Allerdings würde ich, wenn ich das irgendwann mehr ins mythische übergehen lassen will, dann lieber die mykenische Epoche aussuchen, als alles noch nen Tick archaischer war. Da ist Peter Connollys wunderbares Buch "Die Welt des Odysseus" ein 1A-Quellenbuch.
Aber insgesamt coole Idee.
Ach ja, als Ideengeber kann ich da auch die beiden Romane "Der Ziegenchor" und "Der Garten hinter der Mauer" von Tom Holt empfehlen - das sind kenntnisreich geschriebene Lebenserinnerungen eines athenischen Komödiendichters, der wie Simplicius Simplicissimus durch die ganze Kacke des Peloponnesischen Krieges stolpert und eigentlich nur daheim seinen Erzrivalen bei Theaterwettspielen besiegen möchte. Und er hat ab und zu sogar Träume, in denen die Götter mit ihm sprechen, wobei nie ganz klar ist, ob das tatsächlich so passiert ist. Der Erzähler glaubt aber dran.Oder die ganze Originalliteratur... Reclamheftchen! Ich hab einige Bände mit Herodot...
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Es gibt eine politische Intrige um den König zu entmachten - kommt die Gruppe dem rechtzeitig auf die Schliche?
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Du musst nur einmal Assassins Creed: Odyssey durchspielen, dann hast du ganz viele Ideen. ~;D
Aber Spaß beiseite, wie historisch genau soll denn die altgriechische Gesellschaft dargestellt werden? Damals gabs auch noch Sachen, die man heute eher für befremdlich oder sogar abstoßend empfindet z.B. keine Frauenrechte, ein Drittel der Bevölkerung waren Sklaven usw...
Je nachdem, zu welcher Zeit das Ganze stattfinden soll (oder wieviel Anachronismus du zulässt), können die Charaktere auch die Olympischen Spiele erleben, oder gar selbst mitmachen.
Da durften Frauen zwar historisch weder zuschauen noch mitmachen, aber wenn es schon Amazonen gibt (und im Hintergrund Göttinnen wie Athene und Hera auf Gleichberechtigung pochen könnten), dann kann das bei dir durchaus anders sein.
Ach ja, als Ideengeber kann ich da auch die beiden Romane "Der Ziegenchor" und "Der Garten hinter der Mauer" von Tom Holt empfehlen
Das mit den Frauen ist ein Thema, bei dem ich mir Freiheiten nehmen werde. AFAIK gab es aber auch regierende Königinnen, und ich kann mir bei dem von den Göttinnen vorgelebten Frauenbild irgendwie nicht vorstellen, dass die alle nur Heimchen waren. Der Konflikt mit der Gesellschaft, die solche Frauen nicht gut findet, kann aber auch mal bespielt werden.
Ich möchte immer wieder daran erinnern, dass diese Damen so real waren wie Bielefeld, entgegen aller anderslautender Gerüchte! ;D
(https://qph.cf2.quoracdn.net/main-qimg-51f49ed0068db018a80d4529d17fc244-pjlq)
Oh! Mazes & Minotaurs (https://www.drivethrurpg.com/browse/pub/11095/Legrand-Games-Studio/subcategory/43484/MAZES--MINOTAURS) hat umsonst bestimmt einige Ideen vorrätig! :d
(Das tut so als wäre es statt D&D entstanden, so inklusive Pseudogeschichte, echt ein Rollenspiel, bei dem es sich lohnt die Vorworte zu lesen ~;D)
Oh, das sieht ja in der Tat interessant aus. Und ist kostenlos zu haben!
(Das tut so als wäre es statt D&D entstanden, so inklusive Pseudogeschichte, echt ein Rollenspiel, bei dem es sich lohnt die Vorworte zu lesen ~;D)
(Das tut so als wäre es statt D&D entstanden, so inklusive Pseudogeschichte, echt ein Rollenspiel, bei dem es sich lohnt die Vorworte zu lesen ~;D)
Mir schwebt eine Kampagne vor, die im antiken Griechenland spielen soll. Sie soll zunächst recht gritty und no-fantasy starten, dann aber in der Strecke auch die Götterwelt und die Mythen und Monster aus den Sagen aufgreifen. Nur Amazonen muss es (für eine Spielerin, deren Präferenzen sonst nicht gut abbildbar wären) von Anfang an geben.
Mein Ziel ist es, dass die Spieler ihre eigene Agenda einbringen sollen (Von "Ich will König werden" über "Rache an Zeus, weil er meine Frau geschwängert hat" bis hin zum Aufstieg in den Pantheon soll alles möglich sein), und ich wegkomme von vorgegebenen Missionen / Abenteuern hin zu Ereignissen, die den Spielern die Möglichkeit geben, ihre Ziele zu befördern.
Ohne das den Spielern offen zu kommunizieren, würde ich dann natürlich für mich diese Ziele nehmen und in kleinere Zwischenziele aufbrechen, etwa:
- Gefolgsleute finden
- Günstiges Orakel einholen
- Geschickt heiraten
- Territorium wählen
- etc.
Das wären dann (durchmischt für meine Spieler) die eigentlichen Abenteuer, unterbrochen natürlich irgendwann von Göttern, die sich ständig einmischen und auch aufploppenden Bedrohungen.
Was fällt euch denn noch so ein? Die Diskussion soll bitte systemagnostisch geführt werden.
Hier ist auch nochmal alles, was es zu M&M gibt: http://mazesandminotaurs.free.fr/revised.htmlHa, das habe ich gesucht, aber das Http: ohne s hat mich denken lassen, die Seite wäre irgendwie von zweifelhafter Herkunft. ::) Außerdem hatte ich das .fr gar nicht mehr auf dem Schirm. :)
Bewaffnete Sklaven sind nicht ungewöhnlich, sondern historisch eher der Normalfall. Über die Rechte und den Status der Sklaven sagt das nur bedingt etwas aus. Menschen sind meist recht gut unterdrück- und steuerbar.
In jedem Fall ist richtig, dass sich die Formen der Sklaverei in der griechischen und römischen Antike stark von der neuzeitlichen und modernen Sklaverei auf dem amerikanischen Kontinent unterscheidet.Die Silberminen von Athen zum Beispiel sind sehr wohl zu vergleichen, Sklaven wurden dort zu Tode gearbeitet. https://en.wikipedia.org/wiki/Mines_of_Laurion
Die Silberminen von Athen zum Beispiel sind sehr wohl zu vergleichen, Sklaven wurden dort zu Tode gearbeitet. https://en.wikipedia.org/wiki/Mines_of_Laurion
Die Bandbreite der Art der Sklaverei war vielleicht breiter, aber "Haussklaven" gab es auch im Süden der USA... :P
EDIT: In einem älteren, homerischen Setting sieht das vielleicht in beide Richtungen anders aus - Stichwort Briseis aus der Illias. :think:
Wir reden beim alten Hellas ja auch von einer Zeit, in der (a) der moderne Kapitalismus noch gar nicht erfunden war und (b) so ziemlich alle Arbeit von Hand gemacht werden mußte -- egal, ob nun von "freien" Leuten oder von Sklaven. Ganz so groß waren da also einfach die Unterschiede zwischen oben und unten und arm und reich noch nicht.
Trojas größter Feind, war ein gehörnter Ehemann und König, dem die Ehefrau genommen wurde.
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Und das alles nur wegen einem Apfel,...Oder auch beliebt : Ein Orakel- Da standen die voll drauf.
man könnte sagen: mal wieder war es ein Apfel!
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Krösus und Midas würden beide hervorragende Figuren oder Themen in einer Rollenspiel-Kampagne abgeben.
Und als seine Tochter dann doch schwanger wurde - hat er sie praktisch mit Kind zusammen in einem Sarg lebendig auf See bestattet.Die Idee dahinter, war sich selbst nicht die Hände schmutzig zu machen, denn Verwandtenmord war ein großes No-No. ;D
(Wurde dann zu ihrem Glück auf einer Insel angespült)
Die Idee dahinter, war sich selbst nicht die Hände schmutzig zu machen, denn Verwandtenmord war ein großes No-No. ;D
Klingt ein bisschen nach dem Ruleslawyer, der jede noch so kleine Lücke ausnutzen will... ~;D
Ruleslawyering bei Flüchen und Prophezeihungen ist doch das klassische Plotelement in der Mythologie.
Mir schwebt eine Kampagne vor, die im antiken Griechenland spielen soll. Sie soll zunächst recht gritty und no-fantasy starten, dann aber in der Strecke auch die Götterwelt und die Mythen und Monster aus den Sagen aufgreifen.
Das mit den Frauen ist ein Thema, bei dem ich mir Freiheiten nehmen werde. AFAIK gab es aber auch regierende Königinnen, und ich kann mir bei dem von den Göttinnen vorgelebten Frauenbild irgendwie nicht vorstellen, dass die alle nur Heimchen waren. Der Konflikt mit der Gesellschaft, die solche Frauen nicht gut findet, kann aber auch mal bespielt werden.
Wobei Ödipus ein regelrechtes Epos darüber verfassen könnte, wie das nach hinten losgehen kann. Das sollte sich bei den Regelfuchsern der Moderne eigentlich mal wieder herumsprechen, finde ich. >;D
Wobei Ödipus ein regelrechtes Epos darüber verfassen könnte, wie das nach hinten losgehen kann. Das sollte sich bei den Regelfuchsern der Moderne eigentlich mal wieder herumsprechen, finde ich. >;DNaja.... als "Targaryen " hätte Ödi damit wahrscheinlich gar keine so großen Probleme gehabt.
Für Fate gibts mit Gods & Monsters ein passendes Setting als Quelle für Ideen.
Ich hatte in den späten 80ern bei einem Postspiel teilgenommen, wo ich das skythische Reich hatte, und durch harte und zähe Pressearbeit und Diplomatie hatte ich alle Nachbarreiche dazu gekriegt, mir den Krieg zu erklären... >;D
Ach, da kenne ich einen der Mitspieler... ich habe keine Ahnung welches Reich er spielte, aber daher kenne ich das Wort "Skythen"
Ich hab noch nicht ganz raus, ob es ein historisches oder ein mythologisches Rollenspiel werden soll.
Ansonstenkann ich Agon (http://www.agon-rpg.com) nur empfehlen. Das behandelt zwar die Nostoi und ist damit mythologisch (bestenfalls archaisch) und nicht hellenistisch, aber es greift die Vorstellungswelt der Menschen und deren Beziehungen zu den Göttern sehr schön auf.
Gladius et Pilum? Da warst du auch dabei? :)