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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => OD&D/AD&D/Klone & OSR => Thema gestartet von: Scurlock am 6.10.2020 | 01:01

Titel: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 6.10.2020 | 01:01
Moin zusammen,
nach längerer Corona-Rollenspiel-Pause und noch längerer Fantasy-Pause denke ich über eine Rückkehr zu meinen Fantasy-Wurzeln nach. Das äußerst unterhaltsame und verdammt schwere PC-Game "Stoneshard" (https://store.steampowered.com/app/625960/Stoneshard/) ist an meinen nostalgischen Gefühlen nicht ganz unschuldig. Es erinnert mich an meine ersten Rollenspiele auf dem Rechner, aber nun mit einem komfortablen Interface.
Und so möchte ich dann auch wieder an die alten, fast verschütteten Tabletop-Gefühle von damals anschließen. Ich möchte dabei auf ein leichtes, unkompliziertes OSR-Regelwerk zurückgreifen, ohne auf einige modernere D&D-Entwicklungen der letzten Jahre komplett verzichtet zu wollen. Und ich möchte auch ungern selbst daran viel rumbasteln müssen. Ist es die Quadratur des Kreises? Vielleicht. Aber vielleicht gibt es ja ein System, was meinen Anforderungen entspricht und ich in meiner Savage/Cyberpunk-Zeit einfach vergessen habe.

Was möchte ich?
- OSR ist präferiert - ich will kein Erzählspiel und auch weitgehend kein Metaklimbim im Stile von Spielkarten, Pokerchips etc. am Tisch. Würfel, Stift, Zettel, knappes Regelwerk und ein paar Miniaturen sollen es sein...
- Lieber Combat as War, als Combat as Sport - das Balancing ist mir also in erster Linie wurscht
- Weitgehend offene Welt - dank Bryce Lynch von tenfootpole.org bin ich aber zusätzlich mit guten Modulen nach meinem Geschmack versorgt.
- Eher Low Magic
- Charaktererschaffung und -entwicklung soll einfach gehalten sein. ABER es soll ein gewisses Maß an Gestaltungs- und Entwicklungsfreiheiten für die Spieler gegeben sein (ich kenne meine Spieler!).
- Ein elegantes und einfaches Skillsystem wäre wünschenswert. Auch ein paar bodenständige Klassenfähigkeiten wären fein.
- Spielerkompetenz > Charakterkompetenz...Das Ausspielen soll wichtiger sein, als das Auswürfeln und ja, es beißt sich mit den beiden vorherigen Punkten.

Meine SL/Spielererfahrung hinsichtlich OSR/D&D ist etwas eingerostet. Ich habe die (klassische) 5E geleitet, Beyond the Wall und C&C.
Mir auch zahlreiche andere OSR-Systeme bekannt, zumindest hab ich sie damals mal angelesen.

Grundsätzlich fand ich die 5E zunächst ganz schick, war mir dann aber gerade ab den mittleren Stufen auch wieder zu überladen und alles andere als bodenständig. Vielleicht gibt es da aber mittlerweile das ein oder andere Derivat, das nicht so abgehoben daher kommt. Die Möglichkeiten der Charakterentwicklung waren mir dann auf höheren Stufen einfach zu krass. Im Gegensatz dazu steht dann wiederum LotFP...da sind mir (insbesondere meinen Spielern) die Möglichkeit zur Charaktergestaltung zu dürftig. Das gleiche gilt dann auch hinsichtlich der Tödlichkeit der Systeme.

Vielleicht habt Ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich, der meinen Präferenzen entgegenkommt...
   
 
 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: chad vader am 6.10.2020 | 05:39
Dungeonslayers?
Schatten des Dämonenfürsten?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rhylthar am 6.10.2020 | 05:52
5 Torches Deep. Abgespeckte 5E.

Oder weg von OSR, hin zu Forbidden Lands. Gerade, wenn die Skills wichtig sein sollen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Infernal Teddy am 6.10.2020 | 05:59
Ich bin versucht zu sagen  "Palladium Fantasy "...
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: ghoul am 6.10.2020 | 12:43
Wie wichtig sind denn die Fertigkeiten (skills)?
Wäre schade, ein gutes System nur abzulehnen, weil keine Fertigkeitsliste enthalten ist. Kann man ja selber schnell basteln.
Den wenigsten neumodischen Firlefanz haben, naturgemäß, die alten Systeme. Die gibt es auch in geordneter Fassung als Retroklone. Bspw.:
AD&D 1E -> OSRIC,
B/X -> OSE.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 6.10.2020 | 14:18
"Dungeon Slayers", "Schatten des Dämonen", "Forbidden Lands" und "Palladium Fantasy" fallen für mich raus, weil diese Systeme nur im weiteren Sinne zu OSR gehören. Das heißt eine aufwendigere Konvertierung von OSR-Modulen ist notwendig und das will ich vermeiden. Tatsächlich klingt "Five Torches deep" oberflächlich betrachtet interessant. Nur scheint das Regelwerk ein wenig zwischen die Stühle von 5E und OSR zu fallen. Somit ist dann auch hier wieder das Basteln an zusätzlichem Material erforderlich. Gerade das Konvertieren der Monster scheint nicht so ganz unproblematisch zu sein.
OSRIC packt mich leider auch so gar nicht, da tendiere ich dann doch lieber zu "Swords & Wizardry", "Fantastic Heroes & Witches" oder "Crypts & Things". Ich habe kein Problem mit modernen Ansätzen innerhalb des OSR, im Gegenteil. Deshalb kann ich auch wenig mit Retroklonen anfangen, die eben D&D/AD&D in nahezu jeder Hinsicht kopieren. Was meine ich damit? Auf THAC0, Treffertabellen und auch festgelegte Diebesfähigkeiten in % kann und will ich verzichten. Ich brauche kein ausgefeiltes und detailiertes 3.5er Skillsystem, nur will ich auch nicht, dass nur der Schurke schleichen/klettern kann. Aus diesem Grunde finde ich ja auch "Greifenklaues Fertigkeitenthread" (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116008.0.html) interessant.
Wie gesagt, ich war ne Zeit lang weg von OSR. Und mich interessiert, ob da in den letzten Jahren vielleicht etwas neues aufgeploppt ist oder auch länger schon existiert, dass ich bisher nicht auf dem Schirm hatte und meinen Anforderungen entgegenkommt.
 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tegres am 6.10.2020 | 14:36
Modernere OSR-Spiele sind in der Regel kompakter und abstrakter, zum Beispiel White Hack, Black Hack und Mörk Borg. Die bieten aber abseits der Wahl der Klasse wenig Gestaltungsmöglichkeiten für die Charaktere. Speziell für Low Magic gibt es The Heroes Journey Second Edition. Ich habe es nicht gespielt und nicht gelesen, aber beim Durchblättern habe ich den Eindruck, dass es etwas mehr Charakteroptionen bietet, aber verglichen mit modernen D&D-Varianten natürlich nur wenig. Klassenfertigkeiten gibt es mehr als sonst in OSR-Spielen bzw. auch für Klassen, die üblicherweise keine besonderen Fertigkeiten haben (wie Kämpfer). Das Spiel zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass es nicht die Standard-D&D-Sprüche benutzt, auch nicht in leicht veränderter Form so wie Beyond the Wall. Es führt ein paar andere Begriffe für etablierte Regelelemente ein (die Rüstungsklasse heißt zum Beispiel Defense), aber tatsächlich ist es das selbe in grün. Ich würde dir daher raten, dich damit zu beschäftigen. Ich rate dir dann aber zur Second Edition, weil diese stärker auf Low Magic ausgelegt ist.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scardon am 6.10.2020 | 15:00
Eventuell könnte Romance of the Perilous Land passen. Ein OSR-Spiel mit folkloristischem Low-Magic-Setting, einfachen Regeln inkl. simplem Skill-System und diversen Möglichkeiten zur Charakterentwicklung. Die Monster sollten einfach aus anderen OSR-Spielen zu übernehmen sein, weil eigentlich alles auf den HD basiert.

Ich selbst kenne nur die erste Edition und die ist noch etwas abegespeckter, gerade in Bezug auf die Charakterentwicklung. Die zweite Edition bietet da aber wohl einiges mehr, nach dem, was ich bisher so gelesen habe.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Evil Batwolf am 6.10.2020 | 15:59
Lamentations of the Flame Princess hat ein einfaches (ausbaubares) Skillsystem, allerdings kaum Klassenfertigkeiten. Ist aber trotzdem eines der geschmeidigsten OSR-Regelwerke, die ich kenne.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Drakon am 6.10.2020 | 16:01
DCC?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 7.10.2020 | 12:53
Du hast dir schon selbst ne gute Antwort gegeben. Fantastic Heroes & Wizardry.
Ich denke damit fährst du gut
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 7.10.2020 | 13:05
Swords and Wizardry Complete.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Settembrini am 7.10.2020 | 13:11
https://soundcloud.com/benjamin-aka-flann/ich-spiele-feat-hassran-beat-by-bielefeld-bass
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 8.10.2020 | 11:35
https://soundcloud.com/benjamin-aka-flann/ich-spiele-feat-hassran-beat-by-bielefeld-bass
Swords and Wizardry Complete.
Da ich einen Mischmasch aus beidem Spiele - zweimal +1  ;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Settembrini am 8.10.2020 | 11:46
VEegeßt auch nicht das gut Basic Fantasy, bevor ihr wieder zum nächsten Kickstarter rennt! Sogar auf deutsch!

https://basicfantasy.org/

https://basicfantasy.org/downloads/Basic-Fantasy-RPG-Rules-r77-ger9.pdf
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 9.10.2020 | 22:44
Modernere OSR-Spiele sind in der Regel kompakter und abstrakter, zum Beispiel White Hack, Black Hack und Mörk Borg. Die bieten aber abseits der Wahl der Klasse wenig Gestaltungsmöglichkeiten für die Charaktere. Speziell für Low Magic gibt es The Heroes Journey Second Edition. Ich habe es nicht gespielt und nicht gelesen, aber beim Durchblättern habe ich den Eindruck, dass es etwas mehr Charakteroptionen bietet, aber verglichen mit modernen D&D-Varianten natürlich nur wenig. Klassenfertigkeiten gibt es mehr als sonst in OSR-Spielen bzw. auch für Klassen, die üblicherweise keine besonderen Fertigkeiten haben (wie Kämpfer). Das Spiel zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass es nicht die Standard-D&D-Sprüche benutzt, auch nicht in leicht veränderter Form so wie Beyond the Wall. Es führt ein paar andere Begriffe für etablierte Regelelemente ein (die Rüstungsklasse heißt zum Beispiel Defense), aber tatsächlich ist es das selbe in grün. Ich würde dir daher raten, dich damit zu beschäftigen. Ich rate dir dann aber zur Second Edition, weil diese stärker auf Low Magic ausgelegt ist.
"The Heroes Journey 2nd Edition" sieht gut aus und bedient ein interessantes Setting. Allerdings ist letzteres dann auch leider das K.O.-Kriterium für mich. Denn die Regeln sind doch zu weit entfernt von den üblichen OSR-Mechanismen und zusammen mit dem Setting dann nicht ohne weiteres als Universal-Regelwerk für mich verwendbar. White Hack und Black Hack kenne ich und ja, es ist mir zu abstrakt.

"Romance of the Perilous Land" hat tolles Artwork, aber für das System gilt noch mehr das, was ich bereits zu "The Heroes Journey" geschrieben habe.

DCC habe ich hier herum stehen. Und auch wenn ich dem System seinen Charme nicht absprechen kann und es mir in den Fingern juckt, auch mal einen Funnel zu leiten, schrecken mich bisher die Tabellen ab.

"Basic Fantasy" hat wie AD&D noch die gleichen Skill-Mechanismen, sprich die Klassenprogression des Diebs etc.

Nachdem ich "Adventurer Conqueror King", "Adventures Dark & Deep", "Blood & Treasure" und "Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea" bereits aus unterschiedlichen Gründen von meiner Liste gestrichen habe, verbleiben tatsächlich noch "Fantastic Heroes & Witchery", "Lamentations of the Flame Princess" und "Swords & Wizardry Complete"...ich muss mich in die nur noch richtig einlesen.

Aber es ist schon mal gut zu wissen, dass ich nicht so viel verpasst habe und auf Altbewährtes aus meinem Bücherregal zurückgreifen kann, um es dann ein wenig an meine Vorstellungen anzupassen.

 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Gunthar am 9.10.2020 | 22:57
Würde noch Dark Dungeons oder Old School Essentials in den Ring werfen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: schneeland am 9.10.2020 | 23:29
Wenn Scurlock sich ein besseres Fähigkeitssystem wünscht, wird OSE nicht helfen. Das ist ja (abgesehen von der optional Nutzung aufsteigender Rüstungsklasse) 1:1 B/X-D&D.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: CK am 9.10.2020 | 23:55
Schau Dir mal die Skill-Regeln bei LotFP dann vor allem an.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 10.10.2020 | 08:57
Wenn Scurlock sich ein besseres Fähigkeitssystem wünscht, wird OSE nicht helfen. Das ist ja (abgesehen von der optional Nutzung aufsteigender Rüstungsklasse) 1:1 B/X-D&D.
Genau.
Schau Dir mal die Skill-Regeln bei LotFP dann vor allem an.
Ja, die Skill-Regeln bei LotFP gefallen mir, einfach und elegant. Bei den Klassen bin ich mir noch nicht so sicher...Greifenklaues Thread ist allerdings auch ne gute Option.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 12.10.2020 | 23:02
So, ich habe noch ein wenig in meinen Bücherregalen gestöbert und "Lion & Dragon" gefunden. Offensichtlich habe ich es mir gekauft kurz bevor ich eine OSR-Pause eingelegt habe. Die Regelmechanismen sind definitiv OSR und doch anders, insbesondere hinsichtlich der Magie (Skillbasiert). Das Klassensystem ist mehr auf Zufall aufgebaut, das heißt jede Stufe wird 2x erwürfelt welche Boni der Charakter erhält, alternativ kann man einen Bonus auswählen. Die Boni sind klassenspezifisch und somit sind die Rollen der Klassen weiterhin eindeutig und Charaktere ein und derselben Klasse spätestens auf Stufe 3 unterschiedlich. I like.
Ich habe erst angefangen mich da einzulesen, aber es könnte das sein, was mir neben "Fantastic Heroes & Witchery" und LotFP am besten gefällt. Kennt jemand "Lion & Dragon" oder hat sogar Spieltischerfahrung damit?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: CK am 12.10.2020 | 23:22
Keine Spieltischerfahrung, nur Leserefahrung - dazu noch den Dark Albion Kram vom selben Autoren.

Die Monster sind definitiv was anderes (Auswahl/Interpretation) und auch wenn da mehr mittelalterliche Realität drin verwurstet ist, ist sie natürlich nicht realistisch verwurstet (bspw. die Wahrscheinlichkeiten bei den gesellschaftlichen Rängen), sondern hat von den Tabellen her immer noch OSR-Charme.
Die Magie "ist" bzw. funktioniert halt gänzlich anders, als in typischen OSR-Produkten - die Magier hantieren halt im Grunde nur mit Dämonen, die Geistlichen haben spezielle Kräfte, Sprüche wie Feuerball oder Levitation gibt es da nicht.

Für Szenariodungeon-Vorschläge empfehle ich Dark Albion (das ist halt Lion & Dragon mit ein paar Modifikationen und eigenem Setting, das sich am englischen Rosenkrieg orientiert), wobei The Ghost of Jack Cade on London Bridge (https://www.drivethrurpg.com/product/153587/DAA1---The-Ghost-of-Jack-Cade-on-London-Bridge) mal was gänzlich anders ist als typische OSR.

Ich mix hier L&D und DA bestimmt auch gut durcheinander, eben weil ich in beiden reichlich quergelesen habe und die sich sehr ähneln.
Unabhängig davon wurde zudem erst kürzlich noch das Old School Companion (https://www.drivethrurpg.com/product/293292/RPGPundit-Presents-The-Old-School-Companion-1) veröffentlicht
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 13.10.2020 | 00:05
Ja, Dark Albion und Dark Albion Cults of Chaos liegen auf meiner Festplatte und ersteres steht auch in meinem Regal. Das Setting mag ich, auch wenn mir der pseudorealistische Ansatz (soziale Stellung etc. ) ein wenig zu sehr over-the-top ist und in der durchschnittlichen Runde auch nicht wirklich den Spaßfaktor erhöht.
Darüberhinaus ist das Setting aber gut geschrieben und interessant. 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: CK am 13.10.2020 | 07:05
Gestern nochmal nachgelesen - zumindest was DA angeht habe ich etwas Murks erzählt, die meisten OSR-Zauber sind dort noch immer vorhanden.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 13.10.2020 | 19:32
Achtung, wer Dark Albion kauft, unterstützt mit dem Autor einen reaktionären Rechtsauslieger und Trump-Fan. Wollts nur gesagt haben.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: General Kong am 13.10.2020 | 20:04
Dark Albion ist ein solides Produkt und eine interessanten Option als OSR-Inkarnation. Ebenfalls nur zur Info.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 13.10.2020 | 20:12
Ich stimme zu, zumindest was ich aus Previews und Reviews kenne.

Ich habs trotzdem nicht gekauft, weil der Autor mir so zutiefst unsympathisch ist.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 13.10.2020 | 23:15
Achtung, wer Dark Albion kauft, unterstützt mit dem Autor einen reaktionären Rechtsauslieger und Trump-Fan. Wollts nur gesagt haben.
Hatte die Teile hier schon im Regal stehen bevor ich von RPGPundit privaten Ein- und Ansichten gelesen habe. Das Dark Albion Setting war nämlich ursprünglich regeltechnisch eng mit "Fantastic Heroes & Witchery" verbunden. Und beide Bücher sind in meinen Augen gute bis sehr gute Beiträge zur OSR.
Und ja, RPGPundit ist auch in meinen Augen ein Vollpfosten und selbstherrlicher Idiot, sogar selbst wenn man seine reaktionäre Grundhaltung ausblendet. Nur ist er andererseits leider keine Ausnahme und es gibt ne Menge bestenfalls schwierige Charaktere (Zak Sabbath etc.), die in Sachen Rollenspiel/Tabletop sehr aktiv sind und ne Menge interessantes Zeug veröffentlicht haben. Mit keinem dieser Typen will ich ein Bier trinken, geschweige denn eine längere Unterhaltung führen. Aber wenn die Qualität stimmt und sie eben frei von diesen privaten Ansichten sind, sehe ich für mich erst einmal kein Problem, deren Veröffentlichungen zu kaufen, zu lesen und an meinem Spieltisch zu nutzen.
Oder anders herum: Wenn ein Abenteuer kacke ist, aber von nem richtig netten Typen mit vernünftiger Einstellung geschrieben wurde, bleibt es trotzdem kacke. Da werde ich es am Spieltisch auch nicht spielen, nur weil ich den Autoren so sympathisch finde. 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: La Cipolla am 14.10.2020 | 00:28
„Frei von den Ansichten“ ist aber schon relativ; der hermeneutische Zirkel kann interessante Sachen ausspucken, wenn man solche Bücher noch mal mit dem aktualisierten Wissen liest ... Ich gehe da zwar nicht kategorisch ran (und habe auch praktisch nur sehr wenig wirklich aussortiert), aber bspw. die Frauenfiguren in Zaks Sachen lesen sich für mich doch sehr anders als noch vor ein paar Jahren.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: LushWoods am 14.10.2020 | 07:26
Achtung, wer Dark Albion kauft, unterstützt mit dem Autor einen reaktionären Rechtsauslieger und Trump-Fan. Wollts nur gesagt haben.

Was für ein Bullshit  ;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tegres am 14.10.2020 | 08:28
Achtung, wer Dark Albion kauft, unterstützt mit dem Autor einen reaktionären Rechtsauslieger und Trump-Fan. Wollts nur gesagt haben.
Was für ein Bullshit  ;D
Nein, das ist ein Fakt, dafür muss man sich nur seine Twitter-Seite anschauen. Als rechts und Trump-Fan bezeichnet er sich selbst.

Zurück zum Thema: Ich komme immer wieder auf den Aspekt "Low Magic" zurück. Da passt Beyond the Wall recht gut. Gibt es etwas, was gegen Beyond the Wall spricht? Du schreibst, dass du es kennst, aber deine Frage nach einem anderen OSR-Spiel impliziert, dass es für die nicht in die engere Auswahl kommt. Vielleicht könntest du einen klassischen Retroklon nehmen bwie Labyrinth Lord oder OSE, die ebenfalls auf der B/X-Version fußen, aber das Magiesystem von Beyond the Wall nehmen.
Zum Thema Low Magic gehören außerdem die magischen Gegenstände und magisch begabte NSCs. Ich denke, deren Häufigkeit lässt sich unabhängig vom System leicht runterschrauben, sodass allein dadurch ein "Low Magic"-Gefühl erzeugt wird. Das ist also nur bedingt systemabhängig.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 14.10.2020 | 10:18
Was für ein Bullshit  ;D

Absolut nicht.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 14.10.2020 | 10:19
Dark Fantasy Basic könnte noch was sein.
https://www.drivethrurpg.com/m/product/229046 (https://www.drivethrurpg.com/m/product/229046)

Oldschool feel, aber auf Low/Dark Fantasy. Übersichtliche Regeln.
Magie ähnlich wie bei Lion& Dragon.
Nicht zu feinkörnige Skills.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 14.10.2020 | 16:56
Zurück zum Thema: Ich komme immer wieder auf den Aspekt "Low Magic" zurück. Da passt Beyond the Wall recht gut. Gibt es etwas, was gegen Beyond the Wall spricht? Du schreibst, dass du es kennst, aber deine Frage nach einem anderen OSR-Spiel impliziert, dass es für die nicht in die engere Auswahl kommt. Vielleicht könntest du einen klassischen Retroklon nehmen bwie Labyrinth Lord oder OSE, die ebenfalls auf der B/X-Version fußen, aber das Magiesystem von Beyond the Wall nehmen.
Zum Thema Low Magic gehören außerdem die magischen Gegenstände und magisch begabte NSCs. Ich denke, deren Häufigkeit lässt sich unabhängig vom System leicht runterschrauben, sodass allein dadurch ein "Low Magic"-Gefühl erzeugt wird. Das ist also nur bedingt systemabhängig.
Beyond the Wall ist ein tolles System, um Charaktere miteinander und mit ihrer Umgebung zu verbinden. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Regelgerüst für spätere Charakterprogression nicht wirklich geeignet ist bzw. da Lücken aufgefüllt werden müssen hinsichtlich Magie, Fertigkeitensystem etc.

Was hat dir an C&C denn nicht gefallen, dass du nach etwas neuem guckst? Das könnte helfen :)

C&C ist an sich ein feines System, aber die Siege-Engine ist einfach Mist. Wenn die Grundsäule eines Regelsystems so schief ist, dass man nicht um Hausregeln herumkommt, dann stimmt etwas nicht.

Low Fantasy Gaming
Der Ansatz ist interessant, aber ich habe einfach den Eindruck, dass der Designer auf halber Strecke aufgehört hat und den Spielern die eigene Bequemlichkeit als vermeintliche Optionen verkaufen will. Deshalb ein klares Nö.

Hero's Journey 2e
Tolle Ideen, aber hinsichtlich der Regeln von anderen OSR-Standards zu weit entfernt, so dass man nicht um eine umfangreiche Konvertierung herum kommt, wenn man wie ich kiloweise OSR-Abenteuer/Settings etc. hat. Das Regelgerüst ist zusätzlich noch eng mit dem sehr speziellen Setting verbunden.

Mythras
Hab ich hier auch herumstehen, bin aber irgendwie nie richtig warm geworden mit dem Werk. Tatsächlich soll es auch weitgehend OSR werden, weil ich mich nicht komplett in ein neues Regelwerk einarbeiten mag.

Dark Fantasy Basic könnte noch was sein.
https://www.drivethrurpg.com/m/product/229046 (https://www.drivethrurpg.com/m/product/229046)

Oldschool feel, aber auf Low/Dark Fantasy. Übersichtliche Regeln.
Magie ähnlich wie bei Lion& Dragon.
Nicht zu feinkörnige Skills.
Kenne ich nicht, klingt gut und schaue ich mir an. Danke für den Tipp.


Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Luxferre am 14.10.2020 | 18:19
HackMaster 5th wird Dir zu frickelig und progressiv sein, oder?
AD&D 2nd trifft RoleMaster-light - wäre so mein Schlagwort. Ich finds super und würde im Gegenzug dazu keine 3e/PF/5e mehr anfassen. Und HackMaster hat das beste Monstrous Manual ever  ;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 14.10.2020 | 19:06
HackMaster 5th wird Dir zu frickelig und progressiv sein, oder?
Viel zu frickelig. Und wenn Du mit progressiv das Kampfsystem meinst, dann ja, zu progressiv. Ich finde die Aufmachung der Bücher großartig, das Klassensystem sieht auf dem Papier cool aus, wie auch der Rest. Aber um ehrlich zu sein, bereiten all die schönen Dinge mir aber auch Kopfschmerzen, wenn ich mir vorstelle, das leiten zu müssen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: schneeland am 14.10.2020 | 19:30
Low Fantasy Gaming
Der Ansatz ist interessant, aber ich habe einfach den Eindruck, dass der Designer auf halber Strecke aufgehört hat und den Spielern die eigene Bequemlichkeit als vermeintliche Optionen verkaufen will. Deshalb ein klares Nö.

Falls Du mal ein bisschen Muße hast, würden mich hier Details interessieren (vielleicht im OSR-Smalltalk oder eigenen Thread - will diesen hier nicht hijacken).
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: ghoul am 14.10.2020 | 21:23
Hier, brandneu, die Erlösung für Scurlock?
https://tagschatten.blogspot.com/2020/10/so-nun-isses-soweit.html?m=1
Hic sunt Dracones!
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 14.10.2020 | 21:30
Hier, brandneu, die Erlösung für Scurlock?
https://tagschatten.blogspot.com/2020/10/so-nun-isses-soweit.html?m=1
Hic sunt Dracones!
Danke, die Einführung liest sich wie das Abarbeiten einer Checkliste meiner Anforderungen. Cool. Ist das von Dir?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 14.10.2020 | 22:53
Ach Tagschatten hat endlich seinen Klon fertig. Geil. Bin sehr gespannt.  :)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 15.10.2020 | 07:19
Hört sich gut an, aber manche Punkte haben mich dann wieder rausgehauen. „spell slots ergeben in-universe null Sinn“. Kommt drauf an ob man ihnen Sinn zuschreibt oder nicht, wir reden hier über komplette Fiktion. Es gibt durchaus in-game Begründungen für die slots. Und außerdem haben sie spielmechanisch durchaus eine Berechtigung, sie sind nämlich eine Machtbegrenzung für MU. Ob diese auf höheren Stufen ausreicht sei dahingestellt.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Baron_von_Butzhausen am 15.10.2020 | 07:37
Ich würde entweder persönlich gerade zu 5 Torches Deep greifen weil es kompatibel zu den neuen D&D Sachen ist wie Abenteuern und Settings etc. Ohne dabei eben zu kompliiert zu werden. Wie du sagst, in höhreren Stufen ist D&D5 zu frickelig. Ich spiele gerade damit einen Pathfinder Abenteuerpfad und bin wenig angetan mit jeder neuen Stufe. Wir sind schon von Pathfinder zu D&D5 gewechselt weil man mir gesagt hat damit wird alles besser. Tut es nicht. Ich schaue mich gerade deswegen auch um und das ist eine der beiden Optionen die ich vermutlich gehen werde wenn es noch schlimmer wird.

Zum anderen finde ich Microlite20 sehr interessant. Da bin ich durch Zufall drauf gestoßen, bzw. auf eine Empfehlung hin. Hier gibt es für Pwyw einfach mal ein Riesen Trümmer Sammlung von allen Sachen, und auch dort drin wohl eine D&D5 Conversion, wenn einem der Bezug zu dem Spiel wichtig erscheint um eben nicht konvertieren zu müssen bei Abenteuern. Aber auch das Standard Spiel sieht schon solide aus und könnte für mich auf Cons und bei kurzen Sachen zum Einsatz kommen.

https://www.drivethrurpg.com/product/311250/Microlite20-RPG-Collection-2020-Edition

Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: ghoul am 15.10.2020 | 11:31
Danke, die Einführung liest sich wie das Abarbeiten einer Checkliste meiner Anforderungen. Cool. Ist das von Dir?
Nein, ich lese nur gerne den Tagschatten-Blog. Mein Blog ist ghoultunnel.wordpress.com
 (http://ghoultunnel.wordpress.com) und ich liebe spell slots.
Genau wegen deiner Checkliste habe ich es ja hier gepostet.  :)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: General Kong am 15.10.2020 | 12:41
Hier, brandneu, die Erlösung für Scurlock?
https://tagschatten.blogspot.com/2020/10/so-nun-isses-soweit.html?m=1
Hic sunt Dracones!

Sieht gut aus! Solide. Mir gefallen die eingestreuten "Tipps" gut. Macht das Regelwerk irgendwie sympathisch.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 16.10.2020 | 03:35
Und außerdem haben sie spielmechanisch durchaus eine Berechtigung, sie sind nämlich eine Machtbegrenzung für MU. Ob diese auf höheren Stufen ausreicht sei dahingestellt.

No.
They.
Don't!

Ganz im Gegenteil kann ich Dir nachweisen, daß das Spell-Slot-System die Ursache des Übels der quadrierten Zauberkundigen darstellt. Mußt nur meinen entsprechenden Post ansteuern (http://tagschatten.blogspot.com/2020/10/werkstattbericht-spell-slots-oder-d.html), und ich biete dort auch einen Palmzweig an (der allerdings, weil ich sowas wie Charakter-Balance im Auge habe, eher trist aussieht). Ich bin heut nacht (nach dem Post auf meinem Blog) nochmal durch die Spell-Tables von B/X, BEAM, AD&D und AD&D2 gegangen (der Rest interessiert mich nicht). Resultat: Jede einzelne Tabelle wurde (wahrscheinlich) Pi x Daumen gearbeitet, und jeder einzelne Designer hat nicht mitgekriegt, was er da tut (Schreckliches). Niemand schlimmer als Mentzer mit seinem 36-Stufen-System, das ich trotzdem noch immer für seine gesamtkonzeptionelle Kühnheit bewundere.

Falls jemand sich fragt, warum ich trotz meiner vergangenen Äußerungen zum Tanelorn hier poste: Hic Sunt Dracones ist mein Baby. And nobody puts baby in a corner!  :D

Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 16.10.2020 | 06:36
Um es mit dem Dude zu sagen: Jaaaa, das ist vielleicht .... deine Meinung, Mann.

(Ohne dich mit dem Angesprochenen in irgendeiner Weise gleichsetzen zu wollen!)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 16.10.2020 | 06:39

Falls jemand sich fragt, warum ich trotz meiner vergangenen Äußerungen zum Tanelorn hier poste: Hic Sunt Dracones ist mein Baby. And nobody puts baby in a corner!  :D


Habe zumindest ich nicht getan, habs ja nicht mal gelesen (Wie auch). Ich stimme nur ein paar der Aussagen in deinem Blogpost der weiter oben verlinkt ist nicht zu. Da kannst du auch nichts „nachweisen“, was meine Meinung ändert... 😂
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Pikaresker Hobo am 18.10.2020 | 00:46
Mmmh. Rein technisch gesehen hast Du recht. Du hast nicht direkt Tagschattens Arbeit  kritisiert. Dein "Wie auch" wirkt aber auf mich ein wenig seltsam. Runterladen vielleicht? Das Link hat er Ghoul gegeben.

Aber: Du hast eine Behauptung aufgestellt über die Sinnhaftigkeit der Spruchtabellen, die er statistisch zu widerlegen können glaubt (mMn zu Recht). Da kannst Du jetzt natürlich den Diskurs verweigern, aber... naja

Caveat: Ich spiele in "Testgruppe 2" von Hic Sunt Dracones. Ich bin alles andere als unbefangen, weil ich das sehr mag.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Samael am 18.10.2020 | 12:22
Jetzt geht hier einiges durcheinander. Ich habe Folgendem widersprochen:

Zitat
Spell-Slots ergeben In-Universe gerade mal null Sinn! Egal wie Raistlin Majere sich den Unsinn in mehreren Dragon-Lance-Büchern zurecht rückt. Das ist ein tolles Beispiel für Stockholm-Syndrom.

Spell-Slots sind die Ursache für das Problem der quadrierten Zauberer.

Beides ist einfach unwahr. Ersteren Punkt  habe ich bereits verargumentiert.

Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen, dass es die Sprüche an sich sind, die den MU „quadrieren“, nicht das spell slot System.

Ich habe Hic Sunt Dracones in keiner Weise kritisiert.

Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2020 | 13:02
Hm.
Ob ich der Aussage ("Spell-Slots sind die Wurzel allen Übels") nun zustimme, ist eigentlich egal. Der Ansatz ist über Spell-Points ist nun heutzutage auch bei D&D nicht mehr neu und sollte spätestens ab 3E entweder als optionale Regel oder im Falle der Psioniker sogar als Standardregel Einzug erhalten haben (habe keinen Zugriff auf meine älteren Bücher, um z. B. für AD&D 2nd zu gucken, ob es das im UA oder sonst wo auch schon gab).

Ist halt ein Spellpoint-System mit einer Anlehnung an den jetzigen Sorcerer.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: schneeland am 18.10.2020 | 13:09
Gab es, wenn ich mich richtig erinnere, schon in den AD&D2 Player Options.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: AlterZwerg am 18.10.2020 | 13:11
Der Ansatz ist über Spell-Points ist nun heutzutage auch bei D&D nicht mehr neu und sollte spätestens ab 3E entweder als optionale Regel oder im Falle der Psioniker sogar als Standardregel Einzug erhalten haben (habe keinen Zugriff auf meine älteren Bücher, um z. B. für AD&D 2nd zu gucken, ob es das im UA oder sonst wo auch schon gab).

Player´s Option - Spells and Magic für AD&D2E - da gabs das mal

... und der schneeland war schneller  ;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2020 | 13:33
Dann passt es ja. :)

Ich werde mir das Gesamtwerk im Dezember dann angucken, da ja eines der entscheidenden Kriterien für mich enthalten ist: Ein Skill-System.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 20.10.2020 | 16:25
So wie es aussieht, werde ich wohl jetzt aus verschiedenen Quellen mir meine Regeln zusammen klauen.

Bisher:
- Klassensystem aus Dark Albion
- Skillbasiertes Zaubern aus 5 Torches Deep
- Zauberlisten aus Lamentations of the Flame Princess
- Kampf aus Swords & Wizardry Complete / Critical Hits aus Lion & Dragon
- Fertigkeiten werden D20 + Attributsbonus + Skillbonus gegen Schwierigkeitsgrad...wie die Fertigkeitslisten aussehen, muss ich noch schauen
- Sonstiger Kram wird aus Swords & Wizardry Complete, LotFP und Fantastic Heroes und Witchery geklaut

Da kommt sicher noch was zusammen, aber das schöne an OSR ist ja, dass der überwiegende Kram kompatibel zueinander ist...
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.10.2020 | 10:00
@Scurlock: Wird es dazu etwas Schriftliches geben? Eine Art gesammeltes Regelwerk?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 23.10.2020 | 10:06
So wie es aussieht, werde ich wohl jetzt aus verschiedenen Quellen mir meine Regeln zusammen klauen.

Bisher:
- Klassensystem aus Dark Albion
- Skillbasiertes Zaubern aus 5 Torches Deep
- Zauberlisten aus Lamentations of the Flame Princess
- Kampf aus Swords & Wizardry Complete / Critical Hits aus Lion & Dragon
- Fertigkeiten werden D20 + Attributsbonus + Skillbonus gegen Schwierigkeitsgrad...wie die Fertigkeitslisten aussehen, muss ich noch schauen
- Sonstiger Kram wird aus Swords & Wizardry Complete, LotFP und Fantastic Heroes und Witchery geklaut

Da kommt sicher noch was zusammen, aber das schöne an OSR ist ja, dass der überwiegende Kram kompatibel zueinander ist...
Find ich klasse :d Mach das was dir am Besten past, darum geht es.  :)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.10.2020 | 16:07
@Scurlock: Wird es dazu etwas Schriftliches geben? Eine Art gesammeltes Regelwerk?
Sehr wahrscheinlich, dass ich die Regeln dann in Kurzform zusammenfassen werde. Am Spieltisch wird es sonst etwas unpraktisch werden ;)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.10.2020 | 16:21
Sehr wahrscheinlich, dass ich die Regeln dann in Kurzform zusammenfassen werde. Am Spieltisch wird es sonst etwas unpraktisch werden ;)

Kann ich daran Interesse anmelden? Mich interessiert das Ergebnis, weil ich gerade mein eigenes Regelset bastle (Startpunkt S&W Continual Light plus Wünsche und Ideen).
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.10.2020 | 16:24
Kann ich daran Interesse anmelden? Mich interessiert das Ergebnis, weil ich gerade mein eigenes Regelset bastle (Startpunkt S&W Continual Light plus Wünsche und Ideen).
Gerne, allerdings kann es noch ne Weile dauern, da ich mich zur Zeit noch in der Sammel-/Inspirationsphase befinde. Siehe dazu meine Überlegungen im XP=Gold-Thread. Die nächste Baustelle werden wohl die Fertigkeiten werden. Im Gegenzug bin ich aber auch natürlich neugierig, in welche Richtung Du Dein Regelwerk ausrichten willst und warum.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.10.2020 | 16:33
Ich will was leichtes, aber ich komme mit so ein paar Designentscheidungen einfach nicht klar. W6 für Fertigkeiten z.B. Das möchte ich einheitlicher haben. Bei den Stufen muss auch noch was passieren, weswegen Five Torch Deep noch zu ordern und sichten ist.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.10.2020 | 17:13
Ja, mit den Designentscheidungen kämpfe ich auch. Da hat beispielsweise Dark Albion / Lion & Dragon interessante Ansätze für Klassen und vor allem den Klassenaufstieg. Bei näherer Betrachtung sind die Zauberklassen dann kaum spielbar, zumindest wenn man keinen Mittelalteransatz in seiner Rollenspielrunde verfolgen will. Es fehlt dann auch ein Skillsystem, obwohl die Klassenbeschreibungen Fertigkeiten enthalten.
Da finde ich dann Ansatz von LotFP ganz charmant. Aber die Skills werden dann wiederum mit 1w6 abgewickelt. Ich würde aber gerne soviel wie möglich mit einem Würfel, sprich 1w20, abhandeln und 1w6 erscheint mir da immer wieder wie ein Bruch. Von dem alten Ansatz im Swords & Wizardry Complete mit %er auf Diebesfähigkeiten will ich gar nicht erst anfangen.
Tatsächlich habe ich bis vor kurzem auch nicht kapiert, warum es so schwer fällt, die Schurkenfähigkeiten in Einklang mit den anderen Klassen zu bringen. Nach lesen eines Artikels zum Thema Thief im OSR-Magazin Knock Spell hat es dann Sinn ergeben. Denn in der Ursprungsfassung von D&D gab es gar keinen Dieb. Die Einführung dieser Klasse hat dann das bis dahin gut funktionierende und sehr einfache System ausgehebelt, da der Dieb Klassenfähigkeiten erhalten hat, die zuvor von allen Klassen genutzt werden konnten. Fand ich interessant und das lässt mich im Moment Fertigkeiten bei D&D mit anderen Augen sehen. Was ich aber mit dieser Erkenntnis anstelle, weiß ich allerdings noch nicht.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tegres am 23.10.2020 | 17:22
Da finde ich die Lösung von DCC und modernen D&D-Varianten einfach besser: Alle Fertigkeiten, Sonderfähigkeiten etc. werden mit dem W20 gewürfelt, seien es Diebesfertigkeiten, Vertreiben des Klerikers usw. Alle können Proben machen, die der Dieb auch machen könnte, aber der Dieb hat einfach wesentlich höhere Boni. Der W20 ist nicht so grob wie der W6 (mir zu grob) und nicht so fein wie der W100 (den ich eigentlich sehr schätze, mit aber bei den Diebesfertigkeiten übertrieben vorkommt). Außerdem finde ich es besser, Schwierigkeiten von Proben anzupassen und nicht immer eine fixe Chance zu haben, wie bei den W100-Fertigkeiten (die die SL natürlich auch modifizieren kann, aber "natürlicher" passen die Schwierigkeitsgrade zum W20 und Fertigkeitsboni).
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.10.2020 | 17:30
Ja, in die Richtung tendiere ich derzeit auch. Allerdings will ich andererseits vermeiden, so kleinteilig zu werden wie zu 3.0/3.5 Zeiten. Auch die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Heimlichkeit, wie in Greifenklaues Fertigkeitenthread bereits diskutiert, habe ich für mich noch nicht abschließend klären können. Zum anderen weiß ich auch noch nicht, was mir wichtiger ist. Ein Fertigkeitensystem oder der Old School-Ansatz, dass der Spieler eben alles ausspielt und nicht würfelt, Stichwort "Fallen finden".
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.10.2020 | 17:30
Japp, das sehe ich auch so.

Angriff, Fertigkeiten, Rettungswürfe -> W20. Dabei gegen einen Zielwert, der individuell angepasst wird.

Nur beim Schaden finde ich W6 gut.

PS: Und ja, lange Fertigkeitslisten oder so will ich ebenfalls nicht.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tegres am 23.10.2020 | 17:50
Ich würde nur die klassischen Diebesfertigkieten als Fertigkeiten aufnehmen. Wahrnehmung würde ich wenn überhaupt nur als Verteidigungsfertigkeit aufnehmen (um gegen Überraschungen gewappnet zu sein).
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.10.2020 | 22:18
Ich würde nur die klassischen Diebesfertigkieten als Fertigkeiten aufnehmen. Wahrnehmung würde ich wenn überhaupt nur als Verteidigungsfertigkeit aufnehmen (um gegen Überraschungen gewappnet zu sein).
Ich tendiere gerade dazu, Wahrnehmung komplett zu streichen. Was Überraschung angeht, würde ich tatsächlich auf die alten Überraschungsregeln setzen mit dem 1w6
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Gunthar am 24.10.2020 | 11:14
Japp, das sehe ich auch so.

Angriff, Fertigkeiten, Rettungswürfe -> W20. Dabei gegen einen Zielwert, der individuell angepasst wird.

Nur beim Schaden finde ich W6 gut.

PS: Und ja, lange Fertigkeitslisten oder so will ich ebenfalls nicht.
Da würde DSA 1 ziemlich gut passen.  8] :D
W20 gegen einen Zielwert oder darunter: Tick
Schaden nur mit W6en ausgewürfelt: Tick
Keine oder wenige Fertigkeiten: Tick
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 24.10.2020 | 11:25
Da würde DSA 1 ziemlich gut passen.  8] :D
W20 gegen einen Zielwert oder darunter: Tick
Schaden nur mit W6en ausgewürfelt: Tick
Keine oder wenige Fertigkeiten: Tick

Habe ich neulich erst gelesen (Kaiser Retro Box) und da hat es nicht *klick* gemacht. Auch wenn es meine ersten Rollenspielerfahrung waren. Aber zu DSA-Regeln werde ich nicht zurückfinden. Zum Setting vielleicht.

Anders war es bei Swords and Wizardry. Da sah ich den Weg, die Idee und den Wunsch zu handeln und zu machen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Gunthar am 24.10.2020 | 11:30
Habe ich neulich erst gelesen (Kaiser Retro Box) und da hat es nicht *klick* gemacht. Auch wenn es meine ersten Rollenspielerfahrung waren. Aber zu DSA-Regeln werde ich nicht zurückfinden. Zum Setting vielleicht.

Anders war es bei Swords and Wizardry. Da sah ich den Weg, die Idee und den Wunsch zu handeln und zu machen.
DSA 1 spielt man aber am Besten mit den Ausbauregeln. Dann stimmt es schon.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 25.10.2020 | 07:43
@Scurlock. Weil ich jetzt beim Basteln selbst darüber stolpere - Warum nimmst du die Zauberliste aus Lamentations of the Flame Princess? Was macht sie besser?
Ich habe LotFL nicht und kenne dessen Zauber nicht.

Ansonsten: Five Torches Deep plus Origins habe ich jetzt durch und werde die eine oder andere Anregung mitnehmen. Duels steht noch an. Gute Bücher.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 25.10.2020 | 09:49
Magiersprüche sind sehr zahlreich vorhanden ( mehr als in Labyrinth Lord), aber Feuerball gibt es zum Beispiel nicht.
Arkane Magie ist subtiler. Weniger Blitz und Rauch.
Untote vertreiben ist ein Klerikerzauber. Klerikersprüche sind überschaubar, mit ein paar Eigenkreationen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 25.10.2020 | 10:06
Magiersprüche sind sehr zahlreich vorhanden ( mehr als in Labyrinth Lord), aber Feuerball gibt es zum Beispiel nicht.
Arkane Magie ist subtiler. Weniger Blitz und Rauch.
Untote vertreiben ist ein Klerikerzauber. Klerikersprüche sind überschaubar, mit ein paar Eigenkreationen.
Ich weiß nicht ob ich "Summon" subtiler nennen würde, und je nachdem ist da auch nicht weniger Blitz und Rauch...  ;D
Aber grundsätzlich stimmt das schon. 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 25.10.2020 | 18:46
Ich weiß nicht ob ich "Summon" subtiler nennen würde, und je nachdem ist da auch nicht weniger Blitz und Rauch...  ;D
Aber grundsätzlich stimmt das schon.

Ja, stimmt. "Summon" hab ich vergessen. Der kann sehr viel Spaß für den SL bereiten  >;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 25.10.2020 | 18:53
@Scurlock. Weil ich jetzt beim Basteln selbst darüber stolpere - Warum nimmst du die Zauberliste aus Lamentations of the Flame Princess? Was macht sie besser?
Ich habe LotFL nicht und kenne dessen Zauber nicht.

Ansonsten: Five Torches Deep plus Origins habe ich jetzt durch und werde die eine oder andere Anregung mitnehmen. Duels steht noch an. Gute Bücher.
Siehe Fezziks Antworten. Die Zauberliste ist lang, deshalb für Spieler auch attraktiv, aber die Zauber selbst sind subtiler und haben meist den ein oder anderen Twist, was sie gerade für SL spannender macht...und "Summon" ist echt übel, aber im besten Sinne.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 22.11.2020 | 15:07
Was macht das Projekt?

Ich bin noch am Zusammenkratzen der Eindrücke und Aspekte.

Aber so langsam habe ich ein gutes Bild wohin ich will: Hoch ist immer gut; W20 für Kampf-, Fertigkeits-, Zauber- und Rettungswürfe; W6 für Trefferpunkte, Schaden und Initiative; Fertigkeiten für alle; Zauberprobe mit Patzertabelle.

Meine offene Punkte sind aktuell noch Steigerungen, Feuerwaffen und Schiffskampf, die ich noch brauche bzw. haben will. Wobei Five Torches Deep (Steigerungen), Lion & Dagon (Steigerungen und Feuerwaffen), LofFP (Feuerwaffen und Schiffskampf) und S&W (Schiffskampf) gute Vorlagen bieten. Ich muss sie nur noch durchdringen und entscheiden, was und wie ich es machen möchte.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.11.2020 | 13:46
Ich bin gerade am Zusammentackern der unterschiedlichen Regelversatzstücke. Charaktergenerierung und Klassen übernehme ich aus Lion & Dragon bzw. den Hausregeln aus dem Settingbuch Dark Albion. Letzteres ist kombatibler mit anderen OSR-Regeln und auch die Zauberklassen sind einfacher und spielbarer. Auch die Rettungswurfregelung verwende ich aus Lion & Dragon, inklusive Charismabonus.
Skills werden wie bei Dir mit einem D20 zuzüglich den üblichen Boni gegen einen SG abgwickelt. Hoch ist gut. Die Skills habe ich aber in einige wenige zusammengefasst. So umfasst z.B. Athletik: Schwimmen, Klettern, Laufen etc. oder Tinkering: Schlösser öffnen, Fallen entschärfen, Dinge reparieren...Auf Wahrnehmungsproben verzichte ich.
Zauber werden im Sinne von Five Torches Deep mit einem Skillwurf gewirkt, auch mit Patzertabelle. Die Zauberlisten hingegen nehme ich wohl aus LotFP. Daraus entnehme ich wohl auch die Rüstungsregeln.
Für den allgemeinen Kampfablauf verwende ich die Standardregeln aus S&W.
Auf meiner offenen Liste stehen aber noch solche Dinge wie Ausrüstung (inklusive Rüstungs- und Belastungsregeln) und Heilung.
 
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 23.11.2020 | 15:37
Ich weiß, mich hat keiner gefragt, aber ich hab grade wie ihr auch meinen Regelsatz für OSR Games gebaut, den ich in Zukunft im Verein verwenden möchte.
Sieht bei mir wie folgt aus:

Für Attributwürfe und Skill Checks verwende ich den W20. Alle 1 in W6 Proben rechne ich um. Startzielnummer die zu erreichen ist, ist größergleich 17 mit dem W20.
Jeder "Dot/Skillpoint" auf dem W6 entspricht einem Skillrank, dieser zählt 3 Punkte auf dem W20.
Also: 1/W6 = 17+/W20, 1-2/W6 = 14+/W20, 1-3/W6 = 11+/W20, 1-4/W6 = 8+/W20, 1-5/W6 = 5+/W20 und  1-6/W6 = 2+/W20. Attributsboni werden auf den Wurf angerechnet.

Edit: Schreibfehler
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 23.11.2020 | 15:47
Die verlinkte Zauberliste ist großartig und wird gleich geklaut.

Für Attributwürfe und Skill Checks verwende ich den W20. Alle 1 in W6 Proben rechne ich um. Startzielnummer die zu erreichen ist, ist größergleich 17 mit dem W20.
Jeder "Dot/Skillpoint" auf dem W6 entspricht einem Skillrank, dieser zählt 3 Punkte auf dem W20.
Also: 1/W6 = 17+/W20, 1-2/W6 = 14+/W20, 1-3/W6 = 11+/W20, 1-4/W6 = 8+/W20, 1-5/W6 = 5+/W20 und  1-6/W6 = 2+/W20. Attributsboni werden auf den Wurf angerechnet.
Deshalb mag ich dieses Forum so. Irgendwie gibt es immer einen, der eine elegante Lösung für ein Problem gefunden hat, das man selbst bisher zur Seite geschoben hat. Danke.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.11.2020 | 17:56
@Fezzik. Cool. :d

Ebenfalls Danke für den Link mit der Zauber-Liste. Bisher hatte ich überlegt, jene aus Five Torches Deep zu benutzen. Vielleicht muss ich es jetzt überdenken. :P

@Fertigkeiten. Mein Ansatz sieht wie folgt aus: SG 10 bzw. 11 als Basis. Muss in den meisten Fällen nicht angepasst werden. Bei den Fertigkeiten gibt Stufen, die ebenfalls in dreier Schritte laufen, jedoch bei -9 beginnen und bis +9 laufen (also -9 -> -6 -> -3 -> 0 -> +3 -> +6 -> +9). Damit ist das Verhältnis zu den W6-Proben im groben gegeben.

@Rettungswurf. Ja, die dreier Einteilung hat was. Aber ich denke, ich bleibe beim einfachen System von S&W mit speziellen Abstufungen in drei Bereiche (Magie, Gift, Tod).

Da ich Fantastic Heroes & Witchery nicht habe und kenne, kann ich leider nichts zu den Backgrounds sagen. Daher: Was machen sie?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 23.11.2020 | 19:20
Kein Ding. Ich bin ja froh das solche Regelfuchsereien teilen darf.

@Vash: Im Endeffekt ist das nur eine vernünftige Liste ( nicht zu viel, nicht zu wenig). Man hat im Eintrag für den Hintergrund z.B. Seefahrer aber auch kurz und knapp umrissen in welchen Skills/Tätigkeiten der SC Routine mitbringt (Routine gelingt immer) und einen Bonus abgreift ( Skillcheck bei mir 14+/W20)
In Kombination mit "Prior Experience" kann man mit wenig Mitteln viel Charakterdifferenzierung erreichen.
Die Occupation Liste aus Dungeon Crawl Classics Quickstart Guide tuts aber auch.

Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.11.2020 | 20:43
Es tut gut, darüber zu schreiben. Das Nachdenken hat mich darauf gebracht, dass ich einen kleinen Denkfehler hatte, weswegen ich wohl mit SG 11 als Basis arbeiten sollte. Merci für eure Aufmerksamkeit.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Mithras am 23.11.2020 | 21:07
Kann mir mal jemand eine Erklärung zu Dark Albion und Dragon & Lion geben? Und vielleicht noch Five Torches Deep. Mich würden mal die Details interessieren wie die sich unterscheiden.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.11.2020 | 21:28
Dark Albion und Lion & Dragon sind OSR Varianten, die versuchen der Ära Rechnung zu tragen. Also mittelalterlich zu sein. Dark Albion ist dabei noch mehr Setting mit Regeln zum spielen im Anhang. Lion & Dragon ist mehr ein Regelwerk. Lion & Dragon ist Dark Albion heraus entstanden.

Five Torches Deep ist DnD 5e für OSR. Reduzierte Regeln. Kein Setting.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Mithras am 23.11.2020 | 21:34
Und was macht die Charakterschaffung da nun anders bei Lion & Dragon bzw. wie ist das mit den Fertigkeitswürfen für ^!Zauber bei 5TD?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 23.11.2020 | 21:47
Lion & Dragon versucht wohl bodenständiger und grimmiger daher zu kommen. Man würfelt klassisch die 6 Attribute aus (also 3W6 pro Wert). Man wählt eine Klasse wie üblich, aber beim Level Up, darf man nur einen Vorteil aus einer klassenspezifischen Tabelle wählen, also entweder + auf Angriff oder Rettungswurf oder TP oder neue Zauber etc. ODER man würfelt 2 Verbesserungen zufällig aus, der Spieler hat die Wahl. Alles in allem wird der Charakter nicht so schnell so mächtig.
Zaubersprüche sind eher unterstützender Natur.

5 Torches Deep gibt einem eine Tabelle für Slots mit bekannten Zaubern. Diese erlernten Zaubersprüche kennt der SC und kann aus dieser Auswahl jederzeit zaubern. Ein Zauberspruch zu wirken ist eine aktive Aktion und erfordert einen Zauberwurf. Kompetenzbonus + Zauberattribut-Mod. >= SG 10+ Grad. Ein Fehlschlag erzeugt einen Zauberpatzer (Wurf auf Patzertabelle) und bis zur nächsten safe Rest (short Rest ?) kann kein Zauber dieses Grades mehr gewirkt werden.
Also kein Shoot and Forget, wie sonst bei D&D üblich.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 23.11.2020 | 21:48
Achso ja, Vash, wieso beginnen deine Skill Level bei -9 ?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Mithras am 23.11.2020 | 21:49
Danke, das war eine ausführliche Erklärung
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 23.11.2020 | 22:10
@Fezzik. Für die Glückswürfe. Und weil Symmetrie die Weisheit der Dummen ist.

Safe Rest bei FTD heißt, dass man nicht im dungeon oder in potentieller Gefahr nächtigt.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 10.12.2020 | 13:24
Hab jetzt die erste Online-Runde mit meinen Hausregeln auf Basis von Lion & Dragon hinter mir. Das Setting ist Dark Albion.
Da es die erste Runde mit Stufe-1-Charakteren war, kann ich noch nicht viel zu den spielerischen Auswirkungen der Hausregeln sagen. Bisher war es ein entspanntes OSR-Spiel.
Kurzer Überblick über die Haus-Regeln:

- Charakter-Erstellung weitgehend aus dem Hausregel-Kapitel von Dark Albion. Die Charaktererstellung ist weitgehend identisch mit der aus Lion&Dragon. Allerdings hat Lion&Dragon eigene Magie-Regeln, die ich nicht verwende. Deshalb ist Dark Albion meine Wahl. Die Charaktere starten mit einem Basisberuf und 6 TP (+Ko-Bonus). TP gibt dann noch zusätzlich die Klasse, ebenso die Basisfähigkeiten für Stufe 1. Zusätzlich wird noch 2x auf der Klassentabelle gewürfelt.
Die Charaktere starten also sehr viel kompetenter als andere OSR-Charaktere. Allerdings relativiert sich das auf weiteren Stufen aufgrund des Würfelns auf der Klassentabelle/Stufe.

- Magie: Skillbasiert. Der Magieanwender kann seine bekannten Zauber so oft wie möglich zaubern, sofern er seinen Zauberwurf nicht vergeigt. Sollte das passieren, kann er diesen Zauber erst wieder nach der nächsten Rast wirken.
Kleriker und Magister (Magier) haben aber unterschiedliche Möglichkeiten ihre Chancen zu verbessern.
So kann ein Kleriker Zauber mit kräftigen Zeitaufschlag auch ohne Skillcheck wirken.
Der Magister hingegen kann seinen Skillcheck deutlich verbessern, indem er entweder eigene Lebenspunkte aufwendet oder Opferungen vornimmt.
Heilige oder magische Orte, Amulette etc. können sich außerdem auch auf Skillchecks für Zauber auswirken.

-Skills: Habe ich in groben Gruppen zusammengefasst, da die Charaktere nur geringe Skillprogression haben und ich auch vom Klein-Klein weg wollte. Keine Wahrnehmung.

-Kampf: Gruppeninitiative, Aufteilung nach Fernkampf->Bewegung->Nahkampf->Zauber...
Der Rest entspricht weitgehend dem Standard. Kritische Treffertabelle ist aus Lion&Dragon entnommen. Kämpfer und hohes Charisma steigern die Möglichkeit auf einen heftigen, kritischen Treffer.

Bisher hat es wie gesagt gut geklappt, aber eine Sitzung ist auch nicht repräsentativ.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Incantatar am 10.12.2020 | 13:50
Klingt gut.

Dark Albion wäre meiner Meinung nach perfekt mit einem System wie in Darklands ( https://de.wikipedia.org/wiki/Darklands). Das ist imo unnerreicht im Bereich Historisch-Fantasy. Heiligenwunder + Alchemie statt der üblichen Magie. Das HRR sagt mir als Setting auch sehr zu. Kann man im Prinzip verbinden mit Dark Albion.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Vash the stampede am 7.03.2021 | 00:25
Apropos Hic Sunt Dracones. Wie ist eigentlich der Stand der Dinge? Der Blog von Tagschatten ist beängstigend still.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Lorgalis am 24.08.2021 | 15:18
Hi Scurlock, auch wenn der Thread schon alt ist ;) komme ich nicht umhin nachzufragen, ob Du Dein System zusammengeschrieben hast. Ich wäre interessiert!
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 11.01.2023 | 18:58
Ich grabe das Thema mal wieder aus, da es nach langer SL-Abstinenz so langsam wieder für mich aktuell wird.
Rückblick: Ich hatte damals für meine Dark Albion-Runde ein Hausregelwerk gebastelt, das sich in erster Linie an Lion & Dragon orientiert hat. Unsere Online-Runde lief etwa ein bis eineinhalb Jahre, mit ein paar Pausen dazwischen. Die Charaktere haben am Ende Stufe 5 erreicht. Das Regelwerk hat mit einigen Abstrichen ganz gut funktioniert. Allerdings habe ich während unserer Runden immer wieder am Skillsystem geschraubt und habe letztlich Skills mit den Mechanismen aus LotFP abgedeckt.
Ich will nun in absehbarer Zeit wieder leiten. Ob es wieder das Dark Albion Setting wird, ist noch nicht sicher. Eher nicht. Insofern bastel ich auch schon wieder an meinen Hausregel, will aber nicht so settingspezifisch werden, nehme deshalb S&W als Basis. Um meinen Spielern bei den Stufenaufstiegen aber ein wenig anzubieten, orientiere ich mich auch noch an den Hausregeln aus Black Pudding. Und weil ich die exklusive Rollenzuteilung der Klassen bei LotFP ganz charmant finde, nehme ich diese dann auch Vorbild.
Aber wie zuvor hadere ich wieder mal mit den Fertigkeiten. Black Pudding bildet diese über die Saves ab, was aber die Boni der Attribute nahezu vernachlässigt. LotFP verwendet Ticks auf 1w6, die Varianz ist aber hier sehr begrenzt. Worlds without Number hat ein ebenso sehr interessantes Fertigkeitensystem, erscheint mir aber fast zu kleinteilig für die S&W-Basis.
Wie haltet Ihr das mit den Fertigkeiten mittlerweile bei OSR-Systemen? Bildet Ihr sie anders ab oder verzichtet Ihr ganz darauf? Wenn Ihr darauf verzichtet, wie handhabt Ihr dann die Diskrepanz mit den Fähigkeiten des Diebs?   
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 11.01.2023 | 19:47
Bildet Ihr sie anders ab oder verzichtet Ihr ganz darauf? Wenn Ihr darauf verzichtet, wie handhabt Ihr dann die Diskrepanz mit den Fähigkeiten des Diebs?
Diebe können crazy shit, im Kampf plötzlich hinter Säulen oder auch Ogern verschwinden, Steile Wände ohne Handgriffe Hochklettern, im Kampf ne Tür öffnen etc... Grundsätzlich kann das jeder versuchen, aber selbst wenn, dann kriegen Diebe erst den normalen Wurf und dann ihren %-Wurf.  :d
Wenn ich mit nicht sicher bin, ob etwas klappen könnte 1-2 auf W6 oder 1 oder 1-3 (Jenseits davon klappts halt einfach), mit vorheriger Ansage, so daß der Spieler das vorher weiß - es sei denn er ist einfach durch 'ne Tür gesprungen ohne zu wissen was kommt oder so.  ;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 11.01.2023 | 19:57
Diebe können crazy shit, im Kampf plötzlich hinter Säulen oder auch Ogern verschwinden, Steile Wände ohne Handgriffe Hochklettern, im Kampf ne Tür öffnen etc... Grundsätzlich kann das jeder versuchen, aber selbst wenn, dann kriegen Diebe erst den normalen Wurf und dann ihren %-Wurf.  :d
Wenn ich mit nicht sicher bin, ob etwas klappen könnte 1-2 auf W6 oder 1 oder 1-3 (Jenseits davon klappts halt einfach), mit vorheriger Ansage, so daß der Spieler das vorher weiß - es sei denn er ist einfach durch 'ne Tür gesprungen ohne zu wissen was kommt oder so.  ;D
Ja, über diese Option (ist ja default) denke ich auch noch nach. Allerdings hadere ich mit dem Prozentsystem in Verbindung mit 1W6-Abarbeitung. Ich weiß, das ist historisch, aber drei Systeme (D20, %, 1d6) in einem Kampf zu berücksichtigen, wirkt trotz viel beschworener Einfachheit des Systems alles andere als intuitiv.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tomas Wanderer am 12.01.2023 | 23:15
Selbst halte ich es wie Rorschachhamster, aber wenn Du es vereinheitlichen willst Target 20 (http://www.oedgames.com/target20/) vlt.? Da der Dieb deutlich schneller aufsteigt, überholt er alle auf hohen Stufen.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 13.01.2023 | 00:30
Selbst halte ich es wie Rorschachhamster, aber wenn Du es vereinheitlichen willst Target 20 (http://www.oedgames.com/target20/) vlt.? Da der Dieb deutlich schneller aufsteigt, überholt er alle auf hohen Stufen.
Das ist tatsächlich eine interessante und elegante Methode. Da ich plane, nur dem Kämpfer (wie bei LotFP) eine Verbesserung des Angriffswurfs beim Levelaufstieg zu gewähren, würde dies natürlich das Äquivalent beim Dieb sein. Zumindest habe ich so noch eine weitere Variante für das Abhandeln von Fertigkeiten.

@Rorchachhamster, Tomas Wanderer
Was hat das für Euch für Vorteile, an den Fertigkeitsregeln mit % und 1w6 festzuhalten? Ist es RAW oder der Oldschool-Aspekt? Oder gibt es da Vorteile, die ich noch nicht berücksichtigt habe?
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Fezzik am 13.01.2023 | 09:11
Aktuell experimentiere ich mit 2 Varianten.
Zu viel kleinteilige Fertigkeiten will ich eigentlich nicht. Ich mag aber auch nicht dieses Mischmasch mit W% und W6.

Variante a)
Abhängig vom Attributwert gibts eine Targetnumber die erreicht/ übertroffen werden muss.
3-12          18  identisch mit Fertigkeitsrang 1
13-15        15
16-17         12
18                9

Fertigkeiten verwende ich wie in Lotfp + 1 oder 2 weitere. Die haben Fertigkeitsränge und zwar 6. Alles starten mit 1 Rang von 6 in jeder Fertigkeit, wie bei Lotfp. Jeder Rang über 1 senkt den Zielwert um 3.
Minimum ist 2 (20 - (3×6)).
Der Attributwert fließt da halt mit rein. Mit einem hohen Attribut brauch man weniger Skillpunkte um den Endwert zu erreichen. Ich mags nicht wenn Attribute die Fertigkeiten gar nicht beeinflussen.
Mali gibts für schwere Proben in 3er Schritten -3/-6/-9. Schwierig/Schwer/Sehr schwer.(entspricht Lotfp Mali bei Srachen verstehen).

Rogues erhalten 4 Skillpunkte, dann 2 pro Stufe. Haben dafür aber 1W6 TP pro Stufe.
Backstab ist Schurken Exklusiv und funzt genau wie bei Lotfp, bleibt also im 6 Ränge System.

Variante b)
Hab ich zusammengeschustert aus den New Feierland Hausregeln und Neoclassical Geek Revival.

W20 + 1/2 AttributWERT >= 20 für normale Aufgaben.
Zielwert 15 für leichte, 25 für schwere, 30 sehr schwer.
Wer einen Skill hat addiert seine Stufe zum Wurf.
Eine Fertigkeit/ Hintergrund hat man oder eben nicht.
Schurken können eine Fertigkeit doppelt lernen und dürfen dann ihren vollen Attributwert +Stufe auf den Wurf anrechnen.

Beiden ist gemein das die Proben mit W20 abgelegt werden und " hoch ist gut" gilt. Wie bei den Rettungswürfen und dem Angriff ( ich spiele mit Angriffsbonus und aufsteigender RK).

Hoffe das kann dir was nützen.

Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 13.01.2023 | 10:58
@Rorchachhamster, Tomas Wanderer
Was hat das für Euch für Vorteile, an den Fertigkeitsregeln mit % und 1w6 festzuhalten? Ist es RAW oder der Oldschool-Aspekt? Oder gibt es da Vorteile, die ich noch nicht berücksichtigt habe?
Für mich eher der OldSchoolAspekt, und Kompatibilität. Außerdem erhöht es vielleicht? :think: die Besonderheit der Diebesfähigkeiten.  :)
Und weil ich ein alter Sack bin.  ~;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Scurlock am 13.01.2023 | 11:17
Aktuell experimentiere ich mit 2 Varianten.
Zu viel kleinteilige Fertigkeiten will ich eigentlich nicht. Ich mag aber auch nicht dieses Mischmasch mit W% und W6.

Variante a)
Abhängig vom Attributwert gibts eine Targetnumber die erreicht/ übertroffen werden muss.
3-12          18  identisch mit Fertigkeitsrang 1
13-15        15
16-17         12
18                9

Fertigkeiten verwende ich wie in Lotfp + 1 oder 2 weitere. Die haben Fertigkeitsränge und zwar 6. Alles starten mit 1 Rang von 6 in jeder Fertigkeit, wie bei Lotfp. Jeder Rang über 1 senkt den Zielwert um 3.
Minimum ist 2 (20 - (3×6)).
Der Attributwert fließt da halt mit rein. Mit einem hohen Attribut brauch man weniger Skillpunkte um den Endwert zu erreichen. Ich mags nicht wenn Attribute die Fertigkeiten gar nicht beeinflussen.
Mali gibts für schwere Proben in 3er Schritten -3/-6/-9. Schwierig/Schwer/Sehr schwer.(entspricht Lotfp Mali bei Srachen verstehen).

Rogues erhalten 4 Skillpunkte, dann 2 pro Stufe. Haben dafür aber 1W6 TP pro Stufe.
Backstab ist Schurken Exklusiv und funzt genau wie bei Lotfp, bleibt also im 6 Ränge System.

Variante b)
Hab ich zusammengeschustert aus den New Feierland Hausregeln und Neoclassical Geek Revival.

W20 + 1/2 AttributWERT >= 20 für normale Aufgaben.
Zielwert 15 für leichte, 25 für schwere, 30 sehr schwer.
Wer einen Skill hat addiert seine Stufe zum Wurf.
Eine Fertigkeit/ Hintergrund hat man oder eben nicht.
Schurken können eine Fertigkeit doppelt lernen und dürfen dann ihren vollen Attributwert +Stufe auf den Wurf anrechnen.

Beiden ist gemein das die Proben mit W20 abgelegt werden und " hoch ist gut" gilt. Wie bei den Rettungswürfen und dem Angriff ( ich spiele mit Angriffsbonus und aufsteigender RK).

Hoffe das kann dir was nützen.
Jede Variante hilft mir, meine persönliche Präferenz für das Abhandeln von Fertigkeiten zu finden. Und wie Du möchte ich, dass Attribute Fertigkeiten signifikant beeinflussen.
Variante A) ist mir persönlich allerdings zu abstrakt bzw. on-the-fly würde ich wohl immer wieder als SL über die zu erreichende Targetnumber stolpern.
Variante B) gefällt mir da schon besser. Nur erscheint mir der Schwierigkeitsgrad oberflächlich betrachtet zu niedrig angelegt. Muss da mal drauf rumdenken.

Für mich eher der OldSchoolAspekt, und Kompatibilität. Außerdem erhöht es vielleicht? :think: die Besonderheit der Diebesfähigkeiten.  :)
Und weil ich ein alter Sack bin.  ~;D
Alter Sack bin ich auch  >;D
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Rorschachhamster am 13.01.2023 | 12:09
Es gibt auch 1W6 und 2W6 Systeme für Diebesfähigkeiten, wie zum Beispiel von Dyson Logos (https://dysonlogos.blog/2009/08/01/d6-and-2d6-thiefin-for-basic-dungeons-dragons/)
Erster Treffer auf DuckDuckGo.  :)
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Tomas Wanderer am 16.01.2023 | 14:45
@Rorchachhamster, Tomas Wanderer
Was hat das für Euch für Vorteile, an den Fertigkeitsregeln mit % und 1w6 festzuhalten? Ist es RAW oder der Oldschool-Aspekt? Oder gibt es da Vorteile, die ich noch nicht berücksichtigt habe?
Für mich sind die Würfel (xd6, d20 & d%) einfach Werkzeuge und sind je nachdem, was ich damit entscheiden möchte, unterschiedlich gut geeignet. Wenn mir z.B. eine konkrete Wahrscheinlichkeit für etwas vorschwebt, dann schnell den d% und entschieden ist es. Viele der d6 Prozeduren sind in meiner Lesart auch eher an die DMs gerichtet (Fallen, Suchen, Hören), da müssen und ggf sollten sich die Spieler eigentlich nicht mit behängen. Und ich bilde mir ein, dass der d% für Diebe am Anfang vlt komisch wirkt, aber schließlich deren Sonderstellung unterstreicht. Aber ich sehe auch nicht, wie es das Spiel grundlegend ändern sollte, wenn die Werte auf einen d20 o.ä. überführt würden.
Titel: Re: Back to the Roots
Beitrag von: Kyrun am 28.03.2023 | 13:55
Ganz klar Swords&Wizardry oder die verbotenen Lande ist das was du suchst.