2. Zwischensequenzen.
3. Keinerlei Vorbereitung und ständige Lückenfüller. Wenn man merkt, dass der SL sich kein bischen vorbereitet hat und sich nur mit Lückenfüllern zum Ende der Session retten will. Kann mal passieren, aber wenn es regelmäßig passiert, dann nervt es.
Der SL kann nicht in Rollen schlüpfen. Das ist an sich sehr gemein, da es keine Fähigkeit ist, die einfach zu erlernen ist und auch z.T. Veranlagung. Ich meine nicht anders sprechen, sondern Situation und Motivation bei der Interaktion berücksichtigen. Ich hatte einen SL da wirkten alle NSCs gelangweilt und arrogant. Das konnte er gut darstellen, aber es passte einfach oft nicht. Das war furchtbar.
Der SL kann nicht in Rollen schlüpfen. Das ist an sich sehr gemein, da es keine Fähigkeit ist, die einfach zu erlernen ist und auch z.T. Veranlagung. Ich meine nicht anders sprechen, sondern Situation und Motivation bei der Interaktion berücksichtigen.
- unzuverlässig oder unpünktlich ist (das hasse ich ebenso an Mitspielenden).Ich hasse es dagegen, wenn Leute übergenau bei Zeitpunkt und Regelmäßigkeit von Spielrunden sind: Es ist ein Hobby, es kann immer was dazwischen kommen, etc.
Das halte ich für einen dieser urbanen Rollenspielmythen: Die Szene spricht ja auch so gut wie nie mal übers Schauspiel, nicht einmal SL-Ratgeber tun das in einem entsprechenden Rahmen. Tatsächlich ist Schauspielern etwas, was man sehr gut erlernen kann, denn es ist eigentlich kein obskures Halbwissen, sondern basiert auf Praktiken, die wir sowieso bereits in Alltagsinteraktionen anwenden und schon als Kinder erlernt haben. Schauspiel ist eigentlich fast schon mehr ein Sport als ein Fachgebiet.
Und wenn die Spieler das können, dann können sie der SL ja auch ein paar Tricks zeigen.
überzeugendes SchauspielenNoch so'n Begriff... Schauspiel hat sich durch Jahrzehnte des Fernseh- und Filmschauspiels völlig in diese "so wenig wie möglich aber grade genug"-Richtung bewegt. Das ist doch für's Rollenspiel gar nicht nötig... da ist es zum Teil ja eben sogar hilfreich, plakativer zu sein. Das ist schon das, was der Forist meinte: Emotionen und innere Zustände nach außen tragen und zeigen.
Ich bin in Sachen Spielleitung leider sehr mäkelig. Es gibt bei mir sehr viele Dinge, die mir den Spaß am Spiel verderben, beispielsweise:Beim Spielerbevormunder kommt es auch noch darauf an, wie das passiert. Die Sache kann spannend gemacht werden. Aber wenn es nach dem Motto kommt: "Der Gegner ist in der Übermacht, ihr seid gefangen genommen und könnt nichts tun." Dann ist es effektiv nicht toll.
- Spielererbevormunder: Das ist nicht das gleiche wie "einen Plot im Kopf haben". Ich bin kein "Sandbox oder gar nichts"-Fanatiker, aber wenn ich sage "Ich biege links ab", dann will ich nicht hören "Da geht es aber nicht weiter". Und ich will auch nicht hinterher merken, dass es vollkommen egal war, ob rechts oder links, weil sowieso das gleiche passiert wäre. Ach ja, und ein "Ihr werdet gefangen genommen und könnt nichts dagegen tun" lasse ich mir einmal gefallen, beim zweiten Mal bin ich raus.
- Langweiler: Sorry, aber ich bin ADS-ler, ich kann ganz, ganz schlecht mit Langeweile umgehen. Und ich halte mir nicht extra einen Samstag frei, damit dann da nichts passiert.
- Schlechte Rollenspieler: Klar, man kann auch mit reinem Gewürfel Spaß haben, aber ich spiele gerne meine Rollen und wünsche mir, dass da auch was zurückkommt. Muss nicht perfekt sein, aber ein Dialog und ein wenig Charakterspiel sollten schon drin sein.
- Unlogiker: Ich bin ziemlich auf "innere Logik" fixiert und bin ganz schnell raus, wenn mir etwas völlig unlogisch vorkommt. Besonders schlimm finde ich es, wenn wir mehrere Sitzungen lang ein Geheimnis erkunden und sich am Ende rausstellt, dass die Auflösung völliger Kappes ist, weil der SpL einfach nur möglichst viele coole Elemente in einen Topf werfen wollte.
- Selbstdarsteller: Sollte man eigentlich gar nicht extra erwähnen müssen, aber ab und zu trifft man auf Cons oder Onlinerunden auf eine Perle von Spielleiter, die dort einfach mal ihren Super-NSC und seine Minions Gassi führen will oder die einfach deshalb Spielleiter geworden ist, weil sie alles bestimmen und die ganze Zeit selbst reden wollen. Vielleicht gibt es ja Leute, die das ertragen, aber ich gehöre nicht dazu.
Dabei ist nichts davon per se ein Vorwurf an den Spielleiter - ich finde es gut, wenn sich jemand an der Aufgabe des Leitens versucht, auch wenn er nicht perfekt ist, und hoffentlich mit der Zeit besser wird. Aber auch wenn es arrogant klingt - ein Anfänger sollte auch für Anfänger leiten und nicht für Leute mit 30+ Jahren Spielerfahrung. Für mich selbst habe ich daher vor einigen Jahren die Konsequenz gezogen, dass ich als Default einfach selbst leite, und setze mich eigentlich nur dann noch bei jemand anderem an den Spieltisch, wenn ich ihn als Spieler kennengelernt habe und mir vorstellen kann, dass das klappen könnte.
3. Die SL ist nicht in der Lage, mit konstruktiver Kritik umzugehen, sei es zum Leitstil, zur Bewertung von Spielsituationen etc.Das finde ich immer ein bisschen schwierig, denn grade in solchen Fällen macht der Ton die Musik. Sprich: Wenn die Kritik konstruktiv sein soll, dann muss sie auch konstruktiv rübergebracht- und vor allen Dingen vom SL auch konstruktiv angenommen werden. Viele Spieler können das leider nicht (Kritik konstruktiv äußern), was dafür sorgt, dass die Kritik beim SL destruktiv ankommt- was für schlechte Stimmung innerhalb der Gruppe sorgt oder sorgen kann.
5. Die SL regiert den Spielern in die Bereiche rein, in denen sie eigentlich die Erzählrechte haben.Was meinst du damit? Kannst du da mal ein Beispiel geben ?
Das finde ich immer ein bisschen schwierig, denn grade in solchen Fällen macht der Ton die Musik. Sprich: Wenn die Kritik konstruktiv sein soll, dann muss sie auch konstruktiv rübergebracht- und vor allen Dingen vom SL auch konstruktiv angenommen werden. Viele Spieler können das leider nicht (Kritik konstruktiv äußern), was dafür sorgt, dass die Kritik beim SL destruktiv ankommt- was für schlechte Stimmung innerhalb der Gruppe sorgt oder sorgen kann.
Was meinst du damit? Kannst du da mal ein Beispiel geben ?
Der Klassiker ist "Dein Charakter würde so etwas nie machen". Ich hatte mal eine SL, die mir verbieten wollte, in Aventurien einen Praios-Inquisitor zu töten, damit der keine Unschuldigen foltert, um an eine nicht existente "Wahrheit" zu gelangen. Als Zwölfgöttergläubiger würde ich nie einen Praiosgeweihten angreifen, war die Argumentation. Das Foltern Unschuldiger zuzulassen schien aber ok zu sein.
Der Klassiker ist "Dein Charakter würde so etwas nie machen". Ich hatte mal eine SL, die mir verbieten wollte, in Aventurien einen Praios-Inquisitor zu töten, damit der keine Unschuldigen foltert, um an eine nicht existente "Wahrheit" zu gelangen. Als Zwölfgöttergläubiger würde ich nie einen Praiosgeweihten angreifen, war die Argumentation. Das Foltern Unschuldiger zuzulassen schien aber ok zu sein.
Oof. Okay, das ist natürlich ein Extrembeispiel -- zwischen "Nur dumm danebenstehen, während Leute, von deren Unschuld ich überzeugt bin, gefoltert werden" einer- und "Ich muß den Kerl jetzt SOFORT UMBRINGEN!!!" sollte es ja eigentlich noch ein paar andere Handlungsmöglichkeiten geben. :o Aber, klar, eine SL, die mir sagen will, wie ich meinen Charakter gefälligst zu spielen habe, ohne mir wenigstens ein Stück weit beim Suchen einer für beide Seiten tragbaren Kompromißlösung entgegenzukommen, geht natürlich überhaupt nicht.
Oof. Okay, das ist natürlich ein Extrembeispiel -- zwischen "Nur dumm danebenstehen, während Leute, von deren Unschuld ich überzeugt bin, gefoltert werden" einer- und "Ich muß den Kerl jetzt SOFORT UMBRINGEN!!!" sollte es ja eigentlich noch ein paar andere Handlungsmöglichkeiten geben. :o Aber, klar, eine SL, die mir sagen will, wie ich meinen Charakter gefälligst zu spielen habe, ohne mir wenigstens ein Stück weit beim Suchen einer für beide Seiten tragbaren Kompromißlösung entgegenzukommen, geht natürlich überhaupt nicht.Sehe ich auch so (dass das ein Extrembeispiel ist). Aber ja: Als SL sollte man für Handlungsalternativen der SCs offen sein (wenn töten oder angreifen nicht geht, dann geht ja vielleicht einschüchtern, ablenken ,etc.).
Der Klassiker ist "Dein Charakter würde so etwas nie machen". Ich hatte mal eine SL, die mir verbieten wollte, in Aventurien einen Praios-Inquisitor zu töten, damit der keine Unschuldigen foltert, um an eine nicht existente "Wahrheit" zu gelangen. Als Zwölfgöttergläubiger würde ich nie einen Praiosgeweihten angreifen, war die Argumentation. Das Foltern Unschuldiger zuzulassen schien aber ok zu sein.Was den Angriff auf den Praiosgeweihten (als Zwölfgöttergläubiger) anbelangt kenne ich Aventurien und dessen Religionen zu wenig (bzw. ich bin zu lange raus). Wie ist denn da der offizielle Kanon? Würde mich nur der Neugierde halber interessieren.
4. Zeit verschwenden. Szenen überstrapazieren und ewig in die Länge ziehen. Dinge ausspielen, die zu nichts führen.
Spieler: "Wir wollen in der Kanalisation nach einem Eingang ins Anwesen des Schurken suchen"
Spielleiter - Der genau weiß, dass es dort keinen Eingang gibt, und auch nicht spontan einen einbauen möchte: Lässt die Spieler 2 reale Stunden dort herumsuchen und nichts finden. Anstatt einfach zu sagen: "Wie lang wollt ihr euch Zeit nehmen zu suchen?". "OK, ich habt jetzt 3 Stunden alles in der Kanalisation abgesucht. Und habt keinen Eingang gefunden und jetzt kriecht ihr etwas erschöpft und stinkend wieder aus der Kanalisation"
Was den Angriff auf den Praiosgeweihten (als Zwölfgöttergläubiger) anbelangt kenne ich Aventurien und dessen Religionen zu wenig (bzw. ich bin zu lange raus). Wie ist denn da der offizielle Kanon? Würde mich nur der Neugierde halber interessieren.
Wir haben im Abenteuer "Der Wolf von Winhall" in den 80ern/frühen 90ern Dexter Nemrod in die ewigen Jagdgründe geschickt. War wohl im Hintergrund auch nicht wirklich vorgesehen... ;)
...und manche SL werden wohl noch ne göttliche Starfe draufsatteln (was ich recht albern fände).
...
Mich nervt, dass für mich keine Spielleitung vorhanden ist, die mir [einen Megadungeon]* leitet.
* dies ist ein Dropdownfeld mit den Auswahlmöglichkeiten
- eine Myranorkampagne
- Sturmbringer oder anderes Moorcock-Zeug
- Nights Black Agents
- die Masken von Nyarlothep
Das Nichtvorhandensein.
Mich nervt, dass für mich keine Spielleitung vorhanden ist, die mir [einen Megadungeon]* leitet.
* dies ist ein Dropdownfeld mit den Auswahlmöglichkeiten
- eine Myranorkampagne
- Sturmbringer oder anderes Moorcock-Zeug
- Nights Black Agents
- die Masken von Nyarlothep
~;D
Geweihte sind, mit wenigen Ausnahmen, allgemein anerkannte Respektspersonen, die Priester des Praios (Fürst der Götter, Gott des Adels etc) ganz besonders, und einen Inquisitor als ziemlich hochstehender Praios-Priester noch mal mehr. Sie anzugreifen oä ist, mit wenigen Ausnahmen, ein Verbrechen, das schwer juristisch geahndet wird, und manche SL werden wohl noch ne göttliche Starfe draufsatteln (was ich recht albern fände).
Beispiele:Wenn der Spielleiter mittendrin eine Regeländerung macht, ohne sie abzusprechen, ist scheiße, Stichwort: "bestimmt".
- in D&D 5E meinen Con-Save auf +9 gebracht, damit ich "normale" Concentration Checks nicht mehr vergeigen kann
-> SL bestimmt, dass ab sofort eine Nat 1 auch bei Saves als Auto-Fail gilt.
Ich hätte mich das nicht getraut. ~;D
Ich hab mir mittlerweile echt angewöhnt etwas zu sagen.
Spielleiter die nach Kritik fragen ... und dann nicht mit ihr zurecht kommen.
Find ich super mach ich auch gern, wenn man vom großen ganzen so als Spieler zu wenig vom drum herum mitbekommt. Die eigenen SCs sind ja auch nur ein kleiner Teil vom großen ganzen da find ich den Blick in die Ferne immer ganz interessant.
2. Zwischensequenzen
4. Zeit verschwenden. Szenen überstrapazieren und ewig in die Länge ziehen. Dinge ausspielen, die zu nichts führen.
Spieler: "Wir wollen in der Kanalisation nach einem Eingang ins Anwesen des Schurken suchen"
Spielleiter - Der genau weiß, dass es dort keinen Eingang gibt, und auch nicht spontan einen einbauen möchte: Lässt die Spieler 2 reale Stunden dort herumsuchen und nichts finden. Anstatt einfach zu sagen: "Wie lang wollt ihr euch Zeit nehmen zu suchen?". "OK, ich habt jetzt 3 Stunden alles in der Kanalisation abgesucht. Und habt keinen Eingang gefunden und jetzt kriecht ihr etwas erschöpft und stinkend wieder aus der Kanalisation"
aber ich hatte auch schon Spielleiter, die angesetzt haben mit: "Ihr seid im Lande Trullala, das sich durch Folgendes auszeichnet ... ", und dann kam 30 Minuten historischer Absriss. Schon auch hart, muss ich sagen.
Mich regen Spielleiter auf, die statt "show, dont tell", nur "tell, tell TELL!" können. "Show, dont tell" ist doch ne mega simple und trotzdem super funktionierende Regel? Wie kann man die nicht kennen?
Meistens machen das die Spieler falsch ("Hi, ich spiele Davinio den Paladin, schon als Kind wurde mir gnadenlos antrainiert, dass ich ..." - ja dann SPIEL halt deine Neurosen aus, meine Güte! Rede nicht nur darüber!), aber ich hatte auch schon Spielleiter, die angesetzt haben mit: "Ihr seid im Lande Trullala, das sich durch Folgendes auszeichnet ... ", und dann kam 30 Minuten historischer Absriss. Schon auch hart, muss ich sagen.
Ich mag es nicht, wenn meine Spielleitung verängstigt ist etwas falsch zu machen.
Wenn sie in einem Forum zum Beispiel den falschen Thread gelesen hat.
Solang sie nett ist, Kreativität zulässt und im Nachhinein ein offenes Ohr hat, bin ich dtp.
Ich mag es nicht, wenn meine Spielleitung verängstigt ist etwas falsch zu machen.:d
Wenn sie in einem Forum zum Beispiel den falschen Thread gelesen hat.
Solang sie nett ist, Kreativität zulässt und im Nachhinein ein offenes Ohr hat, bin ich dtp.
1. Mangelnde Bereitschaft zur Metakommunikation:
Klar, jeder Spielleiter hat seinen eigenen Stil oder ist noch dabei diesen zu finden. Ich erwarte auch nicht dass ein Spielleiter seinen Stil vollkommen umkrempelt wenn ich mitspiele. Was ich aber von jedem SL erwarte ist dass er bereit ist zur Metakommunikation, also sich mit den Spielern zu besprechen wenn es Probleme in der Runde gibt. Sei es dass er selbst ein Problem hat und jetzt als SL "erzieherische Maßnahmen" ansetzt statt mit den Spielern zu reden oder dass er das Problem ignoriert bis es eskaliert. Auch wenn ein Spieler auf den SL zukommt und erklärt dass er ein Problem mit der Spielrunde hat erwarte ich dass dieser ernst genommen wird und man herausfindet ob das Problem lösbar ist. Es kann schon reichen ein paar Spielabende nur erhöhte Aufmerksamkeit auf die Problematik zu richten um zu erkennen ob es vielleicht eine Fehlwahrnehmung oder ein Missverständnis ist. Lösungen müssen dann gemeinsam mit allen betroffenen gefunden werden. Aber einen Spieler der sich dazu durchringt ein Problem anzusprechen zu ignorieren oder abzuwimmeln ist nicht okay.
- Spielleiter die sich vom Abenteuerautor "versklaven" lassen
Ich kann mich nicht entscheiden was schlimmer ist, ein Spielleiter der die Ploteisenbahn eines Abenteuers auf Teufel komm raus durchprügelt weil er das Abenteuer nicht zuende gelesen hat bevor er anfing zu leiten und Angst hat dass jegliche Abweichung am Ende das Abenteuer kippen könnte, oder ein Spielleiter der tatsächlich alles gelesen hat und "die Vision des Autors" für wichtiger hält als den Spielspaß der Personen die mit ihm am Tisch sitzen... der Autor sitzt verdammt nochmal nicht mit am Tisch und wird vermutlich auch niemals erfahren wie "originalgetreu" du seine Vision umgesetzt hast. Wenn die Spieler von sich aus sagen sie wollen das Abenteuer so getreu wie möglich spielen ist es okay das auch durchzuziehen. Wenn die Gruppe aber lieber ihre eigenen Wege finden will ein Abenteuer zu lösen dann sollte das Priorität haben.
- Spielleiter die sich selbst zu ernst/wichtig nehmen
Nachdem ich früher 95% (jetzt sind es eher 70%) aller Spielabende geleitet habe weiß ich gut wie viel Vorbereitungszeit es kostet eine längere Kampagne zu leiten, besonders wenn man auf Spieleraktionen wirklich eingeht statt seine Geschichte durchzuprügeln. Trotzdem ist der Spielleiter kein Heiliger, man darf über und mit ihm scherzen wie über alle anderen Spieler auch. Er sollte seine Freude am Vorbereiten und am Spielleiten haben und nicht den Märtyrer raushängen lassen der sich für die Gruppe opfert und dann erwarten dass die Spieler sein persönlicher Kult sind die ihn so sehr verehren dass er daraus genug Kraft schöpfen kann um zu leiten...
- unzuverlässige Spielleiter
Ja, ein unzuverlässiger Spieler der nicht weiß wie man Termine absagt ist schlimm genug. Wenn aber der Spielleiter sporadisch ohne Vorwarnung zu Spielabenden nicht auftaucht kann die Gruppe auch nicht "heute einfach ohne ihn" spielen. Es kann immer mal was dazwischenkommen, aber abzusagen sobald man davon erfährt ist das absolute Minimum. Und wenn man ein so unvorhersehbares Leben führt dass man regelmäßig noch am selben Tag erfährt dass man nicht leiten können wird, dann hat man vielleicht einfach nicht genug Zeit zur Verfügung um Spielleiter zu sein und sollte das einsehen.
Ach noch so ein "Geschmäckle-Thread"? wtf?
Wenn man hier reinguckt bekommt man ne Idee, warum so wenige Bock haben aufs Leiten. Da würde mich ja mal interessieren, ob die ganzen Ansprüche hier auf Spieler·innen-Seite auch im Sinne der Pflichten ausgeglichen werden!
Das ist für mich der zentrale Punkt.
- Langweiler: Sorry, aber ich bin ADS-ler, ich kann ganz, ganz schlecht mit Langeweile umgehen. Und ich halte mir nicht extra einen Samstag frei, damit dann da nichts passiert.
Spieler in einen anderen Raum schickt
Und wir wundern uns noch, warum es vergleichsweise so wenige Spielleiter:innen gibt: Maximale Anforderungen, maximale Undankbarkeit.
Nehmt mal diese "die SL ist der Dienstleister für meine persönliche Unterhaltung"-Brille ab.
Sie ist ein Mitspieler in einem sozialen Interaktionsspiel. Geht so miteinander um, dann passt das schon.
Ich weiß schon, warum ich nicht (mehr) für fremde Menschen leite.
Ach noch so ein "Geschmäckle-Thread"? wtf?
Wenn man hier reinguckt bekommt man ne Idee, warum so wenige Bock haben aufs Leiten. Da würde mich ja mal interessieren, ob die ganzen Ansprüche hier auf Spieler·innen-Seite auch im Sinne der Pflichten ausgeglichen werden! Wenn das so ist, dann schreiben hier nämlich die perfektesten Spieler·innen, die sich eine SL nur wünschen kann - und von denen man garantiert NIE in Spieler würgen (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,19708.0.html) liest 8] >;D ;D
Und wir wundern uns noch, warum es vergleichsweise so wenige Spielleiter:innen gibt: Maximale Anforderungen, maximale Undankbarkeit.
Nehmt mal diese "die SL ist der Dienstleister für meine persönliche Unterhaltung"-Brille ab.
Sie ist ein Mitspieler in einem sozialen Interaktionsspiel. Geht so miteinander um, dann passt das schon.
Ich weiß schon, warum ich nicht (mehr) für fremde Menschen leite.
Danke :d Solche Threads killen bei mir jegliche Motivation zu leiten.
Danke :d Solche Threads killen bei mir jegliche Motivation zu leiten. Jetzt weiß ich aber wenigstens wieder warum es mir mehr Spaß macht für Kinder und Jugendliche zu leiten.
Wenn ich mir den Thread hier so aus der Vogelperspektive anschaue, dann steckt letztlich der Punkt "sich nicht in seine Mitspieler hineinversetzen können" hinter ganz vielen der genannten Probleme.
Oh das ist so ein Punkt wo ich auch sagen muss das es ganz stark davon abhängt wie es gemacht wird. Bei einer Online Runde finde ich es absolut ätzend, wenn der Spielleiter mit einzelnen Spielern den Kanal wechselt um was zu besprechen. Da kenne ich auch einen der ist dann auch Problemlos für 10 Min weg, was wirklich blöd ist. Man weiß nicht wie lang es dauert und sitzt so etwas allein gelassen (evtl. mit anderen im Kanal).
Am Tisch finde ich das aber irgendwie weniger problematisch, zwar auch blöd wenn es mehr als 5 Min. sind, aber ansonsten auszuhalten. Da nutzt man es für ne Pinkelpause, macht Smalltalk,....
Ich persönlich flüstere Spielern sowohl Online als auch Offline mal was zu wenn nur sie es wissen sollen, ansonsten spiele ich aber offen. Etwas Spieler/Char Wissen trennen kann man denke ich von allen erwarten.
Verstehe da die Unterscheidung zwischen Online und am Spieltisch nicht. In beiden Fällen weiß ich nicht wie lange es dauert und kann die Zeit für Smalltalk oder Pinkelpause nutzen.
Also am Tisch haben wir eigentlich fast immer in Character weitergesponnen, wenn der SL nicht da war. Online gab es eben nur Smalltalk oder Pinkelpause. Kann natürlich einfach an den Runden liegen.
Andererseits sind die Kinder, die mit Erwachsenen spielen, wahrscheinlich sowieso die autoritätsgläubigsten. Sonst würden sie ja was alleine aufziehen.Hm, das würde ich jetzt nicht so pauschal sagen. Vielleicht besteht da auch nur ein gutes Verhältnis. Kleinere Kinder können sowas noch gar nicht wirklich alleine aufziehen und bei älteren kommt es, denke ich, schon darauf an, wer und warum und was.
Verstehe da die Unterscheidung zwischen Online und am Spieltisch nicht. In beiden Fällen weiß ich nicht wie lange es dauert und kann die Zeit für Smalltalk oder Pinkelpause nutzen.Ich hatte nur deswegen "Am Spieltisch" geschrieben, weil ich das Verhalten online noch nicht erlebt habe. Vielleicht wegen der Whisper-Funktion? Aber ich finde es in beiden Fällen schade. Zum einen kostet der physische Vorgang des Raumwechsels Zeit in der nicht gespielt wird. Zum anderen werde ich meiner Unterhaltung beraubt, da ich meinen Mitspielern gerne zuhören würde.
Ich finde jedoch generell dass es zwar haufenweise SL Tipps gibt, aber noch viel zu wenig was einen guten Spieler ausmacht. Es gäbe sicherlich einige sehr einfache Dinge die Spieler tun könnten um das Spielerlebnis für alle am Tisch massiv zu verbessern.Das würde mich auch sehr interessieren. Gibt es dazu schon einen Thread?
Das würde mich auch sehr interessieren. Gibt es dazu schon einen Thread?
1. Mangelnde Bereitschaft zur Metakommunikation:
Ich hab vor ner Weile mal Greg Stolzes "How to play Roleplaying Games" übersetzt:
Hier zum Runterladen (https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=122035.0;attach=32860)
Ich hab vor ner Weile mal Greg Stolzes "How to play Roleplaying Games" übersetzt:
Hier zum Runterladen (https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=122035.0;attach=32860)
Ich merke aber auch, wenn ich SL bin, habe ich oft einen höheren Anspruch an die Spieler, als ich selbst als Spieler erfülle.
Abgesehen davon: Mich nerven SLs, die sich gern selbst reden hören.
Kurioserweise bin ich nur bei Spielleitern mäkelig, nicht bei Spielern (glaube ich jedenfalls). Menschlich umgänglich sein, Termine einhalten (oder absagen), Bock aufs Spiel haben, während der Sitzung Finger vom Handy lassen und nicht ZU extrem in eines der Law'schen Klischees verfallen. Das war's auch schon mit meinem Spieler-Wunschzettel.
Bei der Lektüre dieses Fades kam mir übrigens der Gedanke, dass ich meinen SLs dankbarer sein sollte. Das meiste was hier gennannt wurde, kann ich nämlich ebenfalls nachvollziehen, habe es aber überwiegend seit Ewigkeiten nicht mehr "live" erlebt.+1 :d
Nepotismus. Ja, auch wenn du 17 bist und es die erste Freundin ist. Und auch wenn du 47 bist und der Sohnemann mitspielt. (Helfen von Neulingen ist natürlich okay)
Verstehe da die Unterscheidung zwischen Online und am Spieltisch nicht. In beiden Fällen weiß ich nicht wie lange es dauert und kann die Zeit für Smalltalk oder Pinkelpause nutzen.Ich auch nicht. Und abgesehen davon können die anderen Spieler, die noch im Raum sind, ja die Zeit auch für(s) Charakterspiel nutzen. Oder mal kurz was essen/trinken...
Ich finde es bei Spielen, bei denen es Würfelergebnisse gibt, die kritischer Erfolge oder kritische Fehlschläge anzeigen, immer recht frustrierend, wenn die Spieleleitungen diese übergehen und wie "normale Proben" behandeln.
Natürliche Einsen und natürliche Zwanziger in D&D bspw. verlieren komplett ihren Status als außergewöhnliche Ergebnisse.
unvorbereiteter SL muss nicht schlimm sein, mit sowas habe ich die besten Abende erlebt.
SL welche die Charaktere nur als Statisten in seiner NPC Story dabei haben.
Ellenlange Dialoge vom SL vorgetragen, wie sich zwei seiner NPC unterhalten und der Rest am Tisch sitzt dumm rum aber es wird Bewunderung erwartet.
Natürlich muss sich der Charakter (Spieler) entsprechend, der Vorstellung des SLs auch verhalten.
Ellenlange Dialoge vom SL vorgetragen, wie sich zwei seiner NPC unterhalten und der Rest am Tisch sitzt dumm rum aber es wird Bewunderung erwartet.
Natürlich muss sich der Charakter (Spieler) entsprechend, der Vorstellung des SLs auch verhalten.
Sowas gibts wirklich? Ich habe sowas noch nie bei einem Spielleiter erlebt, nicht mal ansatzweise. :)
Ja, sowas gibt es in den buntesten Variationen.
Wie als weiteres Beispiel den:
Der 5-Minuten-Meister
SR5 Runde beginnt.
Johnson gibt den Auftrag.
Alle würfeln eine Fahren Probe.
Gut ihr habt die Ziel Person sicher an das Ziel gebracht hier ist Karma und Kohle.
Dann der Wunsch das doch noch wer ein Abenteuer leiten könnte.
Pffft. ;D
Wobei der Witz für mich zum Teil darin besteht, daß eine reale SL so was tatsächlich mal quasi rein aus Versehen machen könnte. "Öh, eigentlich war ja angedacht, daß das Abenteuer losgeht, sobald ihr die erste Probe nicht schafft..." -- na ja, da könnte sich dann wenigstens keiner darüber beschweren, daß die Aktionen der SC ja gar keine Konsequenzen hätten... >;D
Der 5-Minuten-Meister
SR5 Runde beginnt.
Johnson gibt den Auftrag.
Alle würfeln eine Fahren Probe.
Gut ihr habt die Ziel Person sicher an das Ziel gebracht hier ist Karma und Kohle.
Dann der Wunsch das doch noch wer ein Abenteuer leiten könnte.
Abgesehen davon: Mich nerven SLs, die sich gern selbst reden hören.
Sowas gibts wirklich? Ich habe sowas noch nie bei einem Spielleiter erlebt, nicht mal ansatzweise. :)
Ellenlange Dialoge vom SL vorgetragen, wie sich zwei seiner NPC unterhalten und der Rest am Tisch sitzt dumm rum aber es wird Bewunderung erwartet.
Regeln fand er auch schlecht. Er meinte er könne das besser im Kopf abwickeln. Diese ganze geldgeile Rollenspiel-Mafia würde uns ja nur durch teuren Bücher finanziell ausbeuten.
...der geldgeilen Rollenspiel-Mafia keinen Cent in den Rachen zu werfen. Nimm das, ggRSM!
ich würde das nicht so auf die leichte Schulter nehmen!
Der eine oder andere mag sich noch an Dennis erinnern, er war hier im Forum.
Er beschloß die neuste Edition des Palladium Rollenspiels nicht zu kaufen.
Zuerst kamen ein paar dicke Männer mit ungepflegten langen Haaren und Vollbärten und redeten mit ihm, schupsten ihn ein wenig mit den dicken Bäuchen.
Danach fand er sein altes D&D Basis Box Heft (das Rote) zerfleddert an seine Wohnungstüre genagelt. Er ließ sich aber nicht beirren.
Kurz drauf schlugen sie ihm sein Rollenspielzimmer kurz und klein.
Ein paar Wochen später fand man ihn. TOT!
Erschlagen von einem Vampire Dark Ages Grundregelbuch, vorher zwang man ihm alle seine Miniaturen zu essen und stopfte ihm einen zerknüllten Envoyer in den Mund.
Da hat er noch Glück gehabt. Die armenische Rollenspielmafia steinigt die Leute mit Würfeln. Bevorzugt W30 :embarassed:Nur mit W30 gesteinigt? Die Italiener hätten ihn an haufenweise W100er im Hafen versenkt.
Nur mit W30 gesteinigt? Die Italiener hätten ihn an haufenweise W100er im Hafen versenkt.
Nur mit W30 gesteinigt? Die Italiener hätten ihn an haufenweise W100er im Hafen versenkt.
Meine Herren, ich wusste nicht dass ich derart gefährlich lebe. Ich tue eine Menge Dinge ohne der ggRSM Geld in den Rachen zu werfen und bin - bisher - glimpflich davon gekommen. Ob meine Säumnisse irgendenwo notiert stehen?
Meine Herren, ich wusste nicht dass ich derart gefährlich lebe. Ich tue eine Menge Dinge ohne der ggRSM Geld in den Rachen zu werfen und bin - bisher - glimpflich davon gekommen. Ob meine Säumnisse irgendenwo notiert stehen?
Das sowieso. Aber spätestens, wenn man auch noch in einem Forum darauf aufmerksam macht, dass man sich derart versündigt hat, wird natürlich ein Minion in den Keller geschickt, um die Akte bolverk mal rauszukramen... >;D
Also am meisten nervt mich bei meinen potentiellen Spieleitern das sie nicht spielleitern,...
Also insbesondere:
Es gibt da draussen so viele Rollenspielinteressnierte Menschen welche sich nicht trauen zu spielleiten! Ich hab auf Cons auch schon Spielleiterworkshops gegeben, nicht etwa weil ich denke "Oh ich bin cool ich bin ein super SL" sondern eher "Man muss nicht perfekt sein um SL zu sein, ich muss nicht die Regeln zu 130% drauf haben um Sl machen zu können,..." sowas in der Art.
Gunthar: was ist tashas? Und das klingt seltsam, ja.
Tasha's Cauldron of Everything, denke ich mal. Und ja, mit dem SL hat man wohl nix verpaßt.Yapp. Das ist gemeint mit Tasha's. Ich glaub, die ganze Gruppe war nichts. Denn angeblich haben die mich, obwohl vorher nie gesehen und gehört, einstimmig beschlossen, mich rauszuschmeissen.
Regelmäßige kurze Kommentare vor der Session, die rassistische Ansichten erahnen lassen .Das würde mich nicht nur beim Spielleiter nerven. Ich denke, ich würde meine Freizeit eher nicht mit Leuten verbringen, die rechtem Gedankengut fröhnen.
Das würde mich nicht nur beim Spielleiter nerven. Ich denke, ich würde meine Freizeit eher nicht mit Leuten verbringen, die rechtem Gedankengut fröhnen.
Naja, im S/W Druck überwiegt weiß ja schon ... Sorry ...
Bei mir sind alle Affen. Gorillas, um genau zu sein. Gibt es noch andere Affen? Ich habe da gerüchteweise von gehört ...
In unserer über 25jährigen Kampagne
Was für eine Kampagne dauert denn ein VIERTELJAHRHUNDERT?
Da nimmt sich halt mal jemand Zeit, die G7 richtig auszuspielen ;)
Da nimmt sich halt mal jemand Zeit, die G7 richtig auszuspielen ;)
Sind Scholz und Macron als SC zugelassen? :D
Wait ... what?
Fast wäre ich erleichtert, wenn es sich dabei um eine Kampagne für über-25-Jährige handeln würde. ~;D
Was für eine Kampagne dauert denn ein VIERTELJAHRHUNDERT?
Was für eine Kampagne dauert denn ein VIERTELJAHRHUNDERT?
Tjaha, das klingt mehr als es ist - bis Du mich nach unserer Spielfrequenz fragen würdest: Wir sind bei 4 Sitzungen im Jahr (in Coronajahren weniger) und das seit ca 15 Jahren. Das Leben in Form von zeitraubenden Berufen (3 Juristen, 1 Wirtschaftsinformatiker (öfter in den USA) und einem außerschulischen Bildner) und Familien hat uns zu dieser Frequenz gezwungen.
Trotzdem: Wir bewegen uns Richtung Finale, und es ist sehr befriedigend, 25 Jahre alte Fäden zuende zu knüpfen. So hat die Gruppe ihre zu Beginn im Abenteuer "Drachenfieber" teilverpfändete Seele (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124295.msg135117386.html#msg135117386) kürzlich zurückerhalten. Ein Balor hat die Pfändungsvertrag persönlich zurückgegeben. Noch rätseln sie, warum er so großzügig war...