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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Maarzan am 21.04.2021 | 19:00

Titel: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 21.04.2021 | 19:00
Nach meinem letzten Stand hat die Kreativität der Szene gerade einen schweren Einbruch erlitten: Nachdem bisher geschätzt jeder 2. an irgendetwas gebastelt hat, hat AD&D2 die Szene mit mehr Splats geflutet als einer lesen kann und ein Haufen anderer Leute sind zu neuem , wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen gewechselt, der sich von solchem vorgefertigten festlegenden "Ballast" befreit hat.  8)

Da die Datenbasis aber möglicherweise leicht angestaubt ist, würde ich gerne mal ein paar neue Stimmen hören.

Wer Lust hat, kann ja auch mal von dem Werk sowie dessen Zielgruppe erzählen und wie es mit der ausstehenden Fertigstellung aussieht.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: JS am 21.04.2021 | 19:02
Urrrrgh, ich bin so "faul" wie seit langem: fertige Systeme, Welten und Abenteuer.
 :think:
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: grannus am 21.04.2021 | 19:06
Derzeit habe ich immer wieder kreative Schübe zu Hacks, Regeln, Abenteuer und Setting. Hängt aber vieles noch in meinem Kopf.
Ich finde, es gibt Systeme die mich geradezu kreativ werden lassen und mich inspirieren, zb DCC und Stars without Numbers.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Grey am 21.04.2021 | 19:06
Mist, bis zum letzten Frühjahr hätte ich noch antworten können: "Eigenes Regelwerk" ;D

... aber da das inzwischen fertig und im Handel ist, sind als nächstes Kaufabenteuer dran. Also blieb mir nichts anderes übrig, als nur "Abenteuer" anzukreuzen. 8)

Wobei: Da der Abenteuerband natürlich auch Illustrationen enthalten wird, kreuze ich das einfach mal mit an. ;)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Zed am 21.04.2021 | 19:12
Interessant wäre noch die zusätzliche Option: "An gar nichts" gewesen.

Ich meine aufgrund der Kommentare hier in den letzten zwei Jahren müsste "eigenes Regelsystem" ein paar Nennungen (5-10) bekommen. Grey, Du sammlest doch sicher Rückmeldungen und Fehlermeldungen für eine zweite Auflage? Dann wäre es auch noch bei dieser Zählung dabei, finde ich :-)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Weltengeist am 21.04.2021 | 19:30
ein Haufen anderer Leute sind zu neuem , wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen gewechselt, der sich von solchem vorgefertigten festlegenden "Ballast" befreit hat.  8)

Ich glaube, dieser Eindruck täuscht - den kann man zwar kriegen, wenn man zuviel Zeit unter Hardcore-Fans (wie im Tanelorn) zubringt, aber bei der breiten Masse werden nach wie vor Kaufabenteuer gespielt.

Zitat
Wer Lust hat, kann ja auch mal von dem Werk sowie dessen Zielgruppe erzählen und wie es mit der ausstehenden Fertigstellung aussieht.

Ich habe gerade mal wieder einen neuen Anlauf genommen, ein eigenes Steamfantasy-Setting zusammenzuklauen zu basteln. Irgendwo zwischen Kaladesh, Eberron, Iron Kingdoms und "echtem" Steampunk. Wobei "Fertigstellung" da gar kein Ziel ist - ich lege ein paar Eckpunkte fest, dann schreibe ich ein Abenteuer oder eine Geschichte, und dann sehe ich weiter. Das ist also weniger "häuslebauen" als vielmehr "gärtnern" ;).
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Crimson King am 21.04.2021 | 19:34
Ich leite ausschließlich eigene Abenteuer, oft in eigenen, mindestens aber in auf meine Bedürfnisse angepassten Settings und oft auch auf Basis angepasster Regelwerke. Faktisch leite ich allerdings seit 4 Jahren so gut wie garnichts und spiele auch nur sehr wenig, weil mir dank zweier kleiner Kinder schlicht und ergreifend die Zeit feht.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: YY am 21.04.2021 | 19:47
Wer Lust hat, kann ja auch mal von dem Werk sowie dessen Zielgruppe erzählen und wie es mit der ausstehenden Fertigstellung aussieht.

Ich bastele immer noch an einem eigenen SR-Regelwerk mit dem Spielgefühl der 1. und 2. Edition, aber aufgeräumter Spielmechanik.
Also eine Mischung aus Retro-/Nostalgieveranstaltung und "Jetzt machen wir das mal ordentlich" für mittelalte Säcke ;D

Durch den Nachwuchs hat sich das aber deutlich verzögert, so dass die Formulierung "im Prinzip daran arbeiten" genau richtig ist :P
Obendrauf kommt jetzt nach dem für mich unterhaltsamen und motivierenden Gebastel und Spieltests der undankbare Teil: Letzte Handgriffe, Feinschliff, Layout, ggf. Druck. Das Ganze sollte nicht auf der Zielgeraden verhungern... :-\
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Morf am 21.04.2021 | 20:34
Tweaken des Fantasy-Settings auf die D6-Engine :)

Das ist auch schon weit fortgeschritten, (illustriert, Spieler- und Settingband), aber noch kein finish.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 21.04.2021 | 20:39
Ich glaube, dieser Eindruck täuscht - den kann man zwar kriegen, wenn man zuviel Zeit unter Hardcore-Fans (wie im Tanelorn) zubringt, aber bei der breiten Masse werden nach wie vor Kaufabenteuer gespielt.
Der Eindruck ist wie angedeutet knapp 30 Jahre her, wo so ~ 1993 plötzlich jede Menge Eigeninitiative geradezu ertränkt worden zu sein schien. Internet wie wir es heute kennen war da noch lange nicht.



Ich schreibe an einem eigenen System - Fantasy mit einer Lebenslaufcharaktererschaffung, welches eigentlich  dann von der angepeilten  Stilrichtung her zu besagter Zeit schon am Aussterben gewesen wäre - hey, aber es dann ggf. einmal "richtig" gemacht haben muss auch zählen ...  8).

Als ehemals eigenständiges Projekt soll da dann auch ein "Ökonomisches Handbuch" mit rein, welches dann all die meist zivilen Aspekte von Handel und Aufbauspiel behandelt.

Eine Altversion (Kennt jemand noch Wordstar und dann als heißes neues Zeug Framework?) ist schon für eine lange Kampagne gelaufen, aber mit Ende dieser Gruppe zum Ende des Studium dann so radikal umgebaut worden, dass es wohl kaum noch zu erkennen ist.

Fertigstellung: Ich weiß jetzt, warum manche Leute zum Lich werden ... um solche Projekte mal abschließen zu können.

Dazu käme ein kleines, in Relation handliches Startsetting, so dass die Spieler einen netten, nachsichtigen Sandkasten im Hinterland zum Starten finden könnten.

Für ein paar Anfänger (Runde steckt in Corona fest) hatte ich eine Warhammer3 Runde in eigenem kleinen Landstrich und einem eigenen Abenteuer sowie ein paar groben Ideen für weitere angefangen.

Eine andere uralte Runde will mit überarbeiteten Rolemasterregeln wieder anfangen und da unterstütze ich den Neuanfang mit Charakterbauhilfe per Excel.

Eigene Versuche zu Warhammer Pi und Rolemaster Compendium 8sowie ein "leichtes" und dann doch wieder ausgeufertes D12-D12 sind kraft Arbeitsabschätzung schon storniert.

Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Doc-Byte am 21.04.2021 | 21:11
Ich bin gerade dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen, um morgen einen Testdruck von meinen Star Reeves (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106112.0.html) in Auftrag zu geben. - Warum das, obwohl das "SL-Kapitel" noch nicht ganz fertig ist? Naja, weil Star Reeves genau morgen seinen 10. Jahrestag hat und es mir viel für die Motivation bedeutet. :)

Also: Ich arbeite an einem eigenen Setting, das Regelwerk könnte man wohl als "Hack" betrachten, da es auf einem vorhandenen System (equinox/Match-System) basiert und das Thema Abenteuer aka Meta-Kampagne ist die oben erwähnte Baustelle. ;D

Und falls sich wer für cineastisches Space Western ohne die handelsüblichen Dystopien interessiert, wo man in die Rolle der Gesetzeshüter schlüpft, kann er ja gerne mal vorbei schauen. Einfach hier (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106112.msg134979455.html#msg134979455) dem Link zum PDF folgen und die ersten Seiten des Threads nicht weiter beachten. ;)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Tegres am 21.04.2021 | 22:37
Bei mir sind es Abenteuer vor allem für Dungeon Crawl Classics (ich habe gerade circa ein Dutzend konkreter Abenteuerideen und arbeite gerade drei Stück aus) und in geringerem Maße Beyond The Wall, weitere OSR-Systeme sowie Der Schatten des Dämonenfürsten. Da kann ich mich wunderbar kreativ austoben und das Spieltesten bereitet mir auch viel Freude, denn es ist total interessant wie unterschiedlich die Spieler:innen auf die Herausforderungen und Situationen reagieren, in die ihre Charaktere geraten.

Hinzu kommen kleinere Beiträge wie Artikel, Zufallstabellen, Monster und Zauber für Dungeon Crawl Classics im Fanzine "Der Trichter", für Der Schatten des Dämonenfürsten im Fanzine "Malleus" und allgemein Fantasy für die Blaupausen (siehe Signatur).

Edit: Wenn ich mir Abenteuer ausdenke, dann habe ich immer das Ziel einer Veröffentlichung im Kopf. Das setzt mich einerseits unter Druck, andererseits motiviert es mich auch. Die Vorstellung, dass jemand ein von mir geschriebenes Abenteuer leitet, fasziniert mich.  ;D
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Kurna am 21.04.2021 | 22:44
Momentan bastele ich gerade an neuen Abenteuern für meine Abenteuer 1880-Runde. :)

Immerhin mache ich das jetzt deutlich häufiger als früher.
Während ich früher meist nur fertige Abenteuer an die Gruppe (und zum Teil auch das System) angepasst habe, entwickele ich inzwischen öfter Abenteuer selbst. In den letzten drei Jahren war das Verhältnis fifty fifty zwischen Eigenkreationen und (angepassten) Fertigabenteuern.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Fezzik am 22.04.2021 | 05:40
Hab bereits in den Mitte 90ern begonnen eigene Abenteuer zu leiten. Im eigenen Setting, aber auch Aventurien, Scarred Lands und Forgotten Realms. Ich hab sehr selten Kaufabenteuer geleitet, aber ich recycle oft Ideen.

Aktuell hab ich einen fast fertigen umfangreichen Mutant Future Hack, der auch nur noch die "unleidigen" arbeiten (Layout etc.) bereit hält. Nebst Ausarbeitung einer kleinen Sandbox Plotpoint Kampagne.

Eine Labyrinth Lord Sandbox, die ich mal ordentlich in Reinform bringen muss.

Im Kopf hab ich noch ein paar Ideen für Hacks und eine Kampagne, aber nix ausgearbeitetes und ich bastle/klaue mir ein kleines Setting in dem ich dann Abenteuer für den Verein leiten will. Wenn man endlich wieder darf.

Aber auch ich hab kleine Menschen im Haus und da ist die Zeit knapp  :)

Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: seanchui am 22.04.2021 | 08:05
Ich habe in den letzten Jahren ja das Glück gehabt, einige interessante Projekte gestalten zu können - als Autor wie als Redakteur. Da sind sogar Grundregelwerke beigewesen, wenn auch eher Kurzware  ;)

Aktuell arbeite ich aber schlicht an einem neuen CTHULHU-Abenteuer, wobei die nächsten Projekte zumindest in meinem Kopf herumgeistern. Und nebenbei versuche ich mich ein wenig am Zeichnen.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Jiba am 22.04.2021 | 08:07
Nach meinem letzten Stand hat die Kreativität der Szene gerade einen schweren Einbruch erlitten: Nachdem bisher geschätzt jeder 2. an irgendetwas gebastelt hat, hat AD&D2 die Szene mit mehr Splats geflutet als einer lesen kann und ein Haufen anderer Leute sind zu neuem , wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen gewechselt, der sich von solchem vorgefertigten festlegenden "Ballast" befreit hat.  8)

Du machst hier aber auch ein paar Voreinnahmen, die sich nicht halten lassen.

AD&D2 ist jetzt 32 Jahre(!) her, das wird wohl kaum der letzte Stand sein. Mit "Wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen" (ein neutralerer Begriff ist dir nicht eingefallen) ist, nehme ich an, nur ein kleiner Teil der narrativen Spiele gemeint. So Sachen wie "Fiasco" vielleicht oder in sich geschlossene Spiele wie "Western City" oder "Dialect" oder so. Letzteres ist tatsächlich ein Impro-Spiel für das man KEINE Vorbereitung in irgendeiner Form braucht. Die meisten Rollenspiele, die Fokus darauf legen, dass Spieler sich Inhalte ins Spiel "wünschen" können (ich nehme an du meinst hier das vielzitierte "Faktenschaffen" und gemeinsame "Scene Framing") bedürfen durchaus der kreativen Vorleistung in Form (selbst-)geschriebener Szenarien oder Settings oder Regelstückchen.

Die Forge selbst (zwischen der und AD&D2 selbst gut 15 Jahre liegen) war zwar irgendwo eine RPG-theoretische und -philosophische Bewegung, aber eben auch vor allem eine Community, wo Rollenspieler kreativ Rollenspiele gebaut haben und andere dazu ermutigt haben, das auch zu tun. Die "Wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen"-Bewegung hat vielleicht nicht an komplexen Weltensimulationen gebastelt, aber sie hat zahlreiche neue Spiele gebastelt. Das Prinzip trägt sich im Übrigen bis heute weiter in die "Hacking"-Szene, die man zum Beispiel von der PbtA-Community und den Kickstarter-Indies (ZINE-Quest etc.) kennt. "Beak, Feather and Bone", ein veritables "Wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen"-Spiel, hat vor Kurzem sogar einen eigenen Hackathon durchgeführt, wo ein gutes Dutzend Fanerweiterungen rausgekommen sind. Tatsächlich bieten die meisten Impro-Spiele von sich aus APIs, um die eigenen Inhalte anzuklemmen. "Bluebeard's Bride" zum Beispiel hat mit dem "Book of Rooms" ein Buch mit vorgefertigten Räumen rausgebracht, so nach dem Motto "Seht her, eigentlich sollt ihr die improvisieren... aber wenn ihr das nicht wollt, hier ist ein Format, nach dem ihr sie vorbereiten könnt." Das ließe sich im Bereich der Indie-Games beliebig fortsetzen.

Von der hochgradig kreativ fruchtbaren (nu)OSR-Szene, die diverse Berührungspunkte zur post-forge-Indieszene hat, fange ich gar nicht erst an.

Kann natürlich auch sein, dass du mit "Wünsch-dir-was-Geschichtenerzählen"-Spielen bereits die Storyteller-Games der 90er meinst. Und auch da wäre deine Datenlage lückenhaft. Die WoD-Systeme hatten gerade mit dem Community-Peak der frühen Nuller-Jahre, eine äußerst aktive Community, die überall ihren Scheiß veröffentlicht hat. Für nicht wenige war das damals ein Sprungbrett, um irgendwann selbst für die Studios zu schreiben, für die sie vorher Faninhalte erstellt haben. Als Beispiel für eine fette Community, die an ihrem Spiel herumgebastelt hat und passioniert Content produziert hat, fiele mir zum Beispiel das "Inofficial Exalted Wiki" ein, an dem ich mit 17, 18 damals selbst mitgewirkt habe. Die kümmerlichen Reste der alten WoD-Community publishen heute auf dem "Storyteller's Vault" bei DriveThru.
(Und tatsächlich sind ja gerade die story-zentrischen Spiele sehr vorbereitungsintensiv zum Teil – da ist man über Content von außen dankbar.)

Meiner bescheidenen Meinung nach: Auch heute bastelt "die Szene" nicht mehr und nicht weniger als vorher (prozentual gesehen). Und es gab auch früher schon Spieler, die "nur" gespielt haben und nichts eigenes gebastelt haben. Und von denen, die basteln, veröffentlicht auch nur ein Teil, sodass viele zwar basteln, dabei aber unsichtbar bleiben. Und sollte sich tatsächlich die absolute Bastler-Anzahl gesenkt haben, dann liegt das wohl daran, dass die Szene heute deutlich vernetzter ist. Früher, zu Zeiten von Fanzines und Mailinglisten, war ein Hack von meinem Lieblingssystem auf mein Lieblingssetting nicht nur einen Klick entfernt: Das musste ich wahrscheinlich selbst bauen (parallel zu 10 anderen Leuten, die ebenfalls irgendwo in Deutschland grade am selben Hack rumzimmern, von denen man aber einfach nichts wusste).

Wer Rollenspiele spielt, der kann vielleicht mit einem Minimum an kreativem Output ausbommen. Wer aber Rollenspiele leitet kommt außer in den nischigsten Nieschensachen oder den mit bis zum Rand mit vorgefertigten Abenteuergräbern vollgestopften System-Titanen um eine gewisse kreative Eigenleistung in Schriftform eigentlich nicht herum.

Und was AD&D2 angeht: Ein Splat mehr oder weniger schadet nicht, wenn's eh schon so viele gibt. Und das haben sich viele Kreative gedacht.

Also ich habe das Gefühl, in der Ausgangsfrage steckt schon viel Missverständliches: Fragst du danach ob Leute basteln oder ob Leute etwas basteln, was sie zu veröffentlichen gedenken?



Ich schreibe grade als Redakteur am Settingteil eines Rollenspielbuches, feile gedanklich an meinem eigenen Setting, hacke diverse Settings auf mein Lieblingssystem (7th Sea und Exalted auf Fate) und plane ein bisschen an Content rum, der mal auf den "Storyteller's Vault" soll. Plus: Ein bisschen Kartenzusammengeklicke und grafische Arbeiten. Ich hab gut zu tun.  :)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: LUCKY_Seb am 22.04.2021 | 08:30
Wir bauen gerade nebenher unsere eigene Seite auf.
Die ist noch nicht rund - läuft so nebenher- 
aber man kann Würfeln und temporär Stress und Konsequenzen verwalten. Dadurch kommen wir beim
Online spielen ganz gut zurecht.

Einer zeichnet, einer komponiert, einer schreibt die Spielabende auf, einer baut die Seite ... funzt ganz gut
https://www.roter-stein.de/ (https://www.roter-stein.de/)

Wie gesagt ist erst am Anfang - mal gucken ob wir noch einen Einstieg für Außenstehende die unsere Kampagne natürlich nicht kennen aufbauen...
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Turgon am 22.04.2021 | 08:32
Ich schreibe gerade an einem IRC- und Discord-Bot für das selbstentwickelte System mit Fantasy-Setting einer Freundin.
Sie arbeitet an dem System schon jahrzehntelang, dementsprechend ist das ganze schon gut ausformuliert.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Grey am 22.04.2021 | 08:46
Grey, Du sammlest doch sicher Rückmeldungen und Fehlermeldungen für eine zweite Auflage? Dann wäre es auch noch bei dieser Zählung dabei, finde ich :-)
Unter diesem Aspekt ... :think: Angekreuzt. :d
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Blechpirat am 22.04.2021 | 08:54
Ich weiß gar nicht, was ich ankreuzen soll. Okay, ja, ich bastel low-level an einem Setting rum, aber fast nur wenn ich ohne Internet im Zug hocke. Also fast gar nicht.

Aber 90% meiner Rollenspiel-Zeit geht in die Weiterentwicklung unserer Dresden Files Kampagne. Die ist zwar von den Romanen massiv beeinflusst, spielt aber in Deutschland und dem europäischen Ausland (und manchmal in Ägypten). Alle Orte, NSCs und Plotstränge sind von 4 sich abwechselnden SLs geschaffen und werden damit Teil der bespielbaren Welt - und das seit Jahren. Alles, was wir da so im Spiel produzieren kann und wird von den anderen SLs eingebaut, genutzt, geändert, etc - es ist eine hochgradig fluktuierende Spielwelt, aber es wird wenig aufgeschrieben. Es ist ein Setting, aber nicht (nur) von mir. Abenteuer anzukreuzen (denn die mache ich alleine für die anderen) fühlt sich aber zu wenig an...
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: ghoul am 22.04.2021 | 09:01
Mir geht es wie Jiba - ich verstehe den Eingangsbeitrag nicht. Im Jahr 2021 soll AD&D2 schuld sein, das irgendjemand nicht kreativ ist, WTF?
Ausgerechnet AD&D beflügelt mich fortwährend zur Kreativität, zahlreiche meiner Blogartikel zeugen davon.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Berto am 22.04.2021 | 09:03
Ich (wobei besser gesagt wir, denn meine Stammgruppe ist auch daran beteiligt) bastele schon seit einiger Zeit an einem Setting. Dazu hab ich sogar in einem Anfall von Größenwahn hier einen Kampagnenbericht angefangen, der aber mehr vor sich hindümpelt und vermutlich auch weiterhin eher stiefmütterlich behandelt werden wird. Die interessierte Öffentlichkeit, die ich mir dazu einbilde, baut aber genug Druck auf, um immer mal wieder dahin zurück zu kehren. Unser Gedanke ist es, in Zukunft unsere eigene alternate history über mehrere Kampagnen in historischen Settings hinweg zu entwerfen.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 22.04.2021 | 09:13
Mir geht es wie Jiba - ich verstehe den Eingangsbeitrag nicht. Im Jahr 2021 soll AD&D2 schuld sein, das irgendjemand nicht kreativ ist, WTF?
Ausgerechnet AD&D beflügelt mich fortwährend zur Kreativität, zahlreiche meiner Blogartikel zeugen davon.

Nein, das war nur ein Aufhänger wie alt mein prägendster Eindruck dazu ist, weil ich da ein akutes "Projektesterben" beobachten konnte und ich von einem anderen Faden zur Lage er Szene angestoßen mal hören wollte, wie das aktuell so ist.

Bezüglich Veröffentlichung:
Ich erwarte da keine Veröffentlichungsabsichten - die Zielgruppe/-setzung war ja auch eine Unterfrage - aber die Ausarbeitung sollte schon einen Stand beabsichtigen, welcher eine potentielle Nutzung durch Dritte möglich machen würde. Nur die eigenen Brainstormingnotizen zum nächsten Spielabend oder so würde ich nicht gelten lassen.

Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Crimson King am 22.04.2021 | 09:34
Die Ausarbeitung auf ein Level, das das Material für Dritte nutzbar macht, ist allerdings weniger Inspiration, sondern mehr Transpiration. Die interessiert mich nur mäßig. Die Sachen brauchen einen Zustand, der sie für mich und die Mitspielenden so weit nutzbar macht, wie wir das gerade brauchen.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 22.04.2021 | 09:40
Die Ausarbeitung auf ein Level, das das Material für Dritte nutzbar macht, ist allerdings weniger Inspiration, sondern mehr Transpiration. Die interessiert mich nur mäßig. Die Sachen brauchen einen Zustand, der sie für mich und die Mitspielenden so weit nutzbar macht, wie wir das gerade brauchen.

Aber genau das ist meines Erachtens die Schwelle, ab der es relevant ist und die ich daher hier primär abfragen möchte (ggf auch genau daran dann trotz guter Vorsätze gescheiterte, wie mein Trio). Wilde unausgearbeitete bis unausgegorene Ideen gibt es massenweise.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Irian am 22.04.2021 | 09:45
Dann wirst du meine Stimmen auch abziehen müssen, ich kritzle hier immer wieder an Settings (hauptsächlich für GURPS) und Abenteuern (für diverses) die aber in keinem Zustand sind, wo sie für irgendwen außer mir Sinn ergeben würden, außer evtl. als wilde Stichwortsammlung.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 22.04.2021 | 09:47
Die Abstimmung ist offen für Korrekturen.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Crimson King am 22.04.2021 | 09:49
Man kann dummerweise nicht nichts auswählen, in doppelter Hinsicht.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Weltengeist am 22.04.2021 | 09:59
Aber genau das ist meines Erachtens die Schwelle, ab der es relevant ist und die ich daher hier primär abfragen möchte (ggf auch genau daran dann trotz guter Vorsätze gescheiterte, wie mein Trio). Wilde unausgearbeitete bis unausgegorene Ideen gibt es massenweise.

Es soll natürlich helfen, das in der Umfrage auch zu schreiben und nicht nur zu fragen "An was arbeitet ihr im Prinzip gerade?" ;)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 22.04.2021 | 10:03
Es soll natürlich helfen, das in der Umfrage auch zu schreiben und nicht nur zu fragen "An was arbeitet ihr im Prinzip gerade?" ;)

Ja, da war ich bei dem Schnellschuss unpräzise. Der "lockere" Aufhänger hat ja auch schon für Irritation gesorgt.

Andererseits stand da halt auch "arbeitet" mit drin.   8]
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: LUCKY_Seb am 22.04.2021 | 10:03
Wr haben unsere Arbeit in Richtungen aufgeteilt:

• Spielunterstützung (Digitale Charakterbögen und Maps und Infos)
   Das läuft  sehr gut und entwickelt sich steig

• Interne Kampagnenplanung und Dokumentation
  hat sich auch eingespielt /Nach-Arbeit ist Fleiss-Arbeit

• aufbereiten für Externe - angedacht aber noch nicht realisiert. Werden wir aber angehen...

Da wir, wie die meisten hier, um unser "Spiel herum" entwickeln, ist alles was nicht zwingend für einen Spielabend/Kampagne nötig Bonus...
 
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Irian am 22.04.2021 | 11:17
Man kann dummerweise nicht nichts auswählen, in doppelter Hinsicht.

Mir kommt es so vor, als würde die "Änderungen" erstmal das Ergebnis löschen: Ich konnte zwar nicht "Abstimmen" wählen ohne was anzuklicken, aber als ich den Thread neu aufgemacht hab, war die Abstimmung bei mir wieder offen, scheint also so, dass man damit die Stimme(n) löscht.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Boba Fett am 22.04.2021 | 11:35
Ich vermisse die Antwort: nichts... Ich finde man sollte auch die unkreativen (wie mich im Moment) mitzählen, um einen Vergleich zu haben...
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Maarzan am 22.04.2021 | 11:37
Ich vermisse die Antwort: nichts... Ich finde man sollte auch die unkreativen (wie mich im Moment) mitzählen, um einen Vergleich zu haben...

Erledigt.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: wogipogi am 22.04.2021 | 11:41
Derzeit arbeite ich an einem Fantasy Setting. Inspiriert von Splittermonmd. Erweiterte mit etwas Steam und etwas cthulhu. Wir bauen das Setting gemeinsam mit der Gruppe auf. Die Rahmengeschichte steht schon fest und es gibt auch schon eine Weltkarte. Einige Persönlichkeiten und ein grob Umrissenen Metaplot auch.

Desweiteren schreibe ich fleißig Abenteuer. Insbesondere für die (hoffentlich bald) nach Lockdown Zeit.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Schalter am 22.04.2021 | 12:14
Derzeit arbeite ich an einem Fantasy Setting. Inspiriert von Splittermonmd. Erweiterte mit etwas Steam und etwas cthulhu.

Steam und Cthulhu machen alles noch besser! Gibt`s diese Karte irgendwo zu sehen?
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: unicum am 22.04.2021 | 12:43
Ich denke es gibt da draussen Leute welche Abenteuer kaufen und das durchspielen,... danach das näcshte Abenteuer kaufen und das auch druchspielen,... und so weiter (wenig bis keine Kreativität)
Und ja ich kannte so jemanden.
Und es gibt sicher Leute welche alles aus dem Ärmel schütteln als Spielleiter und es passt einfach. (auch solche kenne ich)
----
Ich vermute - denn etwas anderes könnte ich nur wenn ich einen signifikanten überblick über die Anzahl der Spielrunden in sagen wir mal Deutschland hätte - das es von ersteren mehr gibt als von lezteren und das, auch aufgrund der Tatsache das man mittlerweile mit gekauftem Zeugs im Mainstreamrollenspiel Jahre spielen kann um alles durchzuhabnen - etwas was zu meinen Anfangszeiten einfach nicht so war. Sich vieleicht die Balance verschiebt (auch weil das vieleicht die Komerziell erfolgreichen Verlage genau das wollen "KAUFT KAUFT KAUFT!"

Die andere Seite schläft aber deswegen nicht ein.

Mir macht als SL ein selbst entwickletes Abenteuer mehr spass als eines aus dem Buch - ich bin freier und ich kann mehr auf die Spieler eingehen. Deswegen schreibe ich auch selbst.

Nun, ich hab mir bisher 2x die arbeit gemacht und das "selbstgeschriebene" versuchsweise in eine Form zu bringen wo andere Spielleiter auch etwas mit dem Abenteuer vieleicht etwas anfangen können - das empfinde ich als ARBEIT. Der Spass daran ist zwar vorhanden aber naja, es bleibt auch oft mal liegen und dann weis ich nicht mehr wo ich weitermachen soll,...

Insofern ist zumnindest meine Kreativität für "die Szene" einfach unsichtbar. Und ich denke das ist es für vieles was Kreativ da draussen passiert.

Die beiden Abenteuer die ich ausgearbeitet habe waren in der Urform - in der ich sie locker leiten kann etwa 2 DinA4 Seiten, meistens nur die Namen die Agenda der wichtigen NSC, und ansonsten viele Stichwörter, ein paar Skizzen zu Schauplätzen - das war es. Daraus werden dann locker mal 60 Seiten wenn ich alles was ich sonst dazu weis "aufschreiben" muss,... wenn ich dann noch "Vorlesetexte" reinschreiben sollte (vor denen greult es mich auch in den Kaufabenteuern schon).... oh my good.

Als unser Vereinsheim noch offen war (PreCorona zeit falls sich noch jemand erinnert) war jeden Abend eine oder zwei Rollenspielrunden drin,... und es gab noch viele andere Gruppen des Vereines welche Privat zu hause spielten. Der Verein bot mal an Abenteuer zu kaufen und an SL zu verleihen - das es auch mehrmals gespielt werden kann - wurde nur spärlich angenommen (ist interpretationssache) Oft hab ich aber auch gesehen das hinter dem SL Schirm der SL nicht in einem Kaufabenteuer blättert sondern in Handschriftlichen unterlagen,... ich geh also davon aus das selbst kreativ abenteuer entwicklen da draussen sehr aktiv ist, es aber "in der Szene" einfach nicht stark wahrgenommen wird.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Katharina am 22.04.2021 | 14:26
Ich denke es gibt da draussen Leute welche Abenteuer kaufen und das durchspielen,... danach das näcshte Abenteuer kaufen und das auch druchspielen,... und so weiter (wenig bis keine Kreativität)
Und ja ich kannte so jemanden.
Und es gibt sicher Leute welche alles aus dem Ärmel schütteln als Spielleiter und es passt einfach. (auch solche kenne ich)

Und es gibt nach meiner Erfahrung eine große Gruppe, die dazwischen liegt und vorgefertigte Kampagnenrahmen mit eigenem Leben erfüllt und Kaufabenteuer anpasst, ausschlachtet, erweitert,... und gemeinsam mit eigenen Szenen zu einer individuellen Kampagne verwebt. Ich würde auch das als kreative Leistung sehen, wenngleich am Ende natürlich (allein schon aus Copyright-Gründen) kein publizierbares Produkt steckt.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Weltengeist am 22.04.2021 | 14:32
Und es gibt nach meiner Erfahrung eine große Gruppe, die dazwischen liegt und vorgefertigte Kampagnenrahmen mit eigenem Leben erfüllt und Kaufabenteuer anpasst, ausschlachtet, erweitert,... und gemeinsam mit eigenen Szenen zu einer individuellen Kampagne verwebt. Ich würde auch das als kreative Leistung sehen, wenngleich am Ende natürlich (allein schon aus Copyright-Gründen) kein publizierbares Produkt steckt.

Amen.

Abgesehen davon, dass Kreativität (kognitionspsychologisch gesehen) sowieso im Wesentlichen darin besteht, existierende Ideen neu zu kombinieren oder um vergleichsweise kleine Änderungen zu erweitern - zu mehr ist das menschliche Gehirn entgegen anderslautender Gerüchte gar nicht in der Lage.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Faras Damion am 22.04.2021 | 14:51
Ich stimme unicum zu:

Der kreative Part ist der einfache und spassige Teil. Man denkt sich Abenteuer aus und spielt sie mit der eigenen Gruppe. Man denkt sich mit Freunden eine Welt aus. Man schreibt Geschichten. Man entwirft Battle Maps. Man kreiert Hausregeln....

Das ganze dann zu publizieren ist dann der anstrengende, langweilige und kritikbelasteter Teil. Man muss es für fremde Personen nutzbar machen, muss ungewohnte Spielstile durchdenken, beschäftigt sich mit rechtlichen Fragen, verzweifelt am Layout, sucht Leser oder Tester, stellt sich harscher Internet-Kritik...

Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: wogipogi am 22.04.2021 | 14:56
Steam und Cthulhu machen alles noch besser! Gibt`s diese Karte irgendwo zu sehen?

Ich dachte bluetooth macht alles besser  ;D ;D ;D

Nein im Augenblick noch nicht. Die Karte ist zwar fertig aber es ist nur mein Bleistift gekritzel auf Papier. Das muss noch jemand etwas schön machen. Aber wenn das erledigt ist kann ich die gerne mal hoch laden.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Irian am 22.04.2021 | 16:08
Und es gibt nach meiner Erfahrung eine große Gruppe, die dazwischen liegt und vorgefertigte Kampagnenrahmen mit eigenem Leben erfüllt und Kaufabenteuer anpasst, ausschlachtet, erweitert,... und gemeinsam mit eigenen Szenen zu einer individuellen Kampagne verwebt. Ich würde auch das als kreative Leistung sehen, wenngleich am Ende natürlich (allein schon aus Copyright-Gründen) kein publizierbares Produkt steckt.

Da finde ich mich definitiv wieder. Ich mag Kaufabenteuer, aber sie sind für mich primär Ideen-Steinbrüche. Ich nehm alles raus, was ich will, bastle es neu zusammen, nehme Sachen und baue sie schon lange vorher in die Kampagne ein um Anknüpfpunkte zu haben, kombiniere es mit individuellen Charakter-Motivationen, etc. Trotzdem muss ich gestehen, habe ich ne Tendenz, der offiziellen Timeline zu folgen (wenn auch eben nicht in allen Details), um kompatibel zu bleiben und den Spielern auch die Möglichkeit zu geben, diese zu erleben.

Ich würde das aber auch nirgendwo veröffentlichen, ist meist viel zu speziell um irgendwem anders zu helfen, weil auch mich und die Spieler zugeschnitten und keinesfalls gedacht als "So ist das allgemein besser", da gibt es Leute, die sich sicher berufener fühlen als ich.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: unicum am 22.04.2021 | 16:15
Und es gibt nach meiner Erfahrung eine große Gruppe, die dazwischen liegt....

Äh ja,... das woll ich auch schreiben,.. wo ist der text blos hin?

Das mag man nun auch als Beipspiel sehen das man mit dem eigenen Geschreibsel eines abenteuers mehr anfangen kann, und andere Leute mehr infos brauchen :D
War aber völlig unbeabsichtigt.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Tintenteufel am 22.04.2021 | 16:15
Im Verlauf unserer Homebrew D&D 5E Kampagne(n) arbeite ich an:
- Setting (schreibe eigentlich alles selbst)
- Hacks bzw. kleine Regelergänzungen und Hausregeln
- Abenteuer (schreibe eigentlich alles selbst)
- Fanfic / Stories / Bilder (zeichne viele Karten für die Runde selbst, bastle NSC-Bilder mit einer App und schreibe Spielberichte (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,118203.0.html) bei denen die Grenze zu Stories zu verschwimmen beginnt)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Erbschwein am 22.04.2021 | 19:36
Hallo,

Ich versuche mich grad in NPC´s, weil Sie Abenteuer und Ideen sind und bleiben, nur wo wenn Ich Keine Zeit hab sie Oft zu Schreiben.
Klar ist eine Überbrückung, und Meine zeit der Idee versprach. Da Sie nur neben Rand Effekte sind und Mögen. Nicht was Immer im leben zu stehen Fern Sie vermag und Vertrag, doch Nur eine Idee die was bringen zu scheinen mögen und was Sie versprach.

Aber daraus immer Ideen bringen. Was bleiben kann und für wen es Sein Vermag.

Doch nur eine Menge an Monster die es gibt, die nur wie erscheinen und sehen zu ist, wenn Sie All Gegend Sein sie Sind und Nix außer ihr gegen ihr sein für mögt. Wo Ihr Bleibt und Mögt.

Braucht es an Monster die Ihr vor  Ängste nicht Haben wollt, aber bekämpfen wollt.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Dr. Evil am 22.04.2021 | 19:50
Nur eine kleine Anmerkung zu "Kaufabenteuern":

Eigentlich habe ich im laufe meines langen SL-Lebens noch nie erlebt, inwiefern ein Kaufabenteuer (zumindest von mir) originalgetreu runtergespielt wird. Es gibt immer wieder lustige Abweichungen, ein Improvisieren mit den Ideen der Spieler, die doch manchmal nicht vorhersehbar sind  ;) und vieles anderes mehr.

Eigene Abenteuer sind cooler - keine Frage. Allerdings brauchen die auch immer wieder etwas Zeit und Vorbereitung.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Blizzard am 22.04.2021 | 20:14
Aktuell arbeite ich tatsächlich an gar nichts. Scheiß Corona & Lockdown haben meine RPG-Motivation größtenteils zum Erliegen gebracht. Und das bisschen Restmotivation, das ich derzeit noch habe, reicht grade für die beiden Forenspiele und um sich ein bisschen allgemein mit RPG zu beschäftigen.

Pläne/Projekte habe ich einige, u.a.:
- ein eigenes Fantasysetting mit noch unklarem Regelsystem, das ich mit 2,3 Spielern aus einer Runde  zusammen entwickle
- eine Etherscope-Conversion (wohl mit Cortex Classic)
- Vorbereitung eines Abenteuers für die Elyrion-Tischrunde mit einer neuen Mitspielerin und gänzlich neuen Charakteren
- Vorbereitung eines Schnellstarters als Testrunde für eine neue Spielrunde (Tischrunde)

das meiste davon liegt aber seit Corona&Lockdown mehr oder minder brach.

Tja, und dann plane ich noch ein traditionell fortschrittliches größenwahnsinniges Großprojekt-allerdings erst für 2022. Und das wird wohl auch nur unter gewissen/ bestimmten Umständen stattfinden können. Allerdings mache ich mir da zum jetzigen Zeitpunkt noch keine oder höchstens bedingt Gedanken dazu. Ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis dahin.;)
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Yney am 22.04.2021 | 20:20
Da ich immer weiter an System und Welt in vielerlei Hinsicht arbeite und dafür auch Bilder erstelle habe ich mal relativ fleißig angekreutzt (Regelwerk, Setting, Abenteuer, Material). In der ersten Kategorie ist das nichts mehr umwälzendes, aber man ergänzt mal hier und schraubt mal dort.

Im Moment ist alles ein wenig im Schleichmodus, da private Umstände ein wenig mehr Zeit erfordern, aber daran zu arbeiten höre ich so schnell denke ich nicht auf.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: JaneDoe am 23.04.2021 | 06:11

Das ganze dann zu publizieren ist dann der anstrengende, langweilige und kritikbelasteter Teil. Man muss es für fremde Personen nutzbar machen, muss ungewohnte Spielstile durchdenken, beschäftigt sich mit rechtlichen Fragen, verzweifelt am Layout, sucht Leser oder Tester, stellt sich harscher Internet-Kritik...

Dem stimme ich total zu. Und es ist wesentlich mehr Arbeit als manchmal gedacht wird.
Ich finde es aber total spannend ein Projekt von der Idee bis zum fertigen Heft oder PDF zu begleiten und habe da inzwischen auch ein bisschen Erfahrung.

Ich habe die Umfrage mit "Regelwerk" (Publikation in den nächsten Wochen) und "Abenteuer" beantwortet. Neben dem Selber-schreiben ist Lektorat inzwischen auch ein Teil meiner "RPG-Arbeit". Das ist zwar nicht so kreativ wie schreiben aber dennoch ein essentieller Schritt bis zu einer Publikation. Dazwischen blogge ich ja auch manchmal.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: ArneBab am 28.04.2021 | 09:32
Ich lektoriere und lektoriere und lektoriere aktuell eigene Werke (Regelwerk und Settingband), um sie endlich aus der alpha, bzw. beta rauszuholen. Jetzt gerade den Technophob-Weltenteil. Das ist nicht so richtig viel Kreativität, sondern eher Arbeit. Aber es ist toll zu sehen, wie das PDF langsam Form annimmt. Und dank epubli lektoriere ich im gedruckten Buch (will heißen, ich schmiere mit Kuli darin rum :-) ).

Zum Glück kann ich zwischendrin alle zwei Wochen leiten.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Mouncy am 28.04.2021 | 12:07
Ich leite zu 90% eigenen Kram, aber alles nur Stichwortsammlungen, Online Schmierzettel mit groben Werten (google docs) und kritzel Maps. Nichts, das man jemandem zumuten möchte.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Eismann am 28.04.2021 | 12:46
Ich mach gerade die letzten Texte für die Fasar-Erweiterung von "Die Schwarze Katze" fertig. Wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich da durch bin.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Arkam am 29.04.2021 | 11:36
Hallo zusammen,

ernsthaft voran komme ich derzeit mit meiner Mission für Paranoia. Da treibt mich meine motivierte Online Runde deutlich voran. Die erste Mission findet man etwa hier https://www.tanelorn.net/index.php/topic,114002.msg134845904.html#msg134845904 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,114002.msg134845904.html#msg134845904) als Download. Leider ist das deutsche Paranoia eher eine Nische innerhalb einer Nische.
Ich würde zwar sagen das man mit dem PDF die Mission vernünftig spielen kann aber leider habe ich da eben überhaupt kein Feedback. - Vorsicht ausschwenkender Zaunpfahl.
Daneben mache ich mir natürlich auch Gedanken zum Hintergrund. Das umfasst sowohl den Aufbau des Alpha Komplexes, dem riesigen Atombunker indem man geleitet von Freund Computer, spielt als auch Sachen wie Feiertage, Organisationen und eine Beschreibung wie sich spieltechnische Dinge, wie etwa Aufstiege, im Hintergrund abläuft.
Mit den verschiedenen Generatoren, Städte, Bilder, Zeitschriften, versuche ich mich jetzt auch Mal an Handouts oder Bildern für meine Abenteuer bzw. die Runden.

Derzeit versuche ich abwechselnd am kreativen Teil und am Fleißteil, wie Fehlerkorrekturen und noch fehlendem Inhalt, wie etwa NPCs oder Ausrüstungslisten zu arbeiten.

Gruß Jochen
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Moonmoth am 30.04.2021 | 07:29
Ich denke, dass es durchaus einen spürbaren Aufwind für Zines gibt (ich mache auch bei einem mit).
Zudem: Es gibt inzwischen ja doch einiges an (kleinen und Kleinst-)Verlagen und viele, viele der kreativen Leute landen relativ flott in deren Diensten.

Es fehlt meiner Ansicht allerdings ein zentraler Ort zur Veröffentlichung/Zugänglichmachung, seitdem Portal-Webseiten zunehmen aussterben.
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Rorschachhamster am 30.04.2021 | 07:59
4 von 8 ist doch was! Ich hab' mal Fanfic/Stories/Bilder angekreuzt, ich illustriere meine Monster ja selbst. :) Und Setting, weil ich an meiner Sandbox weiterarbeite. :headbang: Und Regelerweiterungen, weil... TABELLEN! Und Zauber und so. 8) Und Abenteuer. Weil ich immer noch das Dungeonexperiment irgendwann in eine Form bringen will - und noch eines habe, das ich vielleicht mal veröffentlichen werde... Puh!  ;D

Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Huhn am 30.04.2021 | 08:21
Irgendwie bin ich gemäß dieser Umfrage super unkreativ weil ich mich quasi nur noch mit anderer Leute Texten befasse. Was natürlich absolut keine Kreativität erfordert.  ~;D
Titel: Re: Kreativität der Szene
Beitrag von: Tegres am 30.04.2021 | 08:23
Ich hatte bisher erst einmal das Vergnügen, ein Abenteuer übersetzen zu dürfen. Basierend auf dieser Erfahrung kann ich mit Sicherheit sagen: Übersetzen erfordert eine Menge Kreativität. Das werden diejenigen, die das häufiger machen, mutmaßlich bestätigen können. Das gleiche gilt für das Lektorat. Die Punkte könnten also durchaus mit aufgenommen werden.