D&D ist heutzutage Marktführer weil Hasbro. Mit der Qualität des Produkts hat das also ungefähr so viel zu tun wie bei Microsoft Windows. Hm, wenn man so will, sind die eigentlich beide selbst großartige Beispiele für realweltliche "Erfolge mit Haken"... ;)
Warum ist D&D Marktführer
Jeder Laden der Spielwaren führt hat Ware von Hasbro im Programm. Dadurch dass jeder Spielwarenladen Hasbroartikel führt ist es wahrscheinlicher, dass er auch D&D bestellt und in sein Ladensortiment integriert (und es ist dabei egal ob es ein Ladenlogal ist, oder ein Online-Laden aka Web-Shop).Hast du da Quellen (z.B. von US-Ketten) dazu? Ich habe jetzt nur mal probeweise den Webshop von Smyths Toys geprüft (so viele echte Spielzeugläden/Ketten gibt es ja nicht mehr bei uns) und die haben D&D z.B. nicht im Angebot.
Kurz: Die Leute spielen D&D, weil die Leute D&D spielen. ~;DZum Teil sicherlich. Es hat eine kritische Masse erreicht, die sich selbst befeuert.
Ja, Müller hat D&D als einziges Rollenspiel im Sortiment. Aber ob das auf Druck durch Hasbro geschah oder einfach, weil es eben aktuell bekannter ist, lässt sich für mich nicht eruieren (würde mich aber brennend interessieren)Boah, ich dachte sie hätten wegen des Films die Starter Box ins Sortiment genommen und recht günstig verkauft? Zumindest ist es mir ein attraktives Zweitdisplay in Erinnerung geblieben, weil wir zufällig wegen anderen Sachen nach dem Kinobesuch im Müller waren. Tatsächlich trugen auch ein paar junge Menschen diese Box unter dem Arm zur Kasse.
Hierzulande ist D&D 5e anscheinend, zum Marktführer geworden, jedenfalls entnehme ich dies den Aussagen meines Rollenspielhändlers. D&D 5e verkauft sich besser als DSA5. Und Pathfinder 2e überhaupt nicht. Woran dies liegen mag, kann ich nur schwer abschätzen.D&D Marktführer zieht sich ziemlich durch, alles andere ist Sache der lokalen Szene. Bei uns ist zB Pathfinder 2 knapp dahinter, mit etwas Abstand Cthulhu und ansonsten ferner liefen. DSA ist gar nicht existent und wird nur selten auf Nachfrage bestellt.
Weltweit mag es daran liegen, dass D&D das allererste Rollenspiel war. Es wurde zwischenzeitlich zwar von Pathfinder als erfolgreichstes Rollenspiel abgelöst, aber dies war einmal. D&D 5e ist trotz aller Kontroversen immer noch sehr erfolgreich (das mag daran liegen, dass für viele D&D und Rollenspiel ein und dasselbe ist) und konnte den ersten Platz in Rekordzeit zurückerobern.
D&D5 ist kräftig gewachsen. Das darauf zu schieben, dass D&D schon immer Marktführer war, reicht nicht.
Wir haben einen D&D5-Boom, nicht umgekehrt.
Liegt am OGL Skandal. Nach dem Motto auch schlechte PR ist gute PR. >;D
D&D5 ist kräftig gewachsen. Das darauf zu schieben, dass D&D schon immer Marktführer war, reicht nicht.
Wir haben einen D&D5-Boom, nicht umgekehrt.
D&D5 ist kräftig gewachsen. Das darauf zu schieben, dass D&D schon immer Marktführer war, reicht nicht.
Wobei der Dungeon an sich ja jetzt in der 5e gar keine so große Rolle mehr spielt. Ordentlich wunderliches Viehzeug verkloppt wird aber natürlich trotzdem. Und für den Rest muss halt das (eher schmalspurige, aber eben auch in den Grundzügen einfach zu erklärende) Skillsystem herhalten.
Wir haben einen D&D5-Boom, nicht umgekehrt.So sieht es aus. D&D3 und der d20 Boom war innerhalb der Szene groß, aber D&D5 ist viel größer. Dies ist nicht gelungen weil 5E das bessere Produkt ist, man hat es mit Medien geschafft tiefer und breiter in die Popkultur vorzustoßen als je zuvor. TV-Serien, YouTube, Social Media. Stranger Things und Critial Role und andere (da gabs z.B. auch was mit Wil Wheaton oder von Rick & Morty) haben dafür gesorgt D&D so darzustellen, als habe man damit viel Spaß und Gesellschaft. YouTube ist voll von D&D Content und Influencer haben ihren Teil dazu beigetragen.
- D&D ist relativ einfach zu lernen, hat einen klaren Regelkern (Kämpfe !) und dabei noch genug Substanz um auch alles andere damit zu spielen.
Da will ich nur eine Sache anmerken: ohne Cyberpunk 2077 wäre Cyberpunk RED wohl nie so erfolgreich geworden. Das zeigt, wie wichtig Computerspiele geworden sind.Ja. Und dabei ist RED heute im Verhältnis das schlechtere Produkt als seinerzeit 2020, imho.
DnD5 wirkt wie ein Rudiment, es hat eigentlich nichts Bemerkenswertes. Weder gibts besondere Regeln, noch eine auffällige Welt, noch sonst irgendwelche relevanten Akzente. Vielleicht ist DnD also auch einfach eine Art Grundgerüst oder Essenz des Rollenspiels, das gerade deshalb so irre robust ist, weil es den bloßen Kern der Sache darstellt.
Ich hätte noch ein etwas esoterisches, gefühliges Argument: DnD5 wirkt wie ein Rudiment, es hat eigentlich nichts Bemerkenswertes. Weder gibts besondere Regeln, noch eine auffällige Welt, noch sonst irgendwelche relevanten Akzente.
Ich würde mal behaupten, dass Pathfinder besser darstehen würde, wenn Paizo das Regelwerk von PF2 nicht fast vollkommen neu entwickelt hätte, sondern sich nur auf die Beseitigung der wirklichen Macken beschränkt hätte, wie sie es damals bei der Entwicklung von PF1 gemacht hatten. DSA würde ebenfalls viel besser darstehen, wäre man damals ähnlich vorgegangen. Hätte das mit dem DSA-Film funktioniert, wäre DSA vielleicht weltweit erfolgreicher. Am Beispiel von D&D sieht man gerade, wie wichtig hochwertige Filme, AAA-Computerspiele und gutgemachte Livestreams sind.
Das es dann geschafft hat DSA als das beliebteste System abzuschütteln .... lag an DSA 5 imhoDas sehe ich genauso. DSA5 hat viele vergrault. Einige haben damals sogar DSA5 mit D&D 4e verglichen. Das Pathfinder 2e derzeit ebenfalls abstürzt, liegt daran, dass Paizo haargenau die gleichen Fehler gemacht hat, während WotC aus den Fehlern, die sie mit D&D 4e gemacht hatten, gelernt hatten. Leider sieht es aber derzeit so aus, als ob die jetztige D&D-Redaktion diese Lektion vergessen hat.
Ich habe da vielleich ein Memo verpasst, aber welche hochtwertigen D&D-Filme gibt es denn?Dungeons & Dragon: Honor Among Thieves
Bei Computerspielen gehe ich mit, aber bei Filmen....
Thema: Warum ist D&D Marktführer?
... und die Stereotypen, die die meisten Leute mit "Fantasy" assoziieren, ganz einfach als Einstiegscharaktere von der Stange.
Genau das, was mich unendlich nervt, ist für viele Leute eben ein Asset.
Und wenn ich bei Amazon nach Rollenspiel suche (in privatem Fenster und nach Löschen der Cookies) kriege ich 5 Minute-Dungeon, dann Aborea (!), und erst ziemlich weit unten die D&D-Starterbox (Dicht gefolgt von Cyberpunk RED).
Das Pathfinder 2e derzeit ebenfalls abstürztHast du dafür eine Quelle? Beim Orkenspalter-Video von der Gencon hatte ich da einen anderen Eindruck und ich hätte auch vorher nichts von Problemen von Pathfinder 2 gehört, eigentlich immer dass es halt die Nummer 2 hinter D&D5 wäre. Evtl. bin ich da aber uninformiert.
...
Und - ich denke diese Frage ist hier falsch gestellt - in einem Forum wo fast jeder der hier schreibt mindestens 10 Systeme hinter sich im Schrank stehen hat,...
Es ist eher eine Frage die man in einem BWL Forum stellen müsste ;) und am besten in den USA.
Hast du dafür eine Quelle? Beim Orkenspalter-Video von der Gencon hatte ich da einen anderen Eindruck und ich hätte auch vorher nichts von Problemen von Pathfinder 2 gehört, eigentlich immer dass es halt die Nummer 2 hinter D&D5 wäre. Evtl. bin ich da aber uninformiert.
Dungeons & Dragon: Honor Among Thieves
Dieser Film ist wirklich hochwertig.
Wobei D&D viele dieser Stereotypen überhaupt erst kodifiziert hat, so daß sich die Tarraske da direkt in den Schwanz beißt.
Ein Vorteil von D&D mag also tatsächlich für viele darin bestehen, daß es sich selbst am besten kann. :)
Und - ich denke diese Frage ist hier falsch gestellt - in einem Forum wo fast jeder der hier schreibt mindestens 10 Systeme hinter sich im Schrank stehen hat,...
Si. Aber es wurde von Filmen (Mehrzahl) gesprochen; zudem kam HaT erst kürzlich raus, als D&D schon Marktführer war. Dürfte also nicht viel am Status Quo geändert haben.
Das sehe ich genauso. DSA5 hat viele vergrault. Einige haben damals sogar DSA5 mit D&D 4e verglichen. Das Pathfinder 2e derzeit ebenfalls abstürzt, liegt daran, dass Paizo haargenau die gleichen Fehler gemacht hat, während WotC aus den Fehlern, die sie mit D&D 4e gemacht hatten, gelernt hatten.
Ich würde auch sagen: First Mover Advantage und generell hohe Markenbekanntheit machen schon Einiges aus.
Speziell D&D5 hat es geschafft, an den Punkt zu kommen, wo mehr Leute - auch jenseits der vormaligen Kernzielgruppe - dazu kommen, weil halt schon viele Leute spielen, und weil es groß genug ist, dass sich ein Influencer-Ökosystem rund um das Spiel bilden konnte.
Die meisten Rollenspieler (gerade in den USA) würden die Frage gar nicht verstehen, weil ihnen nicht mal bewusst ist, dass es überhaupt etwas anders gibt.
Ist es wirklich so das man in den USA nur D&D kennt ? Fände ich seltsam wenn ein Großteil der bekannteren NICHT D&D Systeme eben auch aus den USA kommt. Shadowrun, Cthulhu, Powered by the Apokalypse und Vampire sind allesamt von Amerikanern geschrieben worden. Die These das es in den USA weniger Wissen über Systeme jenseits von D&D gibt halte ich deshalb für sehr gewagt.Da muss man wohl unterscheiden zwischen Anteil und absoluten Zahlen.
Nuja, die ersten bekannten Rollenspiele sind von Natur aus "gut". Wäre OD&D nicht gut gewesen hätte sich Rollenspiel garnicht entwickelt.
Ebenso war DSA1 offenbar gut genug um sich (und damit weitgehend das Rollenspiel) in Deutschland zu etablieren.
Es ist wahrscheinlich das das durchschnittliche spätere Rollenspiel nicht so "gut" (im Sinne von Publikumsgeschmack) ist.
Aber es ist natürlich insofern ein First Mover Advantage dass es vermutlich reicht "gut genug" zu sein (so dass die LEute sich nicht massenhaft genervt abwenden) um die Marktführerschaft zu behalten.
5E hat es ja geschafft MArktanteile zurückzugewinnen. Das ist im Grunde eine andere Frage als die Frage warum D&D allgemien Marktführer ist, und sie lässt sich nicht mit First Mover Advantage beantworten.
Auch hier gilt: das ist kein Selbstläufer - eine 5e, die inhaltlich nichts getaugt hätte oder zu komplex für Neueinsteiger gewesen wäre, hätte m.E. nicht so abheben können. Und ganz offensichtlich gibt es - siehe vorheriger Beitrag - Eigenschaften des 5e-Designs, die es für Spieler attraktiv machen. Aber es ist halt auch nicht so, dass das System 10x so groß ist wie alle anderen Wettbewerber weil seine Regeln 10x so gut sind.Darauf läuft es hinaus. Es ist sicher nicht das "perfekte Rollenspiel" (dessen Existenz abseits persönlicher Präferenzen ich ohnehin anzweifle), aber es gilt eben auch nicht, dass es nur so groß ist, weil es von Hasbro ist, obwohl die Regeln mies wären, wie manchmal getan wird.
Da muss man wohl unterscheiden zwischen Anteil und absoluten Zahlen.
Wenn es in der USA einen zehnmal so großen Rollenspielmarkt gibt wie in Europa und 90% davon entfallen auf D&D, wären die restlichen Systeme in absoluten Zahlen immer noch genauso groß wie der gesamte europäische Rollenspielmarkt (Extrem formuliert mit willkürlichen Werten aber ich hoffe, es ist klar, auf was ich hinaus will).
ich find's halt nur krass wie (gefühlt für mich) D&D erst mit der 5. Edition groß geworden ist und das imho halt mehr mit der Darstellung in Serien usw zusammenhing (plötzlich wurde überall D&D gespielt).
Call of Cthulhu, Shadowrun, WoD. Und das war kein Fantasy.
For some definitions of "keine Fantasy"... ;)
(scnr)
da hat sich dann für mich die Frage nach einem Größten Marktführer Aller Zeiten eigentlich jahrzehntelang nicht mehr wirklich gestellt.
Ein großer Vorteil unseres Hobbys: Die eigene Spielrunde realexistiert völlig unabhängig vom restlichen Universum.Kann sie, muss sie aber nicht. Wenn die Gruppenmitglieder Interesse am Ausprobieren neuer Systeme oder Kaufkampagnen haben hat es schon Auswirkungen, was sich am Markt und/oder in der Szene tut.
Joah. Wirkt auf mich jetzt ein bisschen tautologisch, aber meinetwegen.~;D ;D
For some definitions of "keine Fantasy"... ;)Ich entstamme einer Generation, wo „Fantasy“ sich über die ‚typischen’ Spezies, das Fehlen von Technik und die Existenz von Übernatürlichem (Magie im allgemeinen Genannt) definierte.
(scnr)
Ein großer Vorteil unseres Hobbys: Die eigene Spielrunde realexistiert völlig unabhängig vom restlichen Universum.
Ich entstamme einer Generation, wo „Fantasy“ sich über die ‚typischen’ Spezies, das Fehlen von Technik und die Existenz von Übernatürlichem (Magie im allgemeinen Genannt) definierte.
700 000 DnD-Interessierte ist mal ne Ansage.
Vor D&D 4 war D&D auch unglaublich stark, auch oD&D und aD&D bei TSR.
Ist es nicht...
Vor D&D 4 war D&D auch unglaublich stark, auch oD&D und aD&D bei TSR.
Was hatte damals noch Zahlen (vor Wizards und vor D20)?
Call of Cthulhu, Shadowrun, WoD. Und das war kein Fantasy. Und man hat das meistens zusammen mit Fantasy gespielt (was dann in USA wieder D&D war [und in Deutschland DSA]).
Alle anderen damaligen Systeme waren anteilig genau so präsent, wie heute die Alternativen präsent sind. Heute hat Paizo Pathfinder, Free League oder Modiphius auch gute Zahlen. Damals waren es andere Systeme.
Die sind/waren stark aber eben kein Vergleich zum Major Player.
Damals wurde es eben nur nicht so bewusst wahrgenommen, weil es kaum Zahlen gab. Heute kannst Du jederzeit sehen, wieviele Runden auf Roll20 von welchem System gezockt werden.
Und Du kannst auch die Umsatzzahlen von Wizards sehen. D&D war nur zur D&D4 Zeit etwas kleiner als Pathfinder. Aber selbst dann eben nur gerade etwas.
Das ist so, wie wenn man sagt: "echt krass, dass Bayern München erst in den letzten 5 Saisons die Tabelle so dominiert", nach dem sie 3 Jahre ausnahmsweise ganz knapp nicht am Ende deutscher Fußballmeister wurden, sondern nur 2. (und dabei 28 Trainer gekündigt und neu eingestellt haben).
DSA hatte eine Marktmacht imho die war schon krass (zu DSA 3 und 4 Zeiten sag ich mal) hier in Deutschland. Diese ist jedoch komplett auf D&D geschwenkt.Tja. DSA hat leider die Chance, sich mit einem wirklich verschlankten DSA5 auf eine neue, jüngere Zielgruppe einzuschießen verpasst, da war wohl zu viel Angst da, die alte Basis zu verlieren.
nur war D&D zu D&D 3 Zeiten nicht so krass präsent. Nochmal: ich rede hier nicht von Großstädten die einen LGS hatten. D&D Zeug hast du in meiner Region echt nicht gesehen. In den Läden gab's nur DSA Kram. Das AD&D überhaubt auf Deutsch verfügbar war, wusste ich lange Zeit z.b. gar nicht. DSA hatte eine Marktmacht imho die war schon krass (zu DSA 3 und 4 Zeiten sag ich mal) hier in Deutschland. Diese ist jedoch komplett auf D&D geschwenkt.
Habe ich anders wahrgenommen. Klar, DSA war hier der Platzhirsch aber Mitte der 90er hatten meine RPG interessierten Freunde auch viel AD&D 2 Ed. Kram. Gerade wer auch Computer Rollenspiele gespielt hat kannte D&D wegen der Gold Box Spiele, Eye of the Beholder usw. Romane wie Dunkelelf, Dark Sun und Drachenlanze habe ich zu der Zeit ebenfalls gelesen.Damals war das Verhältnis umgekehrt. DSA war der Platzhirsch und AD&D existent und in gewissen Kreisen beliebt, aber halt keine echte Konkurrenz. Jetzt ist es andersrum.
Habe ich anders wahrgenommen. Klar, DSA war hier der Platzhirsch aber Mitte der 90er hatten meine RPG interessierten Freunde auch viel AD&D 2 Ed. Kram. Gerade wer auch Computer Rollenspiele gespielt hat kannte D&D wegen der Gold Box Spiele, Eye of the Beholder usw. Romane wie Dunkelelf, Dark Sun und Drachenlanze habe ich zu der Zeit ebenfalls gelesen.
D&D5 ist den Weg konsequent gegangen, hat die Alten zwar einigermaßen zufriedengestellt, aber den Fokus von Anfang an konsequent auf Neukunden und Casualgamer gelegt.Das habe ich ganz anders in Erinnerung. Nach der ungeliebten 4E war doch die 5E ein "back to the roots" um abgesprungene Spieler mit einem einfacheren, OSR-näheren System zurückzugewinnen. Mearls schrieb mindestens einen Artikel im Dragon, wo er darüber philosophierte, was denn die Essenz von D&D sei, wo dann dabei raus kam, dass man die 6 Attribute braucht, W20, Kampf usw. Und dann haben sie nicht nur konsequent mit einer für die damalige Zeit (vor 10 Jahren) einmalig großen Menge an Leuten einen Playtest durchgeführt, sondern den aus systematisch ausgewertet, ob das, was sie erreichen wollten, auch erreicht wurde. (Aktuell machen sie stattdessen ja Beliebtheitstests und ziehen sich vermutlich weitere Daten aus D&D Beyond).
und ich vermute, dass es da in der Redaktion intern keine Mehrheit für gibt.Ja, die Vermutung hatte ich auch schon angesichts dessen, dass nicht nur DSA, sondern kein einziges der Ulisses-eigenen (Also nicht nur übersetzten) Systeme wirklich leichtgewichtig ist.
oder ein Aventurien für 5ETja. ;)
Tja. ;)Ich weiß, dass du eines gemacht hast – ich habe das :)
Ich mein es dauerte ja auch ewig bis dann mal eine DSA 5 Starterbox rausgekommen ist die Neueinsteigern erstmal ins Spiel hilft. Während D&D da schon die... dritte? draußen hatte.
Es darf NUR GENAU EINE EINSTEIGERBOX geben!!!!!!!einselfGibt ja immer nur eine auf einmal (Von Restposten mal abgesehen). Der Sinn von neuen Einsteigerboxen erschließt sich mir aber auch nicht ganz. Vor allem in der selben Setting-Gegend.
Eine Seelenheilkunde-Probe mit wenigstens drei Erfolgsgraden, aber möglichst rasch, bitte.Zuckerstange? ;D
Das packe ich übrigens psychoemotional nicht, mein Neuroselevel ist zu hoch. Es darf NUR GENAU EINE EINSTEIGERBOX geben!!!!!!!einself
Weil danach ist man doch kein Einsteiger mehr! Versteht das denn außer mir keiner???
Eine Seelenheilkunde-Probe mit wenigstens drei Erfolgsgraden, aber möglichst rasch, bitte.
Ohne die Talentstilsonderfertigkeit Weg des Psychologen, die erweiterte Talentstilsonderfertigkeit Couchgespräche Stufe II und das Berufsgeheimnis Einsteigerboxkrise behandeln wird das nicht klappen.
...
Was DSA 5 angeht, haben sie sich auch da an den Playtest gehalten und den Wunsch der Kundschaft ein kleinteiliges möglichst detailliertes System zu bekommen. Nun kann man zwar diskutieren, dass sie dann vielleicht die falschen Leute gefragt haben, aber ich denke, der Erfolg von Splittermond, das auch ein kleinteiliges möglichst detailliertes System ist, zeigt, dass es in Deutschland da einen Markt für solche Systeme gibt....
aber ich denke, der Erfolg von Splittermond, das auch ein kleinteiliges möglichst detailliertes System ist, zeigt, dass es in Deutschland da einen Markt für solche Systeme gibt.Klar ist ein Markt da. Aber wahrscheinlich gäbe es auch einen Markt für anderes. Da es keine leichtgewichtigen, gut unterstützten Eigensysteme eines deutschen Verlages gibt, ist die Definition von Erfolg halt mangels Vergleich schwer festzulegen. Wer weiß, wie gut ein leichtgewichtiges, einsteigerfreundliches, deutsches System mit dem Produktsupport (Settingbände, Abenteuer) von DSA, HeXXen oder Splittermond ankommen würde? Das wurde schlicht und ergreifend nie versucht.
Ohne dafür jetzt was neues aufzumachen - hatte kürzlich einen OSR Hack für DSA vom Mann ohne Zähne gelesen:Fanprojekte dieser Art gibt es ja genug. Es traut sich nur offenbar keiner der deutschen Verlage eine große, langfristig und regelmäßig unterstützte Reihe mit einfachen Regeln zu machen und da würde mich interessieren warum. Aber das führt wohl zu weit weg.
Das ist des Pudels Kern, ja.
"Regelleicht" erzeugt nicht genug Umsatz.
Fanprojekte dieser Art gibt es ja genug. Es traut sich nur offenbar keiner der deutschen Verlage eine große, langfristig und regelmäßig unterstützte Reihe mit einfachen Regeln zu machen und da würde mich interessieren warum. Aber das führt wohl zu weit weg.
Das ist des Pudels Kern, ja.Könnte man Materialmenge für den Umsatz nicht auch über Hintergrundbände und Abenteuer zusammen kriegen?
"Regelleicht" erzeugt nicht genug Umsatz.
System Matters unterstützt Beyond the Wall auch mit dt. Originalprodukten, das ist doch schon mal eine regelleichte regelmäßig unterstützte Reihe auf Deutsch.Naja. Gut unterstützt würde für mich zumindest ein Produkt (im Schnitt) alle 1-2 Monate heißen. Beyond the Wall hatte ungefähr eines pro Jahr und die deutschen Eigenproduktionen sind außerdem eher kurze Gags wie das Hühnerbuch und das Fuchsbuch. Die meisten Sachen sind Übersetzungen.
Könnte man Materialmenge für den Umsatz nicht auch über Hintergrundbände und Abenteuer zusammen kriegen?
Die Frage ist auch immer, was der Anspruch ist. Warhammer verkauft ja noch die ganzen Figuren und trotzdem kommen dauernd neue Regeln und Armeebücher raus, bis hin zum Setting-Wechsel zu AoS und jetzt zurück zu Old World.Die Games Workshop Tabletop Systeme sind absichtlich schlecht balanciert um neue Miniaturen zu verkaufen. Es ist ziemlich auffällig, dass die neuesten Minis üblicherweise die besten Regeln kriegen.
Vergleich z.B. DCC. Das lebt auch von Abenteuern und Settingboxen.DCC ist halt in der Tat auch das eine vorbildliche Rollenspielsystem, das einige zentrale Designentscheidungen einfach richtig macht, wo andere Rollenspiele mitsamt allen schrecklichen Konsequenzen einfach scheitern.
DCC ist halt in der Tat auch das eine vorbildliche Rollenspielsystem, das einige zentrale Designentscheidungen einfach richtig macht, wo andere Rollenspiele mitsamt aller schrecklichen Konsequenzen einfach scheitern.
DCC ist halt in der Tat auch das eine vorbildliche Rollenspielsystem, das einige zentrale Designentscheidungen einfach richtig macht, wo andere Rollenspiele mitsamt allen schrecklichen Konsequenzen einfach scheitern.Du wirst für die meisten Rollenspiele jemanden finden, der das behauptet ;)
Die These man kann nur mit Regeln Geld machen ist also imho widerlegt.
Ich wäre allerdings auch neugierig, ob sich die Erfolgsformel von DSA1 heute noch mal wiederholen ließe - also schlanke Regeln und dann: Abenteuer! Abenteuer! Abenteuer!
DCC ist halt in der Tat auch das eine vorbildliche Rollenspielsystem, das einige zentrale Designentscheidungen einfach richtig macht, wo andere Rollenspiele mitsamt allen schrecklichen Konsequenzen einfach scheitern.
ich glaub trozdem das man mit den Regeln am meisten Kohle machen kann.
Was macht DCC denn alles so entschieden richtig?Nichts. Jedenfalls nichts, dass es zu einer ernsthaften Konkurrenz zu D&D machen würde.
Also verstehe ich nicht, warum kein deutscher Verlag mal versucht, ein leicht- bis mittelgewichtiges einsteigerfreundliches klassisches Fantasy-System mit regelmäßigen Produkten zu unterstützen.System Matters mit DCC? ;-) Um DCC als leichtgewichtig zu erkennen (was es ist) darfst du nur niemals das GRW in die Hand nehmen. Die Charaktererschaffung ist in 50 Seiten beschrieben, die Regeln auf 30 Seiten. Der Rest der 488 Seiten sind Zauberlisten, Monster und magische Gegenstände sowie zwei Abenteuer und ein Index.
Abenteuer hingegen kauft sich der SL nur alleine [...]Das sehe ich ebenfalls und Ulisses für Pathfinder überöffentliche Zahlen bestätigen das ganz klar. Die Auflage bei Abenteuern liegt da gerade mal bei 250 bis 400 Exemplaren.
Insofern möchte ich also wiedersprechen - [...]
Gerade Systeme wie D&D wo man gerne optimieren kann verleiten gerade Spieler die gerne Optimieren dazu das Regelwerk sich fix zuzulegen. Ich hatte über Jahre in einer Gruppe von 5 leuten 3 Spieler die sich eigentlich sofort nachdem ich als SL ein neues Regelwerk spielen wollte (und dalle 5 dazu übererden konnte) sich alle regeln gekauft - zum Teil mehr Regeln als ich. Das betraf aber nun nicht nur D&D sondern auch andere regelwerke.Interessante Sichtweise. Ich finde D&D5 halt mit PHB+DMG+Xanathar+Tasha eher nicht als Fall von viel Regelmaterial. Der absolute Großteil der D&D5-Veröffentlichungen sind Kampagnenbände und ein paar Bestiaria (z.T.: mit starkem Fluff-Anteil).
System Matters mit DCC? ;-) Um DCC als leichtgewichtig zu erkennen (was es ist) darfst du nur niemals das GRW in die Hand nehmen. Die Charaktererschaffung ist in 50 Seiten beschrieben, die Regeln auf 30 Seiten. Der Rest der 488 Seiten sind Zauberlisten, Monster und magische Gegenstände sowie zwei Abenteuer und ein Index.Weiß ich, deshalb hatte ich DCC auch genannt ;)
Gerade Systeme wie D&D wo man gerne optimieren kann verleiten gerade Spieler die gerne Optimieren dazu das Regelwerk sich fix zuzulegen. Ich hatte über Jahre in einer Gruppe von 5 leuten 3 Spieler die sich eigentlich sofort nachdem ich als SL ein neues Regelwerk spielen wollte (und dalle 5 dazu übererden konnte) sich alle regeln gekauft - zum Teil mehr Regeln als ich. Das betraf aber nun nicht nur D&D sondern auch andere regelwerke.Interessante Erfahrung - in meiner Gruppe (inklusive mir auch 5) hat genau 1 Person ein PHB und später dann den Adventurer's Guide für A5e gekauft. Bei den Systemen davor hatte überhaupt nur ich ein Regelbuch.
Denkt ihr, die Entwicklung hin zu mehr englischem Medienkonsum im Allgemeinen hat auch dazu beigetragen? Viele Jüngere sind duch Twitch usw. doch automatisch nicht mehr so sehr abgeneigt gegenüber englischen Sachen, früher war man ja schon "elitär" wenn man Simpson im O-ton geschaut hat um alle Witze zu verstehen... Vielleicht braucht es einfach kein lokalisiertes RPG mehr, weil eh alle Englisch good enough drauf haben dass es nicht mattert, you know.Aber sicher, glaube ich auch. Ich beobachte, dass bei uns immer mehr Kinos OV anbieten und mein FLGS mehr Englisch als Deutsch verkauft.
Denkt ihr, die Entwicklung hin zu mehr englischem Medienkonsum im Allgemeinen hat auch dazu beigetragen? Viele Jüngere sind duch Twitch usw. doch automatisch nicht mehr so sehr abgeneigt gegenüber englischen Sachen, früher war man ja schon "elitär" wenn man Simpson im O-ton geschaut hat um alle Witze zu verstehen... Vielleicht braucht es einfach kein lokalisiertes RPG mehr, weil eh alle Englisch good enough drauf haben dass es nicht mattert, you know.Es führt auf jeden Fall zu einer weiteren Schwächung der lokalen Verlage. Und das wird eher noch zunehmen.
Was macht DCC denn alles so entschieden richtig?
Es führt auf jeden Fall zu einer weiteren Schwächung der lokalen Verlage. Und das wird eher noch zunehmen.
als Nerd Onkel einer jetzt 13 Jährigen kann ich das "die Jugend von heute konsumiert mehr englischsprachiges" irgendwie nicht bestätigen.13 ist wohl noch etwas zu früh. Aber bei den 15+ merkt man schon, dass der Konsum englischer Medien massiv zunimmt.
13 ist wohl noch etwas zu früh. Aber bei den 15+ merkt man schon, dass der Konsum englischer Medien massiv zunimmt.
Hängt wohl stark davon ab, wie das im Elternhaus läuft. Ich hab Jungs von 12 - 16 im Training, von denen sieht der 12jährige faktisch alles auf Englisch, der Rest mehr oder weniger.Auch unsere Kinder wurden so erzogen ... und sprechen beide heute ein perfektes Englisch. Hilft nicht nur im Job ungemein, sondern auch bei Rollenspielprodukten :)
Wenn ich mal durch die Stadt mit der Tramm fahre glaube ich eher das Arabisch das neue Englsich ist,....
Darf ich fragen welche Stadt das im deutschsprachigen Raum ist? In München gibt es bspw. sehr wenige Straßen auf die eine solche Beschreibung zutreffend wäre.
Wären Gary Gygax und Dave Arneson deutsche gewesen und Chainmail und D&D wären hier in Deutschland erschienen, ich glaube die Pen and Paper Welt würde gänzlich anderst ausschauen.
Ich wollte das nun nicht weiter ausführen und ich denke es ist auch (m)eine sehr eingeschränkte sicht, aber ich bin dieses Jahr nur zweimal mit der S-Bahn gefahren und beide male hatte ich "das" erlebt. Vieleicht war irgendwo eine Schule gerade zu ende und ich saß eben mit denen in der gleichen Bahn.
Es war Karlsruhe.
Punkt ist aber das man "solche" Spiele durchaus auch als Motivation benutzen kann, sprachen zu lernen Für mich war es Warhammer und Rolemaster die meine englischkentnisse massgeblich förderten. Ich kenne eine Familie deren Sohn World of Warcraft spielen durfte aber nur mit einem englischen Chlient auf einem englischen Server.
Ohne die beiden oben genannten Spiele hätte ich sicherlich eine ganz andere Berufliche Laufbahn eingeschlagen, bzw einschlagen müssen. Mein Studium ohne oder nur mit mangelnden Englischkentnissen - nicht vorstellbar.
Belassen wir es dabei.
Aber ja, Englisch ist sicherlich ein Vorteil für ein Pen & Paper System - der Markt ist eben "die ganze Welt" und nicht nur exemplarisch etwa: Deutschland. (Östereich, teile der Schweiz)
Wären Gary Gygax und Dave Arneson deutsche gewesen und Chainmail und D&D wären hier in Deutschland erschienen, ich glaube die Pen and Paper Welt würde gänzlich anderst ausschauen.
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?
Uns wäre DSA erspart geblieben! ~;D :headbang:Äh, ein verbessertes DSA 1 wäre komplett willkommen gewesen. Gut, sowas ähnliches in mehr komplex, das nennt sich ja heute Midgard. 8] ~;D
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?
Geliefert wird das Regelbuch, Vorlagen für Spielplan und Ausschneidebögen für die Spielfiguren
Die Spieler gestalten den Spielplan selbst.
Ein sehr ausführlicher Regelrahmen wird vorgegeben. Die Spieler können die Regelbereiche auswählen, die sie möchten, und die anderen weglassen.
Eine große Detailfülle wird angeboten: Sehr viele Geländeformen, eine Vielzahl an Kriegern, Tieren und Material.
Mit dem Ewigen Spiel (https://follow.de/wp/fest-der-fantasie/) haben wir ja sogar das perfekte Beispiel. Wikipedia-Link (https://de.wikipedia.org/wiki/Armageddon_(Spiel))Jein. Midgard war lange Zeit das Rollenspiel zum Ewigen Spiel, bis man sich dann entschieden hat, das beides von einander zu trennen. Abenteuer in Magira war der nächste Versuch, aber erreichte nie den Erfolg von Midgard. Armageddon war nie ein Rollenspiel, sondern (wie übrigens auch Chainmail, aus dem sich dann ja D&D entwickelt hat) eine KoSim. Und man sollte nicht vergessen, das Midgard keine eigenständige Entwicklung war, sondern auf den Regel von Empire of the Petal Throne basierte, dem zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel.
Nie kommerziell rausgekommen, so weit ich weiß, stattdessen machen sie wohl jährlich einen Mittelaltermarkt dazu. 8]
Und man sollte nicht vergessen, das Midgard keine eigenständige Entwicklung war, sondern auf den Regel von Empire of the Petal Throne basierte, dem zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel.
Tolkien ist ja auch der Erfinder der Fantasy
Aus ehrlichem Interesse: Wer, wenn nicht Tolkien, ist der Erfinder der Fantasy?Kurz gesagt. Es gibt nicht den Erfinder der Fantasy. Er gibt mehrere Autoren, die man heute als Ahnherren der Fantasy ansieht (z.B. C.S. Lewis, Fritz Leiber, Robert E. Howard), aber auch sie hatten Vorläufer. Und die reichen zurück bis in die alten Sagen, Mythen und Märchen.
Aus ehrlichem Interesse: Wer, wenn nicht Tolkien, ist der Erfinder der Fantasy?
Allerdings wäre ohne Tolkien unser Kopfkino bei Begriffen wie Elf, Zwerg, Ork ein anderes….
Und die reichen zurück bis in die alten Sagen, Mythen und Märchen.
Na ja, vielleicht beim Elfen. Bei Zwergen bin ich mir schon nicht mehr so sicher. ;)Vor Tolkien waren Zwerge und Elfen in vielen Sagen noch ein Volk (bzw. Licht- und Dunkelalben) und wohl eher das, was wir heutzutage Feen nennen würden.
Tolkien hat unser Bild von Fantasy schon massiv geprägt und kann daher als „Erfinder“ angesehen werden - finde ich.ERB gehört zu den Science Fiction-Autoren. Gerade sein Barsoom-Romane wurden und werden besonders gerne zitiert (was auch ein Grund war, weshalb die Verfilmung scheitern musste). Deshalb zählt er nicht zu den Begründern der Fantasy, sondern eher zu den Urväter der Science Fiction.
Er war jedoch nicht der einzige. Howard schuf Kull und conan zB ein paar Jahre früher. Edgar Rice Burroughs schrieb barsoom (John Carter) noch früher.
Fritz Leiber schrieb zu ähnlicher Zeit.
Ich denke, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es schlicht an der Zeit, dass sich sowas wie eine Fantasy Literatur entwickeln musste.
Allerdings wäre ohne Tolkien unser Kopfkino bei Begriffen wie Elf, Zwerg, Ork ein anderes….
Er war jedoch nicht der einzige. Howard schuf Kull und conan zB ein paar Jahre früher. Edgar Rice Burroughs schrieb barsoom (John Carter) noch früher.Die wieder von Rider Haggard beeinflusst waren. King Solomon's Mines ist von 1885 und zumindest der Begründer der Lost Worlds. Tolkien war eher der literarische Veredler, gar nicht so sehr der Erfinder.
Fantasy (i.S.v. fantastische Geschichten, in denen auch Ungeheuer und Magie vorkommen) steht doch direkt in der Tradition der Mythen, Sagen und Märchen - den ältesten Erzählformen, die es gibt. Nur dass jetzt ein Autorenname dransteht. Ich finde es daher immer seltsam, den ersten Fantasy-Autor bestimmen zu wollen. Wer hat noch gleich Beowulf geschrieben? Wer die Nibelungen-Saga? Wer das Gilgamesch-Epos? Wer 1001 Nacht? Und ist die Odyssee wirklich ursprünglich von Homer? :think:
Ich finde es daher immer seltsam, den ersten Fantasy-Autor bestimmen zu wollen. Wer hat noch gleich Beowulf geschrieben? Wer die Nibelungen-Saga? Wer das Gilgamesch-Epos? Wer 1001 Nacht? Und ist die Odyssee wirklich ursprünglich von Homer? :think:
Ich finde es daher immer seltsam, den ersten Fantasy-Autor bestimmen zu wollen. Wer hat noch gleich Beowulf geschrieben? Wer die Nibelungen-Saga? Wer das Gilgamesch-Epos? Wer 1001 Nacht? Und ist die Odyssee wirklich ursprünglich von Homer? :think:
Jein. Midgard war lange Zeit das Rollenspiel zum Ewigen Spiel, bis man sich dann entschieden hat, das beides von einander zu trennen.
konsistentes Worldbuilding.
Also ist D&D gar keine Fantasy? ~;D
Also ist D&D gar keine Fantasy? ~;D
Die Idee, dass man ganze fiktive Kontinente entwickelt, gilt auch - oder gerade - für D&D.
Du hast aber nicht von fiktiven Kontinenten gesprochen (abgesehen davon, dass das mMn kein zwingendes Kriterium für "Fantasy" ist), sondern von konsistentem Worldbuilding. Und sorry, aber das gibt es weder bei D&D noch bei Harry Potter. Da werden immer gerade die Plot Devices benutzt, die gerade lustig sind, und danach wird ihre Existenz wieder fröhlich vergessen. Konsistenz ist was anderes.
Die ganze Diskussion hier ist aber ohnehin sinnfrei, wenn jeder einfach eine selbstgebastelte Definition von Fantasy verwendet
... und mit dem Threadthema (warum ist D&D Markführer; Edit) hat es natürlich auch nichts zu tun (Hervorhebung von mir)
Nur sind Mythen, Sagen und Märchen keine Fantasy, sondern Mythen, Sagen und Märchen. Fantasy entstand dann daraus. Was wir heute als Fantasy ansehen (gerade im Rollenspiel) ist doch sehr von Tolkien geprägt, obs gefällt oder nicht. (Und ja, Conan auch.)
Ich wiederhole: ist so, obs gefällt oder nicht. Kannst du so nachlesen. :d
Während aber im Märchen Werte und grundlegende Konflikte beim Erwachsenwerden oder auch ganz allgemein im menschlichen Leben (mehr oder weniger) verschlüsselt dargestellt und aufgearbeitet werden, soll Fantasy einfach nur unterhalten.
Fantasy, so könnte man auch sagen, ist eine mythische Erzählung, an die niemand glaubt und nie jemand geglaubt hat. Fantasy nimmt Mythen-, Sagen- und Märchenstoffe begierig auf und transformiert sie, um zu unterhalten und um zu spekulieren.