- Englische Regeln ? Ja
- Denglish am Spieltisch ? Check
- Spielen in Englisch ? Nope ;)
Kleine Anekdote am Rande: Wir haben damit mal einen Mitspieler vertrieben. ^^' Ein anderer Mitspieler hat begeistert und ausdauernd Werbung für ein englischsprachiges System gemacht und jener Spieler vermisste als Realschüler unter Studenten sowieso Rücksichtnahme und hat dem P&P den Rücken gekehrt.Das ist echt schade :-(
Kann hier nur den anderen zustimmen.
- Englische Regeln ? Ja
- Denglish am Spieltisch ? Check
- Spielen in Englisch ? Nope ;)
Wir haben bislang nur 2x auf Englisch gespielt (Grund war Besuch aus dem Ausland) ansonsten spielen wir auf Deutsch mit gelegentlichen englischen Begriffen.
Ich habe viele meiner Bücher auf Englisch, seit ich Kinder habe, die gerade ins Rollenspielalter kommen (Grundschule, ich auch :korvin:), beiße ich mir deswegen in den Arsch, weil gerade die für sie spannenden Bücher bei mir natürlich nur auf Englisch liegen, ihr Englisch aber halt noch lange nicht für ein komplexes Regelwerk reicht und sie auf Englisch auch nicht so leicht länger lesen.
Fazit für mich: In Zukunft (und auch jetzt schon) wieder vermehrt auf Deutsche Bücher setzen. Was es nicht auf Deutsch gibt, muss dann schon verdammt besonders sein, dass ich Geld dafür ausgebe.
Seit ich gemerkt habe, dass auf Arbeit unter 30 Software-Entwicklern mindestens 2 mit sehr begrenztem Englisch sind (funktional für Meetings), gilt das umso mehr: Wenn schon Software-Entwickler, die wirklich alles auf Englisch nachlesen und auf Denglisch dokumentieren müssen, keine 99%-Flüssig-Quote haben, kann ich das anderswo erst Recht nicht erwarten.
Welchen "großen* internationalen RPG-Trend verpasst man denn, wenn man sich auf deutsche Bücher beschränkt?Kaum einen. Die rhetorische Frage geht allerdings schon davon aus, dass man überhaupt an
eine gute Übersetzung soll sich ja so anhören, als gäbe es sie gar nicht.
Trend? Keinen. Settings und Spiele? Sehr viele.
Und welche davon sind relevant?"...und das war mir immer genug!" ist aber auch hart an Gatekeeping-Mentalität ~;D und wenn es tausend schöne Sachen auf deutsch gibt, es gibt auch immer welche, die es gerade eben nur auf englisch (oder französisch oder schwedisch) gibt, Whataboutism oder nicht. Wenn jetzt jemand ein solches Projekt mag, soll ich ihm das ausreden?
Was ist mit den ganzen französischen Spielen und mit denen aus dem skandinavischen Sprachraum?
Ich finde das ist Jammern auf sehr hohen Niveau. Ich spiele jetzt ca. seit 25 Jahren Rollenspiele und kann mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal diese Vielfalt an Produkten hatten.
Und welche davon sind relevant?
Falls ich etwas vergessen haben sollte, bitte ergänzen, aber die meisten der (mittel-)großen Superheldensystem (Champions, Villaisn & Vigilantes, Heroes Unlimited, DC Heroes (Mayfair), Mutants & Masterminds, Silver Age Sentinels, GURPS:Supers) habe es nie ins Deutsche geschafft.
Ich habe viele meiner Bücher auf Englisch, seit ich Kinder habe, die gerade ins Rollenspielalter kommen (Grundschule, ich auch :korvin:), beiße ich mir deswegen in den Arsch, weil gerade die für sie spannenden Bücher bei mir natürlich nur auf Englisch liegen, ihr Englisch aber halt noch lange nicht für ein komplexes Regelwerk reicht und sie auf Englisch auch nicht so leicht länger lesen.
Wenn der wirklich so fit ist, sollte er seine Zeit in meinen Augen besser nicht mit Rollenspielen verschwenden. ~;DOder sie gerade dafür nutzen. Mit wenig anderem lernt man so viel und hat gleichzeitig stabile Gruppen von Freunden :-)
Man muss ja nicht gleich irgendein superkomplexes RPG nehmen. Es gibt ja auch einfachere. Und Du bist ja auch noch da, um Hilfestellung zu leisten.Oder ich könnte mit ihnen deutsche Rollenspiele spielen, die sie dann viel leichter selbst mit Freundinnen und Freunden spielen können. Es wird noch genug geben, das ich eh nur auf Englisch habe.
Das möchte ich sehen, wie der Grundschüler in der zweiten Klasse die englischen Regelwerke knackt.
Wie seht ihr das ganze? Findet ihr den Trend, sich alles auf englisch zu holen bedenklich (hinsichtlich der deutschen Spielerzahlen usw.)? Spielt ihr selbst manchmal auf englisch? Warum? Was sind eure Erfahrungen? Welche Systeme spielt ihr auf englisch und wie gehts euch dabei? Tipps/Tricks? Wo findet ihr Gruppen?Ich persönlich hole mir Bücher zu meinem Lieblingssystem sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.
auch keine deutschen RPGs mehr?
Und genau diese Gründe hab ich von einigen Spielern nun schon gehört, warum sie keine Pen and Paper mehr auf deutsch spielen,
was ich schade finde, da die Community sicherlich Zuwachs anstatt Abgänge brauchen könnte.welche Abgänge?
aber um ein wirkliches Rollenspiel auf englisch zu spielen, das vermögen wohl die wenigstenBelege für diese Behauptung
Spielt ihr selbst manchmal auf englisch?Nein, oft - hauptsächlich
Warum?
... sie meist eher verfügbar sindEs gibt nicht alles was ich spielen will auf deutsch z.B GURPS verschiedene SW Worlds Settings, und pdfs waren lange Zeit Mangelware....
... es mehr Systeme auf englisch gibt
... sie oft schlecht übersetzt werden
... die Verlage oft die Lizenzen wechseln und nicht mehr weiter-übersetzen
Ich interessiere sowieso am meisten für Nischenprodukte, bei denen man nicht annehmen kann, dass sie jemals auf Deutsch kommen.
Und falls es z.B. System Matters doch mal macht, dann kann man nicht damit rechnen, dass mehr als ein Bruchteil der Erweiterungen übersetzt wird.
Abgesehen davon sind die unzähiigen Humble Bundles und wie sie alle heißen echte Schnäppchen, die man in der Form nie auf Deutsch kriegt.
In meinem Bekanntenkreis war es übrigens auch schon vor Jahrzehnten so, dass die ganzen tollen Fernsehserien im Original (und damals ohne Untertitel) geschaut wurden. Das hat sicher auch einiges zu den Englischkenntnissen beigetragen. Im Vergleich dazu sind ja Rollenspielbücher ein Klacks. Kenne eigentlich niemanden in Wien, der nicht sämtliche Filme und Serien in Originalsprache schaut. Selbst beim Kino geht es immer ins englischsprachige.
Die Kinder sollen sich ja nicht mit den Büchern alleine in eine Ecke verziehen. ;DIch habe das früher gemacht … war ja nicht immer die Runde zu Besuch.
Ja die liebe Umrechnerei, aber da ich das auf der Arbeit eh ständig machen muss, sitzt das inzwischen... Für Fahrenheit z.B. muss ich die Formel auch nicht mehr nachschlagen... ;)
Tjoa...
Ich weiß, dass das keine verbreitete Meinung ist, aber ganz allein werde ich damit auch nicht sein:
Ich spiele zwar gerne komplett auf Englisch, empfinde die Verwendung von Anglizismen in einem deutschsprachigen Fantasy-Rollenspiel, sowohl in der Welt, als auch am Spieltisch, als störend.
Ja, wirklich. Das hat nichts mit sprachlichen Problemen zu tun, oder damit, dass ich mich in meiner Muttersprache wohler fühle.
Es ist schlichtweg das Verständnis, dass die Sprache einer fantastischen Umgebung simultan in sie jeweilige Sprache der Spielrunde übertragen wird. Ist diese Sprache Deutsch, dann ist es nunmal so, das englische Begrifflichkeiten als "modern" wahrgenommen werden.
Sprich: Als Spieler vermeide ich so gut es geht das"okay", als SL wird jede englischsprachige Regelmechanik konsequent eingedeutscht. Sofern man nicht eh nur DSA spielt. ;)
Teilweise führt das zu historisch fragwürdigen Varianten von "Marktsprech" am Spieltisch, aber das ist mir schnurzpiep, weil eben kein Stimmungskiller.
Gilt explizit für deutschsprachige Runden in pseudohistorisch angehauchten Fantasiewelten.
Cthulhu im Cornwall der 1920er? Ja klar, wir sind schließlich in Großbritannien, natürlich darf der Gärtner des Herrenhauses den zu Besuch weilenden Navy-Lieutenant die ganze Zeit "Sir" nennen. Wenn ich dran denke ist es sogar explizit ein Left-tennant. ;)
SciFi, der Frachter taumelt angeschlagen durch den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter? Na klar darf der Spieler des Chief Engineer einen Skillcheck auf Technology würfeln, um rauszufinden, ob er die Thrusters rechtzeitig gefixt bekommt, damit der Kahn nicht in den nächsten Felsbrocken rasselt. (Wobei, "Manöverdüsen" ist doch so ein schönes deutsches Wort...)
Fallout PnP, der Brotherhood Knight fragt den Overseer, ob seine Agility hoch genug ist, in Power Armor über die Mauer zu klettern, oder ob er einfach die Kraftverstärker voll aufdrehen und stattdessen durch die Mauer gehen soll? Keine Sache.
Sie DnD-Runde war von Anfang an auf English? Klar darf der Cleric seinen Saving Throw machen.
War das jetzt am Thema vorbei? Ich denke nicht, denn die verwendeten Begrifflichkeiten aus der Spielmechanik sind für mich immer Teil des Flairs der Runde.
Vielleicht bin ich auch einfach nur komisch.
Und irgendwelche Trends sehe ich auch nicht, das ganze war schon immer so. Aber das wurde ja schon ausgiebig besprochen.
Ich sehe nicht das Problem mit Denglisch. Oder hat jemand gleichermaßen ein Problem mit Danzösisch oder Ditalienisch etc?
Achso, die Sprach am Spieltisch ist bei uns auch "differenziert."
Die Progamer und E-Sportler machen "damage", die anderen machen "Schaden."
Die einen "skillen" und "leveln", die anderen "steigern" halt.
Für die einen ist er ein Krieger, die anderen nennen ihn Tank.
Um Bewunderung für eine gelungene Aktion auszudrücken, sagen die einen: "Das war aber "clean. " die anderen nennen es "gelungen. "
Könnte das noch endlos fortführen.... ~;D
Könntest Du auch. Da kommt die Sprach-Fertigkeit wohl in das Spiel. ~;D
"Also, alles nice und no problem, Mr James Bond vom MI6? Oder soll ich die action sequence nochmals durchgehen?Ich hab schon so'n bisschen Pippi in die Augen, jetzt. ;D
- Wenn Sie hier entern wollen, müssen Sie erst den Skill Check gegen Burglary schaffen, dann stealthen und hiden, wegen der guards on lookout & alert mit -2. Drawing a weapon ist eine half action, dann aimen und +1 auf to hit. Mir die Katze aus der Hand schießen ist -4 für location und klappt nur, wenn ich Sie mit dem damage über meine pain threshold kommen. Da habe ich aber immer noch einen save! Viel Erfolg, Mr. Bond, denn Ihre Walther is als small pistol völlig underpowered - Muhahaha!"
"Jaja, das hatte ich schon beim ersten Mal verstanden, Herr Blofeld, denn mein Rettungswurf gegen Kauderwelsch und Denglish war ein kritischer Erfolg. Im übrigen: Der Name ist Bunt, Johann Bunt, vom BND - und ich schieße mit einer H&K SFP9 mit Laseroptik, nicht mit dem von Ihnen vermutetem Vorweltkriegsmodell."
~;D
Achso, die Sprache am Spieltisch ist bei uns auch "differenziert."
Die E-Sportler machen "damage", die anderen machen "Schaden."
Die einen "skillen" und "leveln", die anderen "steigern" halt.
Für die einen ist er ein Krieger, die anderen nennen ihn Tank.
Um Bewunderung für eine gelungene Aktion auszudrücken, sagen die einen: "Das war aber clean. " die anderen nennen es "gelungen. "
Könnte das noch endlos fortführen.... ~;D
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.Kenne ich,und ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn mir geht es ähnlich. Ich benutze Denglisch schon auch in meinen Runden, insbesondere wenn wir da ein System (be)spielen, das es nicht auf Deutsch gibt. Da fallen dann durchaus auch schon mal Sätze wie " Mach'mal ne Probe auf Perception" oder " Das wäre in dem Fall dann eher Intimidation statt Persuasion". Aber eben auch nur bis zu einem gewissen Grad. Wo ich regelmäßig die Krätze kriege ist, wenn Spieler -z.B.- nach dem Kampf- sagen, dass sie (den Gegner) jetzt looten. Wir sind doch hier nicht bei D&D oder einem Computer-RPG. Da reagiere ich dann wie MadBob aus Elex, wenn man ihn MadBob nennt. ~;D
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.Das darf man bei uns nicht zu ernst nehmen. (Die Leute die das hin und wieder raushauen, sind tolle Rollenspieler-
Mir wird gerade klar, ich hätte mein seitenlanges Essay auch eindampfen können auf:Ingame bzw." in Rolle " ist es klar komisch, wenn eine Figur unpassend spricht.
Ich finde englischsprachige Regelwerke und Settings toll.
Nur in deutschsprachigen Runden, die in Welten spielen, in denen die englische Sprache nicht exisitiert, vermeide ich konsequent englische Begriffe. Ich finde einfach, dass sie das Flair und die Immersion zerstören
Die Sprache die mich am Tisch am meisten stört ist eigentlich dieses komische fäntelalter Pseudodeutsch das vor allem von DSA geschädigten genutzt wird und so wahrscheinlich nie irgendwo gesprochen wurde außerhalb einer Theaterbühne.
Die Sprache die mich am Tisch am meisten stört ist eigentlich dieses komische fäntelalter Pseudodeutsch das vor allem von DSA geschädigten genutzt wird und so wahrscheinlich nie irgendwo gesprochen wurde außerhalb einer Theaterbühne.
Oh ja! Bei exzessiven Marktsprech Rollen sich mir auch alle Zehennägel hoch. :gasmaskerly:Der Adlige zum Bauer: „Werter Herr Bauer, hättet Ihr die Güte...“
Graf: "Willkommen auf meinem Schloss ihr Noobs! Ich bin hier der Castle Pro.
Und werde euch alle farmen!
Am besten ihr kommt gleich inten.
Ihr könnt hinterher auch respawnen, wenn ihr wollt!" ~;D
Der Adlige zum Bauer: „Werter Herr Bauer, hättet Ihr die Güte...“Je nach Kampagne, Setting, Adliger und Bauer passt das sogar sehr gut
Ebend.und kriegt den Schädel gespalten
Es heißt korrekt: "Pack er sich! Oder will er, dass ihm meine Knechte das Fell gerben?!"
So redet man mit der Landbevölkerung, gewinnt ihre Herzen.
und kriegt den Schädel gespalten
@Apollo: These: Es ist gar nicht Denglisch, das du ablehnst. Das ist nur ein Aufhänger. Es ist moderne Sprache, die dich stört. Ich tippe darauf, ich könnte dir eine Szene in reinem Deutsch schreiben, die du auch als unpassend bezeichnen wirst.Das ist korrekt. Anglizismen SIND dafür aber in der Praxis in den allermeisten Fällen der Aufhänger. Läuft also letztendlich aufs selbe raus.
Wir spielen Ars Magica 5 mit dem englischen Regelwerk, aber das schöne ist, dass viele Fachbegriffe auf Latein sind, was sich gut in die Welt einfügt.Cool.
Einer meiner Spieler gibt sich allerdings große Mühe, zu große Mühe - dass er anstelle von würfeln “dicen” sagt (und sich nicht davon abbringen lässt), verursacht mir jedes Mal wieder fürchterliche Schmerzen… ;D
Einer meiner Spieler gibt sich allerdings große Mühe, zu große Mühe - dass er anstelle von würfeln “dicen” sagt (und sich nicht davon abbringen lässt), verursacht mir jedes Mal wieder fürchterliche Schmerzen… ;DOb der auch "feeten" statt "laufen" sagt? ;D
Ob der auch "feeten" statt "laufen" sagt? ;D
Ich werde diese garstigen Crapules für Euer Exzellenz châtieren!
:fecht:
Dwi eisiau gemau yn Gymraeg
Man darf mich als Spielleiter gerne bei meinem Namen nennen. Ich sage ja auch nicht "Spieler 1" oder so.Als Stilmittel vielleicht gar nicht so schlecht.
Davon abgesehen bin ich heilfroh bereits mit ca. 18 Jahren angefangen zu haben Serien und Filme eigentlich nur noch in Originalsprache zu konsumieren. Dies gibt mir heute den Luxus, den gesamten englischsprachigen Rollenspielmarkt zur Verfügung zu haben. Im meinem Regal steht also ein Mischmasch aus deutsch und englisch.
Dadurch habe ich angefangen, wirklich gut geschriebenes Deutsch zu suchen, und Schreibende mit Deutscher Muttersprache zu suchen.
"Der alte Styler" ist ne super Vermeidung unnnötiger Anglismen! ;DZugegebenermaßen erwischt und versenkt. Aber Stilist hört sich so nach Friseur an.
Stimmt auch wieder.
Ich denke gerdae über geeignete Bezeichnung nach ... :think: ... "Sprachvirtuose"?
Okay, "Virtuose" ist Latein/ Italienisch
Deutschsprachige Autoren, die gute Fantasy-, SF- oder historische Romane schreiben, könnts tatsächlich mehr geben.Ich lese inzwischen alles, das von Ju Honish rauskommt, von Oliver Plaschka bisher nur eins, das war aber das intensivste, das ich bisher überhaupt auf Deutsch gelesen habe (Das Licht hinter den Wolken).
Stimmt auch wieder.Für Totlande gibt es doch sicher eine bessere Übersetzung. Leichensteppe? Totenreich? Hat jemand bessere Ideen?
Ich denke gerdae über geeignete Bezeichnung nach ... :think: ... "Sprachvirtuose"?
Okay, "Virtuose" ist Latein/ Italienisch, aber das ist "Fenster" auch.
Und wollen es mit der Sprachreinheit ja auch nicht übertreiben, sondern nur die Inselsprache eindämmen.
Sonst müsste ich beim nächsten Totlande-Abenteuer im Westen beim Zweikampft zum Meuchelpuffer greifen, um dem Gegner den Gesichtserker wegzuschießen - und das will ich nicht.
Dass es natürlich nen Unterschied macht, ob man nun InGame oder OutGame englisch spricht, klar. Da könnte ich verstehen, dass es InGame komisch klingt - aber das betrifft dann wohl vor allem die sehr spezifischen Settings die auch InGame bestimmte Begriffe haben.Ich finde, dass auch outgame-Kommentare einen Einfluss auf die Stimmung haben. Am deutlichesten merke ich das bei Horror, aber auch anderes ist betroffen.
Für Totlande gibt es doch sicher eine bessere Übersetzung. Leichensteppe? Totenreich? Hat jemand bessere Ideen?Leichensteppe finde ich super! :d
Wenn das mal einer dem ollen Goethe gesagt hätte. ~;DOder Tolkien, der fand seine Übersetzung besser als das Original, weil er er Meinung war, dass er viele Dinge auf deutsch besser ausdrücken konnte, als auf englisch.
Deutsch ist da imo einfach zu eindeutig. Die Mehrdeutigkeit ist ja das Interessante am Englischen. Bei Deadlands schwingen ganz verschiedene Bedeutungen mit, die das Deutsche kaum hergibt. Oder um es (frei) mit Terry Pratchett zu sagen: Englisch ist toll für Wortspiele. Deutsch ist toll für Ingenieure.Das sehe ich nicht. Deutsch liefert auch Mehrdeutigkeiten und Wortspiele, aber nicht bei den gleichen Wörtern und nicht mit dem gleichen Stil. Das ist einer der Gründe, warum Übersetzungen so schwierig sind.
Deutsch ist da imo einfach zu eindeutig. Die Mehrdeutigkeit ist ja das Interessante am Englischen.Was für Romane unterhaltsam sein mag ist für Regel- oder Hintergrundbücher definitiv ein Nachteil. Da bevorzuge ich deutsche Eindeutigkeit, damit ich sicher weiß, was gemeint ist.
Ich frag mich jetzt aber wirklich, was denn diese vielbeschworenen Mängel an Präzision und Eindeutigkeit des Englischen genau sein sollen.
Wie bei den meisten, die in den letzen 20 Jahren in Deutschland ein MINT-Fach studiert haben, war meine naturwissenschaftliche Ausbildung ein 60/40-Mix aus Deutsch und Englisch. Ich kann den subjektiven Eindruck von sprachlicher Unschärfe nicht bestätigen. :o
Klar, bei Übertragung von einer Sprache in die andere geht immer Bedeutungsschärfe verloren. Das liegt aber nicht an der Englischen Sprache, sondern daran, dass jede Übersetzung eine Interpretation darstellt (vergleiche: Position des Islam zu Koranübersetzungen).
Zurück zum Thema: Mich interessiert, was hier unter einer übertragenen Übersetzung und einer "holprigen Direktübersetzung" verstanden wird. Aus meiner Beschäftigung u.a. mit dem großen Übersetzer Harry Rowohlt kenne ich selbstredend den Unterschied, der in der schöngeistigen Literatur zum Handwerkswissen gehört,* aber Grundregelwerke gehören doch i.d.R. zur "Fachliteratur", die mit möglichst klarer, präziser Übersetzung dicht am Original überzeugen soll. Oder?
Aber, wenn man was Liest und man ist Umgehauen von dem Text und das Interesse ist Geweckt. Aber habt Ihr Mal Überlegt dass das Manipulation ist.Ich bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe.
Ist leicht zu erkennen. Meist hanteln sich die Übersetzer dabei an den englischen Halbsätzen entlang.Du meinst also Übersetzungen, bei denen Sprachrhythmus und Textfluss nicht zum Deutschen passen?
Okay, zu Pratchett auf Deutsch habe ich eine ernstgemeinte Frage: Soul Music hat im schnitt eine Anspielung auf eine band oder einen song pro Seite. Wie schaut das im deutschen aus?Das kenne ich nur auf Englisch als Zeichentrickserie. Kann ich also nicht sagen …
Du meinst also Übersetzungen, bei denen Sprachrhythmus und Textfluss nicht zum Deutschen passen?
Ja. Hier mal ein typisches Beispiel für sowas (https://www.kickstarter.com/projects/1886711796/icons-rpg-assembled-editon-deutsche-lizenzausgabe/description).
Haha, super Beispiel!Wow, wenn ich das im Kopf zurück ins Englische übersetze, klingt das richtig gut …