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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Ein am 20.11.2004 | 11:56

Titel: Mooks?
Beitrag von: Ein am 20.11.2004 | 11:56
Gibt's eigentlich irgendwo irgendeine Erklärung, was genau ein Mook ist? Ich habe mich jetzt dumm und dämlich gesucht und alles, was ich bisher gefunden habe, sind die beiden Mook Laws:

Zitat
Mook Law #1. Any NPC who the players join with and the gamemaster doesn't bother to name is an NPC that invariably dies.

Mook Law #2. Any time the gamemaster describes a character, the players will assume they're important and start screwing with/conversing with/stalking them. On the other hand, gamemasters will rarely bother to describe anyone who is not important to the plot of the campaign.

Gibt es eine Erklärung zu den Mooks in Feng Shui? Vielleicht sogar mit einer passenden Übersetzung ins Deutsche?
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Schwules Lesbenpony am 20.11.2004 | 12:22
Zitiert (http://www.imperfexion.org/mooks/index.php)
------------------------------------
What is a mook?

According to the Random House Historical Dictionary of American Slang, a "mook" is "an ineffectual, foolish, or contemptible person," but recently it has taken on a different -- and more enjoyable -- meaning.

You know those guys in kung-fu movies? Those guys whose sole purpose is to get slaughtered in ever-increasing numbers? That's a mook. You know the Stormtroopers in Star Wars who, despite overwhelming odds and years of military training, can't seem to ever hit Luke, Leia, or Han? Those are mooks. The Crazy 88? Now, those are mooks.

Put simply, a mook is anyone who acts as cannon fodder for the hero's action scenes. If the guy isn't on-screen long enough for you to even learn his name before he's gunned down in a hail of bullets, (or karate-chopped into oblivion,) he's likely a mook.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 20.11.2004 | 12:38
Danke.

Gibt es dazu eine vernünftige Übersetzung? Ich bin ja verlockt sie einfach Statisten zu nennen, weiß allerdings nicht ob das noch mit ihrer Rolle als Gegner von der Stange verträglich ist.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: 1of3 am 20.11.2004 | 13:00
Bei 7te See heißen sie in Deutsch "Schläger".
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: critikus am 20.11.2004 | 14:31
Hallo Ein,

bei "Liquid" heißen Mooks tatsächlich Statisten. Liquid orientiert sich sehr an dem klassischen Action-Film.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Nurgid Vanderhole am 20.11.2004 | 14:41
Kanonenfutter?
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Schwules Lesbenpony am 20.11.2004 | 17:06
Die Übersetzung hängt IMO so ein bisschen vom Spiel ab.
Kannonenfutter, Statisten, Trottel sind wohl alles legitime Übersetzungsversuche. Da das Wort wahrscheinlich von "moke" stammt, ist es auf jeden Fall auch abwertend im Sinne von Esel gemeint.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 21.11.2004 | 11:27
Bei mir heissen die Mooks Karl. Mooks,die dramatisch sterben sollen um der Gruppe zu zeigen,wie schlimm die Situation ist,heissen   Kenny  O0
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Dash Bannon am 21.11.2004 | 11:33
mit 'Schläger' hat mans denke ich recht treffend übertragen.
man kann auch einfach 'so ein Typ' sagen, keine besonderen Eigenschaften, kein besonderes Aussehen und kein Name, das macht den Mook ja aus.
Also wenn der fiese 'Zwischengegner' auftaucht hat er ein paar Schläger oder halt 'so ein paar Typen' dabei, die können eigentlich nix, sind aber dabei...
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 21.11.2004 | 14:52
Ich habs jetzt bei Mook gelassen und den Begriff erklärt.

Wen's interessiert: Statisten und ihre Bedeutung im Rollenspiel (http://www.sven-lotz.de/article.php3?id_article=90)

Edit: Link korrigiert
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Lord Verminaard am 21.11.2004 | 20:59
Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. :d

P.S.: Der Link führt zu einem leeren Eintrag.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Althalus am 22.11.2004 | 08:20
Zur Zeit der alten Western gabs auch mal den "Indianer mit Nummer" - kam daher, dass bei den Schießereien der Regisseur ins Megafon brüllte "Indianer Nummer 3, fallen!", worauf der Statist dann malerisch vom Pferd fiel. ;D
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ralf am 22.11.2004 | 09:33
"Schergen" fand ich immer gut!
Ansonsten halte ich das wie Dorin. Wenn einer nur im Hintergrund rumlümmelt, und weder einen Namen noch besondere Merkmale hat, ist er ein Statist.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 22.11.2004 | 09:36
Führt die Festlegung bestimmter NSC auf reine Deppen- und Kanonenfutterrollen nicht dazu, dass das Spiel wesentlich undynamischer und stereotyper wird?
Muß man nicht die Opposition individualisieren, an statt sie zu einer gesichtslosen Masse unter einem hübschen Etikett machen?
Das geht doch in die komplett falsche Richtung...
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: 8t88 am 22.11.2004 | 09:41
Das kommt auf den Spielstil an!

-Wenn man eben so etwas wie in Kill Bill macht, dann muss man den gegnerhorden keine Namen geben!

-Die Stormtrooper haben auch keine!

-In Euqilibrium ebneso wenig

-und Wer hat sich je um die Schläger in Indiana Jones, James Bond und so gekümmert.

-In Austin Powers 3 wird es aufgergriffen... frei nach dem Vater von ihm:
"Komm, Jung weisst Du wie viele Namenlose wachmänne rich shcon umgebracht habe?
du Hast eh ekine Chance, du trägst ja nicht mal ein namenschild...
duz bist für die Story unerheblich, leg Dich hin, mach schon!" ;)

Wer cinematisch, im Sinne eines Actino Films  spielt, der braucht Mooks!

In Wushu werden diese sogar als Abstrakt gehandhabt,
und haben keine Individuellen werte, sondern die ganze Gruppe
hat einen Kampfwert, ob es nun 2 oder 20 sind.

(In Cartoon Action Hour übrigens ähnlich)
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ludovico am 22.11.2004 | 09:55
@Satyr
Mooks oder auch Schläger oder Schergen werden gerne bei cinematischen Systemen genutzt, um den Filmvorbildern etwas näher zu sein und auch zu zeigen, daß die Hauptcharaktere einfach Helden sind und übermenschlich.

Zudem werden durch solche Regelungen nicht ganz so wichtige Kämpfe wesentlich schneller.


Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 22.11.2004 | 11:02
@Satyr
Ich habe mich mit Statisten im Allgemeinen befasst und die haben durchaus eine Relevanz im Rollenspiel, sieht man ja auch an jedem Film. Ohne Statisten wirkt vieles etwas leblos. Der "Mook" ist darunter halt ein recht spezieller Untertyp.

@all
Hab den Link korrigiert.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Bad Horse am 22.11.2004 | 15:41
...und es spricht ja auch nix dagegen, einen Statisten aufzuwerten, wenn die Aktionen der Spieler das rechtfertigen (sie z.B. einen Mook gefangen nehmen und ihm eine lange Moralpredigt halten, sodaß er zu ihrem Freund wird...).  ;)
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Cenrim am 23.11.2004 | 20:04
ich denke sone trennung zwischen wichtigen und unwichtigen NSCs (wobei ein ja auch den wandel eines mooks zu einem wichtigen NSC mit drinne hat) is doch ne recht praktisch zu wissende sache, vorallem fürn anfänger
das man sowas von alleine macht mag sein, aber n paar tips sind immer gut ;)
ich meine mich zu erinnern, dass ich da vor vielen, vielen jahren, als ich noch halbwegs regelmäßig DSA gespielt hab, am anfang manchmal in unwichtigen details hängengeblieben bin

aber eigentlich wollte ich nur anmerken, das ich Eins  beschreibung ziemlich gut finde ^^
also :d, Ein!
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: /dev/null am 24.11.2004 | 13:33
Wenn Mooks keine Namen haben, keine Rolle in der Story spielen und ständig was aufs Maul kriegen, dann kenne ich durchaus auch einige Charakter-Mooks, Con-Runde läßt grüßen... >;D
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 24.11.2004 | 13:35
Ist vrmutlich eine Frage des Spielstils, aber in meinen Augen ist es verflucht wichtig, dass gerade die Opposition ein Gesicht hat- man erschiesst nicht einfach John Doe, sondern ein Kerl, der vermutlich Eltern, Freunde etc. hat.

Statisten sind okay. Aber als Kanonenfutter finde ich sie zu schade.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: /dev/null am 24.11.2004 | 13:43
[ironie] du arbeitest also für einen kleinen Schläger, der ein bißchen Geld dafür kriegt, damit er den Charakteren zeigen soll, dass in dieser Stadt kein Platz für sie ist, eine detailierte Hintergrundgeschchte aus? [/ironie]
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 24.11.2004 | 14:37
Detailliert? Kein Stück.  Aber erstmal, er hat einen Namen (Steffen), einen Kumpel (Benno), mit dem er gerade abhängt, er hat einen schlechten Musikgeschmack (Hauptsache laut, Hauptsache Techno), und er verrügelt sein Mädchen (Saskia), wenn er besoffen ist.
Vor ein, zwei Jahren hat ihm ein Türke (der eigenmtlich Kurde ist, Mazen),  das Nasenbein gebrochen, deshalb ist seine Nase etwas krumm und er ein kleiner Rassist ist. Steffen, mit Nachnamen Ebert, hat nach dem Abschluß auf der Realschule keinen Ausbildungsplatz bekommen, wäre aber gerne KFZ-Mechaniker geworden. Abgesehen von der Stütze die er kriegt,finanziert sich Steffen durch den Verkauf von Dope (und gelegentlich etwas Koks), läßt aber die Finger von Smack und so, weil er die Fixer eklig findet. Steffen trägt einen Pittbull Kappu, sau teure Adidas Sneaker und eine Lonsdale Jacke (ausserdem:Boxershorts, er ist linksträger). Er stemmt zweimal in der Woche Gewichte und ist generell recht massig gebaut (mit frisch ausrasiertem Stiernacken).
Sein Kupel Benno hat einen Job (er arbeitet bei MCD) und riecht immer leicht nach Fett.

Geschätzte Dauer der Ausarbeitung: ca. 60 Sekunden.



 
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: /dev/null am 24.11.2004 | 14:39
Und was machst du mit den Infos in der Story?
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: 8t88 am 24.11.2004 | 15:12
Coole beschreibung für einen Mook!
Für härtere Kerle macht das durchaus Sinn, nicht aber für Stormtrooper und Zombies, sowie massen von Secureties, wie in Matrix in der Vorhalle!
Ansoonsten Satyr: Gute Sache das, so mach ich das ähnlich!
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.11.2004 | 15:38
Geschätzte Dauer der Ausarbeitung: ca. 60 Sekunden.
Geschaetzte Ueberlebensdauer des Mooks: 3-6 Sekunden (je nachdem wie lange eine Runde ist)

Dafuer hat sich die Arbeit echt gelohnt, oder? ;D

Es ist ja nicht wie in Austin Powers (als man noch die "Schicksale" der Mooks sieht) sondern die Mooks sind einfach nur "Hindernisse" (wie z.B. auch geschlossene oder verschlossene Tueren) die dafuer sorgen sollen dass die Charaktere nicht gleich ohne irgendein Problem zum "Endgegner" kommen...

Realismus hat mit Mooks NICHTS zu tun ;)
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ludovico am 24.11.2004 | 18:51
@Satyr
Wenn eine einfache Räuberbande mal schnell die Gruppe angreift, gibst Du dann jedem der Räuber auch so einen Hintergrund?

Wenn man cinematisch spielen will, ein Spielstil bei dem Mooks verwendet werden, dann ist so etwas jedenfalls absolut unnötig und vergeudete Zeit. Okay, wenn jemand Spaß daran hat, Leuten ohne Zukunft noch schnell eine Vergangenheit zu geben, selbst wenn sie gar keine Rolle spielt, dann ist das deren Sache.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 24.11.2004 | 18:57
Es ist ehrlich gesagt auch im "realististischen" Rollenspiel Unsinn jeden Statisten auszuarbeiten. In einer Schlacht interessiert niemanden, wie der Kerl auf der anderen Seite heißt, der gerade versucht dich mit seinem Spieß deinen Göttern näherzubringen. Das ist einfach der Feind.

Ebenso der normale Durchschnittsbürger. Wenn ich durch die Stadt gehe, frage ich mich auch nicht laufend, wer ist dies, wer ist das. Daher kann man sehen, dass Statisten durchaus ihre Berechtigung im Rollenspielleben haben.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Der Nârr am 26.11.2004 | 09:52
Ich improvisiere Nebenhandlungsakteure wenn dann während des Spiels, wenn sie doch noch von größerer Bedeutung werden. So hatte ich kürzlich bei Earthdawn einige Nebenhandlungsakteure, die als Schlägertrupp auftauchten. Hintergrund der Aktion: Sie wollten von Person x Kohle haben und ein Dorf damit ein wenig aufmischen. Ich wusste nur, wer der Drahtzieher des ganzen war, warum Person x ihnen Geld schuldete, was das Ziel der Schläger war, über welche Fähigkeiten sie verfügten und ihre Namen sowie einen als Anführer gewählt (der halt die Redeparts übernimmt). Als sich ein SC ein Duell mit einem von ihnen lieferte, musste ich die Reaktionen dieser Person auf die ganze Situation überlegen, dazu war es notwendig, mehr über die Person zu wissen. Hätte ich das im voraus ausgearbeitet, wäre es evtl. unnütz und überflüssige Arbeit gewesen, so habe ich also schnell improvisiert, dass der Duellant eigentlich eher widerwillig bei den Schlägern mitmacht und eigentlich ein Mann von Ehre ist, so hat der Nebenhandlungsakteur einen Charakter bekommen und wird sicher eine Person sein, auf die ich später wieder zurückgreifen werde.
Nun könnte es aber auch sein, dass solche Nebenhandlungsakteure schon eine Stufe höher liegen als Kanonenfutter. Wenn dem so sein sollte, dann besteht mein richtiges Kanonenfutter wohl in erster Linie aus feindseligen Kreaturen. Denn ein bisschen Hintergrund hat bei mir eigentlich jede Figur, die im Spiel auftaucht, da sobald die Spieler anfangen, mit jemandem zu interagieren, spätestens in diesem Moment mir Ideen in den Kopf schießen, was es mit der Person auf sich hat.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Bad Horse am 26.11.2004 | 13:28
Schöne Geschichte mit Steffen. Nur leider absolut überflüssig, wenn die SCs nie was davon mitbekommen. Sollten sie sich näher mit dem Mook auseinandersetzen wollen, kann ich mir das leicht aus den Fingern saugen - aber wenn sie ihn nur in den Fluß schmeißen, hab ich mir mehr Arbeit als nötig gemacht.  ;)
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 26.11.2004 | 13:53
Nun, ich spiele nicht sonderlich cineastisch; ich finde ehrlich gesagt, dass Horden reihenweise untermenschlich blöder, verheizbarer und gesichtloser Deppen meine Intelligenz beleidigen; vermutlich auch die der meisten anderen Menschen.
Warum sollte ich also so einen Müll dann machen (wollen), wenn ich weiß, wie ich es gestalten kann, damit es mir besser gefällt und nicht so... blöd erscheint.

Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Boba Fett am 26.11.2004 | 14:00
Mooks sind ein Elment eines bestimmten Spielstils.
Wenn Du diesen Spielstil nicht magst, musst Du keine Mooks einsetzen.
Mooks als Konzept ist eine Option. Man muss sie nicht wählen.

Mit Deinen Worten setzt Du andere, die mit "so einem Müll" gute Erfahrungen und eine Menge Spaß haben ziemlich herab.
Finde ich doppelplus ungut!
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gast am 26.11.2004 | 14:08
War mir bewußt- ich halte diesen Spielstil nur nicht für sonderlich... differenziert, sondern eher etwas plump.
Gefällt mir nicht, weil ich es, in der Tat, als dumm einschätze.

Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ludovico am 26.11.2004 | 14:12
@Satyr

Cinematische Systeme und Settings richten sich nach Filmen (daher ja auch das Wort "Cinematisch). Action- und Abenteuerfilme arbeiten mit Mooks.

Als kannst Du auch fragen, warum gebildete Leute Filme wie Zorro mit Antonio Banderas oder die alten Errol Flynn-Filme mögen.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ralf am 26.11.2004 | 14:15
Na, weil es ihnen ganz einfach auch Spass macht, sie sich im Kino anzuschauen. Deshalb nennt sich der Spielstil ja "cinematisch".
Darf ich daraus schliessen, dass du zu den Leuten gehörst, die über Arnie und Vin Diesel nur die Nase rümpfen, und ausschliesslich zu französichen Beziehungsdramen das nächstgelegene Programmkino besuchen?
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: NiceGuyEddie am 26.11.2004 | 14:25
Na,ja, okay, dass Mooks nicht unbedingt ein Zeichen für intellektuellen Spielstil sind(jedoch natürlich auch seien können. Nur zur Sicherheit. ;)), stimmt natürlich. Auch dass sie in vielen Spielen einfach fehl am Platze sind.

Aber trotzdem macht es Spaß! Ich weiß gar nicht, wie man z.B. Star Wars(jetzt mal als Prototyp des cinematischen) anders spielen sollte. Und auch Star Wars muss nicht auf das Reproduzieren von einfallslosen Klischees herauslaufen. Klar, auf Dauer wird so etwas langweilig, aber trotzdem würde mir was fehlen, wenn ich nicht ab und zu mal einer Horde Mooks auf zutiefst lässige Art und Weise zeigen könnte, wo es lang geht.  :)

P.S.: Arnie und Vin mag ich trotzdem nciht! ;)
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Nick-Nack am 26.11.2004 | 22:43
Ist vrmutlich eine Frage des Spielstils, aber in meinen Augen ist es verflucht wichtig, dass gerade die Opposition ein Gesicht hat- man erschiesst nicht einfach John Doe, sondern ein Kerl, der vermutlich Eltern, Freunde etc. hat.
...dann könnte man wohlmöglich noch aus moralischen Gründen zögern. Und zu einem actionreichen Spielstil passt das nunmal nicht.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Gwynnedd am 29.11.2004 | 18:50
Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.

könnte ich versuchen, nur hab ich ganz ehrlich keine Lust, weil du glaub ich zu sehr Realist bist um mit Charakteren, die ähnliche Halbgötter sind wie Herkules oder Xena (ja ich wähle dieses Beispiel bewust!) spaß zu haben...
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 30.11.2004 | 09:55
Ist vrmutlich eine Frage des Spielstils, aber in meinen Augen ist es verflucht wichtig, dass gerade die Opposition ein Gesicht hat- man erschiesst nicht einfach John Doe, sondern ein Kerl, der vermutlich Eltern, Freunde etc. hat.
...dann könnte man wohlmöglich noch aus moralischen Gründen zögern. Und zu einem actionreichen Spielstil passt das nunmal nicht.

Wobei ich hier eh das Gefühl habe, dass der Begriff "realistisch" hier als dem Weltbild und dem Selbstverständnis des typischen Westeuropäers, mit seiner 50-jährigen Geschichte des Humanismus und des Pazifismus, entspricht.

Ein Mensch dagegen, der in einer Welt aufgewuchs, die bei weitem nicht so friedlich, wie die unsere ist, wird ein vollkommen anderes Verständnis haben. Dies ist überaus realistisch, sowohl im historischen Kontext, als auch im Zusammenhang mit ungewöhnlichen Hintergründen. Und das Spielercharaktere im Allgemeinen zu einer gewissen Exzentrik neigen, dessen sind wir uns wohl alle einig.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Ein am 7.12.2004 | 15:25
Mein Artikel wird übrigens noch einmal vollkommen überarbeitet in der nächsten Anduin (http://www.anduin.de) erscheinen.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Bad Horse am 8.12.2004 | 19:36
Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.

Aus demselben Grund, aus dem sich diese Leute Actionfilme mit Jackie Chan angucken - weil´s Spaß macht. Und nicht jeder Spielstil, indem Mooks vorkommen, muß dumm und einfallslos sein. Vielleicht hat der intelligente, hochkomplexe NSCs mit einer Hintergrundgeschichte, die dir die Tränen in die Augen treibt, ein paar Straßenschläger angeheuert, die die SCs verprügeln und von der eigentlichen Spur ablenken sollen. Diese Straßenschläger sollen nur auftauchen, rumpöbeln, ein paar Schläge loslassen und wieder abhauen. Dafür brauchen sie keine Hintergrundgeschichte, die ihre Motivation klärt. Die kann ja noch spontan entstehen, wenn sich die SCs dafür interessieren.

Und selbst in unseren UA-Abenteuern gibt´s die bösen Biker, die unseren Chars das Leben schwer machen. Und das ist keine dumme oder klischeehafte Runde - wahrscheinlich sind nicht mal die Biker Klischee-Biker, aber sie wollen unsere Chars töten, und da bleibt einfach keine Zeit für Psychoanalyse.
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Boba Fett am 8.12.2004 | 19:37
Und wenn man ehrlich ist:

Mooks gibt es auch im richtigen Leben... ;D
Titel: Re: Mooks?
Beitrag von: Bad Horse am 8.12.2004 | 19:38
Ja. Vor allem auf der Straße - lauter dumme, blöde Leute, die alle nicht richtig Auto fahren können und die man am liebsten verprügeln würde....  ;)