm nicht alle Betrieb abdeckt und versuchen nun auch Betrieben mit mehr Arbeitnehmern zu helfen.
Ich kann auch nicht erkennen das die Formulare besonders kompliziert sind. Ich meine seinen eigenen namen und die Bankverbindung sollte man doch hoffentlich gerade noch so parat haben.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: AlucartDante am 1.04.2020 | 09:55
Ich finde die Formulierungen, dass Unternehmen mit gesunder Finanzplanung Reserven haben sollten, zwar richtig, aber ist halt eben nicht immer der Fall. Das ist bei kleinen Unternehmen wie bei Privatpersonen. Klar es ist cool, eine Reserve zu haben, haben aber eben nicht alle. Da wird dann schnell mal ne Miete zwei Tage später überwiesen, erst am Monatsanfang neu eingekauft, gewartet bis ne Rechnung bezahlt ist. Trotzdem kommen viele Unternehmen und Privatpersonen viele Jahre so durch, aber bei einer großen Krise geht halt genau das dann nicht mehr.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.04.2020 | 09:57
Btw. Diamond vertreibt nicht nur Rollenspiele, die sind quasi der Exclusive Distributor für Comics (dem damit verbundenen Merch) in den USA, zu mindestens für die kleinen Comicläden.

Für US-Comics dürfte das ganze auch ziemlich verheerende Auswirkungen haben.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 1.04.2020 | 09:58
Im Comicsektor war ja eh schon einiges schwer am Kippeln :-\
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Quendan am 1.04.2020 | 10:09
Ne Freundin von mir (ladenbesitzerin) hat die 5000 Euro für kleine selbständige (berlin) schon bekommen. Defätismus hilft uns auch nicht weiter. Lasst uns das beste draus machen

Aus dem Familienkreis in NRW kenne ich auch einen Fall, in dem das Geld zwei Tage nach Antragsstellung (die wiederum nicht übermäßig kompliziert war) auf dem Konto war. Da wurde explizit gelobt, wie schnell und unbürokratisch das jetzt ging.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: KhornedBeef am 1.04.2020 | 10:51
Hier in Berlin sind Buchläden gottseidank systemrelevant und wie zb das Otherland offen . Not macht erfinderisch, das Otherland versendet zb kuratierte Fantasy/Sf Buchwundertüten ...
Kann man dazu etwas mehr nachlesen? Kuratierte Lektüre und Einzelhändler retten in einem klingt gut
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Blechpirat am 1.04.2020 | 11:23
Kann man dazu etwas mehr nachlesen? Kuratierte Lektüre und Einzelhändler retten in einem klingt gut
Falls du das Otherland nicht kennst - die sind super. Meine Ex konnte mit meinen literarischen Vorlieben nichts anfangen, aber mit keiner Information außer dem aktuell auf meinem Nachttisch liegendem Buch und der Beratung durch das Otherland habe ich immer tolle Geschenke von ihr bekommen.

Zitat
– wenn ihr keine konkreten Bücherwünsche habt, aber auch nicht zum Stöbern vorbeikommen wollt oder könnt, dann wären unsere Überraschungspakete vielleicht etwas für euch. Falls Ihr ein solches Paket haben möchtet, dann schreibt uns per E-Mail:

    nennt uns das Genre (SF, Fantasy, Horror)

    nennt uns die Sprache (Deutsch oder Englisch )

    sagt uns, was ihr in letzter Zeit gelesen habt

    nennt uns Anzahl oder maximalen Gesamtpreis

Dazu eure Adresse, und ruckzuck bekommt ihr ein Buchpaket aus dem Otherland nach Hause.

Ihr erreicht uns per E-Mail (service@otherland-berlin.de) oder zu den Ladenöffnungszeiten auch telefonisch: tel:+4915901500988.

Quelle: https://www.otherland-berlin.de/de/
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: General Kong am 1.04.2020 | 11:48


Die großen Distributoren machen anscheinend erstmal zu, damit kommen keine Produkte mehr zu den Läden,
 (https://www.enworld.org/threads/game-distributors-closing-down-rpg-publishers-affected.671257/)

JETZT wird die Seuche lästig ...  8]
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.04.2020 | 12:31
Im Comicsektor war ja eh schon einiges schwer am Kippeln :-\
Ich schätz mal ein paar der kleinen könnte es erwischen.
Bei Marvel und DC kommt es drauf an wie schwer die Mutterkonzerne betroffen sind.

Aber ich denke der Markt wird irgendwann so oder so weg von den Monatlichen Heften und hin zu mehr Graphic Novels wandern.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 1.04.2020 | 12:35
Oder eine Revolution zu mehr PDF und sonstigen digitalen Inhalten startet.

Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 1.04.2020 | 12:47
Aber ich denke der Markt wird irgendwann so oder so weg von den Monatlichen Heften und hin zu mehr Graphic Novels wandern.

Sollte man meinen - aber dafür passt es dann wohl inhaltlich bei den erzählten Geschichten nicht.

Für einen echten Schwenk müssten sich da gerade die Großen wohl deutlich anders aufstellen und das hieße auch spürbare Schrumpfung.


Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.

Das heißt es gefühlt seit 20 Jahren überall da, wo gedruckt wird.
Und man stellt fest: Für die "Wegwerfprodukte" wie Zeitungen, Zeitschriften etc. stimmt das weitestgehend, aber schon für Taschenbücher u.Ä. nicht mehr komplett und preislich nach oben raus gibt es einen nicht wegzudenkenden Markt für Printprodukte.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Rhylthar am 1.04.2020 | 12:59
Falls du das Otherland nicht kennst - die sind super. Meine Ex konnte mit meinen literarischen Vorlieben nichts anfangen, aber mit keiner Information außer dem aktuell auf meinem Nachttisch liegendem Buch und der Beratung durch das Otherland habe ich immer tolle Geschenke von ihr bekommen.

Quelle: https://www.otherland-berlin.de/de/
Habe mal ein Überraschungspaket geordert.  ^-^
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.04.2020 | 13:20
Oder eine Revolution zu mehr PDF und sonstigen digitalen Inhalten startet.

Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.
Du kriegst jetzt schon alle comics am selben tag auch digital, aber da auch der Preis der selbe ist, hat sich das bisher nicht durch gesetzt.

Sollte man meinen - aber dafür passt es dann wohl inhaltlich bei den erzählten Geschichten nicht.
Viele der Geschichten erstrecken sich schon heute über ettliche Hefte und sind mMn eh nur lesbar wenn man alle Hefte hintereinander weg ließt.

Für einen echten Schwenk müssten sich da gerade die Großen wohl deutlich anders aufstellen und das hieße auch spürbare Schrumpfung.
Zumindestens DC hat die Zahl der Hefte die sie rausbringen schon ziemlich geschrumpft.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 1.04.2020 | 13:29
Viele der Geschichten erstrecken sich schon heute über ettliche Hefte und sind mMn eh nur lesbar wenn man alle Hefte hintereinander weg ließt.

Das war ja schon in grauer Vorzeit öfter mal der Fall.

Aber es ist immer noch was anderes, ob man das von Anfang an aus einem Guss erstellt oder als Fortsetzungsgedöns aufzieht, wo man die Leser von einer Ausgabe zur nächsten bei der Stange halten will/muss.
Gerade wenn man am Ende alle zugehörigen Einzelhefte in eine Sammelausgabe packt und Graphic Novel dranschreibt, offenbart sich der Unterschied.


Klar wird bei einem Schwenk nicht jedes Projekt ein vielbeachteter Erfolg, aber ich sehe auch nicht so recht, wie die zwei großen aktuell "nur" auf brauchbarem Niveau vom jetzigen Modell auf wenige, vergleichsweise teure Graphic Novels umstellen sollten. Jedenfalls nicht ohne große Verwerfungen und längere Findungsphase.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.04.2020 | 18:01
Das war ja schon in grauer Vorzeit öfter mal der Fall.
Aber zeutzutage ist es quasi Standard.


Klar wird bei einem Schwenk nicht jedes Projekt ein vielbeachteter Erfolg, aber ich sehe auch nicht so recht, wie die zwei großen aktuell "nur" auf brauchbarem Niveau vom jetzigen Modell auf wenige, vergleichsweise teure Graphic Novels umstellen sollten. Jedenfalls nicht ohne große Verwerfungen und längere Findungsphase.
Also gmessen an der Seiten Zahl sind Graphic Novels ehr billiger als die Normalen Hefte, die sind mit 4$ für etwa 20 Seiten eigendlich ziemlich teuer.
Aber klar würde dass zu Verwerfungen führen, aber würde ihnen erlauben mehr leser zu erreichen, den Graphic Novels sind für Nicht Hardcore Fans deutlich zugänglicher als die Normalen Hefte.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 1.04.2020 | 19:47
Also gmessen an der Seiten Zahl sind Graphic Novels ehr billiger als die Normalen Hefte, die sind mit 4$ für etwa 20 Seiten eigendlich ziemlich teuer.

Joah, das sind halt schleichende Ausgaben für die Abonnenten. Graphic Novel zahlt man auf einen Schlag.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Alexandro am 2.04.2020 | 02:55
Also 90% aller Comic-Arcs (oft sogar eines ganzen Runs eines Autors) werden heutzutage aus einem Guss erstellt, mit dem Ziel dass es später schön sauber in das Format der Paperbacks passt, ohne dass man deren Seitenzahl anpassen muss.

Dass Comics für Paperbacks/Graphic Novels geschrieben werden (und von einem Großteil der Leser auch in dieser Form konsumiert werden - weil man die auch in Buchläden oder bei Amazon bekommt) ist schon länger bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass viele Verlage immer noch an den verkauften Heften als Kenngröße für den Erfolg einer Reihe festhalten, obwohl das eher nicht mehr relevant ist.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Issi am 2.04.2020 | 06:35
Oder eine Revolution zu mehr PDF und sonstigen digitalen Inhalten startet.

Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.
Guter Einwand.
Das denke ich auch.
(Zumindest für die Zeit der Quarantäne und Sondersituation)

Ich weiß auch nicht, ob es nur Hierzulande so ist: Aber ich habe den Eindruck, dass Pdf,  E-book und Co bislang immer noch nicht den Durchbruch geschafft haben.
Kenne genug Menschen, die etwas ausschließlich in Papierform lesen,  und Pdf. förmlich ablehnen.
Das könnte sich jetzt ändern.
(Wobei man sich das Pdf. ja immer noch selbst ausdrucken kann. - falls man es auf Papier braucht. -Nur das kostet halt zusätzlich und nicht wenig. Ne andere Marktlücke wäre hier auch Book on Demand. Dein Buch wird erst gedruckt, wenn du es kaufst. Und dann direkt zu Dir geschickt.)

Edit.
In den USA ist man, und das ist nur mein Eindruck - digitalen Büchern gegenüber bereits aufgeschlossener.
Kenne bislang  jetzt keinen hier, der so einen E-Book -Reader/ Kindl whatever sein Eigen nennt. (Zumindest in meinem Bekanntenkreis )
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 2.04.2020 | 07:13
Was Comics angeht machen digitale Verkäufe nur etwa 10% des Umsatz aus und dieser Anteil ist seit Jahren konstant.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 07:34
Nun, wenn es bei Comics nichts preislich ausmacht, kann ich das verstehen.

Im Rollenspielsektor und auch Romane etc. sind die Preise aber oftmals halbiert, oder sonst günstiger.

Gerade Kindle und Co., laufen da sicherlich super. Zumal auch Hörbücher sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ich lese keinen Roman mehr in Papier.

Ich kenne da einige in meinem Umfeld, die fast ausschließlich auf digitales zurückgreifen.

Des Weiteren sind in meiner Gruppe PDFs an der Tagesordnung. Man muss dazu sagen, dass wir aber auch durch die Bank technisch versiert sind und alle Tablets bis hin zu Surfaces besitzen.

Ich habe selbst auf meinen Weiterbildungen mit IPad und Stift gearbeitet und das über eine lange Zeit hinweg und festgestellt, dass man nicht mal mehr einen Notizblock braucht.

Das wird, wenn man sich das mal bei Studenten anschaut auch immer beliebter.

Also so gesehen kann man auf viel Papier verzichten und nur die Zeit wird zeigen, ob wir in 20 Jahren noch unbedingt Papier in der Menge wie heute benötigen.

Das Märchen vom papierlosen Büro wird dann bei meinem AG vermutlich immer noch nur ein Märchen sein, aber sei’s drum.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Megavolt am 2.04.2020 | 07:50
Was Comics angeht machen digitale Verkäufe nur etwa 10% des Umsatz aus und dieser Anteil ist seit Jahren konstant.

Das ist im Rollenspielbereich praktisch identisch.

Ein bisschen lustig ist es auch, wie noch vor zehn Jahren alle überzeugt waren, print sei tot.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 08:00
Könnte vielleicht auch daran liegen, dass der Altersdurchschnitt in unserem Hobby etwas höher ist.

Aber zukünftig könnte das anders aussehen.

Wenn ich mir die Diskussionen um zb. die Star Wars Bücher anschaue, wo Verläge auf Druckerlaubnis in bestimmten Druckereien etc. warten mussten, wären PDF vielleicht auch besser gewesen.

Die Bücher werden eh zuerst digital geschaffen und dann gedruckt, also kann man sich das Drucken auch sparen:).
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Issi am 2.04.2020 | 08:33
Das ist im Rollenspielbereich praktisch identisch.

Ein bisschen lustig ist es auch, wie noch vor zehn Jahren alle überzeugt waren, print sei tot.
Ich glaub auch nicht, das print so schnell, bzw. jemals tot sein wird.
Mir ging es um eine Erhöhung der 10 % während/ aufgrund der Coronakrise.

@
Kaskator.
Das ist zumindest in meinem Umfeld auch bei Studenten so: Klar nimmt man auch das Pdf. Aber ein Kindl oder ähnliches hat trotzdem keiner.
Hörbucher sind dagegen ziemlich beliebt.
Und Filme hat man auch fast ausschließlich digital, ebenso Musik.
Aber Bücher werden immer noch am liebsten, zum Lesen zumindest, in Papier bevorzugt.

Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Megavolt am 2.04.2020 | 08:33
Die Bücher werden eh zuerst digital geschaffen und dann gedruckt, also kann man sich das Drucken auch sparen:).

Die Wertlosigkeit von Büchern* wird durch die Digitalisierung halt irgendwie schlimm deutlich.

*bzw. diese verrückte Kiste, dass Medien"inhalte" eben so bizarr nicht-dinglich sind und entsprechend nicht das gleiche Verkaufsmodell wie zum Beispiel Brötchen haben können
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 08:53
Wie gesagt, bei mir im Umfeld nutzen viele den Kindl.

Und der Paperwhite ist schon nah dran am Papier.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich mag Bücher schon noch und kaufe zb. auch Rollenspiele, die ich auch spiele.

Aber alle Spiele, die mich halt erstmal nur interessieren, kaufe ich zuerst in PDF.

Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.
Wobei sich bei mir mittlerweile meine Hörbuchbibliothek mausert, einer Stunde Fahrtweg zur Arbeit zum Dank.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Issi am 2.04.2020 | 08:57
Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.
Da hast Du recht.
Digitale Bücher nehmen keinen Platz weg.
Und die Idee auch unterwegs  immer seine ganze "Bibliothek " dabei zu haben,  finde ich ebenfalls verlockend.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 10:14
Ich lese keinen Roman mehr in Papier.

Ich kenne da einige in meinem Umfeld, die fast ausschließlich auf digitales zurückgreifen.

Des Weiteren sind in meiner Gruppe PDFs an der Tagesordnung. Man muss dazu sagen, dass wir aber auch durch die Bank technisch versiert sind und alle Tablets bis hin zu Surfaces besitzen.

Da muss man eben schauen, was andere machen und nicht nur das eigene Umfeld - wohl auch so ein Grund, warum Buch bzw. Print allgemein seit einer ganzen Weile "totgeschrieben" wird.

Am Computer aufgewachsen bin ich auch, aber mir gehen Tablets & Co. in Sachen Bedienung dermaßen gegen den Strich, dass das keine Option ist, bis sich die Konzeption deutlich ändert.
Da hat für mich das Buch in Sachen useability die Nase ganz weit vorn.

Aber alle Spiele, die mich halt erstmal nur interessieren, kaufe ich zuerst in PDF.

Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.

Gegenprobe: Wenn es keine PDFs gäbe, würde man das Zeug dann gar nicht kaufen oder als Print? ;)
Wenn bei mir die Antwort "gar nicht" ist, hole ich mir i.d.R. auch keine PDF-Ausgabe.

Aber da hat sich gerade in Sachen Romane mein Nutzungsverhalten deutlich verändert. Vor 20 Jahren war ich die reinste Bücherfräse, aber selbst bei meinem vorherigen Arbeitgeber mit extremen Leerlaufzeiten auf der Nachtschicht habe ich sehr selektiv gelesen und dann lieber ein Sachbuch oder Fachliteratur erneut als irgendeine Schundliteratur.


Für die banale Unterhaltungsliteratur ist da die Platz- und Gewichtsfrage schon relevant, klar.
Ist eben die Frage nach der eigenen Konsumstruktur (genau wie beim Thema Umweltbelastung, wenn einem das wichtig ist - da hauen die Endgeräte für die PDF-Nutzung schon ordentlich rein).

Die Wertlosigkeit von Büchern* wird durch die Digitalisierung halt irgendwie schlimm deutlich.

*bzw. diese verrückte Kiste, dass Medien"inhalte" eben so bizarr nicht-dinglich sind und entsprechend nicht das gleiche Verkaufsmodell wie zum Beispiel Brötchen haben können

Können schon; es ist nur schwerer sicherzustellen, dass sich die Kundschaft auch an das Modell hält.
Da geht es weniger drum, was das technisch und konzeptionell sinnvollste wäre, sondern darum, dass der (wie auch immer aufgezogene) legale Erwerb mindestens genau so leicht bzw. günstig sein muss wie die Raubkopie oder einen spürbaren Mehrwert bietet.
Bei Letzterem geht man z.B. im Indiespielebereich oft genug den Weg über die physische Ausgabe - das PDF gibts geschenkt und erst über die Printausgabe bezahlt man die Arbeit des Autoren mit.

Im rein elektronischen Bereich ist das aber ein ähnliches Problem wie mit Musik. Da gehen viele Anbieter angesichts des Preisdrucks auf Masse: Irgendwelche Schundliteratur bekommt man da für einen Klicker und einen Knopp legal auf Plattform X. So einfach und günstig, dass es die meisten lieber da guten Gewissens kaufen als es irgendwo anders zu kopieren.
Aber dafür hat man dann eben eine unüberschaubare Flut an Mist, aus der man die halbwegs brauchbaren Sachen irgendwie rausfiltern muss. Zusammen mit den ärgerlichen Endgeräten führt das bei mir als ehemaligem Vielleser dazu, dass ich mir das gar nicht erst anschaue. Die höhere Veröffentlichungsschwelle für gedruckte Bücher hatte und hat da neben allen Ärgernissen für angehende Autoren auch ihr Gutes. 

Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Swafnir am 2.04.2020 | 10:18
Unser Lesezimmer würde ziemlich traurig aussehen, wenn da nur ein Kindle drin wäre.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 10:25
Unser Lesezimmer würde ziemlich traurig aussehen, wenn da nur ein Kindle drin wäre.

Mit güldenem Gehäuse auf einem samtbezogenen Podest in der Mitte des Raumes...  ;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 10:38
@ YY also ja ich kaufe RPGs die mich erstmal nur interessieren tatsächlich nicht mehr, wenn es sie nicht als PDF gibt. Glücklicherweise trifft das mittlerweile nur noch sehr selten zu und dann ist das ausdrücklich vom Verlag oder Lizensgeber so gewünscht, siehe zb. Star Wars und FFG.

Was genau stört dich denn an der Tabletführung? Ich finde sie recht intuitiv und nach kurzer Benutzung hat man die wichtigsten Gesten und Prozedere drauf. Zumal Trackpad und Co. auch dort Einzug erhalten.

Mittlerweile hat auch fast jede PDF gute Lesezeichen etc. wo man schnell ins richtige Kapitel hüpft und wenn man das „Buch“ kennt, auch schnelle die richtigen Seiten findet.
Zudem sollte man während des Spielens eh weniger „Nachblättern“  ;)
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Maarzan am 2.04.2020 | 10:39
Wie lange gibt es die Lesegeräte noch, bis Siri alles vorliest?
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 11:17
Was genau stört dich denn an der Tabletführung?

Zu unpräzise und nicht schnell genug - wenn ich auf das Gerät warten oder gucken muss, ob es die Eingabe richtig gefressen hat, geht mir das sofort auf den Keks.


Meine Frau hat ein Tablet. Das nutze ich ab und zu, um mal eben was nachzuschauen, aber wenn ich da mehr als einen Suchbegriff eingeben soll, habe ich in 8 von 10 Fällen den Impuls, das Ding überm Knie zu zerbrechen :P

Wenn ich ein Buch auch nur halbwegs kenne, finde ich dort meist schneller, was ich suche. Aber vor Allem geht mir das Buch nicht damit auf den Sack, dass ich Fehleingaben korrigieren muss u.Ä.

Zudem sollte man während des Spielens eh weniger „Nachblättern“  ;)

Klar, wenn ich überhaupt nicht reinschaue, sind Buch und PDF in der Handhabung identisch  ;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 11:31
Schonmal ein Tablet mit 120 Hz versucht  ~;D
Gut kostet auch soviel wie ein Lappi, aber es reagiert echt fix.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Sashael am 2.04.2020 | 11:35
Neulich einen Artikel gelesen, dass die Verkäufe von Ebooks seit 10 Jahren relativ stabil bei 20% rumdümpeln. Und dass die Hauptabnehmer dieser Bücher die Generation 50+ ist, weil man die Schriftgröße auf den Lesegeräten einstellen kann.

Dass das Papier in absehbarer Zeit "tot" ist, glaube ich daher nicht. Das wurde schon vor 10 Jahren behauptet und dazu siehe oben. ;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Issi am 2.04.2020 | 11:39
Mit güldenem Gehäuse auf einem samtbezogenen Podest in der Mitte des Raumes...  ;D
Voll futuristisch. So stelle ich mir eine Sci/Fi Bibliothek vor.....  ~;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 11:44
Gut kostet auch soviel wie ein Lappi

Durchgefallen :P

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist mir geschenkt bzw. Nutznießer grad so billig genug.
Da müsste schon einiges passieren, bis sich daran was ändert - und solange es nur um den Vergleich zum Buch und nicht noch um andere Anwendungen geht, ist es auch mit brauchbaren Eingabegeräten nicht getan.
Ich fang ja nicht an, noch mit Maus und Tastatur zu hantieren in dem Versuch, auf Augenhöhe mit dem Buch zu kommen (was eh wieder zum Scheitern verurteilt ist, weil man dann in Lage und Ausrichtung nicht mehr frei ist).
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Kaskantor am 2.04.2020 | 11:51
Ich nutze es ja nicht nur für Bücher.
Ich kann mittlerweile gut 99% allen digitalen Content damit nutzen und tue es auch.

Mit dem Tablet organisiere ich mein ganzen Leben und auch, wenn der TV mal wieder belagert wird sind Netflix und co auch absolut akzeptabel damit.

Sind halt all in one Produkte. Aber ich möchte hier ich niemanden konvertieren. Mir ging es nur darum darzustellen, warum ich daran glaube, dass Papier irgendwann ersetzt wird.

Man kann halt mit einem Tablet sehr viel mehr anstellen, als nur ein Buch zu lesen. Aber da es das auch gut kann, kann man viele Fliegen mit nur einer Klappe (Gerät) schlagen.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Megavolt am 2.04.2020 | 11:52
Ich habe mir vor etwa zwei Jahren mein erstes "gescheites" Smartphone gekauft. Darauf kann ich so die typischen Rollenspiel-Pdfs sehr gut lesen, das Display ist groß und ich habe keine Ruckler oder Ladezeiten wie bei meinen früheren, sehr viel beschisseneren Smartphones, denn das war ein massiver Dealbreaker. Ich nutze die Pdf-auf-Smartphone-Option als taktische literarische Reserve, wenn ich mal irgendwo beim Arzt sitze oder so.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: KhornedBeef am 2.04.2020 | 12:34
Die Vielfachnutzung eines guten elektronischen Geräts ist natürlich neben dem Platzbedarf das Gewinnerargument. Aber die Haptik von Papierbüchern hat schon so viel für sich,dass ich da eher zukünftige AR-Entwicklungen erwarte, die damit gleichziehen. Räumliche Gestenerkennung und so.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Megavolt am 2.04.2020 | 12:35
Räumliche Gestenerkennung und so.

In Russia, book reads you.  ~;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 12:43
In Russia, book reads you.  ~;D

Soviet Russia :korvin:

Aber die Haptik von Papierbüchern hat schon so viel für sich,dass ich da eher zukünftige AR-Entwicklungen erwarte, die damit gleichziehen. Räumliche Gestenerkennung und so.

Da ist dann mit Haptik freilich immer noch nichts ;)


Und ja, die Mehrfachnutzung machts aus. Das geht halt alles völlig an mir vorbei; ich verstehe ja schon nicht, wozu ich ein Smartphone haben sollte und mit dem Tablet gehts mir ähnlich.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Rhylthar am 2.04.2020 | 13:08
Zitat
Mir ging es nur darum darzustellen, warum ich daran glaube, dass Papier irgendwann ersetzt wird.
Hat andere Gründe; wir brauchen das Papier für Toilettenpapier.  :gasmaskerly:

SCNR  ~;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 13:22
Hmm...Tablets in Muschelform... ;D
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Issi am 2.04.2020 | 13:27
Der Marktanteil von E -Books unterscheidet sich wohl auch von Land zu Land.
Deutschland 4,3%
Großbritannien 14%
USA 22%
Kann den Artikel grad leider nicht verlinken.

Edit.
Es wird in anderen Ländern scheinbar deutlich mehr digital gelesen als bei uns.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: YY am 2.04.2020 | 13:30
Es wird in anderen Ländern scheinbar deutlich mehr digital gelesen als bei uns.

Passt auch zum Anteil der Bargeldnutzung.
Titel: Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 7.04.2020 | 08:13
Wie angewiesen sind Rollenspielverlage heutzutage eigentlich noch auf klassische Läden?

Mit eigenem Online Store, Drive Tru RPG und Amazon ect. gibt es ja eine ganze Reihe von anderen Möglichkeiten die Bücher zu den Kunden zu bringen.
Und bei kleineren Spielen scheint ja auch immer mehr über Crowdfunding zu laufen.