Tanelorn.net

Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Megavolt am 1.11.2020 | 15:28

Titel: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Megavolt am 1.11.2020 | 15:28
Frage siehe Titel.

Klar kann ich Schaden und die Manakosten eines Feuerballs so skalieren, dass sie dem Schaden und den Manakosten eines Eisballs oder einer Flammenlanze entsprechen. Wie balanct man jedoch:

- Flammenball gegen Unsichtbarkeitszauber
- Unsichtbarkeitszauber gegen Gedankenkontrollzauber
- Gedankenkontrollzauber gegen den Waffenschaden und die Sonderfertigkeiten eines Kriegers?

Auf Seite 1 bitte noch kein Spam, danach meinetwegen Freiheit, Irrsinn und totale Zerstörung.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2020 | 15:52
Das läßt sich so allgemein gehalten schwer beantworten, denke ich. Es ist weder wirklich klar, wie "stark" die einzelnen Effekte konkret sind (gibt mir ein Gedankenkontrollzauber etwa automatisch eine Puppe, die ich als Spieler bis zum Ende der Wirkungsdauer einfach neben meinem Charakter auch noch führen kann, oder kann ich beispielsweise nur einen Befehl pro Zauber erteilen, gegen dessen Zwang der Verzauberte dann auch noch regelmäßig aufbegehren kann, bis er ihn irgendwann ganz abschüttelt?), noch, was für Ausgleichsmöglichkeiten das verwendete System eigentlich so vorsieht.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Supersöldner am 1.11.2020 | 15:54
bin mir nicht mal sicher ob die Leute die beruflich Bücher voll Zaubersprüche füllen das beantworten könnten.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: CK am 1.11.2020 | 16:01
Das kann man nicht mit einer Grundformel beantworten, weil es die nicht gibt. Nicht nur das Setting, sondern auch Faktoren wie Dauer, Reichweite, Schadensoutput etc. spielen da rein, zusammen mit den praktischen, effektiven Nutzen.
Da kann man seitenlang darüber debattieren - alles für die Katz.

Das einzige was immer nur hilft: Grobe Werte erstellen und dann testspielen, testspielen, testspielen. Ohne diese Testspiele wird das nie hinhauen, was man ja an vielen Systemen sieht, die leider allzu oft nur im stillen Kämmerchen von einem "Genie" theoretisch durchgerechnet wurden, statt am Spieltisch im laufenden Spiel getestet worden zu sein.

Also: Ignorier alles Nachfolgende ;D und treff Dich mit ein paar Kumpels, wenn das was werden soll ;) Wenn dafür die Zeit fehlt, lass es besser ganz.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Maarzan am 1.11.2020 | 16:06
Das wird letztlich auch vom Thema/Setting der Kampagne abhängen.

Wenn man so groß ist wie D&D ggf. über massiv-paralleles Online-Playtesting:

Die Effekte inkl.Modifiklatoren etc. sind alle klar "zu teuer", können aber mit gewissen Start- und dann im Spiel zu erwerbende weitere Ressourcen dann verbessert/erleichtert werden.
Aus diesen Investitionszahlen sollten Rückschlüsse auf den empfundenen Wert des Zaubers gewonnen werden können. 

bin mir nicht mal sicher ob die Leute die beruflich Bücher voll Zaubersprüche füllen das beantworten könnten.

Ich bezweifle oft, dass sie diese Frage überhaupt selbst an sich stellen wollen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 1.11.2020 | 16:18
Hallo Megavolt

Bei Rolemaster gibt es Magiebereiche, wie Essenz, Leitmagie usw. und dann die Berufe Jeweils drin.

Wenn man Bereiche hat, ist das Ganz einfach von der Logik. Was mehr tendieren würde wie Schwierig das Jeweilige Element zu Steuern ist. Mentalismus Zauberer geht per Gedanken vor.
Was Körper und Geist bewirken würde. Essenz wird das Element Direkt benutzt und zum Gebrauch verwenden. Klingt beides vielleicht gleich.
Aber per Kopf was Steuern oder doch die Direkte Essenz ist was anderes.
Da die Essenz direkt gesteuert wird, als per Gedanken.
Leitmagie, also was Göttliches würde nach Gottheit oder die Macht der Gottheit ableiten.

Da sind Zauber also Einfacher und Schwieriger.

In deinen Fall würde Ich das nach dem Beruf oder Klasse abwickeln.
Ein Dieb der Unauffällig sich bewegt, hat es vielleicht etwas einfacher als ein Krieger. Aber ein Illusionist wäre Perfekt für Unsichtbarkeit.

Das Rollenspiel besteht ja auch, das man zu einen Gott steht. Der Boni geben würde, oder kosten Billiger machen würde.

Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 1.11.2020 | 16:52
Hallo Megavolt

Vielleicht hilft Dir es weiter:

Das es eine Ausrichtung der Charakter geben soll, oder muss.
Ein Krieger der Heilen tut, hat es mehr mit Heilen als mit Feuerbällen.
Da wäre der Dieb, der sich auch auf das Heilen sich spezialisiert genau so gut.

Also eine Spezialisierung der Ausrichtung des Charakters.
Was auch gut ist, die Ausrichtung von einer Gottheit was auch Hilfreich wäre.

Eventuell noch, das es sich Nicht ausartet. Gedächtnis oder Intelligenz den Boni als Vorgabe für die Maximale Anzahl an Spruch oder Spruchlisten. Eventuell Mal nehmen, aber mindestens Eine. "Für den Kämpfer"

Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Pyromancer am 1.11.2020 | 16:59
Das einzige was immer nur hilft: Grobe Werte erstellen und dann testspielen, testspielen, testspielen. Ohne diese Testspiele wird das nie hinhauen, was man ja an vielen Systemen sieht, die leider allzu oft nur im stillen Kämmerchen von einem "Genie" theoretisch durchgerechnet wurden, statt am Spieltisch im laufenden Spiel getestet worden zu sein.

Und selbst dann: Ein "schwacher" Spruch kann plötzlich übermächtig werden, wenn er einem kreativen Spieler in die Hände fällt, oder einem, der so tief in ALLEN Regeln drin ist, dass er versteckte Synergien sieht. Wenn das beim Testspielen rauskommt: Macht man den dann teurer, oder lässt man ihn billig? Denn für den Gelegenheitsspieler ist es nach wie vor ein "schwacher" Spruch.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 1.11.2020 | 17:03
Und selbst dann: Ein "schwacher" Spruch kann plötzlich übermächtig werden, wenn er einem kreativen Spieler in die Hände fällt, oder einem, der so tief in ALLEN Regeln drin ist, dass er versteckte Synergien sieht. Wenn das beim Testspielen rauskommt: Macht man den dann teurer, oder lässt man ihn billig? Denn für den Gelegenheitsspieler ist es nach wie vor ein "schwacher" Spruch.

So ist Rollenspiel. Jeder Zauber ist Mächtig. Das Magier nicht beliebt sind, ist Normal. Aber NPC sind da unterschiedlich und mal mächtig und schwach, wie die Helden.

Außerdem, muss man erstmal an Zauber kommen. Was nicht normal wäre und die Leute die sie Bekommen würden sehr unter Aufsicht stehen. Aber erstmal dahin kommen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Feuersänger am 1.11.2020 | 17:03
Es ist quasi unmöglich, alles genau zu balancen, aber die gute Nachricht ist, dass das auch gar nicht nötig ist. Unterschiedliche Zauber sollen halt in verschiedenen Situationen ihre Stärken haben. Unsichtbarkeit wird ganz anders angewendet und führt zu ganz anderen Ergebnissen als ein Feuerball -- auch wenn beide es auf ihre Art ermöglichen, einen monstergefüllten Raum zu durchqueren und auf der anderen Seite zu verlassen.

Ein sehr elementares Konzept von Spieldesign ist ja, die ideale Lösung nicht offensichtlich zu machen. Oft sind es gerade die unscheinbaren Strategien, die effektiver sind als die großen Knalleffekte. So wie zB bei DSA - klar kannst du deine AsP mit einem Ignifaxius verbrennen, _oder_ du wendest einen Bruchteil der Kosten auf um den Gegner mit einem Blitz Dich Find zu blenden, und kannst dann in aller Ruhe zugucken wie die Kämpfer den Sack zumachen.

Das heisst halt auch: es gibt dominante Strategien. Diese sind wie gesagt nicht unbedingt auf den ersten Blick offensichtlich, aber im Zeitalter des Internet sprechen sie sich schnell herum, sobald der Erste sie herausgefunden hat. Heutzutage geht das auch relativ zügig, weil Spieler natürlich auch ein Auge dafür entwickelt haben und gezielt auch in den unscheinbaren Ecken danach Ausschau halten.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Megavolt am 1.11.2020 | 17:18
Naja, ein lumpiger Schwerthieb ist auch unendlich mächtig, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und wenn ein cleverer Spieler ihn seine Figur ausführen lässt. Ich denke, den Ansatz der Übermächtigkeit unter bestimmten Umständen kann man erst mal beiseite schieben.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Zed am 1.11.2020 | 17:19
Wie balanct man jedoch:

- Flammenball gegen Unsichtbarkeitszauber
- Unsichtbarkeitszauber gegen Gedankenkontrollzauber
- Gedankenkontrollzauber gegen den Waffenschaden und die Sonderfertigkeiten eines Kriegers?

Ja, dass ist die entscheidende Frage. Die besten Balancingmeister, die mir begegnet sind, sind die Blizzards mit "StarCraft: BroodWar": So unterschiedliche Fraktionen und doch so ausbalanciert. Aber: Es wird vom Rahmen eines Computerspiels gehalten, und die Blizzards haben auch mehrmals nachjustiert, bis das Balancing stimmte.

Ich kenne die DnD-Familie am besten und da wundert mich, dass das in meinen Augen schlechte Balancing sich so hartnäckig seit den frühen Editionen gehalten hat: Es gibt soviele Zauber, die bestimmten Klassen oder SC-Konzepten so früh oder so leicht den Fokus stehlen: Diplomaten vs Gedankenzauber und Bezauberungen; Heimlichkeitscharaktere vs Unsichtbarkeit; Athleten (Kletterer, Springer, Balancierer) vs "Fliegen"; Naturburschen vs "Rope Trick" oder "Tiny Hut".

Das klassische Gegenargument beruft sich auf ein weiches Kriterium: Zauber müssen geprägt sein, und Zauber erschöpfen sich. Ist eines von beiden nicht gegeben,schlägt die Stunde des Skill-Konzepts.

Du fragst nun explizit nach dem Balancing innerhalb der Zauber: Die wiederum sind enorm vom Setting abhängig. In dem Bergen wärmt der Evoker die Gruppe und die feindlichen Yetis; in der Stadt glänzt der Bezauberer; in der Wildnis der Druide. Die (Un-)Balanciertheit hängt also vom Abenteuer ab. Und dass jede:r SC einen Glanz-Moment bekommt, hängt vom Spielleiter ab.

Also balanciert ein guter SL die Charakterkonzepte und daher auch die Zauber aus.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Megavolt am 1.11.2020 | 17:23
Am irrsten (also wirklich im Sinne von "am bizarrsten" und "am größenwahnsinnigsten") fand ich immer die Ansätze, Magie im Baukastenprinzip zu grammatisieren und zu mathematiseren. Erinnert sich noch jemand an das Wunschvolumen bei Dschinnen bei DSA3? Oder an die Spruchmatritzen bei Myranor?

Madness!

Aber gut ausgesehen hats schon.

[Bewege] [20kg] einer [unbelebten Materie] [20 Meter] = 27 AsP bzw. Charismaprobe erschwert um 11

Pure Rollenspielregelerotik, meine ich.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Rorschachhamster am 1.11.2020 | 17:28
Das kann man nicht mit einer Grundformel beantworten, weil es die nicht gibt. Nicht nur das Setting, sondern auch Faktoren wie Dauer, Reichweite, Schadensoutput etc. spielen da rein, zusammen mit den praktischen, effektiven Nutzen.
Da kann man seitenlang darüber debattieren - alles für die Katz.
Da bin ich ganz bei dir.
Zitat
Das einzige was immer nur hilft: Grobe Werte erstellen und dann testspielen, testspielen, testspielen. Ohne diese Testspiele wird das nie hinhauen, was man ja an vielen Systemen sieht, die leider allzu oft nur im stillen Kämmerchen von einem "Genie" theoretisch durchgerechnet wurden, statt am Spieltisch im laufenden Spiel getestet worden zu sein.

Also: Ignorier alles Nachfolgende ;D und treff Dich mit ein paar Kumpels, wenn das was werden soll ;) Wenn dafür die Zeit fehlt, lass es besser ganz.
Nee, das seh ich anders. Mit guter Systemfestigkeit und Erfahrung kann man das schon abschätzen, und je nach System hat man ja eh bestimmte Bausteine, an denen man sich orientieren kann, betrifft der Zauber eine Person, oder 12 etc. Und perfekte Balance gibt es in keinem Rollenspiel, das ich jeh gesehen habe... :) Bei D&D Magisches Geschoß ist so ein Kandidat, der sehr mächtig hochlevelt. 5-20 Autoschaden für einen 1. Stufe Zauber? Und das in AD&D? Holla.  wtf? Trotzdem mag ich ihn.  :)
Spielen ja, aber nicht als Spieltest, wenn man so zusammenkommt ist das eh so... ohne Bindung, ohne wirklich viele Möglichkeiten auszuloten, womit die Erkenntnisgewinnung höchstens auf sehr offensichtliche Fehler beschränkt wird. :think: Wobei ich aber auich ein Langzeitkampagnenmensch bin, das ist ja nicht selbstverständlich.  ;D
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: CK am 1.11.2020 | 18:09
Naja, ich habe da auch mit einer Runde/Woche gute Voraussetzungen:
Dungeonslayers 4 haben wir damals bspw. noch extra 2 Jahre lang so getestet, obwohl alles theoretisch schon fertig war, doch wir haben immer wieder Schlupflöcher in den Spruchbeschreibunen gefunden, die wir dann per Formulierung schliessen konnten. Dazu kamen Kurzkampagnen mit Highlevel-Zauberwirkern, was u.a. die gesamte Dämonenbeschwörung mich nochmal komplett neu hochziehen liess, weil der theoretisch funktionierende Erstentwurf im Dauertest versagte.
Erst danach kam nochmal eine 6monatige Betaphase m it der Community dazu - die auch nochmal einige Schnitzer offenbart hat.

Alles in allem war das System danach aber ziemlich solide - daher schwöre ich zu 200% auf die Notwendigkeit von "echten" Spieltests. Die theoretische Planung kann ein gutes Fundament bilden, wenn sie sorgfältig erfolgt, aber imho geht nichts über Praxistest, Praxistest, Praxistest. Mein derzeitiges Projekt Darc ist derzeit im 3. Testjahr beispielsweise und es würde mich grausen, wenn ich vor 2 Jahren die Sachen schon zum Drucker gegeben hätte.

Wie gesagt: Meine Meinung.
Aber ich denke viele neue Systeme konzentrieren sich mehr auf Blendwerk wie Illustrationen, doch nach ein paar Sessions landen sie dann als "broken" markiert im Regal und setzen Staub an. Und das liegt imho dann primär an fehlenden Praxistest, was besonders auf einige deutsche Veröffentlichungen der letzten Jahre haargenau zutrifft.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 1.11.2020 | 18:21
Also Schadenszauber sind noch am einfachsten. Insbesondere wenn man schonmal ein Paar Zauber hat auf die man sich festlegt. Dann kann man den Rest daran orientieren.

Kampfzauber kann man auch oft grob in Schaden umrechnen. Wenn z.B. Hast die Angriffe eines Kriegers verdoppelt dann macht der Zauber effektiv jede Runde so viel Schaden. Umgekehrt hält Betäubung jede
Runde den Schaden ab den der Gegner gemacht hätte. Dabei muss man natürlich von einem günstigen Fall ausgehen, also z.B. dass ein entsprechend starker Krieger/Gegner getroffen wird.

Einige dinge sind dabei relativ freie Setzungen. Bei D&D machen Flächenzauber typischerweise ähnlich viel Schaden wie Einzelzielzauber und sind tendentiell besser. Das ist aber kein Balancierungsfehler, sondern das drückt aus das Magier gegen mehrere Gegner besonders gut seien sollen. Soetwas muss man mitberechenen.

Bei Zaubern die nicht für den Kampf vorgesehen sind funktioniert all das aber nicht mehr. Ab wann bzw. mit welchem Aufwand man z.B. teleportieren können sollte ist eine Sache die man für das Spiel festlegen muss, aber sie ist von den Kampfzaubern völlig unabhängig.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2020 | 18:43
Bei Zaubern die nicht für den Kampf vorgesehen sind funktioniert all das aber nicht mehr. Ab wann bzw. mit welchem Aufwand man z.B. teleportieren können sollte ist eine Sache die man für das Spiel festlegen muss, aber sie ist von den Kampfzaubern völlig unabhängig.

Vor allem auch, weil Teleportation als Basiseffekt eigentlich schon auf Partytrick-Niveau anfangen kann. Wie mächtig soll ein Zauberer sein müssen, bevor er "einfach nur" Dinge aus dem Ärmel bzw. Hut ziehen kann, die er nicht eigens erst vorher hineingesteckt hat?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: flaschengeist am 1.11.2020 | 18:57
Das kann man nicht mit einer Grundformel beantworten, weil es die nicht gibt. Nicht nur das Setting, sondern auch Faktoren wie Dauer, Reichweite, Schadensoutput etc. spielen da rein, zusammen mit den praktischen, effektiven Nutzen.
Da kann man seitenlang darüber debattieren - alles für die Katz.

Das einzige was immer nur hilft: Grobe Werte erstellen und dann testspielen, testspielen, testspielen. Ohne diese Testspiele wird das nie hinhauen, was man ja an vielen Systemen sieht, die leider allzu oft nur im stillen Kämmerchen von einem "Genie" theoretisch durchgerechnet wurden, statt am Spieltisch im laufenden Spiel getestet worden zu sein.

Also: Ignorier alles Nachfolgende ;D und treff Dich mit ein paar Kumpels, wenn das was werden soll ;) Wenn dafür die Zeit fehlt, lass es besser ganz.

+1
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 1.11.2020 | 19:12
Vielleicht sollte man den Zauberer Balancieren, anstatt die Zaubersprüche.
Ein Magier sollte auch Nahkämpfen und sich Verteidigen können.

Es gibt ja immer nur Abwehr Zauber. Was gut ist, aber zu Kosten für den Magier im Nahkampf.

Ich halte es bei Rolemaster so, das Man Hintergrund-Punkte Hat und Vergeben kann oder man Erläutert das der Magier nur seine Zauber hat und man Mag dieses Nicht.
Dann würde Ich zulassen das der Erste Wert auch den Zweiten Ergibt für die eine Waffenfertigkeit.

Es gibt auch Talente, mit den Hintergrunds-Punkte auch solche Dinge wie Oben Erkauft werden.
Aber Ich verstehe auch das Kleriker, Magier usw. Nicht Kämpfen können und dann auch Keine Fertigkeiten können wie Klettern, Sprinten Ausdauernd Laufen usw.

Wie Gesagt man kann Verhandeln. Oder Kauft sowas per Hintergrund Punkte.

Was das Beste ist:
Oder man Nehme ein Beruf der ein Teilmagiekundiger ist und in die Richtung des Magiers geht.
Wie gesagt, ein Teilmagiekundiger hat auch etwas Höhere Kosten für seine Basislisten.

Ansonsten bei Rolemaster, die Listen Durch gehen. Wie bei dem Paladin die Basisliste Heilige Waffen. Meisterschaft der Schilde ist eine Geschlossen Liste. Ich würde die Liste Heilige Waffen Umändern in Meisterschaft der Angriffe und in die Geschlossene Liste tun. -Was auch an Kosten sich Verhält, das man die Nicht "schnell" Steigern könnte-.

-Die Liste Heilige Schilde hat eine Ähnlichkeit mit der Geschlossene Liste Meisterschaft der Schilde, deswegen-.


Ansonsten was selbst Basteln und Ausprobieren. Testen und Testen, Spaß haben beim Hobby!!!!
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Rorschachhamster am 1.11.2020 | 19:18
Vielleicht sollte man den Zauberer Balancieren, anstatt die Zaubersprüche.
Ein Magier sollte auch Nahkämpfen und sich Verteidigen können.


Nee, das ist nicht sein Job - er sollte immer der schlechteste darin sein.  :)
Zitat
Ansonsten was selbst Basteln und Ausprobieren. Testen und Testen, Spaß haben beim Hobby!!!!
Dabin ich voll bei dir!  ;D
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: HEXer am 1.11.2020 | 19:30
In "All for One - Regime Diabolique" gibt es Regeln, die die Schwierigkeit von spontanen Zaubern anhand verschiedener Kriterien kalkulieren. Vielleicht solltest du da mal einen Blick rein werfen?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Pyromancer am 1.11.2020 | 19:35
Am irrsten (also wirklich im Sinne von "am bizarrsten" und "am größenwahnsinnigsten") fand ich immer die Ansätze, Magie im Baukastenprinzip zu grammatisieren und zu mathematiseren. Erinnert sich noch jemand an das Wunschvolumen bei Dschinnen bei DSA3? Oder an die Spruchmatritzen bei Myranor?

Madness!

Aber gut ausgesehen hats schon.

[Bewege] [20kg] einer [unbelebten Materie] [20 Meter] = 27 AsP bzw. Charismaprobe erschwert um 11

Pure Rollenspielregelerotik, meine ich.

Das mag ich so an Ars Magica: In dem Moment, in dem jemand einen spontanen Zauber raushauen will, den es so noch nicht gibt, greifen alle zum Regelwerk und es fängt das Blättern und Diskutieren an.  :) Da funktioniert das, weil dieses Theoriegebäude, dass das Zaubern abbildet, in der Spielwelt genauso existiert. D.h. wenn die Spieler am Tisch diskutieren, wie ein bestimmter Zauber funktionieren könnte und wie schwierig der wäre, dann sitzen da in der Spielwelt die Spielercharaktere genauso da und diskutieren das auch. Das ist dann alles in-character.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Maarzan am 1.11.2020 | 19:39
In "All for One - Regime Diabolique" gibt es Regeln, die die Schwierigkeit von spontanen Zaubern anhand verschiedener Kriterien kalkulieren. Vielleicht solltest du da mal einen Blick rein werfen?

Ich glaube die Frage hier ist welche Schwierigkeiten oder andere Parameter/Kosten da dann angemessen sind  - sprich wie setzt ein Autor diese Werte korrekt.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: HEXer am 1.11.2020 | 19:42
Ja, so hatte ich das auch verstanden. Aber da man das in AFO immer spontan macht, kann man sich da mal einen Ansatz ansehen, wie man die balancen kann - also abstrahieren, wie unterschiedliche Zauber gegeneinander gewichtet werden. Oder reden wir da aneinander vorbei?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2020 | 19:44
Nee, das ist nicht sein Job - er sollte immer der schlechteste darin sein.  :)

Das wiederum kommt darauf an. ;) Ich könnte ja ein Magiesystem haben, in dem Zauberei für den spontanen Kampfeinsatz nicht viel oder gleich gar nicht taugt (vielleicht, weil man bei jedem Spruch die nötigen höheren Mächte erst mal "anwählen" und verständigen muß und in der Zeit schon dreimal einen Pfeil zwischen die Rippen gekriegt haben kann) -- in dem Fall bräuchte eben auch ein Abenteurer-Zauberer, der in einem Kampf nicht bloß als hilfloser Zivilist glänzen will, Übung in "konventioneller" Selbstverteidigung und womöglich sogar 'ne anständige Rüstung.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 1.11.2020 | 19:44
Was bedeutet eigentlich Balancing an dieser Stelle? Das sind halt alles Zauber. Wer sollte jemals auf die Idee kommen, die miteinander zu vergleichen und zu welchem Zweck?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Maarzan am 1.11.2020 | 19:46
Ja, so hatte ich das auch verstanden. Aber da man das in AFO immer spontan macht, kann man sich da mal einen Ansatz ansehen, wie man die balancen kann - also abstrahieren, wie unterschiedliche Zauber gegeneinander gewichtet werden. Oder reden wir da aneinander vorbei?

Mein Eindruck war, das genau so ein System ihm schon vorschwebt, aber er jetzt davor steht, wie man die entsprechenden Werte dieses Systems dann so setzt, dass das Ganze dann typischerweise als ausgewogen angesehen wird.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Kurna am 1.11.2020 | 20:40
Ein Punkt, den ich dabei anschauen würde, wäre es, wie kompliziert und teuer wäre es, den gleichen/einen ähnlichen Effekt wie der Zauber auf nicht-magischem Wege zu erreichen. Bzw. geht das auch?
Bei einem Schadenszauber wäre der Vergleich vermutlich, wie gut ein Kämpfer für ähnlichen Zauber sein müsste.
Bei einem Schlösser öffnen die vergleichbare Fertigkeit eines Diebs.
Bei Unsichtbarkeit und/oder Stille könnte man es mit Fertigkeiten wie Tarnen, Schleichen etc. vergleichen.
Bei Fliegen wird es schon schwieriger etwas Passendes zu finden. Vielleicht Abrichten eines passenden Flugwesens? (Zumindest in mehr oder weniger klassischer Fantasy. Bei so etwas wie Shadowrun wäre der Vergleich dann eher Pilotenfertigkeit oder Kosten+Steuern eines Jetpacks.)
Bei Teleportieren käme man dann noch mehr in einen Bereich, der nicht-magisch kaum zu erzielen ist und entsprechend teuer sein sollte.)

usw.

Das alles hinge dann immer noch vom System ab, sollte aber so ein bisschen ein Gefühl geben, was eher teuer oder billig sein sollte. Dazu natürlich immer auch beachten, wie häufig etwas im Spiel eingesetzt werden kann. Super tolle Kampfzauber machen z.B. in DnD deutlich mehr Sinn als in Private Eye.  ;)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 1.11.2020 | 21:05
Also Schadenszauber sind noch am einfachsten. Insbesondere wenn man schonmal ein Paar Zauber hat auf die man sich festlegt. Dann kann man den Rest daran orientieren.

Kampfzauber kann man auch oft grob in Schaden umrechnen. Wenn z.B. Hast die Angriffe eines Kriegers verdoppelt dann macht der Zauber effektiv jede Runde so viel Schaden.
Nur wenn der Krieger trifft , der Angegriffene das nicht negiert und nicht dagegen immun ist



Zitat
Einige dinge sind dabei relativ freie Setzungen. Bei D&D machen Flächenzauber typischerweise ähnlich viel Schaden wie Einzelzielzauber und sind tendentiell besser.
Nur wenn der Effekt positiv ist

Je nach Spruchlisten und Magierregeln, ja du kannst mächtig viel mit Zaubersprüchen, Ritualen etc machen, aber sonst nichts(Waffe erlaubt Kampffertigkeit extrem teuer, Rüstung - Schilde ) versus wenn du willst, kein Problem Volldose und Zweihänder wie es beliebt.

Spruchlisten, okay der Feuerzauberer kann Feuerball leicht, billig und heftig vs fliegen, Nein oder kein Problem Feuerflügel,
 Teleportieren Nö oder nur als Ritual bzw zu einem speziell vorbereiteten Ort, wie weit usw dazu eine wie hoch war nochmal die Chance im Warp nem Dämon in die Arme zu porten
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: flaschengeist am 1.11.2020 | 21:22
Was bedeutet eigentlich Balancing an dieser Stelle? Das sind halt alles Zauber. Wer sollte jemals auf die Idee kommen, die miteinander zu vergleichen und zu welchem Zweck?

Das Vergleichen macht z.B. Sinn, wenn das System den Charakteren nur eine bestimmte Zahl an Zaubersprüchen (pro Level oder sonstiger "Fortschrittsmesseinheit") gewährt. Dann sollten es eben keine Sprüche geben, die nie jemand wählt und auch keine Sprüche, die man immer wählen sollte.
Um einen meiner Testspieler zu zitieren (in Bezug auf Talente aber das Prinzip bleibt gleich): "Jetzt kann ich mich nicht entscheiden, welches ich nehmen soll. Das finde ich super". Mit anderen Worten: Es gab untereinander balancierte Alternativen, sonst wäre die Wahl nicht schwer gefallen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 1.11.2020 | 21:58
Das Vergleichen macht z.B. Sinn, wenn das System den Charakteren nur eine bestimmte Zahl an Zaubersprüchen (pro Level oder sonstiger "Fortschrittsmesseinheit") gewährt. Dann sollten es eben keine Sprüche geben, die nie jemand wählt und auch keine Sprüche, die man immer wählen sollte.
Um einen meiner Testspieler zu zitieren (in Bezug auf Talente aber das Prinzip bleibt gleich): "Jetzt kann ich mich nicht entscheiden, welches ich nehmen soll. Das finde ich super". Mit anderen Worten: Es gab untereinander balancierte Alternativen, sonst wäre die Wahl nicht schwer gefallen.
Dann haben wir ja schon eine Lösung. Augenmaß und Leute ausprobieren lassen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 1.11.2020 | 22:03
Mein Bauchgefühl sagt, Zauber müssen nicht gegeneinander austariert werden, sondern anhand einer externen Skala einsortiert. Habe es noch nicht durchdacht, aber so Dinge wie Unsichtbarkeit oder Teleport können nicht in Relation gesetzt werden. Da braucht es eine Setzung, wie mächtig so etwas sein soll. Edit: heißt: man kann den Nutzen von Teleportation imo nicht sinnvoll berechnen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 1.11.2020 | 22:31
Mein Bauchgefühl sagt, Zauber müssen nicht gegeneinander austariert werden,

Kampfzauber schon, den sie dienen ja alle demselben Zweck. Wenn 2 Zauber dasselbe Kosten aber immer nur der eine gewählt wird dann sind sie vermutlich nicht balanciert.

Da braucht es eine Setzung, wie mächtig so etwas sein soll.

Genau
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Runenstahl am 6.11.2020 | 08:23
Ich habe mal einen Sinnvollen Ansatz zum Balancing von Zaubern gesehen (war es BoL ?).

Das ging ungefähr so:

1. Zauber die das machen was ein Mensch ohne (oder mit sehr primitiven) Hilfsmittels schaffen kann. Ein Kampfzauber entspricht dabei einem Fußtritt oder vielleicht noch einem Schlag mit einem Ast. Ein Bewegungszauber bewegt dich nicht weiter als ein Mensch in einer Runde laufen / klettern / schwimmen kann. Ein Telepathiezauber kann die Aufmerksamtkeit von jemandem auf die lenken, so als ob du ihn mit einem kleinen Stein beworfen hättest.

2. Zauber die das machen was ein Mensch mit Hilfsmitteln aus dem Setting schaffen kann. Ein Kampfzauber entspricht hierbei einem Angriff mit dem Bogen oder einem Schwert. Ein Bewegungszauber bewegt dich so als ob du Reiten würdest. Ein Schwebezauber läßt sich langsam emporsteigen als ob du ein Seil oder eine Strickleiter hochklettern würdest etc. Ein Tarnzauber sorgt dafür das auch vor den Augen aller erneut auf Verstecken würfeln darfst (so als hättest du eine Rauchbombe geworfen). Ein Botschaftszauber wirkt dann wie eine Brieftaube etc.

3. Zauber die Dinge machen die Menschen nur in Gruppen und mit massiven (oder Settingfremden persönlichen) Hilfsmitteln hinbekommen. Ein Kampfzauber entspricht hierbei einem Katapultangriff oder einer Bazooka. Ein Bewegungszauber läßt dich vielleicht fliegen als ob du einen modernen Hängegleiter hättest oder ein Motorrad benutzen würdest. Ein Telepathiezauber erlaubt es dir zu erkennen wie nervös jemand ist (als ob du einen Lügendetektor hättest) oder Kontakt zu jemandem aufzunehmen der weit Entfernt ist (Telefon).

4. Zauber die Dinge ermöglichen die Grundsätzlich unmöglich sind. Teleport, echte Unsichtbarkeit, Gedankenlesen etc.

Das ist nicht perfekt aber es liefert eine grobe erste Einteilung der Macht von Zaubern. Dann muß man "nur" noch innerhalb der Kategorie feintunen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Hotzenplot am 6.11.2020 | 08:43
Wenn überhaupt ein Balancing gewollt ist, wäre es für mich insgesamt eher entscheidend, wie sehr ein Zauber das Erzählrecht erweitert. Ganz offensichtlich gehört es wohl zum Konsens in den allermeisten Settings, dass Zauberwirker irgendwie mehr können. Und dieses mehr wirkt sich je nach Art der Zauberei (nicht so sehr ein spezifischer Kampfzauber, schon eher magische Hellsicht, Bewegung, Verständigung, Beschwörung und dergleichen) auf das Erzählrecht und damit möglicherweise auch auf die Spotlightverteilung aus. Das wäre mein persönlicher Ansatz.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: unicum am 6.11.2020 | 09:46
Balanching ist schwer.

Viel hängt an der Spielweise der Spieler und an der Spielweise des SL und am Setting.

Es liegt ja nicht nur daran den Zauber A gegen den Zauber B zu balanchen, mann muss ihn ggf auch gegen die fertigkeit C oder das Taletn D, den Attributsbonus E oder was sonst noch das fragliche Regelnwerk als Chrucy Bit mitbringt.

Ich nehme mal den Klassichen Feuerball aus D&D,... mächtig viel rumms auf relativ großer Fläche (ich kenn D&D bis 3.5). Der ist ein echtes "muss man haben" wenn es darum geht
- mit einer auf kampf ausgelegten truppe
- in einem Kampfsetting
- in einem Kampfszenario
Zockt. Da würde ich den Zauber dann als extrem stark und extrem gut einstufen.
In einem anderen Setting, etwa einer Ermittlung eines Mordes, mit viel Sozialer interaktion - da taugt er höchstens als Druckmitteln wenn man jemand einschüchtern willst "Hey alter sag mir sofort was du weist oder ich mach dein haus da hintern Asche oder was?"

---

Man könnte am Balanching auch mal festhalten das es vieleicht interessant ist wie oft man welche Zaubersprüche im Spiel benuzt und wie sie den Plot voranbringen. Ein Zauber den man häufig anwendet und man nach dem Plot sich dann überlegt "wäre es auch anderst gegangen"? Das mögen so hinweise sein das etwas unbalanct ist.

---

Meine persönliche Meinung zum Thema Magie in Rollenspielen und dem Balanchingproblen ist da eher anderst gelagert, oft genug ist das Balancing von Zauberfähigen "klassen" zu nichtzauberfähigen klassen eher etwas wo ich mit dem Balanching Probleme habe. Das betrifft dann auch insbesondere die Sache wenn ein neuer Zauber eingebaut wird - deswegen an der Stelle die Frage: Wenn es sich um so ein System handelt - denkst du gegebenenfalls auch daran das der neue Zauber nicht nur im vergleich zu anderen Zaubern in der balanche sein sollte, sondern auch im vergleich zu den armen wichten die nicht zaubern können? Führst du für den Kämpfer dann auch eine neue coole Kampftechnik ein?

Nur so mal meine Gedanken.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: bobibob bobsen am 6.11.2020 | 09:48
Indem man den Zauber mit einem Nachteil versieht der mit der Nützlichkeit in der Szene Skaliert.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: flaschengeist am 6.11.2020 | 11:02
Balanching ist schwer.

Viel hängt an der Spielweise der Spieler und an der Spielweise des SL und am Setting.

Es liegt ja nicht nur daran den Zauber A gegen den Zauber B zu balanchen, mann muss ihn ggf auch gegen die fertigkeit C oder das Taletn D, den Attributsbonus E oder was sonst noch das fragliche Regelnwerk als Chrucy Bit mitbringt.

Ich nehme mal den Klassichen Feuerball aus D&D,... mächtig viel rumms auf relativ großer Fläche (ich kenn D&D bis 3.5). Der ist ein echtes "muss man haben" wenn es darum geht
- mit einer auf kampf ausgelegten truppe
- in einem Kampfsetting
- in einem Kampfszenario
Zockt. Da würde ich den Zauber dann als extrem stark und extrem gut einstufen.
In einem anderen Setting, etwa einer Ermittlung eines Mordes, mit viel Sozialer interaktion - da taugt er höchstens als Druckmitteln wenn man jemand einschüchtern willst "Hey alter sag mir sofort was du weist oder ich mach dein haus da hintern Asche oder was?"

Guter Punkt. Bei deinem Beispiel würde in meinen Runden allerdings eine Sozialprobe (Einschüchtern etc.) fällig. D.h., wenn der Char nur den Feuerball beherrscht aber sozial ein Stein ist, müsstest er das Haus auch tatsächlich abfackeln. Danach wäre in den meisten Fällen allerdings auch keine Probe mehr nötig, und wenn, dann mit hohen Boni  ;D.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: unicum am 6.11.2020 | 11:27
Guter Punkt. Bei deinem Beispiel würde in meinen Runden allerdings eine Sozialprobe (Einschüchtern etc.) fällig. D.h., wenn der Char nur den Feuerball beherrscht aber sozial ein Stein ist, müsstest er das Haus auch tatsächlich abfackeln. Danach wäre in den meisten Fällen allerdings auch keine Probe mehr nötig, und wenn, dann mit hohen Boni  ;D.

Intelligenztest: Die Drohung ist eine leere Drohung,
denn nach dem Feuerball steht einer Mordermittlung eine Ermittlung wegen Brandstiftung an einem ganzen Stadtteil gegenüber,... und dafür hat man dann schon Zeugen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ninkasi am 6.11.2020 | 11:51
Spannendes, schwieriges Thema.

Die vier Punkteeinteilung von Runenstahl ist merkenswert, ein guter Ansatz in meinen Augen.

Ich zähle mal ein paar Balancingpunkte auf die mir einfallen:

- über Resourcen, wie Manapunkte. Bei DSA wurden Schadenszauber über die Astralenpunktkosten deutlich teurer im Vergleich zu anderen.
- allgemein über den begrenzte Anzahl an Anwendungen ( Manapunkte, Spellslots)
- über Anfangskosten der zauberfähigen Klassen gegenüber unmagischen Klassen
- Steigerungskosten für Zauber; neue Zauber erwerben; alte Zauber verbessern; Unterschiede der Kosten zwischen den Zaubern oder auch zwischen Zaubern und normalen Fertigkeiten
- Erwerb/ Steigerung von normalen Fertigkeiten muss vernachlässigt werden; Zauberer benötigen verschiedene Zauberschulen-Fertigkeiten

-Settingfestlegungen; Dämonenbeschwörer sind böse; Geheimwissen, nicht jeder hat dazu Zugang
-spezifische Festlegung was der Zauber wirklich nur kann; z.B. Savage Worlds mit den verschiedenen Mächten(+Ausprägung), habe ich z.B. ein magisches Schild erschaffen mit Ablenkung gegen Fernkampf, dann gibt´s mir sonst keinen Bonus auf Verteidigung, Rüstung oder dient als Barriere etc.
- Wahrscheinlichkeit von Ansammlung an Korruption
- schwerwiegende kritische Patzer (Mutationen, Wahnsinn, Selbstentzündung,...)
- Einschränkung im Wirkungsbereich ( Unsichbarkeit nur auf Lebewesen, nicht auf Ausrüstung; Teleportion nur im Sichtbereich)
- Bedingungen (Tarnkappe zerfällt zu Staub bei Angriffshandlung; Zielort der Teleportation muss bekannt sein)
- benötigt Zauberkomponenten (Goldresourcen)
- Zauberdauer ( Sofort bis langwierige Rituale)
- Zauberwirkungsdauer ( von Sekunden bis permanent)
- Reichweite
- Abwehrmöglichkeiten ( Rettungswürfe; Automatische Erfolge; erfolgreiche, erschwerte Probe notwendig)
- allgemein bekommt der Zaubernde irgendwelche Nachteile durch das Zaubern verpasst (Erschöpfung; Mentaler Schaden)

- Darstellung der Zauber über das normale Fertigkeitensystem ( das Talent "Sesam öffne dich" ermöglicht den Einsatz der Fertigkeit Schlösser knacken ohne Dietrich und auch bei mag. Schlössern; das Talent "Unsichtbarkeit" gibt einen Bonus auf die Fertigkeit Heimlichkeit)

Am problematischsten wird es bei vielen System in den Bereichen Illusion, Beschwörung und Artfefakterschaffung, wo auch oft eigene Subsysteme entworfen werden.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ninkasi am 6.11.2020 | 12:00
Bei allen Balancingversuchen muss der Spielspaß im Auge behalten werden.

Wenn ich einen Magier spielen möchte und ich kann in dem System nur drei Zaubersprüche sprechen, wäre mir dies wohl auch zu langweilig.

Und ganz wichtig den Nischenschutz betrachten.
Der Heiler neben dem Waldläuferelben, welcher magisch besser Wunden versorgen kann.
Die Diebin neben der Magierin, welche mit einer Fingerbewegung jede Tür aufzaubert.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 6.11.2020 | 12:19
Ganz generell dürfte, denke ich, das grundlegende Balanceproblem in Sachen Magie bei klassischen "Spruchsystemen" darin bestehen, daß so ziemlich jeder Zauber eben seine ganz eigene und spezielle Ausnahmeregel ist und ich mir also, je mehr davon verfügbar sind, das System als Ganzes zunehmend verkompliziere. Und so ziemlich die einzige Methode, das bei diesem Ansatz zu verhindern, dürfte darin bestehen, am Tisch möglichst wenig Magie überhaupt auf wessen Seite auch immer ins Spiel zu bringen...was aber in der Regel auch nicht im Sinne des Erfinders sein dürfte, der sich dann ja die ganze Arbeit umsonst gemacht hätte.

Mag sein, daß das im Hinterkopf einer der Gründe ist, aus denen ich "freiere" Magiesysteme heutzutage denen mit allzu genau definierten und fest vorverdrahteten Effektlisten vorziehe. :think:
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Feuersänger am 6.11.2020 | 12:53
Die von Runenstahl zitierte Einteilung zeigt halt auch sehr schön das Dilemma von Magie in RPGs auf: Machtniveau 1 und 2 sind sinnlos bzw reiner Schmuck am Nachthemd, da man die gleichen Effekte auch mit weltlichen Mitteln erreichen kann und es somit nur um die "Colour" geht. Ab Niveau 3 aufwärts wiederum hat man in gemischten Parties das Problem, dass die Magieuser die Mundanen schnell völlig abzuhängen drohen. Eine probate Lösung: gib allen Spielercharakteren entsprechende Fähigkeiten.

--
Noch ein Nitpick: die Qualität des Feuerballs schwankt allein in den verschiedenen D&D-Editionen sehr stark. In AD&D ist er stark. In 3E hingegen ziemlich schwach, da seine Power gedeckelt ist und die Monster-Hitpoints schneller ansteigen als der Schaden. In 5E wiederum ist er im Rahmen des Systems wieder ziemlich attraktiv.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ninkasi am 6.11.2020 | 12:59
Die von Runenstahl zitierte Einteilung zeigt halt auch sehr schön das Dilemma von Magie in RPGs auf: Machtniveau 1 und 2 sind sinnlos bzw reiner Schmuck am Nachthemd, da man die gleichen Effekte auch mit weltlichen Mitteln erreichen kann und es somit nur um die "Colour" geht. Ab Niveau 3 aufwärts wiederum hat man in gemischten Parties das Problem, dass die Magieuser die Mundanen schnell völlig abzuhängen drohen. Eine probate Lösung: gib allen Spielercharakteren entsprechende Fähigkeiten.

D&D4 hat das ja recht gut gelöst, im Bezug auf Balance.
Da hat jeder seine Standardangriffsfähigkeit und ein Kämpfer könnte auch eine Powerfertigkeit erlangen die vergleichbar mit einem Feuerball wäre.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Runenstahl am 6.11.2020 | 13:15
Die von Runenstahl zitierte Einteilung zeigt halt auch sehr schön das Dilemma von Magie in RPGs auf: Machtniveau 1 und 2 sind sinnlos bzw reiner Schmuck am Nachthemd, da man die gleichen Effekte auch mit weltlichen Mitteln erreichen kann und es somit nur um die "Colour" geht. Ab Niveau 3 aufwärts wiederum hat man in gemischten Parties das Problem, dass die Magieuser die Mundanen schnell völlig abzuhängen drohen. Eine probate Lösung: gib allen Spielercharakteren entsprechende Fähigkeiten.

Muß man gar nicht.
Fähigkeiten der Stufe 1 sind reiner Fluff. Das sollte ein Magier ständig können.
Fähigkeiten der Stufe 2 sind mit normalen mitteln zu replizieren, haben aber den Vorteil das der Magier flexibler ist und "alles" dabei hat. Da braucht man vom Balancing her nur dem Krieger einen leichten Bonus auf seine Angriffe / seinen Schaden zu geben und es paßt.
Fähigkeiten der Stufe 3+ übersteigen das was andere Gruppenmitglieder können. Wenn die Anwendung jedoch (je nach System) die Ressourcen des soweit Magiers aufbraucht so das er dann erstmal nichts anderes mehr kann (bzw nur noch Fähigkeiten der Stufe 1) dann paßt das schon. Dafür braucht nicht jedes Gruppenmitglied derartige Fähigkeiten zu haben.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 6.11.2020 | 13:20
Bei allen Balancingversuchen muss der Spielspaß im Auge behalten werden.

Wenn ich einen Magier spielen möchte und ich kann in dem System nur drei Zaubersprüche sprechen, wäre mir dies wohl auch zu langweilig.

Und ganz wichtig den Nischenschutz betrachten.
Der Heiler neben dem Waldläuferelben, welcher magisch besser Wunden versorgen kann.
Die Diebin neben der Magierin, welche mit einer Fingerbewegung jede Tür aufzaubert.

Vielleicht sind nur die Zauber zu schwach um das zu Bestätigen, damit der Zauberer nur drei Sprüchen kann.

Da kommt die Antwort, das man ein Produkt hat und alle ansprechen will. Oder Versucht.
Man kann nicht verlangen sich an die Ansprüche zu beugen.

Aber man versucht sich dem Hobby an zu nähren. 
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 6.11.2020 | 13:24
Vielleicht sind nur die Zauber zu schwach um das zu Bestätigen, damit der Zauberer nur drei Sprüchen kann.

Da kommt die Antwort, das man ein Produkt hat und alle ansprechen will. Oder Versucht.
Man kann nicht verlangen sich an die Ansprüche zu beugen.

Aber man versucht sich dem Hobby an zu nähren.


Außerdem denkt man auch das ein Zauberkundiger sich nur hinter seine Bücher versteckt. Naja das ist auch nur das, was er lesen kann kann er nur lesen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 6.11.2020 | 13:45
Ich zähle mal ein paar Balancingpunkte auf die mir einfallen: [...]

Diese Ansätze sind alle schon, ich sag mal, "nachträglich". Das heißt man betrachtet die Magie als Blackbox und versucht dann sie wie irgendwie einzuschränken. Die einfachste Möglichkeit Magie einzuschränken ist den Kasten aufzumachen. Ganz gut kann man das z.B. bei D&Ds Teleports sehen. Ab der 4. Edition gibt es auf mittleren Stufen keinen freien Teleport mehr. Du brauchst am Zielort einen Teleportkreis.

Andere Spiele machen das noch rigoroser. In Reign oder 7te See, macht Magie ganz bestimmte Sachen und nichts anderes. Das ist dann Magie im Stile von Sanderson. Also in Reign kann man z.B. ein Seelenschmied sein, dann kann man Seelen in Schwerter schmieden oder ein Rauchformer. Dann kannst du winken und Rauch in stabile Sachen formen. Brauchste Feuer für.

Eine gute Methode wäre auch spezifische Gegenmaßnahme zu definieren. Wenn Flugzauber nicht über Wasser funktionieren sind Wasserburgen wahrscheinlich total in. Diese Maßnahmen müssen halt so einfach sein, dass sie theoretisch für Alrik Bauer möglich sind.

Für all diese Methoden ist halt wichtig, dass man Magie nicht als ein Ding betrachtet und versucht Regeln dafür zu machen, sondern sich überlegt, wie einzelne magische Techniken in der Welt funktionieren sollen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 6.11.2020 | 14:04
Eine gute Methode wäre auch spezifische Gegenmaßnahme zu definieren. Wenn Flugzauber nicht über Wasser funktionieren sind Wasserburgen wahrscheinlich total in. Diese Maßnahmen müssen halt so einfach sein, dass sie theoretisch für Alrik Bauer möglich sind.

Hm, ja. Daß es diese einfachen Gegenmaßnahmen meist schlicht nicht gibt, ist definitiv einer der Punkte, die Magie typischerweise "besser" machen als mundane Ansätze...und gleichzeitig einer, der dafür sorgt, daß sie sich weniger als Teil der Spielwelt selbst anfühlt. (Wobei letzteres zugegebenermaßen auch gewollt sein kann; Settings, in denen Magie nicht einfach "nur" übernatürlich, sondern schon regelrecht unnatürlich ist, gibt's ja zumindest hier und da auch.)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 6.11.2020 | 14:18
Andere Spiele machen das noch rigoroser. In Reign oder 7te See, macht Magie ganz bestimmte Sachen und nichts anderes. Das ist dann Magie im Stile von Sanderson. Also in Reign kann man z.B. ein Seelenschmied sein, dann kann man Seelen in Schwerter schmieden oder ein Rauchformer. Dann kannst du winken und Rauch in stabile Sachen formen. Brauchste Feuer für.

Die Ausgangsfrage war ja: wie balanciert man Zaubersprüche gegeneinender ? Aber die verschwindet nicht wenn Zauberer weniger können.
Sagen wir Seelenschmied und Rauchformer können nur einen Zauber. Dann muss man diese Zauber trotzdem gegeneinander besonders gut balancieren.
 
Eine gute Methode wäre auch spezifische Gegenmaßnahme zu definieren. Wenn Flugzauber nicht über Wasser funktionieren sind Wasserburgen wahrscheinlich total in. Diese Maßnahmen müssen halt so einfach sein, dass sie theoretisch für Alrik Bauer möglich sind.

Ich halte das für keine gute Methode denn hier ist der Effekt des Zaubers rein von der Lust und Laune der SL abhängig.

Ich zähle mal ein paar Balancingpunkte auf die mir einfallen:

- über Resourcen, wie Manapunkte. Bei DSA wurden Schadenszauber über die Astralenpunktkosten deutlich teurer im Vergleich zu anderen.
- allgemein über den begrenzte Anzahl an Anwendungen ( Manapunkte, Spellslots)
- über Anfangskosten der zauberfähigen Klassen gegenüber unmagischen Klassen
- Steigerungskosten für Zauber; neue Zauber erwerben; alte Zauber verbessern; Unterschiede der Kosten zwischen den Zaubern oder auch zwischen Zaubern und normalen Fertigkeiten
- Erwerb/ Steigerung von normalen Fertigkeiten muss vernachlässigt werden; Zauberer benötigen verschiedene Zauberschulen-Fertigkeiten

Das sind eigentlich alles Kosten. Für Kampfzauber funktioniert das alles ganz gut, aber bei anderen Dingen hilft es wenig.
Die Antwort auf "Flammenball gegen Unsichtbarkeitszauber" kann ja nicht sein: indem einer mehr kostet.

Allgemein ist es ja so dass die typischen Bechränkungen wie "Manapunkte pro Tag" recht gut für Kampfzauber funktionieren.
Aber wenn ein Teleport eine fünftägige Reise erspart ist es egal was er kostet. Wenn ich ihn anwenden kann werde ich das tun.

Bei AD&D liessen die ultramächtigen Zauber den Magier altern. Das bedeutet im Endeffekt: begrenzte Anwendungen pro Charakter.
So etwas (ggf. als begrenzte Anwendungen pro Stufe) funktioniert meiner Ansicht nach am ehesten.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 6.11.2020 | 14:55
Die Ausgangsfrage war ja: wie balanciert man Zaubersprüche gegeneinender ? Aber die verschwindet nicht wenn Zauberer weniger können.
Sagen wir Seelenschmied und Rauchformer können nur einen Zauber. Dann muss man diese Zauber trotzdem gegeneinander besonders gut balancieren.

Nicht wirklich. Ich balanciere ja auch Zahnärzte nicht gegen Softwareentwickler. Sind halt jeweils alles Spezialisten, die in ihrem Bereich ganz tolle Sachen können. Wenn überhaupt müsste man z.B. Rauchformer gegen Armee-Ingeneure balancieren. Dazu benutzt sie das Imperium nämlich. Die wedeln dann Belagerungsmaschinen und Brücken herbei. Reign lässt das mit dem Balancieren natürlich nach. Das Imperium hat halt einfach das beste Militär. Fertig.
 
Zitat
Ich halte das für keine gute Methode denn hier ist der Effekt des Zaubers rein von der Lust und Laune der SL abhängig.

Wieso SL? Das gehört ins Regelwerk. Darüber reden wir doch in diesem Thema oder? Oder aber es gehören Regeln ins Regelwerk, wie man im Laufe des Spiels solch ein Gerüst entwickelt, aber das ist dann halt ein anderes Thema.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 6.11.2020 | 14:59
...
Bei AD&D liessen die ultramächtigen Zauber den Magier altern. Das bedeutet im Endeffekt: begrenzte Anwendungen pro Charakter.
So etwas (ggf. als begrenzte Anwendungen pro Stufe) funktioniert meiner Ansicht nach am ehesten.

Wenn man die Kosten angeben tut, ist es schwierig. Da man ; nicht für jeden, diese Fair berücksichtigen kann.
Was auch schwierig an für sich ist und eigentlich gar nicht hoch genug ansetzen kann. (für Magie)

Wenn man wirklich das mit dem altern nehmen würde. Könnte es auch Über-Dimensional sein, das man fast gleich als alter mann stirbt.

Vielleicht geht es doch zur Ausrichtung eines Charakters oder sogar in den Beruf.

Aber was ist Förderlich und was ist für ein persönlich zuviel...

...
 
Wieso SL? Das gehört ins Regelwerk. Darüber reden wir doch in diesem Thema oder? Oder aber es gehören Regeln ins Regelwerk, wie man im Laufe des Spiels solch ein Gerüst entwickelt, aber das ist dann halt ein anderes Thema.

Das ist die Antwort
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ninkasi am 6.11.2020 | 15:21

Das sind eigentlich alles Kosten. Für Kampfzauber funktioniert das alles ganz gut, aber bei anderen Dingen hilft es wenig.
Die Antwort auf "Flammenball gegen Unsichtbarkeitszauber" kann ja nicht sein: indem einer mehr kostet.

Natürlich, unterschiedlcih Anwendungen zu vergleichen ist ein Grundproblem für die Balance.
Ich tu mich auch schwer die Fertigkeit Schwertkampf mit der Fertigkeit Heimlichkeit oder Töpfern zuvergleichen.

Zitat
Bei AD&D liessen die ultramächtigen Zauber den Magier altern. Das bedeutet im Endeffekt: begrenzte Anwendungen pro Charakter.
So etwas (ggf. als begrenzte Anwendungen pro Stufe) funktioniert meiner Ansicht nach am ehesten.

Mit solchen Nachteilen habe ich meine praktischen Probleme. Wenn z.B. der Spieler des jungen Zauberers in der kurzen Kampagne sich nicht drum kümmert und Zauber nach Zauber raushaut, aber der alte (oder hübsche) Zauberer des anderen Spielers sich dadurch nicht traut einen Zauber zu sprechen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 6.11.2020 | 15:58
Nicht wirklich. Ich balanciere ja auch Zahnärzte nicht gegen Softwareentwickler.

Doch. Über das Einkommen  ~;D

Sind halt jeweils alles Spezialisten, die in ihrem Bereich ganz tolle Sachen können.

Ja. Aber sagen wir beides sind Klassen. Als Spieler kann ich eine davon wählen (gleiche Kosten).
Der Schmied braucht Seelen. Der Rauchformer nur Feuer. Also wird er seine Fähigkeit vermutlich öfter einsetzen können. Dann muss die Fähigkeit des Seelenschmiedes irgendwie anderswo attraktiver sein.

Reign lässt das mit dem Balancieren natürlich nach. Das Imperium hat halt einfach das beste Militär. Fertig.

Fraktionen müssen nicht balanciert sein. Klassen in kompetitiven Systemen schon.

 
Wieso SL? Das gehört ins Regelwerk. Darüber reden wir doch in diesem Thema oder?

Klar ins Regelwerk. Aber wenn Bauer Alrik (= jeder) einfache Gegenmassnahmen gegen Zauber treffen kann,
dann ist es im Endeffekt SL-Entscheidung ob er das auch macht. Das bedeutet das die Zauber dann rein von ad-hoc Entscheidungen der SL abhängen.

Im Prinzip finde ich solche Regeln gut weil sie der Magie viel Farbe geben. Aber als Balancefaktor halte ich sie für ungeeignet.

Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 6.11.2020 | 16:02
Natürlich, unterschiedlcih Anwendungen zu vergleichen ist ein Grundproblem für die Balance.
Ich tu mich auch schwer die Fertigkeit Schwertkampf mit der Fertigkeit Heimlichkeit oder Töpfern zuvergleichen.

Klar ist das schwer. Aber das War die Ausgangsfrage.

Mit solchen Nachteilen habe ich meine praktischen Probleme. Wenn z.B. der Spieler des jungen Zauberers in der kurzen Kampagne sich nicht drum kümmert und Zauber nach Zauber raushaut, aber der alte (oder hübsche) Zauberer des anderen Spielers sich dadurch nicht traut einen Zauber zu sprechen.

Ja, deshalb dachte ich an begrenzte Anwendungen pro Stufe. Das geht in dieselbe Richtung, ist aber weniger
abhängig von Dingen wie Kampagnendauer.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 6.11.2020 | 16:07
....

Ja, deshalb dachte ich an begrenzte Anwendungen pro Stufe. Das geht in dieselbe Richtung, ist aber weniger
abhängig von Dingen wie Kampagnendauer.

Bei Rolemaster muss man AP ausgeben und bekommt Magiepunkte, was auch mit Gegenstände Erhöh bar ist und durch Steigerung vom Attribut.

...nur die begrenzte Anwendung ist ziemlich cool. Da fällt mir ein man könne Hitpoints opfern um ein Spruch rauszuhauen um doch noch ein Spruch zu sprechen. Wäre für mich und Rolemaster  ~;D

 :btt:
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 6.11.2020 | 16:21
Aber wenn Bauer Alrik (= jeder) einfache Gegenmassnahmen gegen Zauber treffen kann,
dann ist es im Endeffekt SL-Entscheidung ob er das auch macht. Das bedeutet das die Zauber dann rein von ad-hoc Entscheidungen der SL abhängen.

So wie alles andere auch? Ich meine, klar gibt es Spiele, wo die SL z.B. begrenzte Resourcen hat und hart gegen die Spieler spielen kann. With Great Power ist da ein schönes Beispiel. Alle Spiele, die ich aus der Kategorie kenne, haben aber überhaupt keine Magieregeln oder kümmern sich anderweitig all zu sehr darum, was Charaktere können oder nicht. Aber bei den meisten Spielen kann die SL doch sowieso tun und lassen, wie sie lustig ist.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 6.11.2020 | 16:31
So wie alles andere auch? Ich meine, klar gibt es Spiele, wo die SL z.B. begrenzte Resourcen hat und hart gegen die Spieler spielen kann. With Great Power ist da ein schönes Beispiel. Alle Spiele, die ich aus der Kategorie kenne, haben aber überhaupt keine Magieregeln oder kümmern sich anderweitig all zu sehr darum, was Charaktere können oder nicht. Aber bei den meisten Spielen kann die SL doch sowieso tun und lassen, wie sie lustig ist.

Mm. Genau genommen gilt das sogar auch für Settings, in denen Magie definitiv nur durch magische Spezialexpertise gekontert werden kann: ob die Gegenseite die nötigen Schutz- und Abwehrzauber und das für sie zuständige Personal hat oder nicht, entscheidet die SL doch ebenfalls frei Schnauze. (Und gerade in Fantasysettings ist ja "Der Feind ist ein fieser NSC-Zauberer bzw. jemand, der einen oder mehrere solche beschäftigt" ohnehin gang und gäbe -- wie oft schlägt man sich da als Spielergruppe noch mal gleich wirklich nur mit reinen Muggels herum?)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Nomad am 6.11.2020 | 16:32
Der Schmied braucht Seelen. Der Rauchformer nur Feuer. Also wird er seine Fähigkeit vermutlich öfter einsetzen können. Dann muss die Fähigkeit des Seelenschmiedes irgendwie anderswo attraktiver sein.

Das ist ein schlechtes Beispiel, zumindest wie es in Reign funktioniert. Der Seelenschmied braucht die Seelen nämlich nur einmal, weil die (meisten) Zauber von ihm permanent sind. Dafür braucht er für höhere Zauber halt auch mal eine menschliche Seele. Das hat ja dann unter Umständen seine eigenen Schwierigkeiten.

Der Rauchmagier ist auch nicht ganz trivial, weil er zwar theoretisch auch so etwas wie einen Belagerungsturm erschaffen kann, da reicht ein oder mehrere Lagerfeuer halt nicht mehr aus. Allerdings gibt es hier keine festen Vorgaben, so das es am Ende doch wieder auf Handwedellei vom SL hinaus läuft.


Wenn ein Spieler die Magie Regeln unbedingt bis zum letzten ausloten will, um seinen Charakter mächtiger (als andere) zu machen, dann würde das der Spieler auch mit Kampf- oder Ausrüstungsregeln versuchen, auch wenn er nur einen Fighter spielt.

Am besten fand ich bisher den Vorschlag die Zauber darüber zu balancen, wie oft man diese gebrauchen kann und dann über mögliche Anwendungen. Das varaiert natürlich auch immer über die verschiedenen Szenen. Das ist dann aber kein klassisches Magiesystem mit Astralpunkten mehr.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Runenstahl am 6.11.2020 | 17:01
Allgemein ist es ja so dass die typischen Bechränkungen wie "Manapunkte pro Tag" recht gut für Kampfzauber funktionieren.
Aber wenn ein Teleport eine fünftägige Reise erspart ist es egal was er kostet. Wenn ich ihn anwenden kann werde ich das tun.

Hängt ganz stark davon ab wie der Teleport funktioniert und was der genau kostet.

In einem meiner selbstentwickelten Systeme was das z.B. so das mächtige Zauber den Magier derart schwächen (effektiv Lebenspunkte kosten) das er einige Tage braucht um wieder auf die Beine zu kommen. Dazu kam noch das der Teleport recht "Effektvoll" war (man verschwindet mit Donner und Blitz und taucht genauso am Zielort wieder auf). Das heißt ein Magier wird sich ganz genau überlegen ob er sich mit der Gruppe direkt zum Ziel Teleportiert wenn dieses Gefahren birgt, weil er selbst kaum noch in der Lage ist sich zu wehren (und ja, er muß selbst immer mit). Man kann den immer noch wirken um schnell von A nach B zu kommen wenn B einfach nur eine freundliche Zivilisierte Stadt ist. Aber selbst dann hängt der Magier erstmal ein Paar Tage in der Kurve, was dafür sorgt das man gerade bei kleineren Reisen doch vielleicht lieber einfach zu Fuß oder per Pferd reist.

Bei längeren Reisen ist solch ein Teleport dann natürlich immer noch die bessere Wahl (zumindest für kleinere Gruppen). Aber da der Magier das Ziel genau kennen muß (also schonmal dort gewesen sein muß) ist auch diese Anwendung eingeschränkt. Immer noch nützlich, aber halt zu einem Preis.

Zurück zum eigentlichen Thema: Wie Balance ich Zauber untereinander ? Auch dabei ist die von mir beschriebene Einteilung Hilfreich.
Ein Zauber der Gedanken liest bzw direkt Informationen aus dem Kopf ziehen kann (Stufe 4) sollte deutlich Teurer sein als ein Lügendetektor-Zauber (Stufe 3).

Wichtige Punkte zum Balancing:
- Wie viel besser sind die Möglichkeiten gegenüber nichtmagischen Möglichkeiten (siehe die Einteilung)
- Im Vergleich zu anderen Zaubern: wie oft kommt es vor das der Zauber nützlich ist ? Gedankenlesen und Feuerball sind z.B. beide sehr oft nützlich. Ein Zauber der hingegen ein Torpedo simuliert und nur im Wasser funktioniert ist schon deutlich spezieller, wird wohl seltener verwendet werden können und darf dann etwas billiger sein.

Arten des Balancings:
Wie man es auch dreht und Wendet. Magie sollte immer ihren Preis haben.
Ob das nun Lebensenergie, Erfahrungspunkte, Lebensjahre, Wertvolle Zutaten, Zeitaufwand oder Menschenopfer sind ist dabei erstmal zweitrangig. Die meisten dieser Zutaten lassen sich ja ganz gut in harte Währung umrechnen und damit sehr gut vergleichen.

Schwieriger einzuschätzen sind Bedingungen wie z.B. kann nur unter einer ganz bestimmten Sternenkonstellation gewirkt werden die nur alle X Jahre vorkommt. Das ist eine harte Einschränkung, aber wenn der Zeitpunkt da ist kostet das halt nichts.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

PS: Das tolle an der Einteilung ist übrigens das die Setting-Unabhängig funktioniert. Von mir Beschrieben war die Fantasy-Skala. In Shadowrun z.B. würde Stufe 2 dann statt Schwert / Bogen bereits MG / Bazooka / Lügendetektor / Stealthmantel / Motorrad / Jetpack entsprechen, während bei Star Trek der Teleport schon auf Stufe 3 (aufwendige Hilfsmittel) möglich währe.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 6.11.2020 | 17:09
Hängt ganz stark davon ab wie der Teleport funktioniert und was der genau kostet.

In einem meiner selbstentwickelten Systeme was das z.B. so das mächtige Zauber den Magier derart schwächen (effektiv Lebenspunkte kosten) das er einige Tage braucht um wieder auf die Beine zu kommen. Dazu kam noch das der Teleport recht "Effektvoll" war (man verschwindet mit Donner und Blitz und taucht genauso am Zielort wieder auf). Das heißt ein Magier wird sich ganz genau überlegen ob er sich mit der Gruppe direkt zum Ziel Teleportiert wenn dieses Gefahren birgt, weil er selbst kaum noch in der Lage ist sich zu wehren (und ja, er muß selbst immer mit). Man kann den immer noch wirken um schnell von A nach B zu kommen wenn B einfach nur eine freundliche Zivilisierte Stadt ist. Aber selbst dann hängt der Magier erstmal ein Paar Tage in der Kurve, was dafür sorgt das man gerade bei kleineren Reisen doch vielleicht lieber einfach zu Fuß oder per Pferd reist.

Bei längeren Reisen ist solch ein Teleport dann natürlich immer noch die bessere Wahl (zumindest für kleinere Gruppen). Aber da der Magier das Ziel genau kennen muß (also schonmal dort gewesen sein muß) ist auch diese Anwendung eingeschränkt. Immer noch nützlich, aber halt zu einem Preis.

Zurück zum eigentlichen Thema: Wie Balance ich Zauber untereinander ? Auch dabei ist die von mir beschriebene Einteilung Hilfreich.
Ein Zauber der Gedanken liest bzw direkt Informationen aus dem Kopf ziehen kann (Stufe 4) sollte deutlich Teurer sein als ein Lügendetektor-Zauber (Stufe 3).

Wichtige Punkte zum Balancing:
- Wie viel besser sind die Möglichkeiten gegenüber nichtmagischen Möglichkeiten (siehe die Einteilung)
- Im Vergleich zu anderen Zaubern: wie oft kommt es vor das der Zauber nützlich ist ? Gedankenlesen und Feuerball sind z.B. beide sehr oft nützlich. Ein Zauber der hingegen ein Torpedo simuliert und nur im Wasser funktioniert ist schon deutlich spezieller, wird wohl seltener verwendet werden können und darf dann etwas billiger sein.

Arten des Balancings:
Wie man es auch dreht und Wendet. Magie sollte immer ihren Preis haben.
Ob das nun Lebensenergie, Erfahrungspunkte, Lebensjahre, Wertvolle Zutaten, Zeitaufwand oder Menschenopfer sind ist dabei erstmal zweitrangig. Die meisten dieser Zutaten lassen sich ja ganz gut in harte Währung umrechnen und damit sehr gut vergleichen.

Schwieriger einzuschätzen sind Bedingungen wie z.B. kann nur unter einer ganz bestimmten Sternenkonstellation gewirkt werden die nur alle X Jahre vorkommt. Das ist eine harte Einschränkung, aber wenn der Zeitpunkt da ist kostet das halt nichts.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

PS: Das tolle an der Einteilung ist übrigens das die Setting-Unabhängig funktioniert. Von mir Beschrieben war die Fantasy-Skala. In Shadowrun z.B. würde Stufe 2 dann statt Schwert / Bogen bereits MG / Bazooka / Lügendetektor / Stealthmantel / Motorrad / Jetpack entsprechen, während bei Star Trek der Teleport schon auf Stufe 3 (aufwendige Hilfsmittel) möglich währe.


... sehr schön. Dann kann man sich auch Fragen, was es für ein Magieunkundigen kosten tut. Wenn man "vielleicht" in Betracht nehme ob er es könnte, wenn man dieses zulässt!!!!
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 6.11.2020 | 17:52



Wie man es auch dreht und Wendet. Magie sollte immer ihren Preis haben.

Wie kommst du darauf?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 6.11.2020 | 18:19
So wie alles andere auch? ...
 Aber bei den meisten Spielen kann die SL doch sowieso tun und lassen, wie sie lustig ist.

Im Prinzip ja. Aber z.B. bei D&Detc geben Gegner Erfahrungspunkte, d.h. es kann nur begrenzt viele in einer 20 Stufen Kampagne geben. Gleichzeitig kann dort (tendentiell) Magie eigentlich nur mit Magie gekontert werden.
Das bedeutet zum einen: nicht jeder kann kontern. Zum anderen muss man sich ja als SL vorher festlegen wer der Gegner ist, und daraus ergibt sich dann ob er kontern kann. Das ist keine ad-hoc Entscheidung. Und schließlich wissen die Spieler dass Bauer Alrik nicht kontern kann und dass sie sich zu ihm teleportieren können. Als Konsequenz ergibt sich für die Spieler eine deutlich nachvollziehbarere bzw. berechenbare Welt.

Hängt ganz stark davon ab wie der Teleport funktioniert und was der genau kostet.

Offensichtlich ist mein Satz im Kentext des vorherigen gemeint. Für einen Langstreckenteleport
sind Manapunkte pro Tag kein balancierender Faktor.

Das ist ein schlechtes Beispiel, zumindest wie es in Reign funktioniert. Der Seelenschmied braucht die Seelen nämlich nur einmal, weil die (meisten) Zauber von ihm permanent sind.

Wieso schlechtes Beispiel ? Das ist ja eine Möglichkeit Dinge zu balancieren. Seltener Einsatz aber dafür permanenter Effekt.

Wenn ein Spieler die Magie Regeln unbedingt bis zum letzten ausloten will

Balance heisst nicht dass man alles bis zum letzten auslotet, sondern das man sinnvolle Optionen hat.
 
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Runenstahl am 7.11.2020 | 01:41
Wie kommst du darauf?

Weil Magie Dinge meist Dinge ermöglicht die mit normalen Mitteln nicht möglich sind.

Wenn Magie nichts anderes kann als Magische Pfeile zu verschießen die genau wie normale Pfeile wirken kann man sich den "Preis" schenken. Aber wenn Magie Dinge ermöglicht die darüber hinausgehen (Unsichtbarkeit, Gedankenlesen etc.) dann sollte sie schon aus Balancing-Gründen etwas "kosten". Ansonsten stellt sich die Frage warum man noch nicht-Magier spielen sollte wenn der Magier eh viel mehr drauf hat. Und "Preis" ist hierbei ein weiter Begriff. Je nach Setting kann dieser Preis auch darin bestehen das Magier von der Inquisition gejagt werden.

Gibt natürlich noch die Ausnahme eines Settings in dem man nur Magier spielt. Dann ist Magie (zumindest für die SC) so normal das man sich wirklich nur noch um das Balancing der Sprüche untereinander Sorgen machen muß (worum es hier ja auch eigentlich gehen soll).
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 7.11.2020 | 18:38
Weil Magie Dinge meist Dinge ermöglicht die mit normalen Mitteln nicht möglich sind.

Das tut Technologie auch (wenn man logischerweise "normal" als "ohne sie" definiert). Ob Magie jetzt einen grossen Preis haben muss hängt davon ab was man für ein Setting haben will. Bei "Mittelalter Plus" muss die Magie einen hohen Preis haben, denn sonst bleibt von dem Mittelalter nicht viel. Wenn man aber "Magieindustrielle Revolution" spielt ist das nicht nötig. Dann ist es so gedacht dass Magie vieles ermöglicht und viel angewendet wird.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 7.11.2020 | 18:42
Das tut Technologie auch (wenn man logischerweise "normal" als "ohne sie" definiert). Ob Magie jetzt einen grossen Preis haben muss hängt davon ab was man für ein Setting haben will. Bei "Mittelalter Plus" muss die Magie einen hohen Preis haben, denn sonst bleibt von dem Mittelalter nicht viel. Wenn man aber "Magieindustrielle Revolution" spielt ist das nicht nötig. Dann ist es so gedacht dass Magie vieles ermöglicht und viel angewendet wird.

Mm. Und Technologie fängt in der Tat früh an -- wieviele Charaktere in welchem Setting auch immer laufen regelmäßig komplett nackisch und ohne Hilfsmittel durch die Gegend, und was erreichen sie dabei so? :)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 8.11.2020 | 00:23
Na Technologie bedeutet hier Technologie die über die der Mittelalters hinausgeht.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 8.11.2020 | 01:07
Na Technologie bedeutet hier Technologie die über die der Mittelalters hinausgeht.

Warum ausgerechnet die des Mittelalters? Es kann nicht deswegen sein, weil's vor und nach diesem technischen Entwicklungsstand keine Magie "gäbe", da gibt's ausreichend Setting-Gegenbeispiele; warum also nicht die Technologie der Steinzeit, des frühen Industriezeitalters, oder was auch immer wir uns für die Zeit fünfhundert Jahre in der Zukunft ausmalen wollen, als Maßstab nehmen? :think:

Grundsätzlich fängt "Technologie" jedenfalls aus meiner Sicht so ziemlich mit der Benutzung der ersten Werkzeuge an, die nicht von vornherein Bestandteil des eigenen Körpers sind, und wird spätestens mit der Befähigung dazu, selbst auch welche herzustellen, anstatt sich nur auf Fundstücke allein zu verlassen, endgültig zur eigenen Disziplin. Das mag die Latte aus menschlicher Sicht ziemlich niedrig legen, aber aus der Perspektive des Rests der Tierwelt sind wir ja auch schon lange die rätselhaften Hexenmeister schlechthin.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 8.11.2020 | 02:05
Warum ausgerechnet die des Mittelalters?

Weil das die Basis für das gewählte Beispiel ist. Also das was "normal" im Sinne der ursprünglichen Aussage ist:

Weil Magie Dinge meist Dinge ermöglicht die mit normalen Mitteln nicht möglich sind.


Grundsätzlich fängt "Technologie" jedenfalls aus meiner Sicht so ziemlich mit der Benutzung der ersten Werkzeuge an, die nicht von vornherein Bestandteil des eigenen Körpers sind,

"Technologie" wird oft im Sinne von "Fortschrittliche Technik" gebraucht. Wenn man heutzutage von einem
Technologieunternehmen spricht dann geht man nicht davon aus dass die Faustkeile produzieren.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Feuersänger am 8.11.2020 | 02:40
Ähm. Verrennt ihr euch nicht gerade ein wenig?
Ist doch eigentlich ganz simpel: der Knackpunkt ist Magie, deren Potential über die Technologie des jeweiligen Settings hinausgeht.
Und die meisten Fantasysettings emulieren halt so ein generisch-pseudomittelalterliches Techlevel. Also so "mit nachmittelalterlichen Plattenrüstungen, aber ohne Feuerwaffen".

Ich sag mal so, in einem modernen (21.Jh) Setting wäre ein Flugbesen mit Topspeed 30km/h für grob umgerechnet 800.000€ nur so mittel-interessant -- halt eine kuriose Spinnerei für reiche Leute. In einem pseudomittelalterlichen Setting hingegen ist jede Art der Flugfähigkeit großartig.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: 1of3 am 8.11.2020 | 10:19
Weil Magie Dinge meist Dinge ermöglicht die mit normalen Mitteln nicht möglich sind.

Ich verstehe. Unter dem Gesichtspunkt macht das Sinn. Für mich sind Magie eben Dinge, die Magie heißen. Und bei vielen Spielen, die ich spiele, da spielt man keine Nicht-Magier. Also die stehen gar nicht zur Auswahl für SCs oder es ist überhaupt alles und jedes ein Magier und Magie ist die Technik des Settings.

Deshalb auch meine frühe Frage in diesem Thema: Was soll da eigentlich gebalanct werden. Magier vs. Nicht-Magier? Verschiedene Auswahlen für Magier?
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Runenstahl am 8.11.2020 | 10:27
Der Eingangspost macht eigentlich deutlich das es eher um das Balancing von Zaubern untereinander geht.

Wenn Zauber X bessere Reichweite hat und mehr Schaden macht ist das soweit klar das der (in irgendeiner Form) mehr "kosten" muß.
Die Frage war eher wie man nicht-Kampf Effekte balanced. Also Gedankenlesen, Beeinflussung, Unsichtbarkeit, Magische Spionage, Übermittlung von Nachrichten, Teleport usw.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Zed am 8.11.2020 | 12:07
Der Eingangspost macht eigentlich deutlich das es eher um das Balancing von Zaubern untereinander geht.

Wenn Zauber X bessere Reichweite hat und mehr Schaden macht ist das soweit klar das der (in irgendeiner Form) mehr "kosten" muß.
Die Frage war eher wie man nicht-Kampf Effekte balanced. Also Gedankenlesen, Beeinflussung, Unsichtbarkeit, Magische Spionage, Übermittlung von Nachrichten, Teleport usw.

Der Spielwert von Zaubern, ob Schadenszauber oder andere Zauber, hängt aber von der Verfügbarkeit ihrer nicht-magischen Gegenstücke ab: Ein System, in dem das Verstecken sehr schwer oder nur für wenige Figuren verfügbar ist, macht den Zauber "Unsichtbarkeit" sehr wertvoll.

Es lassen sich nicht die Zauber allein untereinander balancieren ohne die nicht-magischen Features des Systems einzubeziehen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 8.11.2020 | 21:48
Ähm. Verrennt ihr euch nicht gerade ein wenig?
Ist doch eigentlich ganz simpel: der Knackpunkt ist Magie, deren Potential über die Technologie des jeweiligen Settings hinausgeht.
Und die meisten Fantasysettings emulieren halt so ein generisch-pseudomittelalterliches Techlevel. Also so "mit nachmittelalterlichen Plattenrüstungen, aber ohne Feuerwaffen".

Das sag ich doch. Eberron wäre ein Beispiel für die "Magieindustrielle Revolution". Der nichtmagische Standard ist immernoch recht mittelalterlich, also Schwerter und Rüstungen (und nicht etwa Kannonen und Maschinengewehrere). Aber es gibt Magie (Lightning Rail etc.) die eher der Technologie des 19. Jahrhunderts entspricht. Die ist dort alltäglich und sorgt dafür dass aich das Setting eher wie Steampunk als wie das Mittelalter anfühlt. Eine solche Magie (also z.B. Eisenbahn) braucht keinen Preis (außer vielleicht dem der Fahrkarte).

Der Spielwert von Zaubern, ob Schadenszauber oder andere Zauber, hängt aber von der Verfügbarkeit ihrer nicht-magischen Gegenstücke ab: Ein System, in dem das Verstecken sehr schwer oder nur für wenige Figuren verfügbar ist, macht den Zauber "Unsichtbarkeit" sehr wertvoll.

Wie sieht denn ein System aus in dem Verstecken sehr schwer oder nur für wenige Figuren verfügbar ist ? Wenn mein Charakter hinter einem Vorhang steht sieht man ihn nicht. Aber Unsichtbarkeit ermöglicht jede Menge Dinge die mit normalem Verstecken
überhauptnicht denkbar sind.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Zed am 9.11.2020 | 00:14
Da fallen mir natürlich als erstes die frühen (A)D&Ds ein, als der Rogue noch ein Thief oder Halfling war und viele Skills exklusiv konnte - über die ein fliegender, unsichtbarer Magier nur lachen konnte.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Fezzik am 9.11.2020 | 06:38
Wobei man dazu sagen muss, dass zumindest der Mage doppelt so viel XP benötigt um auf diese Stufe zu kommen wo er Unsichtbarkeit und Fliegen beherrscht.
Dieses kleine Balance Element gäbe es ja auch noch. Der Mage brauch am längsten zum aufsteigen/ zahlt die höchsten Kosten.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Zed am 9.11.2020 | 13:03
Da nach meiner Erinnerung die XP aber auch doppelt so schnell anstiegen, war der effektive Vorsprung des Thiefs nur eine Stufe vor dem Wizard.

Ich wollte nicht vom Thema abweichen, sondern nur darauf hinweisen, dass ins Balancing letztlich vieles einfließen muss, auch die Zugänglichkeit von Features, die von Magie ersetzt werden können.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 9.11.2020 | 13:39
Nun, gewöhnliches Verstecken ist bis AD&D2 vor allem in Überraschungswürfen geregelt. Die Diebesfähigkeiten waren ja  Spezialfähigkeiten die zwar nicht direkt magisch sind aber eben über das hinausgehen was normale Leute können. Andere Fähigkeiten, z.B. Barbarenwut, Bardenlieder, fallen ja oft in dieselbe Kategorie, aber ob die jetzt magisch oder nichtmagisch sind ist eigentlich egal.

Wenn es jetzt konkret um die Balance von Magiersprüchen geht ist es eigentlich nicht so wichtig was andere Klassen können.
Was zählt ist in erster Linie was alle können ohne Spezialfähigkeiten etc. zu benötigen und hier unterscheiden sich Mittelaltersettings natürlich stark von modernen.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 9.11.2020 | 14:49
Der Eingangspost macht eigentlich deutlich das es eher um das Balancing von Zaubern untereinander geht.

Wenn Zauber X bessere Reichweite hat und mehr Schaden macht ist das soweit klar das der (in irgendeiner Form) mehr "kosten" muß.
Die Frage war eher wie man nicht-Kampf Effekte balanced. Also Gedankenlesen, Beeinflussung, Unsichtbarkeit, Magische Spionage, Übermittlung von Nachrichten, Teleport usw.

Da wäre mein erster Gedanke, die "Kampf/Nicht-Kampf"-Unterscheidung erst mal in den Wind zu schießen und die Sache von vornherein allgemeiner anzugehen. Interessant ist, wieviele Arten von Problemen der Zauber wie gut lösen kann, und wie oft die wohl im Spiel vorkommen werden -- "Kampf" ist da einfach nur ein Spezialfall unter anderen, und je nach individueller Kampagne nicht mal zwingend einer der wichtigeren. (Eine Gruppe von Gauner- und Diebes-SC, von denen einige auch zaubern können, wird für spektakuläre Feuerbälle beispielsweise eher nicht so oft Verwendung haben.)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Isegrim am 9.11.2020 | 15:55
Da wäre mein erster Gedanke, die "Kampf/Nicht-Kampf"-Unterscheidung erst mal in den Wind zu schießen und die Sache von vornherein allgemeiner anzugehen. Interessant ist, wieviele Arten von Problemen der Zauber wie gut lösen kann, und wie oft die wohl im Spiel vorkommen werden -- "Kampf" ist da einfach nur ein Spezialfall unter anderen, und je nach individueller Kampagne nicht mal zwingend einer der wichtigeren.

Naja, das ist so ein bischen der ganze Punkt. Die Einschätzung, wie oft welche Zauber im Spiel vorkommen und hilfreich sein werden, hängt davon ab, was gespielt wird. Drei Kämpfe jede Session, oder einer alle drei? Dürfte die Nützlichkeit eines Feuerball sehr stark beeinflussen, vielleicht stärker als die Frage, wieviele W Schaden der jetzt macht. Unsichtbarkeit ist bei Shadowrun ein toller Zauber... außer man hat ständig Geister, Critter, Zauberer und anderes Gesocks als Gegner, die dank Astralsicht über sowas lachen.

Aber das gilt letztlich auch für mundane Fertigkeiten. Ein Waldläufer ist für eine Stadt-Kampagne idR schlicht eine unkluge Charakter-Auswahl.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 9.11.2020 | 17:58
Drei Kämpfe jede Session, oder einer alle drei? Dürfte die Nützlichkeit eines Feuerball sehr stark beeinflussen, vielleicht stärker als die Frage, wieviele W Schaden der jetzt macht.

Das Gute dabei ist: die Systeme die sich um Balance kümmern haben meist eine klare Vorstellung davon wie viel gekämpft wird (viel). 

Aber das gilt letztlich auch für mundane Fertigkeiten. Ein Waldläufer ist für eine Stadt-Kampagne idR schlicht eine unkluge Charakter-Auswahl.

Da stellt sich vor allem die Frage: was sind die Kosten ? Wenn Zauber "harte" Kosten haben (EO, Steigerungen etc.) ist die Anwendbarkeit eine zentrale Frage. Sind die Kosten weich (Zeit, ggf. Geld etc) dann liegt die Sache ganz anders.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 10.11.2020 | 18:30
Hallo,
Megavolt

Aber zu deiner Frage. Kann ich keine Antwort geben da sie mir kein Verhältnis geben tut.
Nur ein zu:
- Flammenball gegen Unsichtbarkeitszauber
- Unsichtbarkeitszauber gegen Gedankenkontrollzauber
- Gedankenkontrollzauber gegen den Waffenschaden und die Sonderfertigkeiten eines Kriegers?

Ich habe Zauberlisten für den Angriff erstellt, für Rolemaster.
Zu erstmal, bei Rolemaster wird viel Wiederholt und bei anderen Bereichen der Magie Art der Einstufigkeit der Mächtigkeit verschieden aufgelistet.

Was Logisch ist, da jede Magie Art eine Bedeutung hat und verschieden Gehandhabt wird.

Für Götter wäre dieses die Frömmigkeit.
Für Magie die Pure Kraft der Magie.
Mental, der Geist und der Kontrolle des Körpers.

Jetzt muss die Vergabe Gerecht verteilt werden zwischen Gut und Böse. Da könnte man mit dem Böse anfangen, wo die Zauber Liste versucht nur den Kampf als erstes Aufgelistet wird.
Dazwischen würde Mal ein Nützlichkeit Spruch sein der das Bremsen oder Nützlichkeit unterbrochen wird zwischen Gut und Böse.

Die Zauberlisten könnten Unterschiedlich sein. Oder Miteinander zwischen Gut und Böse, sage Ich mal.

Wenn man Mana nehmen würde was das Regelwerk vorgibt. Wäre wohl für das Gute was mit Verteidigung billig und das Böse mit Kampf billig.
Daraus könne man ableiten für was alles Mana Kostet für die Parteien. Wenn man ein Mittelwert haben will.

Dann würden die Berufe jeweils kosten vielleicht noch billiger machen oder etwas teurer machen, wenn dieses mit einbezogen wird.
Dieses Bedeutet: Das es Zauber geben muss.
Was auch für ein Puren Magier Hilfreich sein muss, wenn er sich im Nahkampf Verteidigung muss, oder ein Angriff startet mit einer Waffe.
Oder der Kleriker der im Nahkampf auch mal mit ein Schild Verteidigen muss, um einen zu Heilen.

Die hauptfrage ist, wie Schwierig ist das Wirken der Magie und wer Darf alles Wirken der Magie.
Da ist auch die Kosten frage Ansicht zur Welt auch Interessant. Die kann zur Ansicht Extrem Unterscheiden, aber für alle muss es eine Regel geben.

Dieses nochmal, weil ich glaube da du noch keine Antwort hast oder dich Geäußert hast für dich. Das du eine passende Aussage bekommen hast.

Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 10.11.2020 | 19:34
Ich denke, bevor ich mir um künstliches Balancedrumherum Gedanken mache, würde ich erst mal damit anfangen, was mir der Zauber eigentlich konkret liefert und welche "natürlichen" Probleme und Einschränkungen er mit sich bringt.

Beispiel Unsichtbarkeit: Meine Feinde können mich nicht mehr sehen. Problem: Freunde, Verbündete, und Unbeteiligte können mich ebenfalls nicht mehr sehen und also auch nur begrenzt bis gar nicht berücksichtigen...äh, upps? :o Weitere Einschränkungen: Ich bin (vermutlich) nicht unhör-, -riech-, oder -fühlbar und riskiere unter Umständen sogar, mehr Aufmerksamkeit als gewöhnlich auf mich zu ziehen, wenn irgendetwas, was ich tue, zu deutlich sicht- oder sonstwie wahrnehmbaren Auswirkungen ohne offensichtliche Quelle, also quasi wie von Geisterhand, führt.

Gedankenlesen: Okay, ich weiß, was Leute so denken und kann vermutlich auch ihre Anwesenheit wahrnehmen, ohne sie erst sehen zu müssen. Ein unmittelbar offensichtliches Problem stellt sich hier eher nicht, allerdings ist der Zauber eben auch nur so informativ wie die Gedanken, die meinen Zielen gerade so durch den Kopf gehen; wenn ich etwas Bestimmtes erfahren will, muß ich also unter Umständen immer noch tricksen, um mein Gegenüber dazu zu bringen, auch tatsächlich an das zu denken, was ich gerade wissen möchte. (Ob der Zauber auch tiefere "Gedächtnisbohrungen" schon mit abdeckt oder nicht, wäre festzulegen; einstweilen gehe ich mal von "nicht" aus.)

Gedankenkontrolle: Im praktischsten Fall kann ich hiermit direkt einen, vielleicht auch mehrere "Instant-Verbündete(n)" rekrutieren. Solange das keine intensive Konzentration o.ä. braucht, ist auch das relativ problemlos, und es ist so, wie meist dargestellt, auch leichter und effektiver, als die entsprechenden Leute einfach nur umzubringen, was es unter anderem auch zu einem potentiell starken Kampfzauber macht (immerhin verschiebt jeder "umgedrehte" Feind das Zahlenverhältnis um gleich zwei zu meinen Gunsten). Die Haupteinschränkung besteht darin, daß ich halt nehmen muß, wen und was ich (in der Regel direkt vor Ort) kriegen kann; ich kann mir meine Helfer nicht wie möglicherweise bei Beschwörungszaubern beliebig aussuchen, und wenn ich irgendwo schlicht allein bin und in Schwierigkeiten gerate, nützt mir der Effekt rein gar nichts. Außerdem ist zumindest die "starke" Art von Beherrschungsmagie wahrscheinlich nicht besonders subtil und meine Ziele werden sich, wenn sie die Erfahrung überleben, anschließend daran erinnern...

...was mich nebenbei zu einem kleinen Spielwelt-Balancefaktor bringt: je mehr Schindluder ein Magier mit seiner Magie treiben kann, um so argwöhnischer werden ihn andere Leute (andere Magier, die ja ihrerseits nicht automatisch immun sind, durchaus mit eingeschlossen) wahrscheinlich beäugen, wenn auch nur irgendein allzu ungewöhnliches Mißgeschick passiert -- natürlich doppelt und dreifach, wenn es zu einer seiner bekannten "Spezialitäten" paßt, aber auch sonst ganz allgemein, weil man ja nie ganz sicher sein kann, daß er mit denen wirklich schon sein ganzes Können gezeigt hat. Magier, die sich als halbwegs vertrauenswürdig präsentieren wollen, haben also fast schon unabhängig von anderen eventuellen Erschwernissen auf jeden Fall guten Grund, bestimmte Zauber nur sparsam und in Kombination mit guten Entschuldigungen anzuwenden, und werden ggf. damit leben müssen, trotzdem noch sicherheitshalber beobachtet zu werden. Gerade so etwas wie unbeaufsichtigte Gedankenkontrollmagie läßt sich sonst zu leicht und zu zu erschreckenden Dingen mißbrauchen, als daß irgendjemand (und wenn die Verwender entsprechender Zauber ehrlich sind, schließt das sie selbst mit ein) da unnötige Risiken eingehen würde.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Ainor am 11.11.2020 | 23:25
Ich denke, bevor ich mir um künstliches Balancedrumherum Gedanken mache, würde ich erst mal damit anfangen, was mir der Zauber eigentlich konkret liefert

Ich glaube nicht dass hier irgendjemand vorgeschlagen hat Zauber zu balancieren ohne sie sich genau anzuschauen. Aber das hilft auch nicht dabei zu entscheiden wie gut Unsichtbarkeit im Vergleich zu Gedankenlesen ist.

Weiterhin finde ich es recht schwierig abzuschätzen wie oft ein Zauber nützlich ist. In D&Detc hat man ja klassischerweise Dungeon, Stadt und Wildnissabenteuer. Aber eine gegebene Kampagne kann diese Teile in sehr unterschiedlichem Verhältniss enthalten. Und die Kosten der Zauber will man ja vermutlich nicht jedesmal ändern. Hinzu kommt das die Spieler ja eine gewisse Kontrolle darüber haben was sie machen wollen. Eine Gruppe aus Druiden und Waldläufern ist ja nicht gezwungen in die Stadt zu gehen.

...was mich nebenbei zu einem kleinen Spielwelt-Balancefaktor bringt: je mehr Schindluder ein Magier mit seiner Magie treiben kann, um so argwöhnischer werden ihn andere Leute (andere Magier, die ja ihrerseits nicht automatisch immun sind, durchaus mit eingeschlossen) wahrscheinlich beäugen, wenn auch nur irgendein allzu ungewöhnliches Mißgeschick passiert

Ich sehe nicht das das irgendwie hilft Zauber zu balancieren.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: nobody@home am 11.11.2020 | 23:57
Ich glaube nicht dass hier irgendjemand vorgeschlagen hat Zauber zu balancieren ohne sie sich genau anzuschauen. Aber das hilft auch nicht dabei zu entscheiden wie gut Unsichtbarkeit im Vergleich zu Gedankenlesen ist.

Öm...doch, tut es. Wenn ich nicht gerade mit einem Setting arbeite, in dem man es fast nur mit Robotern, Automaten, und sonstigen vermutlich eher nicht denkenden Dingen zu tun hat, dann ist Gedankenlesen allgemein nützlicher als Unsichtbarkeit. Die brauche ich nämlich im Wesentlichen nur, um mich vor jemandem zu verstecken, was ein recht eng begrenzter Spezialfall von Interaktion mit anderen Leuten und sonstigen Kreaturen ist; die Fähigkeit, anderen quasi hinter die Stirn zu gucken, ist dagegen fast immer nützlich, wenn man es gerade mit passenden Anderen zu tun hat.

Zitat
Ich sehe nicht das das irgendwie hilft Zauber zu balancieren.

Dann guck' halt noch mal genauer hin. Ein Zauber, den man für gewöhnlich nicht vor Zeugen einsetzen kann, ohne daß gleich die Fackeln und Mistgabeln zum Vorschein kommen, ist bereits eingeschränkter als einer, bei dessen Anwendung niemand mit der Wimper zuckt.

Welche genau das im Einzelfall sein mögen, hängt natürlich mit vom Setting ab, aber da das für Magie und deren Eigenarten allgemein ja ohnehin schon gilt, sehe ich darin kein größeres Problem.
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: OldSam am 12.11.2020 | 00:15
Wie andere ja schon sagten bleibt natürlich die Frage was Balancing überhaupt genau ist - wenn man das aus der "anything goes"-Perspektive freien Rollenspiels betrachtet, kann es AFAIK leider sowieso nur grobe Annäherungen an eine Balance geben, weil das Setup unendlich komplex ist - aber durch gute Tester kann man schon ne Menge schaffen und nen grundlegend gutes "Spielgefühl" erreichen... (aber immer nur grob)


Aber mal ein ganz anderer Ansatz: Sagen wir Du schaffst es Dein Setup sehr genau zu umreissen durch Reduktion und präzise Definition - DANN kannst du das praktisch perfekte Balancing erreichen behaupte ich!  :d 

Goes like that (*):

Step 1a) Wir betrachten mal "DAS Balancing" lediglich reduziert auf zwei grundlegende Konfliktszenarien, man sollte sich stark begrenzen, um irgendwann ein Ziel zu bekommen und auch "nur" die sind schon sehr, sehr, sehr viel, wenn man es gut macht. A) Einmal direkter Konflikt zwischen ein oder mehreren SCs gegen eine andere Fraktion im Kampf um eine Ressource (z. B. das Geld der Chars oder das heilige Artefakt im Dungeon) bzw. schlichtes Überleben. Und B) Eine Form von Diebstahlsszenario ein oder mehrere Chars, die unerkannt irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen (abstrakte Opposition) überwinden wollen, um eine Ressource (Schatz XYZ) zu erbeuten.
So haben wir grundsätzlich einen möglichen Weg, um >>Erfolgsgrade<< zu messen, indem wir verschiedene einzelne SCs bzw. Gruppen verschiedener SCs gegen eine Opposition antreten lassen und testen wie hoch ihre Chance auf "Sieg" ist, wie schnell sie sind (Zeitverbrauch) bzw. wieviele Hilfsressourcen sie verbrauchen müssen (Effektivität).

Step 1b) Du definierst ein grundlegendes Magiesystem mit diversen Zaubern und ihren genauen Parametern (Kosten, Dauer, Reichweite, Boni/Schaden etc.) als Ausgangspunkte, die es zu opimieren gilt. Du legst für die einzelnen Zauber und alle Werte erste Buildpointkosten fest, damit man Grenzen hat innerhalb derer das "Minmaxing" stattfinden kann, wie normal auch auf Papier beim Powergaming...

Step 1c) Das wird natürlich eine sau krasse Arbeit, weil du tatsächlich haarklein JEDE einzelne mögliche (auch nichtmagische!) Option runterschreiben musst, alles spielt zusammen! Beginnend mit simplen Dingen wie Attributs- und Fertigkeitswerten aller beteiligten SCs, Definitionen mit welcher Zeit, welchem Ressourcenverbrauchs und welcher Auswirkung welche Zauber auf welche Art von Zielen angewendet werden können, bis zur Anzahl der Pfeile, die der mögliche Bogenschütze der eigenen/gegnerischen Gruppe dabei hat und eine große Rolle spielen könnte, inkl. Faktoren wie Reichweiten und den Bezug welche Waffe, welcher Spell etc. auf welche SC-Werte verweisen. D. h. das ganze Regelwerk musst Du quasi in Formeln gießen und mit den Werten verheiraten.

Step 1d) Du definierst als Karten mit genauem Maßstab und Objekten etc. einige "Test-Level" als Testbereiche für Dein Balancing. Etwa: Ein Schlachtfeld; eine Lichtung mit ein paar einzelnen Bäumen; ein lichter Waldabschnitt; einen Hügel; einen Gebirgszug; eine Wüstenoase; ein dichterer Waldabschnitt; eine Straßengasse; zwei Höhlen; zwei Tunnel in Höhlensystemen; zwei verschiedene Wohnbereiche von Häusern; zwei Villen mit Wachen und Tresor; zwei Banken mit diversen Schutzmaßnahmen und "Schatzkammern";  zwei Tavernen; usw.

Step 1e) Du legst einige verschiedene (taktische) komplette Ablaufvarianten fest, die einzelne Szenarien komplett und sinnvoll durchspielen als Beispielmuster, als "Vorbild".

Wozu das alles?? ....SOOO... jetzt kommt der spaßige Teil! =)

Step 2a) Du installierst und konfigurierst eine deep learning KI (bzw. suchst dir einen Programmierer, der dir das einrichten kann) auf einem möglichst leistungsstarken PC.

Step 2b) Alles was in Step 1 definiert wurde wird nun in Code gegoßen und zu simulierbaren Szenarien gemacht. Jeder Wert wie Attribute, Fertigkeiten, Zauberanteile wie Manakosten, Schaden etc., aber auch mundane Ausrüstungswerte u. Anzahl, regeltechnisch erlaubte Züge etc. alles wird als Parameter abgebildet, den die KI systematisch verarbeiten und je nach Zielsystem ggf. verändern kann. Die Spielregeln werden der KI als exakte Grenzen für ihre möglichen Operationen vorgegeben. Bei allen Ausführungen sollen genaue Erfolgsstatistiken über die Ergebnisse erfasst und als vergleichbare Datensätze abgelegt werden können.
Die KI wird "angelernt" die Varianten aus 1e) nutzen und systematisch verändern zu können als Ausgangspunkte des systematischen Probierens und Lernens, damit es nicht bei 0 beginnt und gleich frühzeitig einige grundlegend sinnvolle/effektive Muster zum Einsatz kommen.

Step 3a) Die KI bekommt das Ziel die Szenarien zu suchen, die möglichst siegreich sind, d. h. bei etwa einem 1:1 Encounter zwischen zwei verschiedenen Magiern die Kombinationen aus Moves und verfügbaren Zaubern zu bestimmen welche statistisch am meisten den Gegner zur Niederlage zwangen bzw. auch die geringste eigenen Ressourcen, die niedrigste Zeit verbrauchten etc. ODER die KI soll das Gleiche tun bei bestimmten SC-Gruppenkonstellationen die gegeneinander antreten ODER etwa ein bestimmtes Diebstahlssetting versuchen sollen.
--> Du kannst die KI einige Wochen/Monate rennen und lernen lassen und dann die Test-Ergebnisse eines Szenarios auswerten.

Step 3b) Mit den Ergebnissen und Erkenntnissen aus 3a veränderst Du sinngemäß einige Grundregeln bzw. Setup-Parameter und lässt alles neu laufen (new try). ...again and again. Wenn die KI irgendwann keinen klaren Vorteil mehr findet, sondern z. B. bei 1:1 alles bei nahezu 50% liegt hast Du gewonnen und ein bestimmtes Szenario optimal balanciert!  :d   ...das weiter wiederholen in Gesamtkombination der Auswertung mehrerer/aller Szenarien zusammen...

...vergessen habe ich allerdings Step 0) Du brauchst entweder seeehr viel Zeit und seeeehr viel Ausdauer oder sehr viel Geld zum investieren!  ~;D :d


Coding rocks!  :headbang:


(*: Kleine Ungenauigkeiten, Vereinfachungen auf die Schnelle mal außen vor gelassen...)
Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Erbschwein am 12.11.2020 | 07:27
...

Gedankenlesen: Okay, ich weiß, was Leute so denken und kann vermutlich auch ihre Anwesenheit wahrnehmen, ohne sie erst sehen zu müssen. Ein unmittelbar offensichtliches Problem stellt sich hier eher nicht, allerdings ist der Zauber eben auch nur so informativ wie die Gedanken, die meinen Zielen gerade so durch den Kopf gehen; wenn ich etwas Bestimmtes erfahren will, muß ich also unter Umständen immer noch tricksen, um mein Gegenüber dazu zu bringen, auch tatsächlich an das zu denken, was ich gerade wissen möchte. (Ob der Zauber auch tiefere "Gedächtnisbohrungen" schon mit abdeckt oder nicht, wäre festzulegen; einstweilen gehe ich mal von "nicht" aus.)

Gedankenkontrolle: Im praktischsten Fall kann ich hiermit direkt einen, vielleicht auch mehrere "Instant-Verbündete(n)" rekrutieren. Solange das keine intensive Konzentration o.ä. braucht, ist auch das relativ problemlos, und es ist so, wie meist dargestellt, auch leichter und effektiver, als die entsprechenden Leute einfach nur umzubringen, was es unter anderem auch zu einem potentiell starken Kampfzauber macht (immerhin verschiebt jeder "umgedrehte" Feind das Zahlenverhältnis um gleich zwei zu meinen Gunsten). Die Haupteinschränkung besteht darin, daß ich halt nehmen muß, wen und was ich (in der Regel direkt vor Ort) kriegen kann; ich kann mir meine Helfer nicht wie möglicherweise bei Beschwörungszaubern beliebig aussuchen, und wenn ich irgendwo schlicht allein bin und in Schwierigkeiten gerate, nützt mir der Effekt rein gar nichts. Außerdem ist zumindest die "starke" Art von Beherrschungsmagie wahrscheinlich nicht besonders subtil und meine Ziele werden sich, wenn sie die Erfahrung überleben, anschließend daran erinnern...

...was mich nebenbei zu einem kleinen Spielwelt-Balancefaktor bringt: je mehr Schindluder ein Magier mit seiner Magie treiben kann, um so argwöhnischer werden ihn andere Leute (andere Magier, die ja ihrerseits nicht automatisch immun sind, durchaus mit eingeschlossen) wahrscheinlich beäugen, wenn auch nur irgendein allzu ungewöhnliches Mißgeschick passiert -- natürlich doppelt und dreifach, wenn es zu einer seiner bekannten "Spezialitäten" paßt, aber auch sonst ganz allgemein, weil man ja nie ganz sicher sein kann, daß er mit denen wirklich schon sein ganzes Können gezeigt hat. Magier, die sich als halbwegs vertrauenswürdig präsentieren wollen, haben also fast schon unabhängig von anderen eventuellen Erschwernissen auf jeden Fall guten Grund, bestimmte Zauber nur sparsam und in Kombination mit guten Entschuldigungen anzuwenden, und werden ggf. damit leben müssen, trotzdem noch sicherheitshalber beobachtet zu werden. Gerade so etwas wie unbeaufsichtigte Gedankenkontrollmagie läßt sich sonst zu leicht und zu zu erschreckenden Dingen mißbrauchen, als daß irgendjemand (und wenn die Verwender entsprechender Zauber ehrlich sind, schließt das sie selbst mit ein) da unnötige Risiken eingehen würde.

Ich glaube ich verstehe was, Du meinst.

z.B.: Zu Gedanken Lesen, kann nur die Person was Finden was die Person finden kann oder besser gesagt was die Person weiß ob man es Finden kann oder auch Nicht.

Aber zu Deiner Frage wie balanct man Zaubersprüche.
Gar Nicht, als erstes muss man Akzeptieren das es Magie geben "Tut".
Zweitens wenn man weiß wie Magie Funktioniert in ihrer Art, dann kann man auch sagen wo Magie grade Angewendet wird.

Wegen Deiner Aussage Magier und Ihr Schindluder!!! Magier sind Vagabunden oder auch Wolkenschieber.  ~;D

Ach, wenn Du meinst das ein Dritt Stufiger Spruch als Erste Stufe sein soll und das für das Abenteuer. Dann Mach es, Überlege nicht was Raus kommt.
... aber man kann immer ein Verhältnis zu dem Machen was es schon gibt.

Rollenspiel ist Fantasie oder gibt den Kopf was zum Denken. Meine 2 Cent  ~;D

Titel: Re: Wie balanct man Zaubersprüche?
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 12.11.2020 | 14:17
Narrativ. Narrative Kosten.

Der Spielleiter bestimmt die Kosten des Spruchs in der konkreten Situation anhand der Ausirkungen auf das Abenteuer und teilt sie dem Spieler vorher mit. Der kann sich dann überlegen, ob er das immer noch machen will. So gesehen sind die Power Points in KotBL nicht etwas, was in der Spielwelt verankert ist (wie zB Astralpunkte), sondern "Spotlight Points", die sicherstellen, dass keine Klasse und kein Charakter die anderen völlig in den Schatten stellen kann.

Ein Feuerball auf den Oberschurken mag 5 Punkte kosten, ein Eichhörnchen im Wald kann evtl. für lau geröstet werden.