China zeigt uns aber, dass diese Trennung gar nicht notwendig ist. Was wäre, wenn der Turbokapitalismus nicht von Privatkonzernen, sondern Staatskonzernen getrieben würde? Stichwort Projekt neue Seidenstraße? Wenn sich China (weiterhin?) in internationale kritische Infrastruktur einkauft? Das böte viel Platz für interessante Konflikte und Abhängigkeiten…
China hat momentan allerdings, nicht nur wegen Zero Covid, so einige Problemchen. Da wäre zu überlegen, ob dieser Punkt nicht eventuell genauso verdammt schnell altern könnte weiland "Japan kauft die USA".
es gibt ja zwei Arten von "Spannend" in unserem Sektor
"Spannende" Pseudohistorie als Lesestoff
"Spannend" im Sinne eines Settings, in dem die Spieler agieren können
überspannte Vollüberwachungs near future Dystopie lässt den Spielern wenig Platz. Ruck zuck sind sie "im Bilde" und eine automatisierte KI-Fisagenauswertung später latente Überwachungsfälle (da der Score mehr als Durchschnitt wird) und zack, steht die Omnipotente Bullerei auf dem Platz.
setzt man eine (gebremste) Postapokalytische Komponente (etwa klassischer Staatsbankrott der überschuldeten Staaten von Europa samt folgenden Staatszusammenbruch durch schiere Unfähigkei zu regieren),
kann in den Sprawls etwa dankbar mit britischen Pfund und schweizer Franken bezahlt werden, Euroscheine sind hingegen billiger Klopapierersatz und auch sonst können Spieler (und ihre Herausforderungen) viel mehr "machen".
Konzerne als einzige Möglichkeit, produktive Arbeit zu leisten (Mehrwert zu erwirtschaften) sind plötzlich mächtig. Haben ja Güter, Energie und funktionierende Prozesse.
In ihrem Blickfeld sind sie mächtig...
gleich drei Ecken weiter muss ihnen schon jemand warm ans Bein pinkeln, damit die sich rühren (müssen/wollen)...
überall und nirgends waren ja Windkrafträder und Balkonsolaranlagen hingestellt. Kleinteilige Selbstversorger mit erstaunlich vielen Servern im Keller sind möglich, ohne dass das omnimächtige BRD durch KI-Durchforstung der Stromabrechnungen die (Hanf wird so identifiziert)plantagen frei Haus geliefert bekommt
verbeamtete Polizei war gestern, wer Geld hat, kauft sich bei einem Polizeidienstleister, was er braucht (und will)
stell dir ein Reichenressort lauter drogenaffiner Mittelständler vor, wo der Stararchitekt durch simples "nichteinkaufen" der Dienstleistung "Drogenkriminalisierung" seine Privatplantage bewahrt
alleine damit kann man echt viel Dystopie auf die Beine stellen ;)
Quasi kauft sich die tonangebende Clique mit den Geldern dieser Community ihren eigenen Rechtsraum.
"not my job"-Contractor kann echt krass aufgezogen werden
eine umfassende Justiz gibt es nicht mehr (bezahlt ja keiner mehr irgendwelche dahergelaufenen Richter).
also kann sich auch kein Punk irgendwo beschweren, wenn er von den Polizeidienstleistern etwas auf die Mütze bekam.
Konzerne regeln das dann über ihre Schiedsgerichte.
Große mehr als Kleine. Wo ein paar große Konzerne kooperativer sind (Japaner), bekommen sie plötzlich deutlich mehr Macht, als sie ursprünglich wollten (setzen Standards), daher ist die Durchsetzung dieser Richtersprüche auch nicht immer hoch.
Die Europäische Union ist zerstritten...
Schulden.
Rente gibt es nicht mehr, die Überalterung der westlichen Welt hat deutliche Spuren hinterlassen, dafür hat der medizinische Fortschritt einzug gehalten. Die Menschen arbeiten bis sie tot umfallen, ergänzt durch Implantate, je älter, desto modifizierter. 80 Jährige Bauarbeiter mit Kunstherzen und pneumatischen Armen die Asphalt aufreißen.
Keine finanziellen Buypoints von Start. Alles ist auf Pump, ordentlich Verzinzst. Game over wer seine Bonität verliert, den dann könnte jemand ganz schnell auf die Idee kommen die Hardware zu entfernen.
Die einzige Frage, die ich mir stelle bei deinem Ansatz, ist, inwieweit man die Bevölkerung als breite Masse einfach als Mitläufer inszeniert, die aufgegeben haben, oder als aktiv betäubte Masse? Also so ein bisschen den Matrix/ReadyPlayer One Ansatz: Gib ihnen was zu tun (was mit Technologien und Überwachung ziemlich einfach sein sollte) und sie halten schon die Klappe.
Das Problem ist das man so wieder Probleme wie Schwerelosigkeit, Atemluft als Ressource und ähnliches mit ins Spiel bringt. Meiner Erfahrung nach klappt das Spiel am besten je weniger Abweichungen vom Gewohnten man erklären muss.Käme stark drauf an, wie genau man es denn aufzieht. Innerhalb der Stadt, wenn die Stadt, wie beschrieben ein riesiger O´Neil-Zylinder ist, spielen Atemluft und Schwerkraft jetzt nicht so wirklich eine Rolle, da dies ja wie auf der Erde vorhanden ist (bzw. im Falle der Schwerkraft in adäquater Weise simuliert wird). Da wäre im Bedarfsfall schon der heftigste Unterschied, dass man statt eines Himmels die Häuser und Straßenzüge auf der anderen Seite der Walze sieht, wenn man nach oben schaut.
Den Fokus würde ich auf die sehr unterschiedlichen Arten zu leben legen. Von den Superreichen Konzernern über die Medienstars, von den hart arbeitenden Resten der Mittelschicht über reiche Aussteiger bis zu den Kommunen der Straßenkinder in der Kanalisation bis zu den Aussteigern die eine Farmkomune im Wald betreiben gibt es ganz verschiedene Arten zu Leben zu entdecken.
Was die Mächtigen nicht bedacht haben: In diesen virtuellen Szenarien hat eine kleine Gruppe von Menschen (aka die Spielerschaft) tatsächlich Fähigkeiten erworben, mit denen sie jetzt in der echten Welt was bewegen und eben auf "Runs" gehen können.
Vom Spannungsbogen könnte man dadurch natürlich auch die Spieler immer mehr reinziehen. Zuerst eben ein nettes Hobby, hier und da spannende Szenarien aka virtueller Urlaub, aber dann fallen immer mehr Punkte auf, wo das mit der Spielwelt/dem Hintergrund verflochten ist, bis mal ne Anfrage von einer revolutionären Untergrundgruppierung kommt, ob man nicht wirklich was ändern will.
Nur so eine fixe Idee am Rande, von der ich nicht weiß, ob sie passt - falls das, was ich hier rausplästere Eurer Meinung nach in die falsche Richtung geht, bitte ignorieren. :)
So richtig echte Realpolitik herzunehmen, ist zwar spannend, hat aber IMHO den Nachteil, im Zweifelsfalle verdammt schnell zu altern.
Ich persönlich würde das dystopische des Settings eher reduzieren.
Den Fokus würde ich auf die sehr unterschiedlichen Arten zu leben legen. Von den Superreichen Konzernern über die Medienstars, von den hart arbeitenden Resten der Mittelschicht über reiche Aussteiger bis zu den Kommunen der Straßenkinder in der Kanalisation bis zu den Aussteigern die eine Farmkomune im Wald betreiben gibt es ganz verschiedene Arten zu Leben zu entdecken.
Wichtig wäre mir das es einen Grund gibt das verschiedene Gruppierungen zusammen arbeiten.
Im Hintergrund fände ich KIs wichtig. Schon Heute kann man ja einiges damit machen, https://www.youtube.com/watch?v=YkhdP9ZYi3s (https://www.youtube.com/watch?v=YkhdP9ZYi3s) und Bilder und Texte klappen ja auch schon ganz gut.
Also könnte ich mir die neuen Kreativen vorstellen die mit einer passenden KI sowohl freie Medien als auch kommerzielle Erfolge erschaffen.
Beide Strömungen sorgen dafür das moralische Probleme entweder nicht existieren bzw. von der Regelseite erzeugt werden und auch gesellschaftliche Konsequenzen gerne ein Mal ignoriert werden.
Gerade diew überspitzt Darstellung von heutigen Trends liefert aber viele gute Abenteuer Aufhänger.
Das einzige, was mir dann durch Kopf geht, ist die Metaversums-Kritik. Wenn ich sowieso schon zu wneig vom Leben habe und zu wenig Geld - warum gebe ich es dann für so ein Spiel aus?
Sprich: Wie kriegen wir es hin, dass sich der allergrößte Teil der Weltbevölkerung Zugang zu so einem Spiel überhaupt leisten kann?
Die breite Masse klinkt sich so oft es geht in Virtuellen Urlaub ein, weil im echten Leben gibts kaum lebenswertes. Man ist eh irgendwie einsam und das betäubt das Gefühl durch Adrenalinkicks.
Was die Mächtigen nicht bedacht haben: In diesen virtuellen Szenarien hat eine kleine Gruppe von Menschen (aka die Spielerschaft) tatsächlich Fähigkeiten erworben, mit denen sie jetzt in der echten Welt was bewegen und eben auf "Runs" gehen können.
Vom Spannungsbogen könnte man dadurch natürlich auch die Spieler immer mehr reinziehen. Zuerst eben ein nettes Hobby, hier und da spannende Szenarien aka virtueller Urlaub, aber dann fallen immer mehr Punkte auf, wo das mit der Spielwelt/dem Hintergrund verflochten ist, bis mal ne Anfrage von einer revolutionären Untergrundgruppierung kommt, ob man nicht wirklich was ändern will.
Quasi wie bei Matrix.
Denn was wäre, wenn die "Matrix" oder der "Digitale Urlaub" aus einer gewissen Perspektive heraus mal kein unterdrückerisches Blendwerk der pösen Großkonzerne wäre, sondern im Gegenteil einer der besten Wege, sich ein Stück Lebensqualität zu erhalten, während die reale Welt ja ein ziemlicher Misthaufen ist.
im Urlaub wird mittels Token (ihr kennt das Modell sicherlich, wie man echtes Geld in Spiel-Währungen transferiert) bezahlt bzw. man/frau gönnt sich ein upgrad seines Avatars
Ich würde mich eher dazu entscheiden die EU entweder für gescheitert zu erklären, dann würde es mit der übertragung von hoheitlichen Aufgaben an die EU nicht mehr passen aber es gibt mehr Sinn das sie als Spielball zwischen den beiden Großmächten agiert.
Oder die EU als Erfolg betrachten, dann ist sie aber kein "Spielball" mehr, sondern eine eigenständige Großmacht [...]
Das zweite Szenario liegt näher an der derzeitigen Entwickelung und wäre mal ein schöner Ausgleich zu der "kalten Krieg" Thematik.
Was ich auch zu bedenken geben würde, ist wie irgendwo oben schon erwähnt: China steht momentan vor ziemlich immensen Problemen, wirtschaftlich, demographisch und politisch. Gut möglich, dass dort einiges sehr viel schneller sehr viel deftiger den Bach runtergehen wird als hierzulande.
Ich würde im Zuge des Cberpunkgedankens auch bei den digitalen Prozessen intervenieren, den wenn China tatsächlich eine so große Kontrolle haben würde, dann wäre ein Großteil des Netztes vermutlich zensiert und mit Propaganda gefüllt. Zudem wird sich jede Nation bewusstsein, das wenn jemand das Internet beherscht, er die ganze Welt beherscht.
[...]
Vieleicht ist das globale Netzwerk sogar kostenfrei, ersetzen eventuell die staatlichen Schulen und so etwas wie "Internet ist ein Grundrecht". Doch die einzelnen, spezifischeren Server werden nur durch kostenpflichte "Reisen" oder "Zollgebühren" ermöglicht. Ich mag hierbei den Gedanken aus dem Roman "Ready player one" Du kannst eigentlich alles machen, bist ber Gefangen auf einer kleinen, langweiligen Welt mit wenig Inhalten, während gut betuchtere sich überall hinporten oder Reisen können.
Während ich so ein wenig drüber nachdenke, fällt mir auf das mir persönlich auch mehr und mehr die Zielsetzung fehlt -
Der digitale Urlaub ist dann nur eine "Verschleierung" von vielen. Ich würde die Welt und die Komplexität der Welt gern groß lassen und den digitalen Urlaub "nur" als Einstieg - aber dahinter Schicht für Schicht für Schicht mehr Dreck...
Das wäre vielleicht ein noch nicht ganz verbrauchter Blick auf das Cynerpunk Genre
Und dass dieses Cyberpunk Trope schon heute Realität ist.Stimmt wohl - das liegt aber auch ein Stück weit daran, dass es schon seit vielen hundert Jahren Realität ist. Irgendwelche fiktiven Cyberpunk-Megakonzerne und Miet-Polizisten machen letztlich nichts anderes, als das, was vor langer langer Weile solche "Sympathieträger" wie die Hudson-Bay-Company oder die Pinkerton-Detektei in der Realität (und mitunter um Längen grausiger und schamloser) abgezogen haben. Nur halt bei Gaslicht und Ölfunzeln und nicht im Schein pinker Neon-Hologramme. Deswegen ist Cyberpunk IMHO auch so ein "Evergreen der Sci-Fi". Nicht nur, weil sich darin tolle Noir- und Action-Stories erzählen lassen, sondern auch weil Cyberpunk in einigen Punkten nur die etwas überdrehte Version der normalen Gegenwart ist.
Wie hat SR das denn aktuell gelöst? Kenne die neueste Version gar nicht mehr...Dito - aber ich würde das Ganze "lösen", indem ich sowas wie Kampagnen-Foki einbauen würde. Es geht halt nicht immer alles in der selben Kampagne. Spiele ich irgendwelche hammerharten Street-Sams, dreht sich die Kampagne um Street-Sam-Dinge, gehts um Technomystiker im Cyberspace, dann ist die Kampagne darauf konzentriert, usw.
Eigentlich hätte ich gern noch ein viertes staatliches System im Mix, ein Königreich oder soetwas. Vielleicht Saudi-Arabien. Mal schauen.So als fixer Vorschlag: Nimm Indien! Der Subkontinent wird zwar traditionell echt gerne ignoriert, ist aber wirtschaftlich unlängst auf einem ziemlich guten Weg und schmeißt wie China auch eine knappe Milliarde an Bevölkerung in die Waagschale. Daher sind die Inder als fette Nummero Vier nicht so unwahrscheinlich.
Dito - aber ich würde das Ganze "lösen", indem ich sowas wie Kampagnen-Foki einbauen würde. Es geht halt nicht immer alles in der selben Kampagne. Spiele ich irgendwelche hammerharten Street-Sams, dreht sich die Kampagne um Street-Sam-Dinge, gehts um Technomystiker im Cyberspace, dann ist die Kampagne darauf konzentriert, usw.
Im Thread über Unterschiede von Charakteren (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124639.0.html) ist ja auch schon das Thema aufgekommen, dass Kampf, Rigging, Hacking, usw. mitunter eigene Subspiele innerhalb des Spiels sind.
Ich überlege immernoch, wie man das ganze organisch zusammen bekommt.
Eigentlich bin ich kein Fan von einzelnen Minigames im Game. Das fügt weitere Komplexität hinzu, ohne wirklichen Mehrwert in meinen Augen.
Ich bin davon überzeugt, dass man zumindest Hacking und Kampf irgendwie zusammenbringen können muss. Aber eine gute Lösung habe ich bisher auch noch nicht...
Bin da für Ideen sehr offen.
- Wasser brauchen wir vor allem nicht nur zum Trinken, sondern für die Landwirtschaft. Die Menschen sind auf Nahrung und Wasser angewiesen, die von mächtigen Konzernen kontrolliert werden. Statt Ackerland stehen hochkontrollierte Hochhäuser, da in denen mit minalem Wasserverlust und künstlichen Licht Pflanzennahrung gezogen wird. Tierhaltung ist wirtschaftlicher Selbstmord. Fleisch kommt aus dem Labor. Für die Armen heißt das Ekelpampe voller Geschmacksverstärker und Chemie. Für die Reichen künstlich gezogenes Kobe Rind gepaart mit genetisch entworfenen Designergemüse der Saison.
- Die Wasserversorgung ist ein knappes Gut, das nur wenigen Privilegierten zugänglich ist. Die meisten Menschen müssen sich mit verschmutztem oder kontaminiertem Wasser begnügen, das Krankheiten und Mutationen verursacht. Es gibt illegale (weil sie die durch die Lobby der Firmen eingeführten Standards nicht halten können) Wasserhändler , die versuchen, sauberes Wasser zu schmuggeln, aufzubereiten oder zu stehlen, aber auch gefährliche Konkurrenten und Sicherheitskräfte haben.
- Die Welt ist in zwei Zonen geteilt: die trockenen Zonen, wo kaum noch Wasser vorhanden ist, und die feuchten Zonen, wo das Wasser überall (Klimawandel heißt auch Überflutung) ist, aber nicht trinkbar. Die trockenen Zonen sind dabei zu Wüsten und Ruinen (nicht die Städte sondern die ehemals agrarisch geprägten Dörfer) zu werden, wo nur die Hartgesottenen oder Reichen überleben können. Die feuchten Zonen sind von Mega-Städten auf künstlichen Inseln dominiert, wo das schmutzige Wasser aufbereitet wird und Dreck direkt wieder darin abgeleitet.
Kleiner Einwurf von der Seitenlinie: Düster ist zwar gut, aber da es ja Cyberpunk werden soll und nicht Post-Apokalypse, würde ich der Menschheit in ein paar Punkten doch etwas mehr Problemlösungskompetenz zugestehen:
Wenn sämtliches Essen von Großkonzernen in automatisierten Farmen, Protein-Tanks o.ä. erzeugt wird, ist man als kleiner Landwirt selbst dann am Arsch, wenn die umgebende Umwelt nicht total versaut ist.
Warum sollte man die gemeinen Massen mit grauer Protein-Pampe quälen, wenn man mit künstlichen Geschmacksstoffen und bunten Packungen dafür sorgen kann, dass die Leute sich das Zeug auch noch gerne reinschaufeln?
wir kennen ja den Begriff Sonderwirtschaftszonen. Daraus ließe sich ja was machen
- die Antwerpen-Amsterdam SWZ als konzerner-Selbstverwaltung (notgedrungen), als Chaos, Anarchie und Spartakusaufstand die bürgerliche Leistungsgesellschaft erschreckte.
- dort verschanzt sich hinter Stacheldraht die Güter&Leistungen-Erstellungsgesellschaft (mit Drohnenunterstützung) nach unserem heutigen Vorbild: hier gibt es also die ganzen technischen CyberGear undundund
- draußen ist dann ein verfallen-verwildertes Land ohne staatliche Struktur mehr, wo direktgewählte Bürgermeisterinnen und selbsternannte Gangleader ihre Süppchen kochen (und die Konzerne Politik machen müssen - man denke an Spätantike "Föderaten" als Grenzenschützer für das zerfallende römische Reich)
- ein militärisches Aufräumen dieser latenten Gefährdungsräume ist für die Konzerne aber kein Thema, weil halt zu teuer (und dafür wertvolle Konzernbürger opfern wollen sie auch nicht) - Söldner dürfen sich hingegen schon verheizen lassen (je nach Buget halt und deren "Einsatzdauer" limitiert sich also auch, so dass die Spieler davon kommen können)
-Lieber hinter Stacheldraht und Mauer verschanzen, als die Kosten einer dauerhaften Polizeibesatzung zu tragen. (erklärt dann auch, warum sich hier Ruckzügsräume für die Spieler ergeben)
- Die Welt ist von einem globalen Krieg um das Wasser erschüttert. Die verschiedenen Fraktionen kämpfen um die Kontrolle über die wenigen verbliebenen Süßwasserquellen oder versuchen, neue zu erschließen.
- Boden: Die intensive Nutzung von Land für Landwirtschaft, Bergbau und Siedlung führt zu Bodendegradierung, Erosion und Versalzung. Boden ist eine wichtige Ressource für die Nahrungsmittelproduktion, die biologische Vielfalt und die Ökosystemfunktionen.
- Phosphor: Wird für Düngemittel benötigt, aber die Reserven sind begrenzt und schwer zu recyceln.
- Kobalt, Indium, Lithium: Wird für Batterien, Touchscreens, Solarzellen und Elektromobilität gebraucht, aber die Förderung ist konfliktreich, energieintensiv und umweltschädlich und das Recycling ist gering.
- Platingruppenmetalle: Wichtige Katalysatoren für die Chemie- und Autoindustrie, aber die Vorkommen sind rar und ungleich verteilt.
- Kupfer: Unverzichtbar für die Elektrifizierung und Digitalisierung, aber die Qualität der Erze sinkt und die Knappheit steigt.
- Holz: Grundstoff für viele Produkte und Energieträger, aber die Abholzung bedroht die Wälder und das Klima.
- Zink: Wird für die Korrosionsschutz von Stahl eingesetzt, aber die Reserven sind begrenzt und die Produktion ist energieintensiv.
Wer sind deine big player im Hintergrund?
- Wenn EU, China, Russland failed states sind, aber Staaten eine Rollenspielen sollen:
- Indien: Wirtschaftliche und militärische Macht mit großem Bevölkerungspotenzial und strategischer Partnerschaft mit Russland
- Brasilien: Größte Volkswirtschaft Südamerikas mit reichen natürlichen Ressourcen und wachsendem Einfluss in der Region
- Türkei: Geopolitisch wichtiger Akteur mit Zugang zu mehreren Meeren und Konfliktzonen sowie Mitglied der NATO und Partner Chinas
- Iran: Regionalmacht im Nahen Osten mit reichen Öl- und Gasvorkommen und Widerstand gegen die westliche Dominanz
- Südafrika:Größte Volkswirtschaft Afrikas und verfügt über reiche natürliche Ressourcen, eine diversifizierte Industrie und einen wachsenden Dienstleistungssektor sowie schon jetzt dank AU, BRICS und Commenwealth gut vernetzt.
Ansonsten:
- NGOs & Ideologische Vereinigungen: Nicht-Regierungsorganisationen, die sich für verschiedene Themen wie Umweltschutz, Menschenrechte oder Entwicklungspolitik einsetzen. Das kann verschiedene Formen annehmen siehe Letzte Generation, QAnon, Oxfam,Transparenx International, Black Lives Matter. Könnten Auftraggeber oder Gegner sein. Selbst "gute" Ziele kann "schlechte" Methoden bedeuten
- Multinationale Konzerne sollten klar sein in Cyberpunk.
- Religiöse Bewegungen: Wann immer es den Leuten schlechter geht wird Religion wichtiger. Extremismus ist klar, aber auch schon konservative Religionsinterpretationen sind interessant.
- Superreiche: Schon heute können einzelne Oligarchen oder Billionäre quasi die Weltordnung verändern. Musk, Gates etc. Eine einzelne Person kann also durchaus auch global Player sein und Nationen, Firmen und Bewegungen für sich als Werkzeug nutzen.
KI als Herrscher:
- Digitaler Urlaub: Der digitaler VR Raum wird im Rahmen vorgestreckter Regeln der Herstellerfirma über eine KI verwaltet. Diese wertet Stichprobenartig so ziemlich alles aus was passiert und ändert so alles ab von Besitzverhältnissen und Regeln bis hin zur Darstellung und Naturgesetzen. Die KI könnte sich dabei durch Fehlinterpretationen, Hacks oder andere unvorhergesehene Situationen auch durchaus mal über die vorgestreckten Rahmenbedingungen hinweg setzen.
- Reale Welt: Nicht nur wäre hier der Einfluss der KI auch trotz IoT eingeschränkt, es würde das angestrebte Setting deutlich verändern. Es könnte sein, dass so zu viele Elemente nebeneinander existieren.
Ja, soviel erstmal meine aktuellen Gedanken.
Ich merke, Worldbuilding fällt mir doch schwerer als ich gedacht hätte :D
Deswegen nochmal: Danke für jeglichen Input!
Was würde das für den Euro bedeuten
hier vielleicht von dem gewünschten Ergebnis aus denken?
wie viel Augenzwinkern darf es sein? Bierernst?