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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Drantos am 8.04.2021 | 00:33

Titel: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Drantos am 8.04.2021 | 00:33
Hinweis Hotze:
Die Diskussion startete mit einigen anderen Ansätzen hier:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,118582.0.html


Nur ein letztes Wort noch zum Schadensoutput des Palas. Ich hab mal einen Beispielcharakter angehängt (mit Greatsword statt Morgenstern), den ich in 3 Minuten zusammengeklickt habe. Ist ein Paladin der 3. Stufe. Er kann 3x am Tag divine smite nutzen (weil er genau 3 spell slots für Zaubersprüche hat). Außerdem kann er 1x/short rest Sacred Weapon nutzen. Im Idealfall greift er mit +7 an und würfelt 2W6+2W8+3 Schaden. Das sind im Durchschnitt 19 Punkte Schaden pro Angriff (ein bisschen höher, weil ich einen Kampfstil gewählt habe, der ihm erlaubt Einsen und Zweien beim Schadenswurf zu wiederholen). Er kann also locker 40 Punkte Schaden mit 2 Angriffen machen, wenn er nur durchschnittlich würfelt.

Bei einem kritischen Treffer würde er im Idealfall sogar 5W6+2W8+3 also ungefähr 30 Punkte Schaden mit einem Angriff machen.

Der hohe Schaden bei deinem Paladin muss also nicht zwangsläufig aus Schummelei resultieren. Allerdings kann er ihn nicht beliebig oft austeilen.

Der Schaden sinkt signifikant, wenn die Gruppe zwischen den Kämpfen nicht ausreichend Zeit hat, sich zu erholen. Dann macht der Paladin auf einmal nur noch 2W6+3 Schaden pro Angriff, also ungefähr 10 Punkte.

So könntest du als DM auch ein bisschen steuern, wie dominant der Paladin die Kämpfe beherrscht.

Als Rüstung habe ich ihm eine Plate gegeben, sodass er auf eine RK von 18 kommt.


cu Drantos



[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Alexandro am 8.04.2021 | 13:37
Eine Platte kannst du dem Pala nicht einfach "geben" - sein Startgeld (wenn man Startgeld statt Startausrüstung nimmt) ist maximal 200 Gold (5d4x10), eine Platte kostet 1500 Gold.

Und es wurde ja schon gesagt, dass - unabhängig davon ob der Pala-Spieler mit seiner Regelinterpretation jetzt Recht hatte oder nicht - die arschkrampige Art wie er diese geäußert hat in keinem Fall OK ist.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 8.04.2021 | 13:44
Bei einem kritischen Treffer würde er im Idealfall sogar 5W6+2W8+3 also ungefähr 30 Punkte Schaden mit einem Angriff machen.

Bei einem Crit wären es sogar 5W6+4W8+3 (alle Würfel werden verdoppelt, auch sowas wie Smite oder Sneak Attack) sprich fast 40 Schaden.

Aber wie gesagt er kann das nicht sehr oft machen, und oft ist es vermutlich sogar besser die Spell Slots für Zauber zu nutzen und nicht für Smites.

Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tegres am 8.04.2021 | 13:46
Eine Platte kannst du dem Pala nicht einfach "geben" - sein Startgeld (wenn man Startgeld statt Startausrüstung nimmt) ist maximal 200 Gold (5d4x10), eine Platte kostet 1500 Gold.

Und es wurde ja schon gesagt, dass - unabhängig davon ob der Pala-Spieler mit seiner Regelinterpretation jetzt Recht hatte oder nicht - die arschkrampige Art wie er diese geäußert hat in keinem Fall OK ist.
Der Paladin, an dem sich die Diskussion ursprünglich entzündete, war auf Stufe 3 und der, den Drantos erstellt hat, ist auch auf Stufe 3.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.04.2021 | 13:47
- die arschkrampige Art wie er diese geäußert hat in keinem Fall OK ist.
Welche, Show me?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Alexandro am 8.04.2021 | 13:49
Der Paladin, an dem sich die Diskussion ursprünglich entzündete, war auf Stufe 3 und der, den Drantos erstellt hat, ist auf auf Stufe 3.

Auf Stufe 3 ist das Startgeld dasselbe, erst auf Stufe 5 wird es höher (ist aber immer noch nicht hoch genug für eine Platte).

@Lichtschwerttänzer:
wird aufgeschrien, das Buch hervorgenommen und der Text mir vor die Nase gedrückt. Dann gebe ich meistens nach, weil ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr auf die Diskussionen habe.

Rechtfertigung erfolgt eigentlich immer auf Basis des Buches

Zudem haben wir am Tisch IMMER WIEDER dieselbe Diskussion (zT artet es in Streit aus), wenn es um die Schadensberechnung geht.

Erkärungsversuche enden eigentlich immer in der oben genannten Diskussion.

Der Barde am Tisch überlegt sich, auszusteigen, weil er keine Lust mehr hat.

- Dürfen bei euch die Leute bei der nächsten Sitzung plötzlich mit ganz anderen Zaubern / Waffen und Attributen am Tisch sitzen, weil sie zu Hause immer wieder ihre Charas von Grund auf überarbeiten?

Zitat
Zudem beschwert er sich in einer Dungeon Session (das nach Abenteuervorlage ging), dass zu wenig Roleplay drinnen ist. Ich gehe darauf ein, baue mehr RPG ein. In der nächsten Session beschwert er sich, dass zu wenig Monster dabei waren und er einen Dungeon möchte.

Zitat
Perspektivenwechsel? Er sagt, er habe schon eine One-Session geleitet und es wäre einfach.

Das ist einfach Arschgeigen-Verhalten. Und das hat nichts mit "der SL hat noch keine Regelkenntnis und hat was falsch verstanden" zu tun - diese Art von Verhalten ist UNABHÄNGIG von den Regeln.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Huhn am 8.04.2021 | 13:51
Und es wurde ja schon gesagt, dass - unabhängig davon ob der Pala-Spieler mit seiner Regelinterpretation jetzt Recht hatte oder nicht - die arschkrampige Art wie er diese geäußert hat in keinem Fall OK ist.
Welche, Show me?
Jetzt lasst doch mal diesen uns völlig unbekannten Menschen, den wir bloß aus zweiter Hand und noch dazu einem gefrusteten Rant kennen, endlich im Keller. Wir waren nicht dabei, wir werden nie wissen, was genau er wie gesagt hat und was um ihn herum die Leute sagten und taten. Warum weiterhin darüber philosophieren? Bleibt doch lieber bei seinem Paladin, der ist per Regelbuch wohl recht gut greifbar.

Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tegres am 8.04.2021 | 13:52
Auf Stufe 3 ist das Startgeld dasselbe, erst auf Stufe 5 wird es höher (ist aber immer noch nicht hoch genug für eine Platte).
Im Originalthread wurde gesagt, dass die Gruppe Die Verlorene Mine von Phandelver spielt. Ich gehe davon aus, dass sie auf Stufe 1 gestartet sind (alles im Originalthread deutet darauf hin). Da wird der Paladin also sehr leicht an das Geld für seine Platte gekommen sein.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 8.04.2021 | 13:57
Overpowered würde ja bedeuten die anderen Charaktere können signifikant weniger. Aber in der Gruppe im Ausgangsthread ist z.B. ein Barde, eine Klasse welche zu den stärksten der 5e zählt. Und auch andere Charakterkonzepte können eine Menge mit den Gegnern anstellen und haben Möglichkeiten Herausforderungen mehr oder weniger im Alleingang zu trivialisieren.

Sowas gehört einfach zu dem System ein wenig dazu. Zum einem weil Möglichkeiten zur Unterstützung abgebaut wurden welche zuvor einen höheren Schwierigkeitsgrad ermöglichten. Aber auch weil das Spielsystem eben generell in Richtung Bier & Brezel Spiel geht und "Charaktere hauen sich durch die Monster im Dungeon" durchaus das ist worauf man das Spiel bewusst fokussierte indem Regeln für andere Aspekte reduziert wurden.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 8.04.2021 | 14:03
Paladine sind sehr gut im Nahkampf. Das finde ich wenig überraschend. "Balance" entsteht ja seit 1e dadurch, dass ihm auch ein gewisser Verhaltenskodex aufgezwungen wird. Verstößt er gegen den, wird aus dem Paladin ganz schnell ein schlechterer Kämpfer. Im Sinne eines Kampagnenspiels ist er in meinen Augen also durchaus nicht "OP".
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 8.04.2021 | 14:12
Overpowered würde ja bedeuten die anderen Charaktere können signifikant weniger. Aber in der Gruppe im Ausgangsthread ist z.B. ein Barde, eine Klasse welche zu den stärksten der 5e zählt. Und auch andere Charakterkonzepte können eine Menge mit den Gegnern anstellen und haben Möglichkeiten Herausforderungen mehr oder weniger im Alleingang zu trivialisieren.
Allerdings nicht unbedingt auf Level 3, und das setzt zudem auch einen Gewissen Grad an System Mastery voraus, den ein Einsteiger nicht unbedingt hat.

Im Low Level Bereich mit Unerfahrenen Spielern dürfte ein Martial oft mehr reißen als ein Caster.

Im Vergleich zu anderen Martials halt ich auf dem Level den Paladin (abgesehen von seiner Fähigkeit Nova Damage raus zu hauen) nicht für wirklich mächtiger. Und der Build hier ist nicht mal so optimiert (die Stärkere Option wäre sowas wie Variant Human mit polearm master).
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Quaint am 8.04.2021 | 14:17
Die Balance ist by the book für 6 bis 8 Begegnungen am Tag vorgesehen. Da fallen 3 Smites ned so extrem ins Gewicht. Wenn man freilich deutlich weniger Encounter macht, werden Klassen relativ gesehen stärker, die dann ihre begrenzten Ressourcen voll auf diese wenigen Encounter konzentrieren können. Der Paladin, der Nova gehen kann, gehört da klar zu den profitierenden Klassen, Vollcaster üblicherweise auch. Andere Klassen die eher auf langen Atem gehen wie Warlock oder Fighter sehen dafür ned so doll aus dann.
Wenn man das nicht möchte: Mehr Encounter/Tag oder halt weniger Erholung/Tag. Wir hatten hier doch auch letztens erst nen Thread, der da Möglichkeiten besprochen hat meine ich.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: flaschengeist am 8.04.2021 | 14:19
Overpowered würde ja bedeuten die anderen Charaktere können signifikant weniger. Aber in der Gruppe im Ausgangsthread ist z.B. ein Barde, eine Klasse welche zu den stärksten der 5e zählt. Und auch andere Charakterkonzepte können eine Menge mit den Gegnern anstellen und haben Möglichkeiten Herausforderungen mehr oder weniger im Alleingang zu trivialisieren.

Sehe ich genau so, der Paladin (besonders nicht ohne multiclassing mit Bard oder Sorcerer) ragt keineswegs heraus. Auch nicht gegenüber einem "normalen" Fighter, Hassran. Alle Klassen in der 5e sind für ein solch komplexes System beeindruckend ausgewogen. Aus meiner Sicht ist das eine der großen Stärken dieser Edition, besonders wenn man sich im Vergleich die gewachsene 3e mit tier 1-4 anschaut.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 8.04.2021 | 14:27
Allerdings nicht unbedingt auf Level 3, und das setzt zudem auch einen Gewissen Grad an System Mastery voraus, den ein Einsteiger nicht unbedingt hat.

Im Low Level Bereich mit Unerfahrenen Spielern dürfte ein Martial oft mehr reißen als ein Caster.

Ich würde sagen "viel reißen" können eigentlich alle 5E Charaktere. Ob der Barde jetzt sagt: "Ein Eulenbär? Kein Problem, ich mach Dissonant Whispers und dann hauen ich und der Paladin und der Krieger und der Schurke alle mal kostenlos drauf, warte nicht die 3d6 initialen Schaden vergessen" oder der Paladin seine Nova zündet oder der Magier sagt "Warte, was ist sein Int Rettungswurf? -4? Ok, ich glaube die Kreatur sieht eine Riesenschlange welche sie festhält und beißt" macht wenig Unterschied.

Beim besiegen von Gegnern ist die 5E durchaus balanciert, gerade wenn es um Schaden geht. Problematisch sind eher andere Bereiche wie Effekte ohne Schaden oder Nichtkampfsituationen. Und halt wie gesagt der Effekt, dass viele Situationen eher durch einzelne Aktionen aufgelöst werden. Aber da sind Paladin-Novas natürlich nicht allein.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 8.04.2021 | 14:28
Paladine sind sehr gut im Nahkampf. Das finde ich wenig überraschend. "Balance" entsteht ja seit 1e dadurch, dass ihm auch ein gewisser Verhaltenskodex aufgezwungen wird.

Also seit 3E gilt das eigentlich nicht mehr. Seit 4E ist der Verhaltenskodex auch nicht mehr restriktiv.

Auf Stufe 3 unterscheidet sich der Paladin auch nur begrenzt von anderen Nahkämpfern. Und rein rechnerisch gewinnt er alleine gegen einen Owlbear bestenfalls mit Glück wenn man die Regeln korrekt anwendet.

5E ist eigentlich sehr gut balanciert wenn man es so spielt wie vorgeschlagen: Standard Array Attribute, wenig Items und viele Encounter.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 8.04.2021 | 15:23
Hallo,
Ich habe erstmal keine Ahnung von D&D5E!!!!

Das andere ist doch, wenn der SPL ein Mächtigen SC entwickelt und das auch auf den ersten Stufen. Hat keiner Was falsch Gemacht!!
Man sollte schon Mal schauen und Nachrechnen. Was Nicht falsch sondern was von Lernen zutun Hat und Ist. Was auch Nicht mit Ärgern oder was anderes sein soll für den SPL, dass muss man auch verstehen.

Man lernt, das man als SL nicht alles weiß und als SPL mal ein raushaut. Ist ein Erlebnis das man Behalten muss und sollte. Also Merken   ~;D
Ich finde das Okay, verstehe auch das dieses ein Thema ist was die Gruppe viel Bedeutung Geben und Gibt. Da das Verhältnis etwas aus den Ufern Bringt und sollte. Da sich die Gruppe mit sich auseinander setzen muss und wird. Da haben Alle Gewonnen.

Also muss kein Missmut oder Grauen entstehen. Das schöne ist das man was gelernt hat und dann kommt die Aufgabe mit zu Leben.
Das gibt genug Angst. In diesem Sinne:   ~;D
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 8.04.2021 | 15:35
Hallo,

das andere ist, wenn man einen solchen SC Öfters spielen möchte und will. Muss man als "SL" auch "Testen", wo das prob im SC ist und man will es auch erfahren. Wie man Ihn in Bedrängnis bringt.
Was nicht böse ist.
Nur man muss als SL wissen wo grenzen sind. Damit der SC auch drüber Wächst und Erfahren kann und selbst lernt wo der "SC" seine 99prob hat.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: unicum am 8.04.2021 | 17:14
"Arschgeigen" ... auf dieses Niveau will ich mich nicht wirklich runter begeben. Wie Huhn schon schrieb kennen wir den nur aus zweiter Hand.

Das Balancing ist in jedem regelwerk immer schon ein Mix aus vielem gewesen, auch über D&D hinaus. Das Fandom hat die Begriffe "Powergamer" und "Munchkin" geschaffen oder auch den "Rules-Lawyer",  auch darüber braucht man eigentlich kein Wort merh zu verlieren. D&D ist bekannt dafür das man hier eher optimieren kann auf maximalen Schaden und das - wenn man RaW spielt auch tun sollte da ansonsten die Anforderungen eben schwerer werden.

Wenn ich als 100% Powergamer in einer Gruppe spiele die sonst nur aus 100% Causal Games oder 100% Storytellers besteht dann liegt das Problem nicht daran das eine einzelne Klasse overpowert ist - oder nicht.

In dem Sinne dann:  :btt:
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 8.04.2021 | 17:19
Ich würde sagen "viel reißen" können eigentlich alle 5E Charaktere. Ob der Barde jetzt sagt: "Ein Eulenbär? Kein Problem, ich mach Dissonant Whispers und dann hauen ich und der Paladin und der Krieger und der Schurke alle mal kostenlos drauf, warte nicht die 3d6 initialen Schaden vergessen"
Problem ist das man dafür erstmal kapiert haben muss wie Gelegenheitsangriffe funktionieren (und das man überhaupt weiß was die Zauber die man auf seinem Bogen stehen hat machen).
Was wie ich sagte eine gewisse System Mastery und einen gewissen Grad an Teamwork voraussetzt, das hast du in einer Einsteigergruppe nicht unbedingt.

Ein Paladin der einfach mit der Waffe drauf haut und hin und wieder mal einen Smite benutzt, ist da weit simpler.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 8.04.2021 | 17:44
Ist sicher richtig - auch wenn das jetzt keine irgendwie komplexe Kombi war. Aber mir ging es ohnehin auch nur darum zu sagen: Es gibt eine Menge Charaktere welche mit den Gegnern in wenigen Runden ziemlich den Boden aufwischen. Das dies mit größerer Systemkenntnis umso leichter geht ist ja auch klar.

Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht ob ich dies nun als großes Problem ansehen würde, weil diese Spielweise auch ein wenig eine Nische für D&D 5e bietet welche so nicht zwingend von anderen Editionen geboten wird.

Natürlich kennt auch z.B. 3.5 ein hohes Powerniveau, doch dort müssen die Spieler stärker basteln um dieses zu erreichen, auch bessere Systemkenntnis besitzen. Die 5e kombiniert hohes Powerniveau mit (relativ) niedriger notwendiger Systemkenntnis und wenn man sich an das grundlegende "Core-Spiel" hält auch ordentlichem Balancing.

Auch auf niedrigen Stufen würde ich insofern den Paladin nicht overpowered ansehen, das der (und andere) mit Gegnern auch mal fix kurzen Prozess machen ist Teil des Spielspaßes, genauso wie es anderswo Teil des Spielspaßes sein kann die gleichen Gegner nur mit sehr viel mehr Zusammenspiel und Mühe umhauen zu können. Das sind einfach zwei verschiedene Nischen und D&D bietet sie beide an.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 8.04.2021 | 17:45
Problem ist das man dafür erstmal kapiert haben muss wie Gelegenheitsangriffe funktionieren (und das man überhaupt weiß was die Zauber die man auf seinem Bogen stehen hat machen).
Was wie ich sagte eine gewisse System Mastery und einen gewissen Grad an Teamwork voraussetzt, das hast du in einer Einsteigergruppe nicht unbedingt.

Ein Paladin der einfach mit der Waffe drauf haut und hin und wieder mal einen Smite benutzt, ist da weit simpler.
Emphasis mine.

Außerdem "fehlt" evtl. auch die Erfahrung beim SL, wie man gewisse Gegner "richtig" spielt. Bei allen Berechnungen hier zum Schaden wurde z. B. der Faktor "to-hit" gänzlich ausgeklammert, der aber eben auch sehr entscheidend sein kann. Half-Cover z. B. verringert die Trefferchance um 10 %. Concealment kann Disadvantage bringen.

Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 8.04.2021 | 18:03
Auch auf niedrigen Stufen würde ich insofern den Paladin nicht overpowered ansehen, das der (und andere) mit Gegnern auch mal fix kurzen Prozess machen ist Teil des Spielspaßes, genauso wie es anderswo Teil des Spielspaßes sein kann die gleichen Gegner nur mit sehr viel mehr Zusammenspiel und Mühe umhauen zu können. Das sind einfach zwei verschiedene Nischen und D&D bietet sie beide an.
Ich seh ihn auch nicht als overpowered an.

Der Punkt um den es mir ging ist, das ein Paladin auf niedrigen Level (genau wie sie meisten anderen Martials) selbst bei geringer Systemkenntnis immer noch einigermaßen effektiv sein wird, während bei einem Vollcaster die die Gefahr ihn zu verskillen einfach viel größer ist.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 8.04.2021 | 18:44
So ganz groß verskillen kann man sich in der 5e ja ohnehin nicht mehr, und ich tue mich da auch ehrlich schwer dies einzuschätzen. Grob gesagt ist die Entscheidung welche Waffenart und Kampfrichtung man wählen will ja ungefähr genauso leicht oder schwer wie die Frage welchen Zauber man wählt.

Aber ist wahrscheinlich ohnehin eher ein Nebenthema.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Drantos am 8.04.2021 | 19:51
Bei einem Crit wären es sogar 5W6+4W8+3 (alle Würfel werden verdoppelt, auch sowas wie Smite oder Sneak Attack) sprich fast 40 Schaden.

Aber wie gesagt er kann das nicht sehr oft machen, und oft ist es vermutlich sogar besser die Spell Slots für Zauber zu nutzen und nicht für Smites.

Danke, wusste ich gar nicht. Aber ich kenn mich auch mit 5e nicht so super gut aus :-)
Ich finde auch nicht, dass der Paladin overpowered ist. Ist halt ein Nahkämpfer, der in bestimmten wenigen Situationen ordentlich Schaden macht.

cu Drantos

Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: flaschengeist am 9.04.2021 | 08:07
Danke, wusste ich gar nicht. Aber ich kenn mich auch mit 5e nicht so super gut aus :-)
Ich finde auch nicht, dass der Paladin overpowered ist. Ist halt ein Nahkämpfer, der in bestimmten wenigen Situationen ordentlich Schaden macht.

cu Drantos

Es ist sogar noch besser: Da smite erst nach dem Angriffswurf entschieden werden muss, kann man sich smites gezielt für crits aufsparen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 09:49
Das Smite nach dem Treffer ansagen fand ich komisch als die 5E rauskam. Aber es macht das Spiel flüssiger, und der Effekt ist nicht wirklich groß:

Wenn man 6 Kämpfe pro Tag, je 4 Runden = 24 Runden/Angriffe annimmt hat man normalerweise nur einen Crit pro Tag. Mit dem Zweihänder macht ein Krieger dann 163 Schaden insgesammt. Die drei Smites die den Paladin von anderen unterscheiden sind machen 27 Schaden basis, wenn man immer eins für den Crit aufgespart hat 36, und der Extrawürfel vom Halbork nochmal 4.

Im Spiel mag so ein Smitecrit mit 40+ Schaden wenn er denn passiert total übermächtig vorkommen, aber wenn man sich den Durchschnitt ansieht ist das alles halb so wild.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.04.2021 | 10:21
und evil Champions/Bossgegner zu bezwingen ist ja die Rolle des Paladins
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.04.2021 | 10:24
Nur dass es in 5e nicht auf evil beschränkt ist. Da kann es auch der Eulenbär sein, der den Smite abbekommt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Mechanik da etwas differenziert.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.04.2021 | 10:30
Das Smite nach dem Treffer ansagen fand ich komisch als die 5E rauskam. Aber es macht das Spiel flüssiger, und der Effekt ist nicht wirklich groß:

Wenn man 6 Kämpfe pro Tag, je 4 Runden = 24 Runden/Angriffe annimmt hat man normalerweise nur einen Crit pro Tag. Mit dem Zweihänder macht ein Krieger dann 163 Schaden insgesammt. Die drei Smites die den Paladin von anderen unterscheiden sind machen 27 Schaden basis, wenn man immer eins für den Crit aufgespart hat 36, und der Extrawürfel vom Halbork nochmal 4.

Im Spiel mag so ein Smitecrit mit 40+ Schaden wenn er denn passiert total übermächtig vorkommen, aber wenn man sich den Durchschnitt ansieht ist das alles halb so wild.

Das stimmt zwar, ist aber imo kein sinnvoller Ansatz. Es ist viel effektiver, bei Bedarf fokussiert mehr Schaden anbringen zu können,  als durchgehend niedrigeren Schaden. Der Fokus beeinflusst je nachdem einen einzelnen Kampf, in dem er Gegner frühzeitig entfernt. Und für die Bedrohung der SC ist der Einzelkämpfer entscheidend. Denn es kommt darauf an, ob der eingesteckte Schaden kurzfristig die HP + Heilungsressourcen übersteigt.

Insofern ist die Fähigkeit durchaus mächtig.

Edit: und das was Arldwulf nach mir schreibt  ;)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 10:31
Wenn man 6 Kämpfe pro Tag, je 4 Runden = 24 Runden/Angriffe annimmt

Was allerdings als Annahme durchaus fragwürdig ist, oder? Die wenigsten Gruppen machen tatsächlich im Schnitt 6 Kämpfe pro Tag. Glaub ich hab mal eine Umfrage gelesen bei der die meisten eher auf 2 pro Tag kommen.

Das ändert an der Crit-Wahrscheinlichkeit natürlich nichts, aber es sorgt dafür Smites (und natürlich auch andere derartige Aktionen welche Kämpfe stark beeinflussen können) häufiger zu erleben. Und umgedreht sorgen diese Aktionen dafür, dass viele Kämpfe dann natürlich auch schon nach 2-3 Runden vorbei sind.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 10:59
Hallo,
kurz nochmal das Ich keine Ahnung habe von D&D5E.

Aber, wenn es Goblin Reiter gibt mit Kurzbögen. Ist das der Angreifer (Goblinreiter) auch schwer zutreffen Ist. Wo man schonmal den smite anwenden muss um überhaupt zutreffen.
Bei einem Magier der Schergen hat und mal ein paar Zauber wie ein Schild zaubert für die Schergen muss man auch mal Treffen und den smite ausgeben.
Bei Bösen Paladine ist das so, dass sie das auch haben können.

Also bei Längeren Kämpfen muss man zum Angriff übergehen, damit die kleinen Treffer dann mehr bringen.

Aber bitte,   :btt:

-Edit:- Ach eine Frage, gibt es den Zauber "Schaden zurück werfen"?-
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 11:09
Also seit 3E gilt das eigentlich nicht mehr. Seit 4E ist der Verhaltenskodex auch nicht mehr restriktiv.

Aus dem  3e PHB (p.43):

"Ex-Paladins
A paladin  who  ceases  to  be  lawful  good,  who  willfully  commits  an evil  act,  or  who  grossly violates the code of conduct loses all special abilities  and  spells,  including  the  service  of  the  paladin’s  warhorse. She  also  may  not  progress  in  levels  as  a  paladin.  She  regains  her abilities  if  she  atones  for  her  violations  (see  the atonement  spell description, page 176), as appropriate."

Aus dem 3.5 PHB (p. 44-45):

"Ex-Paladins
A  paladin  who  ceases  to  be  lawful  good,  who  willfully  commits  an  evil act, or who grossly violates the code of conduct loses all paladin spells and abilities (including the service of the paladin’s mount, but not  weapon,  armor,  and  shield  proficiencies).  She  may  not  progress any  farther  in  levels  as  a  paladin.  She  regains  her  abilities  and  advancement  potential  if  she  atones  for  her  violations  (see  the  atonement spell description, page 201), as appropriate. Like  a  member  of  any  other  class,  a  paladin  may  be  a  multiclass  character, but multiclass paladins face a special restriction. A paladin who  gains  a  level  in  any  class  other  than  paladin  may  never  again  raise  her  paladin  level,  though  she  retains  all  her  paladin  abilities.  The  path  of  the  paladin  requires  a  constant  heart.  If  a  character  adopts  this  class,  she  must  pursue  it  to  the  exclusion  of  all  other  careers. Once she has turned off the path, she may never return."

Aus dem 4e PHB (p.90), markiert von mir:

"Paladins and Deities

As fervent crusaders in their chosen cause, paladins must choose a deity. Paladins choose a specific faith to serve, as well as an alignment. You must choose an alignment identical to the alignment of your patron deity; a paladin of a good deity must be good, a paladin of a lawful good deity must be lawful good, and a paladin of an unaligned deity must be unaligned. Evil and chaotic evil paladins do exist in the world, but they are almost always villains, not player characters. [...] Once initiated, the paladin is a paladin forev-ermore. How justly, honorably, or compassionately the paladin wields those powers from that day forward is up to him, and paladins who stray too far from the tenets of their faith are punished by other members of the faithful."

Für die 5e zitiere ich mal aus DNDBeyond:

"Breaking your oath

[...] If a paladin willfully violates his or her oath and shows no sign of repentance, the consequences can be more serious. At the DM’s discretion, an impenitent paladin might be forced to abandon this class and adopt another, or perhaps to take the Oathbreaker paladin option that appears in the Dungeon Master’s Guide."

Die 4e ist hier also klarer Ausreißer und alle anderen Editionen erlegen dem Paladin einen Verhaltenskodex auf, dessen Bruch dazu führen kann, dass der Paladin kein Paladin mehr ist.

Oder hast du da andere Belegstellen im Kopf?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 9.04.2021 | 11:25
Oath of Vengeance (PHB 5E, p. 87/88)

Zitat
To these paladins - sometimes called avengers or dark knights - their own purity is not as important as delivering justice.
Zitat
The tenets of the Oath of Vengeanee vary by paladin, but
all the tenets revolve around punishing wrongdoers by
any means neeessary. Paladins who uphold these tenets
are willing to saerifice even their own righteousness to
mete out justice upon those who do evil, so the paladins
are often neutral or lawful neutral in alignmen!. The
core principles of the tenets are brutally simple.

Andere Oaths aus Zusatzbüchern wie bspw. "Oath of Conquer" müssten ähnliche Passagen haben.

Zur 3E:
Hier wurden die Dinge in den Settings iirc aufgeweicht. In den Forgotten Realms auf jeden Fall, ich meine in Eberron auch.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 11:28
Oath of Vengeance (PHB 5E, p. 87/88)

Andere Oaths aus Zusatzbüchern wie bspw. "Oath of Conquer" müssten ähnliche Passagen haben.

Zur 3E:
Hier wurden die Dinge in den Settings iirc aufgeweicht. In den Forgotten Realms auf jeden Fall, ich meine in Eberron auch.

Bezieht sich das mit dem Oath of Vengeance auf mich? Mein Zitat gilt auch für den Oath. :)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 9.04.2021 | 11:29
Was allerdings als Annahme durchaus fragwürdig ist, oder? Die wenigsten Gruppen machen tatsächlich im Schnitt 6 Kämpfe pro Tag. Glaub ich hab mal eine Umfrage gelesen bei der die meisten eher auf 2 pro Tag kommen.

Kommt ein bißchen auf den Kontext an, denke ich. Ein klassischer D&D-Dungeonkomplex mit reichlich Schnetzelmaterial, das auf unerwünschte Abenteurer geradezu nur wartet, wird vermutlich mehr Kämpfe produzieren als eine reine Überlandreise mit gelegentlichen tatsächlich mal erwähnenswerten Zufalls(?)begegnungen in der gleichen Zeit.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 11:33
Hallo,

Man muss den Zauber Schlaf nicht unterschätzen. Der wird auf beiden Seiten gern gesehen. ...wo man dann auch Hinterlistig sein darf und auf einen Schlafenden Einstechen darf.
Wenn die Situation es geben Darf!!!!

Aber bitte,   :btt:
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 9.04.2021 | 11:36
Bezieht sich das mit dem Oath of Vengeance auf mich? Mein Zitat gilt auch für den Oath. :)
Es geht um das von Dir zitierte von Ainor. Der restriktive Kodex aus dem PHB 3.5 fällt/fiel weg, da es für Spieler*innen viel einfacher ist, sich einen Paladin mit "lockeren" Regeln zu basteln, ohne dass er "abgestraft" wird.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 11:42
Es geht um das von Dir zitierte von Ainor. Der restriktive Kodex aus dem PHB 3.5 fällt/fiel weg, da es für Spieler*innen viel einfacher ist, sich einen Paladin mit "lockeren" Regeln zu basteln, ohne dass er "abgestraft" wird.

In der 5e gelten, wie zitiert, durchaus Regeln für Paladine. Ob es nun "lockere" Regeln sind oder nicht ist situationsabhängig. Aber im Unterschied zur 4e, kann ein Paladin durch einen Regelverstoß seine Fähigkeiten als Paladin einbüßen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 9.04.2021 | 11:57
In der 5e gelten, wie zitiert, durchaus Regeln für Paladine. Ob es nun "lockere" Regeln sind oder nicht ist situationsabhängig. Aber im Unterschied zur 4e, kann ein Paladin durch einen Regelverstoß seine Fähigkeiten als Paladin einbüßen.
Nur, wenn der DM es will. Kein Automatismus, keine "klaren" Regeln, wann dies geschieht.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 12:00
Nur, wenn der DM es will. Kein Automatismus, keine "klaren" Regeln, wann dies geschieht.

Inwiefern unterscheidet sich das von den anderen Editionen, welche das Paladin-sein abhängig von einem bestimmten Verhalten machen? Bei 1-3.XE muss auch die Spielleitung entscheiden, ob ein Verstoß vorliegt. ;)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 9.04.2021 | 12:12
Aber im Unterschied zur 4e, kann ein Paladin durch einen Regelverstoß seine Fähigkeiten als Paladin einbüßen.
Das ist jetzt ein wenig OT, aber das find ich spannend: Ist das tatsächlich so?
Ich hab lange Jahre 4E gespielt (tatsächlich aktuell wieder), aber nie nen Paladin. Steht das irgendwo explizit drin, dass der seine Fähigkeiten auch bei Regelverstößen nicht einbüßen kann?
Oder wird's einfach nirgends explizit erwähnt? Denn im letzteren Fall kann das ja genauso eine Ermessenssache der Spielleitung sein wie in allen anderen Editionen auch.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 12:14
Das ist jetzt ein wenig OT, aber das find ich spannend: Ist das tatsächlich so?
Ich hab lange Jahre 4E gespielt (tatsächlich aktuell wieder), aber nie nen Paladin. Steht das irgendwo explizit drin, dass der seine Fähigkeiten auch bei Regelverstößen nicht einbüßen kann?
Oder wird's einfach nirgends explizit erwähnt? Denn im letzteren Fall kann das ja genauso eine Ermessenssache der Spielleitung sein wie in allen anderen Editionen auch.

Wie weiter oben aus dem PHB zitiert. In die essentials habe ich jetzt nicht reingeschaut:

"Once initiated, the paladin is a paladin forevermore. How justly, honorably, or compassionately the paladin wields those powers from that day forward is up to him, and paladins who stray too far from the tenets of their faith are punished by other members of the faithful."
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.04.2021 | 12:17
vergesst nicht willfuly,


https://www.baen.com/readonline/index/read/sku/0671876422
"Do you, Bahzell Bahnakson, swear fealty to me?"

"I do." Bahzell said, and Brandark swallowed beside him, for his friend's voice was a firm, quiet echo of the god's subterranean rumble. There was a kinship between them, almost a fusion, and Brandark felt both awed and humbled and strangely excluded as he watched and listened.

"Will you honor and keep my Code? Will you bear true service to the Powers of Light, heeding the commands of your own heart and mind and striving always against the Dark as they require, even unto death?"

"I will."

"Do you swear by my Sword and your own to render compassion to those in need, justice to those you may be set to command, loyalty to those you choose to serve, and punishment to those who knowingly serve the Dark?"

"I do."

"Then I accept your oath, Bahzell Bahnakson, and bid you take up your blade once more. Bear it well in the cause to which you have been called."
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 12:30
vergesst nicht willfuly,

Ich orientiere mich da ohnehin an Holger Carlson aus "Three Hearts & Three Lions", da besteht selten Gefahr, dass ich einem Paladin sein Paladin-sein abspreche. :)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Crimson King am 9.04.2021 | 12:38
Das ist jetzt ein wenig OT, aber das find ich spannend: Ist das tatsächlich so?
Ich hab lange Jahre 4E gespielt (tatsächlich aktuell wieder), aber nie nen Paladin. Steht das irgendwo explizit drin, dass der seine Fähigkeiten auch bei Regelverstößen nicht einbüßen kann?
Oder wird's einfach nirgends explizit erwähnt? Denn im letzteren Fall kann das ja genauso eine Ermessenssache der Spielleitung sein wie in allen anderen Editionen auch.

Paladinfähigkeiten bei DnD 4 wären alle Powers mit dem Keyword "Paladin" und ggf. auch noch alle entsprechenden Feats obendrauf. Wenn du ihm die wegnimmst, bleiben nur noch die Basic Attacks. Das wäre eine echt harte Strafe.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 9.04.2021 | 12:41
Inwiefern unterscheidet sich das von den anderen Editionen, welche das Paladin-sein abhängig von einem bestimmten Verhalten machen? Bei 1-3.XE muss auch die Spielleitung entscheiden, ob ein Verstoß vorliegt. ;)
Lies das von Dir zitierte aus der 3.X. Da kommt kein DM ins Spiel, es ist ein Absolutismus. Wenn man sehr genau ist: Eigentlich ist es dann der DM, der den Verlust der Klasse verhindern kann.

In der 5E wird es a) zur DM-Entscheidung und b) ist es viel "schwieriger", gegen einen Kodex zu verstoßen, wenn man ihn sich quasi selbst passend aussuchen kann.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 12:47
Lies das von Dir zitierte aus der 3.X. Da kommt kein DM ins Spiel, es ist ein Absolutismus. Wenn man sehr genau ist: Eigentlich ist es dann der DM, der den Verlust der Klasse verhindern kann.

In der 5E wird es a) zur DM-Entscheidung und b) ist es viel "schwieriger", gegen einen Kodex zu verstoßen, wenn man ihn sich quasi selbst passend aussuchen kann.

Das ist doch kein Computerspiel, die Spielleitung muss entscheiden, ob der Paladin nicht mehr Rechtschaffen gut ist etc. Wie genau ist das denn ein "Absolutismus"?

Punkt b) ist stark kontextabhängig und ändert auch nichts an meiner ursprünglichen Aussage, "dass ihm [dem Paladin] auch ein gewisser Verhaltenskodex aufgezwungen wird". 4e ist da die klare Ausnahme, weil das Paladin-sein entkoppelt wird vom Verhalten.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Rhylthar am 9.04.2021 | 12:52
Zitat
Wie genau ist das denn ein "Absolutismus"?
Steht doch da drin. Er lügt-->Schade, Ex-Paladin. Er nutzt Gift--> Schade, Ex-Paladin.

Aber ich muss das nicht mit Dir nochmal durchdeklinieren, zum Paladin gibt es genug Threads im Bereich D&D. :)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 12:55
Die 4e ist hier also klarer Ausreißer und alle anderen Editionen erlegen dem Paladin einen Verhaltenskodex auf, dessen Bruch dazu führen kann, dass der Paladin kein Paladin mehr ist.

Kleine Anmerkung dazu: Auch die 4E kennt natürlich den Blackguard, aber ob der Charakter zu einem solchem wird ist rein in der Hand des Spielers. Auch dort rennen also gefallene Paladine rum, sie sind nur nicht deshalb gefallen weil es ihr Gott entschied. In erster Linie ist es eine Frage wer bei einem Abfall vom Kodex die Strafe dafür durchführt. Ob nun ein göttlicher Eingriff, oder aber der Paladinorden. Der zweite Ansatz hat den Vorteil Interaktion zu ermöglichen und die Diskussion darüber ob jemand noch ein Paladin des Ordens XYZ ist ins Spiel zu verlagern - anstatt mit dem Spielleiter zu diskutieren ob der Gott es nun problematisch empfand oder nicht.

Insofern ist das schon recht deutlich ein Ausreißer, eigentlich ist die 4E die einzige Edition welche solch einen Fall wirklich IG klärt.

Das ist jetzt ein wenig OT, aber das find ich spannend: Ist das tatsächlich so?
Ich hab lange Jahre 4E gespielt (tatsächlich aktuell wieder), aber nie nen Paladin. Steht das irgendwo explizit drin, dass der seine Fähigkeiten auch bei Regelverstößen nicht einbüßen kann?
Oder wird's einfach nirgends explizit erwähnt? Denn im letzteren Fall kann das ja genauso eine Ermessenssache der Spielleitung sein wie in allen anderen Editionen auch.

Wie oben beschrieben: Ja, das ist tatsächlich so - in der 4E würde ein Paladin der gegen seinen Kodex verstößt nicht einfach seine Kräfte verlieren sondern sein Orden würde sich um ihn kümmern. In welcher Form ist dann situationsabhängig - wie gesagt gibt es auch den Blackguard als Charakteroption. Aber es ist in jedem Fall nicht so als ob da ein göttliches Licht herabstößt und ihm alle Fähigkeiten nimmt.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.04.2021 | 12:56
Steht doch da drin. Er lügt-->Schade, Ex-Paladin. Er nutzt Gift--> Schade, Ex-Paladin.
Begründung?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 12:58
Steht doch da drin. Er lügt-->Schade, Ex-Paladin. Er nutzt Gift--> Schade, Ex-Paladin.

Aber ich muss das nicht mit Dir nochmal durchdeklinieren, zum Paladin gibt es genug Threads im Bereich D&D. :)

Wer entscheidet, ob der Paladin

a) nicht mehr rechtschaffen gut ist
b) absichtlich eine böse Tat begeht
c) schwerwiegend gegen seinen Verhaltenskodex verstoßen hat?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 13:01
Was allerdings als Annahme durchaus fragwürdig ist, oder? Die wenigsten Gruppen machen tatsächlich im Schnitt 6 Kämpfe pro Tag. Glaub ich hab mal eine Umfrage gelesen bei der die meisten eher auf 2 pro Tag kommen.

Entscheidend sind ja die Kampfrunden. Die 6 Kämpfe wären bei 4 SC z.B. jeweils 4 Orks, was ja nicht wirklich viel ist. Ich denke die meisten Spielrunden die weniger Kämpfe haben haben härtere Kämpfe. (mach ich tendentiell auch so).

Das stimmt zwar, ist aber imo kein sinnvoller Ansatz.

Naja, irgendwie muss man ja schauen welche Rolle Smite Criticals im Gesamtsinn spielen.

Es ist viel effektiver, bei Bedarf fokussiert mehr Schaden anbringen zu können,  als durchgehend niedrigeren Schaden.

Die Crits kommen aber nicht bei Bedarf. Klar ist die freie Wahl bei Smite (ohne crit) ein Vorteil, aber das hatten die Designer vermutlich durchaus im Blick (Zumindest macht der Kämpfer mehr rohen Schaden).
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: bobibob bobsen am 9.04.2021 | 13:03
Zitat
Wer entscheidet, ob der Paladin

a) nicht mehr rechtschaffen gut ist
b) absichtlich eine böse Tat begeht
c) schwerwiegend gegen seinen Verhaltenskodex verstoßen hat?

In meinen Runden wäre das der Paladin Spieler. Wiso sollte ich mich als SL in so was einmischen?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 13:11
Oh nein, ein Paladinthread!

Ich bezog mich auf folgende Aussage:

"Balance" entsteht ja seit 1e dadurch, dass ihm auch ein gewisser Verhaltenskodex aufgezwungen wird. Verstößt er gegen den, wird aus dem Paladin ganz schnell ein schlechterer Kämpfer.

Ich denke wir sind uns einig: Bis 2E ist der Paladin sowas wie ein Kämpfer+, und der restiktiv Kodex ist ein Nachteil der das ausgleicht.

In 3E ist der restiktiv Kodex noch da, aber der Paladin ist kein Kämpfer+ mehr (und jede Menge andere Klassen kriegen spannende Sachen ohne Kodex). Insofern dient der Kodex nicht mehr der Balance.

In 5E gibt es z.B. Vengance, was ja deutlich weniger Anforderungen stellt (wenn man keine bösen Monster verprügeln will ist man bei D&D vermutlich eh falsch :-) ). Zusätzlich steht da noch "shows no sign of repentance". Im Grunde wird man nur zum Oathbreaker wenn der Spieler das so will.  Ob man das jetzt als "restriktiv" bezeichnen möchte ist eigentlich egal. Es is in jedem Fall viel weniger restiktiv als der Kodex es bis 3E war, und es ist Sicher kein Balanceelement. Seit 3E bekommt der Kämpfer halt andere schöne Sachen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 13:13
Entscheidend sind ja die Kampfrunden. Die 6 Kämpfe wären bei 4 SC z.B. jeweils 4 Orks, was ja nicht wirklich viel ist. Ich denke die meisten Spielrunden die weniger Kämpfe haben haben härtere Kämpfe. (mach ich tendentiell auch so).

Schon, aber um auf den gleichen Wert an Kampfrunden zu kommen müssten die Kämpfe im Schnitt 12 Runden dauern. In der Praxis sind es meiner Ansicht nach aber eher 3-4 Runden im Schnitt, im Ausgangsthread waren es eher 1-2 Runden.

Das sind nun alles eher grobe Schätzungen, welche von Tisch zu Tisch variieren können. Aber trotzdem sollte man dies im Hinterkopf behalten bei solchen Berechnungen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 13:21
Oh nein, ein Paladinthread!

Ich bezog mich auf folgende Aussage:

Zitat
"Balance" entsteht ja seit 1e dadurch, dass ihm auch ein gewisser Verhaltenskodex aufgezwungen wird. Verstößt er gegen den, wird aus dem Paladin ganz schnell ein schlechterer Kämpfer.

Ich denke wir sind uns einig: Bis 2E ist der Paladin sowas wie ein Kämpfer+, und der restiktiv Kodex ist ein Nachteil der das ausgleicht.

In 3E ist der restiktiv Kodex noch da, aber der Paladin ist kein Kämpfer+ mehr (und jede Menge andere Klassen kriegen spannende Sachen ohne Kodex). Insofern dient der Kodex nicht mehr der Balance.

In 5E gibt es z.B. Vengance, was ja deutlich weniger Anforderungen stellt (wenn man keine bösen Monster verprügeln will ist man bei D&D vermutlich eh falsch :-) ). Zusätzlich steht da noch "shows no sign of repentance". Im Grunde wird man nur zum Oathbreaker wenn der Spieler das so will.  Ob man das jetzt als "restriktiv" bezeichnen möchte ist eigentlich egal. Es is in jedem Fall viel weniger restiktiv als der Kodex es bis 3E war, und es ist Sicher kein Balanceelement. Seit 3E bekommt der Kämpfer halt andere schöne Sachen.

Der Grad der Restriktion stand doch gar nicht zur Debatte. Fakt ist, dass bis auf 4e die Fähigkeiten des Paladins an sein Verhalten gebunden sind.

Woher nimmst du genaudie Sicherheit, dass dieser Anspruch an das Verhalten des Paladins kein "balancierendes" Element im Sinne des Spiels (mehr) sei? Das habe ich noch nicht verstanden.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 13:33
Woher nimmst du genaudie Sicherheit, dass dieser Anspruch an das Verhalten des Paladins kein "balancierendes" Element im Sinne des Spiels (mehr) sei? Das habe ich noch nicht verstanden.

Woher nimmst du die Sicherheit dass es seit 3E noch so ist ? Wenn ich sehe dass es andere Klassen gibt dieandere gute (oder teilweise sehr ähnlich) Fähigkeiten kommen ohne mit dem Kodex "bezahlen" zu müssen
dann liegt die Vermutung nahe dass der Kodex kein Balanceelement ist. Und in 4E, wo man Paladin einer neutral bösen Gottheit der Gier seien kann ist das glaube ich offensichtlich.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 13:37
Woher nimmst du die Sicherheit dass es seit 3E noch so ist ? Wenn ich sehe dass es andere Klassen gibt diean andere gute (oder teilweise sehr ähnlich) Fähigkeiten kommen ohne mit dem Kodex "bezahlen" zu müssen
dann liegt die Vermutung nahe dass der Kodex kein Balanceelement ist. Und in 4E, wo man Paladin einer neutral bösen Gottheit der Gier seien kann ist das glaube ich offensichtlich.

Was ist es denn dann? Eine reine Bestrafung?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 9.04.2021 | 13:40
Die Crits kommen aber nicht bei Bedarf. Klar ist die freie Wahl bei Smite (ohne crit) ein Vorteil, aber das hatten die Designer vermutlich durchaus im Blick (Zumindest macht der Kämpfer mehr rohen Schaden).
Wobei Paladine auch nicht die einzigen sind die das können, der Battlemaster Fighter kann sich auch nach dem Treffer entschieden ein Manöver durch zuführen und der Superiority Dice wird bei einem Crit auch verdoppelt, und Sword Bard und Whisper Bard können ihren Schaden mit Bardic Inspiration erhöhen und jeder der einen Bardic Inspiration Dice von einem Valor bard hat, kann den auch auf den Schaden eines Crits tun. (Gibt vermutlich auch noch andere Subclassen die was ähnliches haben)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 13:44
Was ist es denn dann? Eine reine Bestrafung?

In 5E? Es ist eher eine Charakterisierung der Klasse. Sie eignet sich halt für Spieler die einen solchen Charakter spielen wollen. Wenn ich einen Charakter spielen will der so garnicht zum Paladin (für keinen Oath) passt, dann sollte ich lieber einen bösen Kämpfer/Kleriker oder sowas machen. Da der Oath ja jetzt nicht mehr das Damoklsschwert mit "mach ja keinen Fehler sonst verlierst du alles" sondern eher eine Richtline ist würde ich das nicht als Bestrafung ansehen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 9.04.2021 | 13:44
Wie weiter oben aus dem PHB zitiert
Ich bin so blind, man sollte schon vollständig lesen ::)
Danke schön.

Jetzt wundere ich mich natürlich, warum das in der 4E anders gemacht wurde, als in allen anderen Editionen. Vermutlich mit einem Balancing-Gedanken im Hinterkopf. Immerhin war die 4E ja stark von MMORPGs inspiriert, auch mit den taktischen Rollen der Klassen (Striker, Defender, Controller, Leader). Möglicherweise empfand man es als unfair, dass eine Klasse alle Powers verlieren kann und andere nicht. Keine Ahnung.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 13:50
In 5E? Es ist eher eine Charakterisierung der Klasse. Sie eignet sich halt für Spieler die einen solchen Charakter spielen wollen. Wenn ich einen Charakter spielen will der so garnicht zum Paladin (für keinen Oath) passt, dann sollte ich lieber einen bösen Kämpfer/Kleriker oder sowas machen. Da der Oath ja jetzt nicht mehr das Damoklsschwert mit "mach ja keinen Fehler sonst verlierst du alles" sondern eher eine Richtline ist würde ich das nicht als Bestrafung ansehen.

Es ist weiterhin eine Verhaltensrestriktion für Spieler. "Charaktersierung der Klasse" verstehe ich an dieser Stelle nicht. Sind Spell Slots auch eine "Charaktersierung der Klasse"?  Gibt bei der 5e auch keine andere Klasse, deren Fähigkeiten an ein bestimmtes Verhalten gekoppelt sind, soweit ich mich erinnern kann. Fällt dir noch eine?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 13:56
Ich bin so blind, man sollte schon vollständig lesen ::)
Jetzt wundere ich mich natürlich, warum das in der 4E anders gemacht wurde, als in allen anderen Editionen. Vermutlich mit einem Balancing-Gedanken im Hinterkopf.

Nein, das hatte eher damit zu tun die Liste an ausgemachten Problemen anzugehen. Der Balancingfaktor ist ja immer noch der gleiche, auch in der 4E bekommt ein Paladin der sich nicht an seinen Kodex hält Ärger. Nur die Art des Ärgers ist anders. Früher war es ein göttlicher Blitz, in der 4E sind es wütende Ordensbrüder.

Der Grund ist wie gesagt eher der "wir wollen die Probleme der Spieler angehen" Ansatz den man damals stark fuhr. Damals hatte man bestehende Probleme aufgelistet welche von Spielern häufig genannt wurden und "Paladindiskussionen" sind da natürlich immer wieder dabei gewesen. Außerdem hat die 4E auch den Nicht-Zauberklassen ja sehr viel Optionsvielfalt geschenkt, so dass es gar nicht möglich gewesen wäre einen Paladin einfach zu einem Krieger zu machen indem man ihm alles wegnimmt (weil der Krieger in der 4E halt ebenfalls mehr als nur "ich hau halt irgendwie drauf" macht).

Wann ein Paladin seine Fähigkeiten verliert war in den Editionen immer stark umstritten und führte regelmäßig zu Diskussionen am Spieltisch und in Foren wie diesem hier. Aber dies waren halt OOC Diskussionen, man diskutierte dort nicht mit irgendwelchen Charakteren im Spiel, sondern mit seinem Spielleiter. Diese Fragen ins Spiel zu verlagern anstatt sie OOC zu klären ist insofern durchaus ein nachvollziehbarer Ansatz um das ganze aufzulösen.

Aber eine klare Änderung zu der Handhabung anderswo ist es natürlich.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.04.2021 | 14:01
Ein irgendwie gearteter Kodex ist imo mechanisch völlig irrelevant, solange er mechanisch nicht klar eingebaut ist. Diese Balance ist eigentlich keine, weil die Auslegung und damit die Konsequenz daraus weitgehend beliebig ist.

Eine Diskussion über den Kodex führt daher hier nicht weiter.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Settembrini am 9.04.2021 | 14:53
Halt, Stop!

Rollenspiel hat nichts im Rollenspiel zu suchen? Ich widerspreche aufs Grundlegendste!
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 9.04.2021 | 15:01
Ich bin so blind, man sollte schon vollständig lesen ::)
Danke schön.

Jetzt wundere ich mich natürlich, warum das in der 4E anders gemacht wurde, als in allen anderen Editionen. Vermutlich mit einem Balancing-Gedanken im Hinterkopf. Immerhin war die 4E ja stark von MMORPGs inspiriert, auch mit den taktischen Rollen der Klassen (Striker, Defender, Controller, Leader). Möglicherweise empfand man es als unfair, dass eine Klasse alle Powers verlieren kann und andere nicht. Keine Ahnung.

Weil sich die 4E auch beim Kleriker vom "wenn dein Gott nicht will, kannst du halt nicht"-Gedanken abgewendet hat. Wenn man's kurz formulieren will, dann ist die Fähigkeit, "göttliche" Kräfte zu nutzen, in dieser Edition eben tatsächlich ein Geschenk an den entsprechend Auserwählten und nicht bloß eine Leihgabe auf Zeit; was der Kleriker oder Paladin im Lauf der Zeit aus und mit diesem Geschenk macht, liegt dann an ihm (und umgekehrt kann dieser göttliche Funke ihn auch als Person irgendwann dauerhaft verwandeln, wie manche höherstufige Zusatzklassenoptionen deutlich machen), und wie in vielen Fällen in der klassischen Mythologie auch kann die Gottheit es nicht einfach mal eben so "zurücknehmen".

Das macht es nebenbei auch gleich deutlich leichter, mal ernsthafte religiöse Zwiste und Schismen auf Erden zu haben, ohne daß man sich jedesmal eine Ausrede einfallen lassen muß, warum die Gottheit eigentlich nicht mal ein Machtwort spricht und der "falschen" Partei schlichtweg die Kräfte streicht. ;)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Crimson King am 9.04.2021 | 15:05
Ich persönlich sehe das wie Tudor. Ich stehe so gar nicht darauf, harte mit weichen Faktoren zu verrechnen. Auch in der 2e sähe ich eher die Progressionstabelle als balancierendes Element gegenüber dem Kämpfer als die Kodex. Ich erhebe allerdings keinen Anspruch darauf, meiner Sicht als einzig und allgemein gültig durchzusetzen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 15:12
Es ist weiterhin eine Verhaltensrestriktion für Spieler. "Charaktersierung der Klasse" verstehe ich an dieser Stelle nicht. Sind Spell Slots auch eine "Charaktersierung der Klasse"?  Gibt bei der 5e auch keine andere Klasse, deren Fähigkeiten an ein bestimmtes Verhalten gekoppelt sind, soweit ich mich erinnern kann. Fällt dir noch eine?

Naja, ich glaube es ist schon so gedacht dass Kleriker ihre Gottheit anbeten....
Und bei viele Klassen sind gewisse Erwartungen formuliert. Mit "Charaktersierung der Klasse" meine ich das der Oath eben vor allem als Rollenspielinspiration gedacht ist und eben nicht wirklich als harte Restriktion die man in "harte Währung" (mechanisch Fähigkeiten) eintauscht.

Wenn das so gedacht wäre, warum gibt es dann zum klassischen Devotion Paladin den wenige restriktiven Vengance Paladin mit ebenso guten Fähigkeiten ? 


Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 15:24
Hallo,

vielleicht ist das mit der Göttlichen Macht nur eine Göttliche Quelle. Die bei guten Menschen sich fei setzt und die Möglichkeit haben Zauber zusprechen.
Da Macht und zu viel Gutes Tun wollen, leicht in fehlverhalten Ausgehen kann.
Könnte es sein:
Das die Quelle aber so Gepolt ist, dass man durch sein Fehlverhalten nicht für immer seine Magie verliert und durch Gute Taten sie wieder bekommt. Bei zuviel gutes Verhalten ist vieleicht schon ein kleiner Fehler ein Schaden an der Quelle. Bei zu viel Böses verhalten könnte die Quelle ersticken und eine Neue Quelle Entsteht.

Vielleicht ist das bei den anderen Götterquellen genauso und bei ersterben einer Quelle könnte eine Neue Neutrale oder Böse Quelle entstehen.

Aber bitte,   :btt:
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 15:29
Naja, ich glaube es ist schon so gedacht dass Kleriker ihre Gottheit anbeten....
Und bei viele Klassen sind gewisse Erwartungen formuliert. Mit "Charaktersierung der Klasse" meine ich das der Oath eben vor allem als Rollenspielinspiration gedacht ist und eben nicht wirklich als harte Restriktion die man in "harte Währung" (mechanisch Fähigkeiten) eintauscht.

Wenn das so gedacht wäre, warum gibt es dann zum klassischen Devotion Paladin den wenige restriktiven Vengance Paladin mit ebenso guten Fähigkeiten ?

Ich habe nochmal beim Kleriker nachgeschaut und dort befindet sich keinerlei Text, der sich mit der Frage beschäftigt, wann Kleriker ihre göttliche Macht verlieren. Natürlich kann das in einer laufenden Kampagne durchaus auch passieren, aber es bleibt auffällig, dass lediglich der Paladin Text zu möglichen Restriktionen (oder eben "Oaths") kriegt und sogar eine Abhandlung darüber, was bei besonders sündigen Examplaren passieren kann.

Der Grad der Restriktion ist für den Paladin letztlich Kampagnen- und Kontextabhängig.

Mal unabhängig von der Frage, ob diese Restriktion "weicher" als in früheren Editionen ist, ist sie da. Warum ist das dann noch überhaupt so?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 15:34
Zum Thema Paladin und Balancing: Ein gern übersehener Balancingfaktor ist, dass Paladine kaum Fernkampfmöglichkeiten haben, gleichzeitig aber Fernkampf eine sehr gute Möglichkeit ist taktisch vorzugehen, da es eine Menge Möglichkeiten gibt wie man die Gegner behindern kann an jemanden heran zu kommen. Die schwere Rüstung spielt dort ebenfalls noch mit hinein, gerade in großräumigen Szenarien wird das zu einem Problem. (Wir sind mal hinter ein paar Riesen hergerannt, der Gruppenpaladin konnte dort eigentlich direkt abwinken)

Der Schadensoutput der diversen Varianten von "ich treff dich, und deshalb kannst du mich nächste Runde nicht treffen" ist meist niedriger als eine direkte Schadenswirkung wie sie z.B. der Paladin mit seinem Smite verursacht. Insgesamt aber meist effektiver, da man sich quasi Extra Runden damit erkauft.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 15:36
Ich habe nochmal beim Kleriker nachgeschaut und dort befindet sich keinerlei Text, der sich mit der Frage beschäftigt, wann Kleriker ihre göttliche Macht verlieren. Natürlich kann das in einer laufenden Kampagne durchaus auch passieren, aber es bleibt auffällig, dass lediglich der Paladin Text zu möglichen Restriktionen (oder eben "Oaths") kriegt und sogar eine Abhandlung darüber, was bei besonders sündigen Examplaren passieren kann.

Der Grad der Restriktion ist für den Paladin letztlich Kampagnen- und Kontextabhängig.

Mal unabhängig von der Frage, ob diese Restriktion "weicher" als in früheren Editionen ist, ist sie da. Warum ist das dann noch überhaupt so?
Hallo,
@hassran

Kurz nur, da der Paladin mehr mit Kampfsituation zutun hat und der Kleriker und die Priester nicht viel unterwegs sind und Kämpfen. Mehr die Worte statt taten.   ;)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Crimson King am 9.04.2021 | 15:38
Mal unabhängig von der Frage, ob diese Restriktion "weicher" als in früheren Editionen ist, ist sie da. Warum ist das dann noch überhaupt so?

Klassenspezifischer Fluff, tradiert in früheren Versionen und von dort übernommen.

Ich hatte zwischen Priester/Kleriker und Paladin immer den Unterschied gesehen, dass erstere sich ihren Gott aussuchen, während letzterer von seinem Gott ausgesucht wird. Das kann für die Frage eine Rolle spielen. Inkonsistent finde ich es trotzdem. Ein Priester, der so richtig an seinen Glaubensgrundsätzen vorbei lebt, sollte seine Kräfte dadurch auch verlieren. Es kann dann immer noch so sein, dass die Kriterien bei Paladinen strenger sind.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 15:44
Klassenspezifischer Fluff, tradiert in früheren Versionen unf von dort übernommen.

Ich hatte zwischen Priester/Kleriker und Paladin immer den Unterschied gesehen, dass erstere sich ihren Gott aussuchen, während letzterer von seinem Gott ausgesucht wird. Das kann für die Frage eine Rolle spielen. Inkonsistent finde ich es trotzdem. Ein Priester, der so richtig an seinen Glaubensgrundsätzen vorbei lebt, sollte seine Kräfte dadurch auch verlieren. Es kann dann immer noch so sein, dass die Kriterien bei Paladinen strenger sind.
Hallo,
@Crimson King

Wenn man sein Eid mit dem Schwert Macht, sieht das auch Gleich anders aus.

-Edit:- Mit dem Einsatz der Magie, spielt das eine besondere rolle.-
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: takti der blonde? am 9.04.2021 | 15:46
Klassenspezifischer Fluff, tradiert in früheren Versionen unf von dort übernommen.

Ich hatte zwischen Priester/Kleriker und Paladin immer den Unterschied gesehen, dass erstere sich ihren Gott aussuchen, während letzterer von seinem Gott ausgesucht wird. Das kann für die Frage eine Rolle spielen. Inkonsistent finde ich es trotzdem. Ein Priester, der so richtig an seinen Glaubensgrundsätzen vorbei lebt, sollte seine Kräfte dadurch auch verlieren. Es kann dann immer noch so sein, dass die Kriterien bei Paladinen strenger sind.

Ich weiß nicht, ob es sich um "tradierten Fluff" handelt, wenn die Subklassen des paladins entlang verschiedener Verhaltensrestriktionen entworfen wurden. :D
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Crimson King am 9.04.2021 | 15:53
Ich weiß nicht, ob es sich um "tradierten Fluff" handelt, wenn die Subklassen des paladins entlang verschiedener Verhaltensrestriktionen entworfen wurden. :D

Dass diese Restriktionen in der 5e existieren, ist meines Erachtens klar tradiert. Das ist das Konzept des DnD-Paladins, seit ich ihn kenne (Red bzw. in diesem Fall Blue Box).

Dass die in der 5e unterschiedliche Ausprägungen haben, ist noch mal eine andere Sache. Würde ich auch unter Fluff verbuchen, wenn auch nicht unter tradiertem.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 9.04.2021 | 16:14
Wenn das so gedacht wäre, warum gibt es dann zum klassischen Devotion Paladin den wenige restriktiven Vengance Paladin mit ebenso guten Fähigkeiten ?
Üblicherweise werden Conquest und Venegance eigendlich mit zu den stärksten Paladinen gezählt, und die haben iirc nur recht geringe Beschränkungen.

Devotion gilt ehr als mittelmäßig.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.04.2021 | 16:32
Ich weiß nicht, ob es sich um "tradierten Fluff" handelt, wenn die Subklassen des paladins entlang verschiedener Verhaltensrestriktionen entworfen wurden. :D

Aus meiner Sicht sind die eher an die mechanischen Untrrschiede dran geklatscht

edit: ich halte die Oath of Devotion und Vengeance schlicht für eine Fortsetzung des Protecting bzw. Avenging Paladins der 4e.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ainor am 9.04.2021 | 17:28
Mal unabhängig von der Frage, ob diese Restriktion "weicher" als in früheren Editionen ist, ist sie da. Warum ist das dann noch überhaupt so?

Wie vieles in der 5E ist das ein Kompromiss aus den radikalen 4E Änderungen und dem was davor war. Der Devotion Paladin soll sich halt wie ein traditioneller Paladin anfühlen, ohne daurch einen restriktiven Kodex bestraft zu werden. 
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: caranfang am 9.04.2021 | 20:01
Paladine mögen zwar in 5e nicht mehr auch eine bestimmte Gesinnung festgelegt sein, aber wenn sie ihren Eid brechen, werden sie trotzdem von den Regeln bestraft, wobei dies "reine SL-Wilkür" ist.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2021 | 20:14
Das gewiss...als Balancingfaktor würde ich es aber nicht unbedingt ansehen. Eigentlich ist die ganze Kodexdiskussion hier wohl nur ein Randaspekt.

Ob der Paladin nun bezüglich seines Fehlverhaltens eher von seinem Gott oder seinem Orden bestraft werden sollte oder von beiden ist eine interessante Flair und Editionsfrage - für das Balancing macht aber keine der Varianten einen Unterschied.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 20:29
Hallo,

in der Balance ist im Unterschied im Balance. Man kann Regeln schließen und Erschließen. Man kann hart mit umgehen oder Umgehen. Was nicht heißt das eine Gottheit ihn nicht für Seine Sünden Bestrafen würde. Was im Unterschied in der Gottheit, oder der Quelle Sein Mag. Oder der regel, wer bestraft werden sollte.
Am Ende des Lebens Ziel ist nur das was Geschehen Mag.

Ob das Willkür Mag oder nur Ereignis Sein mag, möge das Rad Der Fortuna Recht Haben. Egal wie man Liegt, und Entscheiden. Kann man nur Wie man am Ende Leben mag.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.04.2021 | 20:35


Ob der Paladin nun bezüglich seines Fehlverhaltens eher von seinem Gott oder seinem Orden bestraft werden sollte oder von beiden ist eine interessante Flair und Editionsfrage
Storm Brightblade vs Derek Crownguard, da  kann es auch einfach interneQuerelen, philosophische etc. Unterschiede geben und ein Orden kann wohl kaum die Powers nehmen, d.h. wenn der Paladin überhaupt Ordensmitglied ist
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 20:45
Storm Brightblade vs Derek Crownguard, da  kann es auch einfach interneQuerelen, philosophische etc. Unterschiede geben und ein Orden kann wohl kaum die Powers nehmen, d.h. wenn der Paladin überhaupt Ordensmitglied ist
Hallo,
@Lichtschwerttänzer
waht???

nanu, was nicht heißen muss das man sich Richtig verhalten muss. Wenn Er sich das Tut. Es liegt im Auge des Betrachters, was im Auftraggebers ist. ...bei einer neutralen ist das wie und wer. Da liegt man schnell daneben. Bei guten Gesinnungen ist doch Klar wo man Liegt, Oder.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 21:49
Hinweis Hotze:
Die Diskussion startete mit einigen anderen Ansätzen hier:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,118582.0.html


Nur ein letztes Wort noch zum Schadensoutput des Palas. Ich hab mal einen Beispielcharakter angehängt (mit Greatsword statt Morgenstern), den ich in 3 Minuten zusammengeklickt habe. Ist ein Paladin der 3. Stufe. Er kann 3x am Tag divine smite nutzen (weil er genau 3 spell slots für Zaubersprüche hat). Außerdem kann er 1x/short rest Sacred Weapon nutzen. Im Idealfall greift er mit +7 an und würfelt 2W6+2W8+3 Schaden. Das sind im Durchschnitt 19 Punkte Schaden pro Angriff (ein bisschen höher, weil ich einen Kampfstil gewählt habe, der ihm erlaubt Einsen und Zweien beim Schadenswurf zu wiederholen). Er kann also locker 40 Punkte Schaden mit 2 Angriffen machen, wenn er nur durchschnittlich würfelt.

Bei einem kritischen Treffer würde er im Idealfall sogar 5W6+2W8+3 also ungefähr 30 Punkte Schaden mit einem Angriff machen.

Der hohe Schaden bei deinem Paladin muss also nicht zwangsläufig aus Schummelei resultieren. Allerdings kann er ihn nicht beliebig oft austeilen.

Der Schaden sinkt signifikant, wenn die Gruppe zwischen den Kämpfen nicht ausreichend Zeit hat, sich zu erholen. Dann macht der Paladin auf einmal nur noch 2W6+3 Schaden pro Angriff, also ungefähr 10 Punkte.

So könntest du als DM auch ein bisschen steuern, wie dominant der Paladin die Kämpfe beherrscht.

Als Rüstung habe ich ihm eine Plate gegeben, sodass er auf eine RK von 18 kommt.


cu Drantos
Hallo,
@all

Als Halbork hat man es Ja so schwer. Ja genau. Mal angenommen das Orks die dunkle Seite haben. Nun gut als halbork, hat man es schwer. Nicht das man ein Ork ist, zum Teil und auch nicht Unberechenbar ist. Nun Gut vertrauen gefunden, aber ein Paladin??? Nun eine Menge geschehen, aber kann er sich auch Steuern wenn er ein Paladin wird?? Die Frage ist schon etwas merk, oder Merkwürdig wer ihn als Paladin als Würdig Erscheinen Lässt. Ja nun gut, die Wege sind Unergründlich, aber "verhält er sich die ganze zeit" so oder so. Das Er sich Als Würdig Erweist!!!!

Die Frage Bleibt Wirklich, nicht das er ein halbork ist und sich würdig erweist auch so genau die zeit sich erweißt.

Als Ein Paladin
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Erbschwein am 9.04.2021 | 22:04
Hallo,
@all

Als Halbork hat man es Ja so schwer. Ja genau. Mal angenommen das Orks die dunkle Seite haben. Nun gut als halbork, hat man es schwer. Nicht das man ein Ork ist, zum Teil und auch nicht Unberechenbar ist. Nun Gut vertrauen gefunden, aber ein Paladin??? Nun eine Menge geschehen, aber kann er sich auch Steuern wenn er ein Paladin wird?? Die Frage ist schon etwas merk, oder Merkwürdig wer ihn als Paladin als Würdig Erscheinen Lässt. Ja nun gut, die Wege sind Unergründlich, aber "verhält er sich die ganze zeit" so oder so. Das Er sich Als Würdig Erweist!!!!

Die Frage Bleibt Wirklich, nicht das er ein halbork ist und sich würdig erweist auch so genau die zeit sich erweißt.

Als Ein Paladin
Hallo,
sorry
@All
Hätte gern die Frage, eventuell @hassran, stellen können. Nicht das er die Frage beantwortet hätte.

Aber einer Gottheit der Menschen, hätte die Frage für alle gleich gegolten!!!! Mit Zuversicht. Wer Traut sich dem nächsten oder auch seiner selbst. Selbst seiner Selbstliebe oder Nächstenliebe!!!!

@hassran
Bin ein Menschen, oder Halbork. Ich schaue Auch Nur auf Mich selbst. Hätte die Frage auch Nicht Beantworten Können!!!!

@All, oder????

-Edit:- Bin gern ein Zwerg, kleiner kann und Will Ich nicht sein!!!!-
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.04.2021 | 11:16
Das Smite nach dem Treffer ansagen fand ich komisch als die 5E rauskam. Aber es macht das Spiel flüssiger, und der Effekt ist nicht wirklich groß:
Die Idee dabei scheint halt generell zu sein, das man keine limitierte ressourcen bei mislungen Angriffen verschwendet.
Das wurde noch bei zahlreichen anderen Classfeatures so behandelt.

Im Spiel mag so ein Smitecrit mit 40+ Schaden wenn er denn passiert total übermächtig vorkommen, aber wenn man sich den Durchschnitt ansieht ist das alles halb so wild.
Wobei 40+ Schaden auf niedrigen Stufen oft auch Absoluter Overkill sein dürften.
In der Regel wirst du die Smites auf dem Leveln für den "Endboss" aufheben.
Und das man gegen so einen jetzt einen Crit würfelt ist dann schon ziemliches Glück.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 13.04.2021 | 22:37
Wobei 40+ Schaden auf niedrigen Stufen oft auch Absoluter Overkill sein dürften.
In der Regel wirst du die Smites auf dem Leveln für den "Endboss" aufheben.
Und das man gegen so einen jetzt einen Crit würfelt ist dann schon ziemliches Glück.

Bei gutem taktischem Agieren eher nicht . Da wirst du den Nova-Crit auch nehmen, wenn sich damit ein Kampf frühzeitig entscheiden lässt. Das schont die sonstigen Ressourcen dann für den Endboss. Wenn es den denn überhaupt immer gibt.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 13.04.2021 | 22:58
Bei gutem taktischem Agieren eher nicht . Da wirst du den Nova-Crit auch nehmen, wenn sich damit ein Kampf frühzeitig entscheiden lässt. Das schont die sonstigen Ressourcen dann für den Endboss. Wenn es den denn überhaupt immer gibt.

Wäre natürlich auch mal eine Möglichkeit für die SL, mit Erwartungen zu spielen: der "Boss" am Ende des Abenteuers ist überhaupt kein großes Kampfmonster, aber um ihn sich vorknöpfen zu können, muß man halt erst mal an seinen ganzen Mooks unterschiedlicher Gewichtsklassen vorbei... ;)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.04.2021 | 23:12
Was natürlich solche Spezialisten wiederum kaltstellt
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 13.04.2021 | 23:40
Was natürlich solche Spezialisten wiederum kaltstellt

Das ist halt das Risiko an so ziemlich jeder Art von Spezialisierung -- man kann damit praktisch schon per Definition nicht in allen Situationen gleichermaßen glänzen.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Tudor the Traveller am 14.04.2021 | 07:37
Was natürlich solche Spezialisten wiederum kaltstellt

Was heißt kalt stellen? Der Pala muss ja nicht smiten. Er kann seine Slots auch gut für Zauber benutzen, dadurch verliert er ja nichts. Und ein wichtiger Mitkämpfer bleibt er allemal, auch gegen Minions.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 14.04.2021 | 11:46
Bei gutem taktischem Agieren eher nicht . Da wirst du den Nova-Crit auch nehmen, wenn sich damit ein Kampf frühzeitig entscheiden lässt. Das schont die sonstigen Ressourcen dann für den Endboss. Wenn es den denn überhaupt immer gibt.
Wobei das dann aber auch schon Quasi wieder eine starker Einzel Gegner sein müsste, sobald du in dem Levelbereich Encounter mit einer größeren zahl Gegner hast, dürften die in der Regel schon bei einem einfachen Crit tot sein.
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.04.2021 | 13:54
Das ist halt das Risiko an so ziemlich jeder Art von Spezialisierung -- man kann damit praktisch schon per Definition nicht in allen Situationen gleichermaßen glänzen.
zwischen nicht in allen und bewusst kaltgestellt in keinen ist ein kleiner Unterschied
Was heißt kalt stellen? Der Pala muss ja nicht smiten.
Ich bezog mich da eher allgemein auf Spezialisten und spez auf Champions/Bosskiller
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 14.04.2021 | 14:12
zwischen nicht in allen und bewusst kaltgestellt in keinen ist ein kleiner Unterschied

Ich bezog mich da eher allgemein auf Spezialisten und spez auf Champions/Bosskiller

Also...wenn ich meinen Charakter so sehr auf die reine "Bosskiller"-Rolle spezialisiert hätte, daß er buchstäblich nichts anderes mehr könnte, und mich dann in einem Szenario wiederfände, in dem es schlicht keinen Boss zum Killen gäbe, dann, ja, dann wäre das schlicht das Risiko, das ich mit diesem (ohnehin eigentlich schon nur noch fürs Slapstickspiel geeigneten) Ansatz von vornherein bewußt eingegangen wäre. Gibt's irgendeine D&D5-Klasse, die diese Art von Hyperspezialisierung tatsächlich aufweist?
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.04.2021 | 14:21
In einem Szenario vs bewusst und absichtlich kaltgestellt
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 14.04.2021 | 14:28
In einem Szenario vs bewusst und absichtlich kaltgestellt

Kann es sein, daß du gerne bewußt in Extreme verfällst? :think:
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.04.2021 | 14:50
Wäre natürlich auch mal eine Möglichkeit für die SL, mit Erwartungen zu spielen: der "Boss" am Ende des Abenteuers ist überhaupt kein großes Kampfmonster, aber um ihn sich vorknöpfen zu können, muß man halt erst mal an seinen ganzen Mooks unterschiedlicher Gewichtsklassen vorbei... ;)
QED
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: nobody@home am 14.04.2021 | 15:35
QED

Aha. Und woraus liest du jetzt spontan heraus, daß da irgendwie mehr als nur das gelegentliche "eine Szenario" angedacht gewesen sein soll? (Das sollte mich nämlich überraschen, weil ich beim ursprünglichen Posten genau das im Kopf hatte und mir auch beim neuen Durchlesen nicht so recht klar wird, wie du anhand des vorliegenden Texts gleich von A -- "hey, so könnte man eigentlich auch mal für Abwechslung sorgen!" -- nach B -- "hey, Mitverschwörer gegen alle Spieler, hier ist übrigens noch ein fieser Sabotagetrick!" -- gekommen sein willst...)
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.04.2021 | 15:47
Das QED ging an mich bzw bestätigte dich
Titel: Re: Paladin overpowered? (war: Überfordert als DM, OP Spieler? [...])
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 14.04.2021 | 19:22
Also...wenn ich meinen Charakter so sehr auf die reine "Bosskiller"-Rolle spezialisiert hätte, daß er buchstäblich nichts anderes mehr könnte, und mich dann in einem Szenario wiederfände, in dem es schlicht keinen Boss zum Killen gäbe, dann, ja, dann wäre das schlicht das Risiko, das ich mit diesem (ohnehin eigentlich schon nur noch fürs Slapstickspiel geeigneten) Ansatz von vornherein bewußt eingegangen wäre. Gibt's irgendeine D&D5-Klasse, die diese Art von Hyperspezialisierung tatsächlich aufweist?
Nicht wirklich, es gibt mMn ein paar (Sub-)Klassen die besonders gut darin sind (beim Paladin z.B. Venegence) und ein paar die besonders gut gegen große Mengen an Gegnern sind (beim Paladin iirc Conquest), aber die sind auch außerhalb ihrer Spezialisierung immer noch gut im Kämpfen.