Tanelorn.net

Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Metamorphose am 22.11.2021 | 15:50

Titel: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Metamorphose am 22.11.2021 | 15:50
Grüezi Miteinander.

Ich suche schon seit ewigkeiten nach einem PnP-System, welches Häuserbau oder Schlossbau unterstützt. So richtig von Grund auf bauen, mit verschiedenen Materialien und möglichst mit entsprechenden Eigenschaften. Im Gaming-Bereich nennt man das "Housing" ;) Am besten soll das ganze noch einen Sinn haben, bis auf "Das ist mein Haus!"-Gedanke.

Kennt ihr Systeme, die das umsetzen?
Was für einen Nutzen haben dann im System solche Bauten?

Bin sehr gespannt auf eure Antworten!
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Dimmel am 22.11.2021 | 15:58
DSA 3/4 kennt solche Regeln, sind in Erweiterungsbänden drin. Müsste "Tempel, Türme und Tavernen", "Armorium Ardariticum" und "Ritterburgen und Spelunken".


Zweck?

Spieler Geld aus der Tasche zu ziehen, damit sie irgendwo das auch wieder ausgeben.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Rackhir am 22.11.2021 | 16:02
Im klassischen BECMI-D&D gibt es auch entsprechende Regeln, im Experten (?)-Set wenn ich mich recht erinnere. Der Fokus liegt da aber eher darauf, dass die Charaktere sich eine angemessene Räumlichkeit als Stronghold beschaffen (Burg, Magierturm etc.) und von da aus dann ihr Reich aufbauen; die Gebäude sind eher ein Nebengedanke. Ist aber schon 30 Jahre her, dass ich das gelesen habe.

In Forbidden Lands, was ich gekauft aber noch nicht durchgelesen habe, ist diese Art von Bau auch vorhanden.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Jiba am 22.11.2021 | 16:05
Und genau für sowas, Leute, bräuchten wir endlich ein offizielles "Die Siedler"-Rollenspiel.  ;D
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: ghoul am 22.11.2021 | 16:11
Die klassischen Systeme:

OD&D hat ein System mit Bildern, also fast zum bildlich zusammenpuzzeln.

AD&D2 hat den Castle Guide mit einem ausführlichen System unter Berücksichtigung von Gebäude, Material, geographischer/topologischer Lage, magischen Hilfsmitteln, um Kosten, Dauer und Komplikationen zu bestimmen.

Zweck:
Territorium beherrschen, Gefolgsleute und Anhängerschaft unterbringen, Stützpunkt haben.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Vash the stampede am 22.11.2021 | 16:12
Das könnte dir vielleicht helfen: Five Torches Deep: Homesteads (https://www.drivethrurpg.com/m/product/306404)
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: ghoul am 22.11.2021 | 16:14
In Exalted konnte man einen Mansus errichten.

Zweck: Zum einen ist das ein Palast, zum anderen aber fokussiert er Essenz und verdichtet diese zu einem magischen Herdstein.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Jiba am 22.11.2021 | 16:20
In Exalted konnte man einen Mansus errichten.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zu empfehlen ist im Exalted-Zusammenhang das Buch "Oadenol's Codex" aus der 2nd Edition. Der hat auch schöne Bausteine mit Powers, die so ein Kraftort haben kann.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Feuersänger am 22.11.2021 | 16:20
DSA 3/4 kennt solche Regeln, sind in Erweiterungsbänden drin.

Ogott ja  ;D Ich erinnere mich an die DSA3-Regeln, weiß aber nicht mehr genau wo die drinstanden; war iirc ein graues Heft. Da hab ich seinerzeit mal ausgerechnet, dass ein winziges Steinhaus mit 100m² Grundfläche zum bauen schon mehrere Zentner (!) Gold kostet. Wo die x Millionen Aventurier, die alle in Häusern leben statt in Erdlöchern, so viel Geld her hatten, wird afaik nie erklärt.

--

Gibt afaik in so ziemlich jeder D&D-Edition entsprechende Regeln für den Bau oder Kauf eines Anwesens. Was den ingame _Nutzen_ angeht, ist wieder eine andere Frage. Ist im Endeffekt glaub ich schon eher Barbiespiel (woran ja nix verkehrt ist).
Wir haben damals in AD&D etliche zigtausend Goldmünzen in den Ausbau unserer Strongholds und des Herrschaftsbereichs gesenkt, zum allergrößten Teil aus Spaß an der Freude. Die einzige wirklich zweckgerichtete Investition war der Bau eines Tempels, um einen ausreichend hochstufigen Kleriker anzulocken, der gegebenenfalls Resurrection für uns wirken könnte. Das folgte aber jetzt auch keinen Regeln und war mehr so pi mal Daumen.

Möchte fast wetten dass in Pathfinder richtig umfangreiche Regeln zu dem Thema gibt, weil es da einfach für alles Regeln gibt. Kennen tu ich aber nur die Regeln für die Verwaltung eines Königreichs. Und auch Downtime-Regeln etwa wenn man nebenher ein Geschäft aufziehen oder Investitionen tätigen will -- da schreiben sie halt Seiten um Seiten an Regeln, die im Endeffekt auf "reine Zeitverschwendung, Geld verdienst du damit garantiert keins, hau ab, geh arbeiten questen" rauslaufen.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: AlucartDante am 22.11.2021 | 16:33
Sehr detailliert und schön fand ich auch DSA, besonders Armorium Ardariticum hatte ich damals geliebt. Da gibt es detaillierte Regeln zu den einzelnen Baustoffen mit großer Auswahl.

Wenn du ein Rollenspiel suchst, wo es hauptsächlich darum geht, das eigene Haus (Bund) auszubauen, empfehle ich Ars Magicka, wo man zusammen eine Magierakademie spielt, jeder hat in der Regel einen Magus, einen Gefährten und ein paar Grogs. Da gibt es Regeln für die einzelnen Teile, bspw für die Bibliothek, aber der Unterschied zwischen den Baustoffen wird dort nciht behandelt.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Sidekick-Kai am 22.11.2021 | 17:34
Abo.  :) :)
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Aedin Madasohn am 22.11.2021 | 18:07
DSA 3/4 kennt solche Regeln, sind in Erweiterungsbänden drin... "Ritterburgen und Spelunken".


sehr umfangreich sogar. Setzt man das zusammen mit den Belagerungsgerä-Regeln, kann man verschieden hochwertige Schüttwerk-Fachwerkobergeschoss "feste Plätze" einreißen oder sich mit Sandsteinkugeln am Zwergenguss die Zähne ausbeißen.
Oder magische Sygillen drauflegen, dann klappts auch auch wieder mit dem Nachbar... ausradieren  ;D 

Kosten in Silbertaler als Ressourcenpunkte zum Verbauen und auf gehts in die Planungsorgie.

alternativ kann man auch das DSA4.1 Komplettregelwerk auf die Burg fallen lassen, um sie einzuebnen
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Ninkasi am 23.11.2021 | 16:02
Ogott ja  ;D Ich erinnere mich an die DSA3-Regeln, weiß aber nicht mehr genau wo die drinstanden; war iirc ein graues Heft. Da hab ich seinerzeit mal ausgerechnet, dass ein winziges Steinhaus mit 100m² Grundfläche zum bauen schon mehrere Zentner (!) Gold kostet. Wo die x Millionen Aventurier, die alle in Häusern leben statt in Erdlöchern, so viel Geld her hatten, wird afaik nie erklärt.

Jo, erinnere ich mich auch so. War das schon DSA3?


HarnManor. Vielleicht könnte dies hier ein "HarnExperte" empfehlen.

SavageWorlds oder ForbiddenLands könnten eventuell etwas zu grob sein.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: unicum am 23.11.2021 | 16:30
Ich habe für D&D ein sofcoverbooklet das beschrieb wie man Burgen baut,...

Stronghold Builders Guide

Gespielt habe ich mindestens 2 mal eine Kampange wo es auch darum ging eine Festung zu bauen, Diplomatie mit den Nachbarn - oder eben Krieg.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: nobody@home am 23.11.2021 | 16:31
Gibt afaik in so ziemlich jeder D&D-Edition entsprechende Regeln für den Bau oder Kauf eines Anwesens. Was den ingame _Nutzen_ angeht, ist wieder eine andere Frage. Ist im Endeffekt glaub ich schon eher Barbiespiel (woran ja nix verkehrt ist).

Natürlich ist das Barbiespiel. Der klassische D&D-SC erlebt seine Abenteuer ja auswärts, da spielt sein sorgsam eigens vom Spieler feinarchitektonisch ausgedachtes Eigenheim normalerweise gar keine Rolle -- und wenn ihn doch mal ein Abenteuer zu Hause am eigenen Kamin heimsuchen soll, dann muß er sich allermindestens auf den Erfindungsreichtum seines Herrn Kerkermeisters persönlich verlassen, denn Fertigabenteuer dürfte es zum Thema "Der Spielercharakter in seiner heimeligen Privatfestung und die fiesen NSC-Eindringlinge" eher weniger bis keine geben.

(Nebenbei, gibt's eigentlich in irgendeinem Werk für welche D&D-Edition auch immer offizielle Richtlinien für den Bau eines eigenen SC-Dungeons? Frage für einen Freund... ;D)

Ansonsten: Die Hero-System-Regeln haben (natürlich) Regeln zum angemessenen punktmäßigen Verrechnen von "Basen", hauptsächlich wohl aufgrund des Superheldenursprungs des Systems als Champions, damit sich beispielsweise eben eine Superheldengruppe, die das will, auch ein passendes Hauptquartier zulegen und dafür natürlich auch wieder mit Charakterpunkten bezahlen kann. Wirklich großartig ausprobiert habe ich die aber selbst zu meiner Hero-Fanzeit nie, und in die Tiefen der inneren Spielweltlogistik (a la "Was für Baumaterial kann ich mir noch mal genau überhaupt leisten und wieviele Leute muß ich anheuern, um innerhalb von X Monaten fertig sein zu können?") gehen sie meiner Erinnerung nach auch nicht.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Schalter am 23.11.2021 | 16:34
Für Savage Worlds gibt's sowas im Super Powers Companion. Das ist eigentlich gedacht um Superhelden-Basen einzurichten, aber die Regeln sind so weit gefasst, dass sie auch für mittelalterliche Settings gehen würden. Eigentlich ziemlich spaßig. Sinn und Zweck ist hier, je nach eingerichteten Räumlichkeiten Boni zu erzeugen für Würfe im Zusammenhang mit dem Raum. Während die Charaktere aufleveln, levelt ihre Basis sogar mit.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Maarzan am 23.11.2021 | 18:25
[Nostalgie]
Hach, da kommen Erinnerungen hoch.
D&D Expertenset S.25 - Der erste Kontakt zum Thema Rollenspiel und auch die erste Rollenspielseite, die ich überhaupt je gelesen habe ...

OK, inzwischen etwas minimalistisch anmutend, aber den grundlegenden Reiz hat es nie verloren.  :pray:
[/Nostalgie]
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Gwynplaine am 23.11.2021 | 19:55
HarnManor. Vielleicht könnte dies hier ein "HarnExperte" empfehlen.

HârnManor (https://www.drivethrurpg.com/product/63126/HarnManor) ist ungeschlagen, wenn man ein (Ritter-)Gut verwalten möchte (komplett mit Hausdienerschaft, angeschlossenem Dorf und allen Handwerkern, Bauern, Leuten unter Waffen etc).
Regeln, um hier ein Haus zu bauen (inkl. Materialien, Kosten und Bauzeit) finden sich hier aber nicht. Dafür kann man sehr gut ermitteln, was die Ernte der jeweiligen Felder bringt, wieviel Vieh das Land verträgt und wieviel Wald man roden kann.

Wenn es um den Bau von Burgen geht, kann man gut auf Castles and Ruins (https://www.drivethrurpg.com/product/20253/) für Rolemaster zugreifen. Hier sind auch Baukosten / -zeit ermittelbar (je nach Lage und Material).
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: flaschengeist am 23.11.2021 | 21:23
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 23.11.2021 | 21:49
WOIN OLD hat sehr ausführliche Regeln zur Erstellung einer Burg. Ein Stat Block würde dann ungeführ so aussehen:


Edit: @Gunthar: Irgendwie will er mir das Bild nicht anderes anzeigen. Jetzt habe ich einfach an den Post gehängt...
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Gunthar am 23.11.2021 | 23:07
WOIN OLD hat sehr ausführliche Regeln zur Erstellung einer Burg. Ein Stat Block würde dann ungeführ so aussehen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Da sieht man das Bild nur, wenn man eine Antwort macht und den Link in ein neues Browserfenster postet.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: bobibob bobsen am 24.11.2021 | 07:57
Das neue Numenera hat das auch. Hier spielt man die Beschützer/ Gründer einer neuen Siedlung. Es gibt jede Menge Materialien und auch zig spezielle Gebäude.
Ich habe das bisher noch nicht ausprobiert, da ich die Buchhaltung mit den Materialien unschön finde.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Schalter am 25.11.2021 | 15:45
Das neue Numenera hat das auch. Hier spielt man die Beschützer/ Gründer einer neuen Siedlung. Es gibt jede Menge Materialien und auch zig spezielle Gebäude.
Ich habe das bisher noch nicht ausprobiert, da ich die Buchhaltung mit den Materialien unschön finde.

Klingt interessant. Erklär' doch mal, was ist für Dich das Problem mit der Buchhaltung..?
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: nobody@home am 25.11.2021 | 17:08
Noch gefunden: Legends of Anglerre hat "Konstrukten" wie Armeen, Schiffen, Kriegsmaschinen, Burgen usw. ein ganzes eigenes Kapitel gewidmet, das nebenher auch "gewöhnliche" Häuser (ein normales Wohnhaus wäre hier in der Regel "mittelgroß" laut Skalenschema, mit ein paar eher rudimentären Fertigkeiten ausgestattet, und natürlich nicht beweglich) bei Bedarf gleich mit abdeckt. Da LoA ein frühes Fate-Spiel ist und das "Fate-Fraktal" schon ein Stück weit im Hinterkopf mitrumort, ist der Sinn der Übung hier primär, konkrete Regeln dafür zu liefern, wie man solche Dinger im Prinzip wie eigenständige (ggf. Kollektiv-)Charaktere modellieren und bei Bedarf auch handeln lassen kann...und ja, ein paar Absätze zum Thema Eigenbau oder -renovation durch Spielercharaktere sind auch drin, wobei dann der Schwerpunkt eben primär auf der regeltechnischen Ausstattung des Konstrukts mit Aspekten, Fertigkeiten, und Stunts bzw. der Anpassung der bereits vorhandenen Sammlung für eigene Zwecke liegt.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Rorschachhamster am 25.11.2021 | 18:07
Natürlich ist das Barbiespiel. Der klassische D&D-SC erlebt seine Abenteuer ja auswärts, da spielt sein sorgsam eigens vom Spieler feinarchitektonisch ausgedachtes Eigenheim normalerweise gar keine Rolle -- und wenn ihn doch mal ein Abenteuer zu Hause am eigenen Kamin heimsuchen soll, dann muß er sich allermindestens auf den Erfindungsreichtum seines Herrn Kerkermeisters persönlich verlassen, denn Fertigabenteuer dürfte es zum Thema "Der Spielercharakter in seiner heimeligen Privatfestung und die fiesen NSC-Eindringlinge" eher weniger bis keine geben.
Zumindest bei BECMI sind Überfälle von Monsterhorden vorgesehen, bei AD&D sind schon die normalen Monsterbegegnungen von bis zu 300 Orks interessant, da werden die Mauern schon ganz wichtig.  :)
Zitat
(Nebenbei, gibt's eigentlich in irgendeinem Werk für welche D&D-Edition auch immer offizielle Richtlinien für den Bau eines eigenen SC-Dungeons? Frage für einen Freund... ;D)
Klar! AD&D hat Regeln für Grabungsgeschwindigkeit in Fels nach Art der Arbeiter (Menschen, Zwerge, Gnome?) und eh Details wie Treppen und so weiter mit GM-Kosten.  ;D
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Supersöldner am 28.11.2021 | 12:17
leider wird der Bau von Basen von vielen Spielern nicht gemocht. Grade in Deutschland scheint das so zu sein. Daher gibt es wohl nur für wenige Setting s ein Bau Buch.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Metamorphose am 28.11.2021 | 13:18
Merci für eure Antworten. Damit kann ichbwas anfangen :)
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Jens am 28.11.2021 | 14:40
Ich fand die auch Antworten auch interessant, ich kannte bisher nur das alte graue Heft aus DSA3... Aber wenn man die Preise durch 10 teilt, sind die Preise erstaunlich praktikabel, zumindest waren sie es damals in unserer Spielrunde von vor 20 Jahren...
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 28.11.2021 | 14:58
leider wird der Bau von Basen von vielen Spielern nicht gemocht. Grade in Deutschland scheint das so zu sein. Daher gibt es wohl nur für wenige Setting s ein Bau Buch.

Mit welchen Spielern hast du denn gesprochen?
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Supersöldner am 28.11.2021 | 15:41
 :t:
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: AlucartDante am 28.11.2021 | 16:33
leider wird der Bau von Basen von vielen Spielern nicht gemocht. Grade in Deutschland scheint das so zu sein. Daher gibt es wohl nur für wenige Setting s ein Bau Buch.

Kommt immer drauf an, wie es gemacht ist und wie es reinpasst. Ich habe schon sehr schöne Erfahrungen mit gemacht. Bei der DnD Kampagne Dragon Heist kam es mir völlig fehl am Platz vor.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Maarzan am 28.11.2021 | 16:54
Mit welchen Spielern hast du denn gesprochen?

In der Gruppe, welche ich zuvor geschrieben habe, hatte sich auch die Mehrheit nicht dafür interessiert und die beiden verbleibenden Spieler ohne Details in die Haare bekommen.
Damit wurde meine erste "Figur" ein namenloser Baumeister als externer hinzugezogener Experte mit dem Bauplan für ihre Burg. 
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Metamorphose am 28.11.2021 | 18:41
Kommt immer drauf an, wie es gemacht ist und wie es reinpasst. Ich habe schon sehr schöne Erfahrungen mit gemacht. Bei der DnD Kampagne Dragon Heist kam es mir völlig fehl am Platz vor.

Wie passt es den rein und wie sollte es den gemacht sein? Reine interessensfrage
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Megavolt am 28.11.2021 | 18:48
Ogott ja  ;D Ich erinnere mich an die DSA3-Regeln, weiß aber nicht mehr genau wo die drinstanden; war iirc ein graues Heft. Da hab ich seinerzeit mal ausgerechnet, dass ein winziges Steinhaus mit 100m² Grundfläche zum bauen schon mehrere Zentner (!) Gold kostet. Wo die x Millionen Aventurier, die alle in Häusern leben statt in Erdlöchern, so viel Geld her hatten, wird afaik nie erklärt.

Das war krass, ja. :D

ABER es hat einen geerdet und einem gezeigt, wo sein Platz auf Aventurien ist.  ~;D
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Alexandro am 28.11.2021 | 20:00
Das "Stronghold Builders Guidebook" von 3.0 war aber auch nur marginal besser (Stichwort: jede Tür und jedes Fenster einzeln abrechnen).

Die beste Umsetzung die ich bisher gesehen habe, war "Strongholds & Followers" von Colville, welches das System mal vom Kopf (minutiöse Auflistung aller möglichen Ausgabenquellen beim Bau einer Festung) auf die Füße (wieviel davon macht jetzt wirklich einen Unterschied für das Spiel und wieviel kann man fluffen) stellt.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: adh am 29.11.2021 | 00:13
"Die verbotenen Lande" hat Festungsbau als ein zentrales Element.
Der Großteil der Regeln dazu befindet sich im Spieler Handbuch, im SL Handbuch werden mögliche Ereignisse in der Festung ergänzt.

Gruß
adh
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Selganor [n/a] am 10.12.2021 | 18:52
Die mit D&D 5e kompatible "Weiterentwicklung" LevelUP (aka A5E) von ENPublishing hat im Adventurer's Guide (also dem Spielerbuch) im Ausruestungskapitel (von Seite 359-371) Regel fuer "Strongholds" in verschiedensten Arten (Castle, Encampment, Farm, Guildhouse, House, Laboratory, Library, Menagerie, Sacred Grove, Shop, Tavern, Temple, Training Hall, Workshop) mit unterschiedlichen Auswirkungen.
Titel: Re: Häuser/Schlossbau im Pen-and-Paper
Beitrag von: Feuersänger am 12.12.2021 | 14:04
Was mir noch dazu einfällt:
Man könnte versuchen zu recherchieren, was ein bestimmtes reales Objekt für eine Bauzeit in Manntagen hatte. Also sowas wie "100 Arbeiter waren 300 Tage damit beschäftigt" --> 30.000 Manntage --> dann ist der summierte Lohn dieser Arbeiter schonmal die absolute Unterkante an Baukosten. Je nachdem ob da die Materialbeschaffung schon inklusive war, oder das noch on top kam.

Es ist aber nicht ganz leicht, da sinnvolle Werte zu finden. Auf Anhieb fällt mir da nur eine detaillierte Auflistung nicht für ein Haus, sondern für ein wikingerzeitliches Langschiff ein, das sie als experimentalarchäologisches Projekt nachgebaut haben (Wikingerschiffmuseum Roskilde). Das verschlang etwa 3300 Manntage, davon ca die Hälfte allein für die Beschaffung des Holzes. Wenn man da noch nach Fach- und Hilfsarbeitern aufdröselt, kann man so ungefähr die reinen Baukosten überschlagen.
Und ungefähr so würde ich das dann auch für Gebäude probieren.

Ooooder man spielt D&D, besorgt sich eine Lyre of Building und einen ausdauernden Barden, und knallt in 6 Tagen Dauerbeschallung den Baufortschritt von 86.400 Manntagen raus, Schwuppdiwupp steht die Kathedrale.