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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspieltheorien => Thema gestartet von: Issi am 4.05.2021 | 14:32

Titel: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 4.05.2021 | 14:32
Tod oder Leben?
Was würdest du beim Spielen vorziehen?

Die Umfrage ist anonym.
Bitte ehrlich antworten.


Have Fun
 :)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Crimson King am 4.05.2021 | 14:35
Ich finde es auch ohne SC-Tod spannend genug, aber von der SL retten lassen will ich mich definitiv nicht, und schon gar nicht so, dass ich es nicht merke.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Soloban am 4.05.2021 | 14:43
Aber wenn du es nicht merkst, hat er dich dann überhaupt gerettet? ;)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: KhornedBeef am 4.05.2021 | 14:47
Aber wenn du es nicht merkst, hat er dich dann überhaupt gerettet? ;)
Und sind Spieler, die gar nichts merken, vollkommen unrettbar?
Beides nein.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Crimson King am 4.05.2021 | 14:48
Aber wenn du es nicht merkst, hat er dich dann überhaupt gerettet? ;)

Ja. Wenn das passiert, ist das halt so. Ich sollte das dann nur besser nie erfahren.

Zur Anmerkung: ich mag keine Charaktertode, die irgendwie zufällig passieren. Aus Dummheit, ja ok. Macht keinen Spaß, gehört aber dazu. Als effektiv einzig plausible Konsequenz aus dem eigenen Handeln, ja, das ist dann halt so. In Abstimmung mit den Beteiligten, weil es dramaturgisch passt, ja gerne. Insofern bevorzuge ich Systeme, die das auch mechanisch abbilden. Wenn ich mich aber auf ein System einlasse, in dem es die Möglichkeit gibt, in einem belanglosen Zufallsencounter mit Goblins zu sterben, dann akzeptiere ich das auch so.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Jiba am 4.05.2021 | 14:51
Ich finde Rollenspiel grundsätzlich ohne SC-Tod spannend genug. Gleichzeitig kann es bestimmte Settings geben, in denen die Möglichkeit eines schnellen, zufälligen Charaktertodes die Grundstimmung und das Thema des Spiels unterstützt: Ich denke da an reale Kriegsszenarien, Zombie-Apokalypsen oder Samurai-Rollenspiele (zumindest während Duellen und Schlachten). Gleichzeitig will ich in anderen Spielen die Möglichkeit eines zufälligen Charaktertodes definitiv nicht (Indiana-Jones-Pulp, Star Wars; dramatische, willentliche Tode sind okay). Und in wieder anderen will ich den Tod gar nicht als Option am Tisch haben (Golden Sky Stories wär so ein Kandidat). Und schließlich habe ich auch schon Spielrunden gehabt, bei denen der Tod der Charaktere sozusagen von vornherein als Fakt feststand und es gar keine Möglichkeit gab, dem zu entgehen. Da zählte dann das "wie" mehr als das "was".

Zitat
Aus Dummheit, ja ok.
Finde den Begriff schwierig. Ich behaupte die meisten "dummen" Charaktertode entstehen durch Missverständnisse oder Provokations-/Ego-Gehabe (entweder von der SL oder vom Spieler).
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: JollyOrc am 4.05.2021 | 14:52
Sonstiges:

Ich will (in der Regel) Helden spielen. Manche davon nur Möchtegern, andere unfreiwillig, oder durch Zufall, oder, oder, oder.. Und manchmal sterben Helden einen Heldentod. Oder sie tragen den Sieg davon, oder sie betrauern den Verlust nahestehender Mithelden. Alles recht, aus all diesen Sachen kann ich für mich rollenspielerische Befriedigung ziehen.

Weniger recht und aufregend finde ich, wenn die Figur, die ich als Held spielen möchte, an einer Blutvergiftung durch den rostigen Nagel in der Vorkammer des Trödelhändlers sterben würde. Das ist für mich belanglos und langweilig, und ich nehme (fast) jedes Angebot an, dass sowas vermeidet.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Crimson King am 4.05.2021 | 14:54
Finde den Begriff schwierig. Ich behaupte die meisten solchen Charaktertode entstehen durch Missverständnisse oder Provokations-/Ego-Gehabe (entweder von der SL oder vom Spieler).

Wir hatten vor einigen Wochen drei Tote bei einem Beinahe-TPK mit einer Überlebenden auf der Flucht, weil wir einen Drachen angegriffen haben in der vollen Überzeugung, ihn besiegen zu können, und ohne vorher ausreichend Informationen einzuholen, was aber problemlos machbar gewesen wäre. Das nenne ich Dummheit.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Kaskantor am 4.05.2021 | 14:56
Wie schon Ivan Drago sagte :“Wenn er tot ist, ist er tot!“

Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Isegrim am 4.05.2021 | 15:02
Aus einem anderen Thread:

Ich bin da inzwischen sehr entspannt. Spannung kann man auch mit anderen Einsätzen erzielen als mit dem Leben der SCs; besondere Ausrüstung oder Besitz, Status & guten Ruf, Handlungsfreiheit in Form von Aufträgen, oder einfach das "Gewinnen", worum immer es in Szenario oder Kampagne gerade geht. All das kann auf dem Spiel stehen und Spannung erzeugen, auch wenn klar ist, dass die SCs nicht drauf gehen.

Auf der anderen Seite hab ich als Spieler auch keine großen Probleme damit, dass es Situation geben mag, wo der Exitus die einzige logische Konsequenz aus der Handlungsentwicklung ist. Insgesamt tendier ich aber zu dem, was im LARP "Opferregel" heißt: Ein Charakter stirbt dann (bzw scheidet dann endgültig aus dem Spiel aus, ob tot oder nicht), wenn der Spieler des Charakters es für passend hält. Ansonsten sollte es andere Auswege geben.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Jiba am 4.05.2021 | 15:03
...weil wir einen Drachen angegriffen haben in der vollen Überzeugung, ihn besiegen zu können...

Ich nenne das: Missverständnis.  ;)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: nobody@home am 4.05.2021 | 15:09
Ich komme gut ohne SC-Tod aus, kann aber damit zumindest bis zu einem gewissen Punkt auch leben. Ich sehe das aus der Erzählperspektive: für den Spieler ist sein Charakter vermutlich mindestens eine Hauptperson des Abenteuers/der Kampagne, und es liegt in der Natur des Hauptpersonenkonzepts, daß solche Figuren meist bis zum Ende oder wenigstens einem passenden "dramatischen Höhepunkt" durchhalten -- gewisse Ansprüche an die Mindestlebenserwartung von SC darf man also allein aufgrund der Tatsache, daß sie eben SC sind, durchaus stellen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Crimson King am 4.05.2021 | 15:11
Ich nenne das: Missverständnis.  ;)

Der Drache sah das anders... ;)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Arkam am 4.05.2021 | 16:06
Hallo zusammen,

bei mir wurde es Sonstiges.
Denn der Charaktertod ist für mich erst Mal der Verlust von Etwas das ich meistens lieb gewonnen habe. Wenn ich aber weiß das ich mir relativ schnell, 30 - 45 Minuten, einen neuen Charakter aufstellen kann und man mich dann auch wieder zurück ins Spiel bringt kann ich mit dem Charaktertod leben.
Wobei in unserer Gruppe dann nicht noch das Problem auftaucht das man dann mit einem unerfahrenem Charakter in einer erfahrenen Gruppe auftaucht.
Wir spielen aber auch insgesamt recht entspannt so das es selten Situationen gibt in denen Alles auf des Messers Schneide steht.

Gruß Jochen
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Doc-Byte am 4.05.2021 | 16:09
Tod oder Leben?
Was würdest du beim Spielen vorziehen?

Ich bin ein Fan der "Sicherheitsnetz" Variante: Wenn du dich echt dumm anstellst, geht dein Charakter potentiell drauf, aber das System bietet dir (wahlweise!) eine Chance, den Charaktertod durch einen wie auch immer gearteten Regelmachanismus zu vermeiden, wenn du einfach nur extremes Würfelpech gehabt hast oder die Situation schlicht blöd gelaufen ist. - Sehr verkürzt gesagt.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: foolcat am 4.05.2021 | 16:25
Wer nach eingehender Erläuterung der Situation mit eindringlichen Warnungen des GMs, was alles schiefgehen könnte, immer noch "Ja!" im tiefsten Brustton der Überzeugung auf die Frage "Bist du wirklich sicher, dass du das tun willst?" antwortet, der hat es nicht besser verdient.

Außer vielleicht die Frage: "Irgendwelche letzten Worte für die Nachwelt?"
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 16:53
Sonstiges: Ich will die Möglichkeit haben, als Spieler alles auf eine Karte zu setzen. Dann ist ein Fehlwurf auch tödlich (und das war es dann auch wert). Das sollt aber nicht der Normalfall sein.

Falls ich dabei sterbe, sollte der Tod eine Aussage haben. In einem dreckigen „ist doch alles sinnlos“-Setting ist „du bist Tod. Niemand erinnert sich an dich. Staub.“ in Ordnung, in den meisten Settings sollte der Tod mehr bedeuten. Z.B. den anderen die Flucht ermöglichen, oder den Ablauf der Handlung bleibend ändern. Ich will, dass der Tod eine Spur hinterlässt.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Blizzard am 4.05.2021 | 17:07
Tod oder Leben?
Was würdest du beim Spielen vorziehen?
Ich bevorzuge es, beim Spielen am Leben zu sein. Denn wenn ich tot bin, kann ich ja gar nicht mehr spielen.
*scnr*
 ~;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 17:27
Ich bevorzuge es, beim Spielen am Leben zu sein. Denn wenn ich tot bin, kann ich ja gar nicht mehr spielen.
*scnr*
 ~;D
— Valkyrie Profile (https://www.mobygames.com/game/playstation/valkyrie-profile/screenshots/gameShotId,556478/)  ~;D (all your companions are souls of dead people)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 17:47
Ich bin ein Fan der "Sicherheitsnetz" Variante: Wenn du dich echt dumm anstellst, geht dein Charakter potentiell drauf, aber das System bietet dir (wahlweise!) eine Chance, den Charaktertod durch einen wie auch immer gearteten Regelmachanismus zu vermeiden, wenn du einfach nur extremes Würfelpech gehabt hast oder die Situation schlicht blöd gelaufen ist. - Sehr verkürzt gesagt.
Hallo,

...ich finde es gibt genug Sicherheitsnetze. Ob nun Schicksalspunkte, Magie und eventuell Göttlicher Status der drauf gehen kann. Man könnte ja auch Erfolge kaufen oder ein anderen Weg bedenken. Aber, wenn ich mich zu was Entschließe und die Punkte gehen drauf und ich nicht Schnalle oder in Meinen Kopf Merke: Es gibt "immer" Jemand der Ist Besser als Du. Sollte ich auch drauf gehen.

Eigene Schuld, Arroganz und Hochmut kommt vor dem Tief Fall. Keine Ausrede Jetzt!!!!

...
Außer vielleicht die Frage: "Irgendwelche letzten Worte für die Nachwelt?"

Habe ich nicht Gesagt: Es gibt Immer einen Der Besser ist als Du.

-Edit:- Werde Nix Bewerten, da ich eventuell auch zu Blöde bin, dass mich der SL bescheißt und Ich am Leben bleibe!!!!-
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 4.05.2021 | 18:43
Ich bevorzuge es, beim Spielen am Leben zu sein. Denn wenn ich tot bin, kann ich ja gar nicht mehr spielen.
*scnr*
 ~;D
Ach komm, das war extra immersiv formuliert.
Schließlich sollen sich auch Spieler angesprochen fühlen, die sich stark mit ihrer Figur identifizieren!.... :D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: tartex am 4.05.2021 | 19:10
Ich will, dass der Tod eine Spur hinterlässt.

Das sage ich als Splatter-Fan auch immer.  >;D

Selbst wenn der Charakter von einem tonnenschweren Stein in einer Falle zerdrückt wird, ist es befriedigender, wenn der Charakter noch eine Spur am Boden hinterlässt.  ~;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 19:26
Das sage ich als Splatter-Fan auch immer.  >;D
~;D :d
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 4.05.2021 | 19:26
Wie soll ich einen Draufgänger spielen, wenn er nicht drauf gehen kann?! Der Tod muss drin sein  :gasmaskerly:
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 19:26
...ich finde es gibt genug Sicherheitsnetze. Ob nun Schicksalspunkte, Magie und eventuell Göttlicher Status der drauf gehen kann. Man könnte ja auch Erfolge kaufen oder ein anderen Weg bedenken.
Gibt es bei mir alles nicht. Ich halte die meisten davon für Krücken, die genutzt werden, um die Fiktion des Charaktertodes mit dem Wunsch zu vereinen, weiterzuspielen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 19:28
Das sage ich als Splatter-Fan auch immer.  >;D

Selbst wenn der Charakter von einem tonnenschweren Stein in einer Falle zerdrückt wird, ist es befriedigender, wenn der Charakter noch eine Spur am Boden hinterlässt.  ~;D

Bei dem Zauber Auflösung brauchst du jedenfalls kein Begräbnis. Mal als Splatter-Fan.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Maarzan am 4.05.2021 | 19:34
Bei dem Zauber Auflösung brauchst du jedenfalls kein Begräbnis. Mal als Splatter-Fan.

Die Disintegrationstreffertabelle redet meine ich irgendwo von Mob und Eimer.  >;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 19:43
Die Disintegrationstreffertabelle redet meine ich irgendwo von Mob und Eimer.  >;D

Okay....
Aber Bitte:   :btt:
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Gunthar am 4.05.2021 | 19:44
Den Schwierigkeitsgrad kann man sich selbst festlegen, wie hoch die Gefahr eines Charaktertodes ist:

1. Schon mit der Wahl des Regelsystemes weiss man, wie tödlich dass das System ist. Bei mir sind es die etwas tödlicheren Systeme (D&D, WHFRP oder Midgard). Man geht also immer ein gewisses Risiko ein, dass der Charakter abkratzt. Vor allem, da ich bei WHFRP und bei Midgard einen Frontline-Charakter spiele (Siehe Punkt 2).

2. Dann spielt die Wahl der Klasse und evtl. der Rasse auch noch eine Rolle, wie gefährlich es für einen Charakter wird. Bei Rappan Athuk hatte der Frontline-Spieler bereits 2 neue Charakter machen müssen. Als Magier hat man allenfalls Sprüche zum Verduften oder sich selber zu Heilen, die hat ein Krieger nicht.

3. Spielt auch die relative Kompetenz des Charakters zu den anderen eine Rolle. Wenn in AD&D ein Charakter 2 oder mehr Stufen*1 hinten dem Gruppenlevel nach hinkte oder schlechte Attribute hatte (zB Kämpfer mit Stärke 10), war dieser auch gefährdeter für einen frühzeitigen Charaktertod.

*1 Hatte auf Request des SL nach einem Charakterverlust in einer AD&D Runde einen L1 Charakter in eine L6/L7 Gruppe erstellen müssen. Der war 15 Min später gleich wieder tot. Alle Beschwichtigungen von meiner Seite hatten nichts gebracht. War dann später ausgestiegen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Uisge beatha am 4.05.2021 | 19:57
Wer Pech hat, kann draufgehen. Das sollten auch die Regeln hergeben.
Und ALLE Mitspieler sollten sich an die Regeln halten. Auch die SL!
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 19:58
Gibt es bei mir alles nicht. Ich halte die meisten davon für Krücken, die genutzt werden, um die Fiktion des Charaktertodes mit dem Wunsch zu vereinen, weiterzuspielen.
Hallo,
@ArneBab
Okay,...
für dich ist das alles nicht okay, richtig oder In Ordnung. Das man nicht nur 1-2 Schicksalspunkte oder mehr für einen Erfolg kaufen darf. Oder das man durch Göttlichen Status erhebliche Einbußen bekommt so nach dem Motto, Gott Zauber mal den Spruch und dann sollte der noch Klappen wenn der Gesprochen wird. Aus der Sicht des SC. Nur weil man seinen Arsch Selbst versucht zu retten, oder Danach seinen Arsch an die Wand zukriegen weil man erstmal beschäftigt ist die Malusse am Arsch hat. Nur weil man(n) Scheiß Angst um seinen SC-hat.

Stimmt Jeder muss selbst Entscheiden. Wie, Was und warum man spielen will.

Dann bitte:   :btt:
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Weltengeist am 4.05.2021 | 20:05
...ich finde es gibt genug Sicherheitsnetze. Ob nun Schicksalspunkte, Magie und eventuell Göttlicher Status der drauf gehen kann. Man könnte ja auch Erfolge kaufen oder ein anderen Weg bedenken.
Gibt es bei mir alles nicht. Ich halte die meisten davon für Krücken, die genutzt werden, um die Fiktion des Charaktertodes mit dem Wunsch zu vereinen, weiterzuspielen.

Danke. Danke, danke, danke, danke, danke!
Und +1.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 20:16
Hallo,

wenn man Göttlichen Status durch Punkte bekommt und das ist bei einen Guten Gegenstand Mal 4 Punkte sind. Dann möchte man eventuell auch noch ein Spruch sagen wir Mal Basisliste Priester Heilige Verteidigung seinen Arsch Retten. Der Spruch Klingenabwehr I ist 9.Stufe wo der Angreifer -50 bekommt. Sollte der auch Retten, sonst wird es wirklich Ungemütlich.
Nicht das es Mal 9 Punkte von Göttlichen Status sind, was man für Einbüßend man hat danach.

Aber man sollte auch Wissen, für was es Punkte für Göttlichen Status gibt. Eventuell auch Mal zurück bekommt. 
Nur Mal so....
Aber danke, danke usw...
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: tartex am 4.05.2021 | 20:20
Gibt es bei mir alles nicht. Ich halte die meisten davon für Krücken, die genutzt werden, um die Fiktion des Charaktertodes mit dem Wunsch zu vereinen, weiterzuspielen.

Alles es ist doch eher ein Wunschkonzert: wer seinen Charakter auf keinen Fall verlieren will, hebt es halt dafür auf, während ich sie lieber für waghalsige Aktionen einsetze und dafür halt auch eher draufgehen kann.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 20:34
Hallo,

es sollte schon Auswirkungen haben ob man einen Gott Gefällig spielen, leben oder weder noch haben möchte. Nur wie die Heiden alle sein wollen und der Paladin wird in den arsch getreten für seinen scheiß. Lieber mit Scheiß Leben als seinen Arsch zu Retten. Für welche Tat(en) auch immer....
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 20:43
für dich ist das alles nicht okay, richtig oder In Ordnung. Das man nicht nur 1-2 Schicksalspunkte oder mehr für einen Erfolg kaufen darf. Oder das man durch Göttlichen Status erhebliche Einbußen bekommt so nach dem Motto, Gott Zauber mal den Spruch und dann sollte der noch Klappen wenn der Gesprochen wird.
Ich halte das für Krücken, die ein Regelsystem nicht haben sollte. Spiele aber trotzdem auch Systeme, die das haben (denn so schlimm ist das auch wieder nicht). Die Diskussion halte ich für On-Topic.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Fnord am 4.05.2021 | 20:48
Ich bin nicht scharf drauf, das die Figuren sterben, weder als Spieler noch als SL. Aber wenn das Risiko wegfällt, ... gähn ,wäre das langweilig.
Und wir spielen entsprechend "vorsichtig". Man stellt sich nicht Godzilla mit einem Klappmesser.
Anhand des Regelsystem weiß man doch auf welchen Gefahrengrad man sich einlässt.

Meinen letzten, verstorbenen Charakter habe ich eher abgefeiert, weil das Ableben der Figuren so selten ist. Dem SL war es sehr unangenehm, er war neu im Regelsystem und ich bin seiner Fehleinschätzung für eine coole Szene gefolgt. Selbst Schuld.




Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 4.05.2021 | 20:49
Nur meine 0,5 Cent:

Gummipunkte und Wiederbelebung würde ich als Sicherheitsnetz bezeichnen.
Man spielt ja idR. "vom Schicksal begünstigte Helden". Insofern kann man das, finde ich, schon rechtfertigen.

(Das sind ja idR.  nicht die 0815 Figuren, sondern die "Auserwählten". oÄ:)
Da könnte ich jetzt nicht sagen, dass es pauschal unpassend wäre, das zu haben.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 20:51
Alles es ist doch eher ein Wunschkonzert: wer seinen Charakter auf keinen Fall verlieren will, hebt es halt dafür auf, während ich sie lieber für waghalsige Aktionen einsetze und dafür halt auch eher draufgehen kann.
Das ist die einzige Rechtfertigung, die ich für Fatepunkte, Gummipunkte, Bennies, Chips, usw. sehe. Also ja: Eine Art, die Spielerschaft zu erweitern, indem für einige Leute unschöne Effekte überdeckt werden können. Ein bisschen Biegen der Regeln. Ihr spielt damit nicht mehr wirklich das gleiche Spiel (es gibt für jede Person andere kleine Hausregeln), aber solange es eine In-Play-Begründung gibt, kann ich damit leben.

Sorgt aber auch dafür, dass nur die die Heldenhaftesten sein können, die den Charaktertod riskieren, so dass das Wunschkonzert am Ende zum Teil eine Illusion bleibt — es sei denn, wer keinen Tod will, will auch keine großen Erfolge.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: flaschengeist am 4.05.2021 | 20:54
Nur meine 0,5 Cent:

Gummipunkte und Wiederbelebung würde ich als Sicherheitsnetz bezeichnen.
Man spielt ja idR. "vom Schicksal begünstigte Helden". Insofern kann man das, finde ich, schon rechtfertigen.

(Das sind ja idR.  nicht die 0815 Figuren, sondern die "Auserwählten". oÄ:)
Da könnte ich jetzt nicht sagen, dass es unpassend wäre das zu haben.

+1
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 20:58
Ich möchte bei all den Diskussionen und auch bei meinem bekannten Standpunkt hier mal was festhalten:



Es gibt wirklich unterschiedliche Wünsche, und beide Positionen sind OK, auch wenn es nicht beide meine sind.

Wenn Leute mit so unterschiedlichen Geschmäckern in der gleichen Runde spielen (z.B. weil sie einfach befreundet sind), müssen sie halt Kompromisse schließen. Solange das geht, sehe ich kein Problem damit, zusammenzuspielen. Kompromisse könnten z.B. sein, dass die SL klare Warnungen ausspricht, und wer trotz Warnung das Risiko eingeht den Charaktertod riskiert. Oder dass wer tötet auch getötet werden kann, weil die NSCs dann keine Gnade walten lassen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 21:04
Ich finde es gut, da man als SL sich die Blöße geben kann oder könnte, wenn er sich vertan hat. Das die SC Ihren Arsch selbst Retten können. Und alles ist Okay.
Nur durch Testen und Versuchen als SL. Kann man Situationen Schaffen die Möglich sind und auch Schaffbar sind, wo man Auch Mal keine Punkte Benutzt.

Wer sagt das der SL-Würfel auf Kippe Stand. Also bitte. Benutz Ihn oder Ich Verrecke.

Wenn Ich schon viele Punkte Vorher für eine Neuen Wurf investiere, nur um keinen Schaden zubekommen heißt das nicht das Ich sie Wiederbekomme....
Eine Erkaufte Parade durch Punkte ist wie ein Erfolgreicher Wurf. Oder bekomme ich nur einen Bonus??
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Doc-Byte am 4.05.2021 | 21:14
Nur meine 0,5 Cent:

Gummipunkte und Wiederbelebung würde ich als Sicherheitsnetz bezeichnen.
Man spielt ja idR. "vom Schicksal begünstigte Helden". Insofern kann man das, finde ich, schon rechtfertigen.

(Das sind ja idR.  nicht die 0815 Figuren, sondern die "Auserwählten". oÄ:)
Da könnte ich jetzt nicht sagen, dass es pauschal unpassend wäre, das zu haben.

Ich mag ein cineastisches Spiel. Die Charaktere sind für mich vergleichbar mit Figuren in einem Actionfilm und als solche halten sie einfach auch mal (ggf. nach einer gewissen Behandlungszeit) Dinge aus, nach denen normale Leute nicht wieder aufstehen würden. - Sind sie deshalb unsterblich? Nein, sind sie nicht! Auch in Actionfilmen sterben Figuren, aber klassischer Weise nicht mal eben so im Vorbeigehen und ohne eine Bedeutung für / Auswirkung auf den weiteren Plot un die verbliebenen Figuren. Und genau dieses Spielgefühl kann ein Sicherheitsnetz aus den berüchtigten Gummipukten erzeugen. Es ist nicht dafür gedacht, dass die Spieler mit jedem Mist durchkommen, denn dann fallen sie schneller durch die Maschen, als sie "Karma" schreien können, aber es nimmt ihnen die Angst, dass ein kleiner Patzer gleich zum Ende des Charakteres führt. Sie trauen sich mehr zu und das Spielerlebnis wird intensiver, weil man sich nicht auf eine bloß-kein-Risiko-eingehen Strategie zurückzieht. Risikobereitschaft (in einem vernünftigen Rahmen, versteht sich) sollte mMn belohnt und nicht mit einem toten Charakter bestraft werden.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 21:46
Und genau dieses Spielgefühl kann ein Sicherheitsnetz aus den berüchtigten Gummipukten erzeugen. Es ist nicht dafür gedacht, dass die Spieler mit jedem Mist durchkommen, denn dann fallen sie schneller durch die Maschen, als sie "Karma" schreien können, aber es nimmt ihnen die Angst, dass ein kleiner Patzer gleich zum Ende des Charakteres führt. Sie trauen sich mehr zu und das Spielerlebnis wird intensiver, weil man sich nicht auf eine bloß-kein-Risiko-eingehen Strategie zurückzieht. Risikobereitschaft (in einem vernünftigen Rahmen, versteht sich) sollte mMn belohnt und nicht mit einem toten Charakter bestraft werden.
Hier sind zwei Punkte:



Ersteres erhältst du, wenn du einfach keinen Regeltod in den Regeln hast.

Letzteres kommt mit Gummipunkten meiner Meinung nach nicht auf, weil sie in Runden, in denen ich spiele, oft verwendet wurden, um eine Erfolgsgarantie zu haben. Damit ist das kein Risiko mehr, sondern die Punkte begrenzen, wie oft du cool aussehen kannst.

Sobald die Punkte alle sind, ist das das Ende der Coolness. Und damit eigentlich gerade das Gegenteil der Belohnung von Risikobereitschaft.

Ich will Risikobereitschaft und Spannung. Die Spannung kommt aber meiner Erfahrung nach bei Gummipunkt-Systemen erst dann richtig auf, wenn die Punkte alle sind. Die Erfahrung ist der Grund, warum wir sie wieder abgeschafft haben, nachdem wir sie getestet haben.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 4.05.2021 | 22:00
Hallo,

es ist wirklich, ein Schwieriges Thema. Durch absolutes Würfelpech den abend aufhören, oder versuchen das Missgeschick durch Routine und mit Gummipunkte oder Schicksalspunkte in einen Abend verwandeln ob alles okay ist. Oder wie sollte Ich damit umgehen.

Sollte man beim Würfelglück aufhören, da der Abend Perfekt War und das Nächste Mal geht es weiter.

Tod oder Leben???? Wenn man für Immer Leben würde wäre es ein Schöner Tod!!!! Oder was würde man dazu Sagen!!!! Oder wollen Sagen...
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: tartex am 4.05.2021 | 22:10
Ich will Risikobereitschaft und Spannung. Die Spannung kommt aber meiner Erfahrung nach bei Gummipunkt-Systemen erst dann richtig auf, wenn die Punkte alle sind. Die Erfahrung ist der Grund, warum wir sie wieder abgeschafft haben, nachdem wir sie getestet haben.

Bei Savage Worlds kann ein der nächste Schadenswurf so explodieren, dass man alle seine Bennies (oder noch mehr) für Soaken braucht. Es gibt also keine Garantie. Man federt im besten Fall Wahrscheinlichkeiten ab.

Bei Shadow of the Demonlord gibt es eine Regelvariante, dass die Spieler gemeinsam einen Schips-Pool haben. Allerdings weiß nur der Spielleiter wie groß der Pool für die jeweilge Session ist. (Wird zufällig ermittlet.)

Es gibt da also schon Varianten die Spannung aufrecht zu erhalten - abgesehen davon ist ein Gummipunkt eigentlich in keinem System, das mir bekannt ist, eine Erfolgsgarantie.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 22:26
Es gibt da also schon Varianten die Spannung aufrecht zu erhalten - abgesehen davon ist ein Gummipunkt eigentlich in keinem System, das mir bekannt ist, eine Erfolgsgarantie.
In den meisten Systemen, in denen ich bisher gespielt habe, geben Gummipunkte Boni und erlauben Wiederwürfeln. Kann sein, dass du mehrere brauchst, um Erfolg zu haben, aber üblicherweise kannst du entscheiden, ein paar Proben pro Abend zu schaffen.

Mit der Einschränkung, dass die Erfolgsgarantie gerade nicht bei extrem schweren Proben gilt, sondern bei mittelschweren. Sie fördert also nichtmal echte Risikobereitschaft.

(sollen wir die Diskussion in den dedizierten Thread bringen? → https://www.tanelorn.net/index.php/topic,119056.0.html )
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Doc-Byte am 4.05.2021 | 22:56
Sobald die Punkte alle sind, ist das das Ende der Coolness.

Nö, nicht wenn man sich durch "coole" Aktionen neue Punkte in der laufenden Sitzung verdienen kann.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 4.05.2021 | 23:33
Nö, nicht wenn man sich durch "coole" Aktionen neue Punkte in der laufenden Sitzung verdienen kann.
Das macht dann die coolen Aktionen zum Mittel zum Zweck, um eine Belohnung zu erhalten, statt Selbstzweck zu sein — und entwertet sie so.

Abgesehen davon: Die "coolen" Aktionen zum erhalten von GP können dann gerade nicht die Risiken beinhalten, durch die Aktionen cooler werden. Du musst also sichere "coole" Aktionen nutzen, um risikoreicher wirkende (aber nicht wirklich risikoreichere) "freizuschalten".
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Alexandro am 5.05.2021 | 01:32
Bei Witchcraft (Unisystem) gibt es eine Variante, bei der man nicht würfelt, sondern eine Hand voll Karten zieht. Die ersetzen dann die Würfelwürfe für die Session. Man muss sich also entscheiden, wie man die guten Karten (Erfolge) über der Session hinweg verteilt und bei welchen Aktionen man keine Karte (idR Misserfolg, außer der Charakter hat sehr gute Werte) oder eine der niedrigen Karten einsetzt.

Fand ich eine sehr charmante Variante zu Gummipunkten, weil Erfolg/Misserfolg fast komplett in Spielerhand gelegt werden.

Noch extremer ist das dann bei würfellosen Systemen (Everway), wo die Spieler komplett selber entscheiden, ob ihre Charaktere Erfolg haben oder nicht (kein Ressourcensystem zum Erfolge kaufen, kein Belohnungsmechanismus bei "freiwilligem" Fehlschlag) - trotzdem habe ich in diesem System einige meiner spannendsten Runden erlebt (wenn die Spieler erstmal von den Gedanken abkommen, ihren Charakter gegen den SL oder die Würfel "verteidigen" zu müssen, machen sie viel mehr crazy shit und nehmen Sachen in Kauf, die sie sonst nie akzeptiert hätten, einfach "weil es Sinn macht").
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Teylen am 5.05.2021 | 06:45
Ich spiele lieber ohne Tod. Ich langweile mich aber nicht.
Wieso auch? @.@
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Jiba am 5.05.2021 | 08:26
Das macht dann die coolen Aktionen zum Mittel zum Zweck, um eine Belohnung zu erhalten, statt Selbstzweck zu sein — und entwertet sie so.

Nach dieser Logik wird doch alles, was ich im Spiel an konkrete Mechaniken oder Ressourcen knüpfe, entwertet.
"Du hast als Druide einen Tiervertrauten: Baue ihn dir mit Punkten." – Bumms, geht nur noch um Min-Maxing... entwertet!
"Du regenerierst 5 HP, wenn du Rast in einem Gasthaus machst." – Rumms, schon suchen die Charaktere kontextlos nach Gasthäusern, wenn sie verletzt sind... entwertet!
"Wenn deine Figur sich auf den Run gut vorbereitet, bekommt sie eine +2 auf den Wurf." – Wumms, die Figur bereitet sich nur vor, um den Bonus zu kriegen... entwertet!
"Nur Spieler, die heute Abend anwesend waren, erhalten EP." – Zumms, die Spieler kommen nur noch zum Rollenspiel, weil ihre Charaktere sonst keine EP kriegen... entwertet!

Grade im letzten Beispiel, bewusst überspitzt, wird es doch deutlich: Eine Handlung im Rollenspiel hat häufig mehrere Triebfedern. Eine coole Aktion macht auch dann Spaß, wenn ich nichts dafür bekomme... sie macht aber genauso Spaß, wenn ich dafür etwas bekomme. Und daran kann ich mich dann zusätzlich erfreuen.

Überhaupt sind ja Aktionen in der Spielwelt in allen Rollenspielen mit den Mechaniken eng verzahnt. Zu sagen, eine Aktion, die eine Mechanik auslöst oder eine Ressource wiedergibt, sei in irgendeiner Form weniger Wert, wiederspricht doch eigentlich allem, was Rollenspiele uns anhalten, zu tun: Durch Aktionen, die in der Spielwelt stattfinden, mit den Mechaniken auf der Meta-Ebene zu interagieren.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 5.05.2021 | 09:14
Ich spiele lieber ohne Tod. Ich langweile mich aber nicht.
Wieso auch? @.@
Meine Frage war ungeschickt formuliert.
Gemeint sind bei Frage 4 Spieler, die einerseits nicht wollen, dass ihre Figur stirbt, andererseits aber darunter leiden, dass es den Nervenkitzel des Todes nicht gibt. (In Kämpfen z.B.)
Was sich darin äußert, dass sie immer abstrusere Sachen wagen, um eine Art Nervenkitzel zu bekommen.
Hört sich vermutlich paradox an.Hatte ich aber schon am Tisch.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 5.05.2021 | 09:28
Nach dieser Logik wird doch alles, was ich im Spiel an konkrete Mechaniken oder Ressourcen knüpfe, entwertet.
"Du hast als Druide einen Tiervertrauten: Baue ihn dir mit Punkten." – Bumms, geht nur noch um Min-Maxing... entwertet!
Nein: Hier dienen die Punkte dazu, den Tiervertrauten mit anderen im Gleichgewicht zu halten, und nicht eine Belohnung für bestimmte Kriterien zu liefern.
Zitat
"Du regenerierst 5 HP, wenn du Rast in einem Gasthaus machst." – Rumms, schon suchen die Charaktere kontextlos nach Gasthäusern, wenn sie verletzt sind... entwertet!
Ja. Das Gasthaus wird zu einem HP-Lieferanten.
Zitat
"Wenn deine Figur sich auf den Run gut vorbereitet, bekommt sie eine +2 auf den Wurf." – Wumms, die Figur bereitet sich nur vor, um den Bonus zu kriegen... entwertet!
Wenn die Vorbereitung auf den Run das ist, was dir Freude bringt, und es klare Bewertungs-Kriterien für das „gut“ gibt, dann kann genau das passieren.
Zitat
"Nur Spieler, die heute Abend anwesend waren, erhalten EP." – Zumms, die Spieler kommen nur noch zum Rollenspiel, weil ihre Charaktere sonst keine EP kriegen... entwertet!

Grade im letzten Beispiel, bewusst überspitzt, wird es doch deutlich: Eine Handlung im Rollenspiel hat häufig mehrere Triebfedern. Eine coole Aktion macht auch dann Spaß, wenn ich nichts dafür bekomme... sie macht aber genauso Spaß, wenn ich dafür etwas bekomme. Und daran kann ich mich dann zusätzlich erfreuen.
Gerade das letzte Beispiel kann ein wirkliches Problem werden — nicht in dieser Grobfassung (Anwesenheit), sondern wenn feingranular aufgelöst wird.

Sobald etwas bewertet wird, das Leute um seiner selbst willen tun, wird es dadurch eben nicht aufgewertet, sondern abgewertet.

Das muss nicht der dominierende Faktor sein (grade beim Gasthaus wird es das wahrscheinlich nicht sein, weil man halt nicht so einfach auf Gasthaussuche gehen kann), aber es spielt eine Rolle.

Sobald Regelmechanismen konkret geprüfte Anreize geben, besteht die Gefahr, dass bestehende Motivation verloren geht. Was konkret geprüft wird wird zum Ziel, aber das geprüfte kann nie ähnlich komplex und lebendig sein wie das selbst erlebte.

Deswegen verteile ich z.B. keine EP mehr nach bestimmten Spiel-Kriterien, sondern nur noch nach Spielzeit und für eine genannte spannende Szene. Und zwar gezielt für die Nennung, weil nach dem Spielabend zurückzuschauen und nochmal über die tollen Szenen zu sprechen bei uns vorher oft unter den Tisch fiel. Das fördert also eine Handlung, die nicht selbstmotiviert gemacht würde, aber den Spielspaß fördert (weil sie die Erinnerungen daran festigt).

Sobald du etwas belohnst, das Leute eh machen, verliert das Belohnte den Fokus und die Belohnung wird wichtiger.

→ Etwas Hintergrund und Feinheiten dazu: https://www.draketo.de/deutsch/politik/licht/belohnung-toetet-die-motivation
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Jiba am 5.05.2021 | 09:50
Sobald du etwas belohnst, das Leute eh machen, verliert das Belohnte den Fokus und die Belohnung wird wichtiger.

→ Etwas Hintergrund und Feinheiten dazu: https://www.draketo.de/deutsch/politik/licht/belohnung-toetet-die-motivation
Du vergisst hierbei die Außenperspektive: Viele Künstler machen das, was sie machen, ohne viel dafür zu erhalten (ist tatsächlich ein Problem des "Belohnung tötet Motivation"-Ansatzes, weil der eben im Umkehrschluss auch das Argument stärkt, Arbeit mit intrinsischem Wert bedürfe keiner weiteren Vergütung – ein beliebtes Argument, wenn mal wieder die prekäre Lage vieler Künstler abgetan werden soll). Aber: Das Produkt, das sie schaffen wird von anderen rezipiert und wahrgenommen. Will heißen: Sie haben ein Publikum. Das gilt für's Rollenspiel in Form der Mitspielenden natürlich auch. Selbst im Falle einer Gummipunkt-Entlohnung für eine coole Aktion, wird die Aktion von anderen rezipiert wird. Und in vielen Fällen werden die Mitspieler ihr irgendeinen Wert beimessen. Die Wertigkeit der Aktion sinkt nicht dadurch, dass es etwas mechanisches obendrauf gibt.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 5.05.2021 | 09:58
PS: Wir vergeben inzwischen EP nicht mehr nach Anwesenheit: Wenn jemand mehrere Sitzungen nicht da war, gleichen wir die EP bei der nächsten gemeinsamen Runde an.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Outsider am 5.05.2021 | 10:18
Ich habe mal für sonstiges gestimmt, da die Auswahl an Antworten mich nicht ganz abholt.

Ich kenne genug Situationen wo einfach ein Zufallswurf oder eine "dumme" Spielerhandlung zum Charaktertot geführt haben. Bei ersterem tendiere ich als SL dann dazu das Ergebnis ein Stück weit anzupassen, möglicherweise sind die Auswirkungen dann immer noch negativ aber eben nicht tödlich. Bei den "dummen" Spielerhandlungen frage ich in der Regel noch mal nach und skizziere die Folgen (wenn die aus Charaktersicht absehbar sind), nur damit der Spieler und ich uns richtig verstehen welche Folgen da eintreten können. Wenn der Spieler es dann immer noch machen möchte ist das für mich okay und er muss mit den Folgen leben, auch wenn sie wahrscheinlich gut vermeidbar gewesen wären.

Hängt aber auch davon ab ob es ein One-Shot oder eine Kampagne ist. Im Oneshot neige ich dazu SC Tode eher in Kauf zu nehmen als in länger angelegten Kampagnen. Der Grund ist, dass die ganze Gruppe und damit das Spiel leiden würde, wenn jetzt schon wieder ein neuer Charakter erschaffen werden müsste, der in die Gruppe kommen muss usw. Ist also Abwägungssache wie groß der Impact auf das Spiel insgesamt wäre. Bei einer Spielerinszenierten heroischen Handlung habe ich damit keine Probleme, vielleicht ist nach der Szene an dem Abend sowieso Schluss. In den zwei Fällen oben wäre eine Spielerrettung für mich das kleinere Übel. In der Regel aber so dass es im Hintergrundrauschen untergeht und vom Spieler / der Gruppe nicht wahrgenommen wird. 
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Blizzard am 5.05.2021 | 11:32
Ich habe mal für sonstiges gestimmt, da die Auswahl an Antworten mich nicht ganz abholt.
Das trifft auch bei mir zu, und zwar aus mehreren Gründen:

1. Ich bin seit vielen Jahren nur noch SL. Ich fungiere daher seit vielen Jahren nur noch selten als Spieler kann daher also nicht so wirklich drauf antworten.

2. Ich denke es kommt auch immer auf das Setting und den Spielstil an. Wenn ich Superhelden oder Pulp leite und/oder einen cineastischen Spielstil pflege- dann sterben Charaktere einfach nun mal nicht "einfach so" oder "nicht so oft", weil es einfach unpassend wäre.
Bei 7teSee fand ich es anfangs gut, dass unsere Charaktere außer auf eigenen Wunsch oder nur mit Zustimmung des SL und nur in "Endkämpfen" sterben konnten. Später fand ich das dann eher zunehmend langweilig- aber für 7teSee ist& bleibt das Konzept nun mal trotzdem passend. Was anderes ist es, wenn ich Dark Fantasy, Endzeit oder Horror spiele. Da sind die Welt & Spielstil einfach ganz anders, da gehört die Tödlichkeit mit zum System bzw. Programm. Ich finde, so was muss sich dann auch in den Regeln wiederspiegeln-sonst passt es einfach nicht zusammen.
Wer cineastisch in der WarHammer-Welt spielen will, kann das gerne tun- er soll dann bitte nur nicht in meiner WarHammer-Runde mitspielen. Er wird nicht glücklich werden.
So gesehen: Ja, es kann auch spannende Runden geben ohne dass der Charaktertod ein ständiger Begleiter ist -das entsprechende System,Setting & Spielstil vorausgesetzt.

3. Ich bin ebenfalls kein (allzu großer Freund) von Charakter stirbt durch einen dummen Würfelwurf. Allerdings, denke ich, muss man hier differenzieren und situationsbedingt betrachten und dazu gehören auch Patzerauslegungen. Wenn der Heiler beim Heilen des schwerverletzten Charakters patzt dann kann das zum Tod des Charakters führen. Wenn der Charakter beim Angriff patzt, dann wird er vielleicht über eine Wurzel im Boden stolpern und vielleicht seine Waffe verlieren- aber er wird nicht direkt daran sterben.
Davon zu unterscheiden sind "dumme" oder wirklich lebensmüde Aktionen des Charakters- ich denke, ihr wisst, was ich meine.

4. Ich sage auch immer, dass die Spieler für ihre Charaktere verantwortlich sind. Das betrifft nicht nur die Buchführung der Charaktere sondern sämtliche Aktionen & Reaktionen des Charakters. In einer WarHammer-Runde hatte ich es mal, dass mein Charakter einen aussichtslosen Kampf bestritt...und irgendwann, dem Tode nahe, keine Chance zur Flucht, beschloss ich, dass es jetzt absolut passend wäre, wenn er jetzt sterben würde. Der SL wiederum wollte das aber nicht, sondern bestand darauf dass ich einen SCHIP ausgebe, und der Charakter irgendwie überlebt und es dann weitergeht. Ich fand das doof & unbefriedigend, habe es dann aber widerwillig getan, damit es weitergeht. Heute bin ich schlauer und würde dem SL gepflegt meine Meinung dazu darlegen und ihm empfehlen, doch mal an seiner Flexibilität zu arbeiten. So gesehen: Es gab in der Vergangenheit schon Situationen, wo ich froh war, dass der Charakter überlebt hat. Ob nun durch Zufall, Würfelglück oder unbemerktes Eingreifen des SL sei mal dahin gestellt. Wenn ich als Spieler aber entscheide, dass der Charakter jetzt in der Situation stirbt (und kein anderer das wirklich plausibel verhindern kann), dann stirbt er und dann will ich bestimmt nicht, dass der Charakter so gerettet wird wie es in der WarHammer-Runde der Fall war.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Jiba am 5.05.2021 | 11:56
Zitat
Bei 7teSee fand ich es anfangs gut, dass unsere Charaktere außer auf eigenen Wunsch oder nur mit Zustimmung des SL und nur in "Endkämpfen" sterben konnten. Später fand ich das dann eher zunehmend langweilig- aber für 7teSee ist& bleibt das Konzept nun mal trotzdem passend.
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Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 5.05.2021 | 12:15
Du vergisst hierbei die Außenperspektive: Viele Künstler machen das, was sie machen, ohne viel dafür zu erhalten (ist tatsächlich ein Problem des "Belohnung tötet Motivation"-Ansatzes, weil der eben im Umkehrschluss auch das Argument stärkt, Arbeit mit intrinsischem Wert bedürfe keiner weiteren Vergütung – ein beliebtes Argument, wenn mal wieder die prekäre Lage vieler Künstler abgetan werden soll).
Das gibt es im Englischen Text. Der Deutsche ist verkürzt. Verlässliches Einkommen schmälert die Motivation nicht, erhöht aber die Zeit, die Kuntschaffende haben, um neue Werke zu schaffen.

Es liegt also im Interesse der Außenstehenden, Kunstschaffenden verlässliches Einkommen zu schaffen. Am Besten verlässliches Einkommen, um das sie sich möglichst wenig kümmern müssen.
Zitat
Aber: Das Produkt, das sie schaffen wird von anderen rezipiert und wahrgenommen. Will heißen: Sie haben ein Publikum. Das gilt für's Rollenspiel in Form der Mitspielenden natürlich auch. Selbst im Falle einer Gummipunkt-Entlohnung für eine coole Aktion, wird die Aktion von anderen rezipiert wird. Und in vielen Fällen werden die Mitspieler ihr irgendeinen Wert beimessen. Die Wertigkeit der Aktion sinkt nicht dadurch, dass es etwas mechanisches obendrauf gibt.
Der Nutzen der mechanischen Bewertung selbst ist negativ — sie reduziert auf lange Sicht das, was dir gefallen hat. Sinnvoller ist es, positive verbale Rückmeldung zu geben, aber eben nichts handfestes, das einen Wert über das akute Lob hinaus hat.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Blizzard am 5.05.2021 | 12:16
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Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Alexandro am 5.05.2021 | 12:42
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Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Teylen am 5.05.2021 | 12:50
Meine Frage war ungeschickt formuliert.
Gemeint sind bei Frage 4 Spieler, die einerseits nicht wollen, dass ihre Figur stirbt, andererseits aber darunter leiden, dass es den Nervenkitzel des Todes nicht gibt. (In Kämpfen z.B.)
Was sich darin äußert, dass sie immer abstrusere Sachen wagen, um eine Art Nervenkitzel zu bekommen.
Hört sich vermutlich paradox an.Hatte ich aber schon am Tisch.
Die Frage geht aber doch in die Gemeinde bzw allgemeine Runde, oder?
Ansonsten heißt das nicht sterben ja nicht, daß es keinerelei anderen Konsequenzen gibt.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 5.05.2021 | 13:03
Die Frage geht aber doch in die Gemeinde bzw allgemeine Runde, oder?
Ansonsten heißt das nicht sterben ja nicht, daß es keinerelei anderen Konsequenzen gibt.
Klar, und für die Spieler, die mit diesen alternativen Konsequenzen zufrieden sind, ist Antwort 3.
Für die, die damit unzufrieden sind, Antwort 4.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 5.05.2021 | 13:05
Die Frage geht aber doch in die Gemeinde bzw allgemeine Runde, oder?
Ansonsten heißt das nicht sterben ja nicht, daß es keinerelei anderen Konsequenzen gibt.
Hallo,
@Teylen
Würde gerne dazu was sagen, ganz toll.
Das ist richtig, je nach System und Möglichkeiten. Sollte man die Konsequenzen nach dem Tode bedenken. Was viel nicht bedacht wird. Da man den SC-spielt bis man keinen bock oder zur Ruhe schickt.  ;)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Outsider am 5.05.2021 | 14:26
@Blizzard

Zu 3. Bezüglich Patzer sehe ich es genauso, ich meinte mehr so Würfe die man immer mal wieder in Abenteuern findet oder Situationen welche vorgeschrieben sind. Es ist Ewigkeiten her, aber "Space Gothic" hatte (ich glaube im Grundregelwerk) ein Abenteuer drin, in dem die Spieler in einen Shark Terrorangriff geraten. D.h. der Bus in dem die Char´s sitzen wird von einer Rakete getroffen. Bei diesem Auftakt ist die gesamte Gruppe gestorben, weil der SL den Angriff den Regeln nach ausgewürfelt hat. Sowas fällt in meinen Augen in die Kategorie "dumme Würfelwürfe". Es hätte der Spannung keinen Abbruch getan, wenn der SL solche Dinge einfach beschrieben hätte, jeder SC bekommt ein paar Schadenswürfel und das Abenteuer kann starten, im Chaos nach dem Anschlag. So...naja war der Abend gelaufen.

Sowas finde (oder fand) ich relativ häufig in Kaufabenteuern, also Szenen in denen der Autor billigend in Kauf nimmt das die SC an etwas sterben können, was einfach so nebenbei passiert und an dem sie nichts ändern können. Nur weil es im Kontext des Abenteuers gerade ziemlich stimmig wäre, wenn... und dann kommt das Desaster. Sowas habe ich mir schnell abgewöhnt. Fühlte sich als Spieler blöd an und wollte ich als SL nicht fortführen. 

Zu 4. Was du da beschreibst ist in meinen Augen auch ein unschönes Eingreifen des SL. Wenn er will das du den Kampf überlebst muss er das anders handhaben als den Spieler dazu zu überreden (zwingen) Handlung xy auszuführen. Was auch immer die Situation da hergibt ohne jetzt in´s Detail zu gehen.

Unter "dumme" Spielerhandlungen fällt bei mir folgendes. D&D 3.0, drittes oder viertes Spiel eines Neueinsteigers der gerne einen Magier spielen wollte, in Plattenrüstung. Er wurde beraten, dass es Nachteile hat, er wollte das aber trotzdem. Dass fällt bei mir dann unter freier Wille des Spielers. Im Verlauf des Abenteuers kamen die SC an eine Schlucht im Hochgebirge. Links von der Schlucht brauste ein Wasserfall in die Tiefe der schon zum Teil gefroren war, Sprühnebel hing in der Luft und hatte die Umgebung mit einer feinen Eisschicht überzogen. Über die Schlucht, am Wasserfall vorbei, führte eine schmale, aus Stein gehauene Brücke ohne Geländer.

Die SC wollten dort rüber und mussten eine Probe ablegen um nicht auszurutschen und abzustürzen. Auch der Magier im Plattenpanzer wollte da rüber (die Gruppe war zu dem Zeitpunkt 2. oder 3. Stufe) und ich habe ihn noch darauf hingewiesen, dass es gefährlich sein kann dort in so einem klobigen Stück Rüstung rüber zu balancieren. Aber der Spieler wollte es probieren. Es erging noch der Hinweis, dass der Sturz in die eisigen Fluten tödlich enden würde. Auch das wurde ignoriert, keiner der Spieler sicherte sich oder die anderen (kamen wohl in dem Moment nicht darauf, und da greife ich dann nicht ein da ich in der Regel nur Gefahren beschreibe und keine Lösungen) und es kam wie es kommen musste.

Aufgrund des Rüstungsmalus misslang die Probe und der Char stürzte ab. Aber es war okay, der Spieler wollte seinen Char nicht absichtlich umbringen, war aber davon überzeugt, dass er Würfelglück haben würde und ging das Risiko ein. Das bewerte ich zwar innerlich als dumme Handlung aber mein Job als SL ist an dem Punkt beendet an dem ich die Risiken noch mal herausstelle und dann liegts beim Spieler. In dem Fall vielleicht sogar doppelt, da ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher war ob der Spieler die Mechanismen gut genug überblicken konnte habe ich vielleicht sogar zu viel gewarnt.

Er hat sich alles angehört und dann gehandelt und dass ist dann okay für mich. Da kann ich nicht mehr machen. Gab aber auch kein böses Blut, neuer Char neues Glück und der nächste Char war dann wesentlich strukturierter erstellt (ohne das er gleich in´s Powergaming abdriftete).
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 08:35
Mir geht's so:
Ich kann mit Tödlichkeit leben, wenn es für die Figuren genug Sicherheitsnetze gibt.

Wenn eine Figur durch nur einen einzigen verpatzten Wurf tot ist, und es auch keine Chance gibt da einzugreifen oder das rückgängig zu machen, dann finde ich das eher suboptimal.
(Beispiel: Kopfschuss durch Scharfschützen)

Warum?
Weil Rollenspiel eben nicht nur Game sondern auch Story ist.
Solche Tode kann ich für NSC verantworten, für SC aber nicht.

Auch die Idee, dass es für SC zumindest die Möglichkeit gibt, von den Toten wiederzukommen, finde ich OK.
Man muss die ja nicht nutzen, wenn es der Spieler nicht will. (Dann ist die Figur auch endgültig tot)
Bzw. nur nutzen, wenn man das Gefühl hat, es geht dem Spieler damit besser.

Jetzt könnte man natürlich sagen: Das ist doch aber nicht mehr wirklich tödlich.
Stimmt schon.
Anderseits funktionieren selbst die meisten supertödlichen PC Spiele mit dem Comeback Modus, weil es die Spieler sonst frustrieren würde.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 09:00
Ich habe mal "Der SL darf meinen Char nicht retten" angekreuzt, da mir die Regelung "Er soll mich retten, aber ich darf es nicht merken" bereits zu soft ist.

Tatsächlich sind wir in unseren Runden immer mit folgender Regelung gut gefahren:

Im "normalen" Spiel haben wir alle eine "Lebensversicherung". Wenn der SC bei einer popligen Standard-Aktion per Würfelwurf draufgehen würde, steht der "rettende Zufall" schon bereit. Dies gilt insbesondere auch für das kleine, harmlose Kämpfchen zwischendurch. Das wissen auch alle.

Bei einzelnen Aktionen, die tödlich enden könnten, spricht der SL eine deutliche Warnung aus. Wenn sich der Spieler dann trotzdem sehenden Auges für die Aktion entscheidet, wird ggf. der Tod knallhart durchgezogen.

Und dann ist da noch die "Todeszone". Der SL warnt die Spieler vor ihrer entsprechenden Entscheidung: "Sobald ihr diese Linie überschreitet, ist der Tod jederzeit streng nach Regeln möglich, auch durch einen missglückten Standard-Wurf. An dieser Stelle habt ihr die letzte Chance zum Umkehren." Jeder Spieler, der sich dann auf die nachfolgende Szene bzw. Spielsitzung einlässt, muss damit leben, wenn er stirbt. ;)

Dieses gestaffelte Vorwarnsystem hat in unserer Runde zu unglaublich packendem Drama geführt. Der epische Showdown unserer zwölfjährigen Kampagne zu Uni-Zeiten bestand in vier Spielsitzungen reiner Todeszone. In diesem Teil der Kampagne hatten wir pro Sitzung einen Heldentod. Und genau danach fühlte es sich dann auch an: Heldentod. Mein Zauberer z.B. ging in einem letzten, verzweifelten Versuch drauf, den Boten des nahen Weltuntergangs noch einmal aufzuhalten. Ich bin bis heute mit seiner Sterbeszene und seinem Nachleben sehr zufrieden. ^-^
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Boba Fett am 12.05.2021 | 09:13
Meine Meinung!

Es gibt für mich einen Unterschied zwischen Gaming und Storytelling.
Wer Storytelling betreibt, ohne, dass er verlieren können möchte, der macht in meinen Augen zweiteres. Daran ist für mich erst einmal nichts schlimmes.
Für mich ist das "Gaming" im Spiel ein wichtiges Element. Und Gaming impliziert eben auch die Option "Verlieren".
Für mein Rollenspielverständnis entspricht Rollenspiel mit harten Konflikten ohne harte Konsequenzen einem Mensch-Ärger-Dich-nicht bei dem nicht Rausgeworfen wird.
Das soll nicht abwertend klingen - denn so ist es nicht gemeint. Ich spiele mit meinen Kindern ganz oft MÄDN ohne Rauswurf und die haben eine Menge Spaß und wir ersparen uns eben die Frustrationsmomente.

Nur ist das eben nichts für mich.
Ich möchte ein Spiel mit Konsequenzen.
Wenn meine Figur im Spiel stirbt, dann soll sie auch gestorben werden.
Und mir ist egal, aus welchem Grund das passiert.

Kleine Anekdote:
Letzte Woche bei D&D4 hat mein Character Schaden abbekommen und wurde auf 1 HP reduziert - weil er sich dämlich - nein, weil ich mich dämlich angestellt habe.
Da habe ich mich ein wenig geärgert, dass er mit einem HP überlebte, weil ich nicht weiß, ob die Würfel das so produziert haben oder ob das die vermeintliche Gnade des Spielleiters war.
Deswegen plädiere ich immer für "offen würfeln" (auch für den Spielleiter).

Natürlich gibt es Genres, in denen es zum Trope gehört, dass Beteiligte nicht sterben. (die muss ich ja nicht spielen - oder wenn muss ich mich halt darauf einlassen)
Und jeder soll so spielen wie er mag.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: ArneBab am 12.05.2021 | 09:21
Im "normalen" Spiel haben wir alle eine "Lebensversicherung". Wenn der SC bei einer popligen Standard-Aktion per Würfelwurf draufgehen würde, steht der "rettende Zufall" schon bereit. Dies gilt insbesondere auch für das kleine, harmlose Kämpfchen zwischendurch. Das wissen auch alle.

Bei einzelnen Aktionen, die tödlich enden könnten, spricht der SL eine deutliche Warnung aus. Wenn sich der Spieler dann trotzdem sehenden Auges für die Aktion entscheidet, wird ggf. der Tod knallhart durchgezogen.

Und dann ist da noch die "Todeszone". Der SL warnt die Spieler vor ihrer entsprechenden Entscheidung: "Sobald ihr diese Linie überschreitet, ist der Tod jederzeit streng nach Regeln möglich, auch durch einen missglückten Standard-Wurf. An dieser Stelle habt ihr die letzte Chance zum Umkehren." Jeder Spieler, der sich dann auf die nachfolgende Szene bzw. Spielsitzung einlässt, muss damit leben, wenn er stirbt. ;)
Das finde ich eine schöne Regelung. Ich würde sie allerdings unter „die SL soll meinen SC retten“ einsortieren (wie unterschiedlich Bezeichnungen sein können… :) ).

Für den ersten Teil hätte ich gerne noch Regelunterstützung, ansonsten ist das, was ich auch mache (wobei die Todeszone nicht länger als eine Szene ist, also doch harmloser).
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 09:38

Für mein Rollenspielverständnis entspricht Rollenspiel mit harten Konflikten ohne harte Konsequenzen einem Mensch-Ärger-Dich-nicht bei dem nicht Rausgeworfen wird.
Ich habe es ne Zeitlang nicht mehr gespielt.
Aber "respawnen" die Figuren bei "Mensch -Ärgere Dich- Nicht"  nicht auch?
(Also die kommen zwar zurück "nach Hause", aber sie dürfen danach wieder raus auf die "Piste")
 :think:

@
Grey
Solche Vorwarnungen gibt es bei uns manchmal auch.
Allerdings sind Figuren auch schon in den abtrusesten, scheinbar harmlosen Situationen gestorben.
(Was schon wieder ein Lacher für die "Rollenspiel Darwin Awards" wäre).
 ~;D


Edit. Mini Empfehlung - "Lost Legacy" ist ein Fantasy Kartenspiel, bei dem man "drauf geht", und das auch Kindern trotzdem riesen Spass macht.


Edit 2.
Zwischen "die Story hat auch Relevanz" und "Storytelling" gibt es, aus meiner Sicht zumindest, Unterschiede.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Rorschachhamster am 12.05.2021 | 09:57
Im "normalen" Spiel haben wir alle eine "Lebensversicherung". Wenn der SC bei einer popligen Standard-Aktion per Würfelwurf draufgehen würde, steht der "rettende Zufall" schon bereit. Dies gilt insbesondere auch für das kleine, harmlose Kämpfchen zwischendurch. Das wissen auch alle.

Bei einzelnen Aktionen, die tödlich enden könnten, spricht der SL eine deutliche Warnung aus. Wenn sich der Spieler dann trotzdem sehenden Auges für die Aktion entscheidet, wird ggf. der Tod knallhart durchgezogen.

Und dann ist da noch die "Todeszone". Der SL warnt die Spieler vor ihrer entsprechenden Entscheidung: "Sobald ihr diese Linie überschreitet, ist der Tod jederzeit streng nach Regeln möglich, auch durch einen missglückten Standard-Wurf. An dieser Stelle habt ihr die letzte Chance zum Umkehren." Jeder Spieler, der sich dann auf die nachfolgende Szene bzw. Spielsitzung einlässt, muss damit leben, wenn er stirbt. ;)
Das gibt es in meinen Kampagnen auch: Am Beginn der Kampagne beginnt die Todeszone, am Ende endet sie.  ~;D
Allerdings gibt es bei OldSchoolSpiel auch keine "Standard-Würfe", ganz oder gar nicht...  :)
Nichts anderes erwarte ich auch von der Spielleitung.  :d
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Boba Fett am 12.05.2021 | 10:33
Aber "respawnen" die Figuren bei "Mensch -Ärgere Dich- Nicht"  nicht auch?
(Also die kommen zwar zurück "nach Hause", aber sie dürfen danach wieder raus auf die "Piste")

Das ist ganz einfach: It's in the rules.
(Bei MÄDN ist es ja sogar Pflicht und eigentlich elementarer Bestandteil des Spiels. Und wenn man das "ingame" erklären möchte, macht sich vielleicht jemand anderes (der nächste Charakter) auf den Weg.)
Es gibt bei Rollenspielen ja auch die Option der Wiederbelebung oder der letzten Rettung durch "Gummipunkte".
Auch die sind regelkonform, insofern Bestandteil des "Gaming".
Ich finde solche Regeloptionen zwar nicht besonders toll und spiele lieber Systeme, die ohne das auskommen (oder zumindestens ohne inflationären Einsatz dieser Möglichkeiten), aber wenn sie existieren, dann kann man sie nutzen.
Nun könnte man natürlich argumentieren, dass ein vereinbartes Ruling "Charaktere sterben nicht" auch legitim ist. Stimmt auch, aber das ist eben etwas, worauf ich mich nicht einlassen würde. (zumindestens sehe ich das als sehr unwahrscheinlich an)

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Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Weltengeist am 12.05.2021 | 10:36
Ich mache es als Spielleiter inzwischen vom angestrebten Spielstil abhängig. Meine aktuellen Runden spielen alle eher Pulp, daher verwenden wir eine Variante der Option "Heroes Never Die" aus Savage Worlds: Wenn ein Charakter nach den Regeln sterben würde, gehen der Spielleiter und der betroffene Spieler mal kurz aus dem Zimmer und besprechen, was jetzt wirklich passiert. War das jetzt eine total dramatische Szene und ein würdiger Abgang? Und findet der Spieler es okay, wenn sein geliebter Char auf diese Weise aus dem Leben scheidet? Dann bleibt es wohl beim Tod. Wenn der Figurentod aber als unbefriedigend empfunden würde (Zufallsbegegnung, Würfelpech,...), dann geht die Figur zwischenzeitlich in den Besitz des Spielleiters über, der sich etwas einfallen lässt, wie sie doch weitergespielt werden kann. Das ist dann aber mit Konsequenzen verbunden (und die sind dann reine Spielleiterwillkür): ein bleibender Schaden (lies: Hindrance), ein schwerer Rückschlag in der Kampagne, eine Gefangennahme mit anschließender Rettungsaktion, Verlust von wertvoller Ausrüstung, geliebten Vertrautentieren, liebgewonnenen Begleitern oder was auch immer. Die Rettung ist also nicht "gratis".

Trotzdem hat diese Regelung zur Folge, dass sich die Spieler mehr zutrauen. Ich finde es zwar manchmal schade, dass viele Spieler ein solches Sicherheitsnetz brauchen, um mutig sein zu können, aber die Welt ist nun mal, wie sie ist. Und am Ende stehe ich mehr darauf, dass am Tisch coole, erinnerungswürdige Szenen entstehen, als darauf, dass alle supervorsichtig sind. Für das Pulp-Spielgefühl scheint diese Regel zu funktionieren, daher nehme ich leichte Abstriche an meinen Wunschvorstellungen billigend in Kauf.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 10:47
@
Boba

Jepp
(Ich spreche jetzt zwar nicht stellvertretend für alle Dramaverfechter, sondern nur für mich):
Klar hat der SC Tod ne ganze Menge Dramapotential. Mehrfach erlebt - Oder anders:  Ich habe im SC-Sterben (als SPL) wirklich Übung.   ~;D
Doch wenn das zu häufig geschieht, ist das ebenfalls dem Drama abträglich. (Nur meine Erfahrung)
Die SPL trauen sich dann irgendwann nicht mehr viel in ihren SC zu investieren, weil die Lebensdauer aus Erfahrung begrenzt ist.

Ich würde deshalb sagen:Zur Tödlichkeit - Es kommt auf die Dosis an.
Da es  im Rollenspiel oft große Gefahr gibt (vergleichbar mit PC Spielen), und das "Respawnen" aber nicht halb so alltäglich ist, muss man echt schauen,
dass der Gefahrenlevel entweder angemessen bleibt, und falls er das nicht ist, (Was ja oft genug vorkommt) dass es ggf. noch andere Rettungsanker  gibt.

Ich bin auch kein Freund von "geschenkten Wiederbelebungen". Im Gegenteil.
Bei uns mussten da, in den seltenen Fällen, in den es dazu kam, alle ihre lange aufgesparten Punkte opfern, und zusätzlich eine schwere Queste geloben, damit das möglich war.
Auch hatten manche Wiederbelebte SC - bleibende Andenken. physisch wie psychisch.

Edit. Es ist oft auch so, dass viele Spieler dann auch sagen: "Ne mein SC ist tot, und er bleibt tot. Ich spiele lieber einen neuen. Habe da Bock drauf." Passt
Und dann ist auch Ok so. - Aber der Gedanke das nur zur Not in der Hinterhand zu haben, hilft dem ein oder anderen Spieler doch mehr mit seiner Figur zu wagen.
Da stimmen mE. mit denen von Weltengeist überein.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2021 | 11:05
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Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Isegrim am 12.05.2021 | 11:07
Für mich ist das "Gaming" im Spiel ein wichtiges Element. Und Gaming impliziert eben auch die Option "Verlieren".

Gibt me schon nen grund, warum moderne brettspiele zunehmend so konzipiert sind, dass niemand ausscheidet. Verlieren kann man, am ende, aber bis dahin spielen alle mit.

Is halt n andrer ansatz als risiko oder diplomacy.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 11:26
Viele moderne Spiele sind zudem kooperativ oder zumindest "Semi- kooperativ".

Rollenspiel ist da keine Ausnahme. (Ist seiner Zeit eigentlich weit voraus gewesen)  Da man im Grunde zusammen und nicht gegeneinander spielt.
Die SL gewinnt, wenn die Spieler gewinnen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 12:23
Das finde ich eine schöne Regelung. Ich würde sie allerdings unter „die SL soll meinen SC retten“ einsortieren (wie unterschiedlich Bezeichnungen sein können… :) ).
Hätte ich auch gemacht, wenn bei der Option nicht gleich der Zusatz "heimlich" gestanden hätte. ;) Wenn der SL mich rettet, dann will ich das offen und ehrlich kommuniziert sehen.

Zitat
Für den ersten Teil hätte ich gerne noch Regelunterstützung,
Ist in unserem Heroen gewissermaßen eingebaut. 8)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 12:34
Hätte ich auch gemacht, wenn bei der Option nicht gleich der Zusatz "heimlich" gestanden hätte. ;) Wenn der SL mich rettet, dann will ich das offen und ehrlich kommuniziert sehen.

Frage 2 mit dem "heimlich"  bezieht sich auf  "Extra Rettungen", die deshalb heimlich geschehen müssen, weil sie nicht Teil der Regeln sind.

Wenn jetzt das Spiel selbst genug Rettungsanker hat, wird eine solche "heimliche Rettung" natürlich vielfach  unnötig.


Edit. Frage 1 ist jetzt also nicht gleichbedeutend mit "Ich will grundsätzlich keine Rettungsanker im Spiel".- Kann  aber individuell, je nach SPL, so sein



Für den Fall, dass "Heimliche Rettung" bereits der Teil der  offiziellen Spielregeln ist,- a la "Liegt per Regelbeschreibung in der Hand der SL sowas heimlich zu machen " -gilt auch Antwort 2.
Aber da wissen SPL dann idR. auch nicht drüber Bescheid. Und falls doch, wird darüber idR. bewusst nicht geredet.

Oder verkürzt. Für Antwort 2- wird die "heimliche Rettung" nicht offen kommuniziert. Aber doch irgendwo erwartet,

Für Antwort 1 kann es sowohl eine offene als auch heimliche  Rettung innerhalb der Spielsystems geben,  muss aber nicht. - In jedem Fall wollen die Antwortenden hier die heimliche Variante auf kein Fall in Anspruch nehmen. Die offene, da Regel- konforme aber eventuell.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: tartex am 12.05.2021 | 12:49
Dies gilt insbesondere auch für das kleine, harmlose Kämpfchen zwischendurch. Das wissen auch alle.

Meine Frage wäre ja: wofür gibt es diese "kleinen, harmlosen Kämpfchen zwischendurch"?

Wenn der Ausgang eh schon klar ist, wofür tue ich mir die an? Soviele Spielzeit habe ich leider nicht, um die für 'meditatives Kämpfen' zu verwenden.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: tartex am 12.05.2021 | 12:54
nachdem die Gruppe den Styx überqueren musste, sich durch die Höllen in den Hades gewagt hat, um dort mit Gevatter Tod ein Tänzchen zu wagen?
Vor allem mit dem unterschwelligen Risiko, dass man den Verstorbenen vielleicht wieder zum Leben bekommt, dass auf dem Weg dahin aber andere Sterben...

Haha, in den meisten Gruppen, die ich kenne, würden, die Überlebenden die Option kurz besprechen, dann aber feststellen: "Ach, nein, dafür haben wir keine Zeit. Der war eh eher nervig. Wer kriegt jetzt sein magisches Schwert?"  >;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 13:01
Frage 2 mit dem "heimlich"  bezieht sich auf  "Extra Rettungen", die deshalb heimlich geschehen müssen, weil sie nicht Teil der Regeln sind.
Warum müssen sie dann heimlich geschehen? Wenn der SL für mich einen "rettenden Zufall" einbaut, kann er das doch ruhig auch offen sagen.

Und selbst wenn wir von einem klaren Regelbruch sprechen, kann der doch genausogut offen geschehen. Wenn z.B. ein SC nach einer Reihe von Kletterwürfen ganz oben in der Steilwand hängt und ausgerechnet der letzte Wurf wird ein Patzer, habe ich es auch schon erlebt, dass der SL sagte: "Hab' ich jetzt nicht gesehen, würfle noch mal."

Das ist vielleicht nicht elegant, mir aber immer noch zehnmal lieber, als wenn der SL alle Würfe selbst macht, versteckt unter einem Würfelbecher, um dann den Patzer klammheimlich zu übergehen.

Meine Frage wäre ja: wofür gibt es diese "kleinen, harmlosen Kämpfchen zwischendurch"?

Wenn der Ausgang eh schon klar ist, wofür tue ich mir die an?
Weil es z.B. manchmal in einem Kampf dramaturgisch nur darum geht, Zeit zu gewinnen (oder zu verlieren), das Regelwerk aber trotzdem einen "Tod durch dummen Zufall" nicht ausschließt?

Der Verlauf eines Kampfes kann ja auch Konsequenzen haben, ohne dass es immer gleich um Leben und Tod geht.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2021 | 13:04
Haha, in den meisten Gruppen, die ich kenne, würden, die Überlebenden die Option kurz besprechen, dann aber feststellen: "Ach, nein, dafür haben wir keine Zeit. Der war eh eher nervig. Wer kriegt jetzt sein magisches Schwert?"  >;D

Da ist was dran. ~;D

Geht mir ja ähnlich: Wiederbelebung gelegentlich mal gerne, aber wenn man zu diesem Zweck immer erst mal ein Riesentamtam machen soll, dann wird das spätestens im Wiederholungsfalle entweder unnötig langatmig oder aber zunehmend auch nur trivial (Wächter der Unterwelt: "Ach, ihr seid's mal wieder. Na schön, aber haltet euch nicht so lange auf wie beim letzten Mal...").
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 13:09
Warum müssen sie dann heimlich geschehen? Wenn der SL für mich einen "rettenden Zufall" einbaut, kann er das doch ruhig auch offen sagen.
Das ist ne gute Frage, auf die es sicher viele unterschiedliche Antworten gibt.

Wie deine z.B.
Ich denke, es gibt aber SPL denen ist die Illusion in dem Moment lieber.
Ich stelle jetzt mal wilde  Vermutungen an, warum:
Vielleicht, weil sie  die Vorstellung, dass es ihnen "vom SL  geschenkt" wurde nicht mögen.
Vielleicht weil sie es lieber mögen, dass es einfach "Schicksal" war.
Vielleicht ist es ihnen auch unangenehm, vor ihren Mitspielern, wenn sie sowas "geschenkt" kriegen.
Wenn sie es mit Glück geschafft haben (ob nun echt oder unecht) stehen sie und ihre Figur, in ihrer eigenen Wahrnehmung "besser" da.
Vor sich selbst und vor anderen.

Die "Illusion eines regelkonformen guten Ausgangs"  wird in jedem Fall mehr geschätzt, als ein begradigtes  Ergebnis ohne Illusion.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 13:13
Das ist ne gute Frage, auf die es sicher viele unterschiedliche Antworten gibt.

Wie deine z.B.
Ich denke, es gibt aber SPL denen ist die Illusion in dem Moment lieber.
Ich stelle jetzt mal wilde  Vermutungen an, warum:
[...]
Ich will ja auch nur darauf hinaus, dass ich mir zwischen 1 und 2 noch folgende Option gewünscht hätte: "Der SL darf SCs retten, wenn die Spieler damit einverstanden sind."
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 13:22
Ich will ja auch nur darauf hinaus, dass ich mir zwischen 1 und 2 noch folgende Option gewünscht hätte: "Der SL darf SCs retten, wenn die Spieler damit einverstanden sind."
Ok, verstehe.
Das ist dann aber eher Antwort 3.
(Habe ich auch genommen- Weil ich mir (als SPL) sowas wie Wiederbelebung zumindest optional gerne offen halte. Was nicht heißt, dass ich es sicher nutze)

Die Fragen sind ja an Menschen in ihrer Rolle als SPL gerichtet  ( Und sobald die sowas wie Wiederbelebung und Co in Anspruch nehmen, kann man nicht mehr wirklich von "tödlich" sprechen.
Sondern,-das ist dann doch eher ein Spiel wo man auf Charaktertod verzichtet)

Ansonsten gibt es ja noch "Sonstiges"
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Sashael am 12.05.2021 | 14:03
Ich hab mal Sonstiges angekreuzt.

Ich will nicht unbedingt "gerettet" werden, aber ich hätte am liebsten noch die Möglichkeit für eine letzte heroischen (und suizidal dämliche) Aktion, bevor mein SC endgültig aus dem Spiel ausscheidet.

So einfach "Peng, 3 Schaden, dein SC ist jetzt tot" finde ich dann tatsächlich unbefriedigend.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Maarzan am 12.05.2021 | 14:26
Ich will ja auch nur darauf hinaus, dass ich mir zwischen 1 und 2 noch folgende Option gewünscht hätte: "Der SL darf SCs retten, wenn die Spieler damit einverstanden sind."

DIE als Plural hoffe ich. 
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 14:27
DIE als Plural hoffe ich.
Sicher. Was sonst?
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 14:30
DIE als Plural hoffe ich.
Hallo,
@
...ich dachte der SL ist immer. Einbezogen was er Macht und wird als Übermächtig, Selbstlos und als böse Bezeichnet. ...ein Reisebericht als Abenteuer.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 15:03
Da ist was dran. ~;D

Geht mir ja ähnlich: Wiederbelebung gelegentlich mal gerne, aber wenn man zu diesem Zweck immer erst mal ein Riesentamtam machen soll, dann wird das spätestens im Wiederholungsfalle entweder unnötig langatmig oder aber zunehmend auch nur trivial (Wächter der Unterwelt: "Ach, ihr seid's mal wieder. Na schön, aber haltet euch nicht so lange auf wie beim letzten Mal...").
Ja, das ist klar ne Abwegungssache.
Man kann nicht jedes Mal durch die Unterwelt marschieren.
(Musste ich persönlich auch noch nie)
Irgendeine Form von Opfer sollte halt trotzdem da sein. (Damit es nicht banal wird)
Wie : "Deine Figur verliert einen Grad-dafür kommt sie zurück."
 >;D
Oder was unser SL mal gemacht hat: "Ok- ihr habt jetzt alle eure Göttliche Gnade geopfert- Das ist schon mal nicht schlecht.
Wollt ihr vielleicht noch ein paar magische Waffen an die Götter opfern? Dann hat euer Freund noch bessere Chancen"
(Die Gesichter in der Runde waren legendär)~;D

Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Maarzan am 12.05.2021 | 15:06
Sicher. Was sonst?
Es könnte auch pluralis majestatis oder so gewesen sein, mit welcher manchmal Leute für ihren persönlichen Standpunkt dann "DIE" Spieler zu vertreten für sich in Anspruch nehmen bzw. mit "die Spieler" dann rundenübergreifend für den hilfreichen Plural suchen.

Was ich halt doof fände wäre, wenn das ein Spieler und der SL unter sich ausmachen.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 15:22
Haha, in den meisten Gruppen, die ich kenne, würden, die Überlebenden die Option kurz besprechen, dann aber feststellen: "Ach, nein, dafür haben wir keine Zeit. Der war eh eher nervig. Wer kriegt jetzt sein magisches Schwert?"  >;D
Es geht noch schlimmer:
SC könnte noch gerettet werden, doch der behandelnde "Arzt" verkündet: "Sorry Leute. Da ist wohl nichts mehr zu machen!"
Auch magische Gegenstände lassen sich wunderbar einbehalten:"Ist vielleicht verflucht. Ich pass mal lieber darauf auf, bis ich es genauer untersucht habe."
 ~;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2021 | 15:24
Ja, das ist klar ne Abwegungssache.
Man kann nicht jedes Mal durch die Unterwelt marschieren.
(Musste ich persönlich auch noch nie)
Irgendeine Form von Opfer sollte halt trotzdem da sein. (Damit es nicht banal wird)
Wie : "Deine Figur verliert einen Grad-dafür kommt sie zurück."
 >;D
Oder was unser SL mal gemacht hat: "Ok- ihr habt jetzt alle eure Göttliche Gnade geopfert- Das ist schon mal nicht schlecht.
Wollt ihr vielleicht noch ein paar magische Waffen an die Götter opfern? Dann hat euer Freund noch bessere Chancen" ~;D

Kommt halt auch ein bißchen aufs Genre an. Klassische High-Magic-Fantasykampagne, in der dich der Heiler mit einem kurzen Tätscheln von "halb Hackfleisch" zurück zu "frisch und knackig" restaurieren kann? Da paßt dann auch Wiederbelebung ohne große "Extrakosten" gut mit rein, weil der Sprung vom einen unmöglichen medizinischen Wunder zum nächsten eh so weit gar nicht mehr ist. 8]

Darf's dagegen mehr Science Fiction sein? Dann braucht's zur Reanimation vielleicht noch ein einigermaßen intaktes Gehirn und ein paar Tage bis Wochen im Regenerationstank oder vielleicht den Download des letzten gespeicherten "Erinnerungsspielstands" in einen Klonkörper (letzteres natürlich unter Verlust allen Wissens darüber, was der Charakter seit der letzten Sicherung so alles erlebt haben mag). Oder Lovecraftscher Horror? Zumindest versuchen kann man's da mit dem richtigen Ritual zur Hand ja auch mal (und ich mag beispielsweise die Fate-of-Cthulhu-Version, bei der man im Erfolgsfall tatsächlich den Verstorbenen selbst zurückholen kann -- zwar mit interessanten Veränderungen, aber ansonsten ganz ohne Trick und doppelten Boden)... :ctlu:
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 15:35
Kommt halt auch ein bißchen aufs Genre an. Klassische High-Magic-Fantasykampagne, in der dich der Heiler mit einem kurzen Tätscheln von "halb Hackfleisch" zurück zu "frisch und knackig" restaurieren kann? Da paßt dann auch Wiederbelebung ohne große "Extrakosten" gut mit rein, weil der Sprung vom einen unmöglichen medizinischen Wunder zum nächsten eh so weit gar nicht mehr ist. 8]
Einerseits ja, andererseits würde der Tod ja einem "Spielausstieg mit dieser Figur" gleichkommen. Während man bei anderen Verwundungen dennoch nicht ausscheidet.
Wenn also ein "Echtes Ausscheiden" verhindert wird, sollte es nach meinem Empfinden da schon einen kleinen Unterschied geben, im Gegensatz zu "Verletzungen ohne Ausscheiden."

Oder anders- Die Wunden seiner Figur spürt ein SPL idR. kaum. Während ein Auscheiden etwas Endgültiges hat. Und darum mehr weh tut.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 15:38
Einerseits ja, andererseits würde der Tod ja einem "Spielausstieg mit dieser Figur" gleichkommen. Während man bei anderen Verwundungen dennoch nicht ausscheidet.
Wenn also ein "Echtes Ausscheiden" verhindert wird, sollte es nach meinem Empfinden da schon einen kleinen Unterschied geben, im Gegensatz zu "Verletzungen ohne Ausscheiden."
hallo,
@Issi

...kommt drauf an, was der Tod für Spielregeln hat. Nicht das der Tot seine eigenen Spielregeln Aufstellen kann oder darf. Wäre doch eine Nette Geste für das Leben??
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Issi am 12.05.2021 | 15:42
hallo,
@Issi

...kommt drauf an, was der Tod für Spielregeln hat. Nicht das der Tot seine eigenen Spielregeln Aufstellen kann oder darf. Wäre doch eine Nette Geste für das Leben??
....und ob der Tod eine Persönlichkeit hat.
Das ist ja die Voraussetzung, damit man mit ihm "Deals" machen kann.

Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 15:45
....und ob der Tod eine Persönlichkeit hat.
Das ist ja die Voraussetzung, damit man mit ihm "Deals" machen kann.
Hallo,
@Issi
...Ich weiß nicht ob ich mit dem Tod ein Deal eingehen will, meistens hört sich das Vernünftig an.
-Edit: -Ich weiß Nicht ob der Tod Persönlichkeit hätte.-
Wie scheinheilig ist das denn??

-Edit: -In diesem Sinne:   ~;D  -
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2021 | 15:47
Oder anders- Die Wunden seiner Figur spürt ein SPL idR. kaum.

Sollte er meiner Meinung nach aber durchaus schon -- sonst ist es ja kein Wunder, daß erst der Tod als "echtes Risiko" wahrgenommen wird. Schön, natürlich will man auf der anderen Seite meist auch keine gar zu schnell losrotierende Todesspirale, aber das läßt sich justieren.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 15:58
Es könnte auch pluralis majestatis oder so gewesen sein, mit welcher manchmal Leute für ihren persönlichen Standpunkt dann "DIE" Spieler zu vertreten für sich in Anspruch nehmen bzw. mit "die Spieler" dann rundenübergreifend für den hilfreichen Plural suchen.

Was ich halt doof fände wäre, wenn das ein Spieler und der SL unter sich ausmachen.
Nee, es ging mir wirklich darum, dass alle am Tisch damit einverstanden sein müssen. Entweder können alle die Lebensversicherung in Anspruch nehmen oder keiner.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 17:39
Nee, es ging mir wirklich darum, dass alle am Tisch damit einverstanden sein müssen. Entweder können alle die Lebensversicherung in Anspruch nehmen oder keiner.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Hallo,
@Grey
Sorry, wenn ich mich mal persönlich...
...am Ende Kommen Alle dahin, wo sie Hingehören.

...wozu noch Punkte, oder die Gnade erhoffen. Wenn alle das Eine Lied Singen??
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Grey am 12.05.2021 | 17:43
@Erbschwein: Pardon, aber ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. :think:
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 17:48
@Erbschwein: Pardon, aber ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. :think:
Hallo,
@Grey
...meine persönliche Meinung:
Man kann das spiel Rollenspiel ruhig "Ernster Nehmen".
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Maarzan am 12.05.2021 | 17:53
Nee, es ging mir wirklich darum, dass alle am Tisch damit einverstanden sein müssen. Entweder können alle die Lebensversicherung in Anspruch nehmen oder keiner.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Wenn das eine Lebensversicherung für alle ist, dann wäre das ja idealerweise vorher zu verregeln, sei es über Verfahrensabsprachen oder gar eine konkrete Verregelung wie Gummipunkte oder dein kaufbarer Vorteil.

Der Ausspruch: "der Spielleiter kann retten", kam mir nach spontaner Absprache vor im Falle eines (Todes)falles.
Wobei das per Gruppenabstimmung ja auch schon immer möglich gewesen ist - aka es hat schon wieder Pauls neuen Charakter aus purem unverschuldeten Pech erwischt, das haben wir jetzt alle nicht gesehen, OK?
Also hatte ich die Assoziation: ein Spieler hat einen Todesfall und der SL entscheidet über die Rettung und dann die Frage: Nach Absprache/ ggf. Veto mit wem sonst?

Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 18:08
Wenn das eine Lebensversicherung für alle ist, dann wäre das ja idealerweise vorher zu verregeln, sei es über Verfahrensabsprachen oder gar eine konkrete Verregelung wie Gummipunkte oder dein kaufbarer Vorteil.

Der Ausspruch: "der Spielleiter kann retten", kam mir nach spontaner Absprache vor im Falle eines (Todes)falles.
Wobei das per Gruppenabstimmung ja auch schon immer möglich gewesen ist - aka es hat schon wieder Pauls neuen Charakter aus purem unverschuldeten Pech erwischt, das haben wir jetzt alle nicht gesehen, OK?
Also hatte ich die Assoziation: ein Spieler hat einen Todesfall und der SL entscheidet über die Rettung und dann die Frage: Nach Absprache/ ggf. Veto mit wem sonst?
Hallo,
@Maarzan
..wer weiß, ob der SC in einen Schwerthieb gelaufen ist. Weil ein Schlimmeres Verhalten, das Herz hätte treffen können. Was für einen Ausdruck im Gegner nur um zu sehen. Wie der Tot den Gegner Begegnen wird. Also etwas Zeit gewonnen und ein Taktischer Zug. Das die Mit-SC den Rest erledigen.

Keine Schlechte Idee: Überlebender -Überlebens Instinkt/ Situationsmanöver Kampf-
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Christian am 12.05.2021 | 18:09
Sagen wir mal es sollte kein belangloser Tod sein (z.B. beim Klettern drei Mal hintereinander den Rettungswurf verpatzt und dann 50 m in die Tiefe stürzen), bei einem Endkampf oder sowas ist es ok.
Wir hatten so einen Fall, da ist mein Char zwar abgestürzt, konnte sich aber gerade noch so mit allen Gummipunkten (und etwas Wohlwollen des SL) retten, die haben dann eben beim Endkampf gefehlt, dann war es ok ;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Gunthar am 12.05.2021 | 18:22
Ich hatte mal einen Charakter so verloren: Auf einem Baumstamm über dem giftigen Sumpf gekämpft.
Geschicklichkeitsprobe vergeigt und war in den Sumpf runter gefallen.
Rettungswurf gegen Gift vergeigt und Schaden genommen bis der SC gestorben war.
Die Gruppe konnte nicht helfen, da diese auch komplett im Kampf war.
Ja, nicht mal heroisch sterben durfte man!  :o 8]  ~;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 18:27
Ich hatte mal einen Charakter so verloren: Auf einem Baumstamm über dem giftigen Sumpf gekämpft.
Geschicklichkeitsprobe vergeigt und war in den Sumpf runter gefallen.
Rettungswurf gegen Gift vergeigt und Schaden genommen bis der SC gestorben war.
Die Gruppe konnte nicht helfen, da diese auch komplett im Kampf war.
Ja, nicht mal heroisch sterben durfte man!  :o 8]  ~;D
Hallo,
@Gunthar

...hätte Gott gewollt das wir auf Bäume spielen sollen. Hätten wir auch Gleich Affen bleiben können.  :o   8]   ~;D

-Edit:- Das weiß doch Jedes Kind, das Bäume "gefährlich" sind.-  -  wtf?  -
-Edit:- Die Mutter sprach, Auch Bäume Leben, lass Sie in Ruhe. Sonst wird es Ungemütlich.-  -   ~;D    -
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Gunthar am 12.05.2021 | 18:32
Hallo,
@Ghuntar

...hätte Gott gewollt das wir auf Bäume spielen sollen. Hätten wir auch Gleich Affen bleiben können.  :o   8]   ~;D

-Edit:- Das weiß doch Jedes Kind, das Bäume "gefährlich" sind.-
~;D Die Baumstämme waren die sicherere Version der Sumpfdurchquerung.  ~;D
Geschicklichkeit 16 und ich leg ne 17 hin.  ::)
Der RW gegen Gift hingegen war recht einfach zum Vergeigen gewesen, da der Charakter nur L2 Magier/L3 Fighter war und das in einer L6/L7 Gruppe.
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 18:35
~;D Die Baumstämme waren die sicherere Version der Sumpfdurchquerung.  ~;D
Geschicklichkeit 16 und ich leg ne 17 hin.  ::)
Der RW gegen Gift hingegen war recht einfach zum Vergeigen gewesen, da der Charakter nur L2 Magier/L3 Fighter war und das in einer L6/L7 Gruppe.
Hallo,
@Gunthar

...sei Froh, dass Nicht noch was schlimmeres Passiert ist. Als Magier in Gift zufallen. Ist eine Mischung, da kann nur Schlimmeres Passieren.    ~;D
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Gunthar am 12.05.2021 | 18:40
Hallo,
@Gunthar

...sei Froh, dass Nicht noch was schlimmeres Passiert ist. Als Magier in Gift zufallen. Ist eine Mischung, da kann nur Schlimmeres Passieren.    ~;D
Was kann da Schlimmereres als Sterben passieren?  ~;D Als Giftleiche wieder auferstehen?
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 18:44
Was kann da Schlimmereres als Sterben passieren?  ~;D Als Giftleiche wieder auferstehen?
Hallo,
@Gunthar
...da sagst es Ja. Etwas prob beim Saubermachen. Aber was gibt es schlimmeres als mal Nicht sauber Zusein.

-Edit:- Ich dachte nur Magie und Gift das ist eine Mischung, da hättest auch puff. - Das die ganze Zeit. Willst wirklich als ...durch gehen??-
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Erbschwein am 12.05.2021 | 19:05
Hallo,
@
Sorry für den Englischen Humor, aber ich kriege Mich nicht mehr ein für diesen: Satz

Was Sagt das Leben zum Tod!!!!

Aber Bitte:    :btt:

..was wohl da raus kommt!!!!
Titel: Re: Tod oder Leben?
Beitrag von: Alexander Kalinowski am 30.05.2021 | 18:22
Je nach Genre. Wenn ich einen Held spiele, dann kann man auch mal ein wenig Hilfe bekommen.
Wenn ich hingegen RECON spiele, dann soll man die Würfel auch einfach fallen lassen.