Ich habe ihn auch gesehen und schließe mich den Einschätzungen hinsichtlich Längen und Bedeutungsschwere an.
Betonen möchte ich hingegen noch die Vignettenhaftigkeit der Erzählung, die gut zu dieser Art Geschichte passt. Diese kleinen "Abenteuer", die Gawain am Rande erlebt, die letztlich aber nur auf allegorischer Ebene, nicht unbedingt auf Handlungsebene, eine Rolle spielen, verleihen der Geschichte etwas Mythisches. Ich glaube daher auch nicht, dass er in seiner Arthousigkeit schwelgt (und selbst wenn: Warum sollte ein Arthouse-Film nicht genauso ein Anrecht darauf haben, gerne er selbst zu sein, wie ein Actionkracher?), sondern dass er nur konsequent motivisch durchzieht, was er sich vorgenommen hat. Und der Film weiß auch, dass er den Zuschauer irritiert und das nimmt er in Kauf. Deshalb fragt der Grüne Ritter bei der letzten Konfrontation auch:
"Was hast du erwartet, wie das hier ausgeht?" (oder so)
Die Frage ist eigentlich an den Zuschauer gerichtet.
Betonen möchte ich hingegen noch die Vignettenhaftigkeit der Erzählung, die gut zu dieser Art Geschichte passt.
Das stimmt. Ich fands ansich auch ganz passend und hat mich irgendwie an eine Art Theater-Inszenierung erinnert. Seltsam fand ich nur den komischen Umgang mit der Typografie bei den Einblendungen. Die variierte öfters mal in Sachen Schriftart usw... War sicherlich kein Zufall, aber selbst hier gibt sich der Film kryptisch. :D
Ebenfalls irritierend, fand ich am Ende
diesen ultra seltsamen Schnitt zur Titlecard. Der grüne Ritter haut am Ende nochmal seinen One-Liner raus und dann wird unfassbar antiklimatisch zu einer wahnsinnig hässlichen grünen Titlecard geschnitten.