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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => OD&D/AD&D/Klone & OSR => Thema gestartet von: Feuersänger am 21.05.2020 | 19:13

Titel: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Feuersänger am 21.05.2020 | 19:13
As it says on the tin. Was findet ihr an dieser Edition - auch für sich betrachtet, Vergleich mit anderen Eds nicht notwendig - besonders gelungen oder misslungen?

THAC0 und negative AC bitte gleich mal außen vor lassen. ;)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Insgesamt finde ich diese Ed schon in sich stimmig. Diverse Mechaniken wirken für sich genommen verschroben, ergänzen sich aber untereinander wieder überraschend gut.
Was mir auf Dauer etwas gefehlt hat, waren neue Fähigkeiten auf höheren Stufen. Da gibt es im Prinzip ausschließlich Zaubergrade und Magic Items, sowie halt die "Name Level" Benefits auf Stufe 9, ansonsten werden nur die Zahlen größer.

Schlecht finde ich (so nach kurzem Nachdenken) in erster Linie, dass quasi alle Spezialangriffe jenseits von "ich hau halt zu" mit heftigen Abzügen (meist -4) behaftet sind -- so wird man effektiv davon abgeschreckt, mal was Lustiges auszuprobieren.

Auch nicht so doll gelungen [Understatement]: Nonweapon Proficiencies. Oder auch Weapon Proficiencies, wenn ich so drüber nachdenke.

Cool hingegen:
* Initiativeregeln (Handlungstyp ansagen, dann Ini würfeln) -- bringt freilich nur was, wenn Jeder jede Runde neu würfelt
* daraus folgend: Risiko für Spellcaster, unterbrochen zu werden
* Name Level (auch wenn das afaik in AD&D2 offiziell nicht mehr so heißt)
* und eigentlich auch: Individuelle XP nach Klasse (also, Fighter kriegt XP fürs Kämpfen, Wizard fürs Zaubern usw).
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Maarzan am 21.05.2020 | 19:19
Mich hat vor allem das Unding geärgert, was da ein Fertigkeitssystem darstellen sollte.

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Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Viral am 21.05.2020 | 19:31
[Akku was aus ... also nochmal]
Splat Books, Kits, Fertigkeitensystem ... diverse undurchdachte Regelerweiterung .... waren ziemlich überflüssig. Die Diebesklasse wurde eingeschränkt, war jetzt auch nicht ganz so geil. Die Ini-Modifikationen beim Zaubern und der Waffen finde ich grenzwertig.

Viele Settings waren und sind noch immer schön. Die hatten teilweise auch schöne Regelerweiterungen. Den Regelkern - ohne Nicht-Waffen-Fertigkeitensystem, aber mit Waffenfertigkeiten) - finde ich gut.

Kritik an THAC0 + negativer RK halte ich für überbewertet. Subtraktion ist nicht so viel schwieriger wie Addition. Zur Not kann man meinen ökumenischen Ad&d-Bogen für eine Spielfigur nutzen. Da sind Pfeile drauf, ob man hoch oder niedrig würfeln soll, mit was man würfeln soll und es gibt eine einfache Rechnung, die die getroffen Rüstungsklasse offenbart ....

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 21.05.2020 | 19:38
Ich mochte einige der Settings und die Psi-Regeln
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Runenstahl am 21.05.2020 | 19:49
Disclaimer: Da ich das Regelbuch nicht mehr habe kann ich das nur aus dem Kopf schreiben.

Positiv:
- Die Sicht durch die Nostalgiebrille
- Hat uns damals Spaß gemacht

Negativ:
- Level-Caps für Fremd-Spezies
- Unterschiedliche XP je nach Klasse
- Balancing der Klassen war für die Tonne
- Attributsgenerierung mit dem %-Wurf bei Stärke
- Die Rettungswürfe waren unintuitiv aufgebröselt
- Widersprüchliche Designziele in den Regelwerken (DMG: "Man braucht nicht für jeden Mist eine Klassenmodifikation, eine Hexe kann man z.B. mit einem normalen Magier mit entsprechender Spruchauswahl darstellen." The Complete Wizard's Handbook: "Hier die Regeln für die Hexe !")
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Viral am 21.05.2020 | 19:55
Negativ:
- Unterschiedliche XP je nach Klasse
- Balancing der Klassen war für die Tonne
- Die Rettungswürfe waren unintuitiv aufgebröselt

Das find ich tatsächlich gut. Rettungswürfe sind aussagekräftiger. Die Klassen fühlen sich deutlich unterschiedlicher an, die Nischen waren deutlich stärker ausgeprägt. Das Balancing lief dabei über die unterschiedlichen Aufstiegs- und Rettungswurftabellen für die Klassen

Negativ:
- Attributsgenerierung mit dem %-Wurf bei Stärke

Hätte ich jetzt auch nicht gebraucht, aber gestört hat es mich nie.

Negativ:
- Widersprüchliche Designziele in den Regelwerken (DMG: "Man braucht nicht für jeden Mist eine Klassenmodifikation, eine Hexe kann man z.B. mit einem normalen Magier mit entsprechender Spruchauswahl darstellen." The Complete Wizard's Handbook: "Hier die Regeln für die Hexe !")

Ja die Splats ... da war soviel Schrott drin.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Bildpunkt am 21.05.2020 | 20:08
Ja wenn die Settings auch zur Ad&D 2e  gehören dann diese, sie wären prima und die grüne Reihe, in div historische MenschenZeitalter als AD&D Kampagnen aufbereitet wurden.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Runenstahl am 21.05.2020 | 20:14
Ist natürlich Geschmackssache, aber persönlich gefiel mir die Aufteilung bei D&D 3.X in 3 Rettungswürfe noch am Besten. Reflex für Dinge denen man ausweichen kann, Fortitude für Dinge die gegen den Körper gehen und Will für alles was den Geist angreift. Das ist simpel und Intuitiv und wird (quasi als Bonus) auch noch durch die Attribute modifiziert. (Bin zwar 5e Fan, aber die sechs Rettungswürfe dort empfinde ich wieder als Rückschritt). Welchen AD&D2 Rettungswurf benutze ich z.B. gegen einen Furchteffekt ? Zumindest für mich erschließt sich das nicht intuitiv und insofern finde ich Rettungswürfe dort auch nicht aussagekräftiger.

Und (meine Meinung) die unterschiedlichen XP haben nicht dabei geholfen z.B. die Lücke zwischen Krieger und Magier nennenswert kleiner zu machen.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 21.05.2020 | 20:25
Ganz spontan:

+ Der alte D&D Regelkern der ja ziemlich unangetastet ist
+ Priester mit ihren Aspekten ("Complete Priest")


- Das murksige (optionale!) Fertigkeitensystem
- Die total kaputte Players Options Reihe
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Mithras am 21.05.2020 | 20:34
Am besten gefällt mir in AD&D die gedeckelten Rüstungsklasse und dem Maximalwert im Etw0 20 , ich mochte das Fertigkeiten System und auch die Waffenfertigkeiten. Außerdem hat jede Klasse seine Daseinsberechtigung mit unterschiedlichen Stärken. Da kann ich auch die EP Unterschiede verkraften. Ätzend finde ich Magier mit W4 TW und die unintuitiven Rettungswürfe. Ansonsten  müsste ich scharf überlegen was sonst noch blöd war. Aber eigentlich wenig.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: K!aus am 21.05.2020 | 20:36
- Die total kaputte Players Options Reihe
Echt? Die fand ich super. So sind die Geschmäcker halt verschieden. ^-^
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Gunthar am 21.05.2020 | 20:38
Hatte AD&D vor allem in Konjunktion mit dem Dragonlance Setting gespielt. Das ST-%-System wurde bei uns ersetzt. Dadurch kamen auch tiefere ST-Werte zu einem +To Hit- und +Damagebonus.
Witzig war auch, dass zB St 15 und ST 14 die gleiche Traglast hatten, nur der 15er hatte 5% mehr Chance, einen ST-Check zu schaffen. Wurde bei uns auch angepasst. In der anderen Gruppe, in der ich Spieler war, hatten wir RAW gespielt.
Pluspunkt war auch, dass der Dieb sein eigenes Einsatzgebiet hatte. Das ging in D&D 5e teilweise verloren.
Was bei AD&D auch nicht optimal war, ist die Bonusverteilung bei den Attributen. Alles unterhalb 15 war nix wert. Das machte D&D dann schon wesentlich besser. Wir mussten deswegen schon Hausregeln einsetzen, dass jeder Charakter mindestens eine 16 in einem Attribut haben muss.
Charisma war meistens relativ nutzlos. Man war mit hohem Charisma zwar das Partyface, aber sonst nix wert, wenn man nicht noch ein anderes gutes Attribut hatte.
Und dennoch würde ich AD&D 2e wieder spielen, denn es hatte seinen eigenen Charme.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Viral am 21.05.2020 | 20:56
Was man rauslesen kann, dass man sehr unterschiedlich gespielt hat. Ich fand und finde es z. B. vollkommen ok, auch niedrigere Werte zu haben. Sollte halt auch ein paar höhere dabei sein. Aber 3 Sets mit 4D6 drop lowest gewürfelt ... da war eigentlich immer was brauchbares dabei.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Gunthar am 21.05.2020 | 20:59
Was man rauslesen kann, dass man sehr unterschiedlich gespielt hat. Ich fand und finde es z. B. vollkommen ok, auch niedrigere Werte zu haben. Sollte halt auch ein paar höhere dabei sein. Aber 3 Sets mit 4D6 drop lowest gewürfelt ... da war eigentlich immer was brauchbares dabei.
In der einen Gruppe 4D6 drop lowest. In der anderen Gruppe pro Attribut in Reihe 3x 3d6, den höchsten Wert behalten. Zwei Werte können danach die Plätze tauschen. 
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Viral am 21.05.2020 | 21:06
wie gesagt, da gab es sehr unterschiedliche Ausprägungen. Ich fand das eigentlich auch ganz spannend. Man kam in eine neue Gruppe und da war wieder der Stil etwas anders.
Das ist mit den späteren Editionen oder auch mit D&D 5 deutlich einheitlicher geworden.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Settembrini am 21.05.2020 | 21:38
2e hat die Neigung alles was cool ist kleimzumachen und zu verbieten und alles Langweilige zu betonen. Regeltechnisch werden sehr viele Sachen aus Spielersicht verschlechtert: Diebes-Backstab, Waffenspezialisierungen, Fighter Bonusangriffe vs. normale Gegner, Waldläufer, Rase Dead, Haste etc pp eine lange, lange Liste von Nerfs die dann zusammen mit HP-Inflation der Monster dann zu einer Dynamik führt, die nocht so geil ist und das Spiel fast kauputtgemacht hat.

Allergrößte Änderung, mit weitreichendsten Folgen war aber auf jeden Fall die Abschaffung der XP-Regeln und deren Ersatz durch Willkür und Monster-XP. in den Vorgängereditionen gibt es XP für Schätze. Das ist glaube ich ganz deutlich die große Trennmarke zwischen old-school und 90er-Story-School.

Im Detail gibt es viele handwerklcihe Fehler in den 2e Grundbüchern, wo Teile von 1e-Regeln geändert wurden, aber die 1e-Regeln nicht vollkommen verstanden wurden, bzw. die Änderungen nicht konsequent durchgezogen wurden, was zu vielen Ungereimtheiten führt. Beispiel sei mal die Bewegungsweite.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Crimson King am 21.05.2020 | 22:10
Geht es spezifisch um Dinge, die AD&D 2nd gegenüber den anderen DnD-Editionen besser oder schlechter macht?

Positiv:
die Grundregeln sind immer noch einfach und machen den Einstieg leicht.
Keine XP für Schätze mehr

Negativ:
Die 2e startet den Crunch-Wahn so richtig. Es hagelt nicht nur Splatbooks, sondern auch bei den Settingbüchern gibt es immer wieder neuen Kram
So ziemlich jede Ungereimtheit und Schwäche der Vorgängerversionen wurde übernommen und erhalten
Jede Menge Railroading-Module. Zugegeben, die gab es auch in der Vorgängeredition. Vor allem Dragonlance sticht da heraus. Aber die 2nd trieb das auf die Spitze
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 21.05.2020 | 22:13
Ein weiterer Vorteil der 2nd edition - klarererSprache. Gygax mag ein kreativer Kopf sein, aber lesbar klar und verständlich schreiben? Neeeee...
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Feuersänger am 21.05.2020 | 22:23
Zitat
Regeltechnisch werden sehr viele Sachen aus Spielersicht verschlechtert: Diebes-Backstab, Waffenspezialisierungen, Fighter Bonusangriffe vs. normale Gegner, Waldläufer, Rase Dead, Haste etc pp eine lange, lange Liste von Nerfs

Da fehlt mir ehrlich gesagt der direkte Vergleich; das ist die älteste Ed die ich gespielt habe. Habe mal gelesen, dass Fighter gegen schwache Gegner (wie schwach?) eine Anzahl Bonusangriffe gleich ihrer Stufe bekommen haben oder so ähnlich. Was war mit Waldläufern? Die finde ich in A2 in der Tat eher nicht so geil. Haste hatte halt den Nachteil, dass jeder Einsatz ein Jahr Lebenszeit abzieht - was sich natürlich wieder einseitig gegen die kurzlebigeren Rassen richtet. Sonst noch was?


Oh! Wir haben btw mit der Optionalregel gespielt, dass eine Nat20 nach Wahl des Spielers extra Schaden macht oder einen extra Angriff gibt, das fand ich auch sehr cool.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 21.05.2020 | 23:39
Ein weiterer Vorteil der 2nd edition - klarererSprache. Gygax mag ein kreativer Kopf sein, aber lesbar klar und verständlich schreiben? Neeeee...
Also, ich lese lieber Gygaxisches AD&D in der krüppeligen Übersetzung, und mit all den Layout und Designfehlern, als das uninspirierte 2e. Gerade weil das Auslegungen erlaubt und manchmal schwammig ist (zum Teil, glaube ich, weil gewisse Kenntnisse vorausgesetzt wurden, war ja Ad&d, also das Regelwerk für Profis...  ~;D). Aber ich spiele ja auch kein AD&D per se, wenn ich mich auf die Regeln verlassen müßte, würde ich da vielleicht härter mit ins Gericht gehen...
AD&D 2e hat außerdem grobe Lücken, keine Gnome, keine Halborks, keine Assassinen. Gnome und Halborks kann ich heute gut drauf verzichten, aber Grundregelvölker und -klassen einfach wegzulassen, bei einer 2. Edition. Huh. Hat mich damals sehr geärgert.  >:(
Und ich hab letztens was gesucht im 2e Handbuch, das habe ich nicht gefunden, bis ich gegoogelt haeb. Gut, das war dann gar nicht im 2e DMG, aber das hat mich auch geärgert.  ::) ;D
Und kein Anhang mit unzähligen Inspirationen - selbst die schlimme deutsche Übersetzung war besser als einfach ...nichts.  :P 
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 21.05.2020 | 23:41
...ich blende jegliche Übersetzungen von AD&D 1 oder 2 ins deutsche aus. Das tat mir damals schon weh. Aber gut, die beste TSR-Version war eh BECMI/RC D&D.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: tartex am 22.05.2020 | 06:58
Also für mich war ein Großteil des Artworks im Player's Handbook (und DMG, das MM ist ja wieder anders, aber auch zum Großteil nicht gut) ein ziemlicher Abturner und ist es noch heute.

Einige wenige der Farbtafeln waren ja schön, aber einen Großteil empfand ich schon als 14jähriger als puren Kitsch.

Dabei bin ich eigentlich schon ein Bewunderer Elmores. Alle Cover BECMI-Cover sind es für mich z.B. wert als T-Shirts getragen zu werden.

Und diese seltsamen blauen Zeichnungen habe ich auch nie kapiert. Naja, bei dem Bleiwüsten-Layout in schrecklichen Farben kann sich so zumindest orientieren.

PS: Gnome sind sehr wohl im PHB enthalten.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Muskel Maxe am 22.05.2020 | 09:41
Das Beste: die Settings ... zum Lesen
Das Schlechteste: keine XP für Schätze mehr
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: General Kong am 22.05.2020 | 10:57
As it says on the tin. Was findet ihr an dieser Edition - auch für sich betrachtet, Vergleich mit anderen Eds nicht notwendig - besonders gelungen oder misslungen?

THAC0 und negative AC bitte gleich mal außen vor lassen. ;)
(...)

Schlecht finde ich (so nach kurzem Nachdenken) in erster Linie, dass quasi alle Spezialangriffe jenseits von "ich hau halt zu" mit heftigen Abzügen (meist -4) behaftet sind -- so wird man effektiv davon abgeschreckt, mal was Lustiges auszuprobieren.

Auch nicht so doll gelungen [Understatement]: Nonweapon Proficiencies. Oder auch Weapon Proficiencies, wenn ich so drüber nachdenke.

Cool hingegen:
* Initiativeregeln (Handlungstyp ansagen, dann Ini würfeln) -- bringt freilich nur was, wenn Jeder jede Runde neu würfelt
* daraus folgend: Risiko für Spellcaster, unterbrochen zu werden
* Name Level (auch wenn das afaik in AD&D2 offiziell nicht mehr so heißt)
* und eigentlich auch: Individuelle XP nach Klasse (also, Fighter kriegt XP fürs Kämpfen, Wizard fürs Zaubern usw).

So kann man dasselbe Spiel mögne und doch völlig anderer Meinung sein!  ;)

THAC= und negative Ac finde ich (ja ich sages es) überhaupt nicht schlimm. Ansteigende RK ist einfacher, aber RK -4 hat auch was.

Aber Einzelinitiative, Waffengescwhindigkeiten,  individulle EP nach Klasse - das war doch fürn Arsch! Insbesondere letzteres:
Dieb 1. Stufe :" Ich schleiche mich an. dazu verstecke ich mich im Schatten und Lausche. dann Kletter ich die Wand hoch und suche am Fenster nach Fallen, die ich dann entschärfen werde." - 175 EP!
Ein Kämpfer 1. Stufe muss dazu 17 Orks und einen Kobold erschlagen (10 Extra-EP pro TW)!
Doch, klingt fair.

Die NWP und WP sind spielbar. Aber das war's auch.

Teufel und Dämonen raus? - DUHUHUMMM! Eine PC-Verbeugung vor den christlichen Sittenwächtern und Satanismusfanatikern der damaligen Zeit. MEH!

Für mich war AD&D 2 eine gestreamlinete Version von AD&D1 und TOLL!, weil es eben DRAhen hatte und Dungeons und viele tolle Welten und eben: WEIL ES (A)D&D war!

Letzteres toppt bei mir fast alles.

Ich spiele (A)D&D) einfach sehr gerne. Nicht immer und auch immer gerne was anderes. Aber man kommt halt immer wieder dazu zurück - in der einen oder anderen Inkarnation (nur eine Version, die zwischen der 3.5 und der 5ten, sagt mir nicht zu, würde ich aber auch spielen ... vielleicht ... na ja ... oder 13th Age? das ist doch auch gut!)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Feuersänger am 22.05.2020 | 11:19
Nitpick: der Dieb in deinem Beispiel müsste 6 %-Proben hintereinander schaffen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, das auf Level 1 zu packen, dürfte so etwa 0,01% liegen. Eher wahrscheinlich ist, dass er davon ca 1-2 Proben schafft. Die zu erwartenden 30XP oder so bekommt ein Fighter auch hin. Und was passiert bei einer vergeigten Probe?
Kann freilich sein, dass es besser austariert sein könnte.

Hm, bei uns kamen definitiv Teufel und Dämonen vor. Da kann ich jetzt nicht nachvollziehen was du meinst. Ist nicht das ganze Blood War Konzept aus der Zeit?
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: nobody@home am 22.05.2020 | 11:28
Hm, bei uns kamen definitiv Teufel und Dämonen vor. Da kann ich jetzt nicht nachvollziehen was du meinst. Ist nicht das ganze Blood War Konzept aus der Zeit?

Die hießen seinerzeit halt "Baatezu" und "Tanar'ri" anstelle von "Teufel" und "Dämonen". Da waren sie aber nach wie vor. ;)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 22.05.2020 | 11:38
Vgl. Editorial von James Ward mit dem Titel  "Amgry mothers from heck"

Aus der damaligen Zeit heraus machte der wechsel durchaus sinn.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 22.05.2020 | 11:40
Die besten Elemente:
- die vielen Settings (insbesondere Dark Sun)
- die vielen und ausführlichen Monsterbeschreibungen (inkl. "Verwertungsmöglichkeiten")
- die Sphären der Kleriker - fand ich viel besser als die späteren Domains
- die Historical Series
- der Camapign & Catacomb Guide (mein erster SL-Ratgeber)

Die schlechtesten Elemente:
- Bei den Beschreibungen von Klassen und Monstern sind Regeln im Fließtext versteckt
- Non-Weapon Proficiencies neben den Fertigkeiten von Barden und Dieben - das passte nicht zusammen
- Wie unausgewogen die "Complete <insert class here>" Bände waren. Einige waren echte Booster und andere eher mäh

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 22.05.2020 | 18:47
Vgl. Editorial von James Ward mit dem Titel  "Amgry mothers from heck"

Aus der damaligen Zeit heraus machte der wechsel durchaus sinn.
Blödsinn. Solchen Leuten auch nur einen Fingerbreit zu geben ist genau der falsche Weg.   >:(
Ich meine, und aktuelle Situation im Sinn, es gibt halt Aussagen, die sind so lächerlich, deren Verbreitern kann man nicht in irgendeiner Weise entgegenkommen, ohne sich selbst Schuldig zu machen. Das hat mir Bill Gates über 5G-Impfungen befohlen zu schreiben. /s (Wobei die Wichtigkeit bei blöden Rollenspielregeln ja eher gering ist, aber trotzdem. Da haben Leute wirklich drunter gelitten.)

Und, ja Gnome gab's noch bei 2e, keine Ahnung wie ich da drauf gekommen bin... Wahrscheinlich 4e Flashback. Aber Assassinen und Halborks nicht mehr... Altes Hirn.  ;D
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 22.05.2020 | 18:55
Also bitte, machen wir doch mal den Vergleich:

Set 1:
Demon, Devil, Daemon (iirc)

Set 2:
Tanar´ri, Baatezu, Yugoloth

Ich nehme Set 2. Klingt cooler.  8) >;D

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: schneeland am 22.05.2020 | 19:00
Wobei Dämonen und Teufel doch relativ zügig als Baatezu und Tana'ri nachgeliefert wurden, oder?
(Edit: Rhylthar war schneller)

Zum eigentlichen Thema. An AD&D2 mag ich (aus dem Gedächtnis, zu lange nicht mehr gespielt):
- Das Machtlevel war gefühlt noch nicht so abgedreht
- Es fühlte sich durchaus in Ordnung an, einfach eine Truppe aus Menschen zu spielen
- Die Vielzahl der verschiedenen Welten (inkl. historische Bände)
- Die Abwesenheit der Talent-/Feature-Flut von D&D3
- Es hat eine Reihe von Orten, an die ich gute Erinnerungen habe

Was ich weniger mag:
- Als Kehrseite der Kreavität bei den Settings war der allgemeine Produktausstoß eher zu groß
- Es wird immer noch mal hoch, mal niedrig gewürfelt (zumindest, wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere)
- Multi-Classing war in meiner Erinnerung eher freudlos und die entstehenden Charaktere eher schwach auf der Brust
- Das Skillsystem wirkte irgendwie nicht so richtig überzeugend
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 22.05.2020 | 19:26
Blödsinn. Solchen Leuten auch nur einen Fingerbreit zu geben ist genau der falsche Weg.   >:(

Für dich und mich als Privatpersonen? Sehr richtig.

Für eine Firma wie TSR es war zu der Zeit als es passierte? Da bin ich weniger sicher.

(Allerdings kann ich mir immer noch merken ob Demons oder Devils chaotisch Böse sind oder nicht. Ich bin zwar seid 90 dabei, aber Outsider sind halt etwas das für mich erst mit Planescape relevant wurde)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: nobody@home am 22.05.2020 | 19:37
(Allerdings kann ich mir immer noch merken ob Demons oder Devils chaotisch Böse sind oder nicht. Ich bin zwar seid 90 dabei, aber Outsider sind halt etwas das für mich erst mit Planescape relevant wurde)

Die chaotisch bösen sind die Dämonen, ähhh Tanar'ri...das war auch damals schon so. Und die Teufel/Baatezu ihr rechtschaffen böses Gegenstück, weil die Hölle natürlich gefälligst anständig durchorganisiert ist. >;D Man könnte einigermaßen überzeugend argumentieren, daß erst spätere Editionen speziell die "kulturellen" Unterschiede so richtig ausgearbeitet haben, aber die Trennung selbst ist schon Asbach.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 22.05.2020 | 19:39
Also bitte, machen wir doch mal den Vergleich:

Set 1:
Demon, Devil, Daemon (iirc)

Set 2:
Tanar´ri, Baatezu, Yugoloth

Ich nehme Set 2. Klingt cooler.  8) >;D
Ok, Geschmack und so, aber... Dämonen und Teufel, zumindest, sind ja wesentlich aussagekräftigere Namen. Jeder weiß, was damit gemeint ist.
Tanar'ri... Öh... Gesundheit?
Baatezu kontere ich mit meinem Hadoken. Guck mal, ein ausgedachtes Wort - das jeder sofort erkennt... im Gegensatz zu Baatezu. Klingt aber ja wirklich irgendwie teuflisch, aber, äh, baatezisch? Schon mal benutzt, so ein Wort?  ;)
Natürlich ist das inzwischen relativiert, weil in der Nachschau funktioniert es dann ja zumindest in sehr engem Rahmen, doch. Leider. Gehinrwäsche in Aktion.  ;D
Daimon oder Yugoloth, dagegen. Weil, Daimon ist nicht böse, per se. Das heißt eher sowas wie Geist, und zwar in allen Bedeutungen, von Gott (Großer Geist, gell?) bis Flußgeist, und vielleicht sogar Großvater, der im Keller spukt. 
Für dich und mich als Privatpersonen? Sehr richtig.

Für eine Firma wie TSR es war zu der Zeit als es passierte? Da bin ich weniger sicher.

(Allerdings kann ich mir immer noch merken ob Demons oder Devils chaotisch Böse sind oder nicht. Ich bin zwar seid 90 dabei, aber Outsider sind halt etwas das für mich erst mit Planescape relevant wurde)
Ich bin dafür, Unternehmen mit den gleichen Standards zu messen, wie menschliche Wesen, wenn es um Verhalten geht. Rat mal wer die Entscheidungen trifft, in einem Unternehmen?
Aber "zu der Zeit" ist natürlich wahr, und immer schwierig in der Nachschau, aber gerade weil es zu der Zeit echt schlimme Dinge gab, die jungen Rollenspielern passiert sind, also wirklich schlimme Dinge, weil solche religiösen Vollpfosten wie BAD und so weiter Eltern aufgehetzt haben, ihren Kindern diese Dinge anzutun, wäre Aufklärung aus meiner damaligen und heutigen Sicht besser gewesen. Wobei TSR damals aufgeklärt hat, aber diese Entscheidung sehe ich halt immer noch kritisch, genau wie damals.  :-\
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 22.05.2020 | 19:39
Bei Tana'ri und Baatezu kann ich das, bei Deoms & Devils halt nicht so wirklich  :)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Settembrini am 22.05.2020 | 19:56
Von den Grundbüchern, Regeln und so mal abgesehen:

Das beste an 1e: die Abenteuermodule
Das Schlechteste an 2e: die Abenteurmodule
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Gunthar am 22.05.2020 | 20:03
Bei AD&D waren gewisse Multiklassen recht schwach. Beim Fighter/irgendwas wurde sowohl die Waffenspezialisation als auch, wenn man /Magier hatte, noch die Rüstung (Ausnahme: Elfenkette) aberkannt. Es war gescheiter, einen Magier/Dieb zu spielen als ein Fighter/Magier. Hatte mal wegen dem Blödsinn mal einen Fi/Ma Charakter verloren, nachdem das angeblich in einem TSR-Hinweis gestrichen wurde.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 22.05.2020 | 20:16
Bei AD&D 2nd und den Abenteuermodulen gehe ich nicht mit. Jedenfalls nicht so pauschal.

Ravenloft bzw. Dragonlance könnten da ein etwas falsches Bild auf die komplette Edition werfen.

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: dreisam am 22.05.2020 | 20:19
AD&D 2nd Edition war dasjenige Tisch-Rollenspiel, das ich nach BEAM-D&D und vor allem auch Palladium Fantasy Roleplay 1st Edition am ausgiebigsten gespielt habe. Wir hatten viel Spaß.

Beste Elemente

„Specialized Wizards“ von acht unterschiedlichen Zauberschulen brachten viel Flair.

„Specialty Priests“ konnten das Eigene einer Fantasy-Welt schön abbilden. Das Buch Forgotten Realms Adventures lieferte zum Beispiel eine Riesenzahl unterschiedlicher Varianten, die sich am Spieltisch jeweils wirklich anders anfühlten.

„Character Kits“ waren ebenso fähig, ein Rollenspielerlebnis gewaltig zu bereichern. Natürlich lieferten die Kits keine irgendwie ausgewogenen Spiel-Optionen, aber uns machte das nichts aus.

Schöne Spielzeuge zudem: Druiden, Barden, Psionten. Echt spaßiger Stoff!

Ich mochte ziemlich viele der ganzseitigen Farbbilder, die den Büchern eingeschossen waren. Sie waren schlicht Kinder ihrer Zeit. Das galt sowohl für die gestaltenden Künstler als auch für die betrachtende Zielgruppe. Wir durchlebten die frühen 1990er, meine Güte.

Vermutlich waren an der deutschsprachigen Übersetzung nicht die engagiertesten oder talentiertesten Übersetzer beteiligt. Die Bücher lasen sich aber allemal besser als die total verhunzten Bände der deutschsprachigen 1st Edition.

Ich war auch jung genug, um die hinaus gestrichenen Halb-Orks und Assassinen nicht mit mehr als einem Schulterzucken zu vermissen.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Forgotten Realms der 2nd Edition ziemlich genau das umfassten, was ich mir bis heute vorstelle, wenn ich mal die Gedanken baumeln lasse und über ein „High-Fantasy Fäntelalter“ nachsinne. Da wurde ich ziemlich geprägt.

Schlechteste Elemente

Das Spielerhandbuch hätte ehrlich viel besser organisiert werden können. Manchmal mussten wir nach bestimmten Regeln ganz schön lange suchen (und mir blieb mindestens ein Fall in Erinnerung, in dem wie die Suche irgendwann frustriert abbrachen). Überdies trug der vielspaltige Mini-Schriftsatz keineswegs zur Übersichtlichkeit bei.

Ich weiß noch, dass ich mich geärgert habe, als das Complete Wizard's Handbook erschien. In dem Buch wurden ja sieben der acht Zauberschulen das erste Mal vorgestellt. Vorher hatte es bloß die Zauberschule des Illusionismus in das reguläre Spielerhandbuch geschafft. Die Auslagerung in das Zusatzbuch kam mir vor wie absichtliches Auslassen von längst fertig gestelltem Material. Es roch nach Geldmache. Und diesen Geruch haben Splatbooks für mich seitdem niemals wieder so ganz verloren.

Die Charakterklasse der Diebe besaß mit dreien ihrer Diebesfertigkeiten ein Monopol auf bestimmte Handlungen, die eigentlich jeder Charakter mehr oder weniger gut beherrschen sollte (Klettern, Schleichen, Verbergen). Das Monopol entsprang einer verkorksten Regel-Tradition, die noch hinter AD&D-1st-Edition zurückreichte, aber auch nach zwölf Jahren einfach nicht einsehbarer werden wollte.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 22.05.2020 | 20:21
Bei AD&D 2nd und den Abenteuermodulen gehe ich nicht mit. Jedenfalls nicht so pauschal.

Ich würde da aber mitgehen.

Was gibt es denn da Gescheites? Ein paar annehmbare Sachen (dieses Box-Set mit der Unterreich-Kampagne), aber nichts was man wirklich einen Klassiker nennen könnte.

Und - jede. Menge. Schrott.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 22.05.2020 | 20:22
Bei AD&D 2nd und den Abenteuermodulen gehe ich nicht mit. Jedenfalls nicht so pauschal.

Ich wünschte, ich hätte Night Below nie verkauft...
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Gunthar am 22.05.2020 | 20:25
Was ich AD&D zu gute halten kann. Dank diesem System habe ich Englisch gelernt.

Dragonlance und Dark Sun waren geniale Settings.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 22.05.2020 | 20:30
Nun denn:

- A Night below
- Dead Gods
- Tales from the Infinite Staircase
- The Great Modron March
- Swamp Light
- A Paladin in Hell
- Die, Vecna Die!
- Doom of Daggerdale
- Sword of the Dales-Series habe ich noch positiv im Hinterkopf
- Eternal Boundary
- Auch aus der Erinnerung: Viele der Greyhawk-Module waren auch kein Kernschrott
- ...

Edit:
Mal was zum Topic:

Ganz klar die Settings und...BOXEN!
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Crimson King am 22.05.2020 | 22:36
Bei AD&D 2nd und den Abenteuermodulen gehe ich nicht mit. Jedenfalls nicht so pauschal.

Ravenloft bzw. Dragonlance könnten da ein etwas falsches Bild auf die komplette Edition werfen.

Dragonlance ist ein Verbrechen, das an der 1st Edition verübt wurde, nicht an der 2nd. Ravenloft gab es auch schon, aber ich glaube, sowas wie eine Durchspielkampagne kam erst mit der 2nd.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Gunthar am 22.05.2020 | 22:39
Also wir hatten Spass mit Dragonlance. Hatten es mit dem dazugehörigen Manual aber mit der 2nd E gespielt.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 22.05.2020 | 22:39
Dragonlance ist ein Verbrechen, das an der 1st Edition verübt wurde, nicht an der 2nd. Ravenloft gab es auch schon, aber ich glaube, sowas wie eine Durchspielkampagne kam erst mit der 2nd.
Bin ja mir nicht zu 100 % sicher, aber Dragonlance fing in 1E übel an und 2E machte es nicht viel besser.

Bei Ravenloft muss man gucken; das eigentliche Ravenloft (I6) ist imho großartig; aber manche Sachen 2E sind es nicht so...("Hour of the Knife" z. B.).
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 00:11
Nun denn:

- A Night below
- Dead Gods
- Tales from the Infinite Staircase
- The Great Modron March
- Swamp Light
- A Paladin in Hell
- Die, Vecna Die!
- Doom of Daggerdale
- Sword of the Dales-Series habe ich noch positiv im Hinterkopf
- Eternal Boundary
- Auch aus der Erinnerung: Viele der Greyhawk-Module waren auch kein Kernschrott
- ...

Ich kenne jetzt nicht jedes einzelne Abenteuer von der Liste, aber die ich kenne ordne ich zwischen lauwarm (Swamplight) bis Schrott (Dales-Reihe, Dead Gods) ein. Einzige Ausbahme Night Below, was ich ja oben bereits erwähnte.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 06:57
Naja, Dead Gods als Schrott zu bezeichnen, ist für mich schon...seltsam.

Da bleibt es halt bei "Geschmackssache" und ist nicht wirklich diskutabel.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 07:21
Dead Gods ist doch eine einzige Spielergängelung, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Schöne Bildchen und eine interessant Story machen kein gutes Abenteuer.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Settembrini am 23.05.2020 | 08:08
Ist es. Es gibt ein cooles Set-piece battle auf dem Orcuskörper im Astralraum, das wars. Modron March ist gar kein richtiges Modul.

Einzig Night Below und Undermountain taugen was. Night Below hat aber irgendwas an sich, daß die Runden sich alle PvP in die Haare kriegen und das Ding nie fertig spielen...

Vor allem wenn man diese aus Dragonsfoot kopierte Liste mal mit 1e vergleicht, wird klar: die Module waren Müll. Selbst D&D Basic zur gleichen Zeit hatte vieel bessere Module.
Im Dungeon gibt es ein paar gute (Kingdom of Ghouls ist groß), die wurden auch nicht von TSR sondern von freelancern gemacht.

Al-Quadim soll ein paar gute Abenteuer haben, aber die scheinen nur ausgewählte Experten zu kennen und das allgemeine 2e-Volk nicht.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 08:27
Zitat
Modron March ist gar kein richtiges Modul.
Was bitte ist es dann?

Die Liste brauche ich nicht zu kopieren, die Dinger stehen in meinem Regal. Dragonsfoot habe ich nur bemüht, um zu gucken, ob Ruins of Adventure noch 1e oder schon 2e war.

Und auf Rankings gebe ich btw. auch nichts. Denn dann wäre ja Tomb of Horrors tatsächlich ein Top 3 Modul (DUNGEON List, Dead God #14) oder die Dragonlance-Series besser als Keep of the Borderlands (gamersdungeon).
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 08:47
Von rankings hat doch niemand gesprochen-? Oder wie war das jetzt gemeint.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 08:53
Von rankings hat doch niemand gesprochen-? Oder wie war das jetzt gemeint.
Bezog sich ein wenig auf die für mich sehr vehemente Aussage: "Die meisten 2e-Module sind Schrott und dies ist ein Makel der 2e!".

Denn die häufig so hochgelobten 1e-Abenteuer (in Rankings) sehe ich auch manchmal deutlich kritischer. Aber da wären wir wieder: Geschmackssache.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 08:56
Klar ist es Geschmackssache, das hat doch niemand bezweifelt. Viele Leute lieben ja auch die Dragonlance Module. Die haben dann eben schlechten Geschmack... 😂
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Bildpunkt am 23.05.2020 | 08:59
Bin ja mir nicht zu 100 % sicher, aber Dragonlance fing in 1E übel an und 2E machte es nicht viel besser.

Bei Ravenloft muss man gucken; das eigentliche Ravenloft (I6) ist imho großartig; aber manche Sachen 2E sind es nicht so...("Hour of the Knife" z. B.).

Räusper...also ich finde die Tales of the Lance Boxed Set für 2e analog zu der grauen Box bei den Vergessenen Reichen eine prima Sandbox um eigene Abenteuer auf Ansalon zu spielen. Zusammen mit dem Appendix des Buches The Second Generation wo die Knights of Thakisis für 2e beschrieben werden, jedenfalls für mich eine runde Sache.

Siehe auch diesen Artikel:
http://mythlands-erce.blogspot.com/2017/08/dragonlance-was-unique-sandbox.html?m=1

Ansonsten sticht die 2e mit seinen umfassenden Settingbeschreibungen und Genreabdeckungen hervor, immer noch für 5e brauchbar und via PDF relativ günstig zu beziehen.  Von den Van Richten Guides über div Untote über Metamorphosemöglichkeiten in höhere Wesen (Dragon Kings Dark Sun) bis zu der von mir bereits oben erwähnten historischen "grünen" Reihe ein sehr breites und immer noch verwendbarer Lore Spektrum bzw Steinbruch für die eigene Kampagne/Abenteuer...
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 23.05.2020 | 09:03
Klar ist es Geschmackssache, das hat doch niemand bezweifelt. Viele Leute lieben ja auch die Dragonlance Module. Die haben dann eben schlechten Geschmack... 😂
Eins jedoch ist Top-Notch bei den Dragonlance-Dingern: Die Karten, mit der ISO-2,5d Ansicht. Die lohnen es sich zu klauen für eigene Projekte...  ;)

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 23.05.2020 | 09:08
Kurze Frage: von euch hat doch bestimmt jemand Erfahrung mit Dragon Mountain, oder? Wie war das eigentlich?
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 09:16
Vom durchblättern her ganz ordentlich. Habe es aber nicht gespielt oder geleitet. Würde mir kein Urteil erlauben, aber zumindest will ich nicht ausschließen, dass es brauchbar ist.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 09:44
@Samael:
Ja, ist halt Sache der Perspektive. Bei einigen hochgelobte 1e-Sachen zweifel ich halt auch an der Geschmacksfrage, nur ist für mich dies kein Negativmerkmal der 1e. ;)

@Bildpunktlanze:
Ich beziehe mich bei Dragonlance nur auf die Module an sich, nicht auf die Settingboxen. Das ist ja ein ganz anderes Thema.

@Infernal Teddy:
Dragon Mountain war "SC als Drachen", richtig?

Hat mir nicht gefallen, aber eine grundsätzliche Beurteilung würde ich nicht abgeben wollen.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 09:49

@Infernal Teddy:
Dragon Mountain war "SC als Drachen", richtig?
 

Nein, das verwechselst du. DM ist ein Megadungeon.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 23.05.2020 | 10:09
Drachen als PCs war Council of Wyrms.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: ghoul am 23.05.2020 | 10:17
Jetzt versucht der Hofrat mich mit AQ zu triggern! Mist.

Das sind die Perlen. Gibt noch mehr Gutes, aber nicht ohne Storykrankheit (Caravans), wie bei Dark Sun auch (Tage der Freiheit).
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 10:19
Ah...okay. Bin gerade "not@home", aber "Council of Wyrms" fand ich nicht so prickelnd und habe es wieder abgegeben.

Bei "Dragon Mountain" bin ich jetzt verunsichert; entweder ich besitze es (noch) nicht oder es hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn ich erinnere mich so gar nicht daran.  :o

Edit:
Aber, auch hier wieder: Es ist wieder eine Box!  :d

Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 23.05.2020 | 11:05
Kurze Frage: von euch hat doch bestimmt jemand Erfahrung mit Dragon Mountain, oder? Wie war das eigentlich?
Ich habe es mal begonnen, aber meine Spieler haben andre Dinger vorgezogen, so daß sie die Hinweise auf den Dragon Mountain ignoriert haben. Was vollkommen ok ist.  ;D
Vom Inhalt ist es ziemlich ordentlich, viele Pappseiten mit Nebendungeons, NSC-Beschreibungen und so für schnelle Referenz, riesen Posterkarten (Was echt schön ist, theoretisch, aber die waren fürs Spiel etwas zu riesig, was ich gemerkt habe, als ich die für was eigenes benutzt habe...).
Und ne Menge Pawns bevor es diesen Namen für Pappminis gab - von Tony DiTerlizzi und im Gegensatz zu Paizos mit Vorder- und Rückseite.
Das Abenteuer aber an sich leidet an einem Problem, das viele 2e Produkte haben und auch heute noch ein Krebs im Arsch ist - viel zu viele Worte, in der sich wichtige Informationen verstecken. Ugggh.  ::)
Der Inhalt ist nicht schlecht, teilweise sogar ziemlich cool, aber so viel unnötiges Gelaber. Ich spekuliere mal, das passiert halt, wenn du Abenteuerschreiberlinge pro Wort bezahlst, und wahrscheinlich auch nicht gut bezahlst... und wenn das alle machen fällt dir irgendwann gar nicht mehr auf, wie doof das eigentlich ist fürs Spiel. Zumal die Kunden, ich ja auch, das trotzdem kaufen.  ;)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Feuersänger am 23.05.2020 | 11:21
Ich meinte mit diesem Thread eigentlich Regeln und Mechaniken, nicht Settings und Abenteuer. ^^
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 23.05.2020 | 11:31
Ich meinte mit diesem Thread eigentlich Regeln und Mechaniken, nicht Settings und Abenteuer. ^^

Sorry - allerdings gehören gerade die Settings ja schon mit zu dem Themenkomplex ;)
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Ainor am 23.05.2020 | 12:44
Die besten Elemente:
Birthright


Auch gut:
- Insbesondere die frühen Kits nehmen eine Klasse und geben ihr Flavour und leichte Modifikationen. Deutlich besser als Prestigeklassen die einem Kämpfer 2 Sprüche geben.
- Multiclassing liefert meist bessere Resultate als in 3E
- Konstante Save DC
- Mächtige Magie mit großen Nachteilen (zumindest in der Theorie)
- Diebe/Barden haben auch Vorteile bzw. ihr eigenes Ding. Diebesfähigkeiten müssen nicht "realistisch" sein.
- Besseres Magic Item Konzept
- High Level Handbook
- Namensstufen

Die schlechtesten Elemente:
- Dualclass ist komisch. Und die Soderregel für Menschen nervt.
- Stufenbegrenzung
- Bounded Hit Points statt Bounded Accuracy
- Specialty Priests ohne klares Konzept (ist aber nett in der Theorie)
- Initiative mit Ansagen macht im Prinzip Sinn, nervt aber im Spiel und ist oft überflüssig
- Nur sehr hohe Attribute geben Boni. Verleitet zur Attributinflation.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Feuersänger am 23.05.2020 | 13:04
Weil weiter oben jemand die Unausgewogenheit der Splats bemängelt hat: das war halt Power Creep, nech?

Complete Fighter war glaub ich das erste für AD&D2. Darin enthaltene Kits so: "Tausche eine Weapon Prof gegen zwei Nonweapon Profs". Das powergamigste war noch "Eine extra Weapon Proficiency". Und die Regeln für TWF wurden zugänglicher gestaltet, iirc.

Complete Elf dagegen: "Elfische Bogenschützen sind so geil, die können 215092356901754 mal pro Runde schießen."

Dazwischen liegen (gerade mal) 3 Jahre. Danach ging es noch 3 Jahre weiter, aber ehrlich gesagt hab ich etwa Complete Druid und Barbarian etc nie gelesen, also kA ob dann auch der Powercreep linear weiterlief.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: nobody@home am 23.05.2020 | 13:19
Complete Elf dagegen: "Elfische Bogenschützen sind so geil, die können 215092356901754 mal pro Runde schießen."

Na ja, das Complete Book of the Pointy-Eared Master Race war nach allem, was man so hört, in der Tat einer der Splat-Tiefpunkte der Edition... >;D
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Samael am 23.05.2020 | 13:28
So ist es.

Die vier Splats zu den Core Races sind alle i. O. Das heißt sie beinhalten eigentlich noch gar keinen Power Creep.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: General Kong am 23.05.2020 | 14:23
Die Settings waren einer der starken Eelmente von AD&D - und leider unter anderem TSRs Mit-Grund für den Untergang. Ja, ich weiß, TSR hat eigentlich die Waffen gestreckt du Rücknahme von einem Haufen nicht verkaufter Bücher durch den  amerikanischen Büchermarkt und eine Vielzahl anderer Dinge (DragonDice, geringe Kapiataldecke) - aer zu der Vielzahl gehörten auch die Settings.

Da war praktische jeden was dabei! Toll! Ob man nun die Vergessenen Reiche mit der Vielzahl von "Untersettings" (Al Quadim, Kara-Tur, Matztica usw.) mag, das apokalythische Dark Sun, das Gothic Horror Ravenloft. die Knwn World mit Karameikos, Glantri und Thaytis, Planescape, Deragonlance, Council of Wyrms, Birthright und ein bisschen Greyhawk und und und.

Aber es wurde halt irgendwann ein wenig viel.

Trotzdem (auch wenn der Pfadsteller es nicht hören will  ;)): Ein starker Punkt fpr AD&D 2!
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Ainor am 23.05.2020 | 18:39
Na ja, das Complete Book of the Pointy-Eared Master Race war nach allem, was man so hört, in der Tat einer der Splat-Tiefpunkte der Edition... >;D

Also soweit ich mich erinnern kann war das Buch recht nett, aber mechanisch sicher ein Fehlgriff.
Was danach kam war deutlich harmloser, insofern ist es eigentlich kein Power Creep sondern ein Ausrutscher.

Ist im Endeffekt nicht so viel anders als das 3E Forgotten Realm. Schönes Buch aber überall:
"Magier sind so toll, die brauchen dringend Extraboni"
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 23.05.2020 | 18:46
Zitat
Ist im Endeffekt nicht so viel anders als das 3E Forgotten Realm. Schönes Buch aber überall:
"Magier sind so toll, die brauchen dringend Extraboni"
Hm? Welches jetzt genau?  wtf?

Ich will jetzt nicht sagen, dass die FR-spezifischen Bücher keine "Problemfälle" drinhatten (Hallo, Incantatrix!), aber da waren die generischen Splatbooks imho "schlimmer".
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Ainor am 24.05.2020 | 10:44
Das 3.0 FR Campaign Setting von 2001. Da war z.B. der Archmage drin, den sie in 3.5 dann schnell runter geregelt hatten.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 24.05.2020 | 10:54
Das 3.0 FR Campaign Setting von 2001. Da war z.B. der Archmage drin, den sie in 3.5 dann schnell runter geregelt hatten.
Bin ja gerade "away from books", kann mich aber nun wahrlich nicht erinnern, dass dieser in jener Zeit als sonderliches Problem angesehen wurde.

Das Internet zeigt nach einen schnellen Überblick, dass "Spell Power" runtergeregelt wurde, um das Stacking auf bis zu +6 zu verhindern.
Aber, wie gesagt: Habe nicht einen Spieler in Erinnerung, der diese PrC je in Betracht gezogen hat. Da gab es halt deutlich andere Kaliber.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 24.05.2020 | 11:00
Ich habe den Archmage als "eher kacke" in erinnerung.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Ainor am 24.05.2020 | 11:41
Das Internet zeigt nach einen schnellen Überblick, dass "Spell Power" runtergeregelt wurde, um das Stacking auf bis zu +6 zu verhindern.
Aber, wie gesagt: Habe nicht einen Spieler in Erinnerung, der diese PrC je in Betracht gezogen hat. Da gab es halt deutlich andere Kaliber.

Aber sicher nicht 2001 in 3.0.

Um auf 2E zurück zu kommen: Complete Bards war definitiv ein Powerup. Andererseits waren die meisten Fähigkeiten eher interessant/kompliziert als mächtig.
Ich denke der Power Creep in 2E beginnt mit Skills & Superpowers.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Infernal Teddy am 24.05.2020 | 11:55
Ich denke der Power Creep in 2E beginnt mit Skills & Superpowers.

Wenn ich mich recht an die Forumssketion im Dragon erinnere - Complete Bards, Complete Psionics und Complete Elves.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rhylthar am 24.05.2020 | 11:56
Aber sicher nicht 2001 in 3.0.
Tome & Blood kam einen Monat später raus, Magic of Faerûn im gleichen Jahr.

Aber geht ja nicht um 3.X hier, wobei ich bei dem Gedanken an PrC natürlich die Kits in AD&D 2nd hervorheben möchte. Nicht unbedingt immer aus balancetechnischen Gesichtspunkten, aber für mich vom Flair her.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Crimson King am 24.05.2020 | 19:51
Was mich an den Splatbooks viel mehr stört, ist der Fokus auf mechanische Ausdifferenzierung zwischen Charakteren statt persönlicher. Mir ist klar, dass die beiden Punkte in keinerlei Widerspruch zueinander stehen, aber die 2nd Edition vermittelt halt einen anderen Schwerpunkt, als es vorher der Fall war. Immerhin wurde im Gegensatz zur Folgeedition nicht faktisch erzwungen, sich mit tonnenweise Auswahlmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
Titel: Re: Die besten und schlechtesten Elemente von AD&D2 sind?
Beitrag von: Rorschachhamster am 24.05.2020 | 21:35
Was mich an den Splatbooks viel mehr stört, ist der Fokus auf mechanische Ausdifferenzierung zwischen Charakteren statt persönlicher. Mir ist klar, dass die beiden Punkte in keinerlei Widerspruch zueinander stehen, aber ges vermittelt halt einen anderen Schwerpunkt, als es vorher der Fall war. Immerhin wurde im Gegensatz zur Folgeedition nicht faktisch erzwungen, sich mit tonnenweise Auswahlmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
Oh, da fällt mir aber dadurch ein eigentlich gar nichts damit zu tun habender Kritikpunkt ein, der hinten um fünf Ecken kommt - die Unterschiede zu AD&D, also das Echte, die gar nicht zu sehen waren auf den ersten Blick, aber dann doch Auswirkungen hatten. Einige sinnlose Diskussionen, weil dann pötzlich ein eigentlich ganz einfacher Zauber wie Auflösung(Disintegration) ein Strahl war und tausend Einschränkungen hatte. 
Das Beispiel fällt mir ein, weil ich diese Diskussion vor nicht allzu langer Zeit hatte, aber da gab es ein paar andere Dinger, auch wenn ich keine Ahnung mehr habe worum es ging. 30 Jahre her und so.  :P