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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Weltengeist am 31.07.2022 | 11:47

Titel: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 31.07.2022 | 11:47
Über das Forum verteilt finden sich ja ziemlich viele Threads zum beliebten D&D-Setting Eberron. Was mir aber irgendwie fehlt, ist ein "einfach nur so"-Thread, den ich hiermit einfach mal aufmache in der Hoffnung, dass das auch für euch interessant ist zum Diskutieren, Spekulieren, Erzählen, Berichten, Lästern...

Ich mache mal den Anfang mit einem Zitat, über das ich gestern im "Player's Guide to Eberron" (S. 10, "Playing an Inquisitive") regelrecht gestolpert bin:

Zitat
There’s a fine line between playing an archetype and parodying a stereotype, and the inquisitive might be the most prone to crossing that line—if only because the fine prose of Raymond Chandler (The Big Sleep) has itself been subjected to so much parody and unflattering imitation. Playing an Eberron inquisitive as a bad Philip Marlowe imitation can drive the whole world into parody. If you drink Zil brandy, wait for a call on the speaking stone, and talk like Humphrey Bogart on a bad day, then Eberron starts to look like a ridiculous parody of the modern world, with magic simply duplicating all the technological wizardry of Earth’s 1930s.

Nun ist das eigentlich genau das, was gute Teile von Eberron für mich ausmacht - ein Setting, dass sich wie ein Crossover aus "1920er/1930er Jahre" und "D&D Fantasy" anfühlt und Technik durch Magitech ersetzt. Gerade für Sharn mit seinem New-York-Flair, seinen Halblings-Mafiosi und seinem Film-Noir-Feeling drängt sich das für mich geradezu auf. Und jetzt lese ich, dass James Wyatt das für ein absolutes No-Go hält... hmm...

Was meint ihr dazu?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 31.07.2022 | 12:18
Wo siehst du denn ein Film Noir Feeling? Sharn ist für mich eher so Liga der außergewöhnlichen Gentlemen...

Zum Rest: ich sehe auch nicht  dass man es mit den Parallelen übertreiben sollte. Anleihen ja, aber zu viel wäre mir zu albern.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 31.07.2022 | 22:34
Über das Forum verteilt finden sich ja ziemlich viele Threads zum beliebten D&D-Setting Eberron. Was mir aber irgendwie fehlt, ist ein "einfach nur so"-Thread, den ich hiermit einfach mal aufmache in der Hoffnung, dass das auch für euch interessant ist zum Diskutieren, Spekulieren, Erzählen, Berichten, Lästern...
Finde ich super. Ich habe ja eigentlich das Gefühl, dass es hier im Tanelorn recht viele Eberron-Fans gibt (gerade kürzlich wieder bei dem Lieblings-Setting-Thread), aber verblüffend wenig darüber gesprochen bzw. diskutiert wird. Als ich damals angefangen habe Exploring Eberron lesend zu kommentieren (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116059.msg134904016.html#msg134904016), kam ja sogar so wenig Resonanz, dass ich komplett die Lust verloren habe, weiter zu schreiben.

Vielleicht lässt sich das ja mit so einem Thread ändern. Würde mich freuen, denn ich habe momentan gerade auch wieder verstärkt Lust auf Eberron bekommen, u.a. weil ich endlich mal dazu komme die beiden Eberron-Roman-Trilogien von Keith Baker zu lesen.

Zitat
Nun ist das eigentlich genau das, was gute Teile von Eberron für mich ausmacht - ein Setting, dass sich wie ein Crossover aus "1920er/1930er Jahre" und "D&D Fantasy" anfühlt und Technik durch Magitech ersetzt. Gerade für Sharn mit seinem New-York-Flair, seinen Halblings-Mafiosi und seinem Film-Noir-Feeling drängt sich das für mich geradezu auf. Und jetzt lese ich, dass James Wyatt das für ein absolutes No-Go hält... hmm...

Was meint ihr dazu?

Ich verstehe das Zitat anders: Ich denke du siehst das Setting an sich genau richtgi und James Wyatt widerspricht dem auch nicht, aber er legt nahe, dass ein Inquisitive/Detektiv (mithin eine Klasse, die es sonst in D&D zumindest zu diesem Zeitpunkt so regulär nicht gab - in 5E ja als Rogue Subclass dann schon) nicht ein reines Marlowe-Abziehbildchen bzw. eine reine Trope-Collage wird. Ich vermute er denkt, dass diese Gefahr bei einem eher modernen Vorbild für eine Klasse im Kontext des eher modernistischen Eberron-Setting größer ist als bei z.B. einem Wizard, zu dem es natürlich auch zahlreiche Klischees gibt, die aber eben zusammen mit dem modernen Stil Eberrons eher zu einem Stilbruch führen als zu einem Klischee-Overload.
Dazu kommt noch ein Eindruck von mir: Für Keith Baker war der Noir-Aspekt in Eberron schon immer ziemlich wichtig (sagt er in diversen Interviews) und mMn kommt von ihm auch das meiste, was in Eberron an die 1920/30er erinnert.
James Wyatt ist meiner Wahrnehmung nach im damaligen Team derjenige, der Eberron stärker als "just another D&D-Setting" (klingt jetzt negativer als gemeint) sieht und beschreibt. Gleichzeitig nehme ich ihn auch als das Korrektiv war, wenn Keith den Modernismus-Regler auf 11 drehen wollte und James ihn zurück holt und quasi sagt: "Moment mal, wir spielen immer noch mit den D&D-Building Blocks. Es ist ein neues Setting, kein neues Rollenspiel und wir wollen, dass unsere treuen Barbaren-Spieler immer noch eine Doppelaxt schwingen können ohne sich zwischen Detektiven, Wandslingern, Zeitungsredakteuren und Megakon-Managern wie ein kompletter Anachronismus vorzukommen".
Das ist jetzt zum Teil Spekulation und zum Teil Projektion von eigener Autoren-Arbeit an grenzwertig modernen Setting, bei denen ich in Keith' Rolle stets einen James hatte, der mich etwas gebremst hat, um Kompatibilität zu gewährleisten. Ich halte es aber für recht stichhaltig, wenn man die Werke liest und Keith' Interviews liest.
Nota bene: Meinem Verständnis nach war James einer der Kollaborateure, die Keith bei der Arbeit an Eberron stets sehr geschätzt hat (im Gegensatz zu den Autoren von Faith of E. oder Magic of E.) - das Einbremsen ist ja durchaus auch eine wichtige Rolle.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 1.08.2022 | 08:08
Finde ich super. Ich habe ja eigentlich das Gefühl, dass es hier im Tanelorn recht viele Eberron-Fans gibt (gerade kürzlich wieder bei dem Lieblings-Setting-Thread), aber verblüffend wenig darüber gesprochen bzw. diskutiert wird. Als ich damals angefangen habe Exploring Eberron lesend zu kommentieren (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116059.msg134904016.html#msg134904016), kam ja sogar so wenig Resonanz, dass ich komplett die Lust verloren habe, weiter zu schreiben.

Beides geht mir genauso. Zum einen das Gefühl, dass gerade Eberron hier echt viele Fans hat. Zum anderen das Gefühl, dass auf Spezialthreads recht wenig Antworten kommen. So habe ich inzwischen die Lust verloren, über meine Eberron-Runde weiter hier im Tanelorn zu berichten. Und mein privates Soloplay-Projekt (so im Stile dessen, was Schalter hier so macht) mit Eberron und Modern AGE habe ich aufgrund des schwachen Feedbacks gar nicht erst im Tanelorn hochgeladen.

Aber eine Art niederschwelliger Blubberlästerthread hätte vielleicht die Chance, dass immer mal wieder was passiert, worüber man im Gespräch bleiben kann. :d

Zitat
Vielleicht lässt sich das ja mit so einem Thread ändern. Würde mich freuen, denn ich habe momentan gerade auch wieder verstärkt Lust auf Eberron bekommen, u.a. weil ich endlich mal dazu komme die beiden Eberron-Roman-Trilogien von Keith Baker zu lesen.

Ich habe mir für die Sommerferien die Dreaming-Dark-Trilogie gegönnt und freue mich drauf, sie zu lesen!

Zitat
James Wyatt ist meiner Wahrnehmung nach im damaligen Team derjenige, der Eberron stärker als "just another D&D-Setting" (klingt jetzt negativer als gemeint) sieht und beschreibt. Gleichzeitig nehme ich ihn auch als das Korrektiv war, wenn Keith den Modernismus-Regler auf 11 drehen wollte und James ihn zurück holt und quasi sagt: "Moment mal, wir spielen immer noch mit den D&D-Building Blocks. Es ist ein neues Setting, kein neues Rollenspiel und wir wollen, dass unsere treuen Barbaren-Spieler immer noch eine Doppelaxt schwingen können ohne sich zwischen Detektiven, Wandslingern, Zeitungsredakteuren und Megakon-Managern wie ein kompletter Anachronismus vorzukommen".

Das ist eine superinteressante Begründung und könnte eine Menge erklären. Wobei ich im Nachhinein gesehen habe, dass ich gar nicht sicher sagen kann, wer besagten Abschnitt geschrieben hat. James Wyatt ist auf dem Cover recht prominent platziert, aber im Buchinneren sind alle vier Autoren (darunter Keith Baker) gleichberechtigt aufgeführt. Da war ich also möglicherweise etwas vorschnell. Aber der Wunsch der D&D-Alteingesessenen (der übrigens nicht meiner ist, für mich wäre Eberron noch stärker, wenn man weniger alten D&D-Kram drin gelassen und sich mehr auf die neuen Aspekte konzentriert hätte) nach Kompatibilität würde in jedem Fall eine Menge erklären.

Jedenfalls danke für das Input!
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 1.08.2022 | 13:39
Bin neugierig auf Eberron, habe aber noch gar keinen Begriff davon. Ich würde es ggf. mit der 5e bespielen wollen und im Regal steht auch „Rising from the last War“ herum, ungelesen allerdings.

Was würdet ihr mir raten:
Gibt es Bücher, die besser geeignet sind als andere, um sich das Setting zu erschließen?
Gibt es Abenteuer von der Stange, die Schlaglichter auf ikonische Elemente werfen?
Gibt es überhaupt gute (ja, ich weiß  ~;D) Eberron-Abenteuer von der Stange?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: bolverk am 1.08.2022 | 14:35
Tja, Rising ist der Offensichtliche Einstieg. Die wichtigsten Elemente werden dort einigermaßen zufriedenstellend beleuchtet und du solltest einen angemessenen Überblick über das Setting bekommen. Ich bin damals mit dem Eberron Campaign Setting eingestiegen, aber das war zu D&D 3.5-Zeiten und der komplette regelteil aus diesem Buch ist somit natürlich obsolet. Ansonsten bekommt man dort so ungefähr die gleichen Infos, schätze ich. Das Buch dürfte allerdings nicht ganz so leicht zu einem vernünftigen Preis zu bekommen sein. RftLW ist also deine beste Chance.

Exploring Eberron ist vor RftLWveröffentlicht worden und stammt quasi inoffiziell vom erfinder des Settings selbst. Da werden anscheinend einige aspekte betrachtet, die in RftLW nicht oder nur am Rande angesprochen werden. Ich habe das allerdings nicht selbst, nimm also ein Körnchen Salz zu meiner Aussage.

Falls du an welche von den alten Büchern (also wieder 3.5) herankommst, da fand ich Sharn, Five Nations und Xen'Drik ganz nützlich.

Was Abenteuer angeht, ich habe diese kurze 3.5-Kampagne, bestehend aus The Forgotten Forge, Shadow of the last War, The Vampire's Blade und Grasp of the Emerald Claw, geleitet, aber die sind Okay aber stellenweise recht Railroadig und vor allem Vampire's Blade ist kein gutes Abenteuer (kann man aber zur Not weglassen). Auf DriveThruRPG bekommt man eine Fan-Konvertierung dieser Abenteuer auf die 5. Edition für schlappe 12 Mäuse, glaube ich. Der Autor hat Vampire's Blade ordentlich umgebaut und zu einem einigermaßen funktionierenden Abenteuer gemacht, damit kommt man ohne viel Arbeit reinzustecken recht weit.

Selbst bin ich gerade dabei, mich nach Jahren wieder etwas in Eberron einzufühlen und so langsam kommen beginne ich, mich dort wieder heimisch zu fühlen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 1.08.2022 | 14:57
Danke für die Tips!  :d
Habe mir gerade Shadows of the last War geladen, war gerade noch Juli-Weihnachten.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 1.08.2022 | 14:58
Bin neugierig auf Eberron, habe aber noch gar keinen Begriff davon. Ich würde es ggf. mit der 5e bespielen wollen und im Regal steht auch „Rising from the last War“ herum, ungelesen allerdings.

Was würdet ihr mir raten:
Gibt es Bücher, die besser geeignet sind als andere, um sich das Setting zu erschließen?

Das kommt drauf an, was für dich in Frage kommt.

Der Einstieg heute erfolgt natürlich über "Rising from the Last War", das ist ist ziemlich komplett und enthält sowohl Setting als auch Ergänzungsregeln, also alles was man außer den 5E-Grundregeln braucht.

"Exploring Eberron" ist eher was für Leute, die RftLW schon gelesen haben und sich eine vertiefende Darstellung wünschen. Es ist übrigens keine offizielle D&D-Publikation, sondern wurde im Eigenverlag von Keith Baker veröffentlicht, dem ursprünglichen Schöpfer von Eberron. Es handelt also sozusagen von "seinem" Eberron. Ich persönlich mag den Band sehr, weil ich u.a. die Darstellung der Sphären (Eberron benutzt nicht das Standard-D&D-Sphärenmodell) sehr nützlich finde.

Wenn du Zugang zu den alten Sachen hast (z.B. weil du keine Berührungsängste mit PDFs hast) und einen guten Einstieg suchst, dann finde ich persönlich den "Adventurer's Guide to Eberron" schick - das ist ein Buch, das die Highlights und Besonderheiten des Settings kurz und prägnant "für die Spieler" darstellt und dabei sehr viele Bilder (teilweise aus anderen Publikationen, aber für den Einsteiger ist das ja wurscht) verwendet, was mir persönlich immer sehr hilft, mir das Setting vorzustellen.

Zitat
Gibt es Abenteuer von der Stange, die Schlaglichter auf ikonische Elemente werfen?
Gibt es überhaupt gute (ja, ich weiß  ~;D) Eberron-Abenteuer von der Stange?

Dazu müssen andere was sagen, einfach weil D&D-Abenteuer nur selten zu meinem Spielstil passen und ich da schnell ungerecht werde. Die offiziellen Eberron-Sachen bilden da keine Ausnahme. Es gibt aber auch ganze Kampagnen auf dmsguild.com, die für das neue Eberron geschrieben sind - nur halt nicht "offizielles D&D". Wie gut die sind, würde mich auch mal interessieren...
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 1.08.2022 | 15:09
Wenn du Zugang zu den alten Sachen hast (z.B. weil du keine Berührungsängste mit PDFs hast) und einen guten Einstieg suchst, dann finde ich persönlich den "Adventurer's Guide to Eberron" schick - das ist ein Buch, das die Highlights und Besonderheiten des Settings kurz und prägnant "für die Spieler" darstellt und dabei sehr viele Bilder (teilweise aus anderen Publikationen, aber für den Einsteiger ist das ja wurscht) verwendet, was mir persönlich immer sehr hilft, mir das Setting vorzustellen.
:d Danke!
Das habe ich auch noch als Weihnachtsgeschenk ergattert.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Rise am 3.08.2022 | 09:41
Wie sieht es eigentlich mit deutschen Publikationen zu Eberron aus? Gibt es da Empfehlungen?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 3.08.2022 | 12:57
Wie sieht es eigentlich mit deutschen Publikationen zu Eberron aus? Gibt es da Empfehlungen?

Kann ich leider nichts zu sagen, weil ich nur die englischen Sachen habe. Ich weiß nur, dass sowohl das neue "Rising from the Last War" als auch einige der 3.-Edition-Sachen übersetzt wurden. Aber ob das was taugt (oder wie es jetzt nach dem Ausbooten von Ulisses damit weitergeht) - keine Ahnung.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 3.08.2022 | 17:29
Wie sieht es eigentlich mit deutschen Publikationen zu Eberron aus? Gibt es da Empfehlungen?
Richtig viel gibt es nicht.

Für 3.5 noch am meisten:
- Eberron Kampagnenwelt
- Eberron Spieler-Handbuch
- Sharn: Stadt der Türme
- Die Abenteuerreihe, die an das Abenteuer aus dem Grundband anschließt, also: "Die Schatten des letzten Krieges", "Das Flüstern der Seelenklinge" und "Im Griff der Smaragdklaue"
Alle gut, alle empfehlenswert, aber mittlerweile recht schwer zu bekommen - seit letztem Jahr habe ich endlich komplettiert.

Für 4E wurde gar nichts übersetzt.

Für 5E:
- Aufstieg aus dem letzten Krieg, also die Übersetzung des einzigen offiziellen Bandes von WotC

Die vielen DMsGuild-Sachen, wo einige wirklich gut sind, inkl. dem großartigen Exploring Eberron und dem für den Einstieg sehr empfehlenswerten Eberronicon (https://www.dmsguild.com/product/297249/Eberronicon-A-Pocket-Guide-to-the-World) gibt es ganz überwiegend nicht auf deutsch.
Eine der wenigen Ausnahmen, über die ich gestolpert bin, ist das Abenteuer "Gulgo 13" (https://www.dmsguild.com/product/308820/Gulgo13--Eine-Eberron-Bergemission), das ich mir mal geladen aber noch nichts ausführlicher gelesen habe.

Gibt es überhaupt gute (ja, ich weiß  ~;D) Eberron-Abenteuer von der Stange?
Ich finde ja "Eyes of the Lich Queen" ziemlich gut.

Was Abenteuer angeht, ich habe diese kurze 3.5-Kampagne, bestehend aus The Forgotten Forge, Shadow of the last War, The Vampire's Blade und Grasp of the Emerald Claw, geleitet, aber die sind Okay aber stellenweise recht Railroadig und vor allem Vampire's Blade ist kein gutes Abenteuer (kann man aber zur Not weglassen).
Auf DriveThruRPG bekommt man eine Fan-Konvertierung dieser Abenteuer auf die 5. Edition für schlappe 12 Mäuse, glaube ich. Der Autor hat Vampire's Blade ordentlich umgebaut und zu einem einigermaßen funktionierenden Abenteuer gemacht, damit kommt man ohne viel Arbeit reinzustecken recht weit.
Das hat Stuart Broz (der Autor der Umarbeitungen auf 5E (https://www.dmsguild.com/product/301404/Eberrons-First-Campaign-BUNDLE)) ziemlich ordentlich gemacht und ich denke mit seinen Anpassungen ist das wirkliche eine ganz gute Kampagne.
Wenn ich mal eine längerfristige Eberron-Runde starte (was ich seit längerer Zeit will), würde ich vermutlich auch mit dieser Abenteuerreihe anfangen (evtl. das Forgotten Relics aus RftlW noch davorpacken oder in Forgotten Forge integrieren) und dann Eyes of the Lich Queen dahinter packen bevor es dann in Homebrew-Gefilde geht.


EDIT: Gerade beim reddit-surfen gefunden:
Eberron Mood Kits (https://drive.google.com/drive/folders/10FFlWVt3GxNCDgF3KGl0BfgYox3weWlg), also kleine pptx-Präsentation mit passenden Bildern (und sogar jeweils ner Spotify-Playlist, aber die hab ich noch nicht gehört) zu diversen Ebberon-Regionen
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Rise am 15.08.2022 | 11:34
Ein paar Smalltalk Fragen:

Wie erklärt ihr euch die Überlegenheit de Drachenmalhäuser?

Ich finde sie nicht schlüssig erklärt. In einer Welt in der Magie so häufig und billig ist sind die Fähigkeiten der Drachenmahle wirklich nicht ausschlaggebend um ein nahezu Monopol mit Großkonzern-Struktur zu rechtfertigen. Es sei denn die Drachenmahle sind unter den angehörigen der Häuser extrem verbreitet, oder es gibt eben andere Gründe?

Habt ihr euch da eigene Gedanken dazu gemacht?


Wo spielt ihr am liebsten auf Khorvair? Sharn ist ja die herausragende Stadt. Ist das auch euer Lieblings-Kampagnenschauplatz? Oder habt ihr andere Regionen für euch entdeckt>?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 15.08.2022 | 11:57
In einer Welt in der Magie so häufig und billig ist sind die Fähigkeiten der Drachenmahle wirklich nicht ausschlaggebend um ein nahezu Monopol mit Großkonzern-Struktur zu rechtfertigen.
Magie ist WEGEN der Drachenmalhäuser so verbreitet und billig. Die Massenproduktion von magischen Gegenständen und die Verfügbarkeit von magischen Services wird von den "Großkonzernen" kontrolliert und betrieben. Die Drachenmalhäuser kontrollieren nicht nur Personal mit den passenden Drachenmalen, sondern auch den Großteil der ganzen "Industrie" die dranhängt und beschäftigen auch eine Unmenge an Angestellten (z.B. Magiehandwerkern, Boten, Söldnern,....) die kein Drachenmal haben (und damit als Hausangestellte gelten, nicht als Hausmitglieder).

Einige kritische magische Einrichtungen, wie die Kommunikationssteine oder die Flugschiffe, sind außerdem nur mit Drachenmal zu benutzen.

Wo spielt ihr am liebsten auf Khorvair? Sharn ist ja die herausragende Stadt. Ist das auch euer Lieblings-Kampagnenschauplatz? Oder habt ihr andere Regionen für euch entdeckt>?
Ich finde eigentlich ganz Khorvaire reizvoll, aber am meisten Reiz haben für mich Darguun, das Eldeenreich und die Schattenmarschen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 15.08.2022 | 12:26
Habt ihr euch da eigene Gedanken dazu gemacht?

Wenn ich an D&D-Welten sonst irgendwas logisch fände, würde ich mir die machen, ja. Mir wäre es auch lieber gewesen, man hätte bestimmte Zauber nur für die Drachenhäuser reserviert. Die Sonderfertigkeiten, die ihnen in der 5E-Edition zugewiesen werden, erklären tatsächlich in keiner Weise ihre Überlegenheit. Aber da eine Welt, in der alle D&D-Zauber existieren und alle D&D-Monster rumlaufen, ohnehin an so vielen Stellen unlogisch ist, dass ich aufgehört habe zu zählen, kommt es auf den einen Punkt nun auch nicht mehr an.

Ich schalte daher meine Suspension of Disbelief an und gut ist. ;)

Auch so etwas wie die Stadt Sharn würde ja nie im Leben funktionieren. Da ist beispielsweise in allen Beschreibungen und Romanen immer wieder die Rede von Straßen, Galerien und Plätzen, von Kirchen, Tempeln, Bankhäusern und Festungen (und alle davon haben ein Dach, auf dem Gargoyle landen können ;)). So etwas kann es aber nur geben, wenn sie entweder (überdacht) im Inneren eines Turms liegen oder auf den obersten 2-3 Etagen (von wie vielen? Die Stadt ist angeblich 1 Meile hoch?). Außerdem wäre die ganze Stadt unterhalb der obersten 100 Meter stockdunkel. Das blendet man halt alles aus und sagt: Was soll's, wir nehmen's einfach nicht so genau.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Waldviech am 15.08.2022 | 12:54
Letzteres ist ja eigentlich eher ein Bug als ein Feature, wenn man Sharn als Schauplatz von Noir-Geschichten hernehmen will. Was mich an Sharn viel eher stört, ist das die Stadtbevölkerung mit 500.000 irgendwie seltsam klein wirkt, dafür dass Sharn im Prinzip die Fantasyversion von New York in den 1920ern ist..
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 15.08.2022 | 13:28
(und alle davon haben ein Dach, auf dem Gargoyle landen können ;))
Ich bin da eher davon ausgegangen, dass die Gargyle auf irgendwelchen Vorsprüngen landen/sitzen

Außerdem wäre die ganze Stadt unterhalb der obersten 100 Meter stockdunkel. Das blendet man halt alles aus und sagt: Was soll's, wir nehmen's einfach nicht so genau.
Warum? Ich bin eigentlich in Sharn immer davon ausgegangen, dass die unteren Etagen kein Sonnenlicht haben, sondern durch magische Lichter (unterschiedlich effektiv) beleuchtet werden. Also in etwa so wie bei den meist nächtlichen Cyberpunk-Stadtaufnahmen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 15.08.2022 | 16:28
Warum? Ich bin eigentlich in Sharn immer davon ausgegangen, dass die unteren Etagen kein Sonnenlicht haben, sondern durch magische Lichter (unterschiedlich effektiv) beleuchtet werden. Also in etwa so wie bei den meist nächtlichen Cyberpunk-Stadtaufnahmen.

Das wird auch immer so beschrieben, aber eben nur für die untersten Ebenen. Dabei beträfe das eigentlich fast die ganze Stadt. Die Türme stehen viel zu dicht beisammen, als dass die Sonnenstrahlen mehr als ein paar Stockwerke tief hinabdringen könnten. Direktes Licht gibt es wirklich nur außen und ganz oben, und mit Streulicht allein kommst du da nicht weit. Die Lichtverhältnisse in der Stadt wären daher größtenteils wie in einem langen Tunnel - irgendwo in weiter Ferne gibt's einen hellen Fleck, aber wenn du erst mal hundert Meter davon entfernt bist, erhellt der nichts mehr.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 15.08.2022 | 23:26
Wie erklärt ihr euch die Überlegenheit de Drachenmalhäuser?

Ich finde sie nicht schlüssig erklärt. In einer Welt in der Magie so häufig und billig ist sind die Fähigkeiten der Drachenmahle wirklich nicht ausschlaggebend um ein nahezu Monopol mit Großkonzern-Struktur zu rechtfertigen. Es sei denn die Drachenmahle sind unter den angehörigen der Häuser extrem verbreitet, oder es gibt eben andere Gründe?

Habt ihr euch da eigene Gedanken dazu gemacht?
Ich kann da nur wieder das "Word of Keith" empfehlen, sowohl im Manifest Zone-Podcast (https://manifest.zone/dragonmarks-and-dragonmarked-houses/) als auch in einigen sehr aufschlussreichen Blog-Artikeln:
https://keith-baker.com/dragonmarks-51-the-dragonmarked-houses/
https://keith-baker.com/dragonmarks-the-dragonmarked-houses-pt-2/
https://keith-baker.com/manifest-zone-dragonmarks/
https://keith-baker.com/qnadragonmarks/

In Kürze wurde es hier ja auch schon von aikar gesagt: Es sind weniger die eher harmlosen Spells bzw. früher SLA, sondern eben die Macht über die zugehörigen Gilden und das Monopol auf das Benutzen der Dragonmark-Focus-Gegenstände wie Speaking Stones, Lightning Rail oder Flugschiffe.
Außerdem muss man bei Eberron ja immer (zumindest nach Keith) in Betracht ziehen, dass das Regelwerk den aktuellen Zustand der magischen Forschung abbildet (und im Allgemeinen nur Spells bis Lvl 2-3 wirklich weit verbreitet sind - Stichwort: Wide magic, not high magic).
In der Zeit, in der die Drachenmal-Häuser aufstiegen, kann das noch ganz anders ausgesehen haben: Vielleicht waren die inhärenten Zauber da tatsächlich exklusiv bei den Trägern des Drachenmals verbreitet und Jahrhunderte magischer Forschung haben es geschafft dieses Spells zu "reverse engineeren" und für Nicht-Träger nutzbar zu machen.

Darüberhinaus sollte man stets im Kopf haben, dass Keith im ganzen Design-Prozess stets im Kopf hatte, dass SC fundamental anders als NSC funktionieren (und tendenziell zumindest potentielll deutlich mächtiger sind als die NSC der Spielwelt): Während die Spells für SC easy sind und nur niedrige Spell-Slots verbrauchen, können sie für NSC-Zaubernde deutlich anspruchsvoller sein und dass die Drachenmal-Träger die jeweiligen Sprüche gewissermaßen als natürlich Begabung können, kann da ein deutlicher Vorteil sein.

Das wird auch immer so beschrieben, aber eben nur für die untersten Ebenen. Dabei beträfe das eigentlich fast die ganze Stadt. Die Türme stehen viel zu dicht beisammen, als dass die Sonnenstrahlen mehr als ein paar Stockwerke tief hinabdringen könnten. Direktes Licht gibt es wirklich nur außen und ganz oben, und mit Streulicht allein kommst du da nicht weit. Die Lichtverhältnisse in der Stadt wären daher größtenteils wie in einem langen Tunnel - irgendwo in weiter Ferne gibt's einen hellen Fleck, aber wenn du erst mal hundert Meter davon entfernt bist, erhellt der nichts mehr.
Ich erkläre mir das ja immer auch mit der Syrania-Manifest-Zone: Wenn Syrania Eberron berührt, spricht das ECS von "skies are cloudless and richly blue during the day, and deep midnight blue even in the darkest hour of the night." und generell ist Syrania ja der leuchtend blaue Himmel  "glittering in the ambient radiance of its perfect atmosphere". Daher führe ich die allgemeine etwas höhere Grund-Helligkeit auch auf einen Manifestationszonen-Effekt zurück.
Dazu kommen natürlich magische Lichte, Spiegel, etc.
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass irdische Innovationen wie Lichthöfe, etc. durchaus auch in Sharn verstärkt genutzt wurden und zu guter Letzt sehe ich die Türme (und generell die Bebauung von Sharn) gar nicht so klaustrophobisch eng, dass kein Licht durchkommt. Siehe z.B. mal die Illus in den oben von mir verlinkten Moodkits bei Sharn, da sind neben inspirierenden anderen Fundstücken auch viele der offiziellen Illus gesammelt.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 16.08.2022 | 09:23
zu guter Letzt sehe ich die Türme (und generell die Bebauung von Sharn) gar nicht so klaustrophobisch eng, dass kein Licht durchkommt.

Naja, es gibt ja offizielle Karten, da sieht man ja wie sie stehen, nämlich sehr eng beieinander. Und dann steht da eben die Aussage im Raum, dass sie eine Meile hoch seien. Das ist so irrsinnig zu hoch (das World Trade Center war gerade mal ein Viertel davon!), dass alle realweltlichen Erklärungsversuche nicht mehr greifen. Klar, mit "ist halt Magie" kann man immer alles begründen, aber das muss ich dann auch gar nicht mehr - ich nehme es dann einfach nach der Rule of Cool hin, so wie ich bei Star Wars Lichtschwerter oder im Weltall abstürzende Raumschiffe hinnehme.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: JohnLackland am 16.08.2022 | 09:32
Wie erklärt ihr euch die Überlegenheit de Drachenmalhäuser?

Ich halte an der Stelle Regeln und Hintergrund streng auseinander: Die Regeln sind für die Spielercharaktere und den ganzen nen Rahmen zu geben, für mich kann man die Macht der Häuser nicht verregeln. Die Drachenmahlhäuser haben weitere Ressourcen, wie Drakon schon schrieb Monopol auf das Benutzen der Dragonmark-Focus-Gegenstände und auch deren Herstellung. Kriegsgeschmiedete können nur von Haus Cannith hergestellt werden, da sie Schmieden benutzen können und darüber hinaus die entsprechende Rituale als einzige aktuell beherrschen. Jorasco Gesundenhäuser sind eine einmalige Infratsruktur und allein dadurch das Hundert oder mehr Halblinge in engen Familienverbund leben und alle den gleichen Beruf in der Regel haben, darüber hinaus verdrängen sie freie Heiler oder zwingen sie in ihre Gilden einzutreten, die sie kontrollieren. Bei den anderen Häusern ist es ähnlich.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 16.08.2022 | 21:42
Wie aikar schon sagte, die Macht der Häuser begründet sich darin, dass eben durch sie erst Magie und magische Technologie alltags- und massentauglich geworden sind. Das einzelne Mitglied eines Hauses, das ein Drachenmal hat, zieht da im Vergleich keinen Hering vom Teller, wenn man den Vergleich zu einem durchschnittlichen Abenteurer zieht - aber man darf auch nicht vergessen das selbst in Eberron die allermeisten Individien Zivilisten ohne derartige Begabungen sind.

Und die Großkonzern-Struktur darf man echt nicht vernachlässigen: Ein einzelner Magier mit, keine Ahnung, Level 11, der im Nirgendwo haust und sein Ding durchzieht, ist natürlich eine krasse Ansage, aber anders als eins der Häuser kann der nicht tausende von Personen über Luftschiffe oder die Bahn Tag und Nacht in Bewegung setzen. So viele Spell Slots kann der gar nicht haben, als dass er in irgendeiner Form seine Umwelt im selben Maße beeinflussen kann wie eins der Häuser, selbst wenn die meisten der Mitglieder und Angestellten eben keine Level-6-Zauber draufhaben ;) Economy of Scale ist eben auch im D&D-Land gültig.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 16.08.2022 | 21:49
Ich erkläre mir das ja immer auch mit der Syrania-Manifest-Zone: Wenn Syrania Eberron berührt, spricht das ECS von "skies are cloudless and richly blue during the day, and deep midnight blue even in the darkest hour of the night." und generell ist Syrania ja der leuchtend blaue Himmel  "glittering in the ambient radiance of its perfect atmosphere". Daher führe ich die allgemeine etwas höhere Grund-Helligkeit auch auf einen Manifestationszonen-Effekt zurück.
Das gefällt mir!  :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 25.08.2022 | 15:55
Nochmal vielen Dank für die ganzen Lektüre-Tips und die links zu Mr. Bakers Blog!

Habe jetzt einige Sachen gelesen und bin ein bisschen vertrauter geworden mit dem Setting. Da gibt es einige feine Sachen, die mir richtig gut gefallen. Die Nationen im Waffenstillstand, die Drachenmalhäuser, das Konzept der vertikalen Stadt Sharn, z.B.

Allerdings bekomme ich immer noch nicht meine anfängliche Erwartungshaltung (Noir, Sharn „wie NewYork in den 20ern“, Häuser wie „Konzerne“, z.B.) unter einen Hut mit den mittelalterlichen Komponenten des Settings. Schnellzüge, Telefone und Barbarenstreitäxte bekomme ich nicht so recht kombiniert, da knirscht es im Vorstellungsraum, trotz der wirklich gut geschriebenen Erklärungen über Magie statt Technik, etc.

Hoffentlich komme ich mal zum Bespielen, vielleicht fallen die Puzzelteile dann an ihren Platz.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 25.08.2022 | 16:04
Welche mittelalterlichen Komponenten denn z.B.?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 25.08.2022 | 16:14
Die Optik, das artwork. Dann, das alles, was im PHB steht, z.B. Waffen und Rüstungen, aber auch Ritter und Barbaren, so auch in Eberron stattfindet. Also, wenn ich das richtig verstanden habe.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 25.08.2022 | 16:20
Das ist halt Fantasy. Ich glaube, der Fehler liegt darin, Fantasy im Kopf (zu sehr) mit Mittelalter zu verknüpfen. Nimm mal Star Wars. Das hat auch einige im Prinzip  mittelalterliche Elemente (Ritter und Prinzessinen z.B.) aber der Anstrich macht es passend.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 25.08.2022 | 16:24
Ja, das stimmt wohl. Das Eberron-Artwork war da halt für mich nicht so hilfreich.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 25.08.2022 | 16:30
Die Optik, das artwork. Dann, das alles, was im PHB steht, z.B. Waffen und Rüstungen, aber auch Ritter und Barbaren, so auch in Eberron stattfindet. Also, wenn ich das richtig verstanden habe.
Schau dir mal unsere reale Welt an und vergleiche die Top-Technologie (z.B. US-Militär) mit der in den ärmsten Gebieten der Welt und du hast eine Vorstellung davon, wie viel zeitgleich existieren kann.
Zu Beginn der Industrialisierung und dem aufkommen der ersten modernen Maschinengewehre etc. (und das ist der Stand, den Eberron hat) gab es sicher noch genug Gebiete, gerade in Afrika und Asien, wo Speer+Bogen noch gang und gebe war.

Ja, das stimmt wohl. Das Eberron-Artwork war da halt für mich nicht so hilfreich.

(https://i0.wp.com/nerdsonearth.com/wp-content/uploads/2014/12/Eberron-cg.jpg?fit=1130%2C1022&ssl=1)
(https://i.pinimg.com/736x/c0/f9/da/c0f9daec9bf8cc730e384663256591eb.jpg)
(https://i.pinimg.com/originals/b0/24/4f/b0244ff488d5209f0c799161c5aa1243.jpg)
(https://external-preview.redd.it/Mz9oey3O0F0zuJY0CRgFr8TwZdjDdfIWfPVK5uE-vQ4.jpg?auto=webp&s=98cc6a7e0143c0abf93b809afe190c5ca38ad128)
(https://www.worldanvil.com/media/cache/cover/uploads/images/494f49853b26a7542f5731c49e889244.jpg)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Leonidas am 25.08.2022 | 16:39
Pfeil&Bogen und Hellebarden hab ich anhand des artworks als ziemlich präsent zB mitten in Sharn aufgefasst. Daher das Knirschen mit meiner NewYork-in-de-20ern-Erwartung.
Aber wie gesagt, das ist nur mein persönliches beef, ich will das Setting gar nicht kritisieren. Frischer Wind ist es allemal.

Edit:
Deine Bilder sind schon klasse!

Ein Gegenbeispiel, also zumindest aus meiner Sicht, ist das Bild eines Überfalls auf ein Flugboot auf page 266-267 des Setting-Bandes. Zeigt mE eine typische Abenteuerszene. Axte, Armbrüste, Pfleil und Bogen. Irgendwo war glaube ich die Stadtwache mit Hellebarden. Aber klar, sind nur Bilder, kann man ignorieren.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 25.08.2022 | 17:07
Ah jetzt ja. Also das angebliche Noir und die 20er Jahre habe ich bisher auch nicht gesehen. Pulp ja.  Und ich habe einen großen Teil der offiziellen Romane gelesen. Das ist im Kern klassische D&D Fantasy mit einem kleinen Twist.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 25.08.2022 | 20:20
Ich hab's bei mir bisher so gehalten, dass an die Technik zwei Bedingungen geknüpft sind: (1) man muss Zugang dazu haben, und (2) man muss sie bezahlen können und wollen. Gerade zum Thema "Bezahlen" gibt es ja konkrete Preisangaben - für die meisten magischen Sachen braucht man mindestens einen dreistelligen Goldstückbetrag, und den wird man für einen x-beliebigen Stadtgardisten wohl nicht locker machen. So kann man einigermaßen logisch "typische Fantasy-Technik" (low budget) und "1920er Jahre-Technik" (high budget) kombinieren.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 22.11.2022 | 17:00
Keith Baker hat sein neues Eberron-Buch auf der DMsGuild angekündigt, für mich ein Insta-Buy, sobald es freigeschaltet ist:
https://keith-baker.com/kbp-chronicles/
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 22.11.2022 | 17:07
Keith Baker hat sein neues Eberron-Buch auf der DMsGuild angekündigt, für mich ein Insta-Buy, sobald es freigeschaltet ist:
https://keith-baker.com/kbp-chronicles/

 :o

Klingt echt stark!
Unsere beiden 5e-Runden in Eberron sind beide eingepennt, aaaber dieses Buch!!

 ::)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 22.11.2022 | 17:10
Keith Baker hat sein neues Eberron-Buch auf der DMsGuild angekündigt, für mich ein Insta-Buy, sobald es freigeschaltet ist:
https://keith-baker.com/kbp-chronicles/

Für mich auch - deutlich mehr als "Frontiers of Eberron"! :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 22.11.2022 | 17:52
für mich ein Insta-Buy
Alles auf dem Eberron und Keith Baker draufsteht ist für mich ein Insta-Buy  ;D
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 22.11.2022 | 19:16
Alles auf dem Eberron und Keith Baker draufsteht ist für mich ein Insta-Buy  ;D
Auch wieder wahr  ;D
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 22.11.2022 | 20:03
Oh, an dem Band komme ich wohl auch nicht vorbei... :o

Ich finde es wirklich richtig klasse, dass Keith sein Setting nach so vielen Jahren immer noch pflegt, mit viel Eigeninitiative neue Veröffentlichungen macht und tausende von Fan-Fragen beantwortet. Glaube, das ist unter den D&D-Settings echt ein Alleinstellungsmerkmal, oder?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 22.11.2022 | 20:26
Ich finde es wirklich richtig klasse, dass Keith sein Setting nach so vielen Jahren immer noch pflegt, mit viel Eigeninitiative neue Veröffentlichungen macht und tausende von Fan-Fragen beantwortet. Glaube, das ist unter den D&D-Settings echt ein Alleinstellungsmerkmal, oder?

In jedem Fall stellen seine Arbeiten einen echten Mehrwert dar. Gerade durch "Exploring Eberron" (das er ja im Eigenverlag rausgebracht hat) bin ich erst so richtig zum Eberron-Fan geworden. Ich hoffe, er bleibt weiter am Ball und pflegt das Setting weiter in der jetzigen Weise.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 22.11.2022 | 23:26
Muss mir wirklich einen Grund anlachen das Buch zu kaufen, also mal wieder was im besten offiziellen D&D-Setting leiten…  ;D
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 23.11.2022 | 08:29
Hat hier jemand Empfehlungen für einen Eberron One Shot mit D&D 5e?  ^-^
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 23.11.2022 | 09:33
Hat hier jemand Empfehlungen für einen Eberron One Shot mit D&D 5e?  ^-^

Was mMn immer gut geht, ist ein "Trainjob" - die SCs müssen entweder eine Ladung auf der Lightning Rail bewachen (für House Orien z.B.), oder sind selbst einfache Passagiere, die einen Überfall durch Söldner der Emerald Claw oder einer anderen Gruppierung abwehren müssen. Dazu ein versiegelter Waggon mit einem experimentellem Warforged von House Cannith, der in Stasis ist, und ein Waggon wo sich überlebende Flüchtlinge aus Cyre mit einer Gesandtschaft aus Karrnath streiten, und du hast genug Stoff für einen laaangen Oneshot ;)

Ein Mordfall in Sharn ist auch so ein klassisches Abenteuer in Eberron, wo man so richtig schön Noir machen kann, aber je nachdem wie kontaktfreudig und zielstrebig deine Gruppe ist, kann das in D&D auch gern zerfasern. Site-based Abenteuer finde ich da immer besser weil man im Zweifelsfall weniger stark ins Schwimmen kommt.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 23.11.2022 | 10:00
Was mMn immer gut geht, ist ein "Trainjob" - die SCs müssen entweder eine Ladung auf der Lightning Rail bewachen (für House Orien z.B.), oder sind selbst einfache Passagiere, die einen Überfall durch Söldner der Emerald Claw oder einer anderen Gruppierung abwehren müssen. Dazu ein versiegelter Waggon mit einem experimentellem Warforged von House Cannith, der in Stasis ist, und ein Waggon wo sich überlebende Flüchtlinge aus Cyre mit einer Gesandtschaft aus Karrnath streiten, und du hast genug Stoff für einen laaangen Oneshot ;)

Würde ich kaufen!  ;D

Ein Mordfall in Sharn ist auch so ein klassisches Abenteuer in Eberron, wo man so richtig schön Noir machen kann, aber je nachdem wie kontaktfreudig und zielstrebig deine Gruppe ist, kann das in D&D auch gern zerfasern. Site-based Abenteuer finde ich da immer besser weil man im Zweifelsfall weniger stark ins Schwimmen kommt.

Ich liiiebe Sharn und Detektivabenteuer (in Eberron) wie von dir beschrieben, aber ich denke für einen One Shot auch mehr an Äction Äction!!

Würde halt gerne ein fertiges Produkt spielen, da ich mit meiner Hauptkampagne schon genug an Welt und Abenteuern "arbeite".
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: JohnLackland am 23.11.2022 | 13:06
Schaut mal: Keith Baker Presents: Chronicles of Eberron -> was meint ihr dazu? https://keith-baker.com/kbp-chronicles/
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 23.11.2022 | 13:29
Das ist das Buch, um das es in den letzten Beiträgen (ab #32 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,123252.msg135117651.html#msg135117651)) geht ;)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Krestion am 25.11.2022 | 10:40
Wo das Thema gerade wieder aufkommt.
Ich habe das Eberron-Kampagnenbuch für D&D 3.5 aus dem Jahre 2005 ohne zusätzliche Quellenbände. Hätte das D&D 5 Buch (Aufstieg aus dem letzten Krieg) abgesehen von den neuen Regeln einen Mehrwert, oder vielleicht sogar noch genauer: welchen Mehrwert?
Vielen Dank schon mal für ein paar Eindrücke.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 25.11.2022 | 11:01
Ich habe das Eberron-Kampagnenbuch für D&D 3.5 aus dem Jahre 2005 ohne zusätzliche Quellenbände. Hätte das D&D 5 Buch (Aufstieg aus dem letzten Krieg) abgesehen von den neuen Regeln einen Mehrwert, oder vielleicht sogar noch genauer: welchen Mehrwert?
Ich finde es einen sehr gut strukturieren Gesamtüberblick über das Setting. Dazu gibt es eine ganze Reihe an Patronen und Gruppenthemen, haufenweise Zufallstabellen mit Abenteueraufhänger für jede Fraktion und einen Überblick über Sharn (Nicht so detailliert wie der Sharn-Band, aber auf jeden Fall brauchbar).
+natürlich die Völker, Kreaturen, Artefakte ect. für D&D5.

Hat hier jemand Empfehlungen für einen Eberron One Shot mit D&D 5e?  ^-^
Im Aufstieg aus dem Letzten Krieg-Band ist ja ein Szenario drin. Aber als Einführungsszenario in das Setting mag ich immer noch Die vergessene Schmiede aus dem 3.5-Band am liebsten. Lässt sich auch leicht auf D&D5 konvertieren.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 25.11.2022 | 12:21
Im Aufstieg aus dem Letzten Krieg-Band ist ja ein Szenario drin. Aber als Einführungsszenario in das Setting mag ich immer noch Die vergessene Schmiede aus dem 3.5-Band am liebsten. Lässt sich auch leicht auf D&D5 konvertieren.

Oh ja, das Szenario bekommt von mir auch Daumen hoch :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 25.11.2022 | 16:14
Bezüglich eines Eberron One Shot-Abenteuers spiele ich gerade mit dem Gedanken aus dieser Reihe was zu leiten:
Across Eberron: Convergence Manifesto (https://acrosseberron.com/convergence-manifesto/).
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 30.11.2022 | 08:26
Heute wurde Chronicles of Eberron via Hive & Co. für den 1.12.2022 als PDF und POD angekündigt!  :headbang:
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 30.11.2022 | 08:35
Heute wurde Chronicles of Eberron via Hive & Co. für den 1.12.2022 als PDF und POD angekündigt!  :headbang:

Danke für den Hinweis! :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: K!aus am 30.11.2022 | 09:03
Heute wurde Chronicles of Eberron via Hive & Co. für den 1.12.2022 als PDF und POD angekündigt!  :headbang:

Aber sowas von!  :headbang:
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Antariuk am 30.11.2022 | 09:17
Oh, das wird mein Weihnachtsgeschenk an mich dieses Jahr. Go Eberron! :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: K!aus am 1.12.2022 | 19:04
Da ist es (https://www.dmsguild.com/m/product/415474)  ^-^
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 2.12.2022 | 08:30
Hab so viel geshoppt, dass ich mich tatsächlich noch etwas gedulden muss. Aber krass: GOLD BESTSELLER an Tag 1!
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 2.12.2022 | 09:00
Hab so viel geshoppt, dass ich mich tatsächlich noch etwas gedulden muss. Aber krass: GOLD BESTSELLER an Tag 1!

Mein gmsguild sagt inzwischen sogar "Platin" :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 2.12.2022 | 09:17
Mein gmsguild sagt inzwischen sogar "Platin" :d

 :o
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: K!aus am 2.12.2022 | 10:25
Mein gmsguild sagt inzwischen sogar "Platin" :d

Nach der Erklärung der Ranks (https://support.dmsguild.com/hc/en-us/articles/217029008-Metal-Rankings-Other-Questions) hat Eberron zwischen 1.000 (Platin) und 2.500 (Mithral) Fanboys, für die das Buch ein Instant-Buy ist?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 2.12.2022 | 12:02
Nach der Erklärung der Ranks (https://support.dmsguild.com/hc/en-us/articles/217029008-Metal-Rankings-Other-Questions) hat Eberron zwischen 1.000 (Platin) und 2.500 (Mithral) Fanboys, für die das Buch ein Instant-Buy ist?

Plus Leute wie mich, die noch gar nicht dazu gekommen sind, es zu kaufen, die es aber definitiv noch tun werden :d
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 2.12.2022 | 12:23
Und gekauft  ;D
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: JohnLackland am 3.12.2022 | 10:19
Hemm... Print ist immer so teuer... ach was soll´s :-)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: schneeland am 26.01.2023 | 17:04
Gerade auf ENWorld gelesen: Keith Baker überlegt wohl aktuell, seinen Fokus von Eberron auf andere Sachen zu verlegen, wo er nicht unter der Fuchtel von WotC steht - Keith Baker asks about walking away from Eberron (https://www.enworld.org/threads/keith-baker-asks-about-walking-away-from-eberron.694802/).
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 26.01.2023 | 18:38
Gerade auf ENWorld gelesen: Keith Baker überlegt wohl aktuell, seinen Fokus von Eberron auf andere Sachen zu verlegen, wo er nicht unter der Fuchtel von WotC steht - Keith Baker asks about walking away from Eberron (https://www.enworld.org/threads/keith-baker-asks-about-walking-away-from-eberron.694802/).

Spannend. Keine Ahnung, was gerade auf Patreon passiert, wo seine Umfrage ja eigentlich platziert ist, aber die Meinungen auf ENworld sind doch recht eindeutig und decken sich mit meiner: Ich mag Eberron wirklich, aber das ist kein Grund, dass Keith sich von WotC vera***en lassen muss. Ich wünsche ihm den Mut, etwas Neues, Eigenständiges zu starten. Ja, vermutlich wird es ohne das Zugpferd D&D nicht mehr den Bekanntheitsgrad von Eberron erreichen. Aber ich finde nicht, dass er dafür seine künstlerische Freiheit aufgeben sollte. Was immer er da ggf. ausheckt - ich werde es mir sicherlich anschauen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 26.01.2023 | 23:18
Was Weltengeist sagt.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 26.01.2023 | 23:21
Was Weltengeist sagt.

+1
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.01.2023 | 10:01
Sehe ich doch etwas zwiespältiger. Künstlerische Freiheit schön und gut, aber die Promtion durch WotC inklusive des Wettbewerbs als Startplattform hat Eberron in dem Ausmaß doch überhaupt erst ermöglicht. Wenn man ein Patronat haben will, das Geld und Support ohne kommerzielle Vorgaben bereitstellt, sollte man sich nicht an ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen wenden.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 27.01.2023 | 10:11
Wenn man ein Patronat haben will, das Geld und Support ohne kommerzielle Vorgaben bereitstellt, sollte man sich nicht an ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen wenden.

Genau das bietet ja Patreon ;)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 27.01.2023 | 13:20
Sehe ich doch etwas zwiespältiger. Künstlerische Freiheit schön und gut, aber die Promtion durch WotC inklusive des Wettbewerbs als Startplattform hat Eberron in dem Ausmaß doch überhaupt erst ermöglicht. Wenn man ein Patronat haben will, das Geld und Support ohne kommerzielle Vorgaben bereitstellt, sollte man sich nicht an ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen wenden.
Alles richtig. Und über viele Jahre hat das ja mit dem Unternehmen offenbar gepasst. Jetzt ist er halt einem Punkt, wo ihm die künstlerische Freiheit wichtiger ist als die Unterstützung des Unternehmens. +Das jetzige Verhalten von WotC stößt ihm halt wohl auch mehr auf als in den Jahren davor. Also will er was neues starten. Ich liebe Eberron, aber ich kann den Antrieb zur Änderung nachvollziehen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 27.01.2023 | 13:45
Puh, ich weiß gar nicht so recht, wie ich abstimmen soll.
Ich bin ja schon ein großer Keith-Baker-Fanboy und mag seine Herangehensweise an den Weltenbau gerne, aber ich will eigentlich nicht, dass er Zeit und Energie von Eberron abzieht für ein anderes Projekt.

Ich finde an Eberron ja gerade besonders reizvoll, dass er die Vorgaben von D&D nimmt und die kreativ neu umsetzt.
Ehrlich gesagt gefallen mir seine Sachen, die er komplett frei ohne Vorgaben macht, weniger gut.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 27.01.2023 | 13:50
Generell: Wenn man etwas machen muss, das man nicht machen will, nimmt die Motivation ab und mit der Motivation die Qualität und die Geschwindigkeit. Daher glaube ich nicht, dass die Eberron-Fans, und da gehöre ich dazu, wirklich davon profitieren würden, wenn Keith sich zwingen muss. Das Ergebnis wären wahrscheinlich noch 1-2 halbgare Sachen und dann gar nichts mehr.
So schaut vielleicht ein interessantes neues Setting von einem hoch begabten und motivierten Autor raus. Vielleicht muss es sich erst noch einschleifen, aber es kann ja mit der Zeit reifen.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 27.01.2023 | 13:51
Puh, ich weiß gar nicht so recht, wie ich abstimmen soll.
Ich bin ja schon ein großer Keith-Baker-Fanboy und mag seine Herangehensweise an den Weltenbau gerne, aber ich will eigentlich nicht, dass er Zeit und Energie von Eberron abzieht für ein anderes Projekt.

Ich finde an Eberron ja gerade besonders reizvoll, dass er die Vorgaben von D&D nimmt und die kreativ neu umsetzt.
Ehrlich gesagt gefallen mir seine Sachen, die er komplett frei ohne Vorgaben macht, weniger gut.

Oh, ich verstehe dich so gut, Drakon.
Aber WotC?  :'(
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Drakon am 27.01.2023 | 14:10
Zur Info: Habe mir gerade die aktuell 106 Kommentare im Poll durchgelesen und für NEW FRONTIER gestimmt.

Mal schauen, was er so baut, wenn er freie Hand hat (wenn er sich dazu entscheidet).
Ich liebe Eberron, aber: Eigentlich brauch ich nicht so viel mehr dazu. Und er hat versprochen, dass er Fragerunden und so etwas für Eberron in jedem Fall weiterhin für die Patreons macht.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 27.01.2023 | 14:22
Sehe ich doch etwas zwiespältiger. Künstlerische Freiheit schön und gut, aber die Promtion durch WotC inklusive des Wettbewerbs als Startplattform hat Eberron in dem Ausmaß doch überhaupt erst ermöglicht. Wenn man ein Patronat haben will, das Geld und Support ohne kommerzielle Vorgaben bereitstellt, sollte man sich nicht an ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen wenden.

Ich würde dir ja etwas mehr zustimmen, wenn Eberron noch eine aktive Produktlinie bei WotC wäre. Aber dem ist ja nicht so. Er kann neue Eberron-Sachen gar nicht bei WotC publizieren. Zugleich möchten sie aber mitreden und mitkassieren, wenn er etwas neues auf eigene Rechnung und eigenes Risiko rausbringt. Dann macht es für mich schon Sinn zu sagen: "Okay, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Mach ich halt was anderes." Scheint ja ohnehin das zu sein, was WotC mit seiner OGL-Reform gerne erreichen möchte.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tudor the Traveller am 27.01.2023 | 14:23
Alles richtig. Und über viele Jahre hat das ja mit dem Unternehmen offenbar gepasst. Jetzt ist er halt einem Punkt, wo ihm die künstlerische Freiheit wichtiger ist als die Unterstützung des Unternehmens. +Das jetzige Verhalten von WotC stößt ihm halt wohl auch mehr auf als in den Jahren davor. Also will er was neues starten. Ich liebe Eberron, aber ich kann den Antrieb zur Änderung nachvollziehen.

Klar. Ich hatte mich an dem "ver***schen" im OP gestört, weil WotC Bashing ja gerade en vogue ist. Uneinigkeit zwischen Künstlern und Auftraggebern ist ja irgendwie schon beinahe normal.

Ich würde dir ja etwas mehr zustimmen, wenn Eberron noch eine aktive Produktlinie bei WotC wäre. Aber dem ist ja nicht so. Er kann neue Eberron-Sachen gar nicht bei WotC publizieren. Zugleich möchten sie aber mitreden und mitkassieren, wenn er etwas neues auf eigene Rechnung und eigenes Risiko rausbringt. Dann macht es für mich schon Sinn zu sagen: "Okay, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Mach ich halt was anderes." Scheint ja ohnehin das zu sein, was WotC mit seiner OGL-Reform gerne erreichen möchte.

Naja, Eberron gehört nunmal WotC (edit: oder nicht?). Und WotC macht jetzt aggressiv Markenschutz. Nach allem was da zuletzt kam ist das auch irgendwie logisch, die können kein unkontrolliertes Störfeuer von 3PP gebrauchen, das ihre angehende Marke verwässert.

Um Eberron finde ich es auch sehr schade. Aber so läuft es halt im Business ?!  :think:
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 27.01.2023 | 14:25
... weil WotC Bashing ja gerade en vogue ist.
...
Uneinigkeit zwischen Künstlern und Auftraggebern ist ja irgendwie schon beinahe normal.

Deshalb lieber vom gemeinen Raffgier-Konzern-Bashing zum Künstler-Bashing?  ::)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 27.01.2023 | 22:14
Aber so läuft es halt im Business ?!  :think:
Das ist glaub ich eine Einstellungsfrage, an der sich bei der ganzen OGL-Sache ziemlich oft die Geister scheiden, zumindest ist es mir schon öfter in letzter Zeit in verschiedener Form untergekommen. Die einen denken sich "Ist ja in der Wirtschaft ganz normal - was regt ihr euch auf?" und die anderen denken sich "Es ist vielleicht üblich, aber das macht es noch lange nicht richtig und dagegen protestiere ich!".
Ziemlich viel was in der Menschheitsgeschichte normal und üblich war, war nicht OK. Nur weil etwas etabliert ist, muss man es nicht einfach vollumfänglich akzeptieren.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 27.01.2023 | 22:20
„Es ist vielleicht üblich, aber das macht es noch lange nicht richtig und dagegen protestiere ich!".
Ziemlich viel was in der Menschheitsgeschichte normal und üblich war, war nicht OK. Nur weil etwas etabliert ist, muss man es nicht einfach vollumfänglich akzeptieren.

 :headbang:
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Berserker am 29.01.2023 | 22:24
Als alter Eberron-Fan (damals zu 3.5-Zeiten) möchte ich endlich mal wieder eine Runde Eberron spielen.

An Exploring Eberron und Chronicles of Eberron scheine ich nicht vorbeizukommen.

a) Hat jemand Erfahrungen mit der Qualität der Premium Color Books auf DriveThru und was kostet dre Versand nach Deutschland?

b) Gibt es weitere Must Haves bzw. welche Abenteuer sind zu empfehlen?

Danke!
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 30.01.2023 | 06:54
Rising from the Last War.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 30.01.2023 | 06:55
An Exploring Eberron und Chronicles of Eberron scheine ich nicht vorbeizukommen.

a) Hat jemand Erfahrungen mit der Qualität der Premium Color Books auf DriveThru und was kostet dre Versand nach Deutschland?
Ich bin mit der Qualität ausgesprochen zufrieden. Es ist ein matter Druck, kein Hochglanz (was ja primär auch Geschmackssache ist), aber die Qualität ist top.
Versand nach Österreich war für Chronicles of Eberron 5,80€, also auch kein Beinbruch, ich schätze Deutschland wird ähnlich sein, evtl. sogar günstiger.

Rising from the Last War.
Das ist ohnehin immer der erste Band, den man sich holen sollte, wenn man Eberron 5e spielen will.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 30.01.2023 | 07:26
Als alter Eberron-Fan (damals zu 3.5-Zeiten) möchte ich endlich mal wieder eine Runde Eberron spielen.

An Exploring Eberron und Chronicles of Eberron scheine ich nicht vorbeizukommen.

a) Hat jemand Erfahrungen mit der Qualität der Premium Color Books auf DriveThru und was kostet dre Versand nach Deutschland?

Für mich gibt es qualitativ keinen Unterschied zu ganz normalen Rollenspielbüchern aus dem Laden. Alles gut.
Die Versandpreise schwanken ziemlich, waren aber bisher noch immer klar unter 10 €. Im Dezember habe ich für den Versand der "Chronicles" 7,24 € Versand nach Deutschland gezahlt.

Zitat
b) Gibt es weitere Must Haves bzw. welche Abenteuer sind zu empfehlen?

Ich habe bisher noch kein Eberron-Kaufabenteuer entdeckt, das mich wirklich begeistert hätte. Das mag aber auch daran liegen, dass ich im Grunde meines Herzens kein D&D-Spieler bin. Ich schreibe meine Eberron-Sachen daher selbst oder portiere Abenteuer aus anderen Settings nach Eberron.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Zanji123 am 30.01.2023 | 09:52
als nicht D&D Spieler und Eberron eigentlich nur so "nebenbei" kennt habe ich mir dennoch ein paar Abenteuer durchgelesen.

Im Dragon waren einige nette Abenteuer:

Einerseits die "Victor Saint Demain" Trilogie
- Chimes at Midnight
- Quoth the Raven
- Hell's Heart (wobei ich das Abenteuer schon zu sehr nach D&D Dungeon Crawl einordne)
Nette kleine Abenteuerserie über einen Detektiv der nicht die Anerkennung bekommt die er will und dann durchdreht.

- Steel Elysium (auch noch so n Murder Mystery diesmal rund um Warforged)
- Murder at Oakbridge (nochmal Murder Mystery)
die Abenteuer klappen halt bei D&D nur im low level :)


Ansonsten fand ich die Grundidee der kleinen Kampagne "Shadows from the Last war" (auch ein dreiteiler) wenn auch typisch mit D&D 3.5 random encountern die wenig sinn machen :)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Berserker am 30.01.2023 | 22:17
Vielen Dank!

Rising from the Last War.

Der Band steht schon im Regal!

Für mich gibt es qualitativ keinen Unterschied zu ganz normalen Rollenspielbüchern aus dem Laden. Alles gut. Die Versandpreise schwanken ziemlich, waren aber bisher noch immer klar unter 10 €. Im Dezember habe ich für den Versand der "Chronicles" 7,24 € Versand nach Deutschland gezahlt

Super, ich dachte, dass der Versand viel teurer ist! Aus welchem Land verschickt DriveThru?

als nicht D&D Spieler und Eberron eigentlich nur so "nebenbei" kennt habe ich mir dennoch ein paar Abenteuer durchgelesen.

Im Dragon waren einige nette Abenteuer:

Einerseits die "Victor Saint Demain" Trilogie
- Chimes at Midnight
- Quoth the Raven
- Hell's Heart (wobei ich das Abenteuer schon zu sehr nach D&D Dungeon Crawl einordne)
Nette kleine Abenteuerserie über einen Detektiv der nicht die Anerkennung bekommt die er will und dann durchdreht.

- Steel Elysium (auch noch so n Murder Mystery diesmal rund um Warforged)
- Murder at Oakbridge (nochmal Murder Mystery)
die Abenteuer klappen halt bei D&D nur im low level :)

Ansonsten fand ich die Grundidee der kleinen Kampagne "Shadows from the Last war" (auch ein dreiteiler) wenn auch typisch mit D&D 3.5 random encountern die wenig sinn machen :)

Die Reihe um den wahnsinnigen Victor war großartig, die habe ich seinerzeit auch gespielt. Wie so ziemlich alles, was damals zu 3.5 Zeiten verfügbar war. :)

Kennt jemand diese Reihe?
https://www.dmsguild.com/product/267068/AE0101-Fired--Forgotten-by-Imogen-Gingell
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 31.01.2023 | 06:48
Super, ich dachte, dass der Versand viel teurer ist! Aus welchem Land verschickt DriveThru?

Großbritannien.

Zitat
Kennt jemand diese Reihe?
https://www.dmsguild.com/product/267068/AE0101-Fired--Forgotten-by-Imogen-Gingell

Kennen ja, gelesen haben nein.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Berserker am 31.01.2023 | 09:54
Großbritannien.

Kennen ja, gelesen haben nein.

Ok, danke, ich hätte mit viel mehr Versandkosten gerechnet. Dann dürfen Exploring Eberron und Chronicles of Eberron demnächst einziehen!
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 31.01.2023 | 10:04
 :cheer: :cheer: :cheer: :cheer:
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 31.01.2023 | 10:08
Ok, danke, ich hätte mit viel mehr Versandkosten gerechnet. Dann dürfen Exploring Eberron und Chronicles of Eberron demnächst einziehen!

Die zwei Bücher sind wirklich toll und eine fantastische Mischung aus Fandom und Infos von der höchsten Autorität des Settings, dem ursprünglichen Schöpfer, selbst.
Vielleicht musst du dich auf eine ungewöhnlich lange Wartezeit einstellen. Hab Chronicles zum Geburtstag geschenkt bekommen, aber meine Gruppe meinte sie mussten zwei Monate warten bis die POD-Version da war und sie es mir übergeben konnten.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: aikar am 31.01.2023 | 10:16
aber meine Gruppe meinte sie mussten zwei Monate warten bis die POD-Version da war und sie es mir übergeben konnten.
Ja, dauerte bei mir auch über einen Monat.
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 31.01.2023 | 18:43
Ihr müsst an eurem Drivethru-Karma arbeiten - bei mir war es innerhalb von 2 Wochen da. ;)
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 31.01.2023 | 18:44
Ihr müsst an eurem Drivethru-Karma arbeiten - bei mir war es innerhalb von 2 Wochen da. ;)

 >:(
Wann war das genau?
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Weltengeist am 31.01.2023 | 18:47
>:(
Wann war das genau?

Bestellt am 6.12., als versendet gemeldet am 12.12., geliefert ca. eine Woche später (genauen Tag weiß ich nicht mehr, aber ich war noch nicht im Weihnachtsurlaub).
Titel: Re: Eberron-Smalltalk
Beitrag von: Tintenteufel am 31.01.2023 | 19:11
Bestellt am 6.12., als versendet gemeldet am 12.12., geliefert ca. eine Woche später (genauen Tag weiß ich nicht mehr, aber ich war noch nicht im Weihnachtsurlaub).

 ::) Alter Kritter!