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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Mithras am 27.05.2021 | 19:57

Titel: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Mithras am 27.05.2021 | 19:57
Da ich mit AD&D eingestiegen bin in das Rollenspiel und damals mit den Vergessenen Reichen ging Mystara komplett an mir vorbei. Zu einigen alten Sourcebooks habe ich was gelesen aber wie spielt es sich in Karameikos? Was ist das Thema des Settings? Welche Kultur, Herrschaftsstruktur und Abenteuer gibt es da? Ich habe den Eindruck gewonnen das es klassische Ritter und Fantasy ist, so ein bisschen Standardkost. Aber was gibt es tatsächlich über die Einwohner, Dörfer und Städte zu erzählen.
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 27.05.2021 | 20:05
https://wiki.mystara.net/karameikos
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Mithras am 27.05.2021 | 20:08
Das kenne ich das aber es gibt nicht das Spielgefühl wieder oder die Besonderheit des Settings wieder.
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 27.05.2021 | 20:19
Ich würde sagen

recht frisch erobert, aber der Eroberer Grandduke Stefan Karameikos ist in Ordnung sein Cousin weniger.

Bergig und bewaldet, rustikal, balkan vielleicht

Viel Wildnis mit Monstern um die Städte und besiedelten Gegenden, ich erinnere mich auch nur gerade ans DnD Compendium mehr nicht
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Mithras am 27.05.2021 | 20:25
Ich nicht mal das D&D Compendium. Ist es das Große Buch der D&D Regeln?
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: nobody@home am 27.05.2021 | 20:25
Karameikos ist so, wie es im alten GAZ1 beschrieben ist, eine Gesellschaft im nicht allzu gewalttätigen Umbruch. Die ursprünglichen Einwohner haben so ein gewisses osteuropäisch-transsylvanisches Flair, das Land ist aber vor einiger Zeit dem eher römisch-byzantinisch angehauchten thyatischen Imperium einverleibt worden und Stefan Karameikos (nach dem es heute benannt ist und der sich im Gazetteer noch guter Gesundheit erfreut) hat es sich beim Kaiser als Belohnung für seine Dienste zum eigenen Herzogtum auserbeten. Ironischerweise ist er beim "gewöhnlichen" Volk durchaus nicht unbeliebt, und auch, wenn die thyatische und die traladarische (einheimische) Kultur noch einigermaßen separat nebeneinander her existieren, gibt's Annäherungen.

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein. Das Hinterland von Karameikos, weg von der Küste mit der Hauptstadt, ist zu guten Teilen noch (oder wieder...) ungezähmt und mit diversen einheimischen Monstern "beglückt", längst nicht jeder ist unbedingt mit den neuen Verhältnissen einverstanden, und ein Stein des Anstoßes ist auf jeden Fall Baron Ludwig von Hendriks -- ein klassischer Klischeeschurke von Adligem, der mit seinen Machenschaften nur deshalb durchkommt, weil Herzog (später König) Stefan ihn dummerweise für einen anständigen Kerl hält und die unter seiner Fuchtel stehende Bevölkerung seiner Baronie bei herzöglichen Besuchen unter entsprechenden Drohungen angehalten ist, Theater zu spielen. Gelegenheit für Abenteuer aller Art vom klassischen Herumstöbern in Höhlen und Ruinen über Hof- und Hinterhofintrigen bis potentiell hin zum Erschließen neuer Gegenden mit vielleicht einem Auge auf einen späteren eigenen Adelstitel gibt es also.
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 27.05.2021 | 20:48
Ich nicht mal das D&D Compendium. Ist es das Große Buch der D&D Regeln?
jep
Titel: Re: Erzählt mir von Karameikos
Beitrag von: General Kong am 3.06.2021 | 19:50
Mein Lieblings-D&D-Setting, aber das liegt daran  dass ich mit der Roten Box und dann schnell mit dem Expertenset angefangen habe. Alle Abenteuer der Mentzer-Regeln bedienen sie dieses Settings.

Nett ist das Ritual des "Shearing", der "Beschneidung" des Umhangsaumes junger Traladaraner (der einheimischen Rumänisch-slawischen Bevölkerung) als Übergangsritus vom Kind zum Erwachsenen, was ein Wanderjahr beinhaltet. Soviel zu der Fryge, woher die ganzen herumvagabundierenden Abenteurer kommen ... 😉