Tanelorn.net

Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Gotham Rundschau am 15.02.2022 | 14:01

Titel: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gotham Rundschau am 15.02.2022 | 14:01
SuFu hat noch keinen entsprechenden Thread hervorgebracht, also starte ich den mal.

Folgenden link hat es mir in die timeline eines social media Dienstes gespült: http://www.sageadvice.eu/rawson-thurber-will-write-and-direct-the-dd-tv-series/amp/ (http://www.sageadvice.eu/rawson-thurber-will-write-and-direct-the-dd-tv-series/amp/)

Ein Rawson Thruber (den ich nicht kenne) wird eine D&D TV Serie machen. Die Tatsache, das es hier https://deadline.com/2022/01/dungeons-dragons-rawson-marshall-thurber-tv-series-write-direct-game-eone-1234923199/ (https://deadline.com/2022/01/dungeons-dragons-rawson-marshall-thurber-tv-series-write-direct-game-eone-1234923199/) als  "a flagship live-action television series" bezeichnet wird, deutet darauf hin, dass es wohl mehrere Serien rund um das Thema geben wird. Sehen wir hier eine Art Arrowverse mit D&D kommen?
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: caranfang am 15.02.2022 | 14:16
Das klingt erst einmal interessant. Ob es ein Erfolg wird, ist eher fraglich, denn da muss einfach zuviel richtig gemacht werden. D&D ist im Kino ja gescheitert. Und die Zeichentrick-Serie der 1980er hatte ja nicht wirklich viel mit D&D zu tun. Ich bin also erst einmal skeptisch. Vielleicht ändert sich das, wenn wir mehr wissen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 15.02.2022 | 15:12
Rawson Thurber? Dodgeball, We're the Millers, The Rock-Schmarrn? Oh je, das wird ne Schenkelklopf-Komödie. Wem VM zu subtil ist.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 15.02.2022 | 15:32
Ich gebe es nicht auf optimistisch zu sein. Nach der ganzen Scheiße, die bisher unter dem Namen Dungeons  & Dragons produziert wurde, muss doch mal Gold rauskommen.

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Runenstahl am 15.02.2022 | 18:52
Rawson Thurber? Dodgeball, We're the Millers, The Rock-Schmarrn? Oh je, das wird ne Schenkelklopf-Komödie. Wem VM zu subtil ist.

Genau. Denn Herr der Ringe war ja damals auch ganz genau so wie Meet the Feebles oder Braindead.

Drantos hat schon recht. Es kann eigentlich gar nicht schlechter werden als bisherige D&D Filme. Die Chancen stehen sogar gut das es besser wird. Aber warten wir es ab. Erstmal muß die Serie auch wirklich gemacht werden.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Rhylthar am 15.02.2022 | 18:54
Abgesehen davon ist Dodgeball ganz großes Kino!
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: AndreJarosch am 15.02.2022 | 19:23
Erst Mal kommt im März 2023 der neue D&D Kinofilm...
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 15.02.2022 | 19:36
Genau. Denn Herr der Ringe war ja damals auch ganz genau so wie Meet the Feebles oder Braindead.
Touché. Wobei halt zwischen "Indie Filme macher der sich noch groß beweisen kann" und "Hat schon mit Kevin Hart zusammengearbeitet" für mich zwei leicht verschiedene Töpfe sind. ;)

Naja, mal sehen. Wobei ich ja sagen musste, dass für direct-to-video Book of Vile Darkness ganz okay fand. Wurde da nicht eine Leiche in einen nimmervollen Beutel gestopft?
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 15.02.2022 | 19:37
Abgesehen davon ist Dodgeball ganz großes Kino!

Und das stimmt auch  ;D

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Flamebeard am 15.02.2022 | 20:43
Mal davon ab, dass ich 'Red Notice' ganz lustig fand...
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Raven Nash am 16.02.2022 | 08:58
Mal davon ab, dass man sich bei einer D&D-Serie wohl auch keine tief-emotionale, dramaturgisch herausragende Adaption erwarten sollte. Und das ist gut so. Ich erwarte eine Fantasy-Action Serie - und wenn sie optisch auf dem Niveau von The Witcher liegt, passt das schon.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: caranfang am 16.02.2022 | 09:07
Man hat zwar mehr Freiheit als bei einer Literaturverfilmung, aber es besteht auch die Gefahr, dass die Fans die Serie ablehnen, wenn man zu frei mit dem Quellenmaterial umspringt.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Ludovico am 16.02.2022 | 09:18
Abgesehen davon ist Dodgeball ganz großes Kino!

+1
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 09:21
Zitat
Und die Zeichentrick-Serie der 1980er hatte ja nicht wirklich viel mit D&D zu tun.
Naja, das würde ich relativ sehen. Man hat sich damals halt auf andere Aspekte konzentriert als die auf die man sich heute konzentrieren würde. In gewissem Sinne war die Zeichentrickserie insofern schon "sehr" D&D als das man das Spielprinzip , dieses "Du übernimmst jetzt die Rolle des [Charakterklasse hier einsetzen] und musst Heldentaten in einer Fantasywelt vollbringen" vergleichsweise konsequent durchgezogen hat. Was es natürlich nicht war, war die Präsentation einer konsistenten Fantasywelt mit Charakteren, die auch aus dieser Welt stammen - außerdem unterlag die 1980er-Serie als Samstagsvormittags-Cartoon natürlich sämtlichen Beschränkungen, denen Samstagsvormittagscartoons in den 1980ern eben unterlagen.
Zitat
Man hat zwar mehr Freiheit als bei einer Literaturverfilmung, aber es besteht auch die Gefahr, dass die Fans die Serie ablehnen, wenn man zu frei mit dem Quellenmaterial umspringt.
Wohl richtig - wobei sie da schon SEHR frei mit dem Quellenmaterial umgehen müssten, da D&D ja durchaus einiges an Flexibilität erlaubt. Soweit ich das sehe ist es ja erst einmal nur eine D&D-Serie und es ist unklar, ob es auch eine Forgotten-Realms-, Eberron-, Dragonlance o.ä. werden wird, bei denen man in Sachen Quellenmaterial viel falsch machen könnte.
Wenn sie schlau sind, spielt das Ganze in einer eigenen Kampagnenwelt und wenn es dann Abweichungen zum "normalen" D&D gibt, werden die mit "das sind Besonderheiten der neuen Kampagnenwelt" wegerklärt. Idealerweise im Quellenband zur Serie, den Wizards dann natürlich mit viel Trara rausbringt, wenn die Serie auch nur halbwegs erfolgreich ist. Das Szenario halte ich nicht für unwahrscheinlich.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 16.02.2022 | 10:01
Man hat zwar mehr Freiheit als bei einer Literaturverfilmung, aber es besteht auch die Gefahr, dass die Fans die Serie ablehnen, wenn man zu frei mit dem Quellenmaterial umspringt.
Wobei du bei einer adaption von DnD mMn das Problem hast das es eigentlich nicht wirklich als DnD erkennbar ist wenn man nicht eines der etablierten Settings als Grundlage nimmt.

Ansonsten hast du halt nur relativ generische Fantasy.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: caranfang am 16.02.2022 | 10:04
Wobei du bei einer adaption von DnD mMn das Problem hast das es eigentlich nicht wirklich als DnD erkennbar ist wenn man nicht eines der etablierten Settings als Grundlage nimmt.

Ansonsten hast du halt nur relativ generische Fantasy.
Was wohl mit ein Grund war, weshalb der D&D-Kinofilm bei den Fans durchgefallen ist.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 10:52
Das dürfte bei einigen Fans zumindest dazu beigetragen haben, ja. Erschwerend kam halt hinzu, dass der Film sich nicht nur an keiner etablierten Kampagnenwelt orientiert hat sondern auch in so ziemlich jeder anderen Kategorie totaler Grütz war. Der Streifen hat ja kaum einen Aspekt, der nicht in irgend einer Form daneben gegangen wäre. Jetzt, mit vielen Jahren Abstand, funktioniert der Kinofilm mit viel Bier als Schlefaz zum drüber lachen, aber nicht als Fantasyfilm im Allgemeinen und schon garnicht als D&D-Film im Besonderen.

Daher halte ich "alles andere" fast für wichtiger als die Frage, ob die Serie in einer etablierten Kampagnenwelt spielt. D&D ist ja eh nur bedingt an bestimmte Kampagnenwelten gebunden, sondern eher so eine Art Toolkit für generische Fantasy, die nach bestimmten Parametern funktioniert. D.h. so lange ich die charakteristischen Monster, die eher vancesche Magie und Charaktere habe, die "Fighter", "Druid", "Rogue" o.ä. sind habe, kann ich das Ganze als D&D verkaufen, selbst wenn es nicht an der Schwertküste sondern in Te-Vaurien spielt. Letzteres wäre vermutlich sogar sinniger, da die Serienschreiber mit einer neuen Kampagnenwelt mehr Freiheiten haben und die unvermeidlichen Debatten mit Themen wie "Bäh! Eigentlich sieht Tiefwasser aber ganz anders aus als die in Folge Sieben zeigen! Die Apotheke am Popelplatz steht links von der Sabbergasse und nicht rechts!" von vornherein ausfallen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 16.02.2022 | 11:20
Ich weiss gar nicht ob die "Echtweltler werden in Fantasy Welt gezogen" hier nicht wirklich ein wahrscheinlicher Ansatz wäre. Wie gut beobachtet passt das zu einem Kernprinzip des Rollenspiels und es erlaubt auch diesweltliche Gags. Passt dann eben auch zur Erfahrungswelt des Regisseurs. Entweder ein Transport a la Cartoon oder Inbesitznahme der Charaktere wie bei Jumanji bzw. Hüter der Flamme (und einem Gros Animes).

Theoretisch kann dann ja das Geschehen der Fantasy-Welt immer noch vergleichsweise ernst sein, wobei ich da jetzt keine Wette drauf abgeben würde.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 11:45
Sozusagen eine aufpolierte Version der 1980er-Serie? Ich muss sagen, das hätte definitiv Potential.  :d
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 16.02.2022 | 11:59
also basically der Plot der ganzen Isekai "Held wird in Videospiel / Fantasywelt gezogen" Animes?


das würde dann nur in "haha guck mal das ist das Nerd spiel und da brauchen wir jetzt Nerds damit man drüber lachen kann" abdriften.

Das D&D Fantasy als Serie funktionieren kann sieht man ja an Vox Machina. Ergo könnte eine solche Serie auch funzen.

Oder eine Art "Ingame / Outgame" Version. Die Folge beginnt immer mit einer "Outgame 5 min" Zeit die eben in der echten Welt spielt inder die Spieler agieren und leben (sich treffen usw) und ann hockt man sich an den Tisch und spielt und es "wechselt"... man könnt sogar die Folge so anfangen das die Spieler sich zum D&D Abend treffen und ab der hälfte der ersten Folge spielt die erste Staffel dann nur noch "ingame".
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: BBB am 16.02.2022 | 12:11
Was wohl mit ein Grund war, weshalb der D&D-Kinofilm bei den Fans durchgefallen ist.

Oder weil er einfach wirklich, wirklich schlecht war :D
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 16.02.2022 | 12:12
Oder weil er einfach wirklich, wirklich schlecht war :D

Das!

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 16.02.2022 | 12:15
Sozusagen eine aufpolierte Version der 1980er-Serie? Ich muss sagen, das hätte definitiv Potential.  :d

Die Serie war ja auch letztendlich so schlecht nicht -- insbesondere auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Porträt einer Gruppe von Jugendlichen mit normalen jugendlichen Eigen- und Unsicherheiten, die es aus unserer normalen in eine Samstagmorgencartoonwelt verschlagen hat und die sich auf der Suche nach einem Rückweg ständig ganz real mit den dortigen Gefahren und dem wiederkehrenden obligatorischen Oberschurken auseinandersetzen muß. Insofern ist Zanji123s Isekai-Vergleich nicht ganz falsch, auch wenn er mMn hinkt; soweit ich das mitgekriegt habe, geht's in der "modernen" Isekai-Welle mehr um reinen Eskapismus, bei dem relativ normale Leute generell ohne Rückfahrkarte in fantastischen Welten landen und dort die totalen Superkräfte entwickeln, und das war die D&D-Zeichentrickserie dann doch recht definitiv nicht.

Wäre also, wenn's in der neuen Serie wieder um "reale" Protagonisten gehen sollte, die Frage, an welchem Vorbild sie sich eher orientiert...
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 12:25
Zitat
Die Serie war ja auch letztendlich so schlecht nicht
Für das, was sie war fand ich sie sogar ziemlich gut gelungen. Und das Ganze nun in "ernsthaft" mit stringenterer Handlung? Aber immer und gerne - wobei ich Zanjis Bedenken sehr gut verstehe. Wenn da dann "Haha! Doofe Nerds!" bei rauskommt, wär das schon ein ziemlich bescheuerter Schuss in den Ofen. Aber das sehe ich nicht als zwangsläufiges Ergebnis.

Zu Isekai: Ich bin ja der Meinung, dass Isekai einfach nur ne griffige Bezeichnung für einen gängigen und steinalten Standardplot der Fantasy ist.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Jiba am 16.02.2022 | 13:07
Zu Isekai: Ich bin ja der Meinung, dass Isekai einfach nur ne griffige Bezeichnung für einen gängigen und steinalten Standardplot der Fantasy ist.

Total. "Die Unendliche Geschichte" ist z.B. das Epitom von Isekai.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 16.02.2022 | 13:13
Erschwerend kam halt hinzu, dass der Film sich nicht nur an keiner etablierten Kampagnenwelt orientiert hat sondern auch in so ziemlich jeder anderen Kategorie totaler Grütz war.
Wenn der Streifen "Grütz" ist hilft auch canon treue nicht, aber mit einer guten Vorlage ist schon mal die Wahrscheinlichkeit geringer das da totaler mist rauskommt.

Letzteres wäre vermutlich sogar sinniger, da die Serienschreiber mit einer neuen Kampagnenwelt mehr Freiheiten haben und die unvermeidlichen Debatten mit Themen wie "Bäh! Eigentlich sieht Tiefwasser aber ganz anders aus als die in Folge Sieben zeigen! Die Apotheke am Popelplatz steht links von der Sabbergasse und nicht rechts!" von vornherein ausfallen.
Ist halt ein zweischneidiges Schwert wenn sie es gut machen haben sie direkt eine enthusiastische Fanbase.
Frage ist halt wie stark sie sich in endeffekt ans bestehende Fans richten wollen und wie stark an Leute die mit DnD nichts am Hut haben.

Und wenn die Serienschreiber nicht in der Lage sind mit den Parametern der Vorlage was vernünftiges Zustande zu bringen, ist das was sie mit mehr Freiheit machen leider in der Regel auch nicht viel besser.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 16.02.2022 | 13:16
Total. "Die Unendliche Geschichte" ist z.B. das Epitom von Isekai.
Oder die Hälfte der Hohlbein/Hohlbein Geschichten.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 16.02.2022 | 13:19
Total. "Die Unendliche Geschichte" ist z.B. das Epitom von Isekai.

Isekai ist aber happy slappy ich bin der Weltretter (oder Rette die Welt nebenbei)

:-P falls du das Buch zur Unendlichen Geschichte gelesen hast.... kommt Bastian da jetzt nicht ganz so gut weg gerade ab dem "in Fantasien auftauchen" Teil (der so halbgar im zweiten Film verwurstet worden is)

aber ja auch daher wäre es schlecht dieses "Spieler werden ins Players Handbook oder ins Setting Handbook gezogen" Szenario zu nutzen.

Es wäre halt sofort die "bäääh das is quasi Unendliche Geschichte aber für hardcore Nerds" kritik geboren
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 16.02.2022 | 13:19
also basically der Plot der ganzen Isekai "Held wird in Videospiel / Fantasywelt gezogen" Animes?

das würde dann nur in "haha guck mal das ist das Nerd spiel und da brauchen wir jetzt Nerds damit man drüber lachen kann" abdriften.

Würdest du die Ultima-Computerspiele-Serie auch so zusammenfassen?

Da geht doch einiges mehr mit Isekai.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Raven Nash am 16.02.2022 | 13:22
"Die Hüter der Flamme" Romane hatten das ja über einen ordentlich lange Reihe durchgezogen, wobei die Spieler iirc nie zurückkamen. Und das war auch eine D&D Runde.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 16.02.2022 | 13:23
Würdest du die Ultima-Computerspiele-Serie auch so zusammenfassen?

Da geht doch einiges mehr mit Isekai.

jetzt kommen also die "oh wir graben ein Spiel aus den 80ern aus um meinen Standpunkt zu beweisen" Argumente :-) aber ja auch der Avatar hängt ja zuhause am TV und hat das Pin Up Girl Poster bei sich im Zimmer

nochmal: die Serie würde dann auch von Leuten geguckt werden die (du wirst es nicht glauben) vorher NIX von Ultima gehört haben....und durch Twitch und co an das Thema rangekommen sind. Diese Generation kennt eher Isekai Mangas / Animes als Ultima aus den 80ern

Daher.... fände ich eine Idee das es entweder ne reine Fantasy Serie mit klaren Bezügen zu FR/Eberron/Whatever ist oder eine "Teils Teils" aktion d.h. du siehst in Folge 1 und jeweils im Intro die Leute zusammenkommen und dann D&D spielen (und dann kommt der switch)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 16.02.2022 | 13:30
Eh. Die "Haha, das ist doch bloß X!"-Meute kann man sowieso nie zufriedenstellen, weil die ihre Befriedigung gerade aus der Häme ziehen und sich auch immer irgendeinen Grund dafür herbeihandwedeln können werden. Auf ausgerechnet die besondere Rücksicht nehmen zu wollen, wäre also kontraproduktiv.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gotham Rundschau am 16.02.2022 | 13:36
Das "spearhead" deutet ja an, dass es nicht nur eine Serie werden soll, sondern mehrere.

D&D mit seinem Multiversum an Kampagnenwelten bietet da reichlich Stoff. Meine Sorge ist eher, dass das Ganze vie zu überambitioniert ist. Wichtig sind vor allem gute Drehbuch-Autoren, die a)den Stoff verstehen und b)ihn so adaptieren, dass es im Idealfall nicht nur Fan-Service ist, sondern auch Dritte anspricht. Das heißt gute Stories und vor allem gute Charaktere, die die Nicht-D&D-Spieler/Nicht-Rollenspieler auch mitnehmen und nicht überfordern. Wenn natürlich die Party gleich aus Tieflingen, Aasimaren, Gith, Drow, Goliaths etc. besteht, könnte das ggf. vielen zu schräg werden. Auf der anderen Seite lockt ein Generic-Fantasy-Kitchen-Sink auch keinen hinter dem Ofen hervor, dafür gibt es schon zu viel auf dem Markt...

Bin echt zwiegespalten, ob D&D nicht dort am besten funktioniert, wo es als Urvater den Standard gesetzt hat: in Spielen!
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Runenstahl am 16.02.2022 | 13:49
Bin echt zwiegespalten, ob D&D nicht dort am besten funktioniert, wo es als Urvater den Standard gesetzt hat: in Spielen!

Keine Ahnung wie gut sich die Vox Machina Serie schlägt. Mir scheint das sie gut ankommt, habe aber keine Daten dazu. Insofern denke ich mal, ja eine D&D Real-Serie kann auch funktionieren.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 14:02
Zitat
nochmal: die Serie würde dann auch von Leuten geguckt werden die (du wirst es nicht glauben) vorher NIX von Ultima gehört haben....und durch Twitch und co an das Thema rangekommen sind. Diese Generation kennt eher Isekai Mangas / Animes als Ultima aus den 80ern
Stimmt schon, aber das ändert ja nichts daran, dass man aus dem Isekai-Prinzip durchaus mehr machen kann als "Happy-Slappy". Es wird sich ja niemand denken "Oh Gott, die Youngsters kennen das Grundprinzip nur aus Animes der schlicht gestrickteren Sorte - deswegen dürfen wir da jetzt keine anspruchsvollere Handlung mit machen und müssen haufenweise halbnackte weibliche Teenager mit dicken Hupen einbauen!"  ~;D

Edit: Also...nicht, dass es früher nicht auch anspruchsloses Isekai-Zeugs gegeben hätte. Es war nur anders anspruchslos.  ~;D
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 16.02.2022 | 14:16
Es wird sich ja niemand denken "Oh Gott, die Youngsters kennen das Grundprinzip nur aus Animes der schlicht gestrickteren Sorte - deswegen dürfen wir da jetzt keine anspruchsvollere Handlung mit machen und müssen haufenweise halbnackte weibliche Teenager mit dicken Hupen einbauen!"  ~;D

Na ja, "niemand" mag etwas zu optimistisch sein. Es soll ja gerade in den amerikanischen TV-Netzwerken schon immer genügend Leute im Management geben, die alle Zuschauer für grundsätzlich doof wie Bohnenstroh halten und sie deswegen mit Schielen auf die allmächtige Einschaltquote auch bloß kein noch so klitzekleines bißchen intellektuell überfordern wollen. :P

Daß von da drüben trotzdem auch mal Anspruchsvolleres über den großen Teich schwappt, deutet zum Glück an, daß auch die nicht immer ihren Willen kriegen -- und in der Hinsicht kann ich eigentlich jeder neuen Serie nur das Beste wünschen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Alexandro am 16.02.2022 | 14:25
Es wird sich ja niemand denken "Oh Gott, die Youngsters kennen das Grundprinzip nur aus Animes der schlicht gestrickteren Sorte - deswegen dürfen wir da jetzt keine anspruchsvollere Handlung mit machen und müssen haufenweise halbnackte weibliche Teenager mit dicken Hupen einbauen!"  ~;D

Zum einem tust du damit dem Isekai-Genre (zu dem auch Sachen wie "Ascension of a Bookworm" oder "The Saints magic power..." gehören, wo es absolut nicht in diese Richtung geht), zum anderen ist "Leute aus unserer Welt werden in Fantasywelt transportiert" bei weitem nichts, was nur in aus Japan stammenden Geschichten vorkommt (alleine in den letzten Jahren gab es einen ganzen Haufen amerikanischer Animationsserien mit diesem Thema).

Interessant wäre, wenn man denn das Weltenwechsel-Konzept (wie in der 80er-Serie) durchzieht, ob die Charaktere beim Spielen von D&D in die Fantasywelt befördert werden (das fand ich bei der alten Serie immer etwas komisch, dass das Rollenspiel überhaupt keine Rolle spielt und es ein "Vergnügungspark" ist, aber wahrscheinlich wollten sie die Vorwürfe des "Realitätsverlustes" vermeiden).
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 14:30
Zitat
Zum einem tust du damit dem Isekai-Genre (zu dem auch Sachen wie "Ascension of a Bookworm" oder "The Saints magic power..." gehören, wo es absolut nicht in diese Richtung geht), zum anderen ist "Leute aus unserer Welt werden in Fantasywelt transportiert" bei weitem nichts, was nur in aus Japan stammenden Geschichten vorkommt (alleine in den letzten Jahren gab es einen ganzen Haufen amerikanischer Animationsserien mit diesem Thema)
Ersteres ist mir völlig klar, auf zweiteres habe ich ein paar Posts zuvor selber hingewiesen ;). Man darf ja auch mal humoristisch überziehen, nech? ;) :P

Zitat
(das fand ich bei der alten Serie immer etwas komisch, dass das Rollenspiel überhaupt keine Rolle spielt und es ein "Vergnügungspark" ist, aber wahrscheinlich wollten sie die Vorwürfe des "Realitätsverlustes" vermeiden).
Ich schätze, das dürfte zum Teil mit der ganzen unseligen D&D-Kontroverse zu tun haben. Ausgerechnet da das Spiel selber nicht zu erwähnen, macht zwar keinerlei Sinn, aber während der Satanic Panic Vernunft zu erwarten wär wahrscheinlich zu viel.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Jiba am 16.02.2022 | 14:54
Und man muss außerdem sagen: Sogar die Sachen, die in japanischen Anime unter das Label "Isekai" fallen würden, sind nicht unbedingt anspruchslos oder stark auf eine männliche Zielgruppe hin sexualisiert.

"Inuyasha" ist nichts anderes als Isekai mit einer starken weiblichen Hauptfigur.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 16.02.2022 | 15:24
naja im englisch original sagt der "Herr der Verliese" sogar Dungeons and Dragons.... daher glaube ich jetzt nicht das die Serie damals wegen "D&D" probleme hatte :D eher wegen der "Gewalt"
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Alexandro am 16.02.2022 | 15:38
"Inuyasha" ist nichts anderes als Isekai mit einer starken und sehr "abusive" agierenden weiblichen Hauptfigur.

Fixed it for you.

Außerdem wurden hier die negativen Eigenschaften vieler Isekai-Protagonisten einfach nur auf einen sekundären Hauptcharakter (Miroku) ausgelagert, ohne diese wirklich zu hinterfragen oder zu kritisieren.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 16.02.2022 | 15:47
Zitat
daher glaube ich jetzt nicht das die Serie damals wegen "D&D" probleme hatte :D eher wegen der "Gewalt"

Na das sowieso! Dank "besorgter Eltern" und geltungssüchtiger Fernsehprediger gab es in amerikanischen Trickfilmen der 80er ja so manch eigentümliche Verrenkung...daher auch mein Verdacht, es könnte vielleicht mit einer solchen Verrenkung zu tun haben, dass die Serie nicht mit einem D&D-Spiel sondern einer D&D-Achterbahn startet. ("Hmm...ja, wir wollen dieses Spiel bewerben. Aber das Spiel ist auch so furchtbar kontrovers! Was tun...Aha! Wir zeigen das Spiel selber gar nicht! Ätsch!" Das wäre zwar saudumm aber vorstellbar.)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Jiba am 16.02.2022 | 15:49
Fixed it for you.

Yeah, fine by me.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 16.02.2022 | 15:49
Na ja, "niemand" mag etwas zu optimistisch sein. Es soll ja gerade in den amerikanischen TV-Netzwerken schon immer genügend Leute im Management geben, die alle Zuschauer für grundsätzlich doof wie Bohnenstroh halten und sie deswegen mit Schielen auf die allmächtige Einschaltquote auch bloß kein noch so klitzekleines bißchen intellektuell überfordern wollen. :P

Irgendwie habe ich fast den Eindruck du hättest die letzten 20 Jahre an Serien verpasst. 2022 und "schon immer" ist in dem Fall doch nicht 100% kompatibel.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Prisma am 16.02.2022 | 16:02
Noch eine dark & gritty Fantasy TV Serie (GoT, Witcher) braucht wohl niemand. Aber lassen wir uns doch überraschen.

Wenn ich D&D filmisch umsetzen würde, dann ähnlich wie bei Galaxyquest. Da muss mit Metaebenen und -begriffen gespielt werden.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 16.02.2022 | 16:47
Ich würde wirklich liebsten sowas wie Vox Machina mit Schauspielern haben.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gotham Rundschau am 17.02.2022 | 09:51
Noch eine dark & gritty Fantasy TV Serie (GoT, Witcher) braucht wohl niemand. Aber lassen wir uns doch überraschen.

Wenn ich D&D filmisch umsetzen würde, dann ähnlich wie bei Galaxyquest. Da muss mit Metaebenen und -begriffen gespielt werden.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

OT: Da ich von Neugier zerfressen auf den Spoiler klicken musste, ein kaffeetrinkender D&D und insbesondere FR-Fanboy bin, habe ich dank dieser Lektüre die Aufgabe erhalten, die Hoffnung nicht zu verlieren, dass die Maus nach dem Trocknen wieder funktioniert.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: aingeasil am 17.02.2022 | 10:17
Noch eine dark & gritty Fantasy TV Serie (GoT, Witcher) braucht wohl niemand.
Wenn sie es schaffen würden, eine "high fantasy Welt" zu designen, die nicht dark & gritty ist und gleichzeitig nicht Hercules / Xena Vibes hat und nicht die Herr der Ringe Schiene geht... ich wäre da voll dabei.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 17.02.2022 | 10:44
bin auch eher für eine "wir machen quasi Vox Machina mit echten Schauspielern" als eine "hihi guck mal D&D Spieler geraten ins Spiel und hauen jetzt mit Metawissen" Serie die dann voller peinlicher Jokes ist.

Problem ist halt... dann müsstest du halt die Forgotten Realms nehmen damit man D&D "allgemein" erkennt. Anders als z.b. ein DSA das von seinem Setting lebt ist D&D ja eher Regelwerk und weniger Setting.
"ja aber Eberron und Planescape und Ravenloft" heult leise ... im Vergleich zu FR die ja auch in den Starterboxen genutzt wird (und die meisten Abenteuerbände sind dafür geschrieben) ist das nunmal das de fakto "bekanntere" Setting auch bei "Außenstehenden" die D&D nur durch Videospiele kennen z.b.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gotham Rundschau am 17.02.2022 | 10:56
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Planescape-Spin-Off bereit gestellt wird...)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Waldviech am 17.02.2022 | 10:59
Oh ja...und außerdem:

(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Spelljammer-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Ravenloft-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Al-Qadim-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Dark-Sun-Spin-Off bereit gestellt wird...)

Die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte zugegebenermaßen derart gering sein, dass man wahlweise ein Elektronenmikroskop oder Ant-Man benötigt um sie messen zu können, aber die Vorstellung ist großartig  :d
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 17.02.2022 | 11:14
Aus Hasbro-Sicht dürfte die Serie vor allen Dingen eins sein müssen: gut genug, um der "Marke" D&D, die ja übers Tischrollenspiel hinaus Gewinn abwerfen soll, keinen unerwünschten Knacks zu verpassen. Das sagt uns zwar nicht das geringste darüber, wo und in welchem "Erzählmodus" genau sie spielen wird, läßt aber doch Raum für Hoffnung auf einen gewissen Mindestanspruch.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Zanji123 am 17.02.2022 | 12:10
Oh ja...und außerdem:

(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Spelljammer-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Ravenloft-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Al-Qadim-Spin-Off bereit gestellt wird...)
...
(hofft still und heimlich, dass die Serie erfolgreich ist, und ein riesen Budget für ein Dark-Sun-Spin-Off bereit gestellt wird...)

Die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte zugegebenermaßen derart gering sein, dass man wahlweise ein Elektronenmikroskop oder Ant-Man benötigt um sie messen zu können, aber die Vorstellung ist großartig  :d


yeah Serie 1 - 6 spielen in jeweils anderen Settings wobei Staffel 6 dann Spelljammer als Setting nimmt und die Charaktere aus Season 1 - 5 aufgreift da der BBEG der hinter den ganzen Trouble aus den einzelnen Realms steckte jetzt aufgedeckt wird.

DAS wäre geil O_o
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 17.02.2022 | 17:33
Aus Hasbro-Sicht dürfte die Serie vor allen Dingen eins sein müssen: gut genug, um der "Marke" D&D, die ja übers Tischrollenspiel hinaus Gewinn abwerfen soll, keinen unerwünschten Knacks zu verpassen.

Bist du da so sicher?

Ich behaupte mal das Geschäftsmodell der Marvel-Filme und -Serien, sowie von Disney+ ist, wohin es Investoren zieht. Womit sollen sie denn richtig Geld schäffeln, außer mit Serien und Filmen?
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 17.02.2022 | 17:40
Das sagt uns zwar nicht das geringste darüber, wo und in welchem "Erzählmodus" genau sie spielen wird, läßt aber doch Raum für Hoffnung auf einen gewissen Mindestanspruch.

Hat Hasbro nicht WotC '99 gekauft, d.h. vor allen bisherigen Filmen?
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 17.02.2022 | 17:45
Hat Hasbro nicht WotC '99 gekauft, d.h. vor allen bisherigen Filmen?

1999 oder selbst 2005 gab es aber noch nicht das kontemporäre Mega-Franchise-Kino.

Da sind gerade die Star-Wars-Prequels langsam abgesoffen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: caranfang am 17.02.2022 | 17:49
Der Plan von WotC war doch anfang der 2000er D&D so bekannt wie Kinofilme oder Serien zu machen. Damals wurde das Fantasy-Genre im Kino gerade wieder belebt. Die Zeit war aber noch nicht wirklich reif dafür. Deshalb gab es nur einen schlechten Kino-Film und zwei etwas bessere DVD-Filme.
Egal was man von Disney hält, in Sachen Marvel und großes Franchise-Kino haben sie alles richtig gemacht.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Flamebeard am 17.02.2022 | 17:51
Forgotten Realms, Dragonlance, Eberron oder Ravenloft dürften echt wie wahrscheinlichsten Kandidaten für eine Serie sein.

Forgotten Realms, weil's eher klassische High Fantasy in einem Setting mit vielen Quellen ist, aus denen man schöpfen kann. Viele Chancen, aber auch viele Fußangeln.

Dragonlance, weil's da eine Setting-abhängige solide Fanbase gibt. Aber durch den Rechtsstreit vor kurzem auch viele Spannungen.

Eberron, weil's Magitech und Steampunk ist. Damit holt man viele Demographie-Gruppen ab, die nicht unbedingt etwas mit D&D zu tun haben.

Ravenloft, weil's klassische Horror-Fantasy ist. Auch hier gibt es Demographie-Gruppen, die man aktivieren kann, ohne dass diese Überschneidungen mit P&P-Rollenspiel haben müssen.

Oder sie machen es so wie mit den Filmen: Generisches Fantasy-Setting und beliebige Story, garniert mit (größtenteils) durchschnittlichen Schauspielern.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: caranfang am 17.02.2022 | 17:58
Oder sie machen es so wie mit den Filmen: Generisches Fantasy-Setting und beliebige Story, garniert mit (größtenteils) durchschnittlichen Schauspielern.
Etwas, was selbst bei Computerspiel-Verfilmungen mit besseren Schauspielern regelmäßig schief geht. Hauptsächlich deshalb, weil das Verantwortliche Team (Produzenten, Regisseure, Drehbuchschreiber) von der Materie keien Ahnung haben und daher viel zu frei damit umgehen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 17.02.2022 | 18:10
Dragonlance, weil's da eine Setting-abhängige solide Fanbase gibt. Aber durch den Rechtsstreit vor kurzem auch viele Spannungen.

Bei Dragonlance habe ich so meine Zweifel. Ein Setting mit gleich drei verschiedenen Comedic-Relief-Rassen, die jeweils ihre ganz spezifische geistige Behinderung zur Belustigung des Publikums mitbringen...das konnte man in den in mancherlei Hinsicht noch erstaunlich unsensiblen Achtzigern vielleicht noch verkaufen, aber heutzutage? :think: (Und natürlich sind die Plots auf Krynn auch eher episch und werden mehr oder weniger direkt von den Göttern selbst angetrieben; das kann man auch mal machen, so "richtig D&D-typisch" ist es aber eher nicht.)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Aedin Madasohn am 17.02.2022 | 18:35
...mehr oder weniger direkt von den Göttern selbst angetrieben...

und jetzt habe ich Kopfkino von einem Zeus-Arnie, der im Werbetrailer für die Serie einen Würfelbecher schütteltn muss  ~;D

Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 17.02.2022 | 18:49
Hauptsächlich deshalb, weil das Verantwortliche Team (Produzenten, Regisseure, Drehbuchschreiber) von der Materie keien Ahnung haben und daher viel zu frei damit umgehen.
Beim D&D Film hattest du doch einen Superfan der halt total fachfremd war.

Wenn's jetzt nicht grade Harry Potter ist, ist bei den heutigen AAA Produktionen der Anteil der Hardcore-Fans gering. Und selbst von denen gehen die meisten noch rein. Problem an vielen gescheiterten Adaptionen ist dass sie als Film selbst schon schlecht waren. Mir würde auf Anhieb jetzt kein Gegenbeispiel einfallen wo es nur an der Originaltreue gescheitert wäre.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Runenstahl am 18.02.2022 | 00:02
Off Topic:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: klatschi am 18.02.2022 | 00:12
Off Topic:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Das Lustige ist, ich könnte mir eine Drizzit'Do'Urden Story als DIE Serie vorstellen: er ist mitunter das Posterface des Forgotten Realms Settings, es ist ne tragische Geschichte mit viel inneren Konflikten, Miezi ist auch dabei, es bietet Sense of Wonder und gleichzeitig unglaublich handfeste Stories, aber am Ende ist das Underdark einfach nicht gescheit verfilmbar :-D 
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 18.02.2022 | 07:52
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 18.02.2022 | 09:00
Das Lustige ist, ich könnte mir eine Drizzit'Do'Urden Story als DIE Serie vorstellen: er ist mitunter das Posterface des Forgotten Realms Settings, es ist ne tragische Geschichte mit viel inneren Konflikten, Miezi ist auch dabei, es bietet Sense of Wonder und gleichzeitig unglaublich handfeste Stories, aber am Ende ist das Underdark einfach nicht gescheit verfilmbar :-D

Ich halte Guinevere da für das größte Problem, sonst kannst du ja einfach Drizzt im rumänischen Icewind Dale rumlaufen lassen und ab und zu halt tragische Flashbacks bringen. Die finden dann hauptsächlich im Haus Do'Urden oder Melee-Magthere statt und sind also eher Gebäude als Underdark dann. Ein ambitionierter Regisseur (also nicht der hier) könnte ja aus traumartigen Drow-Sequenzen einiges rausholen, kann ja fast schon expressionistisch aussehen.

Ich persönlich würde aber allgemein nicht mit Drow rechnen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Skolman am 18.02.2022 | 14:55
"aber am Ende ist das Underdark einfach nicht gescheit verfilmbar :-D" naja, 1959 wurde 'reise zum mittelpunkt der erde' verfilmt, da sollte ma '22 ein underdark schaffen.
Drow wird es so aber nicht geben denke ich....ein bösartiges volk von poc's wäre ja garnicht pc ;-)
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 18.02.2022 | 15:13
Ich weiß nicht, ob das Spaß macht, die ganze Zeit aufn schworzen Bildschirm zu starren  ~;D

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2022 | 15:17
Drow wird es so aber nicht geben denke ich....ein bösartiges volk von poc's wäre ja garnicht pc ;-)

Wieso sind Drows bitte POCs? Kenne irdisch kein Gruppe mit grauschwarzer Haut.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 18.02.2022 | 15:21
Wieso sind Drows bitte POCs? Kenne irdisch kein Gruppe mit grauschwarzer Haut.

Die Hautfarbe der Drow ist umstritten, die ersten waren wohl weiß, dann pechschwarz und mittlerweile bläulich, gräulich  ;D

Parallelen zu POC kann ich da auch nicht erkennen. Aber heutzutage wird ja jede Sau durchs Dorf getrieben.

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 18.02.2022 | 15:32
Die Grundsatzfrage hatten wir andernorts ja schon des Öfteren. Aber egal was man persönlich zum Rollenspielhintergrund denkt: In einer Real-TV-Serie muss man da echte Schauspieler casten. Und ob nun #333 oder #000, de facto sieht's schnell nach blackface aus. Geht in den USA nicht, und das schon seit den '40ern, keine jüngere "PC" Befangenheit.

Sooo groß ist Drizzt heutzutage nicht dass man sich das antun muss. Nur weil's im seichten Wasser der D&D Romane etwas herausragt.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 18.02.2022 | 16:04
Die Grundsatzfrage hatten wir andernorts ja schon des Öfteren. Aber egal was man persönlich zum Rollenspielhintergrund denkt: In einer Real-TV-Serie muss man da echte Schauspieler casten. Und ob nun #333 oder #000, de facto sieht's schnell nach blackface aus. Geht in den USA nicht, und das schon seit den '40ern, keine jüngere "PC" Befangenheit.

Sooo groß ist Drizzt heutzutage nicht dass man sich das antun muss. Nur weil's im seichten Wasser der D&D Romane etwas herausragt.

Außerdem können die von uns, die uuunbedingt von Geburt an "gute" und "böse" Kreaturen haben wollen, sich immer noch auf genügend anderen Kreaturen ausruhen (Teufel, Dämonen, bequemlichkeitshalber farbcodierte Drachen...), da muß man also im Film- und TV-Land gar nicht krampfhaft mit schon halbwegs erkannten Problemkandidaten noch zusätzlich um Gegenwind betteln.

Tatsächlich würde ich mir als hypothetischer Serienmacher -- der ich zum Glück nicht bin, den Streß und die Drohungen aus der Fangemeinde muß ich mir wirklich nicht antun ;) -- ernsthaft überlegen, sämtliche Kanonsettings bewußt zu vermeiden und ein eigenes aufzumachen. Da das gerade bei D&D ja auch langjährige Tradition hat, ist dieser Ansatz gar nicht mal so abwegig, wie er auf den ersten Blick vielleicht scheint, außerdem könnte es mir einiges an Ärger mit Besserwissern ersparen, würde im Fall eines katastrophalen Fehlschlags keine der bestehenden Spielwelten direkt mit in Mitleidenschaft ziehen (weil die mißglückte Serie ja "ihr eigenes Ding war"), und würde umgekehrt im Fall, daß die Serie doch einigermaßen abhebt, Wizards of the Coast die Möglichkeit eröffnen, zusätzliches Material speziell zur Serienwelt an die Fans zu bringen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2022 | 16:25
Bleibt die Fragen: Wollen die Fans aber eine generische Fantasy-Welt? Wo bleibt da der Wiedeerkennungsfaktor? Drachen und Verliese gibt's in anderen Settings auch. Man wäre doch doof, wenn man nicht Forgotten Realms nehmen würde, dass abgesehen von Romanen v.a. durch diverse PC-Games nicht nur bei RPGlern ein Begriff ist.

Bei Vox Machina ist die Welt Exandria ja auch bereits aus Büchern und den Streams bekannt.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 18.02.2022 | 16:43
Bleibt die Fragen: Wollen die Fans aber eine generische Fantasy-Welt?

Einige Fans wollen sicher bevorzugt ihre nicht-generische Welt, und wäre ihnen egal ob die zweite Wahl dann ein anderes existierendes Setting ist oder halt generisch. Wobei's auch auf's "Level" der Serie ankommt ob das überhaupt groß etwas ausmacht. Wenn du so jetzt im "Nentir Vale" Bereich bist, kann das in jeder der nicht-exotsichen D&D Settings sein. In dem Sinn sind die alle zueinander generisch genug.

Zum anderen denk' ich nicht dass es die Fans abschreckt wenn's was neues ist. Wie schon erwähnt machen das genügend Runden auch noch, und man ist ein "Multiversum" gewohnt.
Wenn WotC noch einen Einfluss drauf hat, kommen eh die neuen definierten Multiverse-Elemente rein die noch einmal die Welten etwas "vereinen".

Meine Wette würde in Richtung level-abhängig gehen, d.h. wenn man die Welt rettet, wird's generisch, wenn nicht kann's auch FR sein. Wovon man dann ausser Götternamen eh nicht viel mitbekommen wird.

Und wenn wir tatsächlich in der schlimmsten aller Zeitlinien leben, wird's eine Elminster Serie.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 18.02.2022 | 16:46
Bleibt die Fragen: Wollen die Fans aber eine generische Fantasy-Welt? Wo bleibt da der Wiedeerkennungsfaktor? Drachen und Verliese gibt's in anderen Settings auch.

In Nicht-D&D-Settings? In der klassischen D&D-Kombination, zusammen natürlich mit Dingen wie "Abenteurern", die als feste Gruppe durch die Lande ziehen, um Verliese zu erkunden und neben anderen Monstern den einen oder anderen Drachen zu erschlagen? Außerhalb vielleicht von einigen Animes, die ihrerseits ihre Inspiration recht deutlich überhaupt erst von D&D geklaut haben, gibt's das in "generischer Fantasy" überhaupt nicht so oft...allein schon die "Dungeons" selbst trifft man da eher selten an, weil's außerhalb von D&D&Co. meist an der nötigen Magie mangelt, die allüberall in der Welt einfach in den Boden hineinhandzuwedeln.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Auribiel am 18.02.2022 | 18:04
Bei Rad der Zeit hatten wir zwar noch keine Drachen (im D&D Sinn wenigstens nicht  ~;D), aber wenn man es für eine Spielrunde aufbereiten würde, hätte man mit den kurzen Wegen und Shadar Logoth schon zwei "Dungeons".

Bei Game of Throne gibt es Drachen satt.

Ich frage mich im Moment halt nur, wie sie sich von anderen Fantasy-Settings absetzen wollen bzw. ob der Name D&D ausreicht abseits bekannter Settings einen Bezug zu D&D herzustellen.
Anschauen würde ich mir die Serie sowieso, wenn es gut gemachte Fantasy ist. Für D&D-Feeling würd es bei mir aber eher sorgen, wenn es auch an ein bekanntes D&D-Setting anknüpft. Na bin mal gespannt, was es wird.  ^-^
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 18.02.2022 | 18:26
... de facto sieht's schnell nach blackface aus...

Ist es nicht nur blackfacing, wenn man PoC Rollen mit Weißen besetzt und die Weißen dafür anmalt. Drow sind doch fiktive nicht menschliche Wesen auf einer fiktiven Fantasy Welt. Da sehe ich eigentlich kein Problem. Es gibt ja bei den Menschen in den D&D settings genug PoC Kulturen, die mit PoC Schauspielern besetzt werden könnten und sollten. Das wäre doch dann eigentlich ein ausreichendes Statement.  Zudem, ich bin zwar nicht der große Drow Experte, aber ich meine die Gesichtszüge sind doch eher kaukasisch, also könnte man sie doch auch nicht einfach mit PoC Schauspielern besetzen. Das könnte ja auch wieder die Assoziation auslösen, PoC = böse.

Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich froh, dass ich kein Filmemacher bin, bei den ganzen Befindlichkeiten, die man da beachten muss.

Ich hoffe weiterhin, dass es eine tolle Serie wird. Mir wäre das Greyhawk setting am Liebsten. Greyhawk City ist so kosmopolitisch, da dürften sie auch keine Schwierigkeit haben, Diversität abzubilden, ohne dass es wie Agenda wirkt.

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 18.02.2022 | 18:42
Ist es nicht nur blackfacing, wenn man PoC Rollen mit Weißen besetzt und die Weißen dafür anmalt. Drow sind doch fiktive nicht menschliche Wesen auf einer fiktiven Fantasy Welt. Da sehe ich eigentlich kein Problem.[...]

Du siehst kein Problem, rechnest also nicht dass das so aufgefasst werden würde? Ob das nun Sinn macht oder nicht vollkommen zur Seite gestellt.

Wie gesagt, wenn jetzt Drizzt der mega-aktuelle Renner wäre, würde man vielleicht sehen was sich design-technisch machen lässt. Aber für die paar 90s kids...
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 18.02.2022 | 18:57
Du siehst kein Problem, rechnest also nicht dass das so aufgefasst werden würde? Ob das nun Sinn macht oder nicht vollkommen zur Seite gestellt.

Oh, ich rechne schon damit, dass es von ein paar unverbesserlichen Aktivisten aufgegriffen werden würde. Allerdings könnte man die ja auch mal ignorieren.

Ich muss ja auch damit leben, dass Kathleen Kennedy nach Star Wars jetzt auch noch Indiana Jones endgültig zerstört.

cu Drantos
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 18.02.2022 | 19:47
Da sollte doch lieber jemand eine vernünftige Elric-von-Melniboné-Serie machen.

Hat Drizzt da echt Mehrwert?
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 18.02.2022 | 19:51
Ich frage mich im Moment halt nur, wie sie sich von anderen Fantasy-Settings absetzen wollen bzw. ob der Name D&D ausreicht abseits bekannter Settings einen Bezug zu D&D herzustellen.
Anschauen würde ich mir die Serie sowieso, wenn es gut gemachte Fantasy ist. Für D&D-Feeling würd es bei mir aber eher sorgen, wenn es auch an ein bekanntes D&D-Setting anknüpft. Na bin mal gespannt, was es wird.  ^-^

D&D-Fantasy ist schon ein ganz eigenes Genre und alles andere als "generisch". Sie hat Anknüpfungspunkte bei der Sword & Sorcery...aber dann fängt die Sorcery recht früh eindeutig zu dominieren an, man trifft natürlich so ziemlich unabhängig von der konkreten Welt eigentlich immer die Standard-D&D-Klassen, -Rassen, und -Monster, und ein regelrecht Shonen-Anime-mäßiges Immer-Stärker-Werden der Hauptpersonen (d.h., der stufenweise aufsteigenden SC) gehört praktisch zwingend ebenso dazu. Alles Dinge, ohne die sowohl S&S als solche als auch "Fantasy" im noch allgemeineren Sinne immer noch wunderbar funktionieren können, die aber umgekehrt fürs Hervorrufen eines geeigneten "D&D-Feelings" mMn deutlich wichtiger sind als die bloße Wahl dieses oder jenes konkreten Kanonsettings allein...
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Tudor the Traveller am 18.02.2022 | 19:59
Ich frage mich im Moment halt nur, wie sie sich von anderen Fantasy-Settings absetzen wollen bzw. ob der Name D&D ausreicht abseits bekannter Settings einen Bezug zu D&D herzustellen.

Ich weiß nicht, ob es so sehr auf das Setting ankommt. Imo sind es zwei Dinge, die D&D kennzeichnen: die Klassen und ikonische Monster. Ich würde versuchen, die Klassen sehr archetypisch rüber zu bringen. Paladin, Cleric, Wizard, Rogue, Ranger, Bard... tendenziell überzeichnet, für den Wiedererkennungswert. Drow wären natürlich ikonisch, aber die würde ich aktuell wegen der laufenden Diskussion meiden. Gibt ja Alternativen. Z.B. Illitiden, Githyanki oder Gnolle, wenn es hunanoid sein soll.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: tartex am 18.02.2022 | 20:00
Alles Dinge, ohne die sowohl S&S als solche als auch "Fantasy" im noch allgemeineren Sinne immer noch wunderbar funktionieren können, die aber umgekehrt fürs Hervorrufen eines geeigneten "D&D-Feelings" mMn deutlich wichtiger sind als die bloße Wahl dieses oder jenes konkreten Kanonsettings allein...

Am wichtigsten für das D&D-Feeling ist, dass sich die Protagonisten wie Rollenspiel-Charaktere benehmen.  :headbang:
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 18.02.2022 | 20:06
Oh, ich rechne schon damit, dass es von ein paar unverbesserlichen
Aktivisten aufgegriffen werden würde.
Naja, Blackface-Probleme haben jetzt nichts mit den blauhaarigen Aktivisten oder was immer das Klischee ist zu tun.

Hat Drizzt da echt Mehrwert?

Nö. Raistlin ist doch auch schon durchgefallen. Das wär ein bisschen Fanservice, aber keine zu hohe Zugkraft. Haben die Geschichten einen Mehrwert. Naja, im Vergleich zu manch anderen D&D Stoff schon, aber das ist eine niedrige Messlatte.

Und die Regisseur-Wahl deutete jetzt auch nicht da drauf hin. Ausser man castet Kevin Hart als Bruenor und The Rock als Drizzt.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Drantos am 18.02.2022 | 20:20
Naja, Blackface-Probleme haben jetzt nichts mit den blauhaarigen Aktivisten oder was immer das Klischee ist zu tun.

Wenn jemand gegen blackfacing vorgeht, wäre ich sofort mit dabei. Ich finde nur das trifft im Fall von Drow nicht zu, denn PoC müsste man auch zurecht schminken, damit sie wie Drow aussehen, da diese keine Ähnlichkeit mit PoC aufweisen. Und wenn sich über so etwas jemand aufregt, geht das meines Erachtens schon in die extremistischere Ecke.

cu Drantos

Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gondalf am 19.02.2022 | 12:40
Nö. Raistlin ist doch auch schon durchgefallen.

Warum das?

Die Chronik der Drachenlance wäre doch ideal für eine Filmreihe im HDR Format.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gondalf am 19.02.2022 | 12:50
Warum das?


Die Chronik der Drachenlance wäre doch ideal für eine Filmreihe im HDR Format.

Auch Drizzt würde super gehen, zur not als Trickfilm.
Die Dunkelelfen könnten aus allen Erdteilen kommen und sind doch schwarz wie Kohle, nicht wie Afrikaner oder Inder, also selbst afrikanisch stämmige Schauspieler würde dann „geblack-faced“.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 19.02.2022 | 12:51
Warum das?
Der DL Film ist recht durchgefallen.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: klatschi am 19.02.2022 | 12:59
Am wichtigsten für das D&D-Feeling ist, dass sich die Protagonisten wie Rollenspiel-Charaktere benehmen.  :headbang:

Dann würde sich jeder Zuschauer in Spielleiter reinversetzen können.
"Die machen WAS? Warum? Das ist das dümmste was man in der Situation machen kann!"
"Warum verhalten die sich so unangenehm gegenüber Händler und einfacher Dorfbevölkerung?"
etc. pp
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gondalf am 19.02.2022 | 13:05
Der DL Film ist recht durchgefallen.

Den kannte ich gar nicht.. ~;D
Muss ich mal gucken, naja, man kann das ganze auch neu aufziehen..
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gondalf am 19.02.2022 | 13:11
Den kannte ich gar nicht.. ~;D
Muss ich mal gucken, naja, man kann das ganze auch neu aufziehen..


Uff.. bei der Syncro.. und technisch war 2008 auch sicher mehr drinnen und das fällt mir schon nach 20 Sekunden auf..
https://m.youtube.com/watch?v=rO5Of2I9ozs

 Mal schauen, ob ich das in voller Länge schaffe..   :(
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Sosthenes am 19.02.2022 | 13:49
Im Original übrigens Kiefer Sutherland als Raistlin. Das war eins der wenig guten Dinge des Films.
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: Gondalf am 19.02.2022 | 13:51
Im Original übrigens Kiefer Sutherland als Raistlin. Das war eins der wenig guten Dinge des Films.

Stand in den Kritiken, naja, insgesamt geht das sicher besser..
Titel: Re: Dungeons & Dragons - die TV Serie
Beitrag von: nobody@home am 19.02.2022 | 14:02
Der DL Film ist recht durchgefallen.

Der war sicher nicht der ganz große Wurf, aber rein als Romanverfilmung sooo übel nun auch wieder nicht...wobei ich allerdings persönlich auch der Meinung bin, daß Zeichentrick in Sachen Fantasyfilm und -TV gegenüber der Live-Action-Version durchaus mal schnell die Nase vorn haben kann, weil man da eben nicht darauf angewiesen ist, potentiell mehr schlecht als recht erst mal überhaupt passende Schauspieler und Locations zu finden und dann die dazugehörenden Sets realiter aufzubauen. 8] (CGI filtere ich als Faktor hier mal raus, weil sich das mittlerweile halbwegs brauchbar für beide Versionen eignet und also aus meiner Sicht keinen großen Unterschied mehr macht.)

Wieviel Glück da die anstehende Serie, die ja dann wieder "live" sein soll, in dieser Hinsicht haben wird, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.