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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Ludovico am 4.07.2004 | 12:59

Titel: King Arthur
Beitrag von: Ludovico am 4.07.2004 | 12:59
Hier gibt es den Trailer zu King Arthur.
Nun ja, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Alleine, daß Guinevhere (oder wie die Frau von dem Oberhoschi auch immer genannt wird) ganz anders als in der Saga plötzlich wesentlich kriegerischer ist und dann noch die Amazonen... :-\

Na ja, ich hab jedenfalls keine hohen Erwartungen an den Film. Ich hab sogar gar keine Erwartungen.
Deshalb werd ich ihn mir auch ansehen.
Ich hab mir ja auch Matrix Revolutions ohne Erwartungen angesehen und wurde nicht entäuscht.  :P
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Gast am 4.07.2004 | 13:02
wo gibt es den Trailer ???
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Moellchen am 4.07.2004 | 13:04
Den Trailer gibt es hier: http://kingarthur.movies.go.com/main.html
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ludovico am 4.07.2004 | 13:04
Danke Möllchen!
Ich hab vergessen, den Link einzusetzen.
Asche über mein Haupt!  []-
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Moellchen am 4.07.2004 | 13:10
Büdde Ludovico... gern geschehen...(http://www.buffy-rpg.de/board/Smileys/default/nice.gif)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Raug am 4.07.2004 | 13:15
Also ich muss sagen, der Trailer lässt sich wirklich interessant an, obwohl ich auch nicht weiß was ich davon jetzt halten soll. Naja ich werd mir den Film auf jeden Fall mal ansehen  ;)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Dash Bannon am 4.07.2004 | 13:17
hab den Trailer aufm Ring gesehen...naja wird halt nett denke ich.
weiss aber nicht ob ich mir den Film dann im Kino geben werde
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Morpheus am 4.07.2004 | 13:43
Wir werden Til Schweiger als Barbaren sehen... ;D
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Vash the stampede am 4.07.2004 | 14:05
Ich finde der Trailer sieht recht gut aus, leider habe ich nur letztens gehört, das der Film stakr geschnitten wurde um familienfreundlicher zu werden und das seine ursprüngliche Version recht hart gewesen wäre. tja, ein Blockbuster kann halt nur unter gewissen Bedingungen entstehen. Was sehr Schade sein kann.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Vandal Savage am 4.07.2004 | 14:17
Ja, ich hab auch gelesen dass er anfangs hard r rated werden sollte, aber nun doch pg-13 ist. Und auch adnere Berichte sagen zeigen, wie der Film im Laufe der Zeit verhunzt worden ist. Vom "sagenhaften" Vorbild ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht viel übrig geblieben.
Mein Interesse für diesen Film geht gegen null.

Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Morpheus am 4.07.2004 | 14:18
@Vash the stampede

Danke das du mir den Nachmittag verdirbst.
Wenn ich das schn....-Wort auch nur höre, grrrr >:( >:(
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Vash the stampede am 4.07.2004 | 16:19
@Vash the stampede

Danke das du mir den Nachmittag verdirbst.
Wenn ich das schn....-Wort auch nur höre, grrrr >:( >:(

Tut mir ja leid, aber ich gab nur Tatsachen wieder. Schönen Tag dennoch. :)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Kaymac am 19.08.2004 | 23:16
Ok, ich war gerade drin, hatte keine großen Erwartungen, von Bruckheimer und Konsorten erwarte ich eigentlich sowieso nicht viel und wurde auch nicht enttäuscht! ;D
Also ich vermute irgendwann war Bruckheimer mal zufällig in einer Buchhandlung und ist in der historischen Abteilung in ein paar Bücher gefallen und dachte sich hey, jetzt mach ich mal was total neues und erfinde die Artus-Saga neu!
Blöd nur das er nach typischer Hollywood-Manier mal wieder wild geklaut hat, nur nicht so besonders gut!
Schade eigentlich, es fing ganz ok an, dann kommt der übliche Bruckheimer-Wir-sind-tolle-Kerle-und-schauen-auch-immer-ganz-ernst-weil-wir-ja-so-toll-sind-Quark und damit wirds wieder Essig! Daran kann auch uns Keira Knightley im Leder-Bikini nicht viel retten, auch wenn sie sichtlich Spaß an den Martial Arts Szenen hatte.
Die anderen Darsteller wirken manchmal so als wünschen sie sich ganz weit weg und vor allem aus diesem Film!
Könnte am undankbaren Drehbuch und den grottigen Dialogen liegen, die mittlerweile jeder Rollenspieler persiflieren kann!
Bis zur Hälfte dachte ich fast, das es was werden könnte, dann hat es leider doch nicht gereicht, könnte aber auch daran liegen, das diese ewigen Männerfreundschaftssprüche einfach zu oft rauf- und runtergespult wurden.
Naja als pures Popcorn-Kino war es ok, Matrix Revolution war definitiv schlimmer! ~;D
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Aechnatein am 19.08.2004 | 23:21
Hi,

ich habe ihn auch gerade gesehen mit ein paar Freunden; die Meinungen gingen von "ich bin eingeschlafen" bis "cooler Film".

lancelot hat mir am besten gefallen, sowohl von den Dialogen als auch vom Schauspieler; klasse wie er die Hin- und Hergerissenheit dargestellt hat.


Greetz, Chris
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ludovico am 20.08.2004 | 10:09
Ich war gestern drin und mochte den Film gar nicht.
Erstmal haben alle so eine tierische Angst vor den Sachsen. Aber während der Schlacht gegen die Pikten als auch sonst, sieht man nur, wie die Sachsenkämpfer auf die Fresse kriegen, von ein paar Oberbösewichtern mal abgesehen, die dann doch ganz gut austeilen.
Keira Knightley kam mir wie ein Legolas-Klon vor, bloß ein bißchen hysterischer.
Was die Schlachten angeht, so hab ich es nur schlechter gemacht bei Troja gesehen. Es fehlte eindeutig das Blut. Nicht nur, daß sie einseitig wirkten, sondern es fehlte auch einfach das Blut.
Braveheart war da um Längen besser.
Und der Schlachtruf der Ritter erschien mir auch eher albern, als so richtig mitreißend.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Preacher am 20.08.2004 | 10:17
Zu der Sache mit dem Blut:
Bei www.cinema.de steht, daß der Disney-Konzern (als Produktionsfirma) einen Rückzieher machte - statt der zuerst angepeilten R-rated-Freigabe wurde nun eine Freigabe von PG-13 angestrebt. Das bedeutete, daß große Teile quasi neu gedreht werden mußten. Der Regisseur war über diese und andere Querelen auch alles andere als glücklich und wurde wörtlich mit "Das ist nicht mehr mein Film" zitiert. Jerry Bruckheimer hat allerdings durchgesetzt, daß zumindest auf DVD die ursprüngliche (blutigere) Version erscheinen soll.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Doc Letterwood am 20.08.2004 | 10:42
Jerry Bruckheimer hat allerdings durchgesetzt, daß zumindest auf DVD die ursprüngliche (blutigere) Version erscheinen soll.

Aha....Vorteil: Ich spare Kinokosten. Nachteil: Ich werde warten müssen...
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Preacher am 20.08.2004 | 10:49
Jo, als ich das gelesen habe, habe ich meinen an sich schon eingeplanten Kinogang kurzerhand gecancelt

Um Euch elend lange Zitate zu ersparen: Nachzulesen hier (http://special.cinema.msn.de/film/details/0,1501,462368_hintergrund_16371148,00.html), allerdings muß man auf Seite zwei und 3 blättern.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: K!aus am 20.08.2004 | 11:11
Hej folks,
ich war gestern auch drin.
Und ich muss den obigen Meinung in soweit rechte geben, dass ich auch bis zur Hälfte gedacht habe, dass es was werden könnte. Aber nachdem die "tapferen Ritter" sich über das Eis gerettet haben, ging es mit dem Film nur noch bergab.
Und das Finale hätte man auch epischer gestalten können. Also für einen Showdown war er doch etwas langweilig - ja, ich wähle bewußt dieses Wort.
Ich empfand ihn als eine Mischung aus Herr der Ringe 2 ("wir müssen Schutz suchen") und Braveheart ("FREIHEIT!!"), wobei ich jeden Film für sich selbst besser fand.
Cheers, your Crazy DM.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Tom am 20.08.2004 | 11:20
War gestern auch im Kino und etwas enttäuscht. Die 2,x Stunden die der Film gedauert hat. hätte man auch auf die üblichen 1,5 Stunden zusammenstreichen können ohne merklichen Verlust.
Popcornkino und seichte Unterhaltung halt.  ;D
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Darklone am 20.08.2004 | 11:22
Hmm, dass du ihn schon mit denen vergleichst, macht ihn schon besser als erhofft, also geh ich rein ;)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Morpheus am 22.08.2004 | 00:09
Hmm, dass du ihn schon mit denen vergleichst, macht ihn schon besser als erhofft, also geh ich rein ;)
Immer schön tiefstapeln, dann wird man nicht entäuscht...

Fast-Food-Film.
Schnell rein , schnell raus. :q

Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: lunatic_Angel am 22.08.2004 | 02:52
Also ich weiß nicht was ihr habt, ich fand ihn eigentlich ganz gut. Naja Ok, das Ende war n bisschen sehr gepresst. Aberansonsten gefiel er mir. Vorallem die halb düsterstimmung, die sich durchaus durch zog.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Dash Bannon am 22.08.2004 | 12:09
was mir bei dem Film nicht passt ist der so ziemlich erste Satz im Trailer: 'das einzige was nicht erzählt wurde, ist die wahre Geschichte,...'
wenn ein Film schon behauptet die Wahrheit für sich gepachtet zu haben schreckt mich das eher ab.
auf DVD also ja, im Kino nein...
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Darklone am 22.08.2004 | 21:31
Ich fand ihn richtig gut. Hat mich weniger angekotzt als Troja. ;)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Guardsman am 23.08.2004 | 09:36
Ja das Ende des Filmes war unpassend. Gerade die Hochzeit macht die Stimmung kapput, auch wenn sie wieder Raum für Interpretationen lässt. Ist den niemandem aufgefallen, das das Christentum sehr schlecht wegkommt und am Ende dann nicht christlich getraut wird?
Ich freue mich auf die Director´s Cut Fassung. Nicht wegen dem Blut, sondern wegen dem philosophischen Tiefgang.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Samael am 25.08.2004 | 08:10
Seeehr schwacher Film.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Crujach am 25.08.2004 | 08:33
ich hab ihn mir angesehen nachdem mein bruder begeistert davon war. Ich fand ihn ganz ok, Blut brauche ich nicht unbedingt immer in Massen zu sehen (wie in Kill Bill...) die Story war nicht so prall (Warum sollte eine römische Familie mitten in die Wildniss ziehen um dort zu leben?) aber die Kampftaktiken waren nett... Braveheart war da aber besser.
Ein mal reingehen war ok, 2 mal nicht
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Yerho am 25.08.2004 | 10:14
Na ja, der Film ist tatsächlich kein Muß. Der Handlungsverlauf ist folgt nur dem Schema F und diesem stellenweise noch recht unkoordiniert. Die schauspielerischen Leistungen sind okay. Die Historizität der Darstellung hält sich in engen Grenzen, was aber nicht stört.

Was stört, ist die grauenhafte Synchro - oder sagen wir lieber, die Übersetzung, denn die Sprecher sind die üblichen Verdächtigen und entsprechend versiert. Allerdings hatte ich bei vielen Dialogen schwer den Eindruck, daß da jemand übersetzt hat, der mit Sprachstilistik mehr als nur ein wenig überfordert war und an mehr als einer Stelle zielsicher die unpassendsten Begriffe und Formulierungen gewählt hat. In Folge dessen ist das Pathos stellenweise peinlich und die praktischen Dialoge wirken einmal operettenhaft altertümelnd und einmal unpassend modern.

Kurz, der Streifen hat mir nix gegeben. Die Austattung war in Ordnung und Fräulein Knightley war ganz niedlich anzuschauen, aber nur damit läßt sich ein Film nur rudimentär bestreiten. Was bleibt, ist routiniertes, durchschnittliches (stellenweise unterdurchschnittliches, weil insgesamt doch nur mäßig spannendes) Unterhaltungskino.

(Diese Review wurde zuerst von mir im Forum von SF-Fan.de gepostet, bevor sich jemand wundert ...)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Eye Of Gruumsh am 26.08.2004 | 15:28
Ich freue mich auf die Director´s Cut Fassung. Nicht wegen dem Blut, sondern wegen dem philosophischen Tiefgang.
Das meinst du nicht ernst oder? Okay, das Christentum kommt schlecht weg, aber der Film beschäftigt sich schlicht und einfach nicht damit. Da müssten im Directors Cut schon WESENTLICH mehr Szenen kommen. Das pseudo-philisophische Gelaber von Arthur erkenne ich nicht als Tiefgang an.

@Yerho: Vielen Dank für den Tipp. Ich hatte sowas mit der Übersetzung schon befürchtet, und nach lesen deines Posts war ich gestern in der OV. Ich muss aber sagen, dass die Dialoge auch im Englischen nicht gerade passend sind, also würde ich mal sagen, dass die Übersetzer nicht die Alleinschuld tragen.

Ansonsten kann ich mich Yerhos Meinung nur anschließen, der Film ist wahrlich nicht Pflicht. Durch und durch routiniert abgedreht und daher auch teilweise absolut vorhersehbar (besonders am Ende). Einige Charaktere in dem Film wirken völlig unglaubwürdig. Da wäre Arthur, der im Verlauf der Handlung so viele Charakterwandlungen durchmacht, wie es noch niemand vor ihm geschafft hat. Merlin, der ehrfürchtig "dark wizard" genannt wird, in Wirklichkeit aber nur ein bunt angemalter Althippie ist. Guinevere, die bar jeglicher Logik als romantische Liebesgeschichte eingebaut wird (da werden Erinnerungen an Underworld wach). Von Til Schweiger und seinem gezwirbelten Ziegenbärtchen mal ganz zu schweigen ;D

Auch die Schlachten fand ich nicht sonderlich überzeugend, da die Tafelrunde den Gegnern allzeit grotesk überlegen ist, bis auf die zwei "Endgegner" in der letzten Schlacht. Die Taktiken waren ganz nett, aber zum Teil recht bescheuert und unlogisch.

Ein weiterer Film auf den Spuren von Gladiator, von diesem aber leider meilenweit entfernt.

Was ich dagegen schön fand, waren zum einen die fantastischen Landschaften (das Flußufer, bedeckt von Schnee), sowie die opulente Musik von Hans Zimmer.
Da dies aber die einzigen positiven Seiten an dem Film sind, kann ich ihn nicht weiterempfehlen. Da war mir sogar Troja lieber.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Doc Letterwood am 26.08.2004 | 16:03
was mir bei dem Film nicht passt ist der so ziemlich erste Satz im Trailer: 'das einzige was nicht erzählt wurde, ist die wahre Geschichte,...'
wenn ein Film schon behauptet die Wahrheit für sich gepachtet zu haben schreckt mich das eher ab.
auf DVD also ja, im Kino nein...


Ich finde den Satz von wegen wahre Geschichte auch ein bisschen unglücklich gewählt - wahr ist an diesem Film sicher, dass Arthur und seine Mannen nicht in Ritterrüstungen durch England geritten sind, sondern eher in römischen Lederharnischen. Solche Details eben, die etwa "Der erste Ritter" mit Sean Connery und Richard Gere völlig abgehen.
Sagen wir, Bruckheimer und Proyas sind etwas näher an der Wahrheit hinter dem Mythos dran als andere....
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Guardsman am 26.08.2004 | 16:04
Ich freue mich auf die Director´s Cut Fassung. Nicht wegen dem Blut, sondern wegen dem philosophischen Tiefgang.
Das meinst du nicht ernst oder? Okay, das Christentum kommt schlecht weg, aber der Film beschäftigt sich schlicht und einfach nicht damit. Da müssten im Directors Cut schon WESENTLICH mehr Szenen kommen. Das pseudo-philisophische Gelaber von Arthur erkenne ich nicht als Tiefgang an.

Ich meine Tiefgang auch nicht im Sinne von Qualität sondern von reiner philosophischer Menge. Arthur war in meinen Augen sehr naiv. Seine Ansichten über Sklaverei, Menschenwürde etc. Und das als Römer!! In dieser Umgebung! Seine Ritter schnallen es und er steht voll neben der Realität. Das fand ich irgendwie witzig.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Preacher am 26.08.2004 | 16:10
@Morebytes:
Wobei doch die Existenz von Arthur und seinen Mannen bei weitem nicht historisch belegt wurde:

Zitat
Unklar bleibt bis heute, ob es sich um eine historische Figur oder eine fiktive Sagengestalt handelt. Erste Erwähnung fand eine Figur, die Arthur sein könnte, in der um 820 nach Christus veröffentlichten Historia Brittonnum, in der von zwölf Schlachten berichtet wird, die der König focht, welche allerdings nie exakt lokalisiert werden konnten. Um 1019 nach Christus wurde Arthur erstmals in einer bretonischen Legende als König erwähnt. Weitere schriftliche Überlieferungen stammen von dem englischen Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth (um 1100 – 1154) und dem französischen Dichter Chrétien de Troyes (um 1140 – 1190).
Von daher ist "wahre Geschichte" hier eh nicht möglich. Die Artus-Sage (und mehr ist es nun mal nicht) lebt für mich von Rittertum, Edelmut, dem Konflikt zwischen Treue, Ehrenhaftigkeit und Liebe, der Mystik um Merlin und Konsorten etc.
Wenn dann schon der Anspruch erhoben wird, die wahre Geschichte" zu erzählen, dann geh ich von vorneherein davon aus, daß das Flair verloren geht und nichts im Ausgleich dazugewonnen wird - historische Authentizität zumindest nicht.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ancoron Wolkentanz am 1.09.2004 | 10:42
Wenn ich ins Kino gehen und mir solche Hollywood-Streifen ansehe (King Arthur, Troja, Braveheart), dann möchte ich unterhalten werden und das wurde ich. Dass es über übertrieben dargestellt ist und nicht immer den Vorlagen entspricht, ist eigentlich schon von vorne herein klar, also einfach genießen und abschalten. Wenn ich anspruchsvollen Stoff erwarte, gehe ich nicht ins Kino (zumindest nicht in solche, die Cinemaxx heißen).
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Samael am 1.09.2004 | 11:19
Et war aber nicht spannend. ;)
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ancoron Wolkentanz am 1.09.2004 | 11:28
Klar, das ist natürlich ein berechtigtes Argument, wenn auch Geschmackssache  :)

Ich bezog mich auch eher darauf, dass ich nicht verstehen kann, mit welchen Erwartungen die meisten Leute in solche Filme gehen und danach verblüfft feststellen, dass diese nicht ganz so historisch korrekt sind oder logische Fehler aufweisen. Ist natürlich ärgerlich, aber mittlerweile für mich kein Grund mehr, sich darüber auszulassen, so lange ich sagen kann, war insgesamt gesehen ein netter Film gewesen.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Andreas am 1.09.2004 | 14:49
Et war aber nicht spannend. ;)

Ich denke auch, das es Geschmackssache ist.
Ich fand ihn recht spannend.

Das er kilometerweit weg war, von den Heldenopern der siebziger Jahre, in denen Guynevere (oder wie die hies) in Bobonfarbenen, hochgeschlossenen Kleidchen herumlief war ja schon anhand der Plakate zu sehen.

Mal ehrlich: König Arthur, Merlin, Excalibur... Das sind Sagen und Mythen. Die verändern sich von dem einen Erzähler zum anderen.
Wie es wirklich war (und ob es wirklich war), werden wir nie erfahren, oder? (schade eigentlich)

Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Japan001 am 1.09.2004 | 14:58
alsoder film war ja wohl mehr als..............................

Alleine das sie die 3 Ecksbeziehzunmg Arthur , Guiniver und Lancelot gekickt haben.

Was soll das? Das war sogsar bei Woppie Goldberg drin, als sie in Camelot gelandet war.

Na ja, ich weiß nicht der Film hat rirgendwie die ganze zeit etwas bvon einer nicht handlung an sich.

Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Cycronos am 1.09.2004 | 15:16
Ich fand king arthur auch klasse. Irgendwie macht er den Eindruck eines Rollenspiel Abenteuers: Genug Action, durchsetzt von geschliffenen Dialogen, teilweise genau passenden Stereotypen Charakteren (man denke hier nur an die unterschiedlichen Kampfstile und Tristan, den Elf in Menschengesalt) und einer schönen Hintergrundstory.
Zwar gefiel mir das Ende nciht so besonders, weil es doch etwas ruckartig war, aber das ist auch mein einizger Kritikpunkt.

King Arthur rockt und Tristan rules!
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ludovico am 1.09.2004 | 15:20
War Tristan der Typ, der vom Sachsenkönig mit Leichtigkeit fertiggemacht worden ist?

Was mich auch noch am Film gestört hat, war der Tod des Sachsenkönigs.
Der Typ hat hunderte von Menschen umgebracht, Dutzende von Schlachten geschlagen, bringt einen der besten Kämpfer Arthurs um, als wär dieser ein einfacher Bauer...
und dann gibt er sich zum Schluß so eine Blöße???
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Durag am 1.09.2004 | 15:52
Zitat
Mal ehrlich: König Arthur, Merlin, Excalibur... Das sind Sagen und Mythen. Die verändern sich von dem einen Erzähler zum anderen.
Wie es wirklich war (und ob es wirklich war), werden wir nie erfahren, oder? (schade eigentlich)

Ich bin froh darüber, dass wir es nicht erfahren. Dann gäbe es ja plötzlich eine "richtige Geschichte" und lauter falsche. Außerdem würde der wahren Geschichte trotz allem dieser gewisse Zauber fehlen.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Andreas am 1.09.2004 | 17:24

Ich bin froh darüber, dass wir es nicht erfahren. Dann gäbe es ja plötzlich eine "richtige Geschichte" und lauter falsche. Außerdem würde der wahren Geschichte trotz allem dieser gewisse Zauber fehlen.

Da ist was dran...

Ich weiss nicht, was bei mir siegen würde: Neugier, oder Zauber  :D
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Cycronos am 1.09.2004 | 18:10
War Tristan der Typ, der vom Sachsenkönig mit Leichtigkeit fertiggemacht worden ist?

Naja, Leichtigkeit ist übertrieben. Wenn man genau hinsieht merkt man, dass der Sachse ein wenig "mogelt", da er einen langen dolch aus dem Nichts zieht und Tristan damit am Arm verwundet (später sticht er ihm den Dolch dann durch den Arm).
Leider ist diese Kampfszene etwas kurz geraten, weswegen es den Eindruck der Leichigkeit erweckt. Am Anfang merkt man schon, dass sich die beide eigentlich recht ebenbürtig sind.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Azzu am 1.09.2004 | 23:14
Gähn...

Ich kann mich den obigen Verrissen nur anschließen. Da fehlte den Machern wirklich der Mut, etwas Neues zu probieren, und auch die Mixtur aus ollen Kamellen schmeckt schal. Wandelnde Klischees als Charaktere (der edelmütige Anführer, der tierliebende Scout, der brummige Dicke, der Schweigsame mit gutem Herz), billiges Freiheitsgelaber, das ich seit Bravehart schon über habe, Schlachtszenen, die mit der Brechstange auf Herr der Ringe getrimmt sind, mit diesem aber nicht mithalten können, und die übliche "Wir schlagen eine zahlenmäßig überlegene Armee, in der wir eine simple Falle stellen, und dann alles anzünden" Taktik, zuletzt gesehen in "Last Samurai". Obwohl es reichlich Charaktere gibt, geht der Film auf keinen davon wirklich ein, von Arthur einmal abgesehen. Wenigstens etwas unfreiwillige Komik: Til Schweiger beim Versuch, böse zu gucken  ;).

Der Gamer in mir ist auch unzufrieden. Immerhin: Der Anführer der Sachsen gäbe einen guten Earthdawn-Skyraider ab. Der Kampf auf dem Eis könnte Inspiration für etwas nette RPG-Action bieten. Das war's aber auch schon.

Wenn es einen Director's Cut geben sollte, werde ich diesem definitv keine 150 Minuten meines Lebens opfern. Der Soundtrack klang im Film zwar übertrieben pathetisch, als RPG-Background könnte er aber gut einsetzbar sein. Hat schon jemand reingehört?
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Nelly am 1.09.2004 | 23:23
Der Film ist einfach nur schlecht!

Himmel hilf, ich könnte es wohl nicht besser machen, aber der Film ist einer der schlechtesten und das seit langer langer Zeit!
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: carthinius am 1.09.2004 | 23:38
Ich bezog mich auch eher darauf, dass ich nicht verstehen kann, mit welchen Erwartungen die meisten Leute in solche Filme gehen und danach verblüfft feststellen, dass diese nicht ganz so historisch korrekt sind oder logische Fehler aufweisen. Ist natürlich ärgerlich, aber mittlerweile für mich kein Grund mehr, sich darüber auszulassen, so lange ich sagen kann, war insgesamt gesehen ein netter Film gewesen.

 :d  :d  :d

ich weiß auch nicht so genau, wo das problem ist. imgrunde ist jede erzählung des stoffes eine interpretation - wie sehr sich der jeweilige erzähler vom "urstoff" (so es ihn denn gibt) löst, ist seine sache. außerdem gibt es mittlerweile genug varianten, die ich als schlechter bezeichnen würde (z.b. diese unsägliche kitsch-version mit disney-schloß, die IMHO nur einen guten könig artus besitzt: "first knight - der erste ritter"); dagegen gefällt mir eine geschichte, die sich ein bißchen unmythischer und losgelöster sieht, besser als der x-te aufguß der alten story.
himmel, er hat einige ungereimtheiten, ist stellenweise sehr hollywood-typisch und auch die musik ist halt ein echter zimmer (was nicht heißen soll, daß sie schlecht ist!). aber hey, so ist hollywood nun mal, und das wird sich wohl innerhalb der nächsten zehn jahre nicht ändern. ich für meinen teil weiß, daß ich mich, wenn ich in so einen film gehe, einfach zurücklehnen, das denken einstellen und mich unterhalten lassen kann. und dafür sind die meisten filme dieser art gut geeignet, und "king arthur" macht da keine ausnahme.

(und in ein paar jahren wird es dann die nächste version geben - vielleicht ja mit clooney als "arthur" und tarantino als regisseur...  >;D )
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Minne am 1.09.2004 | 23:49
artus von tarantino???!!!

KEWL!

Dann würde ich sogar rein gehen ^^
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Eye Of Gruumsh am 1.09.2004 | 23:49
Zitat
und auch die musik ist halt ein echter zimmer (was nicht heißen soll, daß sie schlecht ist!).
Definitiv nicht, die Musik ist imo gelungen und passend.

Zitat
aber hey, so ist hollywood nun mal, und das wird sich wohl innerhalb der nächsten zehn jahre nicht ändern. ich für meinen teil weiß, daß ich mich, wenn ich in so einen film gehe, einfach zurücklehnen, das denken einstellen und mich unterhalten lassen kann. und dafür sind die meisten filme dieser art gut geeignet, und "king arthur" macht da keine ausnahme.
Bloß weil es ein "typischer Hollywoodfilm" ist, heisst das noch lange nicht, dass es keine Kriterien mehr gibt, an denen man den Film messen kann. Da könnte ja der letze Schrott ankommen und sowas als Verteidigung anbringen.

Mir war klar, dass der Film keine großartige Story oder interessanten Tiefgang beinhalten würde. Ich habe auch keine perfekte Verfilmung der Legende erwartet. Aber der Film enttäuscht imo nun mal dennoch. Man kann auch in einen Hollywoodfilm vernünftige Dialoge und eine Story mit nicht ganz so derben Logiklöchern packen. Man kann auch in einem Hollywoodfilm irgendwelche interessanten Elemente einbauen, die nicht schon jeder Zuschauer in unzähligen anderen Filmen gesehen hat, speziell in einem derart unverbrauchten Genre.

Gladiator oder Braveheart (auch wenn letzterer vor Pathos übergequollen ist) haben es in dieser Hinsicht imo um Längen besser hingekriegt.

Zitat
(und in ein paar jahren wird es dann die nächste version geben - vielleicht ja mit clooney als "arthur" und tarantino als regisseur...)
Na, dann bin ich aber sofort im Kino ;D
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Japan001 am 2.09.2004 | 01:07
Also ich weiß noch wo die hälfte des films um war, fragte ich mich was denn schon alles passiert war. Irgendwie scheint da was abgelaufen zu sein, was man an leere fast nicht überbieten konnte. Die Handlung war da mehr am vor sich hin plätschern.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ludovico am 2.09.2004 | 01:28
@Cycronos
Die Ritter waren auch nicht gerade die Typen, die fair und ritterlich gekämpft haben (zumal es mir unverständlich ist, wie solche Veteranen auf solche Tricks nicht vorbereitet sein können. Die Kerle sollen immerhin lebende Legenden gewesen sein im Film) und sorry! Aber der Kampf war eher relativ lang geraten, weil der gute Sachse sich entschieden hatte, mit seinem Opfer nochmal etwas zu "spielen".
Wer da wem haushoch überlegen war, konnte man innerhalb kürzester Zeit absehen.
Man konnte es schon am Gesicht des Königs absehen, schon bevor er seinen Dolch gezogen hat.

Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Andreas am 2.09.2004 | 07:35
Hmm, also Artus von Tarantino: Bestimmt sehenswert, aber da würde ich gar nicht erst anfangen, nach Logiklöchern zu suchen, ich weiss nicht, ob ich Lust habe, während eines Filmes soo weit zu zählen  :d

Was ist eigentlich schlimm daran, das der Sachsenkönig Tristan besiegt?

Immerhin ist dieser König ein Krieger der viele Krieg überlebt hat und - wie damals üblich - weit an vorderster Front kämpfte.
Tristan dagegen ist ein recht junger Bursche, der als Kind von seiner Familie entfernt wurde und in einem fremden Land für eine fremde sache kämpft.
An Erfahrung ist ihm der Sachse da nicht nur an Jahren überlegen.
Immerhin hat der Sachse wohl auch schon gegen andere Völker als die Pikten gekämpft, sollte also auch mit verschiedenen Kampfstilen vertraut sein.

Tristan und Co beherrschten doch hauptsächlich eins: IN schwerer Rüstung, hoch zu Ross mit großen Schwertern  durch Horden von zu Fuss gehenden, leicht bekleideten und schlecht ausgerüstetetn Pikten zu metzeln.

Daher fand ich gar nicht so weit hergeholt, das Tristan gegen den Sachsen keine Chance hatte.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Ancoron Wolkentanz am 2.09.2004 | 10:03
Gladiator oder Braveheart (auch wenn letzterer vor Pathos übergequollen ist) haben es in dieser Hinsicht imo um Längen besser hingekriegt.

Auch ich fand die oben genannten Filme sehenswert, aber die hier angebrachten negativen Kritiken könnten meiner Ansicht nach auf diese Filme angebracht werden, da sie auch alle "hollywood-typsichen" Elemente aufweisen. Klar, King Arthur muss nicht jedem gefallen, aber ihn zu zerreißen, nur weil er sich von seinen Vorgängern abhebt, den Mythos entzaubert und einen anderen Weg versucht (sei er auch typisch amerikanisch und an einigen Stellen durchaus mit unlogischen Passagen versehen), finde ich ein wenig übertrieben. Man sollte ihm seine Chance geben, losgelöst davon betrachtet zu werden.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Azzu am 2.09.2004 | 11:19
Alleine das sie die 3 Ecksbeziehzunmg Arthur , Guiniver und Lancelot gekickt haben.

Bei den Schauspielern und Dialogschreibern war das wohl ganz gut so...

Außerdem wäre der Film dann noch länger geworden und hätte noch mehr unserer Lebenszeit verschwendet!
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Eye Of Gruumsh am 2.09.2004 | 15:31
@ Wolkentanz: Genau auf diese Kommentare bin ich in meinem von dir zitierten Post näher eingegangen. Lies es mal genau durch.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Darklone am 3.09.2004 | 13:23
Alleine das sie die 3 Ecksbeziehzunmg Arthur , Guiniver und Lancelot gekickt haben.
Bei den Schauspielern und Dialogschreibern war das wohl ganz gut so...

Außerdem wäre der Film dann noch länger geworden und hätte noch mehr unserer Lebenszeit verschwendet!
Da diese 3ecksbeziehung erst im Mittelalter zur Artussage hinzugefügt wurde, war das Kicken in einer "historischen" Fassung (lach) nur logisch.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Scorpio am 4.09.2004 | 02:25
So, meine Freundin und ich waren gerade in King Arthur und dieser Film ist wiedererwartend kein lustiger Unsinn. Er ist nur Unsinn.

[Achtung ist folgt viel subjektiver Kram der gerade aus Frustration über zwei verschenkte Stunden meines Lebens zusammengeschrieben wurde]
[Achja, massenweise SPOILER sind auch drin ;)]

Wo fange ich an?

Die Musik ist von Hans Zimmer, also das gleiche wie immer. (Was nichts schlechtes ist).
Die Ausstattung ist stellenweise einfach nur lächerlich. So sieht man mehrmals deutlich in Lancelots Schwertern (ja, er kämpft mit zwei Schwertern) die Löcher für die Imbusschlüssel.
Die Ritter sind zwar eine Einheit der römischen Armee, besitzen aber alle eigene Kampfstile, Rüstungen und Waffen. Die alle nicht zusammenpassen. Obwohl sie alle vom gleichen Volk kommen. Das sie nicht die gleiche Physiognomie haben ist eh klar...
Einer von denen benutzt einen Greifvogel zum Kundschaften. Ich nehme an er hat telepahtischen Kontakt zum Tier.
Die deutsche Synchro ist stellenweise nur zum kübeln. Vielleicht liegt es einfach auch nur an den Dialogen, die muss man sich mal geben:

Merlin: "Meine Männer sind stark, aber sie brauchen einen richtigen Anführer, du Arthur bist der perfekte Stratege und Kämpfer!"
Die passende Antwort ist hier nicht Schweigen lieber Arthur, sondern der Hinweis das er diese Perfektion im fünfzehnjährigen Kampf gegen die Männer von Merlin erlangt hat. *hüstel*

Armbrüste der Sachsen und Trebouches der Pikten im fünften Jahrhundert nach Christus. Punkt.

Will mal jemand einen Film sehen der Epic-Level Charaktere featured? Arcane Codex Helden mit 30 Stufen in Kampftechniken? Schaut diesen Film! Die erste Umsetzung der Blattschusstechnik der Filmgeschichte!

*Sachse schießt* Pfeil landet weit vor den Rittern.
*zwei Ritter schießen* *Vier Sachsen sterben* [Vier Sachen? Ja, denn einer der Ritter schießt drei Pfeile auf einmal! Ladies und Gentleman das sind zwei Stufen und eine Lektion der Blattschusstechnik von Arcane Codex!].
[P.S. Lancelot schmeist sein Schwert :), Prätoria Stufe 2].

Die Sachsen sind eh die blödesten Gegner die ich je seit langem gesehen habe (und ich habe vorgestern die Nazi-Franzosen-Werwölfe aus American Werewolf 2 gesehen!).
Taktische Frage:
Deine Vorhut wurde völlig aufgerieben hinter Mauern (die billig aussahen) in einem Hinterhalt. Was tust du?
Sachsenantwort: Ich schicke meine gesamte Streitmacht hinterher!

Taktische Frage:
Man befindet sich in einer 28fachen Übermacht. Besitzt Schilde, Handwaffen und Armbrüste. Der Gegner kann aus irgendeinem Grund der nicht erklärt, wird weiter schießen als man selbst. Was tut man?
Sachsenantwort: Man zieht seine Leute eng zusammen, damit der Feind auch ja nicht daneben schießen kann. Man schleicht vorwärts. Man zieht alle Leute mit Armbrüsten nach vorne, so das sie als erstes Erschossen werden. Die Leute mit den Schilden warten dahinter.

Boromir ist ein Weichei! Ritter halten bis zu fünf Bolzen aus!

Das Erschießen eines Menschen, von dessen Existenz man nicht weis, über mhm... vierzig Fussballfelder in einem dichten Baum ins Herz?

Tore, die vorher nur mit zwei Kaltblüterpferden unter viel ächzen und knarren geöffnet werden konnten schließen und öffnen sich automatisch am Ende!

Ich habe noch nichts zur Story gesagt. Mir würde momentan auch nichts einfallen. Es geschehen Dinge. Punkt. Durchgängig.

Der Patrizier lebt oberhalb des Hadrianwalls. Da leben die Pikten. Die Ritter sagen es sei Selbstmord nördlich des Walls zu sein. Wie existiert dann dieser nicht befestigte Vorposten seit Jahren?

Warum diese Gestalten in dem Christen-Kerker ihr dasein fristen müssten, wer zur Hölle dieser Junge ist und warum er den Ring des Patriziers nimmt bleibt ungeklärt. Eigentlich auch wie alles was der Patrizier tut.

Der Hauptdarsteller ist uncharismatisch wie fast alle im Film. Eine Bindung baut sich zu keinem, aber auch wirklich keinem der Charaktere auf. Jeder Charakter ist so flach wie die 2D-Oberfläche des Internets. Einzig der Kidnerreiche Fettklops der Ritter ist sympatisch und ja, ich gebe es zu, auch Till Schweiger.

Und endlich [achtung, Ironie!] mal vielschichtige Bösewichter! Also echt... der Chef der Sachsen wird eingeführt indem er eine Vergewaltigung mit der Begründung unterbricht das die Sachsen ihr reines Blut nicht verdünnen sollen, tötet den Vergewaltiger und lässt die Frau töten und droht seinem Sohn. Netter Kerl. Echt.

Schnittfehler! Argh! Bei der Endschlacht sind viele Gewaltschnitte, okay. Aber da der Himmel verraucht ist und viel aus der Untersicht gefilmt wurde, ergeben sich Anschlussfehler mit der Schnelligkeit eines MGs. Grauer Himmel, Rauch, blauer Himmel, Rauch, Rauch in andere Richtung, blauer Himmel mit Wolken...

Das Ende ist eines der seltsamsten Dinge am Film. [Achtung Spoiler!]Arthur wird von Merlin zum König erklärt. Arthur erklärt das ab jetzt alle Briten geeint sind. Aha. Warum? Weil die Römer weg und die Sachsen tot sind?[Spoiler Ende]

Ich glaube hier könnte sogar noch weiter machen, aber der Film beschäftigt mich jetzt schon mehr als er es eigentlich verdient hätte...
Als Rollenspielrunde vielleicht brauchbar, als Film einfach schlecht.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Meisterdieb am 29.09.2004 | 17:53
da möchte ich auch noch über Arthur lästern...

...noch zum Patrizier: Dieser Patrizier, von dem der Bischof erzählt, er sei so einflussreich und wichtig und was waeiß ich alles, lebt am Arsch der Welt. Häh! In der damaligen Zeit konnte man nicht einflussreich sein, wenn man am letzten Ende des Reiches lebte.
Und nochmal erklären bitte: Warum um Gottes willen lebt er weit hinter dem Wall im unwirtlichen Piktengebiet??

...Warum zum Henker landen die Sachsen in Schottland und greifen  das römische Reich von Norden an; müssen also erst noch den HAdrianswall überwinden????
Soweit ich weiß kamen die Sachsen in Südengland an , deswegen heißen die Gebiete dort auch heute noch Wessex, Sussex, Anglia usw.

...so wie der Sachsenkönig sich aufführt, fragt man sich wirklich , wie der noch leben kann.

... Sachsenkönig 2: Wie, "wir vermischen unser Blut nicht mit dem minderwertiger" Hallho, das isnd keine Nazis, Arier oder irgendwelche Leute, die mit dem Begriff Rasse was anfangen können. Den gab es damals nicht. Damals galt als Sachse/Franke/ XYZ  derjenige, der sich dem Stamm anschloss (vielleicht wenige Ausnahmen, aber nicht die Sachsen, denn die kamen ja mit den Jüten, Angeln, Fiesen etc zusammen)

...zu der Zeit , in der dieser Film spielt, gab es eigentlich keinen direkten (militärischen) Einfluss Roms auf Britannien mehr. Kaiser Honorius schickte 410 als einzige Unterstützung für die Briten gegen die einfallenden Sachsen einen Brief, in dem er schrieb, sie mögen sich doch bitte selber verteidigen.

...in dem Film wird von keinem Römer der Kaiser erwähnt. Alle sprechen immer nur vom Papst und seinen Legionen. Hallo? Der Papst damals war nicht das Uber-Wesen des späten Mittelalters. In dieser Zeit war er nur Bischof und Patriarch von Rom und gleichgestellt mit den Patriarchen von JErusalem, Alexandria und BYzanz, und dem Oströmischen Kaiser unterstellt, der damals höher stand als der Bischof von Rom.

...warum schickt man einen Bischof nach Britannien, um Soldaten ihre Entlassungspapiere zu bringen. Normalerweise macht das das Militär unter sich aus, und sie schicken Ablösungstruppen. (Gut, Britannien wird aufgelöst...)

...ich würde auch gern wissen, wie man auf die Idee verfiel, dass Arturs Ritter aus Samartien (?) stammen

... egal wie man selbst zur Kirche steht. Was mich bei solchen "historischen" Filmen immer nervt, ist, wenn alle immer total aufgeklärt daherreden und die Kirche schlecht dasteht. Damals hatte die Kirche nunmal einen anderen Stellenwert und war viel greifbarer in ihrem Wirken als das heute der Fall ist.

... warum, wenn Arthurius so ein Fan der Kirche ist, heiratet er nicht kirchlich (christlich)

..welcher Idiot hat den Film so miserabel zusammengeschnitten?!? Ich hoffe, dass in der DVD Fassung einige der Fragen geklärt werden.


Das wars erst mal fürs erste.
Und falls mans nicht gemerkt hat, ich fand den Film fürchterlich
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Minne am 19.05.2005 | 12:04
Um dieses thema noch einmal hoch zu bringen : *ähem*

Dies ist ein schlääächterr film!  :puke:
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Aeron am 19.05.2005 | 19:40
Ich habe ihn nicht angesehen, da die Zusammenhänge zwischen den Personen und die ganze Geschichte an sich nicht mehr viel mit der Artus-Sage zu tun haben. Morgain - die kämpferische Tochter von Merlin? :3~
Die brauchten bloß einen bekannte Hintergrund als Aufhänger und haben dann alles von der ursprünglichen Geschichte zerstückelt.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Arbo am 5.06.2005 | 00:25
Also, ich habe den Film nun auf DVD gesehen und ... war enttäuscht. Gut, mir gefiehl die ganze Römerchose von Anfang an nicht, aber daran hätte ich mich gewöhnen können. Aber bei einem Film, der auf der DVD mit nem Spezial a la "Kulissen eines Monumentalfilms" wirbt, da erwarte ich etwas mehr "Realismus" ... ich bin selbst kein Überexperte, konnte aber die gesamte Sache irgendwie nicht ganz ernst nehmen: Überall Sachsen, die mit fetten Äxten rumwuseln ... aber wo blieben die Saxen? Dann die Überpräzisioin der Bogenschützen ... Dann die komische Konstellation  mit Merlin ... und die wohl angedeutete Dreiecksgeschichte zwischen Lanzelot und Arthur und der ollen Kelten-Hüpf-Dohle, die war auch nicht so besonders.

Ich meine, wenn ich mir mal den Stoff der Arthussaga anschaue: Bei dem Konfliktpotenzial, was da drin steckt, dann hätte ich mir - auch - von einem anderen Arthusfilm doch zumindest mehr Spannung gewünscht.

Naja, einen witzigen Aspekt hat die Sache noch ... die Sachsen sind so düster vorgestellt worden, dass man - als Sachse - fast vor lachen vom Hocker gefallen wäre. Meine Fresse, muss man sich mal vorstellen, was sich heute alles Sachse nennt - gemütlich Käffche trinken und der deutschen Sprache einen wohl sehr eigentümlichen Dialekt verschaffen: wahrlich böse und düster (man hätte die Sachsen mit wirklichen Sachsen synchronisieren sollen) ;)

Arbo
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Jon Snow am 5.06.2005 | 01:25
Ich meine, wenn ich mir mal den Stoff der Arthussaga anschaue: Bei dem Konfliktpotenzial, was da drin steckt, dann hätte ich mir - auch - von einem anderen Arthusfilm doch zumindest mehr Spannung gewünscht.

Das seh ich auch so. Die Story ist zu sehr "geglättet". Man kriegt zwar das Wichtigste mit aber so richtig zufrieden ist man nach dem Gucken nicht. Obwohl dieses Mädel ... dings ... Kira Soundso ... echt gut aussieht!  :d
(man hätte die Sachsen mit wirklichen Sachsen synchronisieren sollen) ;)

*rofl*  ;D harhar
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: critikus am 6.06.2005 | 09:17
@ Arbo

...ganz einfach die Sachsen blieben dann irgendwann in England. Seit dem heißt die Ecke Essex=East Saxony und Wessex=West Saxony
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Arbo am 7.06.2005 | 21:36
@ Critikus:

Ähm, ich meinte die eigentlich die Waffen ... http://www.isentosamballerer.de/katalog/swords/short_00.php

Arbo
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Lord Verminaard am 25.06.2005 | 09:47
Ich habe ihn nach der Hälfte ausgemacht.
Titel: Re: King Arthur
Beitrag von: Minne am 28.06.2005 | 22:31
weise entscheidung.