Cleopatra is dead. Rome and Parthia struggle for control of the Fertile Crescent in a bid for world domination, while local politics in the Middle Kingdoms become increasingly divisive. The prophecies of the so-called “Messiah” have long been forgotten, and an ancient Evil lurks in the shadows, corrupting the hearts of humankind. Three of the wisest mystics known as the “Magi” travelled to Bethlehem following a star they believed to be a sign. They never returned. Hope grows dim as the world descends into darkness. What we need are answers... and those brave enough to seek them.
warum ist da in all den Jahren, die es Rollenspiele gibt, keiner drauf gekommen?
Mich gruselt es vor dem Spiel, gerade wenn sie aus der Feder von US-Amerikanern kommt, aber $36 sind mir zu viel, um meine Vorurteile widerlegen zu können. :)
Die spannende Frage wäre wohl dieselbe wie bei anderen historischen Settings: wie bekommt man in so einem dicht besetzten Setting spannende Abenteuer die sich nicht auf der Ebene von entlaufenen Schafen bewegen hin ? Und wie geht man mit historischen Ereignissen (z.B. die bevorstehende römische Invasion) um ?
warum ist da in all den Jahren, die es Rollenspiele gibt, keiner drauf gekommen?
Jesus knew the power of interactive storytelling, and it is this format that we have attempted to capture through the Adventurer's Guide to the Bible
Na, da stellen sich bestimmt ein paar interessante Fragen (z.B. "Wie funktioniert ein D&D-Kleriker in einer Welt, in der der angeblich einzig wahre Gott gerade eine Auszeit in menschlicher Gestalt nimmt?")...aber ich glaube, meins ist es nicht so.
Sehr sehr geil. Natürlich ideal für DSA Spieler, denn bei historische Stoffen ist es natürlich blöd, wenn jemand in der ersten Spielrunde mit Jesus als Baby gleich sagt, dass er Jesus tötet. Insofern sind da ein paar Railroadelemente vermutlich drin.
Wie schon erwähnt: weil das Alte Testament viel cooler ist, und da ist auch noch kaum jemand dazu gekommen das wirklich zu spielen.
Persönlich interessiert mich ja mehr der Übergang des Christentums von verfolgten Fundamentalisten zur Staatsreligion eines Weltreiches.
Wir hatten mal eine sehr lange sehr geile Kampagne um Ugarit, die im 14 Jahrhundert vor Christus gespielt hat. (...) Damals entschied sich die Gruppe dazu, gegen den Monotheismus zu kämpfen. Wir haben das damals mit Ars Magicka gespielt, nur den lateinischen Teil in altgriechisch umgewandelt.
Finde die Grundidee "Pen & Paper in biblischen Zeiten" mega geil. Da geht was.
Was für eine geniale Idee ist das denn bitte? Eine 300+-Seiten-Kampagne zur Zeit des Neuen Testaments, komplett mit Schauplätzen und Personen, die man aus dem Religionsunterricht kennt? Dabei ist das doch eigentlich total naheliegend - warum ist da in all den Jahren, die es Rollenspiele gibt, keiner drauf gekommen?
Finde die Grundidee "Pen & Paper in biblischen Zeiten" mega geil. Da geht was.
Finde die Grundidee "Pen & Paper in biblischen Zeiten" mega geil. Da geht was.
Ich fand ja immer römische Cthulhu-Kampagnen sinnlos, weil der Hintergrund schon ohne natürliches so spannend finde.
Aber das frühe Christentum als Cthulhu-Kult wäre dann doch wieder irgendwie lustig.
Danke für den tollen Überblick! Klingt ja erstmal alles nicht verkehrt! Dass man dem Menschen Jesus von Nazareth keinen vollständigen stat block gibt, finde ich schade. :(
Wozu sollte er einen Statblock brauchen? Seine Handlungen sind ja fest vorgegeben.
Eben.
Wer aber unbedingt Jesus mal nen Scheitel ziehen möchte, kann ja Stats for Jesus für Pathfinder erwerben (https://www.drivethrurpg.com/product/115905/Stats-for-Jesus?term=stats+for+jesus).
Da gibt es für jeden Geschmack etwas:
Jesus - Unitarian/Jefferson Bible version
Jesus - Mortal Ministry version
Jesus - Day of Judgement version
Jesus - Post-Tribulation Prince of Peace version
Die letzten beiden Versionen sind schon eher was für ganze Recken und das nicht nur, weil der Heiland den Skill Carpentry auf +31 bzw +30 hat ... ~;D
Nun, es ist halt nicht einfach historisches Spiel in der Antike. Wenn man die Evangelien nachspielt, kann man das entweder so tun, wie es überliefert ist und christliches Mysterienspiel betreiben. Oder man verändert die Geschichte und betreibt Anti-christliche Mythenbildung.
Entspannte Unterhaltung stelle ich mir anders vor.
Ich fand ja immer römische Cthulhu-Kampagnen sinnlos, weil der Hintergrund schon ohne natürliches so spannend finde.
Das Cover ist aber schon eher ekelig anbiedernd.
Das wirkt vom Vibe eher nach "Wir machen jetzt den Gottesdienst für Kinder spannend" als "Vor 2000 Jahren war die Welt noch fies, gemein und sandig."
EDIT: Das ist ja dann offensichtlich jetzt geklärt. Es ist also tatsächlich christliches Mysterienspiel. Kann man machen, ich möchte aber lieber nicht dabei sein.
Sehr sehr geil. Natürlich ideal für DSA Spieler, denn bei historische Stoffen ist es natürlich blöd, wenn jemand in der ersten Spielrunde mit Jesus als Baby gleich sagt, dass er Jesus tötet. Insofern sind da ein paar Railroadelemente vermutlich drin.
Kann man so sehen, tue ich allerdings nicht. Man spielt ja gerade nicht als Jünger Christi das Neue Testament nach, sondern berührt in der Kampagne die Evangelien-Handlung 2mal.
Das ist für mich vergleichbar, wenn man in einem Star-Wars-Rollenspiel parallel zu Episode IV-VI spielt und Luke, Han und Leia, ein paar Mal bei Einsatzbesprechungen trifft, aber letztlich meist Rebellen-Missionen an einem anderen Ort durchführt.
Dann würde ich ja auch nicht sagen: Hmm, hier wird nur Star Wars nachgespielt.
Ich weiß von mindestens einer bereits lange laufenden d20-Star Wars Kampagne, die ziemlich genau so läuft und die nach den Berichten für alle Beteiligten ziemlich großartig ist.
Aber gut, für andere wäre es sicher auch katastrophal, dass die Handlungsfreiheit durch die festgelegten Taten der Film-Protagonisten eingeschränkt ist.
Ja, aber wer weiß worin die Gruppe ihn alles zu verstricken schafft!Genau das ist ja nicht vorgesehen, wenn ich Drantos' Beschreibung richtig gelesen habe.
Mit Sicherheit ist das Buch aber nichts für Leute, die das Christentum an sich schon triggert.
Kann man so sehen, tue ich allerdings nicht. Man spielt ja gerade nicht als Jünger Christi das Neue Testament nach, sondern berührt in der Kampagne die Evangelien-Handlung 2mal.
Ich habe den Kickstarter mitgemacht und das Ding seit letzter Woche auch gedruckt hier liegen.
(...)
Also für ein gutes christliches Rollenspiel würde ich viel geben, bisher ist mir da aber nichts bekannt.
Das klingt ja spannend und sehr spielbar! :d
https://en.wikipedia.org/wiki/DragonRaid
The ludic experience is included in a pastoral or religious education frame. The Adventure Master is intended to be a figure of authority (dad/mom, youth leader, Bible study group leader).
Also wenn ich Jesus & Friends spielen will, ist 5e vielleicht doch nicht das perfekte System.
Hat das Buch irgendwo pazifistische Züge?
Gibt es z.B. ein Feat "Turning the other cheek"? ;D
Also wenn ich Jesus & Friends spielen will, ist 5e vielleicht doch nicht das perfekte System.Es gibt tatsächlich einen Cleric-Spell "Turn the other cheek": Wenn man Schaden nimmt, kann man die andere Wange hinhalten und ... turned damit den Gegner (im Sinne von Turn Undead). Ich finds witzig.
Hat das Buch irgendwo pazifistische Züge?
Gibt es z.B. ein Feat "Turning the other cheek"? ;D
Das stimmt und ich will auch nicht verhehlen, dass dieser Vibe durchaus immer mal wieder im Buch vorkommt,
[...]
Kann man so sehen, tue ich allerdings nicht. Man spielt ja gerade nicht als Jünger Christi das Neue Testament nach, sondern berührt in der Kampagne die Evangelien-Handlung 2mal.
Also für ein gutes christliches Rollenspiel würde ich viel geben, bisher ist mir da aber nichts bekannt.
[...]
Die Kampagne hier scheint das ja deutlich besser anzugehen. Allerdings verwundert mich wie tartex die Verwendung der D&D-Regeln. Die ganze Powerfantasyschiene mit "Hau die Monster um, häufe Schätze an und werde zum Superhelden" ist halt schon hart antithetisch dazu, den erweiterten Jüngerkreis Jesu zu spielen.
@DrakonDie Illus zeigen recht diverse Menschen (was auch im Kapitel zu den "Lineage Options" - nota bene: sie entscheiden sich damit bewusst gegen "race"; neben Human gibt es übrigens noch Giant (für sowas wie Goliath), Nephilim und Rephaim); durchaus viele mit middle eastern Style, aber auch recht viele ziemlich white. Übrigens auch einige Chinesen, die über die Seidenstraße dazukommen.
Eine vielleicht banal erscheinende Frage: sehen die Menschen in Judäa & Co in den Illustrationen eher white aus, oder eher middle eastern?
Gerade Amerikanern unterstelle ich einen Hang zum Whitewashing, darum würde mich interessieren wie das hier gehandhabt wurde.
Bonusfrage in dem Zusammenhang, sofern Jesus auch in den Illustrationen vorkommt: white jesus oder brown jesus? ;)
Jesus ist ethnisch ich würde mal sagen kompromissfähig gezeichnet (es gibt 2 Illus): Schon durchaus als nahöstlich erkennbar, aber für Menschen, die in erster Linie westliche Christus-Darstellungen kennen auch nicht allzu fremd.
Aber sonst nichts in der Art und es ist ja auch nicht wirklich parzifistisch. Man spielt gerade nicht Jesus & Followers, sondern eine recht klassische Abenteurer-Party, die eben den handfesten Teil übernimmt (Dämonen & Kultisten plätten) und somit Jesus den Rücken freihält.
Ich war selbst überrascht, dass es tatsächlich funktioniert, mit diesem Ansatz das übliche D&D-Coregame durchzuziehen, aber es passt wirklich recht gut.
Es sind halt amerikanische Christen.
Pazifismus ist da nicht so unbedingt ein Thema.
Die wichtigen Frage sind: Was sind seine Kampfwerte? Ist er ein Kleriker mit der neuen Subklasse für Propheten oder eher ein typisches D&D Monster?Danke, dass du meine Bedenken in einer einzigen Frage zusammenfasst. >;D
Ich stelle es mir schwer vor, die D&D-Regeln darauf umzumodeln, dass die Charaktere im Spieles Besitz, Macht (inkl. magischer Macht) und andere weltliche Dinge aufgeben , um im spirituellen Kampf weiterzukommen.
Wahrscheinlich denke ich zu Old School, aber ich würde XP dafür geben, Schätze zu zerstören, anstatt sie anzuhäufen.
Wer der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel haut, levelt wahrscheinlich.
(https://c.tenor.com/keXGQjU-dKMAAAAC/winking-jesus.gif)
... Oder die Figuren spenden einfach die Schätze oder investieren sie in die Gemeinschaft? Und/oder du orientierst dich am AD&D1 PHB Paladin.
Die Gegner der Kampagne sind wohl die sieben Fürsten der Hölle (wenn auch nicht nach der verbreiteten Renaissance-Einteilung) und man kann halt z.B. Mammon (Gier) nicht besiegen, indem man Goldmünzen anhäuft, und Belial (Zorn) nicht, indem man ihm auf die Ömme haut.
Wie geht die Kampagne damit um?
Es sind halt amerikanische Christen.
Pazifismus ist da nicht so unbedingt ein Thema.
Lustig - ich hatte heute früh fast wortwörtlich die gleiche Antwort verfasst, dann aber doch wieder gelöscht... :d
Der historische und biblische Jesus hatten es nicht so mit Pazifismus. ;)
13 Kurz vor dem jüdischen Passahfest reiste Jesus nach Jerusalem. 14 Dort sah er im Vorhof des Tempels viele Händler, die Rinder, Schafe und Tauben als Opfertiere verkauften. Auch Geldwechsler saßen hinter ihren Tischen. 15 Jesus machte sich aus Stricken eine Peitsche und jagte die Händler mit all ihren Schafen und Rindern[a] aus dem Tempelbezirk. Er schleuderte das Geld der Wechsler auf den Boden und warf ihre Tische um. 16 Den Taubenhändlern befahl er: »Schafft das alles hinaus! Das Haus meines Vaters ist doch keine Markthalle!«
Johannes 2:13-16
Hat er nicht? ;)
aber ist letzteres der Fall, halte ich es für gefährlich.Warum
Seien wir doch mal ehrlich: so uncool ist die Idee von einem Kung Fu Action Jesus nun auch wieder nicht. ;)
Ich frage mich gerade, ob dieses Rollenspiel sich an historische Fakten (basierend auf den derzeitigen Stand der Forschung) hält oder ob man die Bibel zu 100% wörtlich nimmt und dieses dann als historische Fakten verkauft. Ersteres ist kein Problem, aber ist letzteres der Fall, halte ich es für gefährlich.
Der Grund ist ganz einfach. Es gibt nämlich leider Menschen, für die die verschiedenen Unterhaltungsmedien der erste Kontakt mit der Geschichte ist, und wenn man den dann darüber falsche Fakten vermittelt entsteht bei denen ein falsches Bild der Geschichte. Und so etwas ist nun einmal sehr gefährlich.
Das kennt ja wohl noch jeder, oder? Fist of Jesus (2012) (https://www.youtube.com/watch?v=xbKSQ0saOok)
Ähm...geht doch um die Bevölkerungazusammensetzung der Region zu Lebzeiten Jesu? Scheint mir ganz gut zum Adventurer's Guide to the Bible zu passen...
Hinweis: Da der Threadersteller Weltengeist wünscht, enger beim Thema zu bleiben, gleichzeitig aber einige Leute allgemeiner über verschiedene Setzungen im Setting "Bibel" reden wollen, werde ich diesen Thread hier gleich aufteilen. Den Teil "Bibel als Rollenspielsetting" (Arbeitstitel ;)) verschiebe ich dann nach Rollenspiel und Gesellschaft, wo er m. E. hingehört.
Das ist bislang eine der dümmsten Threadsäuberungen im Tanelorn. Geneaologie und Herkunft sind zentrale Themen des Judentums und damit auch der Bibel. Wie im Namen der Dreifaltigkeit soll das bitte vom Rollenspiel nach biblischen Vorbild zu trennen sein? Habt ihr schon mal in eine Bibel geschaut? Der gute Samariter ist deshalb z.B. Eine so starke Gestalt, weil sie nicht aus Judäa stammt, sondern aus Samaria!
Deine Meinung in allen Ehren, mir ist klar, dass das schwierig ist. Allerdings ist es keine "Säuberung", sondern nur eine Trennung. Das, was du anführst, kannst du im neuen Thread ja besprechen. Aber hier geht es eben konkret um den Adventurer´s Guide to the Bible.
Wenn der gute Samariter in dem Buch vorkommt, kannst du das ja hier besprechen, ansonsten eher im anderen Thread.
Möglicherweise verstehe ich dein Problem nicht richtig?
Danke für die Nachfrage. Dann lass mich das vielleicht mal als Frage zum Abenteuer stellen:
Wie geht das Abenteuer mit Fragen der Herkunft um? Sind die Spielfiguren allesamt Juden oder kann man auch Römer, Samariter, Philister oder Ägypter spielen?
Wie gesagt, sicher schwierig, aber meine Meinung wäre folgende: Die Antwort "Ja, kann man und sie haben folgende Stats..." gehört hier in den Thread. Aber die allgemeine Diskussionen um rollenspielerische Ethniendarstellungen und wohin die Philister diesbezüglich gehören würden, passt hier nicht rein.
OK, mir geht es konkret um dieses Spiel und wie es eben die unterschiedlichen Völker die zur Zeit der Bibel in der Region gelebt haben darstellt und spielbar macht (falls überhaupt).
Ja, dann hau´ raus (hier) ;)
In diesem Sinne
:btt:
Ich warte noch ungeduldig auf den Stat Block von Jesus Christus himself. ~;D
Wie bereits geschrieben:so vom ersten Eindruck herin Ordnung
Wie geht das Abenteuer mit Fragen der Herkunft um? Sind die Spielfiguren allesamt Juden oder kann man auch Römer, Samariter, Philister oder Ägypter spielen?
Nein, nicht nurDavon sind leider die Ostasiaten vollkommen unpassendund anachronistisch, weil zu dieser Zeit kein Ostasiat das Römische Reich erreicht hat. Man wusste in China zwar von Rom, aber die einzige bekannte chinesische Expedition drehte in Persien, weil die Perser sie erfolgreich getäuscht haben und behauptet hätten, dass die reise noch jahre dauern würde. Die Perser wollten ihr Handelsmonopol nicht verlieren. Daher wäre selbst ein schwarzafrikanischer Zenturio als Charakter realistischer, auch wenn dieser extrem selten war.
Hebräer, Parther, Römer, Nomaden(Midian, Petra,) Sabean und Griechen, und Optionen für Fernasien besteht
dzu kommen noch Giants, Nephilim und Rephaim
Es gibt ein Abenteuer im BandAber was sind dies für Abenteuer?
Aber was sind dies für Abenteuer?
Wie geht das Abenteuer mit Fragen der Herkunft um? Sind die Spielfiguren allesamt Juden oder kann man auch Römer, Samariter, Philister oder Ägypter spielen?Als Lineage (aka Race) wird Human angeboten, darunter folgende Völker: Parthian, Egyptian, Hebrew/Jewish, Roman, Nomadic, Sabean, Greek. Zwischen diesen besteht regeltechnisch allerdings kein Unterschied, sie erhalten nur eine kurze Mini-Beschreibung über typische "Klischees" der Kulturen und eine jeweilige Namensliste.
Many humans hav now grown accustomed to the idea of traveling to new kingdoms and learning new languages, and each new generation is feeling more comfortable with the idea of searching for a spouse outside of the boundaries of their home town.
The result of this is an increasingly diversified community of people, with children who feel at home in cultures of both their parents. By the first century, virtually every kingdom on the map had become a melting pot, with streets filled wit examples of every culture, religion language, and ethnicity.
Vielleicht liest du den Thread einfach mal durch, da hat das jemand sehr ausführlich beschrieben... ;)Das habe ich dann wohl übersehen. ;)
Ich frage mich gerade, ob dieses Rollenspiel sich an historische Fakten (basierend auf den derzeitigen Stand der Forschung) hält oder ob man die Bibel zu 100% wörtlich nimmt und dieses dann als historische Fakten verkauft. Ersteres ist kein Problem, aber ist letzteres der Fall, halte ich es für gefährlich.
Na schau doch hier weiter vorne im Thread (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,123311.msg135090873.html#msg135090873). Da ich momentan scheinbar der einzige Forist bin, der das Ding hat, aber keine Zeit es detailliert zu lesen, wird es vermutlich gerade auch nicht genauer werden.
Und zu dieser Frage:Als Lineage (aka Race) wird Human angeboten, darunter folgende Völker: Parthian, Egyptian, Hebrew/Jewish, Roman, Nomadic, Sabean, Greek. Zwischen diesen besteht regeltechnisch allerdings kein Unterschied, sie erhalten nur eine kurze Mini-Beschreibung über typische "Klischees" der Kulturen und eine jeweilige Namensliste.
Die von mir genannten Asiaten sind also per se nicht als SC vorgesehen, tauchen aber als einzelne exotische Reisende durchaus im Setting auf. China wird im Setting-Teil vor allem im Kontext der Seidenstraße in Nachfolge von Alexander dem Großen thematisiert.
Indien im Kontext einer Spice Road als Handelsweg mit Sheba/Saaba.
Zur hier länger diskutierten Frage, wie multikulturell das alles sein soll, zitiere ich hier mal den Abschnitt "Increasingly Diverse":
Es ist zwar irgendwie charmant hier der "alleinwissende Weise" zu sein, der beantworten kann, was im Buch tatsächlich steht, aber ich kann nicht garantieren, dass ich hier ständig präsent bin, um diese Fragen zu beantworten.
Vielleicht können ja ein paar andere zusammenlegen und sich gemeinsam das pdf gönnen ;)
Edit: Ah, scheinbar hat Lichtschwerttänzer es mittlerweile auch. Puh, das nimmt dann etwas den Druck von meinen Schultern :D
Off Topic:
Aus reiner Neugier: Warum Altgriechisch, das gabs doch auch noch nicht?
Für mich war das Buch erledigt als ich las, dass die Königin von Saba auftauchen wird. Die Dame die Salomon besucht hat, im 10 Jhr vor unserer Zeitrechnung.
Für mich war das Buch erledigt als ich las, dass die Königin von Saba auftauchen wird. Die Dame die Salomon besucht hat, im 10 Jhr vor unserer Zeitrechnung.
Vielleicht gibt es einen Dungeon ihrer Krypta und die gute Frau selber lebt dort vielleicht als Mumie oder Lich bis in die Gegenwart des Settings.
Ich finde es witzig das nahezu alle, dass mit der anderen Wange hinhalten total missverstehen.
Zur Zeit Jesu hat man jemanden mit der Handausenflächen ins Gesicht, auf die linke Wange geschlagen. Man kann nämlich mit Rechts niemanden mit der Handinnenfläche auf die linke Wange schlagen.
Die Handinnenfläche hat man benutzt um jemanden die Wange und zwar die rechte Wange zu tätscheln und so Wertschätzung auszudrücken.
Wenn ich also jemanden, der mich gerade mit der Handaussenfläche auf die linke Wange geschlagen hat, die Rechte Wange hinhalte, also die Wange zum tätscheln hinhalte, ist dass alles andere als alles demütig hinnehmen, sondern verdammt provokative.
Hast Du dafür eine Quelle?
Ich habe keine Ahnung, finde das aber intuitiv nicht plausibel.
Gibt's denn Tieflinge und Dragonborn? Am besten noch sehr bunt und sexuell durcheinander alles.Könnte beides gehen. Da es sowohl Teufel als auch Drachen in der Bibel gibt.
Ansonsten spiel ich kein D&D.
Gibt's denn Tieflinge und Dragonborn? Am besten noch sehr bunt und sexuell durcheinander alles.I see what you did there! 8] ~;D
Ansonsten spiel ich kein D&D.
...Tieflinge und Dragonborn...
Man kann nämlich mit Rechts niemanden mit der Handinnenfläche auf die linke Wange schlagen.
Bitte was? :think:
Ich kann jemanden, der mir gegenübersteht und mich frech anguckt, mit meiner rechten Hand nur entweder mit dem Handrücken auf seine rechte Wange schlagen (von mir aus gesehen dann links) oder mit der Handfläche auf seine linke (von mir aus gesehen rechts). Andersrum wird's schwierig.
Kung Fu Jesus kann das! 8)
Kung Fu Jesus kann das! 8)
Du meinst, der stellt sich einfach nicht vor sondern hinter den Gegner?
Breaking News für dich! Jesus gab es als konkrete historische Figur höchstwahrscheinlich gar nicht.Jein, es gab ihn mit Sicherheit, denn er wurde in den paulinischen Briefen erwähnt, nur seine Lebensgeschichte wird nicht die sein, die wir aus den Evangelien kennen. (Arte hatte man eine sehr interessante Doku-Reihe zur Geschichte des frühen Christentums.) Es ist aber ein sehr komplexes Thema, welches hier nicht hingehört.
Mein Eindruck ist, dass es nicht den aktuellen Forschungsstand wiedergibt und das liegt nicht nur an Magie, Götterwirken und Dämonen, sondern auch an anderem, z.B. wird im Kickstarter ein Bild der Hängenden Gärten von Babylon gezeigt. Meines Wissens nach konnte schon Alexander der Große rund 350 Jahre vorher keine Hängenden Gärten mehr in Babylon finden. Die Dramaturgie der politischen Lage scheint mir etwas herbeigeschrieben zu sein. Kleopatra VII ist schon über 50 Jahre lang tot, Ägypten ist römische Provinz, zwischen Rom und dem Partherreich gibt es möglicherweise Spannungen, aber bis zum nächsten Krieg dauert es noch mindestens 10 Jahre.Alexander der Große konnte auch deshalb keine Hängenden Gärten in Babylon finden, weil sie nie in Babylon waren. Man ist sich heute sicher, dass sie in Ninive angelegt wurden. Es gibt ein Relief, in denen sie dargestellt wurden und man hat sogar Überreste gefunden. Durch diese Entdeckungen, wurde die bisherige These widerlegt, dass die Hängenden Gärten eine Fehlinterpretation der Ruine des Ziggurat von Babylon sei.
Allerdings gefällt mir, dass sie sich nach eigener Aussage für ihre Maps auf archäologische Ausgrabungen stützen. :)Leider gibt es genug leute, die die darin enthaltenen Informationen glauben, weil die Autoren ja schreiben, dass sie sich auf archäologische Ausgrabungen stützen. Das sie damit nur die Karten meinen, wird von den Lesern gerne überlesen.
natürlich eine andere Frage. Es ist halt kein Geschichtsbuch und ich würde die darin enthaltenen Informationen nicht auf die Goldwaage legen.
Alexander der Große konnte auch deshalb keine Hängenden Gärten in Babylon finden, weil sie nie in Babylon waren. Man ist sich heute sicher, dass sie in Ninive angelegt wurden. Es gibt ein Relief, in denen sie dargestellt wurden und man hat sogar Überreste gefunden. Durch diese Entdeckungen, wurde die bisherige These widerlegt, dass die Hängenden Gärten eine Fehlinterpretation der Ruine des Ziggurat von Babylon sei.
Leider gibt es genug leute, die die darin enthaltenen Informationen glauben, weil die Autoren ja schreiben, dass sie sich auf archäologische Ausgrabungen stützen. Das sie damit nur die Karten meinen, wird von den Lesern gerne überlesen.
- Die Story ist durchaus episch, es geht um die Fellowship of the Beast, einen Zusammenschluss von 7 mächtigen Teufel/Dämonen/Whatevern, angeführt von Lilith (ansonsten bestehend aus: Beelzebub, Mammon, Legion, Namaah, Moloch und Abaddon), die mit ihren Kulten Übles tun und verhindern wollen, dass der prophezeihte Messias die Menschheit von der Sünde erlöst.Da ich zugegebenermaßen nicht bibelfest bin, kann sicherlich jemand anderes fundierter dazu Stellung nehmen, aber meiner Schnellsuche zufolge wurde bei dieser Auswahl etwas das Alte und das Neue Testament vermengt. Lilith und Namaah haben keinen Auftritt im Neuen Testament und um Legion kümmert sich Jesus höchstpersönlich.
Es kann aber auch sein, dass unabhängig davon, ob die Menschen es nun zunächst glauben oder nicht, ihr Interesse für die Geschichte der Antike überhaupt erst geweckt wird. Die popkulturelle Verwurstung von Geschichte bzw. anderer Epochen kann auch neugierig machen und eine Begeisterung auslösen.
Tatsächlich ist man in den meisten Plattenrüstungen durchaus sehr beweglich, wie sehr oft nachgewiesen wurde und wird. Aber das Klischee hält sich tapfer und findet sich auch in vielen Rollenspielregelwerken.
im letzten fall liegst du falsch man lernt was die Autoren aufschreiben wollten bzw den Standpunkt ihres Publikums
Davon sind leider die Ostasiaten vollkommen unpassendund anachronistisch, weil zu dieser Zeit kein Ostasiat das Römische Reich erreicht hat. Man wusste in China zwar von Rom, aber die einzige bekannte chinesische Expedition drehte in Persien, weil die Perser sie erfolgreich getäuscht haben und behauptet hätten, dass die reise noch jahre dauern würde. Die Perser wollten ihr Handelsmonopol nicht verlieren. Daher wäre selbst ein schwarzafrikanischer Zenturio als Charakter realistischer, auch wenn dieser extrem selten war.
Das wird gerne gesagt, ja... das Problem ist, dass man an Vikings genau sieht, dass es nicht so funktioniert. Was in der Serie gezeigt wird, muss "historisch korrekt" sein, weil der Sender das mal so beworben hat. Wer "Spaß" haben möchte, sperrt mal einen Historiker oder Archäologen und einen Vikings-Fan in einen Raum...Und das Schlimme ist, dass die Leute nicht wahr haben wollen, dass die Darstellungen falsch sind, besonders dann, wenn die Darstellungen immer wieder auftauchen.
Zur Not einfach die Diskussionen um "wikingerzeitliche Frisuren" suchen... die Vikings-Serie wird von viel zu vielen tatsächlich als historische Referenz gesehen und geht den Fachleuten extrem auf den Senkel. Gut dokumentiert ist das auch bei "Ritterrüstungen machten die Ritter so unbeweglich, dass sie wie Käfer auf dem Rücken lagen, wenn sie umfielen. Dabei ist das ein Hollywood-Klischee, das sich an einigen späten Gestechrüstungen festgemacht hat. Tatsächlich ist man in den meisten Plattenrüstungen durchaus sehr beweglich, wie sehr oft nachgewiesen wurde und wird. Aber das Klischee hält sich tapfer und findet sich auch in vielen Rollenspielregelwerken.
Falschdarstellungen wecken erwiesenermaßen bei zu vielen Leuten falsche Vorstellungen, der deutlich kleinere Anteil, der daraufhin tatsächlich die Fakten recherchiert, ist vernachlässigbar, leider. Der angerichtete Schaden ist um ein Vielfaches größer.
Es gab historisch auch keine Abenteurergruppe, die sich mit Dämonen und teufelsanbetenden Kultisten gekloppt hat. Ich sehe also nicht, warum es in diesem Setting nicht auch einen chinesischen Marco Polo geben sollte, der in den fernen Westen reist - oder einen chinesischen Achmad ibn Fadlan, der im Stile von "Der Dreizehnte Krieger" an der Seite von Barbaren gegen allerlei grausiges Getier kämpft.Weil es eine Falschdarstellung ist. Es ist nun einmal bekannt, wie weit die Chinesen in der Spätantike nach Westen gekommen sind, weil sie darüber geschrieben haben. Marco Polo und Achmad ibn Fadlan haben uns ihre Reiseberichte hinterlassen. Die ersten wirklich asiatisch aussehenden Personen, die nach Europa gekommen sind, waren die Hunnen.
Und das Schlimme ist, dass die Leute nicht wahr haben wollen, dass die Darstellungen falsch sind, besonders dann, wenn die Darstellungen immer wieder auftauchen.Weil es eine Falschdarstellung ist. Es ist nun einmal bekannt, wie weit die Chinesen in der Spätantike nach Westen gekommen sind, weil sie darüber geschrieben haben. Marco Polo und Achmad ibn Fadlan haben uns ihre Reiseberichte hinterlassen. Die ersten wirklich asiatisch aussehenden Personen, die nach Europa gekommen sind, waren die Hunnen.
Man kann argumentieren, dass das Fehlen von Berichten kein Hinweis darauf ist, dass es keinen direkten Kontakt gab, aber der wissenschaftliche Konsens schließt es aus. Hätte es einen solchen Kontakt gegeben, hätte dieser die Wahrnehmung des jeweils anderen Reichs verändert. Aber die Antike Berichte der Chinesen über Rom bzw. der Römer über China sind so realitätsfern, dass sie nur auf fehlinterpretationen durch Hörensagen basieren können. Ostasiaten im Römischen Reich zur Zeit des Prinzipats sind genauso unrealistisch wie Römer im China der Han-Dynastie. (Es gibt zwar einen chinesischen "Historien"-Film, in dem ein römischer Gesandter vorkommt, aber dieser spielte zur Zeit der Zhou-Dynastie.)
Wir reden hier von einem Setting, in dem die Spielercharaktere es mit Dämonen zu tun bekommen... also bitte, halte Begriffe wie "realitätsfern" und "unrealistisch" bitte aus dieser Diskussion raus.
Finde ich komisch, ganze Kategorien auszuschließen, weil sie dir nicht wichtig sind. Adventurer's Guide to the Bible bespielt ja auch historische Zusammenhänge. Im Rahmen dessen scheint es mir angemessen diese zu diskutieren.
Finde ich komisch, ganze Kategorien auszuschließen, weil sie dir nicht wichtig sind. Adventurer's Guide to the Bible bespielt ja auch historische Zusammenhänge. Im Rahmen dessen scheint es mir angemessen diese zu diskutieren.Und genau darum geht es: Die historischen Zusammenhänge. Sie sind immer wichtig, wenn man es mit einem Rollenspiel, Roman, Serie usw. mit einem historischen Hintergrund zu tun hat. Passt dieses oder jenes Element in den gewählten Hintergrund. dies kann auch phantastische Elemente betreffen. Elfen und Feenwesen würde zum Beispiel für eine Rollenspielkampagne in der Levante des ersten Jahrhunderts vollkommen unpassend sein, weil sie kein Teil der lokalen Mythologie sind, Dämonen, besonders jene, die in der Bibel oder apogryphen biblischen Texten erwähnt werden, schon, denn sie sind nun einmal Teil der lokalen Mythologie.
Und das Schlimme ist, dass die Leute nicht wahr haben wollen, dass die Darstellungen falsch sind, besonders dann, wenn die Darstellungen immer wieder auftauchen.wie DSA
Weil es eine Falschdarstellung ist. Es ist nun einmal bekannt,war es unmöglich?
Hier geht es nicht darum, was mir wichtig ist.
Hier geht es darum, dass es in einem Setting, das VOLLKOMMEN UNMÖGLICHE Elemente wie Dämonen oder Zauberei enthält, unsinnig ist, Dinge kategorisch ausschließen zu wollen, die möglich gewesen wären, aber einfach nur nicht passiert sind.
Und genau darum geht es: Die historischen Zusammenhänge. Sie sind immer wichtig, wenn man es mit einem Rollenspiel, Roman, Serie usw. mit einem historischen Hintergrund zu tun hat. Passt dieses oder jenes Element in den gewählten Hintergrund. dies kann auch phantastische Elemente betreffen. Elfen und Feenwesen würde zum Beispiel für eine Rollenspielkampagne in der Levante des ersten Jahrhunderts vollkommen unpassend sein, weil sie kein Teil der lokalen Mythologie sind, Dämonen, besonders jene, die in der Bibel oder apogryphen biblischen Texten erwähnt werden, schon, denn sie sind nun einmal Teil der lokalen Mythologie.
Was passieren kann, wenn man historische Zusammenhänge ignoriert und dies nicht explizit erwähnt, wurde hier schon an mehreren Stellen genannt.
Solange die Leute damals glaubten, dass China existiert, so wie sie es bezüglich Dämonen taten, sind Chinesen im Setting genauso plausibel wie Dämonen.
Zu den historischen Zusammenhängen sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass Dämonen - im Gegensatz zu China - historisch gesehen niemals existiert haben.
Trotzdem kann ich über Elfen-Spiele mit Hilfe historischer Kategorien und Plausibilitätsabwägungen nachdenken.
Nur weil fantastische Elemente im Spiel sind, gebe ich ja auch nicht die Schwerkraft kategorisch auf.
Was passieren kann, wenn man historische Zusammenhänge ignoriert und dies nicht explizit erwähnt, wurde hier schon an mehreren Stellen genannt.
es geht nicht darum, wie viele Chinesen in offizieller Mission bis Rom (weiter)gereist waren
(UND es zurück schafften bis in eine China-Chronik),
sondern ob sie in Judäa (einem Stern/Prophezeiung folgend) eine mystische Kungfu-Mission spielgerecht erfüllen könnten.
also, ich würde keinem in meiner Runde den chinesischen Char verbieten wollen
Also, wer die Idee von chinesischen Reisenden, die es bis nach Judäa schaffen, mit dem Aufgeben der Schwerkraft gleichsetzt, gibt vor allem jeden Anspruch auf, an einer ehrlichen Diskussion interessiert zu sein.
Sorry, ich habe es verpasst. Was kann denn passieren?Das Leute dies für bare Münze nehmen und glauben, dass dies wirklich so gewesen sei. das ist ja auch das große Problem mit Serien wie Vikings, die von sich selbst behaupten historisch genau zu sein, aber es nicht sind. Solchen falschen Vorstellungen verdanken wir z.B. den Irrglauben, dass Plattenharnische so schwer seien, dass man sich in ihnen kaum bewegen kann. Erfunden hat diesen Mythos Lawrence Olivier als er Henry V drehte. Dort gibt es nämlich eine Szene in der französische Ritter mit Krähnen auf ihre Pferde gehieft wurden. Obwohl dies eine Erfindung eines Regisseurs für einen Film war, glauben das seibst fast 80 Jahre später immer noch viele Leute. Es gibt nun leider genug Menschen, die ihr Geschichtswissen nur aus Filmen, Serien oder Spielen haben und nie ein Geschichtsbuch gelesen oder eine vernünftige Geschichtsdokumentation gesehen haben.
Dragon Raid ist reine Fantasy mit christlichem Ansatz (und MC zum Regelerklären - also ich hoffe, ihr habt noch einen Kassettenrekorder).
Solchen falschen Vorstellungen verdanken wir z.B. den Irrglauben, dass Plattenharnische so schwer seien, dass man sich in ihnen kaum bewegen kann. Erfunden hat diesen Mythos Lawrence Olivier als er Henry V drehte.
Wie bei jedem historischen Thema sollte man sich aber bewusst sein, dass es Konsens ist. D.h. nur, dass im Moment ein Gros der Wissenschaftler eine bestimmte Ansicht für wahrscheinlich hält, weil diese sich mit Quellen und Funden belegen lässt.
Das muss nicht bedeuten, dass es auch die Wahrheit ist. Es heißt nur, dass es für andere Dinge aktuell keine Belege gibt (oder sie sich ignorieren lassen - ja, auch das kommt vor).
Wenn wir also derzeit nichts von Chinesen in Judäa wissen, bedeutet das nur, dass es darüber keine erhaltenen Quellen gibt. Wir wissen aber, dass es Chinesen zu der Zeit gab. Wir wissen auch von versuchten Expeditionen.
Wer also im RPG einen (gut begründeten!) Chinesen in Judäa um das Jahr 0 rundheraus verbietet, hat IMHO nicht verstanden, wie historische Wissenschaft funktioniert. Oder er gehört zu jenen Leuten, die auch rundheraus ablehnten, dass Wikinger vor Kolumbus in Amerika gelandet waren. ;)
Habe das in den 90ern gekauft. Da lag statt der MC schon eine CD im Karton. Hat mich echt sauer gemacht. Vom Retro-Faktor wäre die MC derart steil gegangen.
Zur Frage, wie realistisch Ostasiaten im Römischen Reich zur Zeit Kaiser Tiberius nun sind, ist vielleicht dieser Wikipedia-Artikel hilfreich:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misch-chinesische_Beziehungen
Auffallend ist, dass erst in der Spätantike die Darstellung des jeweilig anderen Reiches in der eigenen Literatur realistisch werden, obwohl es schon seit dem ersten Jahrhundert vor Christus indirekt Handelsbeziehungen zwischen den beiden Reichen gab.
Es ist außerdem auffallend, dass wir hauptsächlich nur von römischen Gesandschaften nach China wissen und es nur eine gescheiterte chinesische Gesandschaft nach Rom gab, die umkehrte, weil man ihnen erzählt hat, dass die Reise noch zwei Jahre dauert würde, obwohl die Grenze zum Römischen Reich gerade mal zwei Tage und Rom selbst zwei Wochen entfernt war.
Daher würde ich Ostasiaten in einer Kampagne in der Levante zur Zeit Kaiser Tiberius nicht zu lassen, Inder hingegen schon, den hier gab es nachweislich direkte kontakte. Ich würde auch Römer in einer Kampagne im China der Han-Dynastie zu lassen, weil halt römische Händler, die von den chinesen als offizielle gesandte aufegfasst wurden, nachweislich China erreicht haben.
Man darf die unterschiedlichen Mentalitäten der beiden Reiche nicht vergessen: Rom war expansionistisch und deren Händler waren immer auf der Suche nach neuen Märkten. China war an Expansion nicht interessiert. Man sah sich ja schon als Mittelpunkt der Welt und hatte kein Interesse irgendwelche Barbaren zu erobern (oder mit ihnen Handel zu treiben). Das sieht man auch an den Mangel an Berichten über irgendwelche chinesischen Expeditionen. Es gab zwar chinesische Händler, die das reich der Mitte verlassen haben und sich anderswo niederließen, aber da der Handel zwischen Rom und China indirekter Art war, ist ein unwahrscheinlich, dass sich chinesische Händler im Römischen Reich niedergelassen hätten.
Das Leute dies für bare Münze nehmen und glauben, dass dies wirklich so gewesen sei. das ist ja auch das große Problem mit Serien wie Vikings, die von sich selbst behaupten historisch genau zu sein, aber es nicht sind. Solchen falschen Vorstellungen verdanken wir z.B. den Irrglauben, dass Plattenharnische so schwer seien, dass man sich in ihnen kaum bewegen kann. Erfunden hat diesen Mythos Lawrence Olivier als er Henry V drehte. Dort gibt es nämlich eine Szene in der französische Ritter mit Krähnen auf ihre Pferde gehieft wurden. Obwohl dies eine Erfindung eines Regisseurs für einen Film war, glauben das seibst fast 80 Jahre später immer noch viele Leute. Es gibt nun leider genug Menschen, die ihr Geschichtswissen nur aus Filmen, Serien oder Spielen haben und nie ein Geschichtsbuch gelesen oder eine vernünftige Geschichtsdokumentation gesehen haben.
Ist die Frage denn nicht eher, ob man das wirklich in dem Kontext haben will.
Klar kann es Chinesen und warum nicht auch nordamerikanische Ureinwohner, Aztekenkrieger, Aborigines, Maori und Inuit-Zauberer von Stamm der Eisfischanbeter in Judäa gegeben haben.
Ist die Idee mit den Dämonen im Setting nicht schon sehr abgenudelt? [gähnt]
Dämonen kannst du doch in so ziemlich jedem x-beliebigen Fantasysetting haben. Die sind doch popkulturell ausgiebig bearbeitet worden.
Edit: "Ohoho, wir gehen heute Dämonen schnetzeln. Das haben wir ja noch nie getan." ::)
So langsam komme ich mir verarscht vor.Ja, aber wenn du meinen Post gelesen hättest statt nur rumzumotzen hättest du evtl bemerkt, dass ich es relativ Wurst finde wie plausibel diese Völker da sind. Mich interessiert eher ob man das in dem "Klischee-Kontext" da unbedingt braucht.
Liest denn hier irgendjemand - außer Aedin Madasohn - überhaupt, was ich schreibe?
Hier also nochmal, diesmal zum Mitlesen, und zum Berücksichtigen in zukünftigen Antworten: Chinesen in Judäa sind relativ plausibel, weil sie dort hätten sein können, wenn sie es wirklich gewollt hätten. Für alle anderen, die du da nennst, gilt das nicht.
Die biblischen Beschreibungen dieser außerweltlichen Wesenheiten (ob Engel oder andere) sind teilweise schon ziemlich abgefahren.
Das geht schon in eine sehr eigene Richtung.
Bin kein Christ, aber diese alttestamentarische Ästhetik was diese Dinge angeht hat schon ihren Reiz.
Die Dämonen zT schon, wie jemand im Thread sagte.
Die Dämonen zT schon, wie jemand im Thread sagte.
Liest denn hier irgendjemand - außer Aedin Madasohn - überhaupt, was ich schreibe?
Ich schon, und ich stimme dir auch zu. Aber ich habe die Hoffnung für diesen Thread inzwischen aufgegeben und beteilige mich daher auch nicht mehr an der Diskussion.
What would Jesus do? ;D
Ich schon, und ich stimme dir auch zu. Aber ich habe die Hoffnung für diesen Thread inzwischen aufgegeben und beteilige mich daher auch nicht mehr an der Diskussion.
Mit der Bibel selbst nimmt das Setting es ja offenbar auch nicht so genau.