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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: General Kong am 7.12.2022 | 16:29

Titel: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: General Kong am 7.12.2022 | 16:29
Hallo alle,

weiß jemand, ob da nun in Krynn auch Tieflinge und Kriegsbehämmer ... geschmiedete usw. usf. herumtollen? Ich will mich da nicht verkaufen. Mich interessiert der Band schon, aber nicht, wenn es tritratrulla in D&D-Land verwandelt wurde, damit auch ja alles gleich wie D&D schmeckt. Diesmal aber mit Käse ... ähm ... Krynngeschmack

Kurzer Hinweis wird dankend entgegen genommen.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Don Kamillo am 7.12.2022 | 16:41
Das Abenteuer spielt zum Krieg der Lanze, spielbare Spezies sind: Zwerge, Elfen, Menschen, Gnome, Kender! Mehr nicht! Das finde ich auch gut so.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: General Kong am 7.12.2022 | 16:45
Supi! Schanke dön! Dann will ich das wohl mal gleich kaufen tun. Natürlich die Limitierte, denn das Cover mit Soth sotht so richtig!
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.12.2022 | 19:45
Und wie ist der Gesamteindruck?
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Tintenteufel am 7.12.2022 | 20:33
Die Rezi auf Enworld ist informativ und fällt wie so oft positiv aus. (https://www.enworld.org/threads/dragonlance-shadow-of-the-dragon-queen-warriors-of-krynn-review.693605/)
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 8.12.2022 | 07:46
Ich bin mal beim Durchblättern. Der Hauptkritikpunkt der meisten Rezensenten ist ja, dass es nur ganz wenig Lore gibt. Das stimmt aber nur bedingt. Sie ist da, allerdings im Abenteuer "versteckt". Lord Soth's Geschichte findet sich z.B. ausführlich in dem Kapitel, in dem man es auch erstmalig mit ihm zu tun bekommt.
Die Präsentation der Lore ist also auf "da, wo es auch eine Rolle spielt" ausgelegt, nicht auf endlose Texte. Es ist eben (so steht es auch am Cover) vornehmlich ein Abenteuer und kein Settingband.

Das Abenteuer selbst umgeht geschickt jeden Konflikt mit den Büchern. Es spielt mitten im Krieg der Lanze, die ersten echten Kleriker sind also wieder da, und die Gegend ist auch eine andere. Dadurch hat man auch die Hauptgegner aus den Romanen vermieden - man tötet also nicht zufällig Verminaard oder Kitiara.

Vom ersten Eindruck her macht die Kampagne einen sehr guten Eindruck. Für WotC-Material sehr wenige Dungeons, dafür eine starke militärische Struktur und individuelle Vorgeschichten für die SCs, die sie direkt in die Handlung bringen. Könnte ich mir durchaus vorstellen, zu leiten.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Mouncy am 8.12.2022 | 14:27
Klingt alles furchtbar railroadig. Wie frei können sich SC denn bewegen?
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 8.12.2022 | 15:17
Klingt alles furchtbar railroadig. Wie frei können sich SC denn bewegen?
Keine Ahnung, hab's ja noch nicht wirklich gelesen.  :D Aber militärische Operationen sind jetzt nicht unbedingt dazu da, sich "frei zu bewegen". Insofern macht das hier wenigstens Sinn.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: ghoul am 8.12.2022 | 15:27
Warum können die SC ihre Armee nicht frei bewegen?
Ich ahne die Antwort ...
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 8.12.2022 | 16:13
Ihre Armee? Hä? Keine Kommando-Posten für SCs!*
Es gibt die Möglichkeit, die Schlachten mit dem Boardgame zu spielen (zumindest steht das in einem Kasten), das ist aber halt auch kein Wargame, also vermute ich, wird das eher... einfach gehalten sein.

*würde ich meinen Spielern auch nicht geben - kann nur Mist rauskommen.  >;D
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: ghoul am 8.12.2022 | 16:52
Das ist natürlich enttäuschend. Wenn auch erwartbar.

Für mich ist D&D ein heroisches Spiel und Drachenlanze ein Setting für epische Plots. In meiner Vorstellung ist es ganz klar, das Spieler-Personnagen bereits nach wenigen Stufenaufstiegen mit eigenen Truppen ins Feld ziehen können.

Bis in die zweite Edition war AD&D noch mehr oder weniger Chainmail-kompatibel. Ich hatte gehofft, mit der Schlachtenspiel-Option greife die Drag(on) Queen auf alte Traditionen zurück.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 8.12.2022 | 17:06
In meiner Vorstellung ist es ganz klar, das Spieler-Personnagen bereits nach wenigen Stufenaufstiegen mit eigenen Truppen ins Feld ziehen können.
Dann entspricht deine Vorstellung aber auch nicht der von Weis & Hickman, z.B. Einige kriegen zwar Truppen, aber bis auf Laurana bleibt es iirc bei kleineren Einheiten.
Massenschlachten sind im RP eigentlich immer ein Problem. Das in ein Brettspiel (in dem man auch SCs spielen können soll, laut Kasten) zu überführen, dürfte noch relativ elegant sein. Es aus dem "normalen" Spiel herauszuheben, und damit nicht zwingend zu machen, halte ich für eine gute Idee (auch wenn ich mir das Boardgame nicht kaufen werde).
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: ghoul am 8.12.2022 | 17:17
Massenschlachten sind im RP eigentlich immer ein Problem.
???
Komisch, früher ging das doch in D&D.  ;)
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Ma tetz am 8.12.2022 | 17:52
Für Massenschlachten, gab es doch in allen Editionen Regeln. Dadurch verschiebt sich der Fokus aber meist weg vom einzelnen SC hin zur Armee ( Wargame/Tabletop). Das fühlt sich dann eben schnell, wie ein anderes Spiel an.

War das bei Chainmail anders?
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: ghoul am 8.12.2022 | 18:05
Der Fokus ist dann erstmal auf der Armee.
Bei Chainmail ist das Besondere dass es Einzelfiguren gibt, um Heroes, Superheroes, Warlocks, Wizards darzustellen.
Ob man bei AD&D+Chainmail dann bestehende SC auf Chainmail reduziert, oder Chainmail an AD&D anpasst (was vermutlich sinnvoller ist, dir es eben kein anderes Spiel ist, sondern normale Outdoor-Regeln von AD&D), ist letztendlich Geschmackssache.

Sorry für das OT, ich nehme aber an, der historische Exkurs ist mehr oder weniger abgeschlossen.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.12.2022 | 20:19
Die Rezi auf Enworld ist informativ und fällt wie so oft positiv aus. (https://www.enworld.org/threads/dragonlance-shadow-of-the-dragon-queen-warriors-of-krynn-review.693605/)

Ich hoere gerade #229: Dragonlance: Shadow of the Dragon Queen (https://morrus.podbean.com/e/229-dragonlance-shadow-of-the-dragon-queen/) von Morrus' Podcast in dem sie sich den Inhalt des Produkts mal grob vornehmen (und z.B. tierisch ueber den "Etikettenschwindel" des sogenannten "Adventure Flowchart" aufregen ;) ) allerdings gerade auch das Abenteuer selbst nicht intensiv anschauen.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 9.12.2022 | 09:03
Einen Kritikpunkt hab ich schon, aber nur ein unwesentlicher: Es gibt einen Kasten, in dem man erklärt, warum es auf Krynn auch Dragonborn, Tieflingen, usw. geben könnte. Sorry, WotC, aber schiebt euch euer "man darf den Spielern nichts verbieten" dorthin, wo keiner der drei Monde scheint. Dragonborn neben Drakoniern - echt jetzt?

Ich hab jetzt mal angefangen, das Abenteuer zu lesen. Es gibt drei Preludes, eines für Chars, die irgendeinen Gott brauchen, eines für angehende Mages of High Sorcery (die jetzt Wizards, Sorcerors und Warlocks sein können) und eines für den Rest. Sie dienen vor allem dazu, die SCs stärker in die Welt einzubetten und/oder die ersten Hinweise auf den bevorstehenden Krieg zu geben. Der Einstieg an sich ist auch vorgegeben, aber IMHO klug gemacht, indem man einen gemeinsamen Freund einführt, zu dessen Begräbnis man reist.

Wie es aussieht, können die Spieler im Boardgame ihre Ausgangsposition für den jeweils nächsten Abenteuerabschnitt verbessern oder verschlechtern. Sie führen da also Einheiten in die Schlacht und haben Missionsziele zu erfüllen. Die Vorteile dürften aber recht mäßig sein (beim ersten Kapitel kriegen alle Inspiration wenn sie siegen).
und z.B. tierisch ueber den "Etikettenschwindel" des sogenannten "Adventure Flowchart" aufregen
Was gibt's da Aufzuregen? Es ist halt im Grunde nur die Level-Einteilung und eine Zusammenfassung in einem Satz. Über den Begriff regen sich wahrscheinlich nur Informatiker auf...
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Runenstahl am 9.12.2022 | 09:18
Das klingt alles nicht schlecht aber da ich Fertig-Abenteuern grundsätzlich eher skeptisch gegenüber stehe und in der Vergangenheit schon ins Klo gegriffen habe wenn Produkte einen guten Eindruck machten, werde ich warten bis es Rezensionen von Leuten gibt das das tatsächlich mal selbst geleitet haben. Das ist dann bisweilen eine ganz andere Sichtweise und da zeigt sich dann ob es wirklich gut ist oder ob unter einer schicken Oberfläche vielleicht massive Probleme lauern.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 9.12.2022 | 09:28
Verstehe ich. Ich werd's wahrscheinlich auch nie leiten, einfach weil ich nie Fertig-Kampagnen leite.

Übrigens ist Kapitel 5 (The Northern Wastes) explizit als "offen" gekennzeichnet. Hier können und sollen die Spieler sich frei bewegen und ihren eigenen Weg suchen.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 15.12.2022 | 09:16
Ich bin jetzt durch das Einstiegsszenario der Kampagne durch. Nach dem Begräbnis des gemeinsamen Freundes folgt ein jährliches Reenactment einer Schlacht, die in dem Ort Vogler (kA wer den Namen geboren hat) stattgefunden hat. Dabei kommt es zum Verrat und die Dorfmiliz wird fast vernichtet. Kurz darauf rückt eine Abteilung der Roten Drachen Armee an...

Der Abschnitt soll die Gruppe in die eigentliche Kampagne "rutschen" lassen. Er folgt dabei einer zeitlichen Abfolge, ist dabei aber relativ offen. Es müssen eben ein paar bestimmte Ereignisse eintreten, damit die Handlung voran kommt.
Es gibt zwei Szenen, in denen das Brettspiel zum Einsatz kommen kann, und in denen die Spieler direkt auf die Massenschlachten Einfluss nehmen können (das erste ist wohl eine Art Tutorial für das System). Die Encounter in den Schlachten haben auf RPG-Ebene eine IMHO elegante Lösung, indem man rund um den Kampfbereich den "Fray" hat, der je nach Schlacht andere Auswirkungen hat, wenn man rein gerät. Er simuliert wild schwingende Waffen, Gegner die einen schnellen Hieb landen, usw.

Den Kampf gegen den Hauptmann der Armee am Schluss finde ich zwar etwas aufgesetzt, aber das erwartet man wohl in D&D - den Bosskampf am Ende des Abschnitts. Ich würde ihn wohl weglassen, wenn die Spieler klüger agieren als die Autoren.  ;)

In sich finde ich das Abenteuer recht stimmig. Viele NSCs, mit denen die SCs interagieren können, auch mit durchaus eigenen Agenden. Verbindungen, die auch länger halten werden. Und ein paar offene Ereignisse, bei denen man dem DM überlässt, was sie bedeuten.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Mithras am 15.12.2022 | 12:24
Kommt das Buch auf deutsch? Gibt es dazu eine Verlautbarung seitens WotC oder der deutschen Community Managerin? (Die ist irgendwie nicht so wirklich präsent, oder?)
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 20.12.2022 | 15:59
So, jetzt bin ich durch den zweiten Teil durch. Die SCs kommen mitsamt den Flüchtlingen von Vogler nach Kalaman. Neben einem dezidierten Antipathie-Träger (der bereits in Vogler eingeführt wurde), gibt es vor allem Probleme logistischer Natur zu bewältigen - um dann rekrutiert zu werden. Nun ist man also Teil der Armee von Kalaman, wird aber faktisch von Beginn an zu einer Special Forces Einheit deklariert. Das Kapitel kulminiert in einer Feldschlacht, in der die SCs einigen Leuten den Arsch retten müssen - um dann zu einer noch größeren Katastrophe zurück zu kehren. Und sie machen (indirekt) die Bekanntschaft von Lord Soth...

In dem Kapitel haben die SCs einige Freiheiten. Einige Missionen (die das Etikett "XP-Generator" tragen) sind völlig frei platzierbar und auch nur sehr grob beschrieben. Die Hauptquest ist dann schon linearer, wenngleich ich denke, dass einige Szenen sich in meiner Gruppe deutlich anders abspielen würden, als die Autoren sich das denken...

Das Folgekapitel ist dann eines, in dem die Spieler durch die Northern Wastes reisen können/müssen, ohne an einen fixen Plan gebunden zu sein. Denn sie wissen noch gar nicht, was sie da eigentlich suchen - nur, dass die Drachenarmee sich dafür interessiert.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Mithras am 20.12.2022 | 16:12
Im Prinzip ist es ein Remake der originalen Abenteuer mit dem gleichen Inhalt, das lese ich zumindest raus...
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Mouncy am 20.12.2022 | 16:37
Joa ne, also jedem das seine, aber nix für mich. Drachen die mikrige Zweibeiner auf sich reiten lassen wie so ein dämlicher Ackergaul, also näh. Geh scheißen, das doch deppert. Als ob so ein richtiger Drache sich dazu erniedrigen würde so einem dahergelaufenen Hans Wurst Lord in der größe seines kleinen Fußzeh zu dienen. Vermutlich liegts an mir, aber ich konnte die DL Bücher auch schon nie so richtig ernst nehmen. Zu viel deus ex machina.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: unicum am 20.12.2022 | 17:02
Geh scheißen, das doch deppert.

Wenn es dir nicht gefällt, hätte dein erster Satz schon ausgereicht. Du hast damit schon dein einziges plausibles Argument gebracht, insbesondere deine Ausdrucksweise (siehe zitat oben) ist ... naja siehe dein Zitat eben, schau mal in den Spiegel.

ps: ich find DL auch nicht so prickelnd aber deine Ausdrucksweise ist etwas das ich in einem Forum wo man eigentlich dem gleichen Hobby fröhnt unterste Schublade.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: Raven Nash am 20.12.2022 | 17:39
Im Prinzip ist es ein Remake der originalen Abenteuer mit dem gleichen Inhalt, das lese ich zumindest raus...
Keine Ahnung - ich kenne die Bücher, aber demnach ich AD&D nicht mal unter Zwang gespielt hätte, kenne ich die Module dazu auch nicht.

@Mouncy: Wenn man keine Ahnung hat...
Die Drachen lassen sich nämlich deshalb reiten, weil ihre Oberherrschaft - sprich Götter - ihnen das befiehlt. Die chromatischen Drachen tun das auch höchst ungern und intrigieren gegen ihre Drachenlords. Die metallischen sind da umgänglicher, wenn auch je nach Typus mehr oder weniger enthusiastisch. Kommt so auch in den Romanen schon deutlich zum Ausdruck.

Ob einem das nun gefällt, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Eindrücke zu Shadow of the Dragon Queen - Frage
Beitrag von: kasi45 am 19.03.2023 | 19:35
Hallo!

Es ist zwar schon ein wenig her, dass hierüber geschrieben wurde, aber ich habe jetzt endlich die Deluxe Edition bekommen und konnte das Spiel Warriors of Krynn mal spielen. Vielleicht sind meine Eindrücke hierzu ja für jemanden interessant :)

Vorab: Ich mag es. Es abstrahiert zwar durchaus ein wenig (es ist kein Tabletop) aber mit dem richtigen Mindset kann man sich durchaus die Schlachten gut vorstellen. Was man natürlich in Kauf nehmen muss, wenn man es in die Kampagne einbindet ist, dass es an den entsprechenden Stellen immer einen Wechsel gibt zu dem Brettspiel.

Das Spiel selbst ist vollkooperativ. Der Spielleiter kann entweder auch einen Helden steuern oder für die Drachenarmee würfeln und die Flufftexte zum besten geben. Jeder Spieler spielt (s)einen Helden. Die Helden sind nacheinander an der Reihe und durchlaufen folgende Phasen:
1. Ereigniskarte ziehen. Diese Ereigniskarte kann neue Story-Elemente triggern, eine andere Flanke zur aktiven machen (wo dann hinterher in der Runde der Kampf zwischen den Armeen stattfindet) und auch bestimmen, welche Einheiten im Kampf gegeneinander antreten.
2. Aktionsphase. Ein Held hat in der Aktionsphase 4 Aktionen zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem Bewegung über das Schlachtfeld, Konflikte bewältigen (z.B. versuchen, einen gegnerischen Champion zu besiegen) oder auch Fähigkeiten auf den Adventure-Tiles triggern. Um Champions zu besiegen oder auch die Fähigkeiten zu triggern, kann es sinnvoll sein mehr als nur eine Aktion zu verwenden.
3. Respite-Phase: In der Phase kann sich der Held erholen (es gibt einen Stres-Mechanismus) bzw. Karten, die er gespielt hat, wiederholen.
4. Battle-Phase: In der Phase treffen die Armeen in der aktiven Flanke aufeinander. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Einheiten: Infanterie, Artillerie und Kavallerie (aufgeteilt auf drei Reihen, hat mich ein wenig an Gwint erinnert). Die Reihen werden miteinander verglichen (z.B: die Infanterie-Reihe der Drachenarmee und die gleiche Reihe der Allianz-Armee). Wer mehr Einheiten (die Plastiksteicnchen) in der Reihe hat, ist der Angreifer. Dann wird eine Karte gezogen die sagt, wie sie angreift und welche gegnerische Reihe sie angreift (z.B. 2 Treffer auf die gegnerische Artillerie oder eine Anzahl an Würfel würfeln). Wenn eine Seite keine Einheiten auf einem Battletile mehr hat, kontrolliert die gegnerische Seite das Tile. Bei zu vielen kontrollierten Tiles kann es zu einem sofortigen Verlust des Szenarios kommen.

Es gibt 12 Szenarien die man nacheinander in einer Kampagne spielen kann bzw. die halt (zum größten Teil) in die D&D Kampagne eingebaut werden könne. Ausserdem gibt es ein Szenario 0, so eine Art Tutorial um sich mit dem Spiel vertraut zu machen.

Jedes Szenario hat eigene Siegbedingungen, ist anders aufgebaut und ist auch mit Fluff-Texten versehen.

Wenn ich Dragonlance leite, werde ich das Spiel auf jeden Fall mit einbinden, aber eventuell auch mit nem anderen Kumpel mal zocken, weil es für mich auch als Brettspiel durchaus funktioniert.