- die Welt ist uninteressant oder nicht relevantWelche der vielen D&D-Welten, von Wizards, von Drittanbietern oder im begeisterten Eigenbau der Spielleitungen sollte das denn genau sein? Wenn du D&D nur in langweiligen Welten erlebst, bist du selber schuld.
- die Überfokussierung auf den Kampf führt zu einer Ausblendung von anderen, sehr reizvollen Dimensionen des RollenspielsKlar ist D&D ein kampflastiges Spiel. Wie kampflastig man es haben will, ist aber wiederum eine Eigenentscheidung.
- alles bleibt immer so schmerzlich unter seinen MöglichkeitenKommt darauf an, was man erwartet. Für mich und offenbar viele andere macht es genau das, was es soll.
Hat DnD durch seinen oberflächlichen Minimalismus so viel inhärente rohe Kraft, dass der Zauber von DnD eine Rollenspielgeneration prägen wird?Ja. Und das mit Recht. Du nennst es oberflächlichen Minimalismus, ich nenne es Zugänglichkeit (die du ja selbst im Eingangssatz auch ansprichst).
Die an der AC herumtüfteln und für die Rollenspiel = Dauerkampf zutrifft?Kaum eine D&D5-Runde, die ich kenne, sieht das so. Für die Detail-Powergamer und Kampftaktiker ist es dann meist doch zu grob, die finden wohl eher mit Pathfinder ihr Glück.
Wird DnD seine Macken wahrnehmen und vielleicht irgendwie anzugehen versuchen?Momentan scheint ja kein Konkurrenzprodukt Macken an D&D5 zu finden, die stark genug wären um die Vormachtstellung, die ja nicht von irgendwoher kommt, ernsthaft zu bedrohen. Das was als Macken herausgestellt wird, sind dann oft doch nur Geschmacksfragen.
Werden die Macken von DnD das Aufkommen von Konkurrenz befeuern? Gibts ne DSA-Erzählonkelwelle oder sowas?
Liegt die Stärke von DnD vielleicht in seiner medialen DominanzZum Teil, sicherlich. Aber ist auch einfach ein hervorragender gemeinsamer Nenner, mit dem sehr viele Rollenspieler:innen gut können. Und Wizards versteht es, im Gegensatz zu vielen anderen Verlagen, offen und aktiv auf Neueinsteiger zu zu gehen und sie zu gewinnen.
Also ich fasse zusammen, DnD hat keine Macken, check.Offenbar keine, die groß genug sind, dass es die Vormachtstellung als überlegen beliebtestes System erschüttern würde. d.h. ich glaube auch, dass es auf absehbare Zeit das erfolgreichste System sein wird.
Geh doch einfach auf die Fragen ein... von welcher "Welt" redest du bei D&D? Da gibt es ECHT viele...
Was ist denn in 10 Jaren mit DnD?Ich würde mal sagen in 5 Jahren wird D&D immer noch den Markt dominieren, wahrscheinlich sogar stärker als heute. Einfach weil die Verschiebung der Rollenspielszene in Richtung D&D immer noch andauert und der Zuwachs von Neuspielern immer noch zunimmt und das fast ausschließlich bei D&D während andere Verlage um's Überleben kämpfen (Siehe die letzte Keynote von Ulisses).
Wie gut, dass das Hobby Rollenspiel für viele Geschmäcker Systeme parat hat.100% Zustimmung. Und das ist tatsächlich das größte Problem, das ich mit dem Wachstum von D&D5, das ich sonst sehr schätze (Weil es wirklich viele Neuspieler:innen gewinnt), habe. Der Markt für Alternativen wird immer kleiner und härter umkämpft.
D&D selbst ist so vielfältig und deckt so breite Spielweisen und Herangehensweisen ab, hat so viele verschiedene Spielwelten das es eben als "Mainstream" prädestiniert ist.Da kann ich nur zustimmen. In unserer 3.5-Kampagne teilt sich die Spielzeit in etwa 2 Teile strategische Planung, "Rätselei", Verwaltung, 3 Teile Diplomatie und 4 Teile Kämpfe auf. Nicht nur Kämpfe, langjährige Kampagnen: Das geht mit DnD hervorragend.
D&D selbst ist so vielfältig und deckt so breite Spielweisen und Herangehensweisen ab, hat so viele verschiedene Spielwelten das es eben als "Mainstream" prädestiniert ist.
immer nur Monster kloppen & Schätze raffen.
Das D&D "vielfältig" ist, sehe ich persönlich halt überhaupt nicht. Ich sehe immer nur Monster kloppen & Schätze raffen. Nur die Tapete wechselt. Die aktuelle Vormachtstellung wurde von Serien wie BBT oder Stranger Things und durch die US-Strems von zB Critical Role untermauert bzw. erzeugt. Ich treffe immer noch Leute, die glauben, es gäbe nur D&D und die sind extrem erstaunt, wenn man ihnen man andere Systeme zeigt ;D
Das bezieht sich halt auf D&D aufs ganzes. Und da gibt es eben noch sehr viel mehr als nur Monster kloppen und Schätze raffen.
Schätze raffen - also immerhin 50% deiner Zusammenfassung - bringts halt schon mal nicht, denn man kann nichts Sinnvolles davon kaufen. ~;D
Doch, XP!
Nunja. Ist mir noch nicht begegnet ;D
Beispiele?
Also seit ich angefangen hab, D&D (und ich bin mal so frei und zieh Pathfinder 1E da mit rein) zu spielen, so um 2005 herum, hab ich glaube ich noch kein einziges mal so etwas wie einen stumpfen Dungeon Crawl oder reines Kloppen und Raffen gespielt. Ich hatte mir ein paar Mal vorgenommen, so was aus Jux zu machen, aber dann iirc doch nur einmal mit Dungeonslayers gemacht.
Was, in DnD? Hilf mir auf die Sprünge, wie geht das?
Ich hatte mir ein paar Mal vorgenommen, so was aus Jux zu machen, aber dann iirc doch nur einmal mit Dungeonslayers gemacht.
Spiel eine hinreichend alte Edition (ich glaube, AD&D2 war davon schon abgekommen, aber für AD&D1 und eigentlich alle "Basic D&D"-Varianten müßte es noch stimmen), dann gilt einfach "1 gp = 1 XP" für jeden Schatz, den man aus dem Dungeon befreit und in die sichere Zivilisation zurücktransportiert bekommen hat.
Nunja. Ist mir noch nicht begegnet ;D
Beispiele?
Schätze raffen - also immerhin 50% deiner Zusammenfassung - bringts halt schon mal nicht, denn man kann nichts Sinnvolles davon kaufen. ~;DWotC hat D&D schon "aufgefächert". Nahezu jedes erschienene D&D-Buch ist mittlerweile als pdf zu kaufen auf ihrer Plattform. Und Ja, in 10 Jahren sind es nur Nostalgiker wie ich, die sich noch den Keller zuplundern mit Regalmeter um Regalmeter.
Ich könnte mir vorstellen, dass DnD auffächert, und zwar nicht irgendwie unterschwellig, sondern relativ prononciert.
So wie es Shadowrun und Shadowrun Anarchy gibt, könnte es doch locker auch "DnD classic", "DnD Freeform" und "DnD Kingdoms" geben oder so, und zwar so richtig als starke Linien mit Dampf dahinter, ganz im Sinne einer Ausdifferenzierung und immer perfekteren Bedienung des Marktes und um der Konkurrenz zuvor zu kommen.
Nunja. Ist mir noch nicht begegnet ;D
Beispiele?
In unserer über 20jährigen 3.5-Kampagne teilt sich die Spielzeit in etwa 2 Teile strategische Planung, "Rätselei", Verwaltung, 3 Teile Diplomatie und 4 Teile Kämpfe auf. Nicht nur Kämpfe, langjährige Kampagnen: Das geht mit DnD hervorragend.
Andersherum profitieren natürlich auch andere Verlage von dem Erfolg D&D/Rollenspiel.Interessanterweise haben sich Niko (Orkenspalter) und Patric (Uhrwerk) gerade eben auf Twitch darüber unterhalten: Tatsächlich ist es genau der gegenteilige Effekt.
lieber Horror-D&D
Spiel eine hinreichend alte Edition (ich glaube, AD&D2 war davon schon abgekommen, aber für AD&D1 und eigentlich alle "Basic D&D"-Varianten müßte es noch stimmen), dann gilt einfach "1 gp = 1 XP" für jeden Schatz, den man aus dem Dungeon befreit und in die sichere Zivilisation zurücktransportiert bekommen hat.Gefällt mir sehr gut. Ich bin leider nicht DnD-sozialisiert, da habe ich eine schlimme Bildungslücke.
Bei uns sind die Heiltränke absurd teuer, das hat in etwa den gleichen Effekt, ist aber clunkier.
Deutschland (und damit: auf Deutsch) sind ein kleiner Teil der Rollenspiellandschaft.
Für einen Einstieg in AD&D 1E oder B/X brauchst du keinen Kurs in D&D-Geschichte. Ist recht simpel.
DnD ist wie Coca Cola im Kern seit Jahrzehnten Gleich. [...]Das.
Und es ist einfach eine starke Marke.
Was es für die deutschen Verlage umso schwerer macht. Ich zB verzichte möglichst auf englischsprachige Systeme, weil ich kein Englisch flüssig lesen und verstehen kann. Ich muss mir immer alles englische mit Google, DeepL oder Leo übersetzen. Zb Broken Compass, Household oder (sehr ärgerlich, City of Mist in kleinen Teilen udn Tales from the Loop, was ich dann beides auf Deutsch gespielt habe, als eine Übersetzugn noch in den Sternen stand). Viele Rollenspielende greifen zum Original und haben keinen Bedarf an deutschen Übersetzungen. Das macht die Zielgruppe daher noch kleiner.Interessant war letztens folgende Begebenheit:
Gegenbeispiele wären dann die 2D20 Systeme oder auch Fria Ligan, die gerade 780.000 € bei einem weiteren Kickstarter für ein "neues" Spiel aufgebracht haben.Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)
Deutschland (und damit: auf Deutsch) sind ein kleiner Teil der Rollenspiellandschaft.
Vielen Dank für die Hilfe, aber bevor das jetzt ausufert: Der gedankliche Impuls geht ja leider etwas an der Idee des Threads vorbei. DnD5 dominiert alles, nicht DnD anno Tobak. Und bei DnD5 kannste mit dem ganzen Gold leider nix Sinnvolles anfangen.Fragen muss ich trotzdem: Warum nicht? Also mit dem Gold?
Bitte keine Gold-Debatte nördlich von 15 Beiträgen jetzt, das wäre lieb, mich interessiert wirklich eher eure Einschätzung, wie sich DnD weiterentwickelt oder auch nicht.
Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)Es geht nicht darum, ob WotC dominiert. Es geht darum, ob andere daneben bestehen. Und Ja, ein englisches Regelwerk hat nun mal auch mehr Reichweite als ein reindeutsches.
Ziehen wir die Schweden ab, bleiben aber immer noch beeindruckende 7000 Unterstützer, davon 6% aus Deutschland. Wäre das wiederum ein repräsentativer Marktanteil am Rollenspielweltmarkt, würde WotC mit D&D in Deutschland $12 Mio Umsatz gemacht haben, was 5-10x so viel ist, wie alle deutschen Verlage zusammen umsetzen. Da verstehe ich, dass man sich als Verlag an die Wand gedrückt fühlt.
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Für die zweite Reihe der Verlage ist das m.E. aber erstmal egal - auf niedrigerem Niveau finden ja die von Ryhlthar erwähnten Free Leagues, Modiphiusse und Co. weiterhin solide ihre Kunden und müssen nur im Zweifelsfall ebenfalls damit leben, dass wir alten Säcke, die zu viel Kickstarter-Kram kaufen irgendwann nur noch mit Unterstützung vom Zivi/FSJler spielen können und weniger Kohle in den Markt pumpen, weil das Pflegeheim zu teuer wird.Ich arbeite am Nachwuchs. Verbotene Lande ist schon angedacht, bei Cthulhu dürfte die Mutter noch Einspruch erheben. :-X
So viel Marktanteil hat D&D nie verloren, iirc. Auch die 4E war erfolgreich, am Anfang sogar so erfolgreich, dass WotC überrascht war. Hat dann nachgelassen, PF hat einen im Vergleich mit anderen Mitbewerbern gigantischen Anteil errungen, aber D&D hat bis heute keiner erreicht. Coca Cola ist schon ein angemessener Vergleich, klar gibt's Pepsi (und all die kleinen unbedeutenden Brausen), aber gefährlich wird für Coke so schnell nix.Gefährlich nicht...aber Fritz Cola weckte dann doch das Interesse des "Riesen". ;)
Ähnliche Diskussionen wurden zu Zeiten von D&D 3e vor 20 Jahren geführt.Vielleicht ist das wirklich nur bedingt mit der Phase von 3E vergleichbar, weil die medialen Kanäle und Präsenz von Spielrunden auf der einen Seite neu sind, und auf der andere Seite die Veröffentlichung von RPG-Produkten andere Wege (KS, VTT-Angebote) genommen hat. DnD, alles eine Soße, hätte ich ja damals unterschrieben, aber jetzt habe ich schon mehrfach öffentlich bejammert, dass ich ja eigentlich kein DnD mache, aber wieder irgendwer ein tolles Setting dafür crowdfundet.
Und dann kam 4e und machte vieles falsch und verlor viel Marktanteil in den USA.
Hier war das sogar eine Weile lang eine D&D-lose Zeit (also ohne deutsche Version).
In ein paar Jahren könnte also wieder ein ganz anderes Spiel dominant sein.
Aber WotC schaut aufmerksamer auf seine Kundschaft und wird sie sicherlich nicht mehr so wie mit 4e verprellen.
Und irgendwie finde ich die Diskussion etwas unspannend:
Du musst deinen persönlichen Geschmack ja nicht an die Marktanteile anpassen.
Ich habe immer wieder mit 5e zu tun, alle kennen es, überall findest du es. Klingt irgendwie nach Mc Donald's.
Deshalb ernähere ich mich aber nicht nur von Hamburgern. ;-) Die Vielfalt macht's.
Gefährlich nicht...aber Fritz Cola weckte dann doch das Interesse des "Riesen". ;)
Das wäre tatsächlich eine der möglichen Entwicklungen für die nächsten zehn Jahre, dass der Riese sich den einen oder anderen Zwerg einfach einverleibt oder anderweitig vom Markt drängt, bevor er zum Ansatz eines Riesentöters werden kann. Wäre das logische Vorgehen, für einen quasi-Monopolisten. Diesbezüglich wird es sicher interessant, wie sich das weiterentwickelt, dass DnDBeyond jetzt zu WotC gehört und was das mit anderen Marktplätzen/VTTs macht.Klar kann WotC das Nestlé des RPG-Marktes werden. Idealismus hört manchmal auch schnell beim Geld auf. Oder eben auch nicht. Oder man diversifiziert seine Palette. "A Roleplaying Game from the company of D&D 6".
Die Richtung, in die WotC mit "One D&D" geht, klingt ja eher nach Schahada als nach Diversivizierung des Portfolios. D&D soll ein Lifestyle werden.Ja, es würde ja immer noch "D&D" draufstehen...nur nicht ganz so...drin sein. :D
Viele Klein-Verlage haben sich ja mehr und mehr auf Crowdfunding eingeschossen, mit dem Argument der besseren Bewerbung.Ja und Nein.
Ich werfe mal eine Theorie in den Raum:
Mit Crowdfundings erreicht man nur die Alt-Spieler:innen. Viele Crowdfundings schwimmen ja auch auf der Nostalgie-Welle, aber allgemein werden auf diese Crowdfundings ja nur solche Rollenspieler:innen aufmerksam, die schon recht gut in der jeweiligen Szene vernetzt und interessiert sind.
Wizards tut das nicht. Sie fokussieren ihre ganze Marktmacht darauf, neue Spieler:innen zu erreichen. Dadurch wächst D&D während der Rest im eigenen Saft schmort, also nur die begrenzte und tendenziell schrumpfende Alt-Community wieder und wieder melkt.
Haltet ihr das für plausibel? Oder unsinnig?
Haltet ihr das für plausibel? Oder unsinnig?Neben 5e-Versionen von Settings, sehe ich vor allem Neuauflagen alter Sachen (Ruinmasters, Drakkar och Demoner, z.B.). Das angeblich Neue enpuppt sich bei näherer Betrachtung zumeist als alter Wein in neuen Schläuchen.
Ihr könnt inzwischen davon ausgehen, dass D&D5 im Rollenspielmarkt international eine ähnliche Stellung einnimmt, die Warhammer 40.000 im Tabletopmarkt hat. Wenn es aktuell auch noch nicht so extrem ist, wird der Rest des Marktes sich wohl gerade im Segment "mittlerer Größe und Spiele" in den nächsten zwei Jahren so verkleinern, dass es nur noch D&D gibt und der Rest nur noch Fans erreichen dürfte.
Die Situation in Deutschland ist in soweit einzigartig, da sowohl DSA5 als D&D 5e hier lange vom gleichen Verlag vertrieben wurden. Da wurden schon mal für DSA benötigte Ressourcen in D&D gesteckt.Wenn ich mir die Anzahl der Produkte die für DSA erschienen sind mit der von Ullisses übersetzten D&D Produkten vergleiche muss ich diese These doch sehr bezweifeln.
100% Zustimmung. Und das ist tatsächlich das größte Problem, das ich mit dem Wachstum von D&D5, das ich sonst sehr schätze (Weil es wirklich viele Neuspieler:innen gewinnt), habe. Der Markt für Alternativen wird immer kleiner und härter umkämpft.
Wenn ich mir die Anzahl der Produkte die für DSA erschienen sind mit der von Ullisses übersetzten D&D Produkten vergleiche muss ich diese These doch sehr bezweifeln.Man konnte aber während der D&D 5e-Jahre einen deutlichen Rückgang in der DSA5-Produktion sehen. Auch konnte man einen Rückgang bei den DSA-Verkaufszahlen beobachten.
Man konnte aber während der D&D 5e-Jahre einen deutlichen Rückgang in der DSA5-Produktion sehen. Auch konnte man einen Rückgang bei den DSA-Verkaufszahlen beobachten.Ich werde da jetzt keine detaillierte Analyse machen aber im Vergleich zu D&D war der DSA 5 Produktaustoss schon sehr hoch. Selbst wenn es bei den Ressourcen dann mal knapp geworden wäre (nebenbei dass einzige was mir da einfällt ist das Layout) wäre sicherlich als erstes irgendein anderes System zuerst ein Opfer dieses Mangels geworden und nicht die eigene Hausmarke.
Ich werde da jetzt keine detaillierte Analyse machen aber im Vergleich zu D&D war der DSA 5 Produktaustoss schon sehr hoch. Selbst wenn es bei den Ressourcen dann mal knapp geworden wäre (nebenbei dass einzige was mir da einfällt ist das Layout) wäre sicherlich als erstes irgendein anderes System zuerst ein Opfer dieses Mangels geworden und nicht die eigene Hausmarke.Aber genau das ist damals passiert. Die DSA-Produktion wurde zu gunsten der D&D-Produktion verringert.
Und D&D ist oft auch irgendwie der kleinste gemeinsame Nenner. Gott sei Dank gibt es auch andere RPGs.
Und die Leute die D&D generiert sind doch eh Neuzugänge dann. Denke nicht, dass Leute die vorher bei System Matters eingekauft haben nun nur noch D&D konsumieren weil Critical Role so toll wäre.
Wobei ich mich dann immer frage, wieso mich "der Markt" interessieren sollen.
Wäre aber ein nettes Gedankenspiel: Was wäre wenn Critical Role anstatt D&D 5e vielleicht Pathfinder 2nd Edition genommen hätte. Oder Mercer gleich ein eigenes System genommen hätte.Oder aber bei Pathfinder 1e geblieben wäre. Wahrscheinlich hätte Paizo in diesem Fall wohl ein anderes Pathfinder 2e herausgebracht. Und wahrscheinlich wäre D&D 5e nicht so populär geworden. Man sollte den Einfluss eines populären Streams nicht unterschätzen.
Ich würde mir wünschen, dass jede Person mit ihrer Passion Geld verdienen kann. Aber selbst wenn sie es nicht tun, wird mich das ja nicht hindern, eine Traveller oder D&D-Kampagne zu spielen. Wenn heute auf morgen alle Rollenspielverlage der Welt verschwinden würden, hätte das nur einen sehr geringen Einfluss auf meine Rollozockpraxis.
Naja, das kannst du aber nur schreiben, weil früher mal „jeder“ mit Rollenspiel sein Geld verdienen ‚konnte‘.
Und aus den daraus entstandenen Möglichkeiten prosperisiert dein Rollenspiel eben noch heute.
Insofern stimmt das natürlich, ist aber eben ausschließlich auf deine Perspektive geeicht.
Auf den Starter Beitrag: Für mich ist D&D „Hamburger & Pommes“. Und zwar vom großen Goldenen M.
Ich mag Hamburger & Pommes ab und zu, aber nicht als „daily meal“. Und auch nicht unbedingt vom großem M.
Und hätte Mercer & Co. ihren Mediendurchmarsch mit Pathfinder begonnen, würde ich jetzt vielleicht hier über Burger King schreiben.
Und natürlich gilt dafür das gleiche.
ich würde auch behaupten das Wizards einfach glück hatten das D&D im Fernsehen öfter mal bei Big Band Theory angesprochen worden ist und Nerd Kultur auf einmal "in" oder "normal" war
Das dann CR auf D&D aufgesprungen ist boosterte dann natürlcih nochmal.
Wäre aber ein nettes Gedankenspiel: Was wäre wenn Critical Role anstatt D&D 5e vielleicht Pathfinder 2nd Edition genommen hätte. Oder Mercer gleich ein eigenes System genommen hätte.
Dank CR ist ja erst das Thema "online Rollenspiel Streams" bekannt geworden (also außerhalb der Fan Community)
ich würde auch behaupten das Wizards einfach glück hatten das D&D im Fernsehen öfter mal bei Big Band Theory angesprochen worden ist und Nerd Kultur auf einmal "in" oder "normal" war
Das dann CR auf D&D aufgesprungen ist boosterte dann natürlcih nochmal.
Wäre aber ein nettes Gedankenspiel: Was wäre wenn Critical Role anstatt D&D 5e vielleicht Pathfinder 2nd Edition genommen hätte. Oder Mercer gleich ein eigenes System genommen hätte.
Dank CR ist ja erst das Thema "online Rollenspiel Streams" bekannt geworden (also außerhalb der Fan Community)
Oder aber bei Pathfinder 1e geblieben wäre. Wahrscheinlich hätte Paizo in diesem Fall wohl ein anderes Pathfinder 2e herausgebracht. Und wahrscheinlich wäre D&D 5e nicht so populär geworden. Man sollte den Einfluss eines populären Streams nicht unterschätzen.
Aber das sind alles Spekulationen.
Der Einfluss von CR wird m.M.n. sehr überschätzt. Epische fantasy ist medial einfach präsent. Alleine schon LoL als größter E-Sport Titel hat ja schon extrem viel D&D DNA. Ein WoW Spieler kennt Klassen und epische over the top fantasy genauso wie ein PoE Spieler. Potter mit seinen schrulligen Magiern, Kreaturen, wedeln und wutschen (somatic), Materialkomponenten, Tränke brauen, sprechende Hüte usw. hat eine ganze Generation an Fantasy Fans geprägt. Voldemort ist literaly ein Lich, nur halt mit mehr als einem Seelengefäß (Hukrox oder wie die dinger heißen). AGOT Serie, da reiten die auf Drachen, es gibt magic items und White Walker Monster, die man nur mit magic items verwunden kann. Es gibt einfach so viel in der Film, Serien und Gaming Welt das im Kern ein D&D ist. In God of War verkloppt man griechische Götter und Saagenfiguren. D&D hat Statblocks für griechisch anmutende Satyren, Titanen, Hydras, Götter usw. in Monster Manuals. Andere Spiele bringen das nicht. Besser gesagt: Bringen das nicht in dem epischen Ausmaß. Da legt man sich höchstens mal mit nem wild gewordenen Wildschwein an, das wars. D&D ist halt Tesla, die Jugend hat kein Bock auf Trabi fahren.
Beispiel: In meiner aktuellen Gruppe spielt seit ca 4 Jahren ein "Neuling" mit den ich durch meine ehemalige Yugioh Gruppe kennengelernt habe. Er kennt logischerweise Harry Potter, ist Final Fantasy fanboy, usw... hatte aber mit Pen and Paper nichts am Hut und kannte es nicht. Erst als wir permanent davon geredet haben das wir dies nach den Turnieren spielten wollte er es mal ausprobieren (und ja er guckte unregelmässig Critical Role). Er wiederum hat dann mittlerweile ebenfalls ein paar Arbeitskollegen und Freunde für die er mittlerweile den SL macht -> auch hier: Fans von Assasins Creed über PoE und LoL Spieler -> aber keinen Berühungspunkt mti Pen and Paper. Erst dank Critical Role (und jetzt Vox Machina) sind einige auch in seine Gruppe gekommen.
Und wie viele von den genannten Personen haben Stranger Things gesehen? ;) siehe auch meinen letzten Post dazu.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass in der Frage welchen Anteil CR am Erfolg der 5E hat keine objektiven Daten vorliegen.
Vergesst nicht Community S2E14, sehr bedeutend, bin ich mir ganz sicher.
Mit oder ohne Cheng als Drow? ;)lol, ich hatte keine Ahnung, dass es da ne Kontroverse gab. Original natürlich.
Late-Talk Moderator Stephen Colbert, der regelmäßig vor einem Millionenpublikum von seiner DnD-Erfahrung spricht
Wiewohl ich da ehrlich gesagt auch ein bisschen skeptisch bin. Früher hieß es immer, die 5 Folgen, wo sie bei Big Bang Theory mal am Rande DnD gespielt haben, das hätte das Hobby revitalisiert. Mir scheint diese Einschätzung übertrieben.Ist zwar "anecdotal evidence", aber ich hab durchaus bemerkt dass das auf einmal dann ein Thema war bei den jüngeren Nerds in der Arbeit damals, die das vorher gar nicht kannten, aber dann unbedingt mal ausprobieren wollten.
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.
Ist zwar "anecdotal evidence", aber ich hab durchaus bemerkt dass das auf einmal dann ein Thema war bei den jüngeren Nerds in der Arbeit damals, die das vorher gar nicht kannten, aber dann unbedingt mal ausprobieren wollten.
Man mag die Serie ja doof finden wie man will, aber sie hat schon durchaus ne Lanze gebrochen für viele nerdige Dinge und diese in den Mainstream befördert.
Bei aller Bruderschaft unter uns Nerds, aber der Typ ist ja echt zum Abgewöhnen. Schlagartig sehe ich für DSA wieder eine Chance. ~;D Trotzdem sehr interessante Info, vielen Dank!
Das wäre noch eine Frage, ob DnD sich auch weiterhin in der allgemeinen Popkultur gut platzieren kann. Offenbar sind sie ja erfolgreich damit.
Wiewohl ich da ehrlich gesagt auch ein bisschen skeptisch bin. Früher hieß es immer, die 5 Folgen, wo sie bei Big Bang Theory mal am Rande DnD gespielt haben, das hätte das Hobby revitalisiert. Mir scheint diese Einschätzung übertrieben.
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.
Liegt die Stärke von DnD vielleicht vor allem in seiner medialen Dominanz, und egal, was DnD macht, es wird immer die Sonne am Himmel bleiben, solange es nur dauerpräsent bleibt?
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.
Interessanterweise haben sich Niko (Orkenspalter) und Patric (Uhrwerk) gerade eben auf Twitch darüber unterhalten: Tatsächlich ist es genau der gegenteilige Effekt.
Cthulhu ist das nächste eigenständige auf Platz zwei.Sowohl in Deutschland als auch weltweit?
Sowohl in Deutschland als auch weltweit?
Ich meine ja, aber ich ich spreche aus einer Mischung von Bauchgefühl und veralteten Daten heraus, ich kann mich irren.Und auf Platz 3 in Deutschland DSA, richtig? Und weltweit?
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.
Und auf Platz 3 in Deutschland DSA, richtig? Und weltweit?
Und Leute die durch D&D angefixt wurden kriegt man dann auch sicher mal dahin ne Runde "was anderes" (tm) mal mitzuspielen.
Ich habe einen neuen unlauteren Trick entwickelt, wenn man neue Leute rekrutiert, die eigentlich D&D5 spielen wollen. >;D
Man braucht allerdings 2 Eingeweihte in der Gruppe. Einer davon schreibt eine D&D5-Runde aus und beginnt zu leiten. Nach 2 Sessions oder so muss er aber mit dem Leiten eine Pause machen und der zweite Eingeweihte bietet was als Ersatz an. Das spielt sich dann so viel besser, dass alle gerne dabei bleiben, und der D&D5-GM hat eh fürs erste keine Zeit zum Vorbereiten mehr. Happy End!
Cthulhu ist ja auch in Asien (vor allem Japan witzigerweise) übelst beliebt daher denke ich schon das nach D&D erstmal Cthulhu kommt
https://www.dramadice.com/blog/the-most-played-tabletop-rpgs-in-2021/
hier gibt's aber auch mal eine "kleine" Auswertung natürlich absolut nicht fix und aussagekräftig
Habe gehört in Japan und Korea wird quasi fast nur cthulhu gespielt, sicher ganz anders als bei uns aber ist schon interessantJapan: Schnell nachgeschaut:
sieht eher für mich aus als ob DSA seit release von DSA 4 (2004) ordentlich Federn gelassen hatStimmt, bleibt aber seit 2010 einigermaßen stabil...
Stimmt, bleibt aber seit 2010 einigermaßen stabil...
Japan: Schnell nachgeschaut:
(https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=123716.0;attach=33628)
Aber genau das ist damals passiert. Die DSA-Produktion wurde zu gunsten der D&D-Produktion verringert.
Hast du dazu eine Quelle?
Danke!
Was ich daran interessant finde, ist, dass auch in der heißen Pathfinder 1 Phase, als D&D4 ja ach so schröckelich und gar kein echtes Rollenspiel (Ironie) war, das Interesse an D&D trotzdem größer war, als das von PF. Erst am Ende von D&D4 waren beide gleichwertig. Und kaum das D&D Next kam, stieg das Interesse wieder an. Ab Release D&D5 ging dann die Kurve steil bergauf.
Nerd rages erzeugen auch Traffic. >;D
Und zu Recht, denn DnD ist international, es ist zugänglich, es ist easy und simpel. Die Würfelkämpfe machen erst mal voll Bock. Man kann sehr leicht an Communities andocken. Es ist modern.
Gleichzeitig hat DnD ein paar große Problemzonen, unter anderem:
- die Welt ist uninteressant oder nicht relevant*
- die Überfokussierung auf den Kampf führt zu einer Ausblendung von anderen, sehr reizvollen Dimensionen des Rollenspiels
Was glaubt ihr denn, wie das mit DnD weitergeht, wenn ihr mal 5 oder 10 Jahre in die Zukunft blickt?
Hat DnD so viel inhärente, unerschöpfliche, rohe Kraft (vielleicht durch seinen oberflächlichen Minimalismus oder durch andere Aspekte), dass der Zauber von DnD eine neue Rollenspielgeneration prägen wird (und dann noch eine usw.)? Die an der AC herumtüftelt und für die Rollenspiel = Dauerkampf zutrifft?
Wird DnD seine Macken wahrnehmen und vielleicht irgendwie anzugehen versuchen?
Werden die Macken von DnD das Aufkommen von Konkurrenz befeuern? Gibts ne Erzählonkelwelle oder sowas?
Liegt die Stärke von DnD vielleicht vor allem in seiner medialen Dominanz, und egal, was DnD macht, es wird immer die Sonne am Himmel bleiben, solange es nur dauerpräsent bleibt?
Die Regeln sind derzeit mit der 5e für den Einstieg noch simpler als damals mit der "roten Box".
Ich finde gerade die neue Box (D&D Basisset) extrem gut gemacht und hervorragend zum Einstieg geeignet, aber im Punkt Einstieg in das Thema Rollenspiel kommt sie aus meiner Sicht in keiner Weise an die rote Box ran.Gut - dann muss ich das ein wenig präzisieren. Ich finde auch, die rote Box von damals war pädagogisch sehr gut aufgebaut. Man wurde gut an die Hand genommen. Es gab ausführliche Beispiele uvm. Das war Klasse und da kommen die neuen Boxen nicht ran.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem. Wenn man als reiner D&D5-Spieler dann doch mal Lust auf was anderes hat, wozu greift man dann vermutlich? Vermutlich nicht nochmal EDO-Fantasy? Entweder was crunchigeres oder was narratives? Womit könnte man also D&D5-Spieler auf Abwegen am ehesten mit abholen?
Naja. Das Hackersystem, das ich bei Shadowrun kennen gelernt habe, rumpelt selber schon allein vor sich rum. Da irgendein Zusatzsystem für DnD anzuflanschen, sollte nicht zu schwierig sein.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem. Wenn man als reiner D&D5-Spieler dann doch mal Lust auf was anderes hat, wozu greift man dann vermutlich? Vermutlich nicht nochmal EDO-Fantasy? Entweder was crunchigeres oder was narratives? Womit könnte man also D&D5-Spieler auf Abwegen am ehesten mit abholen?Ist ja schwierig zu sagen, weil es auf die individuelle Interessenlage ankommt. Geht es um regelseitige Änderungen oder um einen Wechsel des Genre?
Womit könnte man also D&D5-Spieler auf Abwegen am ehesten mit abholen?
Dass die das mit ihrem Fubar-Regelsystem bis in die sechste Edition geschafft haben, ist einfach nur skurril, ja. Der ganze Feuermodus & Magazin - Simulationismus bzw. der "welches-Programm-läuft-auf-meinem-Deck - Simulationismus, das sind Blinddärme, evolutionäre Irrläufer.
Der Gedanke liegt nahe: Wenn sich Shadowrun einfach ein ähnlich schlankes Regelsystem wie DnD5e trauen würde, die große weite Welt stünde ihm offen. Jeder erdenkliche Erfolg wäre möglich.
Höchstens gibt es Sachen, die das alte Spielgefühl unbeholfen nachbilden wollen - was ich deswegen kurios finde, weil ich mich frage, wen man damit genau ansprechen will :think:
Cthulhu ist das nächste eigenständige auf Platz zwei.Würde ich auch sagen, taucht zumindest in vielen Statistiken und Berichten in dieser Position auf.
Spannender als die Frage, ob und wie lange D&D dominiert, fände ich aber eher die Frage, wen D&D denn aktuell dominiert. Weil die eine Szene, wenn es sie je gab, sehe ich zumindest heutzutage schon lange nicht mehr, weil die großen Foren nur von den Hardcore-Rollos frequentiert werden und sich extrem viel in eigenen Disordservern o.ä. abspielt, ohne dass es da große Berührungspunkte untereinander geben muss. Und da tummeln sich manchmal hunderte Spieler, die ggf. nur das eine Spiel kennen, was sie dorthin gebracht hat, und wenig bis nichts außerhalb davon. Für die ist die aktuelle D&D-Edition maximal ein entferntes Hintergrundrauschen.D&D dominiert die Verkaufszahlen. Und damit wohl genau die schweigende und wachsende Mehrheit, die sich eben nicht in den Spezialisten-Foren und -Servern herumtreibt.
Die einzige Regel mit der sich heutzutage Einsteiger auseinandersetzen müssen ist: Würfle einen W20 addiere deinen Bonus/Malus und erreiche einen Schwierigkeitsgrad. Fertig!
Die Kernregel ist einfacher und klar! Ich meinte nur die Regeln - nicht der Aufbau und die Struktur des Heranführens an die Regeln.
Als Lehrer kann ich nur sagen: Die Rote Box ist, was die Einführung ins Rollenspiel angeht, DAS VORBILD und UNGESCHLAGEN.
...
Der einzige Fehler der Box:
Stufe 1-3 ist zu kurz gefasst.
Die Regeln hätten bis Stufe 5 gehen sollen, da man die Stufe 3 zu schnell erreicht. Aber man hatte ein vollständiges (wenn auch etwas limitiertes) Regelwerk und mit den Expertenregen (Stufe 4-14) konnte man dann schon jahrelang spielen.
Companion und Masterregeln waren eher "nett zu haben" mit ein paar Zusatzsprüchen, aber mit Roter und blauer Box waren die Regeln praktisch vollständig.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem. Wenn man als reiner D&D5-Spieler dann doch mal Lust auf was anderes hat, wozu greift man dann vermutlich? Vermutlich nicht nochmal EDO-Fantasy? Entweder was crunchigeres oder was narratives? Womit könnte man also D&D5-Spieler auf Abwegen am ehesten mit abholen?
Für mich macht Shadowrun am meisten Sinn als "logisches" Zweitsystem. Es hat diese no-bullshit-Kampforientierung und ähnelt dadurch DnD, und der Genrebruch müsste doch sehr reizvoll sein. Autos statt Pferde, Granaten statt Dolchfächer, Computerabwehrsysteme statt Speerfallen. Geballer statt Gehacke. Und Shadowrun ist unter guten Umständen halt sehr viel stylischer als DnD, das hat auch so seinen Zauber.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem.
Ich postuliere mal, dass D&D für viele das Zweitsystem ist. Die meisten haben ihr Lieblingsrollenspiel...
Und zu Recht, denn DnD ist international, es ist zugänglich, es ist easy und simpel. Die Würfelkämpfe machen erst mal voll Bock. Man kann sehr leicht an Communities andocken. Es ist modern.
Es ist modern - wieder das Gegenteil, Level und Klassen sind unfluide altbacken und produzieren viele Klischees, die seit 40 Jahren gepflegt werden
Und im organisierten Spiel, Adventurers' League, gilt die PHB+1-Regeln, dass heißt, dass nur Charaktere zugelassen sind, die mit dem PHB un einem einzigen Zusatzband erstellt wurden. Dadurch ist der DM nicht gezwungen alle Zusatzbände zu kennen.
Also muss er höchstens [Anzahl Charaktere] zufällig bestimmter Zusatzbände kennen? :think:
Auch wenn einige dies hier anders sehen, ist D&D in der aktuellen Version genau das, was die überwältigende Mehrheit der Rollenspieler will. Wäre es anders, würde D&D entweder anders aussehen oder schon längst von einem anderen Rollenspiel als weltweiter Marktführer abgelöst worden.
Hasbro & WotC sind im Vergleich zu anderen Verlagen oder Vertrieben so groß, dass sie auch telepathiefähige Seegurken in Space als Rollenspiel verkaufen könnten. Es gibt keine anderen, die ansatzweise am Knie von Hasbro/WotC rütteln könnten. Wie Google bei Suchmaschinen. Andere Verlage wären bei sowas wie D&D4 untergegangen.
Hasbro & WotC sind im Vergleich zu anderen Verlagen oder Vertrieben so groß, dass sie auch telepathiefähige Seegurken in Space als Rollenspiel verkaufen könnten. Es gibt keine anderen, die ansatzweise am Knie von Hasbro/WotC rütteln könnten. Wie Google bei Suchmaschinen. Andere Verlage wären bei sowas wie D&D4 untergegangen.Es sah kurzzeitig wirklich so aus, ob Hasbro WotC zwingen würde, D&D komplett einzustellen.
Pathfinder hat doch deutlich gerüttelt.
Ja, weil D&D4 halt nicht überzeugt hat, aber Paizo hat trotzdem nicht mal 1% der Mitarbeiter, die Hasbro/WotC hat. ~;D
Hasbro ist aber ganz ein anderes Kaliber als "der D&D-Hersteller". D&D ist für die die Nische von der Nische.Wahrscheinlich weniger als Paizo ... ;)
Quizfrage: wieviel Prozent der Hasbro-Mitarbeiter arbeiten an D&D?
Aber auch das nicht wirklich von sich heraus als zugkräftiges neues System mit eigenständigen Tugenden und Tücken, sondern nur als "bessere" Kopie von...genau, wieder D&D, als die gerade gefragt war. Da haben Wizards und Haus Hasbronnen einfach aus Versehen kräftig mit Starthilfe geleistet, sonst wäre es mit dem Rütteleffekt Essig gewesen.Jup, Pathfinder hat primär mit D&D4 unzufriedene D&D3(.5)-Bestandskunden mit einem "D&D3A" aufgefangen. Das war also auch nicht wirklich ein anderes Rollenspiel, das D&D Konkurrenz gemacht hätte.
Das wird maximal auf alte Hasen zutreffen. Wenn ich die Gruppensuchen in meinem Radius bzgl. Neueinsteiger betrachte, ist das zu 2/3 klar D&D. Der Rest ist nicht festgelegt und will einfach RPG ausprobieren. Was dann wieder dazu führt, dass letztere mit ersteren ne D&D Gruppe gründen.Zustimmung. Ausnahmen gibt es eigentlich fast nur, wenn jemand aus Gruppe 2 auf einen alten Hasen trifft, der für sein/ihr Lieblingssystem missioniert.
Und Ja, in 10 Jahren sind es nur Nostalgiker wie ich, die sich noch den Keller zuplundern mit Regalmeter um Regalmeter.
Irgendwie übersehen...Kommt drauf an, wie sich die Digitalisierung gestaltet. Eigenständige pdf-Verwaltung? Vielleicht nicht.
Das hat man vom "normalen" Buch auch über mittlerweile Jahrzehnte behauptet und eingetreten ist es nicht - auch in der Form nicht, dass nur die alten Säcke den Markt für physische Produkte noch eine Weile am Leben halten.
Edit:
Und man schaue sich den Brettspielmarkt inklusive seiner Alterszusammensetzung an.
Da halte ich eine weitgehende Digitalisierung im P&P-Sektor für eine ziemlich steile Behauptung.
Tja, ein paar Regelmeter 3.X-Bände voll mit Prestige-Klassen und Feats sind heute halt eher so nützlich wie meine Regelmeter C=64- und Windows95-Türstopper und nicht wirklich vergleichbar mit einer Romansammlung.So viel ist es gar nicht. Trust me. ;)
Völlig ablösen wird sie das gedruckte Wort aber frühestens dann, wenn unsere Nachkommen alle schon cyberpunkmäßig mit WLAN-Implantat in der Birne herumlaufen. ;)
Es ist das eine, ob ich den Kram nicht mehr spielen will und etwas ganz anderes, ob ich ihn nicht mehr spielen kann.Naja. Computer werden nicht mehr verschwinden. Den PDF-Standard gibt es nun seit 25 Jahren und man kann davon ausgehen, dass er daher auch noch 25 Jahre weiter bestand haben wird.
Und bei letzterem steht die digitale Form auf längere Sicht deutlich schlechter da als die physische.
Das ist dann wie beim Digitalen die Frage nach der Umsetzung, nicht nach dem Prinzip.Jap. Das wird ein zu lösendes Problem sein. Nicht das deutsche Problem ("Ich bin gerade in Haswewinkel...sorry, mein Handy hat einen Balken und WLAN-Empfang ist nicht..."), sondern die Offline-Nutzung bezahlter Inhalte und das "Behalten" nach dem Ablauf eines Abos oder sonstigem. Vom Wiederverkauf mal abgesehen.
Problematischer wird, wenn ich auf Inhalte nur über einen Service zugreifen kann, der jederzeit abgeschaltet werden könnte.
Naja. Computer werden nicht mehr verschwinden. Den PDF-Standard gibt es nun seit 25 Jahren und man kann davon ausgehen, dass er daher auch noch 25 Jahre weiter bestand haben wird.Kommt halt drauf an, ob Dein Speichermedium, auf dass Du Deine PDFS seit 10+ Jahren gespeichert hast, auch noch in 25 Jahren lesbar sind...
Das und die verwandten Sachen sind der Knackpunkt, ja.Siehe D&D4. Für mich persönlich nur noch schwer spielbar ohne offiziell zugängliche Zusatzprogramme.
PDFs wird man wohl "immer" lesen können, aber das ist auch mal so gar nicht mehr das Digitalisierungsniveau, das WotC gerade anpeilt. Da ist dann eher die Frage, wie anpassbar und gut bedienbar der digitale Spieltisch in der Praxis ist und wie Regel- und sonstige Änderungen implementiert werden - und wie schnell Sachen, die man eigentlich weiter so machen möchte, nicht mehr kompatibel und einfach zugänglich sind, obwohl sie grundsätzlich noch irgendwo existieren.
Kommt halt drauf an, ob Dein Speichermedium, auf dass Du Deine PDFS seit 10+ Jahren gespeichert hast, auch noch in 25 Jahren lesbar sind...
[/list]
- Im Bankschließfach liegen 2 USB Sticks von unterschiedlichen Herstellern. Immer wenn ich ans Bankschließfach gehe (1-2x pro Jahr) wird der USB Stick der links im Fach liegt entnommen, der der rechts liegt wird nach links geschoben - und der entnommene wird mit dem aktuellen Stand beschrieben und wenn man das nächste mal an der Bank vorbei kommt auf den rechten Slot gelegt.
Auf Amazon gibts USB Sticks mit 128GB für unter 20€
Ich, äh ...
... was bitte?
Vermutlich hat er da nicht nur seine Rollenspiel-PDFs drauf.
Man kann es auch ganz plakativ sagen: Mein Tisch ist größer als mein Monitor.
Aber gefühlt zu schnell kommt dies an seine Grenzen, verliert gegenüber dem "realen" Ansatz an Übersichtlichkeit. Wenn ich online mit Leuten spiele werden schlichtweg sehr viel mehr Dinge vergessen und etwas nachzuschauen dauert schlichtweg länger als wenn es direkt vor einem liegt.
Bewunderung! Meine Nachschlaggeschschwindigkeit hält bei weitem nicht mit Volltextsuche mit.
Bewunderung! Meine Nachschlaggeschschwindigkeit hält bei weitem nicht mit Volltextsuche mit.Bis ich das Suchfeld offen und den Begriff eingetippt hab (vielleicht noch auf einem Tablet, wo meine Finger eh keinen Buchstaben finden), hab ich meistens im Buch schon alles gefunden - einfach weil ich weiß, WO ungefähr ich das Buch aufschlagen muss. Setzt allerdings ein halbwegs logisch geordnetes Buch voraus - bei den FFG-Büchern wäre ich mit nem PDF deutlich schneller gewesen (aber von StarWars darfs ja keine geben).
Bis ich das Suchfeld offen und den Begriff eingetippt hab (vielleicht noch auf einem Tablet, wo meine Finger eh keinen Buchstaben finden)
Denkt ihr denn, dass die neue Rollenspielergeneration, die jetzt DnD inhaliert, beim Hobby bleiben wird?
Für uns alle hier war die Rollenspielerei ja wohl irgendwann mal ein Funke, der größere Sachen in Bewegung gesetzt hat.
Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)
Ziehen wir die Schweden ab, bleiben aber immer noch beeindruckende 7000 Unterstützer, davon 6% aus Deutschland. Wäre das wiederum ein repräsentativer Marktanteil am Rollenspielweltmarkt, würde WotC mit D&D in Deutschland $12 Mio Umsatz gemacht haben, was 5-10x so viel ist, wie alle deutschen Verlage zusammen umsetzen. Da verstehe ich, dass man sich als Verlag an die Wand gedrückt fühlt.
Es gibt immer noch "wenige" Rollenspieler, zum Beispiel im Vergleich zu den Brettspielern, Wachstumsmöglichkeiten sind absolut da.
Nur weil es wenige gibt, müssen die Wachstumspotentiale nicht groß sein.
Wir sind halt noch nicht so weit, die Brettspiele sinds definitiv.
Davon abgesehen, dass ich die letzte Zahl nicht glaube, sondern es wahrscheinlich eher 2-3x so viel ist, wie alle anderen deutschen Verlag zusammen umsetzen, ist Fakt, dass D&D 5e sicherlich den Markt auch in Deutschland inzwischen beherrscht.Da wirst du Recht haben.
Was jetzt irgendwo da oben im Thread stand, dass es Verdrängungseffekte gibt, mag ja stimmen, aber ich zweifele daran, dass die nur an D&D 5e liegen. Es gibt schlicht und einfach so viele Rollenspielsysteme wie noch nie und niemand kann die alle spielen. Man hat sich in gewisser Weise zugrunde diversifiziert, was die Anzahl der Spiele angeht. Deswegen werden und wurden in letzter Zeit viele Systeme auf deutsch eingestellt, weil einfach nicht mehr genug kritische Masse dafür da ist.Ganz genau. In den vergangenen Jahren hat es sich für Verlage gelohnt dank sehr günstiger Produktionskosten von Büchern und der eigenen Selbstausbeutung und der von Fans, die sehr billig Übersetzungen gemacht haben, selbst bei einer Auflage von 200 Büchern eine deutsche Version zu produzieren. Das hat zu eine Schwemme von Systemen geführt, denen die kritische Masse fehlt.
Kommt halt drauf an, ob Dein Speichermedium, auf dass Du Deine PDFS seit 10+ Jahren gespeichert hast, auch noch in 25 Jahren lesbar sind...
Mich würde ja mal interessieren - wenn man das ganze Mimimi vom bösen Big Player WotC mal beiseite lässt und eine Sekunde mal so tut als gäbe es kein DnD mehr - welches deutsche Rollenspiel könnte (wenn man genügend Geld drauf wirft) global dominieren, resp. welche Produkteigenschaften prädestinieren es dazu?Ich würde sagen Midgard. Das hat von dem Probenmechanismus einen ähnlichen Aufbau wie D&D: 1W20+Fertigkeitsbonus>=20 geschafft.
Ergänzende Fragestellung: Was wäre das deutsche Gegenstück?
Mich würde ja mal interessieren - wenn man das ganze Mimimi vom bösen Big Player WotC mal beiseite lässt und eine Sekunde mal so tut als gäbe es kein DnD mehr - welches deutsche Rollenspiel könnte (wenn man genügend Geld drauf wirft) global dominieren, resp. welche Produkteigenschaften prädestinieren es dazu?
Ergänzende Fragestellung: Was wäre das deutsche Gegenstück?
Mich würde ja mal interessieren - wenn man das ganze Mimimi vom bösen Big Player WotC mal beiseite lässt und eine Sekunde mal so tut als gäbe es kein DnD mehr - welches deutsche Rollenspiel könnte (wenn man genügend Geld drauf wirft) global dominieren, resp. welche Produkteigenschaften prädestinieren es dazu?Das liegt vielleicht daran, dass zum einen TSR damals schon keinen guten Ruf hatte (wie die Bezeichnung T$R andeutet) und zum anderen, WotC von Hasbro aufgekauft wurde und es seit dem doch einige fragtwürdige Entscheidungen gab.
Ergänzende Fragestellung: Was wäre das deutsche Gegenstück?
Seiteneinwurf: Ich weiß ja nicht,wie Du ITseitig aufgestellt bist, aber ich habe meine PDFs multicloud redundant abgelegt, so dass ich mir um "Speichermedien" keine Sorgen mache - den Fall eines kompletten zivilisatorischen Meltdown mal ausgenommen. Aber sollte der eintreffen, sind die PDFs mein kleinstes Problem 😉Auch hier. Das glaube ich sofort.
D. h. Du hast sicher ne Kopie von allem. Sehr viele Gruppen nach 25 Jahren eher nicht.Ich habe übrigens in den letzten 40 Jahren schon mehr Papier-Rollenspielbücher verloren als virtuelle. Irgendwann war mein GURPS Vikings einfach weg, ein Midgard-Abenteuer hatte ich mal irgendwo auf einer Con liegen lassen, einige Bücher hatte ich verliehen und dann nie wieder zurück bekommen, entweder weil beide Seiten sich nicht mehr erinnerten, oder weil man sich aus den Augen verloren hat. Und verlegen von Büchern klappt aber einer gewissen Menge auch. Andererseits findet sich in meiner Sammlung auch ein Buch, wo ich sicher bin, dass ich mir das nie gekauft habe, ich aber auch nicht mehr weiß, von wem ich das mal geliehen bekam.
DSA hat ein sau hohes production value, von dem auch die Amis oft schwärmen. Die Bücher liegen gut in der Hand, sehen klasse aus und machen was her, je nach Produkt wirkt DSA romantisch-charmant oder energetisch-fetzig, ist beides nicht verkehrt.
Also direkt verstecken bräuchte sich DSA nicht, Fantasy ist gut, klassische Rollenspielkonzeptionierung mit Spielleiter und Heldengruppe und so ist auch gut, viel Fan Tinnef gibts auch, ne Masse an Produkten zB zur Abenteuerauswahl ist da.
Es würde halt failen wegen dem Bloat und den Regeln und so, aber hey. Irgendwas ist ja immer. ~;D
Ich finde D&D auch toll, aber nicht über alle Zweifel erhaben. Und was mich wirklich, wirklich stört ist, dass es bei jeder Kritik daran immer heisst: „D&D ist was du draus machst! Das musst du nicht so machen, das kannst du auch anders spielen!“Falls sich das auf meine erste Reaktion bezieht: Damit wollte ich nicht D&D als unfehlbar verteidigen (das ist es sicher nicht, das ist kein Rollenspiel) sondern die Frage beantworten, warum DnD alles dominiert. Natürlich kann und wird es Leute geben, denen D&D5 einfach nichts gibt, weil es genau zu komplex, zu wenig komplex, zu kampflastig, zu wenig taktisch, zu EDO, .... ist, verstehe ich absolut. Ich habe auch selbst z.B. bei meiner Aventurien-Conversion reine Nichtkämpfer-Charaktere explizit ausgeklammert und würde z.B. Vaesen nicht mit D&D5 spielen wollen.
Naja - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - Faerûn ist nicht weniger bloatig (man bespielt aktuell leider nur einen geringen Teil), woran sich weltweit niemand zu beschweren scheint.
Aber ich denke auch, dass die Regeln das Ding abwürgen werden.
Wie sagt man so schön: Das ist historisch gewachsen.
Aber genau das ist der Punkt: DnD rennt hier IMHO offene Türen ein.
ich bezweifle das die Lore von Faerûn ansatzweise so fucking detailliert ist wie die von Aventurien wo jedes hinterweltskaff und mini Graf offiziell in irgend einem Buch benannt und genau beschrieben worden ist.
(Mal davon abgesehen das man alle Veränderungen von D&D 4 wohl jetzt igorniert / rückgängig macht... was es in Aventurien nicht so krass in der Art gab)
zum Thema: welches dt. System fürs Ausland -> ja DSK weil ... Cat content und Internet gehen immer.
Ich kann die Gedankengänge und die einzelnen Punkte des Originalposts von Megavolt nachvollziehen und teile das Gefühl für D&D.
Ich finde D&D auch toll, aber nicht über alle Zweifel erhaben. Und was mich wirklich, wirklich stört ist, dass es bei jeder Kritik daran immer heisst: „D&D ist was du draus machst! Das musst du nicht so machen, das kannst du auch anders spielen!“
Ja, ist mir klar, aber es gibt viele Abenteuer von WotC für D&D und die haben ein Setting und sind Fantasy und eher stumpf und kampflastig und leveln und looten. Und ja, ich kann auch Homebrew draus machen und Regeln ändern und nicht kämpfen, aber das ist doch nicht der Punkt. Sonst kann ich auch mit Cthulhu einfach My Little Pony spielen, den Sanity Loss weglassen und behaupten, Cthulhu ist eigentlich weder Horror, noch besonders tödlich.
Ich seh bei "Die Schwarze Katze" auch große Potentiale (wie überraschend), man muss aber natürlich sehen, wie man es auf dem amerikanischen Markt positioniert. Da muss man schon wissen, was man tut, und ordentlich Arbeit reinstecken. Dann aber ist da einiges zu holen.
Ja, ist mir klar, aber es gibt viele Abenteuer von WotC für D&D und die haben ein Setting und sind Fantasy und eher stumpf und kampflastig und leveln und looten. Und ja, ich kann auch Homebrew draus machen und Regeln ändern und nicht kämpfen, aber das ist doch nicht der Punkt. Sonst kann ich auch mit Cthulhu einfach My Little Pony spielen, den Sanity Loss weglassen und behaupten, Cthulhu ist eigentlich weder Horror, noch besonders tödlich.
<3 <3 <3
Die logische Synthese aller Gedankengänge ergibt als Idealprodukt für den Weltmarkt: "Die Schwarze Katze 5e".
Ka-Tsching!(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
<3 <3 <3
Die logische Synthese aller Gedankengänge ergibt als Idealprodukt für den Weltmarkt: "Die Schwarze Katze 5e".
Ka-Tsching!(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
<ironie ein>
Was passiert wenn man "hardcore" D&D Spieler in das Cthulhu Settin reinlässt?
.
..
...
"und dann haben wir Cthulhu getötet"
<ironie aus>
und ja - den satz hab ich so mal gehört auf einem Con im lezten jahrtausend von Rollenspielenden Tenagern. (*)
Im übrigen - wenn ich DnD spiele, erwarte ich eben auch das da massenweise Monser aufgetischt werden und der Fokus auf Kampf ist.
Bei Cthulhu ist eben der Fokus nicht Kampf, es ist auch das System wo ich es auf Cons am häufigsten erlebt habe das Spieler den Plot gegen die Wand fahren weil sie als "einzigste" Option im Rollenspielen Kampf kennengerlernt haben - oder anderst formuliert "Ein Spieleabend ohne Kampf ist ... doof"
Ich finde DnD als "generisches" System passt eben nicht wirklich, auch wenn es immer wieder versucht wird. D&D ist eben ein Rollenspiel zum "Dampf ablassen". "generisch" nicht unbedingt so gesehen das man damit nicht jedes Setting bespielen könnte, sondern eher das man damit jeden Spieltypus bespielen könnte.
Ja, ist mir klar, aber es gibt viele Abenteuer von WotC für D&D und die haben ein Setting und sind Fantasy und eher stumpf und kampflastig und leveln und looten.
Ich finde DnD als "generisches" System passt eben nicht wirklich, auch wenn es immer wieder versucht wird. D&D ist eben ein Rollenspiel zum "Dampf ablassen". "generisch" nicht unbedingt so gesehen das man damit nicht jedes Setting bespielen könnte, sondern eher das man damit jeden Spieltypus bespielen könnte.Mal davon abgesehen, dass ich auch ne Gruppe kenne, die bei MERP den Balrog von Moria gekillt hat (96,98, 97, 99, 85... Krit 100 - upsi! >;D), zeigt doch sowohl CR als auch z.B. Dice Actors sehr gut, dass Kampf nicht unbedingt das zentrale Element jedes Spieleabends sein muss.
D&D ist eben ein Rollenspiel zum "Dampf ablassenEin Rollenspiel mit Eskapismus also :o
Eben. Bei D&D ist halt der kampfbezogene Teil der Regeln umfangreich und der Rest ziemlich schmal.Das stimmt für die 5e aber nunmal nicht. Rechnet man die Illustrationen weg, bleiben knappe 8 (!) Seiten im PHB, die das Kapitel "Combat" ausmachen.
Das stimmt für die 5e aber nunmal nicht. Rechnet man die Illustrationen weg, bleiben knappe 8 (!) Seiten im PHB, die das Kapitel "Combat" ausmachen.
Da dürften die meisten anderen System deutlich mehr Bäume töten dafür...
Das stimmt für die 5e aber nunmal nicht. Rechnet man die Illustrationen weg, bleiben knappe 8 (!) Seiten im PHB, die das Kapitel "Combat" ausmachen.
Da dürften die meisten anderen System deutlich mehr Bäume töten dafür...
Na ja, so, wie ich Lovecrafts Universum einschätze, wird das auch Cthulhu keine Träne nachweinen, wenn er doch mal ins Gras beißen sollte. ;)
Ich vermute allerdings auch, daß sich D&D teilweise wegen seiner Kampflastigkeit so hält -- da finden die Neueinsteiger ins Hobby halt im Wesentlichen das wieder, was sie aus ihren diversen (ihrerseits ursprünglich mal von D&D inspirierten) Computerspielen um Hack & Slay & Loot & Leveln schon kennen und müssen sich höchstens daran gewöhnen, daß sie den Spielstand nicht einfach nach Belieben abspeichern und neu laden können. Und so dreht sich der Kreis dann natürlich weiter.
Das stimmt für die 5e aber nunmal nicht. Rechnet man die Illustrationen weg, bleiben knappe 8 (!) Seiten im PHB, die das Kapitel "Combat" ausmachen.
Da dürften die meisten anderen System deutlich mehr Bäume töten dafür...
Hier gehts ja eigentlich eher um "Was ist mit DnD in 5-10 Jahren?"
hat Chthulu Hitpoints?In Sandy Petersen's Cthulhu Mythos für 5e je nach Version 304 (21d20 + 84) bis 449 (29d20 + 145) ~;D
Es müsste schon etwas wirklich unvorhersehbares passieren, damit D&D seine vormachtstellung verliert. Aber das ist eher unwahrscheinlich, den Hasbro hat die Lektion aus D&D 4e gelernt und wird sich wahrscheinlich nicht noch mal so in die Entwicklung von D&D einmischen.
Glaubt ihr denn, die machen NOCH einen Abenteueraufguss für DnD 6/7/8?Hm?
Ich muss gestehen, bei manchen Sachen war ich echt dankbar, dass sie modernisiert wurden, aber in der Mehrheit der Fälle wirkts auch ganz schön panne.
Man stelle sich mal vor, DSA würde die ganzen alten Abenteuer einfach nochmal rausbringen mit neuen Statblocks.
Boah, nicht dass wir die noch auf Ideen bringen, ey.
Man stelle sich mal vor, DSA würde die ganzen alten Abenteuer einfach nochmal rausbringen mit neuen Statblocks.
Hm?Einen Teebeutel 2x zu nutzen, ist schon grenzwertig. 3x macht man quasi nie.
Machen die noch einen Aufguss der bereits aufgegossenen Abenteuer, das ist die Frage.
Es geht mir auch gar nicht darum, dass wirklich der Großteil der Spielzeit Kampf sein muss
Glaubt ihr denn, die machen NOCH einen Abenteueraufguss für DnD 6/7/8?
Bei Warhammer wurde The Enemy Within doch auch für jede Edition neurausgebracht oder :think:
In Sandy Petersen's Cthulhu Mythos für 5e je nach Version 304 (21d20 + 84) bis 449 (29d20 + 145) ~;D
Kurz: Der Blick bzw. Verweis auf den Kampfregelumfang verkürzt das Ganze zu weit und je nach Formulierung geht das mMn schon hart auf die Verweigerung der Realität an den Spieltischen zu.
dann sorgt b) die schlechte Strukturierung dafür, dass man die Regeloptionen im Zweifelsfall nicht wiederfindet).
sondern weil das ein sehr sensibler Bereich ist, der schnell zum Tod der Personnagen führt und es deshalb für alle zwischenmenschlich sinnvoll ist, das möglichst fair zu gestalten und mehr zu modellieren als in anderen Bereichen.
Und: Wie spiel man Cthulhu richtig?
Und: Wie spiel man Cthulhu richtig? Rein investigativ oder doch auch gerne mal pulpig? ;)
Von mir aus ruhig pulpig. Horror, der nur mit 08/15-Normalocharakteren überhaupt funktioniert, ist doch Etikettenschwindel... ;)Ich bin ja prinzipiell offen für beide Geschichten. Aber zwischen Gumshoe zu CoC (und auch da gibt es schon Unterschiede) über Cthulhu Britannica/WorldWar Cthulhu bis hin zu Achtung! Cthulhu/Pulp Cthulhu ist halt schon eine Spannbreite.
Das bemisst sich einzig und allein an Vorhandensein und Nützlichkeit von Tommyguns ;DIch glaube, hier passt jedes "Mic Drop" Meme. ~;D
Übrigens kleiner Einwurf noch bzgl. Cthulhu:Es gab schon für AD&D Werte für die Kreaturen des Cthulhu-Mythos, leider hat man sich bei der zweiten Auflage von Deities & Demigods entschlossen, diese wieder zu entfernen, weil Chaosium in der Zwischenzeit CoC herausgebracht hat.
Schon zu 3.X-Zeiten war dies mit der damaligen D&D-Engine möglich (D20 Cthulhu). Auch die 5E-Engine gibt es imho her (Whispers in the Dark).
Und: Wie spiel man Cthulhu richtig? Rein investigativ oder doch auch gerne mal pulpig? ;)
Es gab schon für AD&D Werte für die Kreaturen des Cthulhu-Mythos, leider hat man sich bei der zweiten Auflage von Deities & Demigods entschlossen, diese wieder zu entfernen, weil Chaosium in der Zwischenzeit CoC herausgebracht hat.Davon ausgehend denke ich, dass "skill-basierte" Spiele durchaus immer eine Daseinsberechtigung haben und auch AnhängerInnen finden werden.
Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.
Von mir aus ruhig pulpig. Horror, der nur mit 08/15-Normalocharakteren überhaupt funktioniert, ist doch Etikettenschwindel... ;)
Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.
Und - ich halte D&D dafür völlig ungeeignet, schon alleine weil das Mindset von D&D eben so ist "ach das hauen wir schon irgendwie um".Andersherum: Das Mindset für Cthulhu (in Deutschland?) ist: Wir sind eigentlich zu schwach für alles und können nur hoffen, dass wir irgendwie überleben und den Wahnsinn hinauszögern.
This is a Pulp Cthulhu adventure, so expect high action and create your heroes appropriately.
Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln.Das hat mit dem Cthulhu-Mythos zu tun. Ich glaube, dass es Sandy Petersen selbst war, der der irgendwo mal geschrieben hat, dass man Cthulhu mit einer Atombombe "töten" könnte, aber dass dies ihn nicht endgültig vernichten würde, sondern im Endeffekt nur noch gefährlicher machen würde, weil er jetzt auch noch radioaktiv verstrahlt sei. Man kann es fast mit der Tarrasque vergleichen, man kann sie zwar "töten", aber sie kommt irgendwann wieder...
In meinen Augen ist D&D gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.Hier muss man ein wenig differenzieren. Das Buch und die daran anschließenden Abenteuer-Reihen sind "Cthulhu meets Fantasy", weniger das, was man sonst mit Cthulhu (realweltlich) in Verbindung bringt.
Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.
Rein mechanisch finde ich DnD nicht ungeeignet für Cthluhu (bzw. Horror-Rollenspiel), aber mir fällt es einfach leichter gewisse Mindsets an bestimmte Regelwerke zubinden. Wenn ich als Spieler in der einen Woche DnD spiele und nächste Woche dann CoC (oder Fadind Suns oder oder oder), fällt mir der Wechsel mit einem anderen Charakterbogen vor mir einfach leichter.Das kann ich so bestätigen. Vor allem, wenn ich ja wirklich Abwechslung will. :)
Vor allem, wenn ich ja wirklich Abwechslung will. :)Was für Abwechslung will man denn? Abwechslung der Regeln? Oder Abwechslung in der Art der Abenteuer?
Was für Abwechslung will man denn? Abwechslung der Regeln? Oder Abwechslung in der Art der Abenteuer?Das geht ein wenig Hand in Hand. Wenn ich einen wirklichen Bruch will, sind neue Regeln auch gerne gesehen. Weil ich mich dann auch gedanklich umstelle.
Es gibt erschreckend viele, die ersteres nicht wollen, aber sehr offen für letzteres sind. Das erklärt auch den Erfolg von von den vielen damals auf 3e oder jetzt auf 5e basierenden Rollenspielen. Die Regel sind weitgehend die gleichen, aber die Welt und damit fast auch immer die Art der Abenteuer sind anders.
In meinen Augen istD&Djede Cash-Cow gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.
Das geht ein wenig Hand in Hand. Wenn ich einen wirklichen Bruch will, sind neue Regeln auch gerne gesehen. Weil ich mich dann auch gedanklich umstelle.Das gilt vielleicht für Dich, aber es gibt wie gesagt, viele die das ganz anders sehen. Ich rede jetzt hier nicht nur von D&D, es gibt schließlich noch Fate und Savage Worlds und andere Rollenspielsysteme, die benutzt werden, um damit wirklich alles zu spielen.
Das gilt vielleicht für Dich, aber es gibt wie gesagt, viele die das ganz anders sehen. Ich rede jetzt hier nicht nur von D&D, es gibt schließlich noch Fate und Savage Worlds und andere Rollenspielsysteme, die benutzt werden, um damit wirklich alles zu spielen.Joah, auch GURPS.
Joah, auch GURPS.
Ich bestreite auch nicht, dass es Leute gibt, die "One Size fits all" haben wollen. Aber eben auch andere, womit eine Nische für andere Systeme imho bleiben wird.
Und einer der wichtigen Trends ist halt die Veröffentlichung von Rollenspielen auf 5e-Basis.
Dem prophezeie ich allerdings einen ähnlichen Verlauf wie der d20-Schwemme/-Blase.und das wird auch früher oder später passieren.
Man sollte nicht vergessen, dass die verschiedenen Universalsysteme (Fate, GURPS, Hero System, Savage Worlds usw.) doch ziemlich erfolgreich sind.Sind sie das aktuell wirklich noch oder waren sie das nur? Evil Hat (Fate) ist massiv finanziell ins Schleudern geraten, bei GURPSs wird offen diskutiert, wie man sich neu erfinden könnte, weil die Spielerschaft nur mehr schrumpft, von Hero System und Savage Worlds hört man auch nicht mehr so viel. Auch das Cypher System, das mir noch als Universalsystem einfällt, führt eher ein Nischendarsein.
dazu kommen dann noch Verlage, die ihr eigenes Regelsystem für alle möglichen Rollenspiel-Genres verwenden. Ich denke da z.B. an Chaosium, Modiphius, GDW (auch wenn dies am Ende doch scheiterte) usw.Das scheint aktuell eher der Trend zu sein. Ein Verlag, ein Basis-System für alle Rollenspiele des Verlags. Im Grunde ist 5e auch eher das als ein Universalsystem.
Um es mal so zu sagen. Es wird zwar Spieler geben, die für ein anderes Genre (oder sogar nur eine andere Welt) ein anderes Rollenspiel benutzen, es gibt aber auch Spieler, die bei einen Rollenspiel bleiben und damit andere Genre spielen. wir können aber jetzt nicht abschätzen+Es gibt auch sehr viele Spieler:innen, die gar keine anderen Genres bespielen wollen.
Sind sie das aktuell wirklich noch oder waren sie das nur? Evil Hat (Fate) ist massiv finanziell ins Schleudern geraten, bei GURPSs wird offen diskutiert, wie man sich neu erfinden könnte, weil die Spielerschaft nur mehr schrumpft, von Hero System und Savage Worlds hört man auch nicht mehr so viel. Auch das Cypher System, das mir noch als Universalsystem einfällt, führt eher ein Nischendarsein.Das waren ja nur die Beispiele, die mir eingefallen sind. Es gibt ja noch viel mehr.
Das scheint aktuell eher der Trend zu sein. Ein Verlag, ein Basis-System für alle Rollenspiele des Verlags. Im Grunde ist 5e auch eher das als ein Universalsystem.5e ist genau genommen KEIN Universalrollenspiel, da die offiziellen regelbücher vollständig auf Fantasy ausgelegt sind. Aber in einem hast Du schon recht. Der Trend geht hin zu Basisregeln für (fast) alle Rollenspiele eines Verlags, die mehr oder weniger miteinander kompatibel sind und weg von Universalsystemen, obwohl manche Verlag die Basisregeln als Universalsystem veröffentlichen.
Dem prophezeie ich allerdings einen ähnlichen Verlauf wie der d20-Schwemme/-Blase.Dazu ist der Zenith schon überschritten. Die "Blase" wächst hier zu langsam und stetig, das System ist zu lange aktuell. Und so wie es im Moment aussieht, wird auch mit 5.5 kaum mehr nötig sein, als ein paar Seiten Konvertierungshilfen, um die Settings anzupassen.
Sind sie das aktuell wirklich noch oder waren sie das nur? Evil Hat (Fate) ist massiv finanziell ins Schleudern geraten, bei GURPSs wird offen diskutiert, wie man sich neu erfinden könnte, weil die Spielerschaft nur mehr schrumpft, von Hero System und Savage Worlds hört man auch nicht mehr so viel. Auch das Cypher System, das mir noch als Universalsystem einfällt, führt eher ein Nischendarsein.
Das scheint aktuell eher der Trend zu sein. Ein Verlag, ein Basis-System für alle Rollenspiele des Verlags. Im Grunde ist 5e auch eher das als ein Universalsystem.
+Es gibt auch sehr viele Spieler:innen, die gar keine anderen Genres bespielen wollen.
Das waren ja nur die Beispiele, die mir eingefallen sind. Es gibt ja noch viel mehr.
In meinen Augen ist D&D gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.
Klar, würde ich unterschreiben.Darum ging es doch garnicht nicht. Ich bezog mich mit meiner Aussage auf jene von Raven Nash.
Mir ging es um die Idee, dass es neben den "großen" Universalsystemen (Fate, GURPS, SW) noch weitere gäbe und diese weiteren tatsächlich irgendwie relevant wären in Sachen Verkaufszahlen oder Präsenz an Spieltischen. Klar wird irgendwo irgendeine Runde obskures Universalsystem XA spielen, um Dragonlance-Abenteuer D3 zu konvertieren, aber das ist dann schon ziemlich Nische. ;D
Die Dominanz von D&D hat bisher kein anderes Rollenspiel vom Markt verdrängt. Es waren bisher immer Fehlentscheidungen seitens der Entwickler und der Verlage, die das Ende eines Rollenspiels bedeuteten.
Mythos und D&D is jetzt nicht so krass was neues.
(*) Exemplarisch - du hast einen kleinen Ort mit 2 Bäckereien und 3 tante Emma Läden. Da macht ein Supermarkt mit Backstation auf der grünen Wiese vor dem Ort auf, die Menschen im Ort haben aber deswegen nicht "mehr Geld und mehr Zeit", was wird kurz-mittel und langfristig passieren? Selbst wenn die Bäckereien und die 3 Läden alles richtig machen was man richtig machen kann, werden sie schlussendlich scheitern,... an der Dominanz des DnD Supermarktes.
Solche Dinge kannst du überall auf der Welt sehen, sicher der Rollenspielmarkt ist spezieller als der Lebensmittelmarkt aber deswegen sind die Grundelemente trozdem die gleichen.
Die These hier war doch "DnD dominiert alles" - und oben schreist du das auch Sandy Petersen schon zu Kreuze gekrochen ist und statt "sein" Runequest basiertes CoC auch ein DnD Werk dazu geschrieben hat das in deinen Augen super passt.Du scheinst da etwas zu verwechseln.
This book provides rules for both players and game
masters (GMs) to incorporate elements of the venerable
Cthulhu Mythos into the fifth edition of the world’s most
famous classic fantasy roleplaying game. Inside, you will
find tips on how to run fantasy horror games, rules for
new playable races, options to customize player characters’
class features for cosmic horror games, new rules
for dread and insanity in the cosmic horror tradition, new
spells, including a new subtype of spells called formulas
that even non-spellcasters can cast with some risk, new
items and artifacts, and more.
Ich denke, die grundlegenden Variablen (="Grundelemente") sind nicht dieselben und auch nicht die gleichen.
Alle anderen Fantasy-Systeme sind Nischen. Aber das kann sehr gut funktionieren (Midgard, Glorantha, Hârnmaster) wenn die Sachen eben darauf ausgelegt sind, Nischen zu sein. Und tatsächlich tut es das. Es gibt, in diesem Sinn, überhaupt keine Konkurrenzsituation.
Du scheinst da etwas zu verwechseln.ZitatDie These hier war doch "DnD dominiert alles" - und oben schreibst du das auch Sandy Petersen schon zu Kreuze gekrochen ist und statt "sein" Runequest basiertes CoC auch ein DnD Werk dazu geschrieben hat das in deinen Augen super passt.
Sandy Petersen´s Cthulhu Mythos hat nichts, aber auch gar nichts, mit klassischem CoC zu tun. Er hat es auch rausgebracht mit Petersen Games, nicht Chaosium. Worum geht es in dem Buch?
Trozdem ist das eine ein "Markt" und das andere auch. Gehandelt wird mit Geld und es gibt Angebot und Nachfrage.
Sandy Petersen´s Cthulhu Mythos hat nichts, aber auch gar nichts, mit klassischem CoC zu tun. Er hat es auch rausgebracht mit Petersen Games, nicht Chaosium. Worum geht es in dem Buch?Nein, Du missverstehst es immer noch. Es ist kein "Cthulhu" auf 5E-Basis. Es hat lediglich den Namen im Titel.
Ich glaube du hast mich an der Stelle missverstanden, es ist mir sehr wohl klar das Sandy Petersen ein Cthulu auf 5E basis geschrieben hat, war das in dem von dir zitierten Satz nicht zu verstehen? Aber CoC auf RQ basis ist auch aus seiner Feder.
Also insofern - es hat sehr wohl etwas miteinander zu tun - es hat den gleichen Autor
DnD ist doch marktbeherschend, oder? Was war nochmal der Strangtitel hier?
Nein, Du missverstehst es immer noch. Es ist kein "Cthulhu" auf 5E-Basis. Es hat lediglich den Namen im Titel.Mythos 5e spielt in einer (nicht näher beschriebenen) Fantasy-Welt, und ist dazu gedacht, in z.B. die Realms implementiert zu werden. Die SCs sind "normale" D&D Helden.
Nur sind es z. T. nicht mal "normale" D&D-Helden. ;D :ctlu:Anfangs schon. ~;D
Anfangs schon. ~;DAch, Du findest Dreamland Cats, Gnorri und Zoogs "normal"? Ach ja, Du spielst Humblewood, da kennst Dich ja mit Viehzeug aus. ~;D
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen Händlern in Süddeutschland gesprochen, und bisher schält es sich von deren Seite wie folgt heraus: Junge Leute, die mit Rollenspielen anfangen wollen, greifen gezielt nach D&D. Andere Systeme gehen an Liebhaber, die sie schon länger spielen oder werden "in die Ecke gedrängt".Und da sind wir wieder am Anfang:
Und da sind wir wieder am Anfang:Leider hat die Glaskugel einen Sprung, daher lässt sich da bisher nur der Stand jetzt feststellen. Und der besagt: Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.
Werden diese jungen Leute, so denn sie denn beim Hobby bleiben, auch mal nach links und rechts gucken?
Ist ein wenig so, wie:
Klar sind Fischstäbchen mit Spinat geil, aber mein Sohn hat irgendwann auch angefangen, mal Spaghetti Carbonara zu essen.
Leider hat die Glaskugel einen Sprung, daher lässt sich da bisher nur der Stand jetzt feststellen. Und der besagt: Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.Ist richtig.
Und das mit dem Großfeuer mag vielleicht was positives sein, wenn man nicht in eben diesem Dschungel wohnt.
Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.
Leider hat die Glaskugel einen Sprung, daher lässt sich da bisher nur der Stand jetzt feststellen. Und der besagt: Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.Weil D&D halt aus verschiedenen Gründen besser beworben wird, was aber nicht daran liegt, dass Hasbro explizit Geld in die werrbung steckt. Es liegt eher daran, dass man in den Sozialen Medien eher auf D&D stößt. Auf Youtube gibt es mehr Videos von D&D-Runden als Videos von Runden von anderen Rollenspielen.
Es liegt eher daran, dass man in den Sozialen Medien eher auf D&D stößt. Auf Youtube gibt es mehr Videos von D&D-Runden als Videos von Runden von anderen Rollenspielen.
Kaufen junge Leute denn auch für mehr Geld ein oder sind es noch Deppen wie ich, die hunderte Euro in die Läden schleppen und damit einen guten Teil zum Umsatz beitragen?
Zu anderen Spielen und den Spezialläden musste man erst einmal von Eingeweihten gebracht werden . (Und plattes "wir machen dasselbe aber besser" ist gar nicht gut angekommen)
Vielleicht nicht "dasselbe aber besser", aber durchaus "anderes Genre". Shadowrun, Cthulhu sind zwei Beispiele, über die man leicht mal stolpert, wenn man ein wenig links und rechts schaut und die durch völlig andere Settings eine andere Zielgruppe ansprechen als DnD.Das es Sinn machen könnte nach links und rechts zu schauen muss Leuten, die bisher isoliert zu D&D gekommen sind erst einmal nahe gebracht werden.
Leute, die nicht links und rechts schauen, sind naturgemäß ohnehin eher schwer zu erreichen.
Vielleicht nicht "dasselbe aber besser", aber durchaus "anderes Genre". Shadowrun, Cthulhu sind zwei Beispiele, über die man leicht mal stolpert, wenn man ein wenig links und rechts schaut und die durch völlig andere Settings eine andere Zielgruppe ansprechen als DnD.
Leute, die nicht links und rechts schauen, sind naturgemäß ohnehin eher schwer zu erreichen.
Ich verstehe das Lamento nicht recht.
Klar - man muss irgendwie mal aufgeschnappt haben, dass es noch andere Sachen gibt als DnD. Das ist aber nicht sooo schwer und irgendwie auch gesunder Menschenverstand.
Und dass man dann willens und in der Lage ist, sich Informationen zu beschaffen und diese hoffentlich zu verstehen, das würde ich geradezu für die notwendige Folgerung aus einem ernsten Interesse an der Sache halten.
Ist es nötig, dass die Sachen von selbst zu einem nach Hause kommen und dann noch mit dem Löffel gefüttert werden?
Aber warum sollten sie wechseln?
Aber warum sollten sie wechseln?
Es gab überhaupt keinen Grund neugierig zu sein.
Menschen sind verschieden. Einige sind neugieriger, progressiver als andere. Neues ist da oft attraktiver als Bekanntes. Menschen sind ja keine Maschinen, wo man einfach nur äußere Reize setzen muss, um eine bestimmte Reaktion zu bekommen. Insofern wirst du imo einen Anteil Leute haben, der gar nicht viel braucht, um über den Tellerrand zu schauen.
Und du musst das Buch heutzutage nicht gleich kaufen, um dich darüber zu informieren. Internet und so...
das Argument "ja früher waren WIR anders" zieht nicht da "Früher" die Boxen in Spielwarenläden oder in jedem Kaufhaus drin waren. Ich konnte DSA Abenteuer in praktisch jedem Spielzeugladen finden, oder sogar ein Laden der irgendwie lauter Krimskrams hatte. D&D Zeug aber.... nicht. Nicht mal in Bamberg am Bahnhof "damals" (das Bamberg einen nerd laden hatte wusste ich zu der Zeit nicht)Da sollte man noch dazu anmerken, dass D&D aktuell tatsächlich sogar in normalen Buchhandlungen (Thalia) auftaucht, andere Rollenspiele nicht.
Insofern wirst du imo einen Anteil Leute haben, der gar nicht viel braucht, um über den Tellerrand zu schauen.Den Anteil gibt es. Auch bei Neulingen. Es ist aber sicher nicht die Mehrheit. Und vor allem nicht kurzfristig. Die meisten bleiben zumindest mal ein paar Jahre bei ihrem Einstiegssystem, wenn sie nicht gerade explizites Angebot durch Alt-Spielleiter:innen oder Vereine vor Ort haben.
Nur einer von hundert vielleicht wird so neugierig, selbst zu schauen.
Schlichte Neugier. Es ist ja auch nicht so, dass man sich für ein System dauerhaft entscheiden muss. Insofern ist "wechseln" eine falsche Sichtweise. Es ist "auch", nicht "oder".
Googel zeigt dir halt erstmal mehr zeug über D&D und DSA weniger über Warhammer
Was aus meiner Sicht "neu" ist ist die Flut an Indie Rollenspielen von Kleinstverlagen und Individuen. DriveThru RPG und itch.io sind rappelvoll damit und es kommt täglich mehr dazu...Das habe ich auch beobachtet.
Schätze ich auch ungefähr so ein. Und ich habe den Verdacht, dass das schon immer so ähnlich war. Der Anteil von Rollenspielern unter diesem einen Prozent der Bevölkerung ist aber vermutlich recht hoch.
Genau das.
Letztlich "sollen" die Leute ja auch nicht wechseln. Erfreulich ist, wenn man möglichst viel kennt und sich daraus kompetent die guten, geeigneten Sachen heraussucht.
Klar - irgendwie muss man auf die Idee kommen. Wenn die Medienkompetenz dann nicht ausreicht, um aus dem Internet geeignete Suchergebnisse heraussuchen zu lassen, dann ist ohnehin irgendwas grundlegend schief gelaufen. (Ein Grundthema der Menschheit, das mit dem grundlegenden Schieflaufen).
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Rollenspiel recht nischig ist, und zwar inklusive DnD. Und unterhalb von DnD gibt es dann eine relative Abstufung von Nischigkeit.
Mal als Beispiel: Ich interessiere mich für Lenkdrachen. Das ist ein eigener Kosmos mit vielen Nischen. Meine Nische ist dann wiederum das Genre der zweileinigen Trickdrachen. Das habe ich alles "ganz allein" mithilfe des Internets herausgefunden (jaja, ein Widerspruch, ich weiß. Ihr versteht, was ich meine). Weil es mich interessiert.
Rollenspiel ist erheblich leichter zu finden und erheblich besser beschrieben.
Ergebnis: Ich verstehe das Problem, kann das aber als Hindernis nicht ernst nehmen.
Möchte sagen: Es gibt viele "Marktteilnehmer", die nicht wenig Geld dafür ausgeben, damit es Kunden möglichst schwer gemacht wird eine gute Kaufentscheidung zu treffen.
Stimmt. Und es stimmt auch, dass man erstmal wissen muss, wonach man sucht (wie Du schriebst, wie ich auch schon schrieb). Und dass es einfacher sein könnte, bestreite ich nicht.
Dennoch: Wer wirklich will, der findet.
Letztlich mündet das vermutlich in einer anderen Diskussion, nämlich ungefähr so: Wie verbreitet ist Rollenspiel, wie verbreitet sollte es sein und was soll/kann wer dafür tun?
(Ich bin da, zugegebenermaßen, relativ leidenschaftslos und sollte entsprechend an einer Diskussion mit dieser Agenda nicht teilnehmen.)(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Das einzige Wort das man kennen muss ist Rollenspiel. Und das steht im DnD-Regelwerk. Wir haben uns unter viel größeren Schwierigkeiten neue Systeme erschlossen. Warum sollten das die digital Natives nicht hinbekommen?
Das einzige Wort das man kennen muss ist Rollenspiel. Und das steht im DnD-Regelwerk. Wir haben uns unter viel größeren Schwierigkeiten neue Systeme erschlossen. Warum sollten das die digital Natives nicht hinbekommen?
Nein, aber hier wird ja so getan, als wäre die aktuelle Generation gehirnamputiert.
Ich kenne jetzt auch nicht jedes mögliche Rollenspiel, obwohl ich mich recht weitläufig interessiere.
Aber über DnD kommt man schon recht schnell hinaus. Darum ging es mir.
Das einzige Wort das man kennen muss ist Rollenspiel. Und das steht im DnD-Regelwerk. Wir haben uns unter viel größeren Schwierigkeiten neue Systeme erschlossen. Warum sollten das die digital Natives nicht hinbekommen?
die Frage ist nur: Warum sollte ein Neueinstiger sich für ein anderes System interessieren außer D&D das einfach Medial ÜBERALL ist.
(Und letztlich bräuchte man "nur" ein paar gute, rollenspielende Schauspieler:innen oder Sprecher:innen, die andere Systeme thematisch aufarbeiten. Das macht ja sogar Critical Role zum Teil schon.)
Vielleicht, weil Leute sich typischerweise auch nicht nur für ein einziges Videospiel oder eine einzige Musikband interessieren. Wenn sie eine Sache wirklich interessiert, dann kommen sie, zumindest in freien Gesellschaften, früher oder später mit Alternativen in Berührung.
Also ich sehe das deutlich entspannter. D&D wird das Größte bleiben. Aber es wird nie das Einzige sein.
(Und letztlich bräuchte man "nur" ein paar gute, rollenspielende Schauspieler:innen oder Sprecher:innen, die andere Systeme thematisch aufarbeiten. Das macht ja sogar Critical Role zum Teil schon.)
Wer braucht das und wieso?
der vergleich mit Videospielen hinkt hier etwas. Wenn dann müsstest du von Spielen mit ähnlicher Tech dahinter (Unity oder so) nehmen. Das Genre (Fantasy) ist ja damit schonmal gesteckt.Okay, fair. Aber die wenigsten spielen ja ein Spiel, weil es mit Unity gemacht wurde. ;)
Dann gib doch mal "Rollenspiel" bei Google oder im Apple Play Store ein und berichte!
Aber um deine Frage zu beantworten: das Internet ist Mist und voller Abzocker mit mehr Geld und Motivation als die meisten Leute "Medienkompetent" sind. Das sind keine dunklen Mächte und niemand ist hirnamputiert, sondern "marketing" ist ein exploit der menschlichen software. ;)
siehe #330 :)
@Zanji:
Weil Leute die sich für ein Hobby interessieren, sich auch damit beschäftigen wollen. Klar machen das nicht alle Spieler. Aber einer pro Gruppe reicht ja. Rein annektotisch: Mein jüngeres ich hatte nach 3 Jahren DnD 3 keine Lust mehr auf diese Geschmacksrichtung und hat dezidiert nach Systemen mit anderen Spielmechanismen gesucht und auch gefunden. Das war während der D20-Schwemme. Ein reiner Settingwechsel war also nicht mein Antrieb.
Und DnD bzw. Dnd-artige hatten schon immer einen übergroßen Marktanteil (weltweit). In Deutschland hatte diese Rolle lange Zeit DSA. Und trotzdem gab es immer einen Markt für andere Systeme.
Ja ich sehe, dass WotC versucht die Lock-in-Effekte zu verstärken. Und Onlinespiel wird auch weiter zunehmen. Trotzdem sind Mensch soziale Wesen, die sich gerne Begegnen (zumindest die Meisten :)) Also werden Gesellschaftsspiele , zu denen Rollenspiele gehören, immer einen Platz haben.
Ein weiterer Punkt ist, dass die notwendigen Produktionsmittel zur Erstellung eines Rollenspiels relativ frei verfügbar sind. Es ist heute viel Einfacher selbst zu Publizieren, als noch vor 30-40 Jahren.
Deshalb gibt es ja gerade so eine Fülle an Mini-, Micro- und Nanopublikationen.
Und Seiten wie Drivethrough rpg sind nun auch kein besonders gut gehütetes Geheimnis, dass nur Eingweihte finden können.
Alles in Allem könnt Ihr das ja alles gerne dystopisch fatalistisch sehen. Aber ich habe dazu einfach eine andere Sicht :)
Ich berücksichtige das sehr wohl (siehe Lock-in-Effekte) aber ich gestehe Ihnen nicht so eine große Macht zu, wie zum Beispiel Du Sie in meiner Wahrnehmung einschätzt.
Mehr als ein Agree-to-Disagree wird da kaum rauskommen, weil wir die "Machtfaktoren" einfach unterschiedlich gewichten.
Wer recht behält wird sich zeigen :)
Eine Analyse, die das nicht berücksichtigt, ist unterkomplex
Na, wir haben ja schon festgestellt, dass es ein gutes Marketinginstrument für Rollenspielschaffende ist, um ihre Spiele zu promoten. Das meine ich.
Ich bin da skeptisch. Meine Vermutung ist, dass das nur funktioniert nachdem DnD bereits über Big Bang Theory bekannt wurde. Und natürlich gehört auch eine sozio-mediale Grundstimmung dazu, die eine bestimmte Interpretation von "Nerdigkeit" begünstigt.
Ich bin da skeptisch. Meine Vermutung ist, dass das nur funktioniert nachdem DnD bereits über Big Bang Theory bekannt wurde.BBT hat sicher geholfen, rein zeitlich hatten Critical Roll und Stranger Things wohl den stärkeren Einfluss.
Und natürlich gehört auch eine sozio-mediale Grundstimmung dazu, die eine bestimmte Interpretation von "Nerdigkeit" begünstigt.Da stimme ich zu. Allein dadurch, dass Computerspiele und Superhelden (MCU) inzwischen Mainstream sind, hat sicher geholfen, "Nerdigkeit" etwas aus den Schatten zu ziehen.
"Cyberpunk 2070" und "Der Eine Ring" ginge jetzt also? Vielleicht wohl auch "Vampire"? :)Wir versuchen morgen mal (u.A.) bei einem lokalen kleinen GRT mit dem Lied von Eis und Feuer-Rollenspiel an "House of the Dragon" anzudocken. Mal schauen, ob es funktioniert.
BBT hat sicher geholfen, rein zeitlich hatten Critical Roll und Stranger Things wohl den stärkeren Einfluss.
Big Bang Theorie lief schon sehr lange bevor D&D den großen Schub in der Öffentlichkeit hatte. Laut BBT-Wiki (https://bigbangtheory.fandom.com/wiki/Dungeons_and_Dragons) hält sich die Anzahl der Nennungen in der Serie auch in Grenzen.
"Cyberpunk 2070" und "Der Eine Ring" ginge jetzt also? Vielleicht wohl auch "Vampire"? :)
BBT hat sicher geholfen, rein zeitlich hatten Critical Roll und Stranger Things wohl den stärkeren Einfluss.
Big Bang Theorie lief schon sehr lange bevor D&D den großen Schub in der Öffentlichkeit hatte. Laut BBT-Wiki (https://bigbangtheory.fandom.com/wiki/Dungeons_and_Dragons) hält sich die Anzahl der Nennungen in der Serie auch in Grenzen.
Bei Cyberpunk 2077 war man so schlau und hat die Rollenspielvorlage, nämlich Cyberpunk 2.0.2.0., als PDF hinzugefügt.
von dem Marketing Budget das Hasbro/WotC hat würden andere Verlage nur träumen
und ja das ist auch der Grund warum D&D grad so durch die Decke geht.... richtig gutes Marketing
Das liegt vielleicht daran, dass ihr damals übertrieben habt, in dem ihr auch noch spezielle Einsteiger-Produkte auf den Markt geworfen habt. Die Spieler hatten doch schon das Grundregelwerk, wozu brauchen sie dann noch extra Einsteigermaterial?
Genau, was sollten Einsteiger aus dem Videospielbereich auch mit Abenteuern, die Elemente aus dem Videospiel aufgreifen? ::)
Es war einfach nicht die Zeit, denke ich. Wenn heute ein neues DSA-Videospiel herauskäme und man dazu entsprechende TTRPG-Tie-Ins machen würde, würde das mutmaßlich viel besser funktionieren, weil die (Video-)Spielerschaft viel mehr Kontakt zum Thema Rollenspiel hat, das Theme medial ohnehin schon breiter da ist.
Verstehe zwar nicht genau, was Du meinst.Da hat man viele fehler gemacht. Erstens verwendet Diablo ganz andere Regeln und hat auch eine ganz andere Spielwelt. Und zweitens sind die Diable-D&D-Produkte nicht zusammen mit dem Computerspiel erschienen, sondern als eigenständige Produkte, und drittens passierte das ganze zum Zeitpunkt des Wechselsn von AD&D 2e zu D&D 3e. Und abschließend erschienen die Produkte für insgesamt drei Regelversionen (BECMI-D&D, AD&D 2e, D&D 3e).
Aber: Das Diablo-DnD war damals auch ein Flopp, meine ich.
Es war einfach nicht die Zeit, denke ich. Wenn heute ein neues DSA-Videospiel herauskäme und man dazu entsprechende TTRPG-Tie-Ins machen würde, würde das mutmaßlich viel besser funktionieren, weil die (Video-)Spielerschaft viel mehr Kontakt zum Thema Rollenspiel hat, das Theme medial ohnehin schon breiter da ist.Das ist auch meine Meinung. Damals war dafür einfach die Zeit noch nicht wirklich reif dafür. Heute sieht es hingegen deutlich besser aus.
Klar, nichts bereitet einen besser auf 3W20-Proben und Spezialregeln Stufe 2 vor als ein Computerspiel. ~;D
Also allein der Wikipediaeintrag "Rollenspiel" (erster Treffer) enthält eine lange nach Genres sortierte Liste von Rollenspielen ;)
edit:
Hab nicht genau hingeschaut es war folgender Eintrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pen-%26-Paper-Rollenspielen
Genau (irgendwann unten auf der dritten Seite unten als Verweis bei mir) , und ich halte das für unzureichend um bei Leuten, die nicht schon vorher eine Ahnung haben was sie suchen bzw. dringend was neues suchen dann auch zum aktiven Ausprobieren zu animieren.
Als Stichwortgeber und um zu erkennen, dass da eine große Welt auf einen wartet taugt das allemal.
Und gut vielleicht benötigt es noch ein zweites Suchwort wie fantasy, science, fiction oder Wikipedia, aber es ist nicht so, das man mehr als ein paar Minuten benötigt, um fündig zu werden.
Und wahrscheinlich nutze ich Wikipedia öfter, deshalb tauchen solche Treffer bei mir weiter oben auf. Aber die größte frei zugängliche Enzyklopädie zu nutzen ist auch keine Raketenwissenschaft.
Außerdem hebst den Anspruch gerade. In der Diskussion auf die ich mich bezog ging es darum, ob DnD-Spieler erkennen können, dass es da draußen noch viel mehr Rollenspiele gibt. Es ging nicht darum, ob jemand der Rollenspiel nicht kennt schnell an Infos kommt. Und mit den dort gefundenen Stichworten kann man allemal weitersuchen. So funktioniert eine Recherche nunmal. :)
Ich setzte vorraus, dass jemand irgendwann anfängt zu suchen und der wird dann auch fündig. Und der begeistert im besten Fall seine Mitspielenden. So war das in meinem Umfeld immer. Ich hatte nie Anschluss an irgendeinen Rollenspielladen, Verein oder dergleichen. Ich musste immer alleine suchen. Und das ich da jetzt die totale Ausnahme sein soll kann ich mir schlicht nicht vorstellen.
Aber ist o.k. ich möchte hier nur meinen Standpunkt darstellen. Und nicht Deinen angreifen.
Beim Drakensang-Videospiel lag auch das DSA4-Regelwerk bei. Und als die PC Games über Drakensang berichtet, gab es eine Aventurien-Karte. Und es spezielle Drakensang-Einsteigerprodukte für DSA4, die als erste Produkte für die Reihe farbig waren, um noch wertiger zu wirken.
Das waren die mit Abstand am schlechtesten verkauften Produkte für DSA4. Bestandsspieler haben es liegen lassen, Leute die vom Videospiel kamen gab es so gut wie nicht.
Andere Projekte in dieser Hinsicht liefen ähnlich. Aus Verlegerperspektive mit konkreter Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass die Transferleistung vom Videospieler, der direkt mit Material ausgestattet wird, hin zum Rollenspieler extrem klein ist.