Dann hast du mich missverstanden. Damit fangen die Probleme ja erst an!Es gibt Rollenspiele, die drehen sich NUR um moralische und innere Konflikte.
Mhm, also der Kern der Beschwerde ist wohl "Was fällt den Gegnern ein sich zu ergeben, was sollen wir jetztWobei das bei den meisten meiner Gruppen in den letzten X Jahren so gehandhabt wird, dass man mit einer Art Gentleman's Agreement spielt: sich ergebenden Feinden wird Pardon gewährt - und diese machen dafür im Gegenzug keinen Ärger mehr. Kurz, die Entscheidung, die Gegner zu verschonen, soll die Spieler nicht hintenraus in den Arsch beißen, denn wenn das öfter vorkommt, werden sie fortan nie wieder jemanden verschonen.
Schön, das Hobby hat sich historisch aus dem Kriegsspielbereich und damit aus Szenarien hergeleitet, in denen es primär gerade um den Kampf ging und eventuelle "Rollenspielelemente" mehr Fluff nebenher waren, um die Umstände und ggf. die eine oder andere Handlung während des Gefechts zu begründen.
Das scheint mir nachweislich falsch.
Schön, das Hobby hat sich historisch aus dem Kriegsspielbereich und damit aus Szenarien hergeleitet, in denen es primär gerade um den Kampf ging und eventuelle "Rollenspielelemente" mehr Fluff nebenher waren, um die Umstände und ggf. die eine oder andere Handlung während des Gefechts zu begründen.
Das scheint mir nachweislich falsch.
@ghoul: wie schrecklich. Und wer spielt sowas; Menschen die in ihrem echten Leben keine Probleme haben und sich daher an dem fiktionalen Leid anderer ergötzen müssen? >;DDa kann ich dir nur beipflichten. ~;D
Wir brauchen NSCs die klar und deutlich sagen, dass sie gerne Schwertfutter seien. Man erfüllt ihnen also beim Wegschnetzeln den Lebenszweck, genau wie die Kühe von Ameglian Majoris (https://www.youtube.com/watch?v=5HLy27bK-wU)!
@SeldomFound: schon immer der nervigste Teil des RSP, ach was sage ich, des Lebens an sich—andere Menschen ;)
Na, dann weis mal nach. :) Der Werdegang speziell von D&D sollte ja recht gut dokumentiert sein, und worum's auch heute noch in Brett"kriegs"spielen primär geht, ist meines Wissens auch kein großes Geheimnis.
Im Rollenspiel aber sind die Orks NSCs. Sie handeln intelligent. Sie ergeben sich.
Und so wird jede Begegnung zu einer grauen, uneindeutigen Affäre und keiner hat mehr Spaß am Spiel.Ich schon, gerade dann. ;D
Im Rollenspiel fragen die Spieler nach dem Warum und erwarten von der Spielleitung eine sinnhafte Antwort.
Hallo zusammen,
ich leite Paranoia, https://www.tanelorn.net/index.php/topic,114002.150.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,114002.150.html) jeder der sich dort weigert dreckige, mutierte Kommi Verräter zu terminieren wird selbst terminiert. - Freund Computer und das Ziel den Alpha Komplex zu dem Utopia zu machen das er ohne Verräter waäre erfordern es.
Oder auch frei nach Berthold Brecht: Erst kommt die Terminierung dann kommt die Moral.
Unbekannte Quelle:"Moral ist die Rache der Verlierer."
Gruß Jochen
IMHO, ist das ein wichter Punkt den man am besten vor Spielbeginn bespricht, ob die Gegner nur Gegner sind und das war es, oder ob es Individuen sind. Quasi der Moralisch / Ethische Realismusgrad.
Mache ich als SL nie. Menschen sind für mich immer Menschen, Monster sind immer Monster.Implizit macht man es als Spielleiter mit dieser Aussage.
wie schrecklich. Und wer spielt sowas; Menschen die in ihrem echten Leben keine Probleme haben und sich daher an dem fiktionalen Leid anderer ergötzen müssen? >;D
(https://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_lachtot.gif)
Das hat jetzt schon Potential, für mich das Zitat des Jahres zu werden!! Megagut!
(Ich spiel ja auch ganz gerne mal Drama, aber am liebsten Pulp und Action, von da her kann ich dich da schon in großen Teilen echt gut verstehen.)
Breaking News: Amerikanische Wissenschaflter haben herausgefunden, dass Ereignisse im Rollenspiel nur ausgedacht sind.
Implizit macht man es als Spielleiter mit dieser Aussage.Ja, und das ist das Gegenteil von "explizit die Spieler fragen". ;)
Und die Spieler stimmen zu, indem sie weiter mitspielen.
Auch das ist eine Konsensfindung.
Aber das kann es ja - in der Gruppe - gerade noch schlimmer machen, weil sich die SL halt nicht auf "ja, das war halt 'in echt' s" rausreden kann. Da hat sich jemand bewusst dafür entschieden, jemandem im Spiel einer bestimmten, u. U. verstörenden, Situation auszusetzen. Hatten wir neulich erst bei Vaesen. Da wurden dann plötzlich Kinder zerstückelt und gegessen. Stand ncihtmal im Abenteuer, SL fands cool. Wir Spieler weniger. Da ist man halt leicht auch mal vom Mitspielenden angenervt.
"Wie grausig darf ein Abenteuer sein" ist wieder eine andere Baustelle -- aber ich denk mal, das Level von typischen Märchen darf es schon haben.
Was mich manchmal erstaunt, ist wenn die Schreiber eines Abenteuers (oder CRPG-Plots) auf einmal erwarten, dass man mit den Feinden, die einen umbringen wollten und womöglich Freunde und Familie des SC ermordet haben, auf einmal gemeinsame Sache machen soll. Das kommt mir ja sowas von gar nicht in die Tüte. Da bin ich nachtragend, und meine Charaktere auch.
dass man mit den Feinden, die einen umbringen wollten und womöglich Freunde und Familie des SC ermordet haben, auf einmal gemeinsame Sache machen soll. Das kommt mir ja sowas von gar nicht in die Tüte. Da bin ich nachtragend, und meine Charaktere auch.wenn das normaler Krieg oder so war, könnte man vielleicht drüber nachdenken
"Hey, wir haben ein Dutzend Stadtwachen niedergemacht, weil sie uns komisch gekommen sind, warum feiert ihr uns nicht als Helden?!?" geht ja nach derselben Logik auch schlecht... ;))wenn die in den Diensten des DEL standen
Meinst du jetzt die Disney-Version, die der Brüder Grimm oder die, die den Grimms als Vorlage diente?
wenn das normaler Krieg oder so war, könnte man vielleicht drüber nachdenkenwenn die in den Diensten des DEL standen
https://www.youtube.com/watch?v=X73CbX0wE8w
In CRPGs hingegen wird einem da so einiges abverlangt, und da kann man sich dann meist nichtmal gegen wehren. Bspw in NWN2, wo die Person, die eine ausgefeilte Intrige gegen dich gesponnen hat, nach Scheitern derselben von ihren Auftraggebern rausgeschmissen wird, auf einmal bei dir auf der Matte steht -- "Hi, nix für Ungut übrigens, ne? Ich arbeite jetzt für dich." - "Aber du hast doch--" - "Bap!" - "Du hast mir-" "Bap-Bap!" - "Deinetwegen wäre ich beinahe" - "Bap-bap-bap!"
Doe Gebrüder Grimm sind ein schlechtes Beispiel, denn die haben viele Märchen ganz bewusst eine Ecke grausamer niedergeschrieben, als sie in der Überlieferung eigentlich waren.
Hat man dann nachträglich wieder oft entschärft.
Wer überlebt im Krieg schon, nur die Adligen mit ihrer VersicherungSchwachfug
Ging aber auch nur, weil sie noch niemanden umgebracht hatten, sonst wäre für meinen Paladin an der Stelle Schicht gewesen."Bap-bap-bap!"weil das derrm Profession und Pflicht war?
stellenweise haben betuliche Heimatforscher Dorfschänke für Dorfschänke nach den Märchen um "Räuberhauptmanne XYZ" abgegrast, um dann akribisch die Unterschiede herauszuarbeiten in den Überlieferungskränzen.
Doe Gebrüder Grimm sind ein schlechtes Beispiel, denn die haben viele Märchen ganz bewusst eine Ecke grausamer niedergeschrieben, als sie in der Überlieferung eigentlich waren.Ich habe hier ein Büchlein mit russischen Märchen. Die sind im Inhalt teils nahe dran an den Grimmschen — aber dabei oft deutlich brutaler und hoffnungsloser.
Hat man dann nachträglich wieder oft entschärft.
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Ich überlege gerade, was mir zu "Tut mir leid mit dem Mordanschlag -- na Schwamm drüber" für Beispiele einfallen. In P&P tatsächlich jetzt eher weniger, glaube ich -- wenn, dann weil die Bösewichter nicht _mir persönlich_ ans Leder wollten sondern halt eher aus Pech auf der falschen Seite standen. Da hatten wir zB mal in Kingmaker eine marodierende Söldnerbande -- die wir dann letztendlich in die Stadtwache rekrutiert haben, weil die Burschen halt einfach Hunger hatten. Ging aber auch nur, weil sie noch niemanden umgebracht hatten, sonst wäre für meinen Paladin an der Stelle Schicht gewesen.
Ich habe hier ein Büchlein mit russischen Märchen. Die sind im Inhalt teils nahe dran an den Grimmschen — aber dabei oft deutlich brutaler und hoffnungsloser.
wtf?Ja, als Zusammenfassung. ;)
"der Überlieferung" - Einzahl!?!
Lies die Grimschen Märchen im Original und nicht in der im Laufe der Jahrzehnte immer weiter weichgespülten Version, und du wirst keinen Unterschied in Brutalität und Hoffnungslosigkeit feststellen."Kein Unterschied" weiß ich nicht - die russische Mentalität unterscheidet sich oft doch erheblich (und das nicht nur im zaristischen Russland). Aber "ähnlich" sind sie auf jeden Fall.
Rollenspiel hat einen großen Nachteil gegenüber allen anderen Spielen; Nicht-Spieler Charaktere. Alle anderen Spiele entziehen sich der Sinnfrage und können sich stumpf "Gegner" leisten und sind dadurch super-spaßig zu spielen.
Anders herum kann man die germanozentrische Argumentation verfolgen und die These aufstellen, Rollenspiel hat sich aus einem Freiform-Briefspiel entwickelt ('Das ewige Spiel'/'Magira' von FOLLOW, später dann Midgard genannt).
Oder sie saßen Zuhause den Hintern breit und haben plagiiert:
https://youtu.be/MutnoYUxbMU (https://youtu.be/MutnoYUxbMU)