Ist ein gutes, anspruchsvolles Strategie-Spiel. Kein RPG, keine Simulation. Wenn du was willst, was i-wie einen tatsächlichen Kampf abbildet: Das wird nicht kommen. Wenn du ein interessantes taktisches Spiel willst, wo du nach zwei gescheiterten Versuchen, einen Level zu schaffen, nicht sagst "So'n Müll!", sondern "Verflixt, wie kann ich's beim nächsten Mal schaffen?": Weitermachen.
Meine Erfahrung ist schon, das das Kampfsystem sperrig ist und die Missionen sich sehr ähneln.
Ich habe den Hype um das Spiel nicht nachvollziehen können, es gibt ein paar unintuitive Sachen die dem Balancing geschuldet sind (Der Zeitdruck im Zusammenhang mit dem Looten), das Kampfsystem ist zwar mMn gut durchdacht, sehr von DnD inspiriert, aber letztendlich war es uns dann zu repetativ und auch irgendwie anstrengend. Die Story hat auch nicht so gefesselt, exotische Rassen brauche ich nicht, und ansonsten haben sich die verschiedenen Fäden etwas verfranzt.
Nach etwa 30 Runden hat das Spiel dann den Besitzer gewechselt...
Du machst etwas falsch. Das komplizierte System ist der spaßige Teil ~;D
Vielleicht erlebe ich gerade eine Variante des bekannten Andor-Schwindels: Ein Spiel verheißt dem Augenschein nach große Abenteuer, aber dann ist es eine Art Programmierspiel.
Du machst etwas falsch. Das komplizierte System ist der spaßige Teil ~;D
Bitte erklärt mir nicht Gloomhaven (auch wenns jetzt sehr lieb wäre, aber ich kann selber Regelvideos glotzen). Helft mir stattdessen, indem ihr mir sagt, ob sich der nervliche Aufwand und der Zeitaufwand rentiert, der nötig ist, um hinter dieses Kampfsystem zu blicken, wo dann eine grüne Wiese des Glücks auf mich wartet. Oder ob man zum Finden des Spielspaßes lernen muss, diese spielmechanische Ausgeburt der Hölle zu lieben.Für Dich lohnt sich der Aufwand nicht.
Man sollte doch meinen, dass eine Onlinevariante solche banalen Problemzonen elegant in Luft auflöst, und dass am Ende nur das spektakuläre Rudiment des Spiels offeriert wird, so dass die Freudentränen nur so sprudeln müssen.
Wenn sich nun natürlich zeigt, dass ausgerechnet dieses Kernspiel suckt, repetitiv und zäh ist, dann ist da irgendwas faul im Staate Dänemark. ~;D
Martin, ich würde gerne wieder Podcasts von dir/mit dir hören. :btt:
Och, HeroQuest ist doch eigentlich gar kein Brettspiel mehr im üblichen Sinne, viel eher ist es eine Art kurioses Gaming-Artefakt, ein Kunstwerk oder vielleicht ein Totem.Für mich fällt Heroquest wie Munchkin und MÄDN unter "Zeit totschlagen"
Gefällt dir denn Gloomhaven? Also so ganz persönlich? Hast du es angemessen lang gespielt? Ich freue mich, wenn du noch ein-zwei urteilende Sätze verfasst. Ich will die auch gar nicht kritisieren, mir geht es nur um eine Bereicherung der Perspektive.Jupp. Gefällt mir. Wir sind bis zur Hälfte der Kampagne vorgedrungen. Allerdings sind dann 2 der Mitspielenden weggezogen. Von daher werden wir es nicht mehr fertig spielen. Mit haben die Spielmechaniken sehr gut gefallen. Ich mag solche puzzleartigen Dynamiken. Auch bin ich ein ziemlicher Fan des Legacymodus. Ich finde Spiele, deren Spielmaterial und dessen Setups sich von Partie zu Partie verändern sehr ansprechend. Ich gehöre allerdings auch zu denjenigen, die gerne komplexe Spiele mit hohem Zeitaufwand mögen. Das ist hier definitiv gegeben. :)
Auf Epic gab es mal die digitale Version des berühmten Brettspiels Gloomhaven geschenkt, daher besitze ich sie. Nun schwärmen ja alle von Gloomhaven, es sei wohl ganz toll.Nunja.. es ist ein Dungon Crawler für Eurogamer.. d.h., die Art Spielmotivation, dessen emotionale Höhepunkte darin bestehen, sich imaginäre HighFives zu geben, weil jeder Beteiligte ähnlich gut über Zahlen nachdenken und Spielzüge optimal ausführen kann.
Ich bin jetzt aber relativ hart gegen die Wand gelaufen. Meine Erwartungshaltung war: Es gibt eine immense Welt zum Erkunden, tolle Abenteuer und eine etwas abgedrehte Interpretation von Fantastik (also komische Rassen und so).
Was habe ich bekommen: Das bizarrste, sperrigste und räudigste Kampfsystem aller Zeiten.
(...)
Die Menge an deterministischen Dungeoncrawl-/Abenteuer-Spielen ist nunmal sehr gering, ich kannte vor Gloomhaven genau.. eines. ;DHu? Du kennst Magic Realm?
Hu? Du kennst Magic Realm?Von dem hab ich nur gehört und so einiges darüber gelesen... für 'kennen' hat das aber nicht gereicht und 'mögen' oder 'ernsthaft spielen wollen' leider ebenfalls nicht. :(
Ja ja. Ich geh ja schon... ;D
Hu? Du kennst Magic Realm?
Ja ja. Ich geh ja schon... ;D
:dUnd das Tutorial hat 280 Seiten. ~;D
War ja schon ein Spiel das Spiel aufzubauen,...
Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht. ~;DJa. Als zusätzliche Hürde: Die 2. Edition ist von Avalon Hill von 1986. Für eine Spielbox dürften ähnliche Preise aufgerufen werden wie für EU
Hoffentlich nur fremdsprachlich erhältlich, für das kleine letzte Plus an Extrahürde?
Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht. ~;D
Hoffentlich nur fremdsprachlich erhältlich, für das kleine letzte Plus an Extrahürde?
Dafür gibts einfch viel zu viel sehr viel besseres auf dem Markt. Auch (oder gerade) im Bereich Deckbuilding, Fantasy und Dungeoncrawl.
Dafür gibts einfch viel zu viel sehr viel besseres auf dem Markt. Auch (oder gerade) im Bereich Deckbuilding, Fantasy und Dungeoncrawl.Das würde mich jetzt auch interessieren. Welche Spiele findest du "sehr viel besser"? Sollte ja ne ordentliche Liste sein, wenn das "einfach viel zu viel" ist.
Kurze Frage: Habt ihr euch denn direkt in Gloomhaven gestürzt oder es mit der Einsteigervariante Gloomhaven: Pranken des Löwen probiert?
Bin mit G:PdL noch nicht ganz durch und ist mir auch immer noch kompliziert genug, aber vor der Vollvariante hätte ich wohl direkt kapituliert, die soll ja noch komplexer sein. Die Einstiegsvariante geht aber mMn noch.
Na da sind wir aber auch bei einer reinen Geschmackssache. Aeons End und Death may die spiele ich auch mal gerne, aber die haben mit Gloomhaven nun nicht gerade wirklich etwas gemein. Dmd ist ein schneller Adrenalinerausch für den Feierabend der Spass macht aber halt auch relativ viel Glück bezogen und entsprechend schwer. Während AE halt ein waschechter Koop Deckbuilder boss battler ist und so überhaupt nichts mit Gloomhaven gemein hat, außer dass man halt Karten in der Hand hat. Zu den anderen kann ich nichts sagen, außer dass mir Brimstone von den Settings her nicht gefällt, aber ansonsten ein interessantes Spiel ist.Da bist du allerdings auch jetzt nur auf die zwei (meiner Meinung nach) durchschnittlichsten und nebensächlichsten Spiele dieser Liste eingegangen. :D
Aber du sagst es ja letzten Endes selbst, GH steht halt für sich irgendwo alleine, wird von anderen spielen thematisch, spielerisch mal gestreift - mehr auch nicht. Aber hier macht es halt die Summe der Teile. Aber wenn einem das insgesamt nicht gefällt ist das halt auch so. Über Geschmack lässt sich halt nur bedingt streiten.
Das Problem ist vermutlich, dass viele denken hier den nächsten Dungeon crawler vor sich zu haben wie es sie massenhaft gibt. Und das ist es eben nicht. Daran scheitern halt auch viele. Denn wenn ich jede Truhe und jede Münzen nehmen möchte, werde ich das Szenario nicht schaffen.
Da bist du allerdings auch jetzt nur auf die zwei (meiner Meinung nach) durchschnittlichsten und nebensächlichsten Spiele dieser Liste eingegangen. :D
Street Masters alleine hat mehr über einen mechanische Cleverness mit genügend Ausrechenbarkeit für Antizipation und aber auch genügend Unvorhersehbarkeit für emotionale High-Five Momente vergessen, als Gloomhaven je wusste.
Nach allem, was ich über Solomon Kane gehört habe (ich besitze es leider nicht selbst) ist das in punkto "Storytelling via Spielmechanik" ein vorbildliches und einzigartiges Spiel.
Secrets of the Lost Tombs ist mechanisch gar nicht erwähnenswert, setzt aber Exploration auf eine Stufe, an der die meisten Spiele nichtmal kratzen können.
Und wenn du mal das Gefühl haben möchtest, in einer lebendigen, sich nach ständig verändernen Welt unterwegs zu sein, da kann niemand Dungeon Degenerates das Wasser reichen.. vorausgesetzt natürlich, man kann sich auf das sehr unübliche Artwork einlassen. ;D
Hauptsächlich nervig fand ich die Herangehensweise, dass die Helden nicht daran scheitern weil ihnen Leben, Zeit oder sonst etwas ausgeht, sondern daran, dass sie es nicht bis zum Ende des Levels schaffen, weil ihnen vorher die Karten ausgehen ?!? [...] Endgültig gebrochen hat es dann für mich die debile Regel, dass die Helden auch wenn sie das Level geschafft haben, alle Gegner tot am Boden liegen und die Siegbedingung erfüllt ist, aber man weiter hinten im Level noch ein paar Goldhäufen von besiegten Gegnern liegen gelassen hat um Ressourcen zu sparen, nicht schaffen wenn ihre Karten aufgebraucht sind, nicht ein paar Meter weit zurückzugehen und die noch überall herumliegenden Schätze einfach aufzuheben?
Ich finde tatsächlich, dass die Situation durchaus gewisses Storypotential hat.Das ist kein moralisches Dilemma. Die Regeln arbeiten in dem Moment 100% gegen dich. Du verlierst einfach, wenn du nicht irgendeinen megagenialen Trick kennst, wie du die REGELN austricksen kannst. Oder möglicherweise die "richtigen" Klassen am Start hast, die die Situation mit ihren Fähigkeiten in eine sinnvolle Richtung bugsieren können. Mit unseren Charakteren geht das jedenfalls nicht.
Welche Moral haben die Helden... werden Sie die Priesterin, die Ihnen geholfen hat angreifen oder ihr als Unterlegene zur Hilfe eilen?
Ist ein gewisses Moralisches Dilemma, welches sich leider nicht in den Mechanismen abbildet.
Ich finde es aber auch schwierig, moralische Dilemma als Mechanismus abzubilden - einfach weil man dann determinierte Ergebnisse hat.
Ich finde tatsächlich, dass die Situation durchaus gewisses Storypotential hat.
Welche Moral haben die Helden... werden Sie die Priesterin, die Ihnen geholfen hat angreifen oder ihr als Unterlegene zur Hilfe eilen?
Ist ein gewisses Moralisches Dilemma, welches sich leider nicht in den Mechanismen abbildet.
Ich finde es aber auch schwierig, moralische Dilemma als Mechanismus abzubilden - einfach weil man dann determinierte Ergebnisse hat.